DE3909928C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28F—DETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
- F28F21/00—Constructions of heat-exchange apparatus characterised by the selection of particular materials
- F28F21/006—Constructions of heat-exchange apparatus characterised by the selection of particular materials of glass
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- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
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Description
Die Erfindung richtet sich auf einen Wärmeaustauscher gemäß
den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein solcher Wärmeaustauscher zählt durch die CH 1 11 633
zum Stand der Technik. Hierbei sind zueinander parallele und
verschieden lange Abschnitte eines schlangenlinienförmig
ausgebildeten Rohrs jeweils mit einer auf die Länge des
Rohrabschnitts abgestellten unterschiedlichen Anzahl von
Rippen bestückt. Sowohl die Rippen als auch die Rohrabschnit
te bieten dem anströmenden Austauschfluid innerhalb eines
sich in Strömungsrichtung erweiternden Fluidkanals von Rohr
abschnitt zu Rohrabschnitt eine immer größer werdende Aus
tauschfläche an. Folglich wird ein und dieselbe Teilmenge
Austauschfluid auf ihrem Weg durch das schlangenlinienförmi
ge Rohr mehrfach, und zwar jeweils auf einen immer länger
werdenden Weg mit dem die Rohrabschnitte anströmenden Aus
tauschfluid in einen Wärme austauschenden Kontakt gebracht.
In den Patent Abstracts of Japan 57-1 92 798 (A) wird ein
Strömungsweg einer Wärmeübertragungsfläche offenbart, dessen
Querschnitt vom Eintritt bis zum Austritt in Form eines
Diffusors zunimmt. Ziel dieser Maßnahme ist es, der durch
Erwärmung des Strömungsmediums bedingten Volumenvergrößerung,
der hierdurch höheren Strömungsgeschwindigkeit und den da
durch hervorgerufenen größeren Druckverlusten entgegenzu
wirken.
Durch die DE 31 42 485 C2 ist ein Glasrohr-Wärmeaustauscher
mit einem etwa rechteckigen Gehäuse aus Edelstahl bekannt.
Das Rohgas tritt durch einen Eintrittstutzen in die in
einem oberen Rohrboden gasdicht gelagerten Glasrohre ein,
durchströmt die Glasrohre und verläßt diese über einen Be
standteil eines unteren, die Glasrohre ebenfalls gasdicht
lagernden Rohrbodens bildenden Austrittsstutzen.
Ein in einem Gaswäscher gereinigtes Reingas wird quer zu den
Glasrohren an einer Stirnseite in den Reingaskanal geleitet,
umströmt die Glasrohre, nimmt dabei Wärme auf und verläßt
den Reingaskanal am anderen Stirnende des Austauschge
häuses.
Betrachtet man das Temperaturprofil des aus den Glasrohren
tretenden abgekühlten Rohgases in Strömungsrichtung des
Reingases, so befindet sich das niedrigste Niveau im Rein
gaseintrittsbereich aufgrund des dort vergleichsweise hohen
Temperaturunterschieds zwischen dem eintretenden kühlen
Reingas und dem die Glasrohre durchströmenden heißen Rohgas,
während es in Strömungsrichtung des Reingases permanent
anwächst, weil die Temperaturdifferenzen zwischen Reingas
und Rohgas abnehmen.
Dieses ungleichmäßige Temperaturprofil auf der Rohgasaus
trittsseite des Glasrohr-Wärmeaustauschers hat normalerweise
keine Bedeutung, da sich die aus den einzelnen Glasrohren
tretenden Rohgasströme unterschiedlicher Temperatur an
schließend mischen und sich insgesamt dann eine mittlere
Rohgastemperatur ergibt.
Bestimmte Verfahrensabläufe bei der Rohgasreinigung verlan
gen indessen manchmal nach einer Temperaturvergleichmäßigung
auf der Rohgasaustrittsseite des Glasrohr-Wärmeaustauschers.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, den im Oberbegriff
des Anspruchs 1 beschriebenen Wärmeaustauscher in
der Ausgestaltung als Glasrohr-Wärmeaustauscher so auszubil
den, daß über die Länge des Reingaskanals betrachtet das aus
den Glasrohren tretende Rohgas in etwa dieselbe Temperatur
aufweist.
Die Lösung dieses Problems wird nach der Erfindung in den
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten
Merkmalen gesehen.
Danach besteht der Kerngedanke der Erfindung in einer Verän
derung der wirksamen Austauschfläche zwischen dem Reingas
und den von dem Rohgas durchströmten gleich langen Glasroh
ren in Längsrichtung des Reingaskanals. Es wird jetzt Sorge
dafür getragen, daß im Eintrittsbereich des Reingases in den
Reingaskanal die Glasrohre nur auf einem Teil ihrer Länge
mit dem kühlen Reingas in Kontakt gelangen können. Dadurch
steht das Rohgas auch nur in einem begrenzten Umfang im
Wärmeaustausch mit dem Reingas. In Strömungsrichtung des
Reingases wird die Austauschfläche jedoch vergrößert. Auf
diese Weise kann in Abhängigkeit von dem auf der Rohgasaus
trittsseite gewünschten Temperaturprofil gezielt die Wirk
samkeit des Wärmeaustauschs zwischen dem Reingas und dem
Rohgas gesteuert werden.
Die Glasrohre sind - ausgehend vom Reingaseintrittsbe
reich - in Strömungsrichtung des Reingases gegenüber dem
Reingas durch die Einbauten abgeschottet. Es kommen nur
diejenigen Bereiche der Glasrohre mit dem Reingas in Kon
takt, die außerhalb der Einbauten zwischen diesen und den
Rohrböden liegen. Die Abmaße der sich in Strömungsrichtung
des Reingases keilförmig verjüngenden Einbauten, d. h. ihre
jeweilige Höhe und die gesamte Länge hängen von dem ge
wünschten Temperaturprofil auf der Rohgasaustrittsseite ab.
Dabei ist es denkbar, daß die wirksamen Austauschflächen auf
einen speziellen Austauschprozeß abgestimmt und folglich
unveränderbar in den Glasrohr-Wärmeaustauscher integriert
sind. Vorstellbar ist jedoch auch, daß die wirksamen Aus
tauschflächen während eines Austauschprozesses verändert
werden können, um auf der Rohgasaustrittsseite beliebige
Temperaturprofile erzeugen zu können.
Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung besteht in den
Merkmalen des Patentanspruchs 2, welche es überdies erlaubt,
auch im Einsatz befindliche Glasrohr-Wärmeaustauscher bei
Bedarf entsprechend umrüsten zu können. Die einzelnen Stufen
sind selbstverständlich dicht miteinander verbunden und auch
dicht an die Seitenwände des Reingaskanals angeschlossen.
Die planen Bleche erlauben es hierbei, die Durchtrittsberei
che der Glasrohre genau so einwandfrei abzudichten wie dies
bei den endseitigen Rohrböden der Fall ist.
Schließlich besteht eine weitere vorteilhafte Ausführungs
form der Erfindung in den Merkmalen des Patentannspruchs
3. Hiermit wird das die Einbauten anströmende Reingas gleich
mäßig in die Bereiche zwischen den Einbauten und den Rohr
böden gelenkt.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Mit 1 ist in der Zeichnung ein Glasrohr-Wärmeaustauscher
bezeichnet, wie er beispielsweise im Zusammenhang mit einer
Müllverbrennungsanlage sowie einem die dabei anfallenden
Rohgase reinigenden Gaswäscher zum Einsatz gelangt.
Der Glasrohr-Wärmeaustauscher 1 weist ein etwa rechteckiges
Gehäuse 2 aus Edelstahl auf mit einem oberen Eintrittsstut
zen 3 für das heiße Rohgas ROG und einem unteren Austritts
stutzen 4 für das abgekühlte Rohgas ROG auf. Der Eintritts
stutzen 3 und der Austrittsstutzen 4 bilden Bestandteile
eines oberen Rohrbodens 5 und eines unteren Rohrbodens 6,
zwischen denen sich eine Vielzahl von parallelen Glasrohren
7 erstreckt. Die Glasrohre 7 sind in den Rohrböden 5, 6
gasdicht gelagert.
Die Glasrohre 7 durchsetzen einen von den Rohrböden 5, 6
sowie Seitenwänden 8 begrenzten Reingaskanal 9, welcher quer
zu den Glasrohren 7 von einem in einer nicht näher veran
schaulichten Gaswäsche gereinigten Reingas REG beaufschlagt
wird. Die Stutzen 10 endseitig des Reingaskanals 9 dienen
zur Verbindung mit Anschlußkanälen.
Damit auf der Rohgasaustrittsseite das dort die Glasrohre 7
verlassende Rohgas ROG über die gesamte Länge des Reingas
kanals 9 gesehen ein annähernd gleichmäßiges Temperaturni
veau aufweist, werden die wirksamen Austauschflächen der
Glasrohre 7 in Strömungsrichtung des Reingases REG mit Ein
bauten 11 versehen. Diese Einbauten 11 bestehen aus rohrbö
denartigen planen Blechen 12, die jeweils paarweise mit sich
in Strömungsrichtung des Reingases REG verringerndem Abstand
A stufenweise hintereinander angeordnet sind. Die stirnsei
tige Anströmfläche 13 der Einbauten 12 ist konvex gekrümmt,
um das Reingas REG einwandfrei zwischen die Einbauten 12 und
die Rohrböden 5, 6 zu lenken.
Aufgrund des Sachverhalts, daß die Bleche 12 im Eintrittsbe
reich des Reingases REG weiter auseinander liegen als die
Bleche 12 im etwa mittleren Längenbereich des Reingaskanals
9, ist auch die wirksame Austauschfläche der Glasrohre 7
im Reingaseintrittsbereich kleiner als in den nachfolgenden
Längenabschnitten. Mithin wird das die Glasrohre 7 im Rein
gaseintrittsbereich durchströmende Rohgas ROG durch das dort
noch kühle Reingas REG in etwa in demselben Umfang gekühlt
wie in den nachfolgenden Längenabschnitten des Reingaskanals
9.
Claims (3)
1. Wärmeaustauscher, der von einem Austauschfluid (ROG)
durchströmte zueinander parallel verlaufende Austauscher
rohre (7) aufweist, die einen von einem zweiten Austausch
fluid (REG) beaufschlagten Fluidkanal (9) quer durchsetzen,
wobei die mit dem zweiten Austauschfluid (REG) in Kontakt
stehenden wirksamen Austauschflächen der Austauscherrohre
(7) in Strömungsrichtung des zweiten Austauschfluids (REG)
zunehmen, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Anwendung auf einen Glasrohr-Wärmeaustauscher (1)
mit einer Vielzahl von in zueinander beabstandeten Rohrböden
(5, 6) dicht gelagerten und von einem heißen Rohgas (ROG)
durchströmten einzelnen Glasrohren (7) sowie mit einem von
einem Reingas (REG) beaufschlagten und von den Glasrohren
(7) quer durchsetzten Reingaskanal (9) zumindest ein Teil
der Glasrohre (7) in ihren mittleren Längenbereichen von
sich in Strömungsrichtung des Reingases (REG) keilförmig
verjüngenden Einbauten (11) dicht umschlossen ist.
2. Glasrohr-Wärmeaustauscher nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einbauten (11) aus
rohrbodenartigen planen Blechen (12) bestehen, die jeweils
paarweise mit sich in Strömungsrichtung des Reingases (REG)
verringerndem Abstand (A) stufenartig angeordnet sind und
sich zwischen den Seitenwänden (8) des Reingaskanals (9)
erstrecken.
3. Glasrohr-Wärmeaustauscher nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die stirn
seitige Anströmfläche (13) der Einbauten (11) konvex ge
krümmt oder keilförmig ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893909928 DE3909928A1 (de) | 1989-03-25 | 1989-03-25 | Glasrohr-waermeaustauscher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893909928 DE3909928A1 (de) | 1989-03-25 | 1989-03-25 | Glasrohr-waermeaustauscher |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3909928A1 DE3909928A1 (de) | 1990-10-04 |
DE3909928C2 true DE3909928C2 (de) | 1992-09-10 |
Family
ID=6377253
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893909928 Granted DE3909928A1 (de) | 1989-03-25 | 1989-03-25 | Glasrohr-waermeaustauscher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3909928A1 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH111633A (de) * | 1924-11-18 | 1925-08-17 | Junkers Hugo | Wärmeaustauschvorrichtung. |
DE3142485C2 (de) * | 1981-10-27 | 1983-11-17 | Langbein & Engelbracht GmbH & Co KG, 4630 Bochum | Glasrohrwärmetauscher |
-
1989
- 1989-03-25 DE DE19893909928 patent/DE3909928A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3909928A1 (de) | 1990-10-04 |
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Legal Events
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Owner name: LANGBEIN & ENGELBRACHT GMBH, 44879 BOCHUM, DE |
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