DE10309477A1 - Ergonomisches Dreirad mit Schräglage sowie Arm- und/oder Beinbetrieb (zusätzliche Modelle) - Google Patents

Ergonomisches Dreirad mit Schräglage sowie Arm- und/oder Beinbetrieb (zusätzliche Modelle) Download PDF

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Abstract

Der Ganzkörpereinsatz im Stile des Ruderantriebs wird in allen Modellen ermöglicht durch zwei parallel geführte Antriebsketten, deren obere Hälfte von einem Griffelement, deren untere durch eine Pedalstange, jeweils mithilfe spezieller, jederzeit abnehmbarer Kettenhalter bewegt wird. DOLLAR A Die Steuerung wird größtenteils indirekt bewerkstelligt durch mechanische Kombination der Schräglage mit der seitlichen Drehung des Vorderrads, in einem Modell direkt durch Parallelverschiebung der Antriebsketten, wobei ein spezieller Ausgleichsmechanismus zusätzlich das Bremsen erlaubt. Ansonsten erfolgt die Bremsung mithilfe einer Bremskette, die durch einfache Zugriffsmechanismen sowohl von Griff- wie vom Pedalapparat aus betätigt werden kann. Als Schaltung fungiert, neben der Kettenschaltung, ein System, in dem zwei auf gesonderten Achsen hintereinander in umgekehrter Stellung gelagerte Ritzelkränze oder speziell gestalteten Kegel durch eine schienengeführte gesonderte Schaltkette miteinander verbunden sind. DOLLAR A Die erfindungsgemäßen Modelle eignen sich als ebenso komfortable wie vielseitig verwendbare, dabei einfach zu bedienende Straßenfahrzeuge; daneben, dank ihren hocheffektiven Antriebssystem, gewiß auch für sportliche Zwecke. Besonders aber empfehlen sie sich für verschiedene Formen von Invalidität, da alle wichtigen Funktionen sowohl mit den Armen wie auch den Beinen allein zu betätigen sind; ein Modell mit steilgestellten Dopppelketten hinter dem Fahrersitz, die eine Auf- und ...

Description

  • Vorbemerkung
  • Es werden hier einige weitere Modelle eines Fahrzeugs vorgestellt, das früher bereits in drei anderen Versionen zum Patent angemeldet wurde (AZ 101 41 623.7; Stichtag 24.8.01). Die neuen Modelle lassen sich als Weiterentwicklung des dort geschilderten zweiten Modells verstehen; es handelt sich um reine Kettensysteme. Modell 4A liefert das Grundmodell und die einfachste Version des erfindungsgemäßen Geräts. Modell 4B hat im Unterschied zu 4A durchlaufende Kettenzüge, was neben dem Permanent-Antrieb eine neue Art der Schaltung ermöglicht bzw. erfordert. Modell 4C fügt ein System der Kettenlenkung hinzu, das Antrieb, Steuerung und Bremsung weit besser zu integrieren erlaubt. Die genannten Ionovationen bedingen, daß die letztgenannten Modelle nur mit zwei Hinterrädern zu realisieren sind, während Modell 4A primär für die Variante mit zwei Vorderrädern konzipiert ist. Modell 4D fußt gleichfalls auf 4B und unterscheidet sich von ihm nur durch zwei zusätzliche unabhängige Kettenkreisläufe am Hinterbau des Geräts. Die allen Modellen gemeinsamen (oder vom einen zum anderen nur geringfüngig modifizierten) Bestandteile werden unter 4A dargestellt.
  • Modell 4A
  • 1 Gesamtanlage und Antriebssystem
  • Im Unterschied zu einem früheren, verwandten Konzept wird hier die Kombination zweier selbständiger, wenn auch aneinander angeschlossener Kettenkreisläufe – je gesondert für Arm- und Beinbewegung -, aufgegeben und auf jede Schienen-Führung der Bedienungsapparate (Griff- und Pedalstange) von vornherein verzichtet. Letztere brächte sowohl Reibungsverluste wie auch einen gewissen Geräuschpegel mit sich. Im erfindungsmäßen Gerät werden die Antriebsbewegungen von Armen und Beinen in einem durchgehenden, wenn auch doppelt geführten Kettenkreislauf integriert, der die frei schwebenden Zugapparate trägt.
  • Es gibt hier nur noch ein durchlaufendes (unteres) Längsrohr (L), vorne verschweißt mit dem Querrohr (q), an dem sich beidseits die Radträger der Vorderräder (vrt) befinden.
  • (Vgl. 1/1) Knapp hinter (q) sowie knapp vor der hinteren Verzweigung (V) von (L) sitzen auf beiden Seiten die vorderen und hinteren Führungsräder (vfr/hfr), zwischen denen die beiden parallelen Ketten laufen. Nur eine der beiden dient direkt zum Antrieb (hier k1), die mitlaufende (k2) lediglich zur Stabilisierung der Pedal- bziv. Griff-Träger. Besagte Führungsräder haben zwecks strikter Parallelführung der Ketten bzw. der Pedal- und Griff-Apparate gemeinsame Achsen, mit denen sie fix verbunden sind.
  • Der Antrieb erfolgt durch gleichzeitiges Zurückziehen des Griff Apparats und Vorwärtsschieben des Pedal-Apparats. Dabei laufen die Ketten (k1 und k2) rückwärts. Auf dem antriebsseitigen hinteren Führungsrad (hfr) ist eine schmale Zahnradwalze (w) aufgesetzt, die das kleinste Kettenblatt des davor sitzenden Tripels (Tr) antreibt. Das kleine Kettenblatt muß natürlich größeren Durchmesser haben als die Walze (w), damit die zu den Ritzeln am Hinterrad führende Kette (hk) nicht ggf. an der Walze entlangschrammt. (Vgl. 1/6) – Aufgrund der geschilderten Anordnung dreht sich der Tripel mit dieser dritten, der eigentlichen Antriebskette vorwärts.
  • 2. Gestaltung der Führungselemente
  • Die Griffstange muß hoch genug liegen, damit sie nicht mit der Beinbewegung bzw. mit den Knien in Konflikt kommt. Auch sollte vermieden werden, daß sich das ganze Element – v.a. beim Ziehen nach hinten – schräg stellt, wodurch die Bremsfunktion beeinträchtigt werden könnte. Dem entspricht die Gestaltung des Griffapparats: Die beiden Arme (a), die die Kettenhalter tragen, laufen zusammen in ein kurz gehaltenes Steilstück (c); das anschließende längere Teilstück (d) zieht sich flach (mit oder ohne Zwischengelenk) nach hinten/oben, (Vgl. 1/3) Dort setzt eine Halterung an, bestehend aus zwei Stäben (f), die schräg abfallen und in zwei auf den Ketten ruhende 'Dächer' münden. (Eine Fixierung derselben an den Ketten dürfte überflüssig sein.) Ungefähr von derselben Stelle aus zweigt per Gelenk ein weiteres kurzes Rohr (e) ab, das die gleichfalls kurze, durch das Gelenk höhenverstellbare Griffstange (g) mit den schräg nach oben/innen gestellten Griffen trägt. Im übrigen empfiehlt sich für dieses Modell wie für alle weiteren ein durchlaufender Kettenschutz am Oberteil der Ketten.
  • Eine angemessene Laufhöhe des Griffelements wäre auch durch eine alternative Gestaltung der beiden Kettenkreisläufe zu erreichen. So könnte man etwa sehr große Führungsräder verwenden. Stattdessen kann man auch auf (L) vorn und hinten Streben nach oben errichten, die je ein zusätzliches Führungsräderpaar tragen; so entsteht ein quasi rechteckiger oder trapezförmiger Kettenverlauf. Das Griffelement kann dann gegenüber der geschilderten Konstruktion erheblich vereinfacht, der ganze hintere Teil derselben weggelassen oder durch eine vertikal bewegliche Führungsstange ersetzt werden. (S. zum Näheren Modell 4C, v.a. 3/1)
  • Zur Fixierung der Antriebsketten an den Griffelementen ist ein Mechanismus an den Kettenhaltern (kh) vorgesehen, der zugleich deren Freigabe gestattet. So kann der Griff apparat als ganzer jederzeit auf den Ketten verschoben werden, wodurch verschiedene Gang- bzw. Zugarten möglich werden: eher gemächlich in der Nähe zum Fahrersitz oder energisch mit ausgestreckten Armen und unter Einsatz des Oberkörpers. Schließlich kann man den Griffapparat auch jederzeit aushängen, um zum reinen Beinbetrieb überzugehen. Er wäre dann abzustellen in einer geeigneten Halterung, am ehesten wohl am Hinterbau des Geräts, wo ohnehin ein Gestell für Gepäck montiert werden sollte. (S.u. Modell 4D) Besagter Mechanismus kann folgendermaßen aussehen (1/5): Am unteren Ende der beiden Ärmchen (a) wird je eine zu den Ketten parallele Achse (von ca. 5 cm Länge) befestigt; um diese drehbar gleich langes Element mit nach oben gerichteten Zähnen (ψ), die in Normalstellung in die Zwischenräume zwischen den Kettengliedern eingreifen bzw. von einer um die Achse gewickelten kräftigen Feder von unten her in sie hineingedrückt werden. Als Gegenhalt fungiert eine Art längliches, halbrundes 'Dach' (δ), das direkt an den Ärmchen (a) fixiert ist und auf den Ketten liegt. Zum Ausklinken der beiden Zahntäger (ψ) dient je ein Zugseil, das nahe bei den Ärmchen (a) von außen um deren Achsen herumgeführt wird; bei Zug drehen sich also die Zahnträger (ψ) nach unten/außen und die Zähne werden aus der Kette herausgezogen. Die beiden Seilstücke laufen oberhalb der Verzweigung der Seitenarme (a) in der Mitte zusammen; der vom oberen Ende von (c) ausgehende Bowdenzug führt dann zu einem Funktionshebel an der Griffstange (g). – Notfalls wäre diese Konstruktion durch einfache Schnallenverschlüsse zwischen (ψ) und (δ) zu ersetzen.
  • Zum Pedal-Apparat (1/4): Das Kernstück bildet eine durchgehende, in der Mitte nach unten ausgebuchtete Pedalstange (ps), die am unteren Teil der Zugketten (k1/k2) mit zwei Kettenhaltern (kh) aufgehängt ist. Letztere sind genau wie diejenigen für die Griffelemente gestaltet; doch kommen hier nur Schnallen- oder Schraubverschlüsse in Betracht. Die Pedale müssen mit Riemen oder Ähnlichem ausgestattet sein, um das Zurückziehen der ganzen Pedalstange zu ermöglichen.
  • Die übrige Konstruktion der Bedienungsapparate ist hauptsächlich durch den Bremsmechanismus bedingt und wird im Folgenden näher erläutert.
  • 2. Bremsung
  • Zum Bremsen werden die schon früher vorgeschlagenen Bremsketten (bk) verwendet. Sie sind in der Mitte zwischen den beiden Antriebsketten plaziert und erstrecken sich über die ganze Länge des Längsrohrs (L). Sie werden durch Federn gespannt gehalten, die an der jeweiligen Halterung angebracht sind. Am jeweils entgegengesetzten Ende (oben hinten, unten vorn) sind die Ketten (bk) einige cm vor der gegenüberliegenden Halterung mit Bremsseilen verknüpft, die hinter dieser Halterung in den Bowdenzug eintreten, der zum jeweiligen Bremsmechanismus an Vorder- oder Hinterrad (bzw. -rädern) weiterläuft. Die obere Bremskette wird also bei Schub nach vorn mit den Armen, die untere beim Zurückziehen der Beine betätigt. Dabei werden jeweils zwei längliche Plättchen (π) zusammengedrückt, welche die zugehörige Kette packen und ziehen können – und zwar in der Leerlaufrichtung der Antriebsketten. Ein Ausknppeln der Kettenhalter während des Bremsvorgangs wird so überflüssig.
  • Entsprechend einfach gerät die Bremsvorrichtung selber: Beim Griffapparat (1/3 und 1/5) sitzen die Bremsplättchen (π) auf einer nach hinten weisenden Achse (ba), die am Unterende des Steilstücks (c) in der Mitte zwischen den beiden Armen (a) stabil verankert ist. Zwischen der Verankerung und dem Beginn der Plättchen (n) befinden sich nebeneinander zwei kurze Ösen, in die die beiden Plättchen münden und die sich mit ihnen um die Achse (ba) drehen; um diese Ösen läuft jeweils ein kurzes Seilstück herum. Beide Stücke werden knapp oberhalb der Vorrichtung zu einem Seil verknüpft, das nach einer Halterung in einen Bowdenzug eintritt und dann weitergeführt wird zum Bremshe bel an der Griffstange. Gespreizt werden die Plättchen (π) im Normalzustand duch eine um das hintere (äußere) Ende der Achse (ba) geringelte Feder (ϕ).
  • Ihre Form hängt von derjenigen der Bremskette ab. Geeignet wäre wohl eine aus Kugeln bestehende Kette (ähnlich denen, die man bei Badewannen und Waschbecken verwendet, aber mit etwas größeren Kugeln), da Kugeln von allen Seiten her gleich gut zu fassen sind. Die Innenfläche der Plättchen (π) kann dann bestehen aus einer Reihe von senkrechten Rillen oder aus kugelsegmentförmigen Einbuchtungen, jeweils in Entsprechung zu Größe und gegenseitigem Abstand der Ketten-Kugeln.
  • Die Fußbremsung beruht in ihrer einfachsten Variante auf folgender Anordnung (1/4): Die Pedalträger (pt) an beiden Außenseiten bilden eine Art Überrohr über der Querstange (ps) und können sich über den daneben liegenden Teil derselben schieben, wenn man sie mithilfe der mit ihnen fix verbundnen Zwischenwände (ζ) nach innen drückt. Dabei wird beidseits eine Feder (ϕ) zusammengepreßt, die sich neben den (pt) nach innen zu um (ps) windet; sie ist zwischen besagter Zwischenwand (ζ) und den Kettenhaltern (kh) plaziert, An den Pedalträgern setzen zwei kleinere Querstangen (θ) an, die unterhalb der Hauptstange (ps) und parallel zu derselben nach der Mitte hin sich Strecken und die Bremsplättchen (π) tragen. Diese haben im Normalzustand einige cm Abstand zu der über der Ausbuchtung von (ps) verlaufenden Bremskette (bk). Durch das Zusammendrücken der Pedalträger (pt) wird die Kette eingeklemmt und anschließend zwecks Betätigung der Vorderradbremse(n) nach hinten gezogen.
  • Um diese Vorrichtung in sich möglichst stabil zu gestalten, müssen die Teilstücke der Pedalstange (ps), über denen die beiden Pedalträger (pt) rangieren, sowie entsprechend die Innenseite der Pedalträger entweder eine nicht-runde – z.B. sechseckige – Form haben oder mit Längsrillen ausgestattet sein. Die Pedale selber können in schräger Position fix auf die Pedalträger montiert werden; ihre volle Drehbarkeit wäre nur bei einem Kurbelantrieb vonnöten. Man könnte die Pedale auch auf drehbare Ösen setzen und um (pt) unten herum Federn spannen, die jene in ihrer jeweiligen Position festhalten.
  • Erwähnt sei noch eine ergänzende Vorrichtung, die für das Funktionieren des Bremsmechanismus zwar nicht unentbehrlich ist, dessen Präzision aber steigern könnte. (Vgl. dazu 2/5, wo diese Vorrichtung mit einem Mechanismus zur Entkoppelung der Ketten kombiniert ist.) Von der Ausbuchtung in der Mitte der Pedalstange (ps) aus ist ein Zapfen von einigen cm Länge senkrecht nach unten gerichtet; auf ihm kann eine kurze Öse auf- und abfahren, die per Achse zwei in dieser zusammenlaufende Gliederchen mitzieht; letztere sind durch seitliche Gelenke mit den verlängerten Endstücken der Bremsplättchen (n) verbunden, welche in einer Achse in der Mitte der Einbuchtung von (ps) überkreuzt sind, und bilden zusammen mit jenen eine kleine Raute. An deren seitlichen Gelenken setzen die Verbindungsstäbe (θ) zum Pedalträger (pt) bzw. zur Zwischenwand (ζ) an. Aufgrund dieser Anordnung können die Pedalträger nur noch gleichzeitig und gleichmäßig gegeneinander geführt werden; die Bremsplättchen müssen so immer genau in der Mitte zusammentreffen, Außerdem werden unfreiwillige Bremsmanöver weitgehend ausgeschlossen.
  • 3. Steuerung
  • Die seitliche Drehung der Räder kann mit einer Schrägstellung derselben kombinier werden. (Vgl. 1/1) Bei dieser Anordnung müssen die Radträger (vrt) schräg auf den Außenenden der Querstange (q) sitzen. Sie werden bewegt von der parallelen Lenkstange (p), die dabei nicht nur vor-, sondern auch etwas oherhalb von (q) rangiert. Die Lenkung selbst erfolgt durch seitliche Neigung des Fahrersitzes (auf dem der Fahrer stets angeschnallt sein sollte). Der Fuß desselben ruht auf einer Achse, die in dem an dieser Stelle etwas verbreiterten und nach oben hin geöffneten großen Längsrohr (L) sich seitwärts drehen kann. Besagte Achse verlängert sich in das kleinere Rohr (1), das sich innen durch das Längsrohr (L) hindurchzieht, um an dessen Vorderende aus ihm auszutreten und in ein kleines Zahnrad (lr) zu münden. Dieses Zahnrad muß nun in eine Querreihe von Zähnen eingreifen; dabei ist zu berücksichtigen, daß die 'Lenkstange' (p) sich nicht nur seitwärts bewegt – wobei sich der Abstand zu (q) verkürzt! -, sondern dabei auch ein wenig absenkt. Deshalb ist die Lenkstange an dem höher gestellten und mit Zähnen versehenen Stück in der Mitte leicht durchgebogen. Je höher die Zahnreihe steht, umso größer kann das Lenkrädchen (lr), desto ausgeprägter der Lenkeffekt der Schräglage werden.
  • Die Lenkung allein durch Schräglage (bzw. Gewichtsverlagerung des Fahrers) mag als schwer kontrollierbar erscheinen – der TÜV würde wohl Einwände erheben. Deshalb werden bei dem erfindungsgemäßen Gefährt zwei Kontrollmöglichkeiten bereitgestellt.
    • a) Zunächst erlauben die Zugapparate eine indirekte Steuerung. Ihr kommt der Umstand zugute, daß die beiden Ketten – durch die gemeinsamen Achsen der sie führenden Zahnräder (rv/rh) – stets unverrückbar parellellaufen. Weder Griff noch Pedalstange können daher seitlich gedreht werden. Man kann aber gleichsam so tun, als ob man sie jeweils in der Gegenrichtung zur gewünschten Schräglage drehen wollte und findet dadurch – an jeder Stelle der Arm- und/oder Beinbewegung – einen Gegenhalt. Allerdings wird sich wohl nicht vermeiden lassen, daß der Gegendruck der Schräglage auf die Führungsapparate die beiden Ketten etwas in der jeweiligen Gegenrichtung verzieht. Nötigenfalls kann man an den beiden Armen (a) des Griffelements knapp oberhalb der Verbindung zu den Ketten zwei nach innen gewendete, auf kleinen Trägern sitzende Rädchen anbringen, die normalerweise einige cm Abstand zu (L) haben, aber bei seitlichem Druck an (L) mit entlangfahren können. (Beim Griffapparat nicht figürlich dargestellt) Desgleichen können am Pedalelement zwei entsprechende Rädchen (ρ) angebracht werden; die inneren Begrenzungswände der Federn (?) neben den Kettenhaltern (kh) werden in zwei nach oben innen gebogene Ärmchen verlängert, auf denen besagte Rädchen (ρ) dann sitzen. (Vgl. 2/5) Das Längsrohr (L) muß zu diesem Zweck entweder eine sechseckige Form erhalten (wenn die Rädchen leicht schräg nach oben bzw. unten gekehrt sind), oder aber oben und unten senkrechte Leisten tragen (bei horizontaler Stellung der Rädchen). Schließlich kann man, um ein allfälliges Ausspringen der Ketten zu verhindern, die Führungsräder (vfr/hfr) mit Kettenfängern (kf) ausstatten, d.h. mit zwei steilen Seitenwänden, deren jede sich wie ein hochgestellter Kragen um den Zahnkranz herumzieht. (Vgl. Fig. 1/2)
    • b) Eine zweite, eher ergänzende Möglichkeit der kontrollierten Steuerung ergibt sich daraus, daß man in Nähe des Fahrersitzes am Längsrohr (L) zwei nach außen/oben gebogene – evtl. in ihrer Neigung verstellbare – Stangen (gs) anbringt, an deren Enden (am besten nach oben innen gerichtete) Griffe sitzen. (1/1) Bei schwierigeren Lenkmanövern kann der Fahrer diese Griffe benutzen, um die Schräglage zu regulieren; und sich zeitweise auf den Beinantrieb beschränken. In der Nähe besagter Griffe sollten auch die Schalthebel sitzen; außerdem noch ein weiterer Hebel, der in der Art einer Handbremse funktioniert. Von ihm aus läuft ein zusätzlicher Bremszug zu der Halterung am Fuß des Fahrersitzes, an der die Bremskette mit dem zum Hinterrad führenden Bremszug verknüpft ist; sofern sie nicht eine zweite, unabhängige Bremsapparatur (etwa Trommelbremse) zu betätigen erlaubt. Eine solche Handbremse (mit Feststellapparat) dürfte bei längeren Abfahrten hilfreich sein.
  • 4. Stabilisierung des Gleichgewichts
  • Die in früheren Anmeldungen vorgeschlagene, etwas umständliche Vorrichtung, die den Fahrersitz in Normalposition hält, kann durch eine etwas einfachere ersetzt werden. Die beiden Radträger (vrt) werden über die Achsen hinaus ein gutes Stück nach hinten verlängert. (1/1) Gegen ihr Ende zu werden zwischen ihnen zwei oder drei untereinander angeordnete Federn (fl) gespannt, deren Druck evtl. durch eine nach innen bewegliche (Zusatz-) Halterung entsprechend dem Gewicht des Fahrers reguliert werden kann. Ausgehend vom verlängerten Hinterende der Radträger (vrt) erstrecken sich zwei als Federspanner (fsp) fungierende Streben nach innen, parallel zu den Federn und ungefähr bis zu einem Viertel von deren Gesamtlänge. Mit ihren steilgestellten doppelten Enden umfassen sie – wie mit zwei Fingern – die Federzüge von beiden Seiten. Bei jeder Lenkbewegung wird also eine dieser Streben gegen die Federzüge gedrückt und dehnt sie nach vorne durch, die andere dagegen zieht sie nach hinten. Die Tendenz zur Rückkehr in die Gleichgewichtslage wird dadurch effektiv gesichert. Außerdem verhindert diese Anordnung (im Unterschied zu einer solchen mit getrennten Federzügen auf beiden Seiten), daß ein allfälliges Reißen eines Federzugs die sofortige Destabilisierung des Geräts nach einer Seite hin, somit eine kaum noch zu kontrollierende Schräglage plus Lenkbewegung nach sich zieht.
  • Modell 4B
  • 1 Veränderte Gesamtanlage
  • Die Antriebsketten werden hier (zunächst) durchgehend gestaltet, d.h. bis zu den Zahnrädern (rh) einer (Antriebs-)Achse (h) am Hinterbau geführt, welche in kurzem Abstand parallel zur eigentlichen, die beiden Hinterräder tragenden und bewegenden Hinterachse (H) gelagert: ist. (Vgl. 2/1) Die hinteren Führungsräder (hfr) werden dennoch wegen des Kettenverlaufs beibehalten. Die Größe der Führungsräder kann generell beliebig gewählt, d.h. sonstigen funktionalen und räumlichen Erfordernissen (insbesondere der Führungselemente) angepaßt werden. Sie hat nämlich (im Unterschied etwa zu den Verhältnissen beim Kurbelantrieb) keinen Einfluß auf die Übertragung von Arm- bzw. Beinbewegung auf die Drehgeschwindigkeit der Antriebsachse (h) – also keinen Übersetzungs Effekt. Wichtig ist hier nur die Größe der auf jener sitzenden Zahnräder (rh). Sie sollten eher klein sein, um eine möglichst große Ausgangs-Drