DE3910038A1 - Sensoranordnung mit erhoehter empfindlichkeitsstabilitaet - Google Patents

Sensoranordnung mit erhoehter empfindlichkeitsstabilitaet

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DE3910038A1
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/403Cells and electrode assemblies
    • G01N27/404Cells with anode, cathode and cell electrolyte on the same side of a permeable membrane which separates them from the sample fluid, e.g. Clark-type oxygen sensors

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung der Konzentration von Gasen oder Dämpfen mit Hilfe einer elektrochemischen Zelle, die die Elektroden Meßelektrode, Gegenelektrode, Bezugselektrode sowie gegebenenfalls eine oder mehrere Hilfselektroden enthält. Nachgewiesen werden können elektrochemisch oxidierbare Gase oder Dämpfe, wobei die Meßelektrode als Anode arbeitet, sowie elektrochemisch reduzierbare Gase oder Dämpfe, wobei die Meßelektrode als Kathode arbeitet.
Damit die gewünschte elektrochemische Reaktion an der Meßelektrode abläuft, muß diese geeignet polarisiert werden, d.h. das Elektrodenpotential muß auf einen bestimmten Wert eingestellt werden.
Bei Verwendung einer potentiostatischen Schaltung ist die Verwendung einer Bezugselektrode notwendig. Die Bezugselektrode kann eine eigene Baueinheit darstellen oder zusammen mit der Gegenelektrode eine gemeinsame Baueinheit bilden. Das Potential der Meßelektrode wird mit Hilfe der o.g. Schaltung auf einem geeigneten vorgewählten Wert konstant gehalten. Der elektrische Strom, der hierzu durch die elektronische Anordnung der Zelle aufgeprägt wird, ist ein Maß für die pro Zeiteinheit an der Elektrode umgesetzten Gasmoleküle und damit für die Konzentration des nachzuweisenden Gases nahe der Meßelektrode.
Das zur gewünschten elektrochemischen Umsetzung notwendige Elektrodenpotential kann auch dadurch eingestellt werden, daß in einer Zwei-Elektroden-Anordnung die Meßelektrode über einen Widerstand mit der Gegenelektrode verbunden wird. Eine derart aufgebaute Nachweisvorrichtung für Sauerstoff beschreibt das US- Patent 37 67 552. Diese Anordnung arbeitet wie folgt: Der Sauerstoff gelangt durch eine der Transportbegrenzung dienende Membrane zu einer Meßelektrode aus Gold, wo er elektrochemisch reduziert wird. Das zur Reduktion notwendige Elektrodenpotential wird dadurch eingestellt, daß die Meßelektrode über einen Widerstand mit einer Bleielektrode verbunden ist. Weitere Elektroden existieren nicht. Gelangt Sauerstoff an die Meßelektrode, so wird er dort unter Aufnahme von Elektronen reduziert (kathodische Reaktion). Die erforderlichen Elektronen werden durch die gleichzeitig ablaufende oxidative Auflösung der Bleielektrode (anodische Reaktion) geliefert; sie gelangen als elektrischer Strom über den o.g. Widerstand zur Meßelektrode. Der elektrische Strom ist ein Maß für die pro Zeiteinheit umgesetzten Sauerstoffmoleküle und damit für die Sauerstoffkonzentration. Gemessen wird die an dem o.g. Widerstand anliegende stromproportionale Spannung.
Eine derartige Anordnung hat mehrere Nachteile:
Nach einer gewissen Betriebsdauer des Sensors bilden sich auf der Bleielektrode oxidische und andere Deckschichten, die die gewünschte elektrochemische Reaktion mehr und mehr hemmen. Dies hat insbesondere zur Folge, daß sich das Elektrodenpotential der Bleielektrode aus thermodynamischen und kinetischen Gründen verändert. Da das Arbeitspotential der Meßelektrode bei dieser Anordnung im wesentlichen durch das Potential der Bleielektrode bestimmt wird, verändert es sich dementsprechend im Laufe der Zeit ebenfalls. Hierdurch verändert sich die Kinetik der an der Meßelektrode ablaufenden Sauerstoffreduktion und damit die Empfindlichkeit der Zelle. Typisch ist eine Abnahme des Meßsignals im Laufe der Zeit bei gleichbleibender Sauerstoffkonzentration.
Bei der in unserer Erfindung beschriebenen Anordnung wird das Potential der Meßelektrode in der Weise konstant gehalten, daß die Spannung zwischen einer Bezugsquelle und der Meßelektrode konstant gehalten wird. Die Bezugselektrode besteht aus einem geeigneten Metall/Metalloxid-Gemisch oder einem geeigneten, teilweise reduziertem Metalloxid und weist insbesondere stromlos ein sehr stabiles Elektrodenpotential auf. Auch im stromdurchflossenen Zustand ergeben sich über einen großen Zeitraum nur relativ geringe Änderungen des Elektrodenpotentials. Hieraus resultiert insbesondere im Fall einer Drei-Elektroden- Anordnung mit stromloser Bezugselektrode eine sehr gute Konstanz des gewählten Arbeitspotentials der Meßelektrode.
Ein weiterer Vorteil der von uns beschriebenen Anordnung besteht darin, daß eine Regeneration der Gegenelektrode möglich ist, d.h. eine im Laufe der Betriebszeit entstehende Abnahme der elektrochemischen Kapazität der Gegenelektrode wird durch einen geeigneten elektrochemischen Vorgang wieder rückgängig gemacht. Durch eine deratige Maßnahme wird die Lebensdauer eines Sensors deutlich verlängert.
Beispiel 1
Eine elektrochemische Nachweisvorrichtung besteht aus einer Kathode, die aus einer Platin-, Kohle- oder Goldelektrode ist, aufgebracht auf einem porösen Teflonfilm (dieses ist die Meßelektrode). In dem Elektrolytkörper ist eine Referenzelektrode, bestehend aus Nickel/Nickeloxyd und eine Gegenelektrode bestehend aus Cadmium/Cadmiumoxyd. Die ganze Nachweiseinheit wird zu einer potentiostatischen Schaltung geschaltet, wobei das sehr stabile Potential der Gegenelektrode es sogar erlaubt, daß die Referenzelektrode und die Gegenelektrode angeschlossen und mit einem Potentiostat als Zweielektrodenanordnung betrieben werden kann.
Beispiel 2
Bestehend aus einer Meßelektrode, einer Referenzelektrode und einer Gegenelektrode (wie in Beispiel 1 beschrieben) und einer noch zusätzlich hinter der Gegenelektrode angeordneten Hilfselektrode. Die Funktionsweise ist ebenso wie bei Beispiel 1. Nur hier besteht die Möglichkeit, mit Hilfe der Hilfselektrode die Gegenelektrode zu regenerieren. Diese Regeneration erfolgt so, daß ein Stromkreis zwischen Hilfselektrode und Gegenelektrode angeschlossen wird. Zwischen den Meßintervallen, die im Sekunden-, Stunden- oder Tagebereich liegen, wird die Gegenelektrode wieder aufgeladen.

Claims (11)

1. Ein Gassensor in Form einer elektrochemisch-potentiostatisch betriebenen Zellenanordnung mit zwei, drei oder mehreren Elektroden dadurch gekennzeichnet, daß die Referenzelektrode und/oder die Gegenelektrode und/oder die Hilfselektrode (Elektroden) aus einem Gemisch von Metall/Metalloxid oder (Elektrode zweiter Art) und/oder einem definiert entladenen Metalloxid besteht.
2. Eine elektrochemische Zellenanordnung dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitselektrode aus Platin und/oder Gold und/oder Silber und/oder andere Edelmetalle oder dessen Legierungen, die Referenzelektrode aus Cadmium/Cadmiumoxid, Silber/Silberoxid, Quecksilber/Quecksilberoxid, Nickeloxid definiert entladen, Mangandioxid definiert entladen oder Blei/Bleioxid besteht und/oder die Gegenelektrode aus Platin, Gold, Silber oder anderen Edelmetallen und dessen Legierungen und Nickeloxid/Nickel, Cadmiumoxid/Cadmium, Silberoxid/Silber, Quecksilberoxid/Queck­ silber, Nickeloxid definiert entladen, Mangandioxid definiert entladen, Bleioxid/Blei oder aus Blei oder aus beliebigen Kombinationen der oben aufgelisteten Elektroden und Materialien besteht.
3. Dadurch gekennzeichnet, daß die in Anspruch 2 beschriebenen Strukturen für Sauerstoffnachweis geeignet sind.
4. Dadurch gekennzeichnet, daß die oben genannten Strukturen für den Nachweis von Kohlenmonoxid, Schwefelwasserstoff, Wasserstoff, Schwefeldioxid, Stickoxide, Chlor, HCL und andere oxidierbare oder reduzierbare Gase geeignet sind.
5. Dadurch gekennzeichnet, daß die in der elektrochemischen Anordnung angewandte Gegenelektrode elektrochemisch regenerierbar ist.
6. Dadurch gekennzeichnet, daß die Regeneration über die Meßelektrode und/oder über die Referenzelektrode und/oder über eine oder mehrere zusätzliche Hilfselektrode/n geschieht.
7. Dadurch gekennzeichnet, daß die Regeneration kontinuierlich oder mit Unterbrechung geschieht.
8. Dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Elektroden hintereinander gestapelt sind oder in einer zylindrischen Aufbauweise ineinander aufgebaut sind oder eine Kombination von den beiden Möglichkeiten.
9. Dadurch gekennzeichnet, daß die Regeneration reversibel ist.
10. Dadurch gekennzeichnet, daß die Regeneration irreversibel ist.
11. Dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor eine Gaszufuhrbegrenzung (Diffusionssperre, Permetationssperre wie Kapillare, durchlässige Folien) beeinhalten.
DE19893910038 1989-03-28 1989-03-28 Sensoranordnung mit erhoehter empfindlichkeitsstabilitaet Withdrawn DE3910038A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0689049A1 (de) * 1994-05-26 1995-12-27 ENDRESS + HAUSER GASTEC GmbH + Co. Kohlenmonoxid-Gassensor
US5635627A (en) * 1994-05-26 1997-06-03 Endress + Hauser Conducta Gesellschaft fuer Mess--und Regeltechnik mbH + Co. Carbon monoxide sensor having mercury doped electrodes

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