DE3912339C2 - Durch schaltbare Kupplungen herstellbare bzw. trennbare Verbindung zwischen einem Antriebsaggregat, einem Schwungrad und einem Antriebsstrang mit Getriebe - Google Patents
Durch schaltbare Kupplungen herstellbare bzw. trennbare Verbindung zwischen einem Antriebsaggregat, einem Schwungrad und einem Antriebsstrang mit GetriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine durch schaltbare Kupplung herstellbare bzw. trennbare
Verbindung zwischen einem stufenlosen Getriebe, insbesondere hydrostatisch-mechanischem
Leistungsverzweigungsgetriebe, an dem eingangsseitig - gegebenenfalls
über eine schaltbare Kupplung an- und abkuppelbar - ein Antriebsaggregat
und ausgangsseitig ein Achsantriebsstrang, insbesondere eines Kraftfahrzeugs,
angeschlossen ist, und einem Schwungrad, das beim Bremsen die am Achsantriebsstrang
anfallende Bremsenergie umwandelt, speichert und über das Getriebe
wieder an den Achsantriebsstrang abgeben kann.
Die Erfindung geht aus von folgendem Stand der Technik:
- 1) DE-Z nahverkehrspraxis Nr. 8/1986, Seiten 316, 317 - Glasfaser-Schwungrad als Energiespeicher -
- 2) DE-PS 6 52 629.
Aus 1) ist ein Schwungrad bekannt, bestehend aus Nabenscheiben aus glasfaser-verstärktem
Kunststoff und einem Schwungradkranz aus Glas- und Aramidfasern,
die in eine von den Nabenscheiben getragene Epoxidharz-Matrix eingearbeitet
sind. Solche Schwungräder sind zwar vergleichsweise leicht, aber relativ teuer in
der Herstellung. Außerdem sind diese Schwungräder aufgrund ihrer vergleichsweise
geringen Masse nur für die Aufnahme einer begrenzten Schwungenergie
geeignet, die - vertretbare Größenverhältnisse vorausgesetzt - nicht für eine optimale
Bremsenergierückgewinnung ausreicht. Darüber hinaus ist einem solchen
Schwungrad, das wohl als nicht selbst berstsicher gelten kann, ein Schutzgehäuse
zugeordnet, das mit Kevlar ausgekleidet ist. Dieses Schutzgehäuse ist in einem
evakuierten Außengehäuse untergebracht und dient dem Zweck, das Schwungrad,
sobald dieses seine maximal zulässige Drehzahl überschreitet und sich die
Nabe mit der Folge, daß der Radkranz in Reibverbindung mit der Gehäuseauskleidung
kommt, ausdehnt, abzubremsen. Je nachdem, wie groß die Überdrehzahl
ist, kann dies zu einer starken Erwärmung und schlimmstenfalls zur Zerstörung
des Schutzgehäuses führen.
Aus 2) ist eine Energiespeicheranlage in einem Fahrzeug bekannt, bestehend aus
einer über eine hydraulische Schlupfkupplung zu- und abschaltbaren Schwungmasse.
Diese besteht aus zwei konzentrischen Rotoren, die zwischen sich die
Kupplung aufnehmen. Dabei ist der eine Rotor selbst mit Kupplungsorganen,
nämlich Rotorschlaufen ausgestattet, während die gegenüberliegenden Rotorschaufeln
an einem mit einem Getriebe verbundenen Kupplungsgegenstück angeordnet
sind. Beide Rotoren sind axial relativ zu einander bewegbar und querstehend
angeordnet, wobei der untere eine ölgefüllte Schale aufweist, aus der
als Öl unter der Einwirkung der Fliehkraft in einen Querspalt herausgeschleudert
und dann schlupfmindernd wirksam wird, dies um so mehr, je stärker beide Rotoren
aufeinanderzu bewegt werden.
Diese Lösung ist nur begrenzt tauglich und in modernen Fahrzeugen so nicht verwendbar.
Zum einen, weil die Schwungmasse nur sehr begrenzte Drehzahlen zuläßt,
bei Überdrehzahlen nicht berstsicher bzw. bruchgeschützt ist und auch nur
in horizontaler Lage einsatzfähig ist.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, bei einer Einrichtung der gattungsgemäßen
Art eine gegen Überdrehzahlen und Lagerprobleme gesicherte Anordnung eines
auch selbst möglichst berstsicher ausgeführten Schwungrades, verbunden mit einer
möglichst raumsparenden Ausbildung und Anordnung notwendiger Kupplung(en),
zu schaffen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebene Merkmalskombination
gelöst.
Dabei wird nach dem erfindungsgemäßen Merkmal a) ein selbst berstsicher ausgeführtes
Schwungrad bereitgestellt, das aus einer speziellen Nabe mit aufgeschrumpftem
Stahl-Außenring besteht, der die eigentliche Schwungmasse bildet.
