DE3908400A1 - Verfahren und vorrichtung zum regenerieren von kohlenstoffhaltigen beladenen adsorbentien - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum regenerieren von kohlenstoffhaltigen beladenen adsorbentienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regenerieren von koh
lenstoffhaltigen, beladenen Adsorbentien, die in Form eines Wander
bettes im Gegenstrom von heißen sauerstofffreien Gasen durchströmt
werden, die das jeweilige Adsorbens auf eine Desorptionstemperatur
aufheizen, wobei das beim Durchlauf durch das beladene Adsorbens
entstandene Desorptionsgas ein zweites, aus regeneriertem Adsorbens
gebildetes Wanderbett im Gegenstrom durchströmt. Die Erfindung
betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
In der Reinigung von Rauchgasen und industriellen Prozeßgasen
gewinnen solche trockenen regenerativen Verfahren zunehmend an
Bedeutung, da diese Verfahren abwasserfrei arbeiten, Deponieprobleme
vermeiden helfen und mit ihnen Schadstoffe als Wertstoffe zurück
gewonnen und zu verkaufsfähigen Produkten weiterverarbeitet werden
können. Dies gilt insbesondere für die Abscheidung und Rückge
winnung von Schwefeldioxyd und von Schwermetallen. Trockene, auf
Adsorption beruhende Verfahren kommen zur Zeit vor allem für die
Adsorption von Schwefeldioxyd und Quecksilber, insbesondere an
kohlenstoffhaltigen Adsorbentien in Betracht. Derartige kohlen
stoffhaltige Adsorbentien sind insbesondere Aktivkohlen, wie
Herdofenkoks auf Braunkohlenbasis, und Aktivkoks auf Stein
kohlenbasis. SO2-haltige Gase werden in den Poren des
Aktivkokses katalytisch zu Schwefelsäure oxidiert und in den Poren
festgehalten. Es ist bekannt, daß der so mit Schwefelsäure beladene
Aktivkoks regeneriert werden kann, indem heiße sauerstofffreie
Gase bei Temperaturen vorzugsweise zwischen 500°C und
650°C die Schwefelsäure zu SO2 reduzieren, wodurch weiterver
wendbares SO2-Gas mit hoher Konzentration (Reichgas) produzierbar
ist, ggf. durch mehrfachen Durchlauf des Desorptionsgases durch das
belastete Adsorbens.
Die Regeneration in einem Reaktor führt allerdings zu erheblichen
Problemen. Es zeigt sich nämlich, daß beim Durchströmen des als
Wanderbett ausgebildeten Adsorbens, das mit einer Temperatur von
120°C-150°C dem Reaktor zugeführt wird, im Gegenstrom am
ausgangsseitigen Ende des Reaktors relativ niedrigere Temperaturen
vorherrschen, die eine vollständige Reduktion beispielsweise von
Schwefelsäure nicht ermöglichen, so daß im Desorptionsgas Restan
teile an Schwefelsäure enthalten sind. Schwefelsäurehaltige De
sorptionsgase sind bei hohen Temperaturen hoch aggressiv, so daß
erhebliche Korrosionsprobleme auftreten.
In der DE 35 00 304 A1 ist deshalb vorgeschlagen worden, oberhalb
des beladenen Adsorbens eine Schicht mit regeneriertem Adsorbens
auszubilden, in der die Reichgase, die das beladene Adsorbens
durchströmt haben, schwefelsäurefrei werden sollen. Hierzu wird
am unteren Ende des Reaktors heißer Aktivkoks entnommen und zur
Oberseite des beladenen Adsorbens transportiert, um dort die
gewünschte Schicht aus regeneriertem Adsorbens zu bilden. Dieses
bekannte Verfahren bringt jedoch erhebliche Probleme mit sich,
die eine erfolgversprechende Realisierung nicht erwarten lassen.
Durch den Transport des regenerierten Aktivkokses zum oberen Ende
des Reaktors wird der Aktivkoks erheblich abkühlen. Da an dem
oberen Ende des Reaktors die heißen sauerstoffreien Gase eben
falls bereits abgekühlt sind, liegen an dieser Stelle keine op
timalen Betriebstemperaturen für die Regeneration mehr vor. Auch
der Transport des heißen Aktivkokses unter Luftabschluß ist nicht
unproblematisch.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Regeneration
von kohlenstoffhaltigen beladenen Adsorbentien zu ermöglichen,
bei der verminderte Korrosionsprobleme auftreten und ein schwefel
säurefreies Reichgas erzeugbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren der eingangs
erwähnten Art dadurch gelöst, daß das zweite Wanderbett so gebildet
wird, daß das vom sauerstofffreien Gas maximal aufgeheizte Adsor
bens die Ausgangsschicht des zweiten Wanderbettes bildet, oberhalb
der eine Reichgasabführung vorgenommen wird. Bei der Verwendung
eines Regenerationsverfahrens an einem Wanderbettreaktor, dem die
heißen Inertgase an der Unterseite zugeführt werden, findet die
maximale Aufheizung des Adsorbens in den unteren Schichten des
Wanderbettes statt. Erfindungsgemäß wird das dort vorhandene
Adsorbens unmittelbar, d.h. ohne wesentlichen Temperaturverlust,
zur Ausbildung eines zweiten Wanderbettes dergestalt verwendet,
daß das maximal aufgeheizte Adsorbens die obere Schicht des zweiten
Wanderbettes bildet.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Lösung der gestellten Aufgabe
und zur Durchführung des genannten Verfahrens sieht demgemäß vor,
daß das erste Wanderbett in einem oberen Schacht und das zweite
Wanderbett in einem unmittelbar darunter befindlichen Schacht
ausgebildet wird, in das das regenerierte Adsorbens über eine
Austragsvorrichtung für das Adsorbens am unteren Ende des ersten
Schachts über eine Schleuse gelangt. Der untere Schacht weist
eine eigene Einlaßöffnung am unteren Ende auf, die mit der Aus
laßöffnung des oberen Schachtes verbunden ist. Durch die ent
sprechende Verbindungsleitung strömt das Desorptionsgas des ersten
Schachtes mit einer Temperatur von etwa 250°C bis 300°C, also
mit einer Temperatur, bei der die Korrosivität des schwefelsäure
belasteten Desorptionsgases verringert ist. Dieses Desorptionsgas
durchwandert das untere Wanderbett im Gegenstrom, das von unten
nach oben mit zunehmender Temperatur geschichtet ist. Dadurch
wird sichergestellt, daß das oberhalb der oberen Schicht des unteren
Schachtes entnommene Reichgas zum Schluß mit optimaler Temperatur
reagieren konnte, so daß sichergestellt ist, daß das Reichgas
schwefelsäurefrei ist.
Die vorliegende Erfindung sieht somit einen oberen Schacht vor,
in dem das Wanderbett am unteren Ende die maximale Temperatur
aufweist, und einen unteren Schacht, bei dem das Wanderbett am
oberen Ende praktisch dieselbe maximale Temperatur hat. Der obere
und der untere Schacht sind bezüglich der Gasströmungen voneinander
getrennt, da der obere Schacht von dem heißen Gas - bei stehender
Ausführung von unten nach oben - und der untere Schacht von dem
Desorptionsgas des ersten Schachtes im Gegenstrom - bei stehender
Ausführung ebenfalls von unten nach oben - durchströmt wird. Die
beiden Schächte befinden sich vorzugsweise in einem gemeinsamen
Schachtgehäuse, wobei die Zuführung des heißen sauerstofffreien
Gases und die Ableitung des schwefelsäurefreien Reichgases etwa
in gleicher Höhe, aber getrennt voneinander, angeordnet sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in einer sehr vorteilhaften
Anordung dadurch komplettiert werden, daß sich in stehender Aus
führung nach unten hin an den zweiten Schacht ein dritter Schacht
anschließt, in dem das Adsorbens gekühlt wird, und zwar von ca.
400°C auf ca. 120°C, so daß am unteren Austrag des Schachtgehäuses
das regenerierte Adsorbens etwa mit der Temperatur ausgetragen
wird, mit der es zweckmäßigerweise für eine erneute Beladung mit
Schwefelsäure in der Adsorption eingesetzt wird. Sind Adsorption
und Regeneration betrieblich nicht so miteinander verbunden, daß
das Adsorbens ohne Temperaturverlust im Kreislauf geführt werden
kann, so kann das regenerierte Adsorbens in dem Kühlschacht auch
auf Umgebungstemperatur für eine Zwischenlagerung oder den Transport
des Adsorbens heruntergekühlt werden.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Anordnung sieht vor, daß der Austrag des Adsorbens in den Schächten
mittels einer Austragsanordnung erfolgt, die aus konisch zueinander
verlaufenden, einen Durchtrittsspalt definierenden festen Leit
blechen und wenigstens für jeden Durchtrittsspalt zwei übereinander
mit Abstand angeordneten Platten besteht, von denen die obere
einen vorzugsweise mittigen Durchlaßspalt aufweist und die untere
durchgehend ausgebildet ist, wobei beide Platten solche Breiten
aufweisen, daß das Adsorbens vollständige Schüttwinkel ausbilden
kann und beide Platten mit einem Schwingantrieb verbunden sind,
der durch die Schwingbewegung der Platten zu einem dosierten Austrag
des Adsorbens führt. Mit einer derartigen Anordnung läßt sich der
Austrag von einem Schacht zum anderen sehr gut dosieren und darüber
hinaus eine gute Durchströmung des Wanderbettes mit dem jeweiligen
Gas erreichen, da die ausgebildeten Schüttwinkel eine große Ein
strömoberfläche bilden.
In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Schächte einen
rechteckigen Querschnitt auf, der günstige Durchströmungen für
das Gegenstromverfahren gewährleistet und in sehr zweckmäßiger
Weise die Realisierung der genannten Austragsvorrichtungen über
die gesamte Tiefe des Schachtes erlaubt.
Die Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
Die Zeichnung zeigt ein schachtförmiges Reaktorgehäuse 1 mit
rechteckigem Querschnitt, in dem drei Schächte 2, 3, 4 übereinander
angeordnet sind. An der Oberseite des Schachtgehäuses befindet
sich ein Aufgabetrichter 5 mit einer Zellenradschleuse 6, durch
die beladenes Adsorbens, also Aktivkoks, in den obersten, ersten
Schacht 2 gelangt. Das Adsorbens füllt den Querschnitt des Schachtes
vollständig aus, so daß eine gleichmäßige Durchströmung des Adsor
bens im Gegenstromverfahren gewährleistet ist. Die Adsorbenssäule
liegt unten auf einer Austragsvorrichtung 7 auf, die unten näher
beschrieben wird. Unterhalb der Austragsvorrichtung 7 befindet
sich ein Einlaß 8 für heißes Inertgas mit einer Temperatur von ca.
600°C. Dieses Gas durchströmt den ersten Schacht 1 von unten
nach oben und entweicht aus einer Auslaßöffnung 9 an der Oberseite
des ersten, obersten Schachtes 2.
Das regenerierte Adsorbens wird über die Austragsvorrichtung 7
über eine weitere Zellenradschleuse 10 dem zweiten Schacht 3
zugeführt, in dem nunmehr eine Säule aus regeneriertem Adsorbens
gebildet wird. Diese Säule baut sich auf einer Austragsvorrichtung
11 auf, die im Aufbau der Austragsvorrichtung 7 des ersten Schachtes
entspricht. Unterhalb der Austragsvorrichtung befindet sich eine
Zuführungsöffnung 12, die über eine Leitung 13 mit der Auslaßöffnung
9 des ersten Schachtes 2 verbunden ist. Das Desorptionsgas des
ersten Schachtes 2 wird somit im Gegenstrom durch die Säule aus
regeneriertem Adsorbens geleitet und am oberen Ende des zweiten
Schachtes 3 über eine Ausgangsleitung 14 für das Reichgas entnommen.
Der über die Austragsvorrichtung 11 ausgetragene regenerierte Koks
durchfällt die Gaszuführungsstrecke des zweiten Schachtes 3 und
gelangt über eine weitere Zellenradschleuse 15 in den dritten
Schacht 4, der zur Kühlung des Adsorbens - ebenfalls im Gegen
stromverfahren - dient. Auch der dritte Schacht weist eine Aus
tragsvorrichtung 16 auf, die im Aufbau den Austragsvorrichtungen
7 und 11 der beiden anderen Schächte 2, 3 entspricht. Unterhalb
der Austragsvorrichtung 16 befindet sich eine Inertgaszuführung
17 und am oberen Ende des dritten Schachtes 4 eine Auslaßleitung
18 für das aufgeheizte Inertgas. Das in den dritten Schacht 4
mit einer Temperatur von ca. 400°C gelangende Adsorbens verläßt
diesen Schacht am unteren Ende mit einer Temperatur von ca.
120°C, also der Temperatur, mit der das regenerierte Adsorbens
erneut in der Adsorption eingesetzt wird. Die Austragsvorrichtungen
7, 11, 16 weisen jeweils in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
zwei Paare von konisch zueinander verlaufenden, feststehenden
Leitblechen 19, 20 auf, die miteinander einen Durchtrittsspalt 21
bilden. Unterhalb des Durchtrittsspaltes befinden sich jeweils
drei Platten 22, 23, 24, von denen die oberste Platte 22 eine die
Breite des Durchtrittspaltes 21 und einen mittigen Durchlaßspalt
25 aufweist, dessen Breite geringer ist als die des Durchtritts
spaltes 21. Die darunterliegende Platte 23 weist ebenfalls einen
mittigen Durchlaßspalt 26 auf, dessen Breite geringer ist als die
Breite des Durchlaßspaltes 25 der darüberliegenden Platte 22. Die
Gesamtbreite der mittleren Platte 23 ist geringer als die der
darüberliegenden Platte 22. Die unterste Platte 24 ist durchgehend
ohne Spalt ausgebildet und weist eine Breite auf, die wiederum
geringer ist als die Breite der darüberliegenden Platte 23.
Die Dimensionierungen der Breiten der Platten sowie der Breiten
der Durchlaßspalte 25, 26 erfolgt so, daß sich in den einzelnen,
durch die Platten 22, 23, 24 gebildeten Etagen der Auslaßvorrichtung
7, 11, 16 vollständige Schüttwinkel für das Adsorbens ausbilden
können, die ein Durchrieseln des Adsorbens durch die so gebildete
Austragsvorrichtung 7, 11, 16 im Ruhezustand verhindern.
Die Platten 22, 23, 24 sind gemeinsam mit einer Schwingvorrichtung
verbunden, die vorzugsweise aufgrund von Vibrationen geringer
Amplitude die Schüttwinkel verändern und so zu einem dosierten
Austrag des Adsorbens nach unten führen.
Die zwischen den einzelnen Schächten 2, 3, 4 befindlichen trich
terförmigen Wände 27, 28 bilden zusammen mit den darin eingesetzten
Zellenradschleusen 10, 15 eine Trennung der Schächte 2, 3, 4
voneinander für Gase, während über die Schleusen 10, 15 das Adsor
bens vom obersten Schacht 2 bis zum untersten Schacht 4 wandern
kann.
Durch die in den Austragsvorrichtungen 7, 11, 16 gebildeten Schütt
winkel entsteht eine große Einströmoberfläche für die jeweiligen
Gase in die Adsorbenssäulen. Dadurch ist eine gleichmäßige Durch
strömung der Adsorbenssäulen in den Schächten 2, 3, 4 auch bei
ständigem Austrag des Adsorbens in einem reinen Gegenstrom gewähr
leistet. Die durch die zahlreichen Schüttwinkel gebildete große
Schüttgutoberfläche an den Austragsvorrichtungen 7, 11, 16 sorgt
darüber hinaus dafür, daß das Adsorbens mit dem heißen sauerstoff
freien Gas bei maximaler Temperatur in einen innigen Kontakt kommt
und dadurch sicher regeneriert wird.
Die Seitenwände des vorzugsweise viereckigen Reaktors werden
zweckmäßigerweise mit keramischen Werkstoffen, vorzugsweise mit
den Bestandteilen Aluminiumsilicat oder Aluminiumoxyd, ausgekleidet.
Hierdurch wird sowohl eine Wärmeisolierung als auch ein Korrosions
schutz bewirkt. An der Einlaßöffnung 8 für das heiße Inertgas
kommt es nicht zu Korrosionsproblemen. Die mit dem Desorptionsgas
in Berührung kommenden Anlagenteile, also die oberen Wände des
oberen Schachtes 2 sowie die Auslaßöffnung 9 und die Leitung 13
können aus am Markt verfügbaren korrosionsfesten Werkstoffen
hergestellt werden, da die Aggressivität dieses Gases wegen seiner
relativ geringen Temperatur nicht übermäßig groß ist.
Im untersten Schacht 4 treten keine Korrosionsprobleme auf, da
das Adsorbens und das Gas dort schadstofffrei sind.
Selbstverständlich kann auch bei der erfindungsgemäßen Anordnung
ein mehrfacher Durchlauf des Reichgases durch die Regeneration
verwirklicht werden, um ein hoch angereichertes Reichgas zur
Verfügung zu haben, soweit dies Vorteile bei der Weiterverarbeitung
bietet.
Claims (6)
1. Verfahren zum Regenerieren von kohlenstoffhaltigen beladenen
Adsorbentien, die in Form eines Wanderbettes im Gegenstrom
von heißen sauerstofffreien Gasen durchströmt werden, die
das Adsorbens auf eine Desorptionstemperatur aufheizen, wobei
das beim Durchlauf durch das beladene Adsorbens entstandene
Desorptionsgas ein zweites, aus regeneriertem Adsorbens
gebildetes Wanderbett im Gegenstrom durchströmt, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Wanderbett so gebildet wird,
daß das vom sauerstofffreien Gas maximal aufgeheizte Adsorbens
die Ausgangsschicht des zweiten Wanderbettes bildet, oberhalb
der eine Reichgasabführung (14) vorgenommen wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch einen oberen Schacht (2), durch den das
zu regenerierende Adsorbens als Wanderbett von oben nach
unten hindurchgeführt wird, mit einer Einlaßöffnung (8) für
das heiße sauerstofffreie Gas am unteren Ende und einer
Auslaßöffnung (9) für das Desorptionsgas am oberen Ende des
ersten Schachtes (2), und mit einer Austragsvorrichtung (7)
für das Adsorbens am unteren Ende des ersten Schachtes (2),
durch einen unter dem ersten Schacht (2) angeordneten zweiten Schacht (3) zur Aufnahme des aus dem ersten Schacht (2) ausgetragenen Adsorbens über eine Schleuse (10) mit einer dosierenden Austragsvorrichtung (11) am unteren Ende des zweiten Schachts (3) und
durch eine Gasleitung (13), die die Auslaßöffnung (9) des ersten Schachts (2) mit einer Einlaßöffnung (12) des zweiten Schachts (3) verbindet und durch eine am oberen Ende des zweiten Schachts (3) angeordnete Auslaßöffnung (14) für das Reichgas.
durch einen unter dem ersten Schacht (2) angeordneten zweiten Schacht (3) zur Aufnahme des aus dem ersten Schacht (2) ausgetragenen Adsorbens über eine Schleuse (10) mit einer dosierenden Austragsvorrichtung (11) am unteren Ende des zweiten Schachts (3) und
durch eine Gasleitung (13), die die Auslaßöffnung (9) des ersten Schachts (2) mit einer Einlaßöffnung (12) des zweiten Schachts (3) verbindet und durch eine am oberen Ende des zweiten Schachts (3) angeordnete Auslaßöffnung (14) für das Reichgas.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
unterhalb des zweiten Schachts (3) ein dritter Schacht (4)
angeordnet ist, in den das regenerierte Adsorbens über eine
Schleuse (15) gelangt und durch den kühles Inertgas im Gegen
strom strömt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Austrag des Adsorbens in den Schächten (2, 3, 4) mittels einer Austragsanordnung (7, 11, 16) erfolgt, die aus konisch zueinander verlaufenden, einen Durchtrittsspalt (21) definierenden, festen Leitblechen (19, 20) und wenigstens für jeden Durchtrittsspalt (21) zwei übereinander mit Abstand angeordneten Platten (22, 23, 24) besteht, von denen die obere einen vorzugsweise mittigen Durchlaßspalt (25, 26) aufweist und die untere durchgehend ausgebildet ist, wobei die wenigstens zwei Platten (22, 23, 24) solche Breiten aufweisen,
daß das Adsorbens vollständige Schüttgutwinkel bilden kann und die wenigstens zwei Platten (22, 23, 24) mit einem Schwing antrieb verbunden sind, der durch die Schwingbewegung der Platten (22, 23, 24) zu einem dosierten Austrag des Adsorbens führt.
daß der Austrag des Adsorbens in den Schächten (2, 3, 4) mittels einer Austragsanordnung (7, 11, 16) erfolgt, die aus konisch zueinander verlaufenden, einen Durchtrittsspalt (21) definierenden, festen Leitblechen (19, 20) und wenigstens für jeden Durchtrittsspalt (21) zwei übereinander mit Abstand angeordneten Platten (22, 23, 24) besteht, von denen die obere einen vorzugsweise mittigen Durchlaßspalt (25, 26) aufweist und die untere durchgehend ausgebildet ist, wobei die wenigstens zwei Platten (22, 23, 24) solche Breiten aufweisen,
daß das Adsorbens vollständige Schüttgutwinkel bilden kann und die wenigstens zwei Platten (22, 23, 24) mit einem Schwing antrieb verbunden sind, der durch die Schwingbewegung der Platten (22, 23, 24) zu einem dosierten Austrag des Adsorbens führt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die untereinander angeordneten Schächte (2, 3,
4) in einem gemeinsamen Reaktorgehäuse (1) untergebracht sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schächte (2, 3, 4) einen rechteckigen
Querschnitt aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893908400 DE3908400A1 (de) | 1989-03-15 | 1989-03-15 | Verfahren und vorrichtung zum regenerieren von kohlenstoffhaltigen beladenen adsorbentien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893908400 DE3908400A1 (de) | 1989-03-15 | 1989-03-15 | Verfahren und vorrichtung zum regenerieren von kohlenstoffhaltigen beladenen adsorbentien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3908400A1 true DE3908400A1 (de) | 1990-09-20 |
Family
ID=6376375
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893908400 Withdrawn DE3908400A1 (de) | 1989-03-15 | 1989-03-15 | Verfahren und vorrichtung zum regenerieren von kohlenstoffhaltigen beladenen adsorbentien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3908400A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1994002242A1 (de) * | 1992-07-27 | 1994-02-03 | Horst Grochowski | Entsorgungsverfahren für umweltgifte |
-
1989
- 1989-03-15 DE DE19893908400 patent/DE3908400A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1994002242A1 (de) * | 1992-07-27 | 1994-02-03 | Horst Grochowski | Entsorgungsverfahren für umweltgifte |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |