DE3909218A1 - Auswechselbare achselhoehlenbinde - Google Patents

Auswechselbare achselhoehlenbinde

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    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D27/00Details of garments or of their making
    • A41D27/12Shields or protectors
    • A41D27/13Under-arm shields

Description

Gattung des Anmeldungsgegenstandes
Die Erfindung be­ trifft eine auswechselbare Achselhöhlenbinde zur lös­ baren Anbringung unter den Achseln einer Person.
Angaben zur Gattung
Es sind bereits unzählige Methoden und Techniken entwickelt worden, um die unangenehmen und nachteiligen Begleiterscheinungen des Schwitzens insbe­ sondere im Bereich der menschlichen Achselhöhle zu ver­ meiden oer abzumildern. Die Schweißbildung selbst, die als Temperaturregelung des Körpers wirkt und die insbe­ sondere bei körperlicher Betätigung, bei äußerer Wärme­ einwirkung und bei psychischem Streß aktiviert wird, ist unvermeidlich, wenn nicht körperliche Schäden in Kauf genommen werden sollen.
Stand der Technik, Kritik des Standes der Techink
So sind einmal chemische Mittel bekannt, welche den gebil­ deten Schweiß in geruchsneutrale Komponenten zersezten. Die Grenzen des Einsatzes dieser Stoffe ergeben sich aus der Hautverträglichkeit und auch durch Zeitfaktor. Eine weitere Gruppe chemischer Stoffe besteht in der überwiegenden Geruchswirkung, welche den Schweißgeruch überdecken. Auch diese Stoffe unterliegen der natür­ lichen Ausschwemmung, sind nur zeitlich begrenzt wirksam und auch hier ist nicht in allen Fällen eine Hautver­ träglichkeit gegeben.
Es sind auch mechanisch wirksame Ärmelblätter bekannt, welche in Kleidungsstücken vorwiegend eingenäht oder eingeknöpft sind. Diese bekannten Mittel bestehen in der Regel aus saugfähigen Baumwoll- oder Batiststoffen, die nach jedem Gebrauch gekocht oder mindestens gewaschen werden müssen. Nachteilig ist weiterhin, daß die Saug­ fähigkeit sehr begrenzt ist und die Anbringung und Herausnahme dieser Ärmelblätter überaus zeitraubend und umständlich ist.
In die Gruppe der mechanisch wirksamen Mittel gehören auch Stoffeinlagen in der Achselhöhle, welche mittels Klebestellen am Körper oder an der Kleidung befestigt werden. Nachteilig bei diesen bekannten Schweißeinlagen ist allerdings, daß die fortwährende Beanspruchung der Textilstoffe durch die Anbringung und Herausnahme von Klebemitteln Kleiderschäden verursacht oder die Ent­ fernung der Klebemittel von der Haut und den Körper­ härchen schmerzhaft ist und Hautbeschwerden auslösen kann. Hinzu kommt, daß diese Schweißeinlagen in der Regel eine unzureichende Haltebeständigkeit aufweisen und in der praktischen Anwendung nur relativ umständlich zu handhaben sind. Schließlich besteht bei den bekannten mechanischen Mitteln der Nachteil, daß sich diese nicht oder nur unzureichend den natürlichen Bewegungsabläufen anpassen, wodurch der Tragekomfort unvorteilhaft beein­ trächtigt wird.
Aufgabe
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die vorstehend genannten Nachteile zu beseitigen, und eine Achselhöhlenbinde zu schaffen, die sich vollflächig und mit großer Saugkapazität an die menschliche Achsel­ höhle formenmäßig anpaßt, deren Befestigung sicheren, beständigen Halt gewährleistet und dabei den natürlichen Bewegungsabläufen Rechnung trägt, die hautverträglich ist und eine gute Belüftung zuläßt, und welche schließ­ lich bei kostengünstiger Fertigung einfach, praktisch und schnell am menschlichen Körper auswechselbar an­ bringbar ist.
Lösung
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Schutzanspruches 1 gelöst, wobei noch die in den Unteransprüchen aufgeführten Ge­ staltungsmerkmale vorteilhafte Weiterbildungen der Auf­ gabenlösung darstellen. Der Gegenstand der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf deren Kombination.
Weitere Ausgestaltung der Erfindung
Um die Achsel­ höhlenbinde nach der Erfindung dem menschlichen Körper vollflächig und formenmäßig anpassen zu können und um eine möglichst große Saugkapazität zu erzielen, ist die Schweißbinde entsprechend der menschlichen Achselhöhlen­ form winkelförmig ausgebildet und dabei sind ihre beiden Winkelschenkel zu ihren freien Längenenden hin verjüngt ausgebildet und am Länenende vorzugsweise abgerundet.
Damit eine möglichst große Saugfläche zur Schweißauf­ nahme bereitsteht und damit sich die Schweißeinlage mit ihrer halben Länge möglichst luftig und bequem haupt­ sächlich der Körperseite anlegt, nimmt die Saugschicht die gesamte Oberfläche der dem Achselbogen, der Arm­ innenseite und der Körperseite zugewandten Seite ein und ist ein- oder mehrschichtig, vorzugsweise aus elastischem, saugfähigem, luftdurchlässigem und reiß­ festem Material, wie Watte, Vliesstoff, Textil od. dgl. gebildet.
Um auch bei starker Transpiration den austretenden Schweiß sicher aufzufangen und einzudämmen und um die Schweißbinde in sich zu stabilisieren, ist die Saugschicht an der Ober­ fläche ihrer den Kleidungsstücken zugewandten Unterseite mit einer feuchtigkeitsundurchlässigen, vorzugsweise wan­ nenartigen, elastischen und wärmebeständigen Schutzfolie versehen.
Damit eine weitere Ausführungsart der Erfindung ermöglicht wird, ist die Saugschicht nach dem Funktionsprinzip von Damen-Monatsbilden mit ihrer den Kleidungsstücken zuge­ wandten Seite in eine feuchtigkeitsundurchlässige, wannen­ artige Schutzfolie eingebettet und dieses Gebilde ist seinerseits von einem saugfähigen und reißfesten Material, wie Vliesstoff, Textil od. dgl. umhüllt.
Damit eine möglichst kostengünstige Fertigung und damit eine schnelle, hygienische Auswechselung der Schweiß­ binde erfolgen kann, ist an der dem Kleidungsstück zuge­ wandten Unterseite der Schweißbinde als Befestigungs­ stelle eine Klebeschicht in Flächen-, Streifen- oder Punktform vorgesehen, die von einer abziehbaren Schutz­ folie überdeckt ist und/oder dort sind sonstige Befestigungsmittel wie Klettenband, Steckverschlüsse, Druckknöpfe od. dgl. angebracht.
Um dem menschlichen Bedürfnis nach Hygiene, Wohlgeruch und Frische Rechnung zu tragen, weist die Saugschicht Duftstoffträger wie Deodorant, Parfüm od. dgl. und/oder geruchszersetzende, keimtötende Präparate auf.
Damit die Schweißbinde auch beim Tragen von im Achsel­ höhlenbereich sehr weiten Kleidungsstücken der Arminnen­ seite sicher anliegt, damit eine beständige, zuverlässige Halterung gewährleistet ist und damit die Klebestelle auf der Unterseite der Schweißbinde eine optimale Haftstelle findet, ist diese mit Hilfe von wenigstens einer Ver­ steifung, vorzugsweise in Form eines Haltesteges aus dünnem, kantig abgerundetem, glattem, bruchfesten und elastischem Hartmaterial wie Kunststoff, Horn, Holz od. dgl. ganz oder teilweise abgestützt.
Um eine weitere Ausführungsart der Erfindung zu ermög­ lichen, weist die Versteifung ein- oder beidseitig als Befestigunsstelle eine Klebeschicht auf, die von einer abziehbaren Schutzfolie überdeckt ist, und/oder darauf sind sonstige Befestigungsmittel wie Klettenband, Steck­ verschlüsse, Druckknöpfe od. dg. angebracht.
Damit eine weitere Ausführungsart der Erfindung ermög­ licht wird, ist die Versteifung an der Oberfläche der dem Kleidungsstück zugewandten Unterseite der Schweiß­ binde angebracht.
Um eine praktische und einfache Handhabung zu ermöglichen, um eine kostengünstige und umweltschonende Nutzung durch eine kombinierte Ein- und Mehrwegverwendung zu gestatten und um das Auswechseln der Schweißbinde zu erleichtern, ist die Versteifung mit der feststehenden Armschlinge und/oder der variablen Halte- und Gurtvorrichtung mittels Verklebung, Verschweißung, Vernähung od. dgl. fest verbunden.
Damit die Befestigungsvorrichtung und somit die komplette Achselhöhlenbinde den natürlichen Bewegungsabläufen des Menschen ungehindert folgen kann und damit eine einfache, praktische und besonders schnelle Auswechselung der Schweißbinde oder der kompletten Achselhöhlenbinde er­ möglichst ist, wird diese mit Hilfe wenigstens einer feststehenden, elastischen Armschlinge, vorzugsweise be­ stehend aus einem breiteren, rutschfesten, hautfreund­ lichen und luftdurchlässigen Gummiband, durch einfaches Überziehen bis zum Oberarm unter der Achselhöhlung an­ gelegt.
Um eine weitere Ausführungsart der Erfindung zu ermög­ lichen, wird die Achselhöhlenbinde mit Hilfe wenigstens einer variablen, individuell verstellbaren und/oder selbstregulierenden Gurt- oder Haltevorrichtung unter der Achselhöhlung angebracht.
Damit eine weitere Ausführungsart der Erfindung ermög­ licht wird, weist die Armschlinge und/oder die Halte­ vorrichtung wenigstens eine Befestigungsvorrichtung, wie in Form einer abdeckbaren Klebeschicht, eines Kletten­ bandes, eines Steckverschlusses, von Druckknöpfen od. dgl. auf.
Um den individuellen Bedürfnissen der Verbraucher und der Hersteller Rechnung zu tragen, um weitere Ausge­ staltungen der Erfindung zu ermöglichen und damit sich der Erfindungsgegenstand nicht nur auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf deren Kombination erstreckt, ist die Achselhöhlenbinde in ihrer Gesamtheit und/oder in ihren einzelnen Bestandteilen in den passen­ den Größen, Materialstärken, Formen und Farben herge­ stellt und/oder ihre einzelnen Bestandteile werden mit­ einander kombiniert oder zu einer Einheit zusammengefügt.
Erzielbare Vorteile
Die erfindungsgemäße auswechsel­ bare Achselhöhlenbinde bietet folgende Vorteile:
  • 1. Die Achselhöhlenbinde gewährleistet eine optimale Saugwirkung bei hoher Saugkapazität und läßt keinerlei Schweiß in das Bekleidungsstück eintreten.
  • 2. Die Achselhöhlenbinde folgt automatisch den natür­ lichen Bewegungsabläufen und weist dabei eine sichere und beständige Haltfestigkeit auf.
  • 3. Die Achselhöhlenbinde ist aus hautfreundlichen Materialien gefertigt und entsprechend der menschlichen Achselhöhle geformt, wodurch sie angenehm zu tragen ist.
  • 4. Die Achselhöhlenbinde gewährleistet über den normalen Bewegungsablauf eine stetige, automatische Belüftung der Achselhöhle.
  • 5. Die Achselhöhlenbinde ist durch ihre Gestaltung und bei einer hautfarbenen Einfärbung für Außenstehende praktisch unsichtbar.
  • 6. Die Achselhöhlenbinde ist in günstiger Weise mit einem Deodorant versehen, so daß neben der zuverlässigen Saugwirkung auch ein angenehmer Duft vorhanden ist.
  • 7. Die Achselhöhlenbinde erfüllt ein besonderes, stark ausgeprägtes Hygienebedürfnis und ist nach Gebrauch be­ sonders leicht, praktisch und schnell auswechselbar.
  • 8. Die Achselhöhlenbinde kann sich durch verschiedene Materialstärken, Größen, Formen und Farben den indivi­ duellen Verbraucherwünschen und Modeerscheinungen problemlos anpassen.
  • 9. Die Achselhöhlenbinde macht die Schweißbildung nach außen unsichtbar, so daß sich der Mensch in jeder Lage sicher fühlt und selbstbewußter auftritt.
  • 10. Die Achselhöhlenbinde gewährleistet zuverlässigen Schutz vor Geruch, Durchnässung, Schweißflecken und Kleiderschäden durch überhäufiges Waschen, Verfilzung und Farbänderung. Der Anwender spart Arbeit, Zeit und Geld.
  • 11. Die Achselhöhlenbinde ist einfach und kostensparend herstellbar und ist mit einigen Halterungenn in einer großen Stückzahl vorteilhaft in einem Verpackungsbehäl­ ter unterzubringen.
  • 12. Die Achselhöhlenbinde stellt einen leicht auswechsel­ baren, preisgünstigen und umweltschonenden Massenartikel mit hohem Gebrauchswert dar.
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen, in denen ein Ausführungs­ beispiel dargestellt ist, nachfolgend näher beschrieben. Hierbei zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Schweißbinde mit schematischer Darstellung eines Haltestegs in der nicht verformten Ausgangsstellung,
Fig. 2 einen Querschnitt der Schweißbinde nach Fig. 1 in perspektivischer Darstellung mit Sicht auf die Unterseite mit Klebeschicht und abzieh­ barer Schutzfolie,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Halterung mit Haltesteg und feststehender Armschlinge,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der erfin­ dungsgemäßen auswechselbaren Achselhöhlenbinde nach Fig. 1 und 3 in der Gebrauchsstellung,
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Anwenders der Achselhöhlenbinde nach Fig. 4 in einer Seitenansicht mit hochgestrecktem Arm,
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Anwenders der Achselhöhlenbinde nach Fig. 4 und 5 in einer Draufsicht mit waagerecht ausgestrecktem Arm,
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines Anwenders der Achselhöhlenbinde nach Fig. 4 bis 6 in einer Draufsicht mit Arm in Normalhaltung.
Die erfindungsgemäße auswechselbare Achselhöhlenbinde (vgl. Fig. 4) ist aus einer verformbaren, unter die Achselhöhlung (4 a, b, c) überziehbaren Schweißbinde (1) gebildet, welche eine Saugschicht (5, 6) aufweist, die sich an die Körperseite (4 c), an den Achselbogen (4 a) und an die Arminnenseite (4 b) anlegt, so daß die Schweißbinde (1) die Achselhöhlung (4 a, b, c) vollflächig mit der Saugfläche (3) auskleidet.
Die Schweißbinde (1) ist vorzugsweise an ihrer den Klei­ dungsstücken zugewandten Unterseite (8 a) mit einer feuchtigkeitsundurchlässigen Schutzfolie (7) versehen, die ihrerseits auf ihrer den Kleidungsstücken zuge­ wandten Unterseite (8 b) mit einer Klebeschicht (9) ver­ sehen ist, welche von einer abziehbaren Schutzfolie (10) überdeckt ist.
Wie aus Fig. 1 und 4 ersichtlich, ist die Schweißbinde (1) entsprechend der Achselhöhlung (4 a, b, c) verformt und bildet dabei ein winkelförmiges Gebilde, bei dem die beiden Winkelschenkel (2 a, b) und der Winkelbogen (2 c) außenseitig eine durchgehende Saugfläche (3) ergeben, so daß praktisch diese Saugfläche (3) die Aushöhlung (4 a, b, c) dreiseitig unterfaßt und dadurch eine voll­ flächige Saugwirkung entsteht. Die beiden Winkelschenkel (2 a, b) der Schweißbinde (1) verjüngen sich im Abstand zu dem den Winkelbogen (2 c) beinhaltenden Mittelteil der Schweißbinde (1) zum freien Ende hin und sind dort vor­ zugsweise abgerundet (2 d). In der Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 und 4 ist die Schweißbinde (1) in sich eben ausgeführt und zeigt die sich in entgegengesetzte Richtungen konisch verjüngenden Winkelschenkel (2 a, b).
Es ist bevorzugt, die Schweißbinde (1) aus einer Saug­ schicht (5, 6) und einer wasserundurchlässigen, wannen­ artigen Schutzfolie (7) zu bilden, die auf ihrer Unter­ seite (8 b) mit einer Klebestelle (9) versehen ist, welche mit einer abziehbaren Schutzfolie (10) überdeckt ist. Die Saugschicht (5, 6) besteht vorzugsweise aus einem elastischen, saugfähigen, verformbaren, luftdurch­ lässigen und weichen Material und kann ein- oder mehr­ schichtig ausgebildet sein; beispielsweise ist die Saug­ schicht (5, 6) aus Watte (6), einem Vliesstoff (5) und/oder Textil zu einer elastischen, flexiblen und reißfesten Einheit verbunden.
Weiterhin weist die auswechselbare Achselhöhlenbinde wenigstens eine Haltevorrichtung auf, die vorzugsweise aus einem Haltesteg (11) und einer feststehenden Arm­ schlinge (12) gebildet ist, welche miteinander fest zu einer Einheit verbunden ist (vgl. Fig. 3).
Der Haltesteg (11) ist vorzugsweise aus einem dünnen, kantig abgerundeten, glatten, bruchfesten und elastischen Material wie Kunststoff, Horn, Holz od. dgl, in unter­ schiedlich ausführbaren Größen, Materialstärken, Formen und Farben gebildet. Die feststehende Armschlinge (12) ist vorzugsweise aus einem breiteren, rutschsicheren, luftdurchlässigen und hautfreundlichen Elastikband ge­ bildet, welches in unterschiedlichen Größen, Material­ stärken, Formen und Farben ausführbar ist.
Das Anlegen der gebrauchsfertigen Achselhöhlenbinde (vgl. Fig. 4) erfolgt vorzugsweise bei gestrecktem Arm durch einfaches Überziehen der feststehenden Armschlinge (12) bis hinauf zum Oberarm (vgl. Fig. 5 bis 7), wobei dann die Saugfläche (3) der Schweißbinde (1) die Achsel­ höhlung (4 a, b, c) vollflächig auskleidet (vgl. Fig. 6). Die konkave Wölbung des Winkelbogens (2 c) der Schweiß­ binde (1) entsprechend des Achselbogens (4 a) erfolgt automatisch durch den Übergang in die normale Arm­ haltung (vgl. Fig. 7), wobei sich die Schweißbinde (1) formenmäßig weiter an die Achselhöhlung (4 a, b, c) anpaßt.
Es ist bevorzugt, die Versteifung der Schweißbinde (1) mit Hilfe eines Haltesteges (11) auszuführen, welcher vorzugsweise etwa die halbe Länge der Schweißbinde (1) aufweist, wodurch die Achselhöhlenbinde einerseits der Arminnenseite (4 b) waagerecht und sicher anliegt und andererseits an den Achselbogen (4 a) und an die Körper­ seite (4 c) eine luftige, flexible und bequeme Anlage erfolgt.
Die Zusammenfügung der Halterung nach Fig. 3 mit der Einweg-Schweißbinde nach Fig. 1 und 2 erfolgt vorzugs­ weise durch einfachen Andruck der Klebestelle (9) auf eine ggf. markierte oder präparierte Fläche des Halte­ steges (11); die Ablösung erfolgt dann durch einfaches Abziehen der Klebefläche der gebrauchten Schweißbinde von dem Haltesteg (11).
Die Saugschicht (5, 6) der Schweißbinde (1) läßt sich mit einem Duftstoff oder sonstigen Präparaten in flüssiger oder fester Form versehen.
Bei weiteren, nicht dargestellten Ausführungsformen kann beispielsweise
  • 1. die Versteifung der Schweißbinde (1) und ihre Ver­ formung unter Weglassung des Haltesteges (11) nur durch die Verwendung einer elastischen Saugschicht (5, 6) und durch unterschiedliche Materialstärken erfolgen,
  • 2. die auswechselbare Achselhöhlenbinde als eine fest zusammengefügte Einheit (vgl. Fig. 4) als Wegwerf- Produkt hergestellt sein,
  • 3. die Befestigungsvorrichtung in Form einer individuell verstellbaren oder selbstregulierenden Halterung aus­ geführt sein,
  • 4. der Haltesteg (11) fest mit der Schweißbinde (1) ver­ arbeitet sein, wobei die Armhalterung mit Hilfe einer Befestigungsstelle angefügt wird, oder
  • 5. eine beliebige Kombination der einzelnen in den vor­ stehenden Ansprüchen und Ausgestaltungsmöglichkeiten genannten Merkmale ausgeführt sein.
Die auswechselbare Achselhöhlenbinde läßt sich leicht in verschiedenen Größen, Materialstärken und Farben ausführen; ihre austauschbaren Schweißeinlagen sind unter Beifügung einiger Halterungen in einer ent­ sprechenden Verpackung in großer Anzahl griffbereit unterzubringen.

Claims (15)

1. Auswechselbare Achselhöhlenbinde zur lösbaren An­ bringung unter den Achseln einer Person, gekennzeichnet durch eine verformbare, unter die Achselhöhlung (4 a, b, c) überziehbare und/oder anbringbare, eine sich an die Arm­ innenseite (4 b), an den Achselbogen (4 a) und an die Körperseite (4 c) anlegende, eine Saugschicht (5, 6) auf­ weisende Schweißbinde (1), welche mit Hilfe wenigstens einer Versteifung gestützt ist und mindestens eine Befestigungsvorrichtung zur Lagefixierung in Form einer feststehenden, elastischen Armschlinge (12) und/oder in Form einer individuell verstellbaren und/oder selbst­ regulierenden Haltevorrichtung aufweist.
2. Auswechselbare Achselhöhlenbinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißbinde (1) ent­ sprechend der Achselhöhlenform winkelförmig ausgebildet ist und dabei ihre beiden Winkelschenkel (2 a, b) zu ihren freien Längsenden hin verjüngt ausgebildet und am Längenende (2 d) vorzugsweise abgerundet sind.
3. Auswechselbare Achselhöhlenbinde nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugschicht (5, 6) die gesamte Oberfläche der dem Achselbogen (4 a), der Arminnenseite (4 b) und der Körperseite (4 c) zuge­ wandten Seite einnimmt, ein- oder mehrschichtig, vor­ zugsweise aus elastischem, saugfähigem, luftdurchlässigem und reißfestem Material, wie Watte (6), Vliesstoff (5), Textil od. dgl. gebildet ist.
4. Auswechselbare Achselhöhlenbinde nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugschicht (5, 6) an der Oberfläche ihrer der Kleidungsstücken zuge­ wandten Unterseite (8 a) mit einer feuchtigkeitsundurch­ lässigen, vorzugsweise wannenartigen, elastischen und wärmebeständigen Schutzfolie (7) versehen ist.
5. Auswechselbare Achselhöhlenbinde nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugschicht (5, 6) nach dem Funktions-Prinzip von Damen-Monatsbinden mit ihrer den Kleidungsstücken zugewandten Seite in eine feuchtigkeitsundurchlässige, wannenartige Schutzfolie (7) eingebettet ist und dieses Gebilde seinerseits von einem saugfähigen und reißfesten Material, wie Vlies­ stoff (5), Textil od. dgl. umhüllt ist.
6. Auswechselbare Achselhöhlenbinde nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Kleidungsstück zugewandten Unterseite (8 b) der Schweiß­ binde (1) als Befestigungsstelle (9) eine Klebeschicht in Flächen-, Streifen- oder Punktform vorgesehen ist, die von einer abziehbaren Schutzfolie (10) überdeckt ist und/oder dort sonstige Befestigungsmittel wie Klettenband, Steckverschlüsse, Druckknöpfe od. dgl. angebracht sind.
7. Auswechselbare Achselhöhlenbinde nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugschicht (5, 6) Duftstoffträger wie Deodorant, Parfüm od. dgl. und/oder geruchszersetzende, keimtötende Präparate auf­ weist.
8. Auswechselbare Achselhöhlenbinde nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißbinde (1) mit Hilfe von wenigstens einer Versteifung, vorzugs­ weise in Form eines Haltesteges (11) aus dünnem, kantig abgerundeten, glattem, bruchfestem und elastischem Hart­ material wie Kunststoff, Horn, Holz od. dgl. ganz oder teilweise abgestützt ist.
9. Auswechselbare Achselhöhlenbinde nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifung ein- oder beidseitig als Befestigungsstelle eine Klebe­ schicht aufweist, die von einer abziehbaren Schutzfolie überdeckt ist, und/oder sonstige Befestigungsmittel wie Klettenband, Steckverschlüsse, Druckknöpfe od. dgl. darauf angebracht sind.
10. Auswechselbare Achselhöhlenbinde nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifung an der Oberfläche der dem Kleidungsstück zugewandten Unter­ seite (8 b) der Schweißbinde (1) angebracht ist.
11. Auswechselbare Achselhöhlenbinde nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifung mit der feststehenden Armschlinge (12) und/oder der variabe­ len Halte- oder Gurtvorrichtung mittels Verklebung, Ver­ schweißung, Vernähung od. dgl. fest verbunden ist.
12. Auswechselbare Achselhöhlenbinde nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß diese mit Hilfe wenigstens einer feststehenden, elastischen Armschlinge (12), vorzugsweise bestehend aus einem breiteren, rutsch­ festen, hautfreundlichen und luftdurchlässigen Gummiband, durch einfaches Überziehen bis zum Oberarm unter der Achselhöhlung (4 a, b, c) angelegt wird.
13. Auswechselbare Achselhöhlenbinde nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß diese mit Hilfe wenigstens einer variabelen, individuell verstellbaren und/oder selbstregulierenden Gurt- oder Haltevorrichtung unter der Achselhöhlung (4 a, b, c) angebracht wird.
14. Auswechselbare Achselhöhlenbinde nach den Ansprüchen 1 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Armschlinge (12) und/oder die Haltevorrichtung wenigstens eine Befesti­ gungsvorrichtung, wie in Form einer abdeckbaren Klebe­ schicht, eines Klettenbandes, eines Steckverschlusses, von Druckknöpfen od. dgl. aufweist.
15. Auswechselbare Achselhöhlenbinde nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß diese in ihrer Gesamtheit und/oder in ihren einzelnen Bestandteilen in den passenden Größen, Materialstärken, Formen und Farben hergestellt ist und/oder ihre einzelnen Bestandteile mit­ einander kombiniert oder zu einer Einheit zusammengefügt werden.
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