DE3911445A1 - Hohlspiegel zur fokusierung ankommender elektromagnetischer wellen - Google Patents
Hohlspiegel zur fokusierung ankommender elektromagnetischer wellenInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q15/00—Devices for reflection, refraction, diffraction or polarisation of waves radiated from an antenna, e.g. quasi-optical devices
- H01Q15/14—Reflecting surfaces; Equivalent structures
- H01Q15/16—Reflecting surfaces; Equivalent structures curved in two dimensions, e.g. paraboloidal
- H01Q15/168—Mesh reflectors mounted on a non-collapsible frame
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Hohlspiegel zur
Fokussierung ankommender elektromagnetischer Wellen für
Antennenanlage mit elektrischer Verstärkervorrichtung.
Derartige Antennenanlagen finden beispielsweise Anwendung
beim Empfang von Fernsehprogrammen, die via Satelliten vom
Fernsehsender zum Fernsehgerät gelangen. Bedingt durch das
erhöhte Angebot von Fernsehsendern, die ihre Programme via
Satellit einstrahlen, nimmt die Nachfrage nach wirksamen
Antennenanlagen zum Empfang solcher Programme ständig zu.
Die heute zu diesem Zweck vornehmlich eingesetzten Antennen
anlagen sind mit einem Parabolspiegel ausgerüstet, der
üblicherweise aus gepreßtem Aluminium besteht und mit ent
sprechenden Lacken beschichtet ist. Solche Parabolspiegel
zeigen verschiedene Nachteile, insbesondere hinsichtlich
Korrosionsbeständigkeit und ihrer Formänderungen bei
Temperaturschwankungen, bedingt durch den jeweiligen Aus
dehnungskoeffizienten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen
Hohlspiegel zur Verfügung zu stellen, der solche Nachteile
nicht aufweist und darüber hinaus eine einfache kontinuier
liche Großserienfertigung bei preiswerten Werkzeugkosten
gestattet.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß der Hohlspiegel aus
einem faserverstärkten Kunststoff und einem Metallnetz oder
Metallgewebe besteht.
Auf diese Weise erhält man einen Hohlspiegel zur Fokussierung
von ankommenden elektromagnetischen Wellen, der bei gleicher
Leistungsfähigkeit entscheidene Vorteile gegenüber den
bisher üblichen Metallspiegeln besitzt und zwar folgende:
- 1. Absolute Korrosionsfestigkeit.
- 2. Bessere Beulsteifigkeit.
- 3. Werkstoffbedingte große Gleich mäßigkeit von Kontur und Wand stärke, auch bei Temperatur schwankungen.
- 4. Durch Drahtdicke- und -maschenweite kann die Wirksamkeit des Hohlspiegels optimal an die Satellitenfrequenz an gepaßt werden.
- 5. Verhältnismäßig einfache kontinuier liche Großserienfertigung bei preis werten Werkzeugkosten möglich.
Der zur Herstellung der erfindungsgemäßen Hohlspiegel ein
gesetzte Kunststoff ist vorzugsweise ein solcher, der aus
einem Reaktionsgießharz entsteht. Zu bevorzugten Reaktions
gießharzen gehören Polyurethan-, Epoxid- oder Polyesterharz
systeme, die dem Fachmann bekannt sind und beispielsweise im
Kunststoff-Handbuch Bände VII, VIII und XI, Carl Hauser
Verlag München, beschrieben sind. Besonders bevorzugt werden
Polyurethansysteme.
Die Reaktionsgießharze werden vorzugsweise vor ihrem Einsatz
eingefärbt, wozu man insbesondere anorganische Farbpigmente
wählt. Außerdem kann man den Reaktionsgießharzsystemen UV-
Stabilisatoren und andere in der Kunststofftechnik bekannte
Zusätze zufügen, um die Witterungsbeständigkeit zusätzlich
zu erhöhen.
Zur Faserverstärkung des Kunststoffes sind alle in der
Kunststofftechnik bei der Herstellung faserverstärkter
Kunststoffe gebräuchlichen Methoden anwendbar. Vorzugsweise
verwendet man jedoch gemäß der vorliegenden Erfindung Faser
gewebe und/oder Faservliese, insbesondere solche aus
Glasfasern. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß man zur
Herstellung der erfindungsgemäßen Hohlspiegel auch soge
nannte Prepegs verwenden kann. Es handelt sich hierbei um
Fasermatten, die bereits mit den Reaktionsgießharzsystemen
getränkt sind und über Temperatureinwirkung in Formwerk
zeug verpreßt werden. Auch können solche Prepegs verwendet
werden, die man durch Einarbeiten von Glasfasern, bei
spielsweise in einer Länge von 5 cm, in das Reaktionsgieß
harzsystem erhält.
Das erfindungsgemäß eingesetzte Metallnetz oder Metallgewebe
kann aus jedem geeigneten Metall bestehen, beispielsweise
aus Eisen, Kupfer oder Aluminium. Vorzugsweise wird gemäß
der vorliegenden Erfindung ein Drahtnetz aus Eisen einge
setzt, wie es üblicherweise zur Herstellung von Fliegen
fenstern angewandt wird. Generell gilt, wie bereits erwähnt,
daß man durch die geeignete Wahl der Drahtdicke und Maschen
weite die Wirksamkeit des Hohlspiegels optimal an die gege
benen Anforderungen anpassen kann.
Die Drahtdicke ist vorzugsweise 0,1-1,5 mm, insbesondere
0,2-0,5 mm.
Die erfindungsgemäß bevorzugte Maschenweite beträgt vorzugs
weise 0,5-5 mm, insbesondere 0,5-1,5 mm.
Das Metallnetz bzw. das Metallgewebe befindet sich entweder
an der Innenoberfläche des Hohlspiegels, so daß es gerade
in den Kunststoff eingebettet und mit einer dünnen Kunst
stoffschicht versehen ist, oder 1 bis 2 mm unterhalb der
Innenoberfläche.
Gemäß einer speziellen erfindungsgemäßen Ausführungsform
kann man auch die Faserverstärkung des Kunststoffes mit
Metallfasern erreichen, so daß man dann sogar auf die
Verwendung des Metallnetzes bzw. des Metallgewebes ganz
verzichten kann. Beispielsweise kann man für diesen Zweck
die im Handel erhältliche Stahlwolle verwenden.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Hohlspiegel geht
man beispielsweise so vor, daß man ein oder mehrere Faser
gewebe und/oder Faservliese in eine Form gibt, das Metall
netz oder -gewebe darauf oder zwischen zwei Fasergewebe oder
Faservlieslagen legt, die Form schließt und dann ein Reak
tionsgießharz in das Formwerkzeug injiziert und ausreagie
ren läßt. Außerdem kann man gleichzeitig in das Formwerk
zeug die zur Befestigung erforderlichen Elemente wie
Schrauben, Clipse etc. einbringen, so daß sie nach der
Reaktion des Gießharzes im Kunststoff eingelassen sind.
Die vorliegende Erfindung wird weiterhin anhand der Fig. 1
und 2 erläutert, ohne sie jedoch darauf einzuschränken.
Fig. 1 zeigt im Querschnitt einen Teil des
erfindungsgemäßen Hohlspiegels, bei
dem das Metallnetz bzw. -gewebe 1 im Inne
ren des glasfaserverstärkten Kunststoffes 2
angeordnet ist.
Fig. 2 zeigt im Ausschnitt einen Teil des
erfindungsgemäßen Hohlspiegels, bei
dem das Metallnetz bzw. -gewebe an
der Innenoberfläche des Hohlspiegels
angeordnet ist.
Bei der anderen erwähnten speziellen Ausführungsform, bei
der auf die Verwendung des Metallnetzes bzw. -gewebes ver
zichtet werden kann, legt man die Stahlwolle in
gleichmäßiger Verteilung in das Formwerkzeug, preßt das
Ganze etwas zusammen, so daß man eine praktisch zusammen
hängende Metalloberfläche erhält, injiziert dann das
Polyurethansystem und läßt schließlich ausreagieren.
Die Form des Hohlspiegels richtet sich selbstverständlich
nach der jeweiligen Anforderung. Beispielsweise kann der
Hohlspiegel ein Parabolspiegel sein. Er kann aber auch
ensprechend den modernen Spiegelsystemen ausgebildet sein,
wozu der Schmidt-Spiegel, das Maksutow-System und das
Super-Schmidt-System gehören.
Claims (10)
1. Hohlspiegel zur Fokussierung ankommender elektromagne
tischer Wellen für eine Antennenanlage mit elektrischer
Verstärkervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hohlspiegel aus einem faserverstärkten Kunststoff und
einem Metallnetz oder Metallgewebe besteht.
2. Hohlspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kunststoff aus einem auspolymerisierten Reaktions
gießharz, vorzugsweise einem Polyurethan-, Epoxid- oder
Polyesterharz, besteht.
3. Hohlspiegel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß das ausreagierte Reaktionsgießharz eingefärbt
ist, vorzugsweise mit Farbpigmenten, insbesondere mit an
organischen Farbpigmenten.
4. Hohlspiegel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Metallnetz ein Drahtnetz ist, das vorzugs
weise eine Maschenweite von 0,5-5 mm und eine Drahtstärke
von 0,1-1,5 mm, insbesondere eine Maschenweite von 0,5-1,5
und eine Drahtstärke von 0,2-0,5 mm aufweist.
5. Hohlspiegel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß sich das Metallnetz bzw. -gewebe entweder an der
Innenoberfläche oder 1 bis 2 mm unterhalb der Innenober
fläche befindet.
6. Hohlspiegel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß zur Befestigung erforderliche Elemente wie
Schrauben, Clipse etc. im Kunstharz eingelassen sind.
7. Verfahren zur Herstellung von Hohlspiegeln gemäß Anspruch
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man ein oder mehre
re Fasergewebe und/oder Faservliese in ein Formwerkzeug
gibt, das Metallnetz oder -gewebe darauf oder zwischen
zwei Fasergewebe oder Faservlieslagen legt, das Form
werkzeug schließt und dann ein Reaktionsgießharz in das
Formwerkzeug injiziert und ausreagieren läßt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
man Glasfasergewebe und/oder Glasfaservliese einsetzt.
9. Verfahren nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Reaktionsgießharz Polyurethan-, Epoxid- oder
ungesättigte Polyesterharzsysteme einsetzt.
10. Verfahren nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein mit Pigmenten eingefärbtes Reaktionsharz
einsetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893911445 DE3911445A1 (de) | 1989-04-07 | 1989-04-07 | Hohlspiegel zur fokusierung ankommender elektromagnetischer wellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893911445 DE3911445A1 (de) | 1989-04-07 | 1989-04-07 | Hohlspiegel zur fokusierung ankommender elektromagnetischer wellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3911445A1 true DE3911445A1 (de) | 1990-10-11 |
Family
ID=6378169
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893911445 Withdrawn DE3911445A1 (de) | 1989-04-07 | 1989-04-07 | Hohlspiegel zur fokusierung ankommender elektromagnetischer wellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3911445A1 (de) |
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-
1989
- 1989-04-07 DE DE19893911445 patent/DE3911445A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KTL KUNSTSTOFF-TECHNIK GMBH & CO, 2844 LEMFOERDE, |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |