DE3912817A1 - Kapillarrheometerduese zur bestimmung des fliessverhaltens von kunststoffschmelzen - Google Patents
Kapillarrheometerduese zur bestimmung des fliessverhaltens von kunststoffschmelzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kapillarrheometerdüse zur
Bestimmung des Fließverhaltens von Kunststoffschmelzen mit
einer Kreisloch-Kapillardüse und mindestens einem damit
verbundenen Kraftaufnehmer.
Die Kapillarrheometrie dient bei der Herstellung und der
Verarbeitung von Kunststoffen zur Ermittlung des
Fließverhaltens der Kunststoffschmelze. Besondere
Bedeutung kommt der Messung der Viskosität der
Kunststoffschmelze zu. Allen bekannten Verfahren und
Vorrichtungen ist gemeinsam, daß die Kunststoffschmelze
durch die Kapillardüse gedrückt wird und daß dabei die
auftretenden Flüssigkeitsdrücke der Kunststoffschmelze
gemessen werden (DIN-Norm 54 811 "Bestimmung des
Fließverhaltens von Kunststoffschmelzen mit einem
Kapillarrheometer"). Hierzu können in die Düsenoberfläche
Druckaufnehmer integriert sein, die eine in der
Düsenoberfläche liegende Membranfläche und einen über eine
Quecksilbersäule verbundenen Drucksensor aufweisen.
Wegen der üblicherweise verhältnismäßig geringen
Querschnittsfläche der Kapillardüsen können solche in die
Düsenoberfläche integrierte Druckaufnehmer meist nur bei
Breitschlitzdüsen vorgesehen werden, in denen sich eine
viskosimetrische Strömung aber nur näherungsweise
realisieren läßt; hierbei treten Randeffekte auf. Außerdem
sind die erforderlichen Probenmengen im Vergleich zu einer
als Kreislochdüse ausgeführten Kapillardüse
verhältnismäßig hoch.
Bei Kreislochdüsen können die Druckmeßgeber üblicherweise
nur vor der Düse angeordnet werden, so daß eine
Einlaufdruckkorrektur durchgeführt werden muß.
Allen diesen bekannten Verfahren und Meßeinrichtungen ist
gemeinsam, daß der über die Düsenlänge abfallende Druck
bzw. der Druckgradient längs der Düse zur Auswertung
herangezogen wird.
Bei der Verwendung von Kreislochdüsen ist der
Druckgradient nicht unmittelbar zu erhalten, da der
Einlaufdruckverlust in die Düsen mitgemessen wird. Um den
Druckgradienten zu erhalten, ist eine Trennung des
Einlaufdruckverlustes von dem eigentlichen
Düsendruckverlust erforderlich, was einen erheblichen
Prüfaufwand erfordert, beispielsweise die Messung mit
mehreren Düsen. Hierbei besteht eine Schwierigkeit jedoch
darin, daß die Druckabhängigkeit der Viskosität von
Kunststoffschmelzen dazu führt, daß oft keine
Proportionalität zwischen der Düsenlänge und dem dort
auftretenden Druckabfall besteht. Zur Überwindung dieser
Schwierigkeiten sind zusätzliche Messungen mit kürzeren
Düsen erforderlich, was aber einen größeren Prüfaufwand
bedeutet.
Eine unmittelbare Messung des Druckabfalls über mit
Druckmeßbohrungen versehene Meßstellen in der Düsenwandung
erfordert zwar keine zusätzlichen Korrekturen bei der
Bestimmung des Druckgradienten; hierbei ist nur eine
einfache Beziehung aus Druckmeßdaten und Geometriedaten
aufzustellen. Nachteilig ist bei diesen Messungen aber,
daß die üblicherweise mit sehr kleinem Durchmesser
ausgeführten Druckmeßbohrungen leicht verstopfen können.
