DE3907925C2 - Trethebelantrieb - Google Patents
TrethebelantriebInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62M—RIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
- B62M1/00—Rider propulsion of wheeled vehicles
- B62M1/24—Rider propulsion of wheeled vehicles with reciprocating levers, e.g. foot levers
- B62M1/28—Rider propulsion of wheeled vehicles with reciprocating levers, e.g. foot levers characterised by the use of flexible drive members, e.g. chains
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62K—CYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
- B62K5/00—Cycles with handlebars, equipped with three or more main road wheels
- B62K5/02—Tricycles
Landscapes
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- Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Trethebelantrieb
für ein muskelbetriebenes Dreirad nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs.
In der Fahrradtechnik stand der Hebelantrieb immer im
Schatten des Kurbelantriebs und hat sich trotz verschie
dener Lösungsversuche nie durchgesetzt. Ein wirklicher
Vorteil des Hebelantriebs an einem herkömmlichen Zwei
rad ist auch nicht einsehbar. Bei den mir bekannten He
belantrieben (es sind nur die gemeint, die unabhängig
voneinander für jedes Bein einzeln wirken), ist das Pro
blem geblieben, eine zusätzliche Spannkraft einzubringen,
die das Kettenende straff zu halten hat und den Rückzug
des Hebels verursachen kann. So z. B. auch an einem kali
fornischen Sportrad mit Hebelantrieb in der Zeitschrift
"Radfahren", Ausgabe 2/1988, Seite 57.
Einen ganz anderen Stellenwert erhält der Hebelantrieb
in einem Fahrzeug, bei dem sich die Sitzposition des
Fahrers ungefähr auf gleicher Höhe mit seinen vorgelager
ten Füßen in den Pedalen befindet. Hierbei bekommt er zu
sätzliche Kraft aus der Rückenabstützung. Aber die mir
bekannten Hebelfahrzeuge auf mehr als zwei Rädern arbei
ten entweder mechanisch anders und aufwendiger oder nicht
so komplex wie das hier vorgestellte.
Einen Vergleich mit ähnlichen Liegesitzrädern, die einen
Kurbelantrieb haben, möchte ich darauf beschränken,
festzustellen, daß die Bewegungsabläufe der Beine beim
Hebelantrieb einfacher und ermüdungsfreier zu sein schei
nen. Außerdem kann der Rhythmus der Pedalschübe gegenein
ander variieren und die Beinstreckung kann nach Bedarf
und Empfinden jederzeit verändert werden. Dies wirkt sich
günstig beim Anfahren und bei Steigungen aus.
Durch die DE 33 48 148 C2 ist bereits ein muskelbetriebenes Dreirad
mit den Hinterrädern zugeordneten Freilaufzahnkränzen bekanntgeworden,
das zwei Antriebshebel aufweist, die an den oberen Verstrebungen des Fahrzeugrahmens
aufgehangen sind, wobei jeweils ein Hebel als Antriebs-
und der andere Hebel als Rückführhebel dient. Auf dem Antriebs- und
Rückführhebel ist eine über Seile und Rollen gemeinsam betätigte Verschiebemechanik
zur Erzielung einier Übersetzung verstellbar angeordnet.
Mit der Verschiebemechanik ist ein Seil verbunden, dessen Ende mit dem
Ende der über den Freilauf für die Hinterräder geführten Antriebskette
verbunden ist. Eventuelle Längenschwankungen können von einem elastischen
Glied aufgenommen werden.
Es ist Aufgabe des Erfindungsgegenstandes,
einen gattungsgemäßen
Trethebelantrieb zu schaffen, der
weitere Vorteile beim Anfahren
und bei ansteigendem Gelände
aufweist . Die Lösung dieser
Aufgabe wird mit den Merkmalen
im Kennzeichenteil des Patentanspruchs
ermöglicht.
Der hier vorliegenden Ausführung des Hebelantriebs liegt
der Wunsch zugrunde, damit ein bequemes Fahrgerät, natür
lich mit Wetterschutz, Liegesitz und Gepäckfächern, an
zutreiben. Eigentümlich an diesem Rad ist der tiefliegen
de Sitz zwischen den beiden Hinterrädern. Die seitlich
gesetzten Steuerhebel, durch Seile und Rollen mit dem
Vorderrad in Beziehung gebracht, lassen mehr Platz für
den Fahrer und die Bedienung des Hebelantriebs. Die bei
den unabhängig voneinander wirkenden Antriebshebel über
tragen die Kraft mittels Seil und Kette jeweils seitlich
am Sitz vorbei direkt auf die Hinterräder.
Reibungsverluste werden
weitgehend vermieden.
Die Bewegungsvielfalt erreicht man mit zwei Antriebshebeln,
die getrennt arbeiten und per Seil und Kette direkt auf
den jeweils rechts und links zugeordneten Mitnehmerzahn
kranz an den Hinterrädern einwirken.
Die Antriebshebel sind aufgehangen und gelagert gleich
einer Schaukel. Ihr Schwingungsbereich ist so groß bemes
sen, daß bei normaler Betätigung der Hebel mit den Beinen
keine Anstoßpunkte erreicht werden. Die am Hebel durch
Rollen und Seil verschiebbare Anzugskraft hat ca. den
Übersetzungsumfang einer modernen Rennradschaltung. Am
Rückführhebel, der rechtwinklig zum Antriebshebel im oberen
Teil befestigt ist, sind die Gänge per Hand einstellbar.
Durch Einrastlöcher ist der Übersetzungsbereich in elf glei
che Schritte unterteilt. Es ist möglich, auch bei Stillstand
des Fahrzeugs über mehrere Gänge hinweg umzuschalten.
Der Rückführhebel löst gleichzeitig das Problem, die An
triebskette immer straff genug zu halten. Dazu wird von
der Umschaltmechanik am Rückführhebel ein Seil über eine
Umlenkrolle zum Kettenende geführt. Das Rückführseil ver
schiebt sich zusammen mit der Übersetzungseinstellung.
So wird eine ziemlich ausgeglichene Länge zwischen Ketten
anfang und Kettenende und ihren Seilverbindungen zum Hebel
erreicht. Kleinere Längendifferenzen sowie die erhebliche
Veränderung der Streckenlänge beim Einstellen verschiede
ner Gänge werden durch einen ca. 25 cm langen Gummizug,
der am Rückführseil angebracht ist, ausgeglichen.
Im unteren Bereich des Antriebshebels ist die Pedale be
festigt. Die Einhängeschlaufe und ein Klettverschluß sor
gen für eine problemlose Fußhalterung.
Während des Fahrens oder Stillstands des Geräts kann die
Schubbewegung (Strecken der Beine) zu jeder Zeit zurück
genommen bzw. unterbrochen werden. Man kann mit zwei Pe
dalschüben gleichzeitig anfahren oder eine Weile nur mit
einem Bein treten. Natürlich kann man auch gleichmäßig ab
wechselnd treten.
Funktionsweise und Bedienung der Antriebshebel sind
mit der Sitzanordnung und der Lenkung abgestimmt,
um die Körperbewegungen des Fahrers mit den mechanischen
Abläufen in Einklang zu bringen. Der Fahrzeugrahmen, (im
Ausführungsbeispiel aus dünnwandigem Stahlrohr verschweißt),
umschließt den Fahrerraum derart, daß er nicht nur als
Träger für alle nötigen mechanischen Funktionen und Auf
hängungen dient, sondern auch zum direkten Träger für den
Wetterschutz wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist anhand der Zeichnung näher
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht auf ein mit
einem Trethebelantrieb ausgestattetes
Dreirad,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Fahrzeugs,
Fig. 3 und 4 den linksseitigen Antrieb von der Seite bzw.
die Draufsicht auf den Antrieb aus der Fahrersicht.
Zunächst eine Erläuterung zur Fig. 2, die die
Seitenansicht des Fahrzeugs im Schnitt zeigt
(unter Weglassung von Details sind die wichtigsten Zu
ordnungen des Hebelantriebs zum Fahrgerät angegeben).
Lagerung des Hebelantriebs:
A = Schwingungsbereich des Antriebshebels
B = Schwingungsbereich des Rückführhebels
C = Schwingungsbereich des Fußpedals.
A = Schwingungsbereich des Antriebshebels
B = Schwingungsbereich des Rückführhebels
C = Schwingungsbereich des Fußpedals.
Das Zugseil 1 verbindet den Schlitten 1a am Antriebshebel
mit der Kette bei 1b.
Das Rückführseil 2 wird vom Umsteller 2a über die Umlenk
rolle 2b mit dem Kettenende 2c verbunden.
Die Umschaltmechanik 2a ist auf dem Rückführhebel ver
schiebbar. Will man die Übersetzung ändern, verschiebt man
den Umsteller 2a mit dem Rückführseil. Gleichzeitig ver
schiebt sich der Schlitten 1a auf dem Antriebshebel mit.
Ein Gummizug 3 zwischen Rückführseil und Kettenende gleicht
auftretende Längenunterschiede aus.
Fig. 1 zeigt im Grundriß die an die Seiten verlegten An
triebsteile und Steuerhebel. Die Steuerhebel sind etwas
eingewinkelt zum Innenraum des Fahrzeugs. Die Rückführhe
bel sind dagegen ein wenig nach außen gezogen. Der Rück
führhebel kommt so nicht mit dem Antriebsseil in Berührung.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines linksseitigen
Hebelantriebs von der Seite.
Die Umschaltmechanik 2a wird auf dem Rückführhebel mit der
Hand in die gewünschte Übersetzung bzw. in das entsprechende
Einrastloch geschoben. Über Seil und Rollen verbunden ver
schiebt sich der Schlitten 1a im gleichen Verhältnis am An
triebshebel. Der Schlitten ist über ein Zugseil mit dem
Kettenanfang verbunden und treibt den Mitnehmerzahnkranz
an der Hinterradnabe auf Schub an. Das mit dem Zugseil sich
kreuzende Rückführseil wird ohne Berührung vorbei geleitet.
Das Rückführseil ist am Umsteller 2a leicht auszuhängen und
entspannt dadurch die Kette beim Ein- oder Ausbau des Hinter
rads.
Bei Schaltvorgängen während der Fahrt muß der entsprechende
Hebel ruhig gestellt werden. Dies wird durch Halten des
Fußes im Pedal gemacht.
Fig. 4 zeigt den Hebelantrieb in der Aufhängung vom Fah
rersitz her. Die seitlich nach rechts und links versetzten
Antriebshebel betreiben direkt den rechts- und linksseitigen
Mitnehmerzahnkranz an den beiden Hinterrädern.
Claims (1)
- Trethebelantrieb für ein muskelbetriebenes Dreirad mit Rohrrahmen und einem Liegesitz, mit zwei jeweils zweifach gelagerten, an Verstrebungen des Fahrzeugrahmens vorn hängend angeordneten, hin- und hergehenden Trethebeln mit Fußpedalen, wobei an jedem Trethebel mindestens ein Ende eines über eine Umlenkrolle geführtes Zugmittel angreift und das Zugmittel aus zwei Seilenden und einem zwischengefügten Kettenstück besteht, wobei das Kettenstück mit einer konventionellen Freilaufeinrichtung eines Antriebsrades in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß beide Enden des Zugmittels am gleichen Trethebel angreifen,
daß die Trethebel jeweils zwei Hebelarme, die rechtwinklig zueinander angeordnet sind, aufweisen, wobei auf den Hebelarmen je ein verschieblicher Schlitten geführt wird,
und daß die beiden Schlitten am einzelnen Trethebel durch eine über Rollen geführte, umlaufende Seilverbindung gekoppelt und rastbar festlegbar sind und der rastbare Schlitten mit dem einen Ende des Zugmittels und der andere, am pedalbetätigten Hebelarm geführte Schlitten mit dem anderen Ende des Zugmittels verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893907925 DE3907925C2 (de) | 1989-03-11 | 1989-03-11 | Trethebelantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893907925 DE3907925C2 (de) | 1989-03-11 | 1989-03-11 | Trethebelantrieb |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3907925A1 DE3907925A1 (de) | 1990-09-13 |
DE3907925C2 true DE3907925C2 (de) | 1993-10-14 |
Family
ID=6376098
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893907925 Expired - Fee Related DE3907925C2 (de) | 1989-03-11 | 1989-03-11 | Trethebelantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3907925C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR610211A (fr) * | 1926-01-29 | 1926-09-01 | Véhicule-jouet à propulsion et direction assurées par les bras | |
DE3348148C2 (en) * | 1982-07-28 | 1989-02-16 | Hans Scharwaechter | Muscle-powered vehicle |
-
1989
- 1989-03-11 DE DE19893907925 patent/DE3907925C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3907925A1 (de) | 1990-09-13 |
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