DE3909109A1 - Vorrichtung zur verhinderung von explosionen bei der dekontaminierung von boeden und rueckstaenden im wehrbereich - Google Patents

Vorrichtung zur verhinderung von explosionen bei der dekontaminierung von boeden und rueckstaenden im wehrbereich

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    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H11/00Defence installations; Defence devices
    • F41H11/12Means for clearing land minefields; Systems specially adapted for detection of landmines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)
  • Geophysics And Detection Of Objects (AREA)

Description

Es ist bekannt, daß durch Magnetabscheider, induk­ tive Schleifen, Röntgenstrahlung und Ultraschall Fremdkörper in einem Medium erkannt werden können. Alle Verfahren unterliegen jedoch gewissen Ein­ schränkungen, da sie entweder nicht auf Nichtme­ talle reagieren, von meßbaren Dichteunterschieden abhängen, oder nur so schwache Felder aufbauen dür­ fen, daß eine Initialzündung mit Sicherheit ausge­ schlossen ist.
Die vorgestellte Methode benutzt die im Erdreich überall vorhandene magnetische Ausrichtung von ferro-magnetischen Molekülen, die dem unversehrten Boden durch das Magnetfeld der Erde aufgeprägt wor­ den ist. Es ist bekannt, daß das Erdmagnetfeld we­ der in Richtung noch in Intensität absolut konstant ist. Vielmehr unterliegt es erheblichen Schwankun­ gen sowohl der Richtung (Deklination) als auch der Intensität.
Diese Schwankungen werden großräumig verursacht durch geologische Einflüsse, z.B. Mächtigkeit der Erdrinde, Erzeinlagerung, tektonische Gegebenhei­ ten. Weiterhin ist aber auch bekannt, daß lokale Anomalien, also ebenfalls Veränderungen der ange­ sprochenen Parameter, jedoch örtlich begrenzt, durch viele Einflüsse erzeugt werden, z.B. durch im Boden befindliche Metalle jeder Art, durch Höhlun­ gen oder durch Kavernen.
Wird ein solcher Boden aufgenommen bzw. aufgegraben und auf ein Förderband gegeben, so kann man davon ausgehen, daß die ursprüngliche Ordnung verloren geht und statt einer bestimmten Orientierung, eine statistische Zufallsverteilung auftritt. In ent­ sprechenden Meßgeräten läßt sich diese Unordnung als Rauschen messen.
Zur meßtechnischen Erfassung stehen bekannte Sen­ sorsysteme wie Protonensonde, Förstersonde oder Hallsonde zur Verfügung. Ein Metallteil oder ein Hohlraum wird das Rauschen erkennbar verändern und kann ein entsprechendes Signal auslösen. Durch Hin­ tereinanderschaltung von 2 Detektoren ist es mög­ lich, auch kleine Abweichungen im Rauscher, die aufgrund der natürlichen Gegebenheiten auftreten können, zu kompensieren und nur echte Abweichungen zu erfassen.
Zur Dekontamination kann der möglicherweise immer noch mit Explosionsstoffen verunreinigte Boden in einer Feuerungsanlage, z.B. einer Wirbelschicht, erhitzt und die organischen Bestandteile verbrannt werden.
Es ist erfindungsgemäß zweckmäßig, daß dieser Ver­ brennungsteil so ausgebildet ist, daß trotz aller Meß- und Sicherheitseinrichtungen beim Entstehen einer Explosion die Vorrichtung zur Verbrennung ei­ ne kegelförmige diffusorartige Erweiterung besitzt, so daß die Explosionswellen so abbremsende Wirkung durch Flächenvergrößerung im aufsteigenden, koni­ schen, diffusorartigen, kaminförmigen Gasführungs­ schacht erfahren und am Schachtende, das vorzugs­ weise auch gleichzeitig die Aufgabenstelle für die kontaminierten Rückstände darstellt, ein Kettenvor­ hang angebracht ist, der die Splitterwirkung und die Explosionswelle abdämpft.

Claims (10)

1. Vorrichtung zur Verhinderung von Explosionen bei der Dekontaminierung von Böden und Rückständen im Wehrbereich, dadurch gekennzeichnet, daß ein För­ derband mittels Detektoren so überwacht wird, daß Fremdkörper im Erdreich erkannt werden und dann über geeignete Entnahmegeräte vom Fördergut ent­ fernt werden können. Dabei wird ein Magnetsensor so über einem Förderband angeordnet, daß das ungeord­ nete Magnetfeld des vorbeilaufenden Erdreiches als Rauschen erfaßt wird und durch Bezug auf das vor­ beitransportierte Volumen, z.B. durch eine Ultra­ schall-Schichthöhenmessung, Anomalien durch Hohl­ räume, nicht leitende Materialien oder Bündelung durch Metallanhäufung als Störung erkannt und als Signal zur Weiterverarbeitung ausgegeben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Sensoren zusätzlich dazuge­ schaltet werden, um durch vergleichende Messung oder durch Gegeneinanderschaltung natürliche Schwankungen in der Magnetfeldintensität zu kompen­ sieren.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß diese Magnetsensoren mit anderen bekannten Untersuchungsmethoden wie z.B. Induk­ tionsschleifen, Durchleuchtung oder Ultraschall­ messung kombiniert werden.
4. Vorrichtung zur Entfernung des als Fremdkörper sig­ nalisierten Gutes, dadurch gekennzeichnet, daß die­ ses mittels eines ferngesteuerten Manipulators auf­ genommen wird.
5. Vorrichtung zur sicheren Ablage des vom Manipulator entnommenen Gutes, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablage in einen druckstoßfesten Behälter mit Si­ cherheitsauslaß erfolgt, so daß bei einer möglichen Explosion keine Schäden verursacht werden.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der druck­ stoßfeste Ablagebehälter beheizt wird und einen diffusorartigen Auslaß hat.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die bei einer Explosion entstehenden Rauchgase über einen Ansaugetrichter in sicherer Entfernung abge­ leitet werden.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugeeinrichtung und die nähere Umgebung durch Kettenvorhänge und Prallplatten zusätzlich ge­ schützt werden.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Behei­ zung durch eine Wirbelschicht erfolgt, wobei die Bettmasse im Fall einer Zündung eine dampfende Wir­ kung haben kann.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Verbrennung der kontaminierten Rückstände zwecks Dekontaminierung, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbrennungsofen diffusorartig ausgebildet ist, tunlichst in einer Winkelstellung der diffusor­ artigen Ausbildung, steigend vom Feuerungsteil zum Ausblasteil von größer als 4 Grad.
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