DE3913021A1 - Bremsen-reibungsmaterial - Google Patents

Bremsen-reibungsmaterial

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Description

Die Erfindung betrifft Bremsen-Reibungsmaterialien, wie man sie in Autos und dergleichen verwendet, und insbesondere Bremskissen.
Derzeit verwendet man als Grundmaterialien in Autos und dergleichen zwei Arten von Brems-Reibungsmaterialien, nämlich Brems-Reibungsmaterialien aus Asbest und nicht-asbesthaltige Brems-Reibungsmaterialien aus Stahlfasern, Keramikfasern oder dergleichen.
Ein Herstellungsverfahren für nicht-asbesthaltige Brems-Reibungsmaterialien ist das Heißpreßverfahren. Zunächst wird ein Grundmaterial aus Stahlfasern mit Graphit als Schmiermittel und Bariumsulfat und dergleichen als Füllstoff und einem Phenolharz als Bindemittel vermischt. Die Mischung wird gründlich gerührt, bis zum Erhalt einer gleichmäßigen Mischung. Anschließend wird die gleichmäßige Mischung erwärmt und durch Druckverformung in die gewünschte Form gebracht. Danach bezeichnet man es dann als "Kissen", wenn das nach dem vorerwähnten Verfahren geformte Brems-Reibungsmaterial in das Bremssystem eingebaut wird.
Die Temperatur des vorerwähnten Brems-Reibungsmaterials erreicht einige Hundert Grad Celsius, wenn das Bremssystem auf einer längeren Abwärtsstrecke benutzt wird. Um das Brems-Reibungsmaterial vor einem Schaden bei den hohen Temperaturen zu schützen, muß das Harz-Bindematerial hitzebeständig sein.
Beispielsweise ist eine schlechte Bindefestigkeit zwischen dem Harz-Bindematerial und dem Graphit-Schmiermittel einer der Gründe für den Abrieb des Brems-Reibungsmaterials. Die Anmelder haben die verschiedenen Bedingungen, unter denen Brems-Reibungsmaterialien arbeiten, untersucht, um die vorerwähnten Eigenschaften zu bestimmen.
Eine der Möglichkeiten, Brems-Reibungsmaterialien vor den erwähnten Schäden zu schützen und die Abriebbeständigkeit des Kissens zu erhöhen besteht darin, daß man die Menge des in dem Brems-Reibungsmaterial eingebrachten Graphits erhöht. Der Abrieb des Brems-Reibungsmaterials nimmt ab, wenn man die Menge des in dem Brems-Reibungsmaterial eingebrachten Graphits erhöht. In dem Masse jedoch wie die Abriebbeständigkeit des graphitreichen Brems-Reibungsmaterials verbessert wird, nimmt die Scherfestigkeit ab, weil die Bindefestigkeit zwischen Graphit und dem Phenolharz schwach ist.
Ist die Menge des in das Brems-Reibungsmaterial eingebrachten Graphits zu hoch, dann nimmt die Wärmeleitfähigkeit des Kissens zu und wird Ursache für ein Dampf-Verschluß-Phänomen im hydraulischen System.
Um die Menge des in dem Brems-Reibungsmaterial eingebrachten Graphits anzupassen, gibt man Antimon(III)sulfid mit einer überlegenen Wärmebeständigkeit zu dem Graphit. Nimmt das Phenolharz eine hohe Temperatur an und wird ein Gas erzeugt, z.B. Methan oder dergleichen, durch die Wärmezersetzung, dann tritt das Gas zwischen das Kissen und die Scheibe ein. Dabei ergibt sich dann ein Fading-Phänomen (die Bremskraft wird vermindert). Wenn die Porosität des Kissens groß ist, dann nehmen die Poren das aus dem Phenolharz aufgenommene Gas auf.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Brems-Reibungsmaterial mit überlegener Abriebbeständigkeit, Scherbeständigkeit und Reibungscharakteristik zur Verfügung zu stellen.
Erfindungsgemäß werden Brems-Reibungsmaterialien gezeigt, mit einem Grundmaterial mit einer Faserstruktur für eine hohe mechanische Festigkeit und einem hohen Reibungskoeffizienten in dem Brems-Reibungsmaterial, einem Schmiermittel, welches den Abrieb des Brems-Reibungsmaterials erniedrigt, einem Füllstoff, der dem Brems-Reibungsmaterial Wärmestabilität verleiht, und die Reibungscharakteristika des Brems-Reibungsmaterials unterstützt, sowie einem Bindemittel, wobei die Brems-Reibungsmaterialien dadurch gekennzeichnet sind, daß das Bindemittel ein kondensiertes, mehrkerniges, aromatisches Kohlenwasserstoffharz aus Teer ist. Das Verfahren zur Herstellung des kondensierten mehrkernigen aromatischen Kohlenwasserstoffharzes wird in der US-OS 47 58 653 beschrieben. Nachfolgend wird das kondensierte mehrkernige aromatische Harz als "CPONA-Harz" bezeichnet. Gemäß der Erfindung wird weiterhin die Porosität des Kissens klein gehalten, um die Abriebbeständigkeit beizubehalten, und Antimon(III)sulfid wird als eines der Schmiermittel verwendet, um die Wärmebeständigkeit zu entwickeln und das Dampf-Verschluß- Phänomen zu vermeiden.
Das Kondensationspolymer, dessen Ausgangsmaterial Kohleteerpech ist, besteht hauptsächlich aus Verbindungen wie (A) oder (B):
und wird als COPNA-Harz verwendet. Andere COPNH-Harze, z.B. Harze aus der Pyren-/Phenanthrengruppe, bei denen als Ausgangsmaterial Pyren/Phenanthren verwendet wird, können auch angewendet werden. Der Grund, warum man COPNH-Harz verwendet, wird nachfolgend erläutert:
(1) COPNA-Harz hat eine kondensierte, mehrkernige Struktur, die ähnlich der Struktur des als Schmiermittel verwendeten Graphits ist. Die Bindefestigkeit zwischen COPNA-Harz und Graphit ist erwartungsgemäß groß, weil beide Strukturen einander ähnlich sind. Als Ergebnis kann man die Menge des Graphits erhöhen, wenn man das COPNH-Harz als Bindemittel verwendet. Weiterhin wird das Gleiten zwischen dem Brems-Reibungsmaterial und den Scheiben erhöht und die Scherfestigkeit beibehalten, ohne daß die Bremskraft verringert wird. Der Abrieb des Brems-Reibungsmaterials kann vermindert werden und ebenso auch der Lärm oder das Quietschen.
(2) COPNA-Harz hat eine bessere Wärmebeständigkeit als Phenolharz. Während des Bremsens ist die Menge des Zersetzungsgases kleiner bei einem COPNA-Harz als bei einem Phenolharz. Es sind nicht viele Poren zur Aufnahme des erzeugten Harzes in den Kissen erforderlich. Die niedrige Porosität des Kissens vermeidet die Verringerung der mechanischen Festigkeit und die Verringerung der Abriebbeständigkeit des Brems-Reibungsmaterials.
Die Menge des als eines der Schmiermittel verwendeten Antimon(III)sulfids liegt im Bereich von 5 bis 20 Gew.% des Brems-Reibungsmaterials. Liegt die Menge an Antimon(III) sulfid unterhalb 5%, dann kann man die Wirkung, daß die Abriebbeständigkeit in den Kissen verbessert wird, nicht erzielen. Liegt die Menge an Antimon(III)sulfid oberhalb 20 Gew.%, dann dringt das geschmolzene Antimon(III)sulfid in den Raum zwischen dem Kissen und der Scheibe ein und ein Fading-Phänomen ergibt sich, weil Antimon(III)sulfid, das einen Schmelzpunkt von 550°C hat, schmilzt und den Raum zwischen dem Kissen und der Scheibe einnimmt, wenn die Temperatur des Kissens hoch genug ist.
Darüber hinaus wird nicht nur Graphit sondern auch ein festes Schmiermittel (WS2, MoS2) verwendet, sowie Weichmetalle, wie Kupfer, Zinn und dergleichen, als Bindematerial. Das Grundmaterial wird ausgewählt aus Asbest, Metallfasern, Keramikfasern oder ähnlichen Materialien.
Brems-Reibungsmaterialien gemäß der Erfindung wurden hergestellt und deren Eigenschaften, z.B. die Abriebbeständigkeit, die Scherfestigkeit und die Geräuschbildung (Quietschen) wurden geprüft.
Zunächst wurde ein COPNA-Harz aus Pechbasis als Bindemittel in Betracht gezogen und mit einem Phenolharz und einem COPNA-Harz vom Typ Pyren/Phenanthren verglichen. Die Menge des Graphits wurde in einigen Fällen auf das Doppelte erhöht.
Das Verfahren zur Herstellung des Brems-Reibungsmaterials wird nachfolgend beschrieben:
  • (1) Es wurden Stahlgewebe als Grundmaterial, COPNA-Harzes auf Pechbasis als Bindematerial, Graphit als Schmiermittel, Bariumsulfat als Füllstoff und weitere Stoffe, z.B. Siliziumoxid; Aluminiumoxid-Pulver) bereitgestellt.
  • (2) Alle der vorher genannten Materialien wurden in den in Tabelle 1 gezeigten Verhältnissen miteinander vermischt. Nach dem Abmischen des Gemisches mittels eines Mischers wurde die Mischung in kleine Metallformen eingebracht und unter Kompressionsformgebung erwärmt. Auf diese Weise wurden die Brems-Reibungsmaterialien (a) und (b) hergestellt.
Die Formgebung erfolgte bei einer Temperatur von 210°C und einem Druck von 400 bar.
Die Abriebbeständigkeit der nach dem vorerwähnten Verfahren erhaltenen Brems-Reibungsmaterialien (a) und (b) wurde gemäß "Braking Device Dynam-ometer Test Procedure-Passenger Car" (Standard C-406 der Japanese Automobile Standards Organization) gemessen. Die Scherfestigkeit wurde gemessen gemäß "Physical Properties of Friction Materials Test Procedure" (Standard C-444 der Japanese Automobile Standards Organization). In Tabelle 1 werden auch die Ergebnisse der weiteren Tests gezeigt: Abrieb, Scherbeständigkeit und Geräuschbildung der Brems-Reibungsmaterialien (a) und (b).
Um die Brems-Reibungsmaterialien (a) und (b) zu vergleichen wurden die Brems-Reibungsmaterialien (1), (2) und die Bremsreibungsmaterialien (3), (4) mit unterschiedlichen Bindematerialien aus den Brems-Reibungsmaterialien (a) und (b) unter den gleichen Bedingungen wie bei den Brems-Reibungsmaterialien (a) und (b) geformt (mit der Ausnahme, daß die Wärmetemperatur bei den Brems-Reibungsmaterialien (1) und (3) auf 150°C eingestellt wurde). Die so erhaltenen Brems-Reibungsmaterialien (1) bis (4) wurden unter den gleichen Bedingungen wie die Brems-Reibungsmaterialien (a) und (b) geprüft.
Der Unterschied zwischen den Brems-Reibungsmaterialien (a), (1) und (2) und den Bremsreibungsmaterialien (b), (3) und (4) ist die Menge des zu den Mischungen zugegebenen Graphits.
Die Brems-Reibungsmaterialien (a), (1) und (2) enthalten 10 Gew.% Graphit und die Brems-Reibungsmaterialien (b), (3) und (4) enthalten 20 Gew.% Graphit, wie dies in Tabelle 1 gezeigt wird, Es ist deutlich, daß die Abriebeigenschaften, die Scherfestigkeit und der Geräuschpegel (Quietschen) verschieden sind, wenn man die Menge des zu den Mischungen zugegebenen Graphits verdoppelt.
Die Ergebnisse der in Tabelle 1 gezeigten Tests werden nachfolgend erläutert:
Es ist bekannt, daß Brems-Reibungsmaterialien (a) und (b) weniger Abrieb zeigen (also eine höhere Abriebfestigkeit haben) als die Brems-Reibungsmaterialien (1), (2), (3) und (4) und daß eine Erhöhung der Menge des Graphits keine Verringerung der Scherfestigkeit ergibt. Weiterhin wurde festgestellt, daß weniger Geräusch (Quietschen) bei den beiden Brems-Reibungsmaterialien (a) und (b) eintrat.
Zwar betrifft die vorher erläuterte Ausführungsform die Bildung des Brems-Reibungsmaterials nach dem Heißpreßverfahren, jedoch kann man das gleiche Brems-Reibungsmaterial auch durch ein Preßverformen durchführen (nach einem Kondensationsverformen bei Raumtemperatur und anschließendem Brennen des geformten Kondensationsproduktes.
Es wurden erfindungsgemäße Brems-Reibungsmaterialien hergestellt, und die Wirkung (Abriebfestigkeit, Reibung) wurde bestätigt.
Ein Pyren/Phenanthren-COPNA-Harz wurde als Bindemittel verwendet und verglichen mit einem Phenolharz. Dabei wurde die Menge des Antimon(III)sulfids verändert.
Das Verfahren zur Herstellung des Brems-Reibungsmaterials wird nachfolgend beschrieben.
(1) Stahlfasern als Grundmaterial, Pyren/Phenanthren- COPNA-Harz als Bindematerial, Graphit und Antimon(III)sulfid als Schmiermittel sowie Bariumsulfat als Füllstoff und weitere Bestandteile (z.B. Siliziumoxid-Aluminiumoxid-Pulver) wurden hergestellt.
(2) Die vorerwähnten Materialien wurden in den in Tabelle 2 gezeigten Verhältnissen abgemischt. Nach dem Vermischen des Gemisches mittels eines Mischers wurde die Mischung bei Raumtemperatur und bei 300 bar vorgeformt und dann bei einem Druck von 500 bar bei 160°C druckverformt und schließlich bei 200°C 1 Stunde unter Atmosphärendruck gehärtet. Auf diese Weise erhielt man die Brems-Reibungsmaterialien (c) bis (e).
Die Abriebbeständigkeit und die Reibung der Brems-Reibungsmaterialien (c) bis (e), die nach dem vorerwähnten Verfahren erhalten wurden, wurden gemäß dem Test "Braking Device Dynamometer Test Procedure-Passenger Car" (Standard C-406 der Japanese Automobile Standards Organization) geprüft. Die Reibungskoeffizienten µ, die in Tabelle 3 gezeigt werden, erreichten bei den Tests mehrmals einen Minimalwert. Der Wert für den Abrieb und für die Bremsflüssigkeitstemperatur während des Bremsens erreichte bei den Tests mehrere Male einen Maximalwert. Der Wert für die Porosität wurde bestimmt gemäß "Physical Properties of Friction Materials Test Procedure" (Standard C-444 der Japanese Automobile Standards Organization) .
Um die vorerwähnten Brems-Reibungsmaterialien (c) bis (e) miteinander zu vergleichen (Vergleichs-Brems-Reibungsmaterialien), wurden die Brems-Reibungsmaterialien (5) bis (14) nach dem gleichen Verfahren hergestellt und unter den gleichen Bedingungen geprüft wie die Brems-Reibungsmaterialien (c) bis (e). Die Brems-Reibungsmaterialien (5) bis (7) enthielten ein Phenolharz anstelle des COPNA-Harzes, das für die Brems-Reibungsmaterialien (c) bis (e) verwendet wurde. Die Brems-Reibungsmaterialien (8) bis (10) hatten ein Phenolharz anstelle des COPNA-Harzes und eine um 5% größere Porosität als die Brems-Reibungsmaterialien (c) bis (e). Die Brems-Reibungsmaterialien (11) bis (14) hatten ein COPNA-Harz und unterschiedliche Verhältnisse von Graphit und Antimon(III)sulfid. Beispielsweise hatte das Brems-Reibungsmaterial (13) einen Antimon(III)sulfid-Gehalt außerhalb des Bereiches von 5 bis 20 Gew.%.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 3 gezeigt. Die Brems-Reibungsmaterialien (5) bis (7), die jeweils ein Phenolharz als Bindemittel enthielten, wiesen einen niedrigen Reibungskoeffizienten µ auf. Die Brems-Reibungsmaterialien (8) bis (10), die jeweils ein Phenolharz als Bindemittel aufwiesen und eine hohe Porosität hatten, zeigten einen hohen Abrieb und eine nur minimal verbesserte Reibung. Das Brems-Reibungsmaterial (11), das kein Antimon(III)sulfid aufwies, zeigte überlegene Reibungscharakteristika aber schlechte Abriebbeständigkeit. Das Brems-Reibungsmaterial (12), das eine große Menge an Graphit enthielt, zeigte sowohl gute Reibungseigenschaften wie auch gute Abriebbeständigkeit, wobei jedoch die Bremsflüssigkeitstemperatur während des Bremsens hoch war und dadurch das Dampf-Verschluß-Phänomen auftrat, weil Graphit eine gute Wärmeleitfähigkeit hat. Das Brems-Reibungsmaterial (13) zeigte die gleichen Probleme hinsichtlich der Abriebbeständigkeit, wie das Brems-Reibungsmaterial (11). Das Brems-Reibungsmaterial (14), das eine große Menge an Antimon(III)sulfid enthielt, zeigte eine gute Abriebbeständigkeit und die gleichen Probleme hinsichtlich der Reibung wie die Brems-Reibungsmaterialien (5) bis (7).
Im Gegensatz zu den Vergleichs-Brems-Reibungsmaterialien zeigten die Brems-Reibungsmaterialien (c) bis (e) alle die guten Eigenschaften hinsichtlich der Abriebbeständigkeit, der verbesserten Reibung und der Wärmebeständigkeit.
Es wird damit deutlich, daß man Brems-Reibungsmaterialien mit verbesserten Abriebbeständigkeiten, verbesserter Reibung und verbesserter Wärmebeständigkeit erzielt, wenn ein COPNA-Harz als Bindematerial verwendet wird und wenn man Antimon(III)sulfid als eines der Schmiermittel in einer Menge von 5 bis 20 Gew.% des Brems-Reibungsmaterials zugibt.
Tabelle 1
Tabelle 2
Tabelle 3

Claims (10)

1. Brems-Reibungsmaterialien aus einem Grundmaterial mit Faserstruktur zur Erzielung von hoher mechanischer Festigkeit und einem hohen Reibungskoeffizienten, einem Schmiermittel zur Verringerung des Abriebs, einem Füllstoff zur Erzielung der Wärmestabilität und der Reibungseigenschaften, sowie einem Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel ein kondensiertes, mehrkerniges, aromatisches Kohlenwasserstoff-Harz aus Pech ist.
2. Brems-Reibungsmaterial gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermittel Antimon(III)sulfid ist und das Bindematerial ein kondensiertes, mehrkerniges, aromatisches Kohlenwasserstoff-Harz ist.
3. Brems-Reibungsmaterial gemäß Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermittel Graphit enthält.
4. Brems-Reibungsmaterial gemäß Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundmaterial Asbest ist.
5. Brems-Reibungsmaterial gemäß Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundmaterial eine Metallfaser ist.
6. Brems-Reibungsmaterial gemäß Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundmaterial eine keramische Faser ist.
7. Brems-Reibungsmaterial gemäß Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff Bariumsulfat ist.
8. Brems-Reibungsmaterial gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Antimon(III)sulfid 5 bis 20 Gew.% des Brems-Reibungsmaterials beträgt.
9. Brems-Reibungsmaterial aus einer Metallfaser als Grundmaterial zur Erzielung hoher mechanischer Festigkeit und eines hohen Reibungskoeffizienten, Graphit als Schmiermittel zur Verringerung des Abriebs, Bariumsulfat als Füllstoff zur Erzielung der Wärmestabilität und Verbesserung der Reibungscharakteristika und einem Harz als Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermittel Antimon(III)sulfid enthält und das Bindematerial ein kondensiertes, mehrkerniges, aromatisches Kohlenwasserstoff-Harz ist.
10. Brems-Reibungsmaterial gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an Antimon(III)sulfid 5 bis 20 Gew.% des Brems-Reibungsmateials beträgt.
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