Dies tritt insbesondere bei temperaturempfindlichen
Kunststoffschmelzen auf. Die hierbei notwendig werdende
Reinigung bedingt einen erheblichen Arbeitsaufwand und
eine Unterbrechung der Meßvorgänge.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine
Kapillarrheometerdüse der eingangs genannten Gattung zu
schaffen, die mit geringem Aufwand und hoher Auflösung
eine unmittelbare Bestimmung des Fließverhaltens von
Kunststoffschmelzen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Kreisloch-Kapillardüse einen in einem Gehäuse fixierten
Düsenabschnitt aufweist, der über mindestens einen axial
elastischen Düsenabschnitt mit einem im Gehäuse axial
geführten Düsenrohr verbunden ist, und daß das Düsenrohr
über einen elektromechanischen Kraftaufnehmer axial am
Gehäuse abgestützt ist.
Im Gegensatz zu der bekannten Bestimmung des
Druckgradienten bzw. Druckabfalls, aus dem dann indirekt
das Fließverhalten, insbesondere die Viskosität der
Kunststoffschmelze ermittelt wird, ermöglicht die
erfindungsgemäße Kapillarrheometerdüse eine unmittelbare
Messung der Wandschubspannung, aus der unmittelbar die
Viskosität abgeleitet werden kann. Die Ausführung als
Kreislochdüse gewährleistet eine eindeutig
viskosimetrische Strömung und hat den Vorteil geringer
notwendiger Probenmengen. Bei dieser Düsengeometrie treten
keine Störstellen in Fließrichtung auf; auf einfache Weise
ist die Ermittlung des Zusammenhangs zwischen
Wandschubspannung und Durchsatz (Schergeschwindigkeit)
ohne Korrekturrechnung möglich.
Die Schubspannungen längs der Düsenwandung erzeugen eine
Axialkraft, die der integralen Wirkung der Schubspannungen
direkt proportional ist. Den Proportionalitätsfaktor
bildet hierbei die wirksame Düsenwandfläche. Die
unmittelbar gemessene Axialkraft stellt eine physikalische
Größe dar, die ohne Korrekturen und Einschränkungen zu der
gesuchten Größe führt. Die Messung kann unabhängig von dem
Einfluß des Druckniveaus auf den Eintrittsverlust
durchgeführt werden.
Vorzugsweise ist der verwendete Kraftaufnehmer ein
piezoelektrischer Kraftaufnehmer. Dadurch ergibt sich eine
verhältnismäßig starre, praktisch nahezu unbewegliche
Abstützung des Düsenrohrs im Gehäuse. Da die auftretenden
Meßwege sehr gering sind, wenn das Düsenrohr an seinem dem
elastischen Düsenabschnitt zugekehrten Ende über den
piezoelektrischen Kraftaufnehmer am Gehäuse abgestützt
wird, kann der elastische Düsenabschnitt sehr kurz
ausgeführt werden. Dadurch wird eine mögliche
Ungenauigkeit der Bestimmung der wirksamen Düsenlänge sehr
gering gehalten.
Da das Düsenrohr - abgesehen von einer Sonderausführung -
nur an seinem einen Ende über den Kraftaufnehmer
abgestützt ist, ist das Düsenrohr über den größten Teil
seiner Länge gut zugänglich. Es kann sich somit durch eine
beheizbare Düsenrohrkammer erstrecken, so daß eine in
konstruktiver und verfahrenstechnischer Hinsicht sehr
einfache Beheizung der Kunststoffschmelze ermöglicht wird.
Außerdem kann in weiterer Ausgestaltung des
Erfindungsgedankens vorgesehen werden, daß der
Kraftaufnehmer in einer von einem Kühlmedium durchströmten
Kraftaufnehmerkammer angeordnet ist. Auf diese Weise kann
der Kraftaufnehmer temperiert, d.h. auf einer für seine
Meßfunktion günstigen Temperatur gehalten werden. Dies ist
von besonderem Vorteil, wenn die Kunststoffschmelze sehr
heiß ist und/oder bei ihrer Strömung durch das Düsenrohr
erhitzt wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des
Erfindungsgedankens sind Gegenstand weiterer
Unteransprüche.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es
zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine
Kapillarrheometerdüse mit beheiztem Düsenrohr,
Fig. 2 eine andere Ausführungsform einer
Kapillarrheometerdüse teilweise in einer Ansicht und
teilweise in einem Axialschnitt, wobei der Kraftaufnehmer
temperiert wird,
Fig. 3 einen schematischen Längsschnitt durch eine
Ausführungsform einer Kapillarrheometerdüse mit
beidseitiger Abstützung des Düsenrohrs auf Kraftaufnehmern
und
Fig. 4 ein Diagramm des Kraft-Zeitverlaufs in den Piezo-
Kraftaufnehmern der Kapillarrheometerdüse nach Fig. 3.
Die in Fig. 1 gezeigte Kapillarrheometerdüse dient zur
Bestimmung des Fließverhaltens, insbesondere der
Viskosität von Kunststoffschmelzen. In einem aus mehreren
Teilen bestehenden Gehäuse 1 ist ein Düsenabschnitt 2
fixiert. Ein mit wesentlich geringerer Wanddicke
ausgeführter und daher axial elastischer Düsenabschnitt 3
verbindet den im Gehäuse 1 fixierten Düsenabschnitt 2 mit
einem sich über eine größere Länge erstreckenden Düsenrohr
4. Die Düsenabschnitte 2 und 3 und das Düsenrohr 4 bilden
eine Kreisloch-Kapillardüse 5 von durchgehend gleichem
Kapillardurchmesser, durch die die zu untersuchende
Kunststoffschmelze hindurchgepreßt wird.
An seinem dem elastischen Düsenabschnitt 3 zugekehrten Ende
weist das Düsenrohr 4 einen äußeren Bund 6 auf, mit dem es
sich in axialer Richtung über einen ringförmigen
piezoelektrischen Druck-Kraftaufnehmer 7 in axialer
Richtung an einer in das Gehäuse 1 eingeschraubten Büchse
8 abstützt. An seinem anderen, dem elastischen
Düsenabschnitt 3 abgekehrten Ende ist das Düsenrohr 4 über
eine Kreisringmembran 8 in axialer Richtung beweglich am
Gehäuse 1 geführt.
Über einen wesentlichen Teil seiner Länge erstreckt sich
das Düsenrohr 4 durch ein zum Gehäuse 1 gehörendes
konzentrisches Heizrohr 9, das eine beheizbare
Düsenrohrkammer 10 umschließt. Das Heizrohr 9 ist an
seinem einen Ende mit der Büchse 8 verschraubt. Eine
elektrische Heizwendel 11 umgibt das Heizrohr und ist in
einer umgebenden Wärmeisolationskammer 12 aufgenommen, die
mit einem Isoliermaterial, beispielsweise Glaswolle
gefüllt ist und von einem Schutzrohr 13 umschlossen wird.
Das Schutzrohr 13 ist über wärmeisolierende ringförmige
Endscheiben 14 und 15 mit dem Gehäuse 1 verbunden.
Die bei der Strömung der Kunststoffschmelze auf die
Innenwandung des Düsenrohrs 4 ausgeübten Schubspannungen
erzeugen eine Axialkraft, die von dem piezoelektrischen
Kraftaufnehmer 7 erfaßt wird, der ein der Axialkraft
entsprechendes Meßsignal an eine (nicht dargestellte)
Auswerteschaltung liefert. Dort kann unter
Berücksichtigung der wirksamen Düsenlänge des Düsenrohrs 4
und des etwa mit seiner halben Länge zu berücksichtigenden
elastischen Düsenabschnitts 3 aus der gemessenen
Axialkraft die Wandschubspannung ermittelt, die eine
unmittelbare Aussage über die Viskosität der
Kunststoffschmelze liefert.
Um eine noch vollständigere Temperierung des Düsenrohres 4
und des elastischen Düsenabschnitts 3 zu ermöglichen, ist
bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform einer
Kapillarrheometerdüse, die im Halbschnitt dargestellt
ist, im Gehäuse 1′ eine Heizkammer 16 vorgesehen, in die
ein flüssiges oder gasförmiges Heizmedium durch eine
Zuleitung 17 eintritt. Das Heizmedium gelangt durch
Bohrungen 18 im Flansch oder Bund 6′ des Düsenrohres 4 in
die das Düsenrohr unmittelbar umgebende Düsenrohrkammer
10′, in der es bis zum freien Ende des Düsenrohrs 4
strömt. Dort tritt das Heizmedium durch eine Öffnung 19
aus.
Der ringförmige piezoelektrische Kraftaufnehmer 7 ist
hierbei in einer Kraftaufnehmerkammer 20 angeordnet, die
durch eine Blechhülse 21 von dem Raum 16 abgeteilt ist und
durch ein Kühlmittel durchströmt wird, das durch eine
Kühlmittel-Zufuhrleitung 22 eintritt und eine Kühlmittel-
Austrittsleitung 23 austritt. Eine zusätzliche elektrische
Heizwendel 24 kann am äußeren Umfang des Flansches 6′
angebracht sein.
Mit der in Fig. 2 gezeigten Anordnung wird es ermöglicht,
den piezoelektrischen Kraftaufnehmer 7 auf der jeweils
günstigen Temperatur zu halten, dabei aber das Düsenrohr 4
und den elastischen Düsenabschnitt 3 auf die für die
Messung gewünschte Temperatur zu erhitzen.
Während die in den Fig. 1 und 2 gezeigten
Kapillarrheometerdüsen im wesentlichen dazu bestimmt sind,
einen nur zu Meßzwecken von einem Hauptstrom abgezweigten
Nebenstrom der Kunststoffschmelze zu untersuchen, der
anschließend aus dem Düsenrohr 4 frei austritt, ist in
Fig. 3 eine Ausführungsform einer Kapillarrheometerdüse
schematisch dargestellt, die im In-line-Betrieb in einen
Hauptstrom einer Kunststoffschmelze in einem
Verarbeitungsvorgang oder im geschlossenen On-line-Betrieb
an einen Verarbeitungsvorgang geschaltet werden kann.
Das Düsenrohr 4 ist an seinen beiden Enden über jeweils
einen piezoelektrischen Kraftaufnehmer 7 a, 7 b am Gehäuse 1
abgestützt. Die beiden Kraftaufnehmer 7 a, 7 b sind
gegeneinander verspannt. An beiden Enden des Düsenrohrs 4
ist hierbei ein elastischer Düsenabschnitt 3 a bzw. 3 b
angeordnet, an den sich jeweils ein im Gestell fixierter
Düsenabschnitt 2 a bzw. 2 b anschließt.
Am Düsenrohr 4 greift hierbei ein in beiden Richtungen
betätigbarer axialer Krafterzeuger 25 an, der bei dem
schematischen Beispiel nach Fig. 3 als beidseitig
beaufschlagbarer Hydraulik-Ringkolben dargestellt ist,
aber auch z.B. ein piezoelektrischer Translator sein
könnte.
Durch den axialen Krafterzeuger 25 können in meßtechnisch
vorgegebenen Zeitabständen über das Düsenrohr 4 axiale
Auffrischungskräfte auf die beiden piezoelektrischen
Kraftaufnehmer 7 a und 7 b aufgebracht werden.
Da piezoelektrische Kraftaufnehmer durch Ladungsverluste
ihre Information verlieren, müssen sie bei quasistatischen
Messungen regelmäßig entlastet werden, damit eine der
Kraftwirkung entsprechende erneute Ladungsverschiebung
entstehen kann. Um die Wirkung der im allgemeinen
undefinierten Vorspannungen zu eliminieren, wird die in
Fig. 3 gezeigte Anordnung mit zwei Kraftaufnehmern 7 a und
7 b eingesetzt.
Anhand der beiden Kraft-Zeit-Diagramme nach Fig. 4 wird
nachfolgend die Vorgehensweise bei der
Axialkraftermittlung der Kapillarrheometerdüse nach Fig. 3
erläutert. Die mit a-g bezeichneten Abschnitte stellen
aufeinanderfolgende Zeitabschnitte bei einem
Auffrischungs- und Meßvorgang dar.
In Abschnitt a herrscht der Ausgangszustand. Bei
stationärer Strömung der Kunststoffschmelze in der
Kapillardüse 5 in Richtung des Pfeiles 26, d.h. von rechts
nach links in Fig. 3, wird der Kraftaufnehmer 7 a mit einer
Vorspannkraft Fv und einer von der strömenden
Kunststoffschmelze verursachten Kraft F/2 belastet. Der
Ladungsverstärker in der Auswerteschaltung wird hierbei
auf 0 gesetzt. Der andere Kraftaufnehmer 7 b ist dabei mit
Fv-F/2 belastet und wird ebenfalls auf 0 gesetzt.
Die Abschnitte b und c stellen den Auffrischungszyklus
dar. Eine von dem Krafterzeuger 25 nach rechts
aufgebrachte Auffrischungskraft Fr 2 wirkt auf den
Kraftaufnehmer 7 b, bis der Kraftaufnehmer 7 a völlig
entlastet ist. Dies ist erkennbar durch einen Knick im
Verlauf der Kraft F 1 = Fv + F/2, die am Kraftaufnehmer 7 a
ermittelt wird (Übergang b, c).
In den Abschnitten d und e, die noch zu dem ersten
Auffrischungszyklus gehören, wird die Auffrischungskraft
Fr 1 weggenommen; die Anzeigen gehen auf 0.
Im Abschnitt f beginnt der zweite Auffrischungszyklus, in
dem eine Auffrischungskraft Fr 1 nach links auf den
Kraftaufnehmer 7 a wirkt, bis der Kraftaufnehmer 7 b völlig
entlastet ist. Es ergibt sich eine Kraftanzeige
F 2 = Fv - F/2.
Im Abschnitt g wird die Auffrischungskraft weggenommen und
die Anzeigen gehen auf 0; der Meßzyklus ist beendet.
Die Ermittlung der am Düsenrohr 4 infolge der Strömung der
Kunststoffschmelze auftretenden Axialkraft F erfolgt nach
der Formel:
F = F 1 - F 2 = Fv + F/2 - (Fv - F/2).
Die Auffrischungskräfte Fr 1 und Fr 2 müssen nicht gleich
sein; sie müssen nur größer als Fv sein. Dies ist immer am
Knick in dem Kraft-Zeit-Diagramm zu erkennen.
Temperatureinflüsse können hierbei weitestgehend
eliminiert werden, da der Betrag von Fv durchaus
veränderlich sein kann; er muß nur während der beiden
Auffrischungszyklen konstant sein. Dies ist aber durch
sehr kurz wählbare Meßzeiten zu gewährleisten.
Claims (10)
1. Kapillarrheometerdüse zur Bestimmung des
Fließverhaltens von Kunststoffschmelzen mit einer
Kreisloch-Kapillardüse und mindestens einem damit
verbundenen Kraftaufnehmer,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kreisloch-Kapillardüse einen in einem Gehäuse (1)
fixierten Düsenabschnitt (2, 2 a, 2 b) aufweist, der über
mindestens einen axial elastischen Düsenabschnitt (3, 3 a,
3 b) mit einem im Gehäuse (1) axial geführten Düsenrohr
(4) verbunden ist, und daß das Düsenrohr (4) über einen
elektromechanischen Kraftaufnehmer (7, 7 a, 7 b) axial am
Gehäuse (1) abgestützt ist.
2. Kapillarrheometerdüse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kraftaufnehmer ein
piezoelektrischer Kraftaufnehmer (7, 7 a, 7 b) ist.
3. Kapillarrheometerdüse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der im Gehäuse fixierte Düsenabschnitt
(2, 2 a, 2 b), der elastische Düsenabschnitt (3, 3 a, 3 b) und
das Düsenrohr (4) einen durchgehend gleichen
Kapillardurchmesser aufweisen.
4. Kapillarrheometerdüse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Düsenrohr (4) an seinem dem
elastischen Düsenabschnitt (3) zugekehrten Ende über den
Kraftaufnehmer (7) am Gehäuse (1) abgestützt ist.
5. Kapillarrheometerdüse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Düsenrohr (4) an seinem dem
Kraftaufnehmer (7) abgekehrten Ende gegenüber dem Gehäuse
(1) axial geführt ist.
6. Kapillarrheometerdüse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sich das Düsenrohr (4) über einen
wesentlichen Teil seiner Länge durch eine beheizbare
Düsenrohrkammer (10, 10′) erstreckt.
7. Kapillarrheometerdüse nach Anspruch 1 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kraftaufnehmer (7) in einer von
einem Kühlmedium durchströmten Kraftaufnehmerkammer (20)
angeordnet ist.
8. Kapillarrheometerdüse nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Düsenrohr (4) an seinen beiden
Enden über jeweils einen Kraftaufnehmer (7 a, 7 b) am
Gehäuse (1) abgestützt ist, die gegeneinander verspannt
sind.
9. Kapillarrheometerdüse nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Düsenrohr (4) an seinen beiden
Enden über jeweils einen elastischen Düsenabschnitt (3 a,
3 b) mit jeweils einem im Gehäuse fixierten Düsenabschnitt
(2 a, 2 b) verbunden ist.
10. Kapillarrheometerdüse nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß am Düsenrohr (4) ein in beiden
Richtungen betätigbarer axialer Krafterzeuger (25)
angreift, durch den axiale Auffrischungskräfte auf die
beiden piezoelektrischen Kraftaufnehmer (7 a, 7 b)
aufbringbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893912817 DE3912817A1 (de) | 1989-04-19 | 1989-04-19 | Kapillarrheometerduese zur bestimmung des fliessverhaltens von kunststoffschmelzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893912817 DE3912817A1 (de) | 1989-04-19 | 1989-04-19 | Kapillarrheometerduese zur bestimmung des fliessverhaltens von kunststoffschmelzen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3912817A1 true DE3912817A1 (de) | 1990-10-25 |
DE3912817C2 DE3912817C2 (de) | 1991-03-28 |
Family
ID=6378976
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893912817 Granted DE3912817A1 (de) | 1989-04-19 | 1989-04-19 | Kapillarrheometerduese zur bestimmung des fliessverhaltens von kunststoffschmelzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3912817A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2510010C1 (ru) * | 2012-11-13 | 2014-03-20 | Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего профессионального образования "Московский государственный университет приборостроения и информатики" | Способ измерения анизотропных коэффициентов вязкости жидких кристаллов и устройство для его осуществления |
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DE2516846A1 (de) * | 1974-04-17 | 1975-10-30 | Ato Chimie | Automatisches viskosimeter |
DE3333920A1 (de) * | 1982-09-20 | 1984-04-19 | John M. Montreal Quebec Dealy | Verfahren zum messen der scherkraft in einer viskosen oder viskoelastischen fluessigkeit |
FR2588083A1 (fr) * | 1985-09-27 | 1987-04-03 | Elf France | Dispositif pour la mesure en continu de la viscosite d'un fluide en mouvement |
-
1989
- 1989-04-19 DE DE19893912817 patent/DE3912817A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3912817C2 (de) | 1991-03-28 |
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D2 | Grant after examination | ||
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