DE3912485A1 - Vorrichtung zum messen der zugkraft von winden, insbesondere fuer konstantzugwinden auf schiffen - Google Patents
Vorrichtung zum messen der zugkraft von winden, insbesondere fuer konstantzugwinden auf schiffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen der
Zugkraft von Winden nach dem Hauptpatent, die insbesondere
für Konstantzugwinden auf Schiffen bestimmt ist, und hat
Weiterbildungen einer solchen Vorrichtung zum Ziel.
Bei Seilwinden mit Konstantzugeinrichtung, insbesondere
bei automatischen Verholwinden mit elektrischem Antrieb
auf Schiffen, ist es zur Vermeidung von Überbeanspruchun
gen erforderlich, den auftretenden Seilzug zu messen oder
einen vorgewählten Seilzug, z.B. bei Konstantzugwinden,
einzuhalten. Für die Messung sind in das Windengetriebe
elektronische Meßglieder eingebaut, die vorzugsweise als
Meßbolzen oder Meßring mit Dehnungsmeßstreifen (DMS) aus
geführt sind und einen elektrischen oder elektronischen
Anschluß haben.
Diese DMS-Meßglieder werden meist in eine Lagerstelle
einer Vorgelegewelle als Meßring eingebaut, oder sie
werden als Meßbolzen in die Vorgelegewelle selbst inte
griert. Für jede Winde muß das Meßglied entsprechend der
zu messenden Nennzugkraft dimensioniert werden, und die
Lagerstelle oder die Vorgelegewelle wird entsprechend der
Größe des Meßgliedes ausgebildet.
Bei kombinierten Anker-Mooringwinden treten außerdem im
Ankerbetrieb überhöhte Kräfte auf, z.B. beim Losbrechen
des Ankers, beim Springen der Ankerkette oder beim Einfah
ren des Ankers in die Klüse. Diese nicht vermeidbaren
überhöhten Kräfte können den Nullpunkt der elektrischen
oder elektronischen Meßeinrichtung so verschieben, daß die
Anzeige ungenau wird und eine Neujustierung erforderlich
macht. Im Extremfall können diese überhöhten Kräfte zur
Zerstörung des Meßgliedes führen.
Es sind Windenausführungen bekannt, bei denen zur Vermei
dung dieser Schwierigkeiten zusätzliche Rutschkupplungen
oder ähnliche Einrichtungen eingebaut sind oder aber die
Meßglieder überdimensioniert werden, wobei die auftreten
den Ungenauigkeiten in der Lastmessung in Kauf genommen
werden müssen.
Um funktionsfähige Signale zu erhalten, müssen die Meß
glieder mit Dehnungsmeßstreifen hoch belastet werden, so
daß für die Aufnahme plötzlich auftretender Stoßkräfte
keine ausreichenden Reserven vorhanden sind und möglicher
weise eine Zerstörung des Meßgliedes, zumindest aber eine
Verschiebung des Nullpunktes eintritt und damit eine
Neujustierung erforderlich wird.
Um eine Zerstörung des Meßgliedes zu vermeiden, werden die
Meßglieder zwar üblicherweise überdimensioniert, doch sind
einer solchen Überdimensionierung, abgesehen vom Einbau,
Grenzen gesetzt, da die dann vorhandene Hysterese nicht
mehr genau in Steuersignale umgesetzt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Vermeidung
dieser Schwierigkeiten eine weitere Vorrichtung der ein
gangs genannten Art zu schaffen, bei der ebenfalls gewähr
leistet ist, daß beim Auftreten überhöhter Kräfte Überla
stungen mit einem vertretbaren konstruktiven Aufwand si
cher vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Kennzeich
nungsteil des Anspruches 1 gelöst, während in den Ansprü
chen 2 bis 8 besonders vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung gekennzeichnet sind.
Nach intensiven Testversuchen mit Prototypen verschiedener
Windenausführungen und längerem praktischem Einsatz hat
sich bestätigt, daß die eingeschlagenen Wege der Lastmes
sung mit der Vorrichtung nach dem Hauptpatent sich voll
bewährt haben, indem gewährleistet ist, daß durch Fehlbe
dienung jeglicher Art keine Schäden an dem empfindlichen
Meßglied der Meßvorrichtung auftreten können, so zum Bei
spiel bei nicht eingeschalteter Automatik oder schon zer
störter Elektronik und Überwachungseinrichtung.
Besonders bei Schocklasten, wo Massenkräfte verzögernd
auftreten, ist die gegen "0" wirkende Meßkraft vollkommen
unempfindlich. Zahntragbilder zeigen die vorgestellten
absoluten Kontakttragbilder.
Des weiteren ergeben sich bei der Meßvorrichtung nach dem
Hauptpatent auch keinerlei Verfälschungen der Meßwerte durch
Kraftspannung im Getriebegehäuse, sei es durch die Reak
tionskräfte der übertragenen Drehmomente, noch durch nicht
zu vermeidende Kräfte aus Verformungs- bzw. Verwindungs
vorgängen, wie zum Beispiel auch Verspannungen aus feh
lerhafter Montage.
Weiterhin erfordert das Wechseln der Meßglieder keine be
sonderen Einrichtungen noch eine besondere Schulung, was
insbesondere bei nach Fahrplan fahrenden Containerschif
fen, die einen hohen Wert auf Pünktlichkeit legen, von Be
deutung ist.
Insbesondere die letzten Punkte, wie Ersteinbau, Testlauf
der Winde und eine Nachrüstung bei herkömmlichen, stö
rungsanfälligen Anlagen, haben zu den Weiterentwicklungen
geführt, die in den Ansprüchen 1 bis 8 gekennzeichnet sind
und den Vorteil haben, daß durch diese Konzeptionen auch Win
densysteme mit einem Lastsignal entsprechend dem Lastan
stieg einfacher und zuverlässiger betätigt werden können.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Meßglied
an dem Meßbalken selbst unter einer stufenlos einstellbaren
Vorspannung gehalten ist, was sich insbesondere bei nicht zu
erwartenden Schocklasten sowohl aus einer Meßrichtung als
auch bei entsprechender Ausbildung der Meßvorrichtung bei
Schocklasten aus zwei entgegengesetzten Meßrichtungen vor
teilhaft auswirkt.
Solche Auswertungen von Meßsignalen in beiden Signalrich
tungen sind auch bei normalen Trommelwinden ebenso wie bei
Anker-Verholwindenkombinationen notwendig, die durch Seil
oder Kette nur eine Reaktionsmeßrichtung erzeugen können.
Des weiteren dient diese Meßvorrichtung zum Überlast-
Schutz weiterer Windenbauelemente. So zum Beispiel können,
bedingt durch das Anfahrverhalten der Antriebsmotore, ins
besondere bei Drehstrom-Maschinen, hohe Reaktionskräfte
aus beiden Drehrichtungen auf die Feststelleinrichtung
wirken, die durch die erfindungsgemäße Meßvorrichtung er
faßt und in Form entsprechender Steuer- und Regelungssig
nale für den Windenantrieb nutzbar gemacht werden können.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer kombinierten
Anker-Mooringwinde,
Fig. 2 eine demgegenüber abgewandelte zweite Ausfüh
rungsform einer solchen Anker-Mooringwinde,
Fig. 3 eine gegenüber Fig. 1 und 2 weiter abgewandel
te Ausführungsform einer Anker-Mooringwinde,
Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht des Inneren
eines Getriebes bei derartigen Anker-Mooring
winden mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Messen der Zugkraft,
Fig. 5 einen Teilschnitt durch das Getriebe von Fig. 4
entlang der Schnittlinie V-V,
Fig. 6 eine Weiterbildung der Meßvorrichtung an einem
solchen Getriebe von Fig. 1 bis 5, bei der das
Widerlager für das Meßglied an der Meßbrücke in
einer Meßrichtung unter einer einstellbaren Vor
spannung gehalten ist,
Fig. 7 eine weiter abgewandelte Ausführungsform der
Meßvorrichtung, bei der das Widerlager für das
Meßglied an der Meßbrücke in zwei einander ent
gegengesetzten Meßrichtungen unter einer ein
stellbaren Vorspannung gehalten ist und
Fig. 8 noch eine weitere Ausführungsform, bei der zu
sätzlich zu dem Widerlager für das Meßglied auch
der Meßbalken selbst durch eine zusätzliche
Schraubendruckfeder entgegen der Meßrichtung un
ter einer stufenlos justierbaren bzw. einstell
baren Vorspannung gehalten ist.
Bei der ersten Ausführungsform einer Anker-Mooringwinde 1
nach Fig. 1 sind die Kettenscheibe 2 und die Verholtrommel
3 auf einer gemeinsamen Welle 4 angeordnet. Die Ankerkette
5 läuft oben von der Kettenscheibe 2 ab, während die
Trosse 6 durch Umkehrung der Drehrichtung der Welle 4 von
unten von der Verholtrommel 3 in gleicher Richtung wie die
Kette 5 von der Kettenscheibe 2 abläuft. Die Umkehrung der
Drehrichtung beim Ankerbetrieb bzw. Mooringbetrieb wird
durch einen elektrischen Umschalter vorwiegend an der
Kettenscheibenkupplung in bekannter Weise bewirkt.
Bei der zweiten Ausführungsform einer kombinierten Anker-
Mooringwinde 1 nach Fig. 2 sind die Kettenscheibe 2 und
die Verholtrommel 3 der Winde ebenfalls auf einer gemein
samen Welle 4 angeordnet. Die Ankerkette 5 und die Seil
trosse 6 laufen jedoch beide in gleicher Richtung von oben
von der Kettenscheibe 2 bzw. von der Verholtrommel 3 ab.
Bei der dritten Ausführungsform einer kombinierten Anker
und Mooringwinde 1 nach Fig. 3 ist zwischen der Seil- oder
Verholtrommel 3 und der Kettenscheibe 2 eine Zahnradüber
setzung 7 zwischengeschaltet, die eine Drehrichtungsumkehr
zwischen Verholtrommel 3 und Kettenscheibe 2 bewirkt. Die
Ankerkette 5 läuft hier von oben von der Kettenscheibe 2
ab, während die Trosse 6 von unten von der Seil- bzw.
Verholtrommel 3 abläuft.
Bei allen drei kombinierten Anker-Mooringwinden 1 werden
die Verholtrommel 3 und die Kettenscheibe 2 von einem
gemeinsamen Antriebsmotor 8, der üblicherweise ein Elektro
motor ist, aber auch ein Hydraulikmotor sein kann, über
ein zwischengeschaltetes Windengetriebe 9 angetrieben, das
in Fig. 4 im Aufriß schematisch dargestellt ist.
Innerhalb des Windengetriebes 9 ist, wie in Fig. 4 zu
erkennen ist, eine der beiden Lagerstellen 10 a einer be
liebigen, für die Messung der beim Windenbetrieb auftreten
den Kräfte günstigen Vorgelegewelle 10 nicht im Getriebege
häuse 11 selbst, sondern an einem innerhalb des Getriebes
angeordneten Meßbalken 12 gelagert, der, wie in den
schematischen Darstellungen von Fig. 6 bis 8 gezeigt ist,
an seinem einen Ende 12 a in einem Abstand "a" von der
Lagerstelle 10 a der Vorgelegewelle 10 an einem gehäuse
festen Drehlager 13 gelagert ist, während im Abstand "b"
von der Lagerstelle 10 a der Vorgelegewelle 10 ein Meßglied
14 mit Dehnungsmeßstreifen 15 (Fig. 5) angeordnet ist, das
entweder als Lastmeßbolzen mit zweischnittiger Lagerung,
als Biegebalken mit einschnittiger Lagerung oder auch als
Druckmeßdose bzw. als Kraftring mit Zug- oder Druckbela
stung ausgebildet sein kann.
Indem in Fig. 6 die einfachste Anordnung des Meßbalkens 12
an der Vorgelegewelle 10 mit Lagerung des Meßbalkens an
einem gehäusefesten Drehlager 13 auf der einen Seite und
mit einem Meßglied 14 auf der anderen Seite des Lagers 10 a
der Vorgelegewelle 10 gezeigt ist, wird hierdurch sicherge
stellt, daß die aus dem Seilzug der Verholtrommel 3 resul
tierende Kraft "P1" am Lager 10 a der Vorgelegewelle 10 über
ein als U-förmiges Auflager ausgebildete Widerlager 30 als
Meßkraft "M" auf das Meßglied 14 übertragen wird. Durch Ände
rung der Abstände "a" und "b" können bei gleicher Ausbildung
des als Meßbolzen ausgebildeten Meßgliedes 14 die unter
schiedlichen Seilzüge verschiedener Winden genau gemessen und
- falls erforderlich - in die entsprechenden Steuersignale
Schwierigkeiten in bereits vorhandene Windengetriebe nach
träglich eingebaut werden.
Um auftretende Stoßkräfte ohne Verschiebung des Nullpunk
tes oder Zerstörung des Meßgliedes 14 der Meßvorrichtung
aufnehmen zu können, wird im Unterschied zum Hauptpatent
nicht der Meßbalken 12, sondern das Widerlager 30 für das
Meßglied 14 an dem Meßbalken 12 unter einer stufenlos ju
stierbaren bzw. einstellbaren Vorspannung gehalten.
Das Widerlager 30 ist hierbei als ein einseitig offenes, U-
förmiges Auflager für das Meßglied 14 ausgebildet und an dem
Meßbalken 12 in Richtung der zu messenden Kraft oder Last P 1
entgegen dem Druck einer Feder 31 anschlagbegrenzt verschieb
bar. Das Widerlager 30 ist an dem Meßbalken 12 durch eine
Schraubendruckfeder 31 vorgespannt, wofür außerdem eine stu
fenlos einstellbare Spannschraube 32 vorgesehen ist, die
durch eine Spannmutter 33 am Meßbalken 12 arretierbar ist.
Im Unterschied zu Fig. 6 ist das Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 7 bei sonst gleicher Ausführung für eine Lastmessung in
zwei Richtungen bestimmt. Hierfür sind bei dieser Meßvorrich
tung an dem Meßbalken 12 zwei einander spiegelbildlich gegen
überliegende Widerlager 30 mit einseitig offenem U-förmigen
Auflager vorgesehen, die an dem Meßglied 14 in jeder der bei
den Meßrichtungen von entgegengesetzten Seiten angreifen und
an dem Meßbalken jeweils in Richtung der zu messenden Kraft
oder Last P 1 bzw. P 2 entgegen dem Druck einer Feder 31 an
schlagbegrenzt verschiebbar sind.
Bei dem weiteren Ausführungsbeispiel von Fig. 8, das ent
sprechend dem Ausführungsbeispiel von Fig. 6 für eine
Lastmessung in nur einer Richtung bestimmt ist, ist der Meß
balken 12 an seinem dem gehäusefesten Drehlagerzapfen 13 ge
genüberliegenden Ende durch eine zusätzliche Druckfeder 34
belastet, so daß das Meßglied 14 unter Vorspannung gehalten
ist, wobei die zusätzliche Druckfeder 34 als Schraubendruck
feder ausgebildet ist und eine arretierbare Spannschraube 35
zur Einstellung des Federdruckes aufweist.
Die Wirkungsweise der beiden ersten Ausführungsbeispiele von
Fig. 6 und 7 ist wie folgt:
Eine an der Lagerstelle 10 a einer Vorgelegewelle 10 des Ge triebes 9 auf den Meßbalken 12 einwirkende Kraft P 1 erzeugt im Meßglied 14 eine Reaktionskraft "M", die proportional den Hebelarmen ist, die durch die Abstände "a" und "b" gegeben sind.
Eine an der Lagerstelle 10 a einer Vorgelegewelle 10 des Ge triebes 9 auf den Meßbalken 12 einwirkende Kraft P 1 erzeugt im Meßglied 14 eine Reaktionskraft "M", die proportional den Hebelarmen ist, die durch die Abstände "a" und "b" gegeben sind.
Das Widerlager 30 ist hierbei über die Druckfeder 31 durch
entsprechende Einstellung der Spannschraube 32 auf eine Vor
spannkraft "V" gegen seine Anlage am Meßbalken 12 spiel
frei gepreßt.
Übersteigt die Reaktionskraft bzw. Meßkraft "M" die Vor
spannkraft "V", so hebt sich das Widerlager 30 von seiner An
lage am Meßbalken 12 ab und der Festanschlag 20 übernimmt die
Reaktionskräfte aus der Kraft P 1 und schützt somit das Meß
glied 14 gegen Beschädigung oder Zerstörung.
Ebenso wie bei den beiden Ausführungsformen von Fig. 6 und
7 wird auch bei der weiteren Ausführungsform von Fig. 8 jedes
der beiden Widerlager 30 gegenüber dem Meßbalken 12 mit Vor
spannkräften "Vw" und "Vm" vorgespannt, und zwar mit einer
Kraft "Vw" gegen die Anlage für das Widerlager 30 an dem Meß
balken 12 und mit einer Kraft "Vm" über das Widerlager 30 ge
gen das Meßglied 14.
Tritt eine Kraft P 1 in der gezeigten Richtung auf, so entla
stet diese entsprechend den Hebelarmen "a" und "b" das Meß
glied 14 und sendet somit so lange Signale, bis die Kraft P 1
so hoch ansteigt, daß entsprechend den Hebelarmen die Vor
spannkraft "Vm" überschritten wird und das Meßglied 14 von
seiner Anschlagfläche am Meßbalken 12 abhebt. Sodann über
nimmt der Festanschlag 20 den Weiteranstieg der Last P 1 ent
sprechend den Hebelarmen.
Eine weitere Lastübernahme durch das Meßglied 14 ist aufgrund
fehlender Anlagefläche am Widerlager 30, das als Auflager mit
einem einseitig offenen Langloch ausgebildet ist, nicht mög
lich. Tritt jedoch eine Kraft P 1, wie in Zusammenhang mit
Fig. 6 und 7 beschrieben, auf, so kommt die Wirkungsweise,
wie sie zu Fig. 6 und 7 beschrieben ist, als Reaktionskraft
auf das Meßglied 14 zur Geltung.
Eine über die Vorspannung zu justierende Kraftsignalgröße
schließt eine Zerstörung des Meßgliedes 14 aus, da weitere
Kräfte durch als Anschlagbolzen ausgebildete Festanschläge 20
aufgenommen werden. Das sich jetzt einstellende Meßsignal in
der Größe der Vorspannkraft "Vw" im Verhältnis der Hebelarme
kann als Schutzsignal für andere Bauelemente verwendet wer
den.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Messen der Zugkraft von Winden mit
tels eines innerhalb des Windengetriebes (9) angeord
neten Meßgliedes (14, 14 a, 14 b) mit Dehnungsmeßstrei
fen und elektrischem oder elektronischem Anschluß,
insbesondere für Konstantzugwinden auf Schiffen, wo
bei das Meßglied (14, 14 a, 14 b) in dem Windengetriebe
(9) einer für die Messung der Kräfte günstigen Vorge
legewelle (10) zugeordnet ist, und ein Meßbalken (12) im
Bereich des Meßgliedes (14, 14 a, 14 b) entgegen einer
auftretenden Belastung unter Vorspannung (16 a) gehalten
ist, und wobei eine der beiden Lagerstellen (10 a) der
Vorgelegewelle (10) innerhalb des Windengetriebes (9) an
einem zweischnittig gelagerten Meßbalken (12) angeordnet
ist, der an einem Ende (12 a) an einem gehäusefesten
Drehlagerzapfen (13) und am anderen Ende (12 b) an dem
Meßglied (14, 14 a, 14 b) abgestützt ist, nach Patent ...
(Patentanmeldung P 38 32 000.2), dadurch ge
kennzeichnet, daß das Meßglied (14) an dem
Meßbalken (12) selbst unter einer stufenlos einstellba
ren Vorspannung gehalten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein einseitig offenes, U-
förmiges Auflager (30) als Widerlager für das Meßglied
(14) ausgebildet und an dem Meßbalken (12) in Richtung
der zu messenden Last oder Kraft (P 1, P 2) entgegen dem
Druck einer Feder (31) anschlagbegrenzt verschiebbar
ist. (Fig. 6 bis 8)
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Widerlager (30) an
dem Meßbalken (12) durch eine Schraubendruckfeder (31)
vorgespannt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß eine
stufenlos einstellbare Spannschraube (32) für die Vor
spannung der Druckfeder (31) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spannschraube (32)
durch eine Spannmutter (33) arretierbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß bei
zweiseitiger Meßrichtung zwei einander spiegelbild
lich gegenüberliegende, einseitig offene U-förmige Auf
lager (30) als Widerlager vorgesehen sind, die an dem
Meßglied (14) in jeder der beiden Meßrichtungen von ent
gegengesetzten Seiten angreifen und an dem Meßbalken
(12) jeweils in Richtung der zu messenden Last oder
Kraft (P 1, P 2) entgegen dem Druck einer Feder (31) an
schlagbegrenzt verschiebbar sind. (Fig. 7)
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der
Meßbalken (12) an seinem dem gehäusefesten Drehlagerzap
fen (13) gegenüberliegenden Ende durch eine zusätzliche
Druckfeder (34) entgegen der Meßrichtung unter Vorspan
nung gehalten ist. (Fig. 8)
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zusätzliche Druck
feder (34) als Schraubendruckfeder ausgebildet ist und
eine arretierbare Spannschraube (35) zur Einstellung des
Federdruckes aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893912485 DE3912485C2 (de) | 1988-09-21 | 1989-04-15 | Vorrichtung zum Messen der Zugkraft von Winden, insbesondere für Konstantzugwinden auf Schiffen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883832000 DE3832000A1 (de) | 1987-10-15 | 1988-09-21 | Vorrichtung zum messen der zugkraft von winden, insbesondere fuer konstantzugewinden auf schiffen |
DE19893912485 DE3912485C2 (de) | 1988-09-21 | 1989-04-15 | Vorrichtung zum Messen der Zugkraft von Winden, insbesondere für Konstantzugwinden auf Schiffen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3912485A1 true DE3912485A1 (de) | 1990-11-08 |
DE3912485C2 DE3912485C2 (de) | 1996-12-05 |
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ID=25872409
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893912485 Expired - Fee Related DE3912485C2 (de) | 1988-09-21 | 1989-04-15 | Vorrichtung zum Messen der Zugkraft von Winden, insbesondere für Konstantzugwinden auf Schiffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3912485C2 (de) |
Cited By (1)
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- 1989-04-15 DE DE19893912485 patent/DE3912485C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE3912485C2 (de) | 1996-12-05 |
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