Die Berstsicherheit des Schwungrades wird einerseits durch die Material-Kombination
von Nabe und Außenring, andrerseits dadurch erreicht, daß die Durchmesser
der Innendurchgangsbohrung im Außenring und der Außenfläche an der
Nabe bei der Fertigung dieser Teile maßseitig derart aufeinander abgestimmt
werden, daß sich im aufgeschrumpften Stahl-Außenring eine Vorspannung einstellt
bzw. herrscht, die immer größer als die bei maximaler Drehzahl des
Schwungrades durch die auftretenden Fliehkräfte verursachte, entgegengerichtete
Spannung ist. Dabei ist zu berücksichtigen, daß sich die Nabe aufgrund des
verwendeten hochfestem, hochdichtem Materials für Grundkörper bzw. Außenteil,
z. B. Keramik, wie Zirkonoxid, bzw. Metallkeramik, nur relativ wenig ausdehnt.
Auf diese Weise ist für den zulässigen Drehzahlbereich des Schwungrades dessen
Berstsicherheit mit hohem Sicherheitsfaktor erreicht.
Das erfindungsgemäße Merkmal b) setzt zwar eine etwas aufwendigere Gestaltung
des Schwungrades bzw. dessen Lagerung im Vergleich zu bekannten Lösungen
voraus, jedoch ergibt sich durch den Wegfall zumindest einer außerhalb des
Schwungrad-Gehäuses angeordneter Kupplung im Vergleich zu bisherigen Lösungen
eine kompaktere Bauweise eines Gesamtaggregates, bestehend aus Antriebsaggregat, Schwungrad mit Gehäuse und Getriebe. Eine solche Kompaktheit
war bisher noch nie erreicht worden.
Durch das Vorsehen der Sicherheitseinrichtungen gemäß dem erfindungsgemäßen
Merkmal c) wird sichergestellt, daß zum Beispiel bei einem etwaigen Fressen
der Lager des Schwungrades größere Schäden sicher vermeidbar sind. Die Sicherheitsbuchsen
und die Maßnahmen zu deren verdrehsicherer Anordnung sowie
Schaffung der Sollbruchquerschnitte fallen kostenmäßig nahezu überhaupt nicht
ins Gewicht, relativieren aber wegen ihrer großen Sicherheitsfunktion und verhinderbarer
Schadenskosten diese Kosten ohnehin als bedeutungslos.
Grundsätzlich übernehmen die Fangorgane im Bedarfsfall eine Ersatzlagerfunktion,
so daß nachteilige Folgeschäden in einem solchen Fall im Umfeld des
Schwungrades praktisch ausgeschlossen sind.
Durch das Vorsehen einer Fangtrommel bzw. von Fanghülsen ist sicher gewährleistet,
daß das Schwungrad bei zu starker radialer Ausdehnung abgebremst wird,
d. h., eine zu der besagten Aufweitung des Schwungrades führenden Grenzdrehzahl
nicht überschritten werden kann.
Durch dem Schwungrad stirnseitig zugeordnete Fangscheiben können sich beispielsweise
infolge von Lagerdefekten auftretende Taumelbewegungen des
Schwungrades nicht negativ auswirken, weil die Amplituden der seitlichen Ausschläge
durch die Fangscheiben begrenzt werden.
Somit sind mit der erfindungsgemäßen Merkmalskombination alle aufgabengemäßen
Forderungen in optimaler Weise erfüllt.
Vorteilhafte Einzelheiten bzw. Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Lösung
sind sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Nachstehend ist die erfindungsgemäße Lösung beispielhaft an
hand der Zeichnung noch näher erläutert. In der Zeichnung
zeigen
Fig. 1, 2 und 3 weitgehend schematisiert je einen Schnitt
durch ein Schwungrad,
Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Be
reich der Lagerung des Schwungrades, und
Fig. 5, 6, 7 und 8 je einen weitgehend schematisierten
Schnitt durch ein Schwungrad mit verschie
denen Ausführungsformen von Fangorganen
für das Schwungrad.
Das Schwungrad 1 ist in den dargestellten Anwendungsfällen
mittels einer Kupplung K1 mit einem Antriebsaggregat 2 und
mittels einer Kupplung K2 mit einem Abtriebsstrang 3 in bzw.
außer Wirkverbindung bringbar. Die Anschlußwelle zwischen
Antriebsaggregat 2 und Kupplung K1 ist mit 4, die Anschluß
welle zwischen Kupplung K2 und Abtriebsstrang 3 ist mit 5
bezeichnet. Beide Anschlußwellen 4, 5 fluchten axial
zueinander.
Bei dem Antriebsaggregat 2 kann es sich um eine Brennkraft
maschine oder/und einen Elektromotor handeln. Das Antriebs
aggregat 2 kann die Antriebsquelle eines Kraftfahrzeuges,
insbesondere Nutzfahrzeuges, wie Lastkraftwagen, Omnibus,
oder eines anderen anzutreibenden Gerätes sein.
Bei dem zugehörigen Abtriebsstrang 3 handelt es sich um ein
stufenloses Getriebe, insbesondere stufenloses hydrostatisch-
mechanisches Leistungsverzweigungsgetriebe mit Planetendif
ferential 3/1 und zwei Hydrostatmaschinen 3/2, 3/3 und einen
am Planetendifferential 3/1 angeschlossenen Achsantriebs
strang 3/4.
Das Schwungrad 1 bildet in Verbindung mit dem hydrostatisch-
mechanischen Leistungsverzweigungsgetriebe 3/1, 3/2, 3/3 ei
nen Gyrospeicher als Teil einer Bremsenergierückgewinnungs
einrichtung. Dabei wird beim Bremsen die am Achsantriebs
strang 3/4 anfallende kinetische Energie via Leistungsver
zweigungsgetriebe 3/1, 3/2, 3/3 (bei abgekuppeltem Antriebs
aggregat) in das Schwungrad 1 unter Drehzahlerhöhung desselben
eingespeichert. Diese abgespeicherte Energie kann anschlie
ßend, z. B. zum Anfahren und Beschleunigen des Fahrzeugs, He
ben von Lasten und dergleichen, vom Schwungrad 1 wieder über
das Getriebe 3/1, 3/2, 3/3 an den Achsantriebsstrang 3/4 ab
gegeben werden.
In den Anwendungsfällen gemäß Fig. 1 bis 8 ist das Schwung
rad 1 in ein Gehäuse 6 eingebaut, das von zwei Seitenwänden 7,
8 und einer Querwand 9 mit kreisringzylindrischer, koaxial
zu den Anschlußwellen 4, 5 angeordneter Innenfläche 9/1 be
grenzt ist. An jeder Seitenwand 7, 8 ist ein Lagerauge 10,
11 gegeben, in dem zur Lagerung des Schwungrades 1 je ein
von einer Sicherheitsbuchse 14, 15 umgebendes Kugel- oder
Rollenlager 12, 13 eingebaut ist.
Jedes Kugel- bzw. Rollenlager 12, 13 sitzt im dargestellten
Anwendungsfall fest montiert auf einem Ansatzzapfen 16, 17
einer ansonsten etwa topfförmigen Lagerbuchse 18, 19, in de
ren Innenraum sich jeweils eine Anschlußwelle 4 bzw. 5 hin
einerstreckt sowie die Schalt- und Kupplungsorgane einer der
Kupplungen K1 bzw. K2 untergebracht sind. Beide Lagerbuchsen
18, 19 bilden somit auch gleichzeitig Gehäuse der Kupplungen
K1, K2, sind durch Drehen und/oder Schleifen aus hochfestem
Material, insbesondere Stahlmaterial, hergestellt und werden
vereinigt mit den bereits in sie eingebauten Schalt- und
Kupplungsorganen der Kupplung K1 bzw. K2 und der Anschluß
welle 4 bzw. 5 in jeweils eine koaxial in der Nabe 22 des
Schwungrades 1 gegebene Aufnahmebohrung 20 bzw. 21 mit Fest
sitz eingebaut. Die Nabe 22 weist eine die beiden Aufnahme
bohrungen 20, 21 voneinander trennende Mittelwand 23 auf, an
deren parallel und senkrecht zur Rotationsachse sich er
streckenden Seitenwänden 24 bzw. 25 die beiden Lagerbuchsen
18 bzw. 19 in Einbaulage axial abgestützt sind. In der zen
tralen Durchgangsbohrung 26 der Mittelwand 23 sind direkt
oder in dort eingesetzten Lagern die beiden Anschlußwellen 4,
5 mit ihren inneren Enden gelagert.
Die Kupplungen K1, K2 müssen jedoch nicht notwendigerweise
beide innerhalb des Schwungrades 1 untergebracht sein.
Es genügt der Aufgabenstellung vielmehr bereits eine Lösung,
bei der die Kupplung K2 zumindest teilweise innerhalb des
hierfür vorbereiteten Schwungrades 1 untergebracht ist. Bes
ser ist jedoch die vollständige Unterbringung der Kupplung
K2 innerhalb des Schwungrades 1. Die Kupplung K1 kann außer
halb des Schwungrades und dessen Lagern 12, 13 oder gar außer
halb des Gehäuses 6 angeordnet sein.
Die Nabe 22 des Schwungrades 1 kann - wie in Fig. 1 gezeigt -
einstückig aus einem vergleichsweise leichten, aber hochfe
sten, hochdichten Material, insbesondere Keramik, wie Zir
konoxid, bzw. Metallkeramik hergestellt sein und hat dann -
gegebenenfalls nach einem zusätzlichen Schleifvorgang - eine
exakt zur Rotationsachse rundlaufende rotationszylindrische
Außenfläche 27.
Alternativ hierzu - siehe Fig. 2 und 5 - kann an der Nabe 22
des Schwungrades 1 eine exakt zu dessen Rotationsachse rund
laufende, rotationszylindrische Außenfläche 27 durch Über
schleifen bzw. Überdrehen einer Metallschicht 28 hergestellt
werden, welche auf den vorher einstückig aus Keramik, wie Zir
konoxid, bzw. Metallkeramik hergestellten Grundkörper 22/1 in
geeignetem Verfahren aufgebracht wurde.
In weiterer Alternative hierzu kann die Nabe 22 des Schwung
rades 1 auch aus mehreren vorgefertigten Einzelteilen zu
sammengesetzt sein. Wie aus Fig. 3, 6, 7 und 8 ersichtlich,
können dabei zunächst zwei Einzelteile 22/2 und 22/3 ge
schaffen werden. Das innere Teil 22/2 kann aus geeignetem
Metallmaterial, insbesondere Stahlmaterial, hergestellt
sein. Vorzugsweise werden jedoch beide Einzelteile 22/2,
22/3 zunächst aus Keramik, wie Zirkonoxid, bzw. Metallkeramik
jeweils einstückig hergestellt und dann jeweils mit einer
Metallschicht 29 bzw. 30 versehen. Danach wird die Metall
schicht 30 am inneren Teil 22/2, gegebenenfalls auch die Durchgangs
bohrung im äußeren Teil 22/3, mechanisch, z. B. durch Überschleifen
bzw. Honen, nachbehandelt. Anschließend werden die Teile
22/2 und 22/3 im Bereich der Metallschicht 30 über diese
fest miteinander in Verbindung gebracht. Dann wird dieses so
vereinigte Teil an der Außenseite der am äußeren Teil 22/3 gegebenen Metallschicht 29 nach
bearbeitet, z. B. durch Überschleifen, derart, daß sich an
der dann fertigen Nabe 22 die zur Rotationsachse rund
laufende rotationszylindrische Außenfläche 27 ergibt.
Auf diese so vorgefertigte Nabe 22 wird als eigentliche
Schwungmasse ein massiver Außenring 31 aus einer hochfesten,
zähen Metallegierung, insbesondere Stahllegierung, aufge
schrumpft, und zwar in spezieller Weise, welche eine hohe
Garantie gegen Bersten des Schwungrades 1 gibt. Dabei werden
die Durchmesser der Innendurchgangsbohrung 32 im Außenring 31
und der Außenfläche 27 an der Nabe 22 bei der Fertigung die
ser Teile maßseitig so aufeinander abgestimmt, daß sich nach
dem Aufschrumpfen des Außenringes 31, also nach dessen Er
wärmung und dadurch bedingter Ausdehnung, anschließendem
Aufziehen auf die Nabe 22 und anschließendem Erkalten mit
dadurch bedingtem Zusammenziehen, im Außenring 31 bei norma
len Betriebstemperaturverhältnissen eine Vorspannung ein
stellt, die geringfügig größer als die bei maximaler Dreh
zahl des Schwungrades 1 durch die auftretenden Fliehkräfte
verursachte, entgegengerichtete Spannung ist. Eine Auflösung
des Schrumpfverbandes ist daher unter normalen Betriebsum
ständen unmöglich. Zuletzt wird das Schwungrad 1 an seiner
Außenseite 31/1 für exakten Rundlauf überdreht bzw.
überschliffen.
Um zu vermeiden, daß beim Auftreten normalerweise nicht ent
stehender überhöhter Drehzahlen, z. B. bei Versagen bestimm
ter Regelfunktionen im Antriebssystem, das Schwungrad 1
bleibende Schäden erfährt, sind dem Schwungrad 1 diesbezüg
lich ausgerichtete Teile einer Sicherheitseinrichtung
zugeordnet.
In den Fällen gemäß Fig. 1 bis 3 und 6 handelt es sich dabei
um eine formstabile kreisringzylindrische Fangtrommel 33. Diese
ist an ihrer Außen- und Innenfläche gegebenenfalls mit gleit
fähigem Kunststoff, z. B. PTFE, beschichtet, ferner mit
leichter Friktion in das Gehäuse 6, dort an der kreiszylin
drischen Innenseite 9/1 der Querwand 9 anliegend eingepaßt
und umgibt mit ihrer kreiszylindrischen Innenfläche 33/3 bei
in Normalzustand befindlichem Schwungrad 1 dieses außen mit
geringem Abstand (Größenordnung Zehntelmillimeter). Sobald
sich das Schwungrad 1 zu stark radial ausdehnt, kommt es an
der Fangtrommel 33 zur Anlage und wird abgebremst, wobei ge
gebenenfalls die Friktion der Fangtrommel 33 im Gehäuse 6
überwunden und diese in Rotation versetzt wird. In jedem
Fall wird so ein Zubruchgehen des Schwungrades 1 wirksam
vermieden.
Alternativ zur Fangtrommel 33 können als Fangorgane auch
zwei kreisringzylindrische Fanghülsen 33/1, 33/2 vorgesehen
sein. Diese Fanghülsen 33/1, 33/2 sind - wie aus den Fig.
5 und 7 ersichtlich - axial fixiert, aber drehbar mit leich
ter Friktion in der kreiszylindrischen Innenfläche 9/1 der
Gehäuse-Querwand 9 aufgenommen. Auch diese Fanghülsen 33/1,
33/2 sind an ihrer Außen- und Innenfläche gegebenenfalls mit
gleitfähigem Kunststoff, z. B. PTFE, beschichtet. In Einbau
lage sind diese Fanghülsen 33/1, 33/2 mit ihrer kreiszylin
drischen Innenfläche 33/4, 33/5 um ein solch geringes Maß
(Größenordnung Zehntel Millimeter) von der Außenfläche 31/1
des Schwungrades 1 beabstandet, daß das Schwungrad 1 bei zu
starker radialer Ausdehnung an den Fanghülsen 33/1, 33/2 zur
Anlage kommt und von diesen abgebremst wird. Dabei können die
Friktionen der Fanghülsen 33/1, 33/2 im Gehäuse 9 überwunden
und diese in Rotation versetzt werden.
Zwecks Vermeidung schädlicher Auswirkungen bei Dezentrierung
bzw. anderen Laufanomalien des Schwungrades 1 sind
als weitere Teile der Sicherheitseinrichtung ringförmige
Fangscheiben 46, 47 vorgesehen. Diese sind innen an den Sei
tenwänden 7, 8 des Gehäuses 6 fixiert abgestützt und nehmen
zwischen ihren einander zugewandten Innenflächen 46/1, 47/1
das Schwungrad 1 auf. Dabei sind die besagten Innenflächen
46/1, 47/1 von den zugewandten Stirnflächen 1/1 bzw. 1/2 am
Schwungrad 1 um ein solch geringes Maß beabstandet (Größen
ordnung Zehntel Millimeter), daß bei einer Dezentrierung
bzw. Laufanomalie, beispielsweise Taumelbewegung des Schwung
rades 1 dieses seitlich abgestützt abfangbar ist. Durch
das Vorsehen der seitlichen Fangscheiben 46, 47 wird somit
die Amplitude eines etwaigen seitlichen Ausschlages des
Schwungrades 1 begrenzt.
Die beiden Fangscheiben 46, 47 können, wie aus Fig. 6 er
sichtlich, an den beiden Stirnseiten der Fangtrommel 33,
oder, wie aus Fig. 7 ersichtlich, an jeweils einer Stirnsei
te einer der beiden Fanghülsen 33/1, 33/2 angeordnet sein.
Die beiden Fangscheiben 46, 47 können jedoch jeweils auch,
wie aus Fig. 8 ersichtlich, mit jeweils einer der beiden
Fanghülsen 33/1 bzw. 33/2 zu einem einstückig herstellbaren
Bauteil vereinigt sein.
Zwecks Reduzierung der Reibung ist das Gehäuse 6 mit inertem
Gas, insbesondere Helium gefüllt. In diesem Fall müssen die
radial und stirnseitig an der Peripherie des Schwungrades 1
im Gehäuse begrenzten Räume 48, 49, 50 - wie aus den Fig.
5, 7 und 8 ersichtlich - über Verbindungskanäle 51, die die
Fanghülsen 33/1, 33/2 und Fangscheiben 46, 47 durchdringen,
oder alternativ außerhalb des Gehäuses 6 verlegte Verbin
dungsleitungen 52 miteinander in Kommunikation stehen, um
einem Temperaturausgleich zwischen den sich in den Räumen
48, 49, 50 unterschiedlich erwärmenden Gasen zu ermöglichen.
Weitere Unsicherheitsstellen im Bereich der Lagerung des
Schwungrades 1 sind die Rollen- bzw. Gleitlager 12, 13. Die
se könnten heißlaufen, beispielsweise wegen Ölmangels oder
abgenützter bzw. beschädigter Kugeln bzw. Rollen, und
schlimmstenfalls fressen bzw. blockieren. Um Folgeschäden
in einem solchen Fall zu vermeiden, sind als weitere Teile
der Sicherheitseinrichtung die bereits weiter vorn erwähnten
Sicherheitsbuchsen 14 bzw. 15 vorgesehen. Diese Sicherheits
buchsen 14 bzw. 15 bestehen entweder ganz aus gleitfähigem
Kunststoff, z. B. PTFE, oder sind nur PTFE-beschichtet. Diese
Sicherheitsbuchsen 14 bzw. 15 sind mit Friktion - wie aus
Fig. 4 detailliert ersichtlich - in die Aufnahmebohrungen
10/1 bzw. 11/1 der Lageraugen 10, 11 eingesetzt, zusätzlich
aber auch gegen Verdrehung gesichert und weisen außerhalb
des eigentlichen Tragbereiches Sollbruchstellen auf. Zur
Verdrehsicherung sind im Boden 35, 36 des jeweiligen Lager
auges 10 bzw. 11 beispielsweise Löcher 34 vorgesehen, in
die eine Sicherheitsbuchse 14 bzw. 15 in Einbaulage mit
stirnseitig an ihr gegebenen fingerförmigen Versprüngen 37
eingreift. Diese Vorsprünge 37 bilden gleichzeitig auch die
Sollbruchstellen, d. h., der Gesamtquerschnitt der Vorsprün
ge 37 in der Abscherebene ist so bemessen, daß bei einer be
stimmten, in Umfangsrichtung außen am jeweiligen Lager 12
bzw. 13 wirkenden und ein Indiz für das Fessen des letzteren
darstellenden Tangentialkraft die Vorsprünge 37 abgeschert
werden und dann die Lagerung des Schwungrades 1 im Bereich
des gefressenen Lagers 12 bzw. 13 von der in Rotation ver
setzten und als Ersatzlager fungierenden Sicherheitsbuchse
14 bzw. 15 übernommen wird. Das Fressen eines Lagers 12 bzw.
13 kann auch durch Meßfühler, z. B. Temperatursensoren, erfaßt
und an Steuereinrichtungen zum Abschalten des Schwungradan
triebes (Betätigung von K1 bzw. K2) weitergeleitet werden.
Das Zu- und Abschalten des Schwungrades 1 vom bzw. zum An
triebsaggregat 2 bzw. Abtriebsstrang 3 erfolgt durch die in
vorteilhafter Weise innerhalb des Schwungrades 1 selbst un
tergebrachten Kupplungen K1, K2 durch hydraulische Betäti
gung bzw. Entlastung von Schalt- bzw. Kupplungsorganen 38,
39 über intern der jeweiligen Lagerbuchse 18 bzw. 19 be
grenzte Druckräume 40, 41 und gegebene Druckmittelkanäle 42,
43, die an äußere Druckmittelversorgungs- bzw. Druckentla
stungsorgane 44, 45 angeschlossen sind.
Insgesamt gesehen ist somit ein berstsicheres, kompaktes,
gut gelagertes, in Notfällen sicher abfangbares sowie auf
baulich günstige und platzsparende Weise mit einem Antriebs
aggregat bzw. Abtriebsstrang kuppel- bzw. entkuppelbares
Schwungrad geschaffen.
Claims (21)
1. Durch schaltbare Kupplung (K2) herstellbare bzw. trennbare Verbindung
zwischen einem stufenlosen Getriebe, insbesondere hydrostatisch-mechanischem
Leistungsverzweigungsgetriebe (3/1, 3/2, 3/3), an dem eingangsseitig
- gegebenenfalls über eine schaltbare Kupplung (K1) an- und
abkuppelbar - ein Antriebsaggregat (2) und ausgangsseitig ein Achsantriebsstrang
(3/4), insbesondere eines Kraftfahrzeuges angeschlossen ist, und
einem Schwungrad (1), das beim Bremsen die am Achsantriebsstrang (3/4)
anfallende Bremsenergie umwandelt, speichert und über das Getriebe wieder
an den Achsantriebsstrang abgeben kann, gekennzeichnet durch die
Kombination folgender Merkmale:
- a) das Schwungrad (1) ist berstsicher ausgeführt und besteht aus einer ein- oder mehrteiligen Nabe (22), deren Grundkörper (22/1) bzw. - bei Mehrteiligkeit - zumindest deren äußerer Teil (22/3) einstückig aus vergleichsweise leichtem, aber hochfestem und hochdichtem Material, insbesondere Keramik, wie Zirkonoxid, bzw. Metallkeramik hergestellt ist, und einem auf die Nabe (22) aufgeschrumpften, die Schwungmasse bildenden Außenring (31) aus Stahlmaterial, wobei die Durchmesser der Innendurchgangsbohrung (32) im Stahl-Außenring (31) und der Außenfläche (27) an der Nabe (22) bei der Fertigung maßseitig derart aufeinander abgestimmt werden, daß sich im aufgeschrumpften Stahl-Außenring (31) eine Vorspannung einstellt, die immer größer als die auch bei maximaler Drehzahl des Schwungrades (1) durch die auftretenden Fliehkräfte verursachte, entgegengerichtete Spannung ist,
- b) zumindest die Kupplung (K2) ist zumindest teilweise innerhalb des hierfür vorbereiteten Schwungrades (1) untergebracht,
- c) dem Schwungrad (1) sind Sicherheitseinrichtungen zugeordnet, die bei einer Dezentrierung des Schwungrades (1) bzw. anderen Laufanomalien des letzteren wirksam werden und durch an exponierten Gehäuse- und/oder Lagerstellen angeordnete ringförmige Fangorgane (14, 15, 33, 33/1, 33/2, 46, 47) gebildet sind, die bei Notwendigkeit als Ersatzlager wirkend das Schwungrad (1) gleitend, gegebenenfalls bis zum Stillstand, abstützen können.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Nabe
(22) des Schwungrades (1) eine am Ende ihrer Herstellung durch einen
Schleifvorgang erzeugte, exakt zur Rotationsachse rundlaufende Außenfläche
(27) gegeben ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erhalt der
Nabe (22) des Schwungrades (1) zunächst ein Grundkörper (22/1) einstückig
aus besagtem, vergleichsweise leichtem, aber hochfestem, hochdichtem
Material, insbesondere Keramik, wie Zirkonoxid, bzw. Metallkeramik, her
gestellt und dann auf diesen Grundkörper (22/1) radial außen eine Metall
schicht (28) aufgebracht wird, an der zuletzt die zur Rotationsachse exakt
rundlaufende Außenfläche (27) durch Überschleifen bzw. Überdrehen erzeugt
wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn die
Nabe (22) des Schwungrades (1) aus zwei fest miteinander verbundenen Einzelteilen
(22/2, 22/3) besteht, der äußere Teil (22/3) zunächst einstückig aus
besagtem, vergleichsweise leichtem, aber hochfestem, hochdichtem Material,
insbesondere Keramik, wie Zirkonoxid, bzw. Metallkeramik hergestellt,
dann mit einer radial äußeren Metallschicht (29) versehen, gegebenenfalls
an seiner Innendurchgangsbohrung durch Überschleifen bzw. Honen nachbehandelt
und anschließend mit dem vorgefertigten inneren Teil (22/2) in
feste Verbindung gebracht wird, und daß dieses so vorgefertigte Teil an der
Außenseite der Metallschicht (29) zum Erhalt einer zur Rotationsachse exakt
rundlaufenden Außenfläche (27) durch Überschleifen bzw. Überdrehen
nachbearbeitet wird.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgefertigte
innere Teil (22/2) der zweiteiligen Nabe (22) aus Metall, insbesondere
Stahlmaterial besteht.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgefertigte
innere Teil (22/2) der zweiteiligen Nabe (22) aus einem aus besagtem vergleichsweise
leichtem, aber hochfestem, hochdichtem Material, insbesondere
Keramik, wie Zirkonoxid, bzw. Metallkeramik hergestellten einstückigen
Grundkörper besteht, an dem radial außen eine Metallschicht aufgebracht
und diese mechanisch nachbearbeitet auf einen für die feste Verbindung
mit dem äußeren Naben-Teil (22/3) geeigneten Außendurchmesser gebracht
ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwungrad
(1) über zwei koaxiale Lagerbuchsen (18, 19), die in eine entsprechende
Aufnahmebohrung (20, 21) in der Nabe (22) eingesetzt sind und auf äußeren
Ansatzzapfen (16, 17) die Kugel- bzw. Rollenlager (12, 13) tragen, in einem
Gehäuse (6), dort in die Lager (12, 13) außen umgreifenden Lageraugen
(10, 11), gelagert ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jedem
Kugel- bzw. Rollenlager (12 bzw. 13) und Aufnahmebohrung (10/1 bzw.
11/1) des zugehörigen Lagerauges (10 bzw. 11) als Teil der dem Schwungrad
(1) zugeordneten Sicherheitseinrichtung eine Sicherheitsbuchse (14
bzw. 15) angeordnet ist, die - innen und außen jeweils in Anlagekontakt -
entweder ganz aus gleitfähigem Kunststoff PTFE oder PTFE-beschichtet und
mit leichter Friktion in die jeweilige Aufnahmebohrung (10/1 bzw. 11/1) eingesetzt,
zusätzlich aber gegen Verdrehung gesichert sind und außerhalb
des eigentlichen Tragbereiches Sollbruchstellen aufweisen.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verdrehsicherung
der Sicherheitsbuchsen (14 bzw. 15) stirnseitig an letzteren fingerförmige
Vorsprünge (37) gegeben sind, die in Löcher (34) im Boden (35)
des jeweiligen Lagerauges (10 bzw. 11) eingreifen, und daß die fingerförmigen
Vorsprünge (37) gleichzeitig die Sollbruchstellen bilden, dergestalt, daß
deren Gesamtquerschnitt in der Abscherebene so bemessen ist, daß bei einer
bestimmten, in Umfangsrichtung am Schwungrad-Lager (12 bzw. 13)
wirkenden und ein Indiz für das Fressen des letzteren darstellenden Tangentialkraft
die Vorsprünge (37) abgeschert werden und dann die Schwungradlagerung
im Bereich des gefressenen Lagers (12 bzw. 13) von der in Rotation
versetzten Sicherheitsbuchse (14 bzw. 15) übernommen wird.
10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung
(K2) samt Schalt- und Betätigungsmitteln vollständig im Schwungrad (1) untergebracht
ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwungrad
(1) auch zur Aufnahme einer zweiten Kupplung (K1) ausgebildet ist, mit
der die Verbindung zu dem Antriebsaggregat (2) herstellbar bzw. trennbar
ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 7 sowie einem der Ansprüche 10 und 11, dadurch
gekennzeichnet, daß jede der beiden Lagerbuchsen (18 bzw. 19)
gleichzeitig als Gehäuse für die Aufnahme einer der Kupplungen (K1 bzw.
K2) ausgebildet ist und im Innenraum deren Kupplungs- und Schaltorgane
aufnimmt.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchsen
(18, 19) von beiden Stirnseiten des Schwungrades (1) her in je eine
eigene Aufnahmebohrung (20, 21) eingesetzt und innerhalb des Schwungrades
an einer die beiden Aufnahmebohrungen (20, 21) voneinander trennenden
Mittelwand (23) axial abgestützt sind.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in einer die
Mittelwand (23) der Nabe (22) durchquerenden zentralen Durchgangsbohrung
direkt bzw. in dort eingesetzten Lagern zwei Anschlußwellen (4 bzw.
5) gelagert sind, welche andernendes mit dem Antriebsaggregat (2) bzw.
Getriebe (3/1, 3/2, 3/3) in Verbindung stehen und innerhalb der Lagerbuchse
(18 bzw. 19) Kupplungsorgane der zugehörigen Kupplung (K1 bzw. K2)
tragen.
15. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zu- und Abschalten des Schwungrades (1) zum bzw. vom
Antriebsaggregat (2) und/oder Getriebe (3/1, 3/2, 3/3) durch hydraulische
Betätigung bzw. Entlastung der Schalt- bzw. Kupplungsorgane (38, 39) über
intern der jeweiligen Lagerbuchse (18 bzw. 19) begrenzte Druckräume (40,
41) und gegebene Druckmittelkanäle (42, 43) erfolgt, welche an äußere
Druckmittelversorgungs- bzw. Druckentlastungsorgane (44, 45) angeschlossen
sind.
16. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Fangorgan
und Teil der dem Schwungrad (1) zugeordneten Sicherheitseinrichtung eine
Fangtrommel (33) vorgesehen ist, die drehbar mit leichter Friktion in der
kreiszylindrischen Innenfläche (9/1) der Querwand (9) des Gehäuses (6) aufgenommen
ist und mit ihrer kreiszylindrischen Innenfläche (33/3) um ein
solch geringes Maß von der Außenfläche (31/1) des Schwungrades (1) beabstandet ist, daß letzteres bei zu starker radialer Ausdehnung an der Fangtrommel
(33) zur Anlage kommt und gleitend von dieser abgebremst wird.
17. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Fangorgane
und Teile der dem Schwungrad (1) zugeordneten Sicherheitseinrichtung
zwei kreiszylindrische Fanghülsen (33/1, 33/2) vorgesehen sind, die axial fixiert,
aber drehbar mit leichter Friktion in der kreiszylindrischen Innenwand
(9/1) der Querwand (9) des Gehäuses (6) aufgenommen sind und mit ihren
kreiszylindrischen Innenflächen um ein solch geringes Maß von der Außenfläche
(31/1) des Schwungrades (1) beabstandet sind, daß letzteres bei zu
starker radialer Ausdehnung an den Fanghülsen (33/1, 33/2) zur Anlage
kommt und gleitend von diesen abgebremst wird.
18. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Fangorgane
und Teile der dem Schwungrad (1) zugeordneten Sicherheitseinrichtungen
zwei ringförmige Fangscheiben (46, 47) vorgesehen sind, die innen an den
Seitenwänden (7, 8) des aufnehmenden Gehäuses (6) fixiert abgestützt sind
und zwischen ihren einander zugewandten Innenflächen (46/1, 47/1) das
Schwungrad (1) aufnehmen und von dessen zugewandten Stirnflächen (1/1,
1/2) jeweils um ein solch geringes Maß beabstandet sind, daß bei einer Dezentrierung
bzw. anderen Laufanomalie, beispielsweise Taumelbewegung
des Schwungrades (1) dieses seitlich abgestützt abfangbar ist.
19. Einrichtung nach den Ansprüchen 16 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Fangscheiben (46, 47) an den beiden Stirnseiten der Fangtrommel
(33) angeordnet sind.
20. Einrichtung nach den Ansprüchen 17 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß
jede der beiden Fangscheiben (46, 47) an einer der beiden Fanghülsen (33/1,
33/2) stirnseitig angeordnet, insbesondere mit letzterer einstückig vereinigt
ist.
21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem mit inertem Gas, beispielsweise Helium, gefüllten Gehäuse
(6) die radial und stirnseitig an der Peripherie des Schwungrades (1) gegebenen
Räume (48, 49, 50) über Verbindungskanäle (51) bzw. Verbindungsleitungen
(52) zwecks Ausgleiches der Erwärmung miteinander in Kommunikation
stehen.
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- 1989-04-14 DE DE3912339A patent/DE3912339C2/de not_active Expired - Fee Related
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