DE3910879A1 - Mit einer sprachsteuerung ausgestattete torstation einer haussprechanlage - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Torstation nach der Gattung des Patentanspruches 1.

Die gewünschte Sprachsteuerung soll einer Anzahl von For­ derungen genügen. So soll zwar das Mikrophon des Haustele­ phones fast unbedingten Vorrang haben - akustische Rückkopp­ lungen innerhalb der Torstation sollen aber unbedingt ver­ mieden werden, ebenso wie eine Überlastung durch zu hohe Ausgangsspannungen des Mikrophones der Torstation. Anderer­ seits sollen jene Ausgangsspannungen auch bei unterschied­ lichen Abständen zum Mikrophon sich als ausreichend erwei­ sen.

Diese unterschiedlichen Anforderungen werden durch die Merk­ male des Patentanspruches gelöst.

Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen sind den Unter­ ansprüchen entnehmbar.

Im einzelnen ist die Erfindung anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles erläutert.

Nach dem entsprechenden Ruf verbindet die Steuerung das angewählte Haustelephon 1 mit der Torstation 2, und die Sprechverbindung ist hergestellt. Hierbei hat die Verbindung vom Haustelephon zur Torstation Vorrang.

Wird nun von dem Mikrophon 3 des Haustelephons 1 aus gespro­ chen, so erreicht die NF über Leitung 4 einen Komparator 5, der über einen Verstärker 6 mittels eines Schalters 7 den Torlautsprecher 8 einschaltet. Fast gleichzeitig hierzu wird über den Komparator 5 und den Verstärker 9 sowie den Schal­ ter 10 das Mikrophon 11 der Torstation 2 abgeschaltet. Durch die Auslegung der sich ergebenden Schalt- und Abfallzeiten der Schalter 7 und 10 wird entsprechend dem Diagramm der Fig. 2 erreicht, daß zunächst das Mikrophon 11 abgeschaltet und erst kurz danach der Lautsprecher 8 eingeschaltet wird, während beim Rückschalten die inverse Reihenfolge eingehal­ ten wird. Damit aber ist ohne der Gefahr akustischer Rück­ kopplungen eine beliebige Lautstärke des über einen Verstär­ ker 12 betriebenen Lautsprechers 8 möglich.

Der Übertrager 13 ist zur Entkopplung in Gabelschaltung vorgesehen. Da eine solche Entkopplung letztlich nur be­ grenzt zufriedenstellt sind besondere Maßnahmen getroffen, um ein Ansprechen der Schalter 7 und 10 über Leitung 4 bei normaler Einsprache in das Mikrophon 11 zu unterbinden.

Über die Leitung 14 wird hierzu die Ausgangsspannung des Mikrophones 11 dem subtraktiven Eingang des Komparators 5 zugeführt, so daß sie dem entsprechenden, über die Gabel­ schaltung und der Leitung 4 zugeführten Spannungsanteil entgegenwirkt. Weiterhin wird der Mikrophonverstärker 15 des Mikrophones 11 der Torstation 2 im Sinne einer den Pegel der Mikrophonspannung weitgehend konstant haltenden Dynamikkom­ pression geregelt. Hierfür wird die Ausgangsspannung des Mikrophonverstärkers 15 über Leitung 16 einer Gleichrichter­ anordnung 17 zugeführt, welche die NF-Spannung verstärkt und gleichrichtet und sie über die Leitungen 18 dem Mikrophon­ verstärker 15 als Regelspannung zuführt. Gleichzeitig wird diese an Leitung 18 anstehende Spannung den Verstärkern 6 und 9 als Referenzspannung zugeführt, die damit gleichzeitig als Komparatoren wirken und in Abhängigkeit von der NF-Span­ nung des Mikrophones 11 der Torstation 2 ihren Arbeitspunkt verschieben. Im Ausführungsbeispiel ist die Gleichrichteran­ ordnung 17 derart ausgelegt, daß die Regel- und Referenz­ spannung der Leitung 18 im Ruhezustand einen Pegel von -6 V aufweist.

Ein akustischer Vandalismus an der Torstation, bspw. ein Einbrüllen auf das Mikrophon 11, ein Kratzen oder Schlagen seiner Abdeckung oder dergl. bewirkt ein Abschalten des Mikrophones 11 durch Überwiegen der dem Komparator 5 über Leitung 14 zugeführten NF-Spannung.

Die Umsetzung des Blockschaltbildes der Fig. 1 in eine prak­ tisch einsetzbare Schaltung ist in Fig. 3 dargestellt, wel­ che auch den das ausgewählte Haustelephon 1 einschaltenden Schalter 19 aufzeigt, sowie auch bspw. eine den Verstärker 12 ergänzende Komplementärendstufe 20. Des weiteren sind die Schalter 7 und 10 verkörpernde FETs dargestellt.

Claims (6)

1. Ein Mikrophon sowie einen Lautsprecher aufweisende, mit gerufenen einer Anzahl von Haustelephonen verbindbare, mit einer Sprachsteuerung ausgestattete Torstation, dadurch gekennzeichnet, daß das Mikrophon (11) und der Lautsprecher (8) der Tor­ station (2) mit der zu den Haustelephonen (1) führenden Leitung über einen Übertrager (13) einer Gabelschaltung verbunden sind, und daß der lautsprecherseitige Ausgang der Gabelschaltung von einem Komparator (5) überwacht ist, welcher beim Auftreten von Sprechspannungen über Verstärker (6, 9) dem Mikrophon (11) nachgeordnete Schal­ ter (10) aus- und dem Lautsprecher (8) vorgeordnete Schalter (7) einschaltet.

2. Torstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (7, 10) Transistoren oder Thyristoren, vorzugsweise FETs, sind.

3. Torstation nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (7, 10) und/oder ihre Steuervorrichtun­ gen unterschiedliche Zeitkonstanten für ihre Ein- und Ausschaltungsvorgänge aufweisen, so daß ein Ausschalten des Mikrophones (11) vor dem Einschalten des Lautspre­ chers (8) durchgeführt wird und der Lautsprecher (8) ausgeschaltet ist, ehe die Einschaltung des Mikrophones (11) erfolgt.

4. Torstation nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem negierenden Eingang des Komparators (5) die NF-Spannung des Mikrophones (11) zugeführt wird.

5. Torstation nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mikrophon (11) der Torstation (2) ein eine Dyna­ mikkompression bewirkender Mikrophonverstärker (15) nach­ geordnet ist.

6. Torstation nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß den die Schalter (7, 10) betätigenden Verstärkern (6, 9) eine Referenzspannung, vorzugsweise die Regelspannung des Mikrophonverstärkers (15), zugeführt wird.