DE3910573A1 - Verfahren und vorrichtung zur reinigung der innenflaeche eines langgestreckten hohlkoerpers - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur reinigung der innenflaeche eines langgestreckten hohlkoerpersInfo
- Publication number
- DE3910573A1 DE3910573A1 DE3910573A DE3910573A DE3910573A1 DE 3910573 A1 DE3910573 A1 DE 3910573A1 DE 3910573 A DE3910573 A DE 3910573A DE 3910573 A DE3910573 A DE 3910573A DE 3910573 A1 DE3910573 A1 DE 3910573A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hollow body
- jet
- channel
- liquid
- particles
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B9/00—Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto
- B08B9/02—Cleaning pipes or tubes or systems of pipes or tubes
- B08B9/027—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages
- B08B9/04—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages using cleaning devices introduced into and moved along the pipes
- B08B9/043—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages using cleaning devices introduced into and moved along the pipes moved by externally powered mechanical linkage, e.g. pushed or drawn through the pipes
- B08B9/0433—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages using cleaning devices introduced into and moved along the pipes moved by externally powered mechanical linkage, e.g. pushed or drawn through the pipes provided exclusively with fluid jets as cleaning tools
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B9/00—Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto
- B08B9/02—Cleaning pipes or tubes or systems of pipes or tubes
- B08B9/027—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages
- B08B9/032—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages by the mechanical action of a moving fluid, e.g. by flushing
- B08B9/0321—Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages by the mechanical action of a moving fluid, e.g. by flushing using pressurised, pulsating or purging fluid
- B08B9/0323—Arrangements specially designed for simultaneous and parallel cleaning of a plurality of conduits
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Cleaning In General (AREA)
- Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung der Innenfläche
eines langgestreckten, mit Teilchen verschmutzten Hohlkörpers gemäß dem
Gattungsbegriff des Hauptanspruches.
Bei der Herstellung von miteinander verschraubbaren Rohren für die
Erdöl- und Erdgasindustrie werden die Rohrenden mittels einer
Bearbeitungsmaschine und einem entsprechenden Werkzeug mit einem Gewinde
versehen. Bei diesem spanenden Bearbeitungsvorgang bleiben nach dem
Schneidvorgang im Rohrinneren Schneidspäne, Zunder und loser Rost
liegen. Um diese Schmutzteilchen zu entfernen, ist es üblich, einen
Preßluftstrahl auf ein offenes Ende des Rohres zu richten. Dieser
Preßluftstrahl tritt aus einer Düse aus, die an einer Lanze befestigt
ist, wobei die Lanze manuell gehandhabt wird. In einem bestimmten
Abstand zum Ende des Rohres ist eine Auffangwand angeordnet, die die
aus dem Rohr herausfliegenden Schmutzteilchen abfängt. Bei dieser
Art der Säuberung, die mit großem Lärm verbunden ist, entsteht eine
große Staubwolke, so daß die Schmutzteilchen trotz der Auffangwand
unkontrolliert in die Umgebung fliegen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Reinigen der Innenfläche
langgestreckter, mit Teilchen verschmutzter Hohlkörper anzugeben, das
bei vollautomatischer Arbeitsweise ohne Lärm- und Staubbelästigung eine
vollständige Reinigung der Innenfläche des Hohlkörpers und eine
kontrollierte Entfernung der Schmutzteilchen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1
gelöst. Weiterbildende Maßnahmen sowie eine zur Durchführung des
Verfahrens geeignete Einrichtung sind in den Unteransprüchen
festgelegt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die bisherige Beseitigung der
im Innern des Rohres liegenden Schmutzteilchen mittels eines
Preßluftstrahles durch eine Flüssigkeitsspülung ersetzt. Dieses
Verfahren hat den großen Vorteil, daß die störende Lärm- und
Staubbelästigung entfällt und durch das kontrollierte Abführen der
Schmutzteilchen eine Verschmutzung der umliegenden Betriebsbereiche
vermieden wird. Außerdem ist das Verfahren so ausgelegt, daß das
verschmutzt aus dem Hohlkörper herauslaufende Spritzwasser gereinigt
der Strahlseite wieder zugeführt wird. Die vollständige Reinigung der
Innenfläche wird dadurch erreicht, daß der austretende
Flüssigkeitsstrahl in Form einer kreisenden Bewegung auf die
Innenfläche des Hohlkörpers gerichtet ist. Während des Spülprozesses
wird der Radius dieser Kreisbewegung fortlaufend so geändert, daß der
Innenflächenbereich am Anfang des Rohres mit einem entsprechend großen
Radius und weiter fortschreitend die nachfolgenden Innenflächenbereiche
mit einem immer kleiner werdenden Radius des kreisenden
Flüssigkeitsstrahles bespritzt werden. Damit der ungestörte Abfluß des
sich im Grund des Hohlkörpers sammelnden Spritzwassers gewährleistet
ist, wird der Hohlkörper während des Spülprozesses in Längsrichtung
leicht geneigt, wobei dieser Neigungswinkel im Bereich zwischen 2-4
Grad liegt. Die Spüldauer ist abhängig von der Abmessung, d. h.
Innendurchmesser und Länge des Hohlkörpers und liegt zwischen 15-30
Sekunden. Sie ist über ein ein Ventil betätigendes Zeitrelais
einstellbar.
Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist gekennzeichnet
durch eine den Hohlkörper aufnehmende Halterung, die als eine
langgestreckte, geschlossene Rinne ausgebildet ist. Die
Längserstreckung dieser Rinne wird so gewählt, daß sie mindestens
gleich oder etwas größer ist als der längste zu reinigende Hohlkörper.
Um die Rinne und damit auch den auf ihr liegenden Hohlkörper während
des Spülprozesses neigen zu können, ist sie auf einem in der Mitte
gelagerten Kipptisch angeordnet. Am Ende des Kipptisches ist ein
Hebel angeordnet, der mit einem Ende mit dem Kipptisch und mit dem
anderen Ende über einen Kniehebel mit der Kolbenstange eines
hydraulischen Zylinders angelenkt verbunden ist, während das
Kniehebelgelenk sich auf dem Fundament abstützt. Durch Betätigung des
Kolbens wird über den Kniehebel der Kipptisch und die auf ihm gelagerte
Rinne abgesenkt, so daß damit die gewünschte Schieflage eingestellt
werden kann.
Das aus dem Hohlkörper herauslaufende mit Schmutzteilchen versetzte
Spritzwasser wird über die Rinne kontrolliert abgeführt und läuft
anschließend in ein Absatzbecken. In diesem Becken werden mittels eines
Siebbehälters die Schmutzteilchen vom Schmutzwasser getrennt und das
gereinigte Wasser wird über eine Pumpe der Spritzstelle wieder
zugeführt. Damit wird der Wasserverbrauch gering gehalten, da nur die am
Hohlkörper anhaftenden Wassertropfen ausgetragen werden.
Die Strahldüse, z. B. in Form einer Feuerwehrspritze ist mit einer
rückwärtigen stabförmigen Verlängerung des Strahldüsenkörpers auf einem
in der Höhe und in axialer Richtung verfahrbaren Tisch gelagert. Damit
kann die Spritzvorrichtung vor das offene Ende des Hohlkörpers geschoben
und die Mündung je nach Querschnittsgröße des Hohlkörpers auf die
entsprechende Höhe eingestellt werden. Die kreisende Bewegung des
Flüssigkeitsstrahles wird dadurch erreicht, daß die stabförmige
Verlängerung gelenkig gelagert ist und am Ende mit einem Kurbeltrieb
verbunden ist. Damit der Radius der kreisenden Bewegung des
Flüssigkeitsstrahles während des Spülprozesses verändert werden kann,
ist auf der Unterseite des Lagers eine Mutter befestigt, in die eine mit
einem Stellmotor verbundene Spindel eingreift. Damit wird der Abstand
des Lagers zum Kurbeltrieb verändert, so daß sich bei kurzem Abstand ein
großer Radius, bei langem Abstand ein kleinerer Radius ergibt. Der
Vorteil dieser Anordnung ist darin zu sehen, daß man zu Beginn des
Spülprozesses den Spülstrahl auf den Innenflächenbereich unmittelbar am
Anfang des Rohres einstellt und dann weiter fortschreitend die Radien
immer kleiner macht, so daß der Strahl immer tiefer in das Rohrinnere
eindringt.
Bei der Reinigung im Durchmesser großer Hohlkörper kann nicht
ausgeschlossen werden, daß trotz der Rinnenform der den Hohlkörper
aufnehmenden Halterung einige Schmutzteilchen über den Rinnenrand hinweg
nach unten fallen. Dies ist deshalb möglich, weil im Sinne einer
kompakten Konstruktion die Rinnenabmessung nur ganz knapp im Hinblick
auf den im Durchmesser größten zu reinigenden Hohlkörper ausgelegt wird.
Um trotzdem den Flurbereich sauber zu halten, wird weiterbildend
vorgeschlagen, unterhalb des Rinnenbereiches eine Auffangwanne
anzuordnen, die einen entlang der Längsachse geführten Kanal aufweist.
Um diesen Kanal ausspritzen zu können, wird außerdem vorgeschlagen, an
der druckführenden Leitung eine mit einem ansteuerbaren Ventil
versehenen Abzweig anzuordnen. Dieser Abzweig ist mit einer am
Kanalgrund der Auffangwanne angeordneten stationären Strahldüse
verbunden. Nach Beendigung des Spülprozesses des Hohlkörpers wird das
Ventil umgesteuert und der Kanal der Auffangwanne mittels der
stationären Strahldüse freigespritzt. Das von der Auffangwanne
abfließende Wasser wird zusammen mit dem aus dem Hohlkörper
herausfließenden Spritzwasser im Absatzbecken gesammelt, gereinigt und
der Strahlseite wieder zugeführt.
Für das angestrebte Ziel einer automatisch arbeitenden Spüleinrichtung
wird die Spülrinne auf dem Kipptisch nach beiden Seiten schwenkbar
gelagert. Damit ist es möglich, daß der zu spülende Hohlkörper von der
Bearbeitungsmaschine über einen schräg geneigten Ablaufrost auf die
geschwenkte Rinne zurollt und nach dem Schwenken der Rinne in die
Mittellage und nach Schrägstellung der Rinne in Längsrichtung der
Hohlkörper sich in Spülposition befindet. Nach Beendigung des
Spülprozesses wird die Rinne zuerst in die Horizontallage abgesenkt und
anschließend nach der anderen Seite geschwenkt und der gereinigte
Hohlkörper kann der nächsten Bearbeitungsstation zurollen. Damit eine
unterschiedliche Längsposition der auf die Rinne eingerollten und zu
reinigenden Hohlkörper in bezug auf das Spülen ausgeglichen werden kann,
ist an dem verfahrbaren Tisch der Spüleinrichtung ein Kragarm mit einem
Anschlag angeordnet. Dieser Anschlag erstreckt sich bis in den unteren
Bereich der Stirnseite des auf der Rinne liegenden Hohlkörpers und steht
mit seiner Anschlagseite etwas der Mündung der Strahldüse vor. Damit
wird sichergestellt, daß die Mündung der Strahldüse immer auf den gleich
einmal gewählten Abstand zur Stirnfläche des Hohlkörpers gefahren wird.
In der Zeichnung wird anhand eines Ausführungsbeispieles die
erfindungsgemäße Einrichtung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Längsansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung mit
angedeutetem Spritzteil,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1
Fig. 3 einen Längsschnitt des Spritzdüsenbockes
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 3
Fig. 1 zeigt eine Längsansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung mit
nur einem angedeuteten Spritzteil, der in Fig. 3 in allen Einzelheiten
dargestellt ist. Das zu reinigende Rohr 1 ist auf einer langgestreckten
geschlossenen Rinne 3 gelagert, die in Höhe eines Absetzbeckens 4
endet. In diesem Absetzbecken 4 befindet sich ein Siebbehälter 5. In
dem die aus dem Rohr 1 herausfließende mit Teilchen verschmutzte
Flüssigkeit 6 - hier symbolhaft gestrichelt dargestellt - aufgefangen
und die Teilchen von der Flüssigkeit getrennt werden. Auf die
Darstellung der Pumpe zur Rückführung der gereinigten Flüssigkeit wurde
hier verzichtet. In dem Siebbehälter 5 wird auch die von der
Auffangwanne 7 abfließende verschmutzte Flüssigkeit 50 gesammelt. Die
schwenkbare Rinne 3 ist auf einem Kipptisch 8 angeordnet, der in der
Mitte wie eine Wippe gelagert 9 ist. An einem Ende des Kipptisches 8
ist ein Kniehebelgelenk 10 angeordnet, das mit einem Stellzylinder 11
verbunden ist. Mittels dieser Elemente 10, 11 wird der Kipptisch 8 und
damit die auf ihr lagernde Rinne 3 zusammen mit dem Rohr 1 in eine
Schieflage gebracht, so daß die über die Strahldüse 12 eingespritzte
Flüssigkeit ungehindert aus dem Rohr 1 ablaufen kann.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1. Die mit
einer ausgezogenen Linie dargestellten Rohre 1, 2 liegen in
Strahlposition, wobei die schwenkbare Rinne 3 eine Mittelstellung
einnimmt. Die zwei in der Abmessung unterschiedlich dargestellten Rohre
1, 2 sollen das größte 1 bzw. das kleinste 2 zu reinigende Rohr
symbolisieren. Nach Beendigung der Reinigung wird die Rinne 3 nach
rechts geschwenkt und nimmt dann die gestrichelt dargestellte Position
3′′ ein. In dieser Stellung 3′′ kann das Rohr 1 bzw. 2 von der Rinne 3
abrollen und über den anschließenden Ablaufrost 13 der nächsten
Bearbeitungsstation zugeführt werden. Nach Abrollen des Rohres 1 bzw.
2 schwenkt die Rinne 3 über die Mittelstellung nach links in die
strichpunktierte Position 3′. Die an der linken Seite der Rinne 3
angeordnete Stoppnase 14 schwenkt dann unter die Oberkante des
Zulaufrostes 15, so daß das nächste aufgelaufene Rohr 1′ bzw. 2′ hier
strichpunktiert dargestellt, auf die Rinne 3 rollen kann. Anschließend
schwenkt die Rinne 3 wieder nach rechts in die Mittelstellung und das
Rohr 1 bzw. 2 liegt dann in Spülposition. Die dann oberhalb der
Oberkante des Zulaufrostes liegende Stoppnase 14 verhindert ein
Anschlagen des nächsten zulaufenden Rohres an das in Spülposition
befindliche Rohr 1 bzw. 2. Die Schwenkbewegung der Rinne 3 erfolgt
mittels eines Stellzylinders 16, der gelenkig mit einem an der
Unterseite der Rinne 3 angeordneten Stegblech 17 verbunden ist. Die
Rinne 3 stützt sich mit einem ebenfalls an der Unterseite angeordneten
Blech 18 über ein Gelenk 20 auf der Rahmenkonstruktion 19 des
Kipptisches 8 ab. Die auf der Unterseite der Spülvorrichtung angeordnete
Auffangwanne 7 weist in der Mitte einen Kanal 43 auf, der nach
Beendigung des Spülvorganges freigespritzt wird. Durch die Anordnung
der Auffangwanne 7 wird sichergestellt, daß die hin und wieder über die
Ränder der Rinne 3 schwappenden Teilchen ebenfalls geführt weggespült
werden.
Fig. 3 zeigt in einem Längsschnitt die Einzelheiten des
Spritzdüsenbockes. Die Spritzdüse 12, hier in Form einer üblichen
Feuerwehrspritze, ist an einem als Zuführung ausgebildeten Spritzkörper
21 angeflanscht, der wiederum mit einer stabförmigen Verlängerung 22
verbunden ist. Diese Verlängerung 22 stützt sich in einem ein
Kugelgelenk 23 aufweisenden Lagerbock 24 ab und ist am Ende mit einem
Kurbeltrieb 25 verbunden. Durch den Kurbeltrieb 25 wird die Spritzdüse
12 in eine kreisende Bewegung versetzt, so daß die gesamte
Innenumfangsfläche des Rohres 1 ausgespritzt wird. Die Größe der
kreisenden Bewegung wird durch den Abstand des Lagersbockes 24 vom
Kurbeltrieb 25 bestimmt. Dieser Abstand kann vergrößert oder verkleinert
werden, hier dargestellt durch den Pfeil 47, mittels einer an der
Unterseite des Lagerbockes 24 angeordneten Mutter 26, in die eine von
einem Stellmotor 27 angetriebene Spindel 28 eingreift. Die Anpassung
der Position der Spritzdüse 12 an den jeweiligen Durchmesser des zu
reinigenden Rohres 1 erfolgt über eine Höhenverstellung des
Aufnahmetisches 29, hier dargestellt durch den Pfeil 46, bestehend aus
drei Hubspindeln 30, 30′, 31 und zwei Führungsstangen 45, 45′ sowie einer
Stellspindel 32, die mit einem Handrad 33 verbunden ist. Der
Aufnahmetisch 29 ist in Längsrichtung verschiebbar, wie durch den Pfeil
34 angedeutet. Die Verschiebung erfolgt mittels eines Stellzylinders 35,
der am Ende mit einer kragarmartigen Verlängerung 36 des Aufnahmetisches
29 verbunden ist. Am Ende dieser Verlängerung 36 ist ein Anschlag 37
angeordnet, der sich bis an den unteren Stirnbereich des zu reinigenden
Rohres 1 erstreckt. Durch die miteinander gekoppelte Verschiebung 34 des
Aufnahmetisches 29 und des Anschlages 37 wird erreicht, daß der Abstand
der Mündung 49 der Spritzdüse 12 von der Stirnseite des Rohres 1 immer
gleich ist. Dabei steht die Anschlagseite 48 des Anschlages 37 immer
etwas der Mündung 49 der Spritzdüse 12 vor. Von der
Druckzuführungsleitung 38 zweigt eine Leitung 39 ab, an deren Ende eine
stationäre Spritzdüse 40 angeordnet ist, wobei an der Abzweigstelle 41
ein ansteuerbares Ventil 42 angeordnet ist. Dieses Ventil 42 ist mit
einem hier nicht dargestellten Zeitrelais verbunden, mit dem die Dauer
des Spritzvorganges einstellbar ist. Nach Beendigung der Reinigung des
Rohres 1 schaltet das Ventil 42 auf die abzweigende Leitung 39 um und
mit dem aus der stationären Düse 40 austretenden Flüssigkeitsstrahl wird
der in Fig. 2 dargestellte Kanal 43 der Auffangrinne 7 freigespritzt.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 3. In dieser
Darstellung kann man zum einen die Gleitführung des Lagerbockes 24 auf
dem Aufnahmetisch 29 und zum anderen die Gleitführung des
Aufnahmetisches 29 auf den Stützböcken 44, 44′ erkennen. Zum kippsicheren
Heben des Aufnahmetisches 29 sind außer den drei Hubspindeln
30, 30′, 31 noch zwei Führungsstangen 45, 45′ angeordnet.
Claims (10)
1. Verfahren zur Reinigung der Innenfläche eines langgestreckten, mit
Teilchen verschmutzten Hohlkörpers, bei dem ein aus einer Düse
austretender freier Strahl eines unter Druck stehenden Fluids auf
ein offenes Ende des Hohlkörpers gerichtet wird und mitgerissene
Teilchen am anderen Ende den Hohlkörper verlassen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Strahl einer Flüssigkeit auf die Innenfläche eines während
des Spülprozesses in Längsrichtung geneigten Hohlkörpers in Form
einer kreisenden Bewegung gerichtet wird, wobei der Radius der
Kreisbewegung während des Spülprozesses fortlaufend verändert und
der Abstand der Austrittsstelle des Strahles zum offenen Ende des
Hohlkörpers auf einen vorgegebenen Abstand eingestellt wird und die
auf den Grund des Hohlkörpers sich sammelnde Flüssigkeit mitsamt
den Teilchen an dem der Strahlseite entgegengesetzten Ende aus dem
Hohlkörper herausläuft und geführt abgeleitet wird und anschließend
Flüssigkeit und Teilchen voneinander getrennt werden
und die gereinigte Flüssigkeit der Strahlseite wieder zugeführt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Radius der kreisenden Bewegung des Flüssigkeitsstrahles
beginnend am Anfang des Hohlkörpers während des Spülprozesses
fortlaufend kleiner wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spüldauer in Abhängigkeit von der Abmessung des Hohlkörpers
auf einen bestimmten Wert eingestellt wird.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
bestehend aus einer den Hohlkörper aufnehmenden Halterung und
einer im stirnseitigen Bereich des Hohlkörpers bewegbaren
Strahldüse, die mit einer druckführenden Leitung verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die den Hohlkörper (1, 2) aufnehmende Halterung als eine
langgestreckte geschlossene Rinne (3), deren Längserstreckung
mindestens gleich oder größer ist als der längste zu reinigende
Hohlkörper (1, 2) ausgebildet und auf einem in der Mitte gelagerten
Kipptisch (8) angeordnet ist und eine rückwärtige stabförmige
Verlängerung (22) des Strahldüsenkörpers (21) auf einem in der Höhe
(46) und in axialer Richtung (34) verfahrbaren Tisch (29) gelenkig
gelagert und das Ende der Verlängerung (22) mit einem Kurbeltrieb
(25) verbunden und der Lagerbock (24) auf dem Tisch (29) in axialer
Richtung (47) verschiebbar angeordnet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der verschiebbare Lagerbock (24) ein Kugelgelenk (23) und eine
auf der Unterseite angeordnete Mutter (26) aufweist, in die eine
mit einem Stellmotor (27) verbundene Spindel (28) eingreift.
6. Einrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rinne (3) auf dem Kipptisch (28) gelenkig (20) gelagert und
um ihre Längsachse nach beiden Seiten schwenkbar ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Flurhöhe unterhalb der Spülvorrichtung eine Auffangwanne (7)
angeordnet ist, die in Bezug auf Länge und Breite die Ausdehnung
der Rinne (3) übersteigt.
8. Einrichtung nach den Ansprüchen 4 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die druckführende Leitung (38) im Bereich der
Spritzdüsenanordnung einen mit einem ansteuerbaren Ventil (42)
versehenen Abzweig (41) aufweist und die abzweigende Leitung (39)
mit einer am Grund (43) der Auffangwanne (7) angeordneten
stationären Strahldüse (40) verbunden ist.
9. Einrichtung nach den Ansprüchen 4 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des Endes der Rinne (3) und der Auffangwanne (7) ein
Absetzbecken (4) angeordnet ist, das einen die Teilchen
zurückhaltenden Siebbehälter (5) und eine die gereinigte
Flüssigkeit zu den Strahldüsen (12, 40) rückführende Pumpe
aufweist.
10. Einrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der verfahrbare Tisch (29) einen in Strahlrichtung
hervorstehenden Kragarm (36) aufweist, an dem ein bis in den
unteren Bereich der Stirnfläche des Hohlkörpers (1, 2) sich
erstreckender Anschlag (37) angeordnet ist, dessen dem Hohlkörper
zugewandte Anschlagseite (48) der Mündung (49) der Strahldüse (12)
vorsteht.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3910573A DE3910573A1 (de) | 1989-03-30 | 1989-03-30 | Verfahren und vorrichtung zur reinigung der innenflaeche eines langgestreckten hohlkoerpers |
DE9090250083T DE59000104D1 (de) | 1989-03-30 | 1990-03-28 | Verfahren und vorrichtung zur reinigung der innenflaeche eines langgestreckten hohlkoerpers. |
EP90250083A EP0390301B1 (de) | 1989-03-30 | 1990-03-28 | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung der Innenfläche eines langgestreckten Hohlkörpers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3910573A DE3910573A1 (de) | 1989-03-30 | 1989-03-30 | Verfahren und vorrichtung zur reinigung der innenflaeche eines langgestreckten hohlkoerpers |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3910573A1 true DE3910573A1 (de) | 1990-10-04 |
DE3910573C2 DE3910573C2 (de) | 1992-02-13 |
Family
ID=6377618
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3910573A Granted DE3910573A1 (de) | 1989-03-30 | 1989-03-30 | Verfahren und vorrichtung zur reinigung der innenflaeche eines langgestreckten hohlkoerpers |
DE9090250083T Expired - Fee Related DE59000104D1 (de) | 1989-03-30 | 1990-03-28 | Verfahren und vorrichtung zur reinigung der innenflaeche eines langgestreckten hohlkoerpers. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9090250083T Expired - Fee Related DE59000104D1 (de) | 1989-03-30 | 1990-03-28 | Verfahren und vorrichtung zur reinigung der innenflaeche eines langgestreckten hohlkoerpers. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0390301B1 (de) |
DE (2) | DE3910573A1 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113833100B (zh) * | 2021-11-04 | 2023-12-22 | 国网山东省电力公司烟台供电公司 | 一种下水道的自防堵系统 |
CN114558852B (zh) * | 2022-02-25 | 2022-12-20 | 湘潭大学 | 淤塞报废管道高压射流疏通系统 |
CN115254810B (zh) * | 2022-07-27 | 2023-06-27 | 杭州金荷水务科技有限公司 | 一种一体化泵站用油污垃圾超声波破碎装置 |
CN118477867B (zh) * | 2024-07-10 | 2024-10-15 | 山东中科瑞沃环境技术有限公司 | 一种用于污水输送管道维护的清洗装置 |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3938535A (en) * | 1972-08-07 | 1976-02-17 | Browning-Ferris Industries, Inc. | Tube cleaning device |
DE3127259A1 (de) * | 1981-07-10 | 1983-01-27 | Erich 4176 Sonsbeck Wallich | Geraeuscharme ausblasrinne |
DE3335467A1 (de) * | 1983-09-30 | 1985-04-25 | Woma-Apparatebau Wolfgang Maasberg & Co Gmbh, 4100 Duisburg | Vorrichtung zum entzundern, reinigen od. dgl. von bohrungen, rohren od. dgl. |
US4600444A (en) * | 1984-05-30 | 1986-07-15 | Miner Robert M | Pipe end area cleaning system |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2781905A (en) * | 1955-10-18 | 1957-02-19 | Baldwin Lima Hamilton Corp | Tube inspecting machine |
DE2607097C2 (de) * | 1976-02-21 | 1984-09-13 | Wolfgang 4224 Hünxe Maasberg | Vorrichtung zum Reinigen von Oberflächen, insbesondere Metalloberflächen, Oberflächen von Baukörpern o.dgl. |
-
1989
- 1989-03-30 DE DE3910573A patent/DE3910573A1/de active Granted
-
1990
- 1990-03-28 DE DE9090250083T patent/DE59000104D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1990-03-28 EP EP90250083A patent/EP0390301B1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3938535A (en) * | 1972-08-07 | 1976-02-17 | Browning-Ferris Industries, Inc. | Tube cleaning device |
DE3127259A1 (de) * | 1981-07-10 | 1983-01-27 | Erich 4176 Sonsbeck Wallich | Geraeuscharme ausblasrinne |
DE3335467A1 (de) * | 1983-09-30 | 1985-04-25 | Woma-Apparatebau Wolfgang Maasberg & Co Gmbh, 4100 Duisburg | Vorrichtung zum entzundern, reinigen od. dgl. von bohrungen, rohren od. dgl. |
US4600444A (en) * | 1984-05-30 | 1986-07-15 | Miner Robert M | Pipe end area cleaning system |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0390301B1 (de) | 1992-04-29 |
DE3910573C2 (de) | 1992-02-13 |
DE59000104D1 (de) | 1992-06-04 |
EP0390301A1 (de) | 1990-10-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
WO2009056424A1 (de) | Reinigungsvorrichtung zur reinigung von spritzpistolen | |
DE3910573C2 (de) | ||
DE968554C (de) | Kippbare Giessrinne fuer Schleudergiessmaschinen zur Herstellung von Rohren oder anderen rohrfoermigen Koerpern | |
DE3700055A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur strahlreinigung eines regenbeckens | |
DE3931680A1 (de) | Einrichtung zum absaugen von fluessigkeiten | |
EP1967297B1 (de) | Vorrichtung zur Reinigung von Kästen | |
DE202006002792U1 (de) | Einrichtung zum Reinigen von Werkstücken | |
DE19826620C1 (de) | Reinigungsvorrichtung für Fleischhaken | |
DE3611235C1 (de) | Entwaesserungsmaschine | |
EP3938118B1 (de) | Reinigungsvorrichtung für airless-farbspritzgeräte und verfahren dazu | |
DE3124343C1 (de) | Waschgerät für Ablaufrinnen in Kläranlagen | |
DE3434301C2 (de) | Anlage zum Behandeln von Fäkalien | |
DE2320925A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum bespruehen von fahrzeugen in einer waschanlage | |
DE9320734U1 (de) | Reinigungseinrichtung für Arbeitsgeräte zur Lebensmittelverarbeitung | |
DE69914136T2 (de) | Gerät zur Steigerung der Festigkeit von Metallteilen | |
DE3012724A1 (de) | Druckbeeinflusste anordnung an einer waschmaschine | |
DE956763C (de) | Spuelklosett fuer Eisenbahnwagen od. dgl. | |
DE2541009A1 (de) | Vorrichtung zur betaetigung von unterduschen | |
DE1557219C (de) | Rühr- und Homogenisiervorrichtung für dickflüssige Medien, insbesondere Fließmist | |
DE29916027U1 (de) | Parkplattform | |
DE3046169A1 (de) | Reinigungsgeraet | |
DE4317777A1 (de) | Abwasser-Recycling-Anlage | |
DE3444710A1 (de) | Einrichtung zum reinigen eines regenbeckens | |
DE102006058620A1 (de) | Düsenkörper | |
DE102004005759A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Dosieren und Zuführen eines Mediums in eine Sanitäreinrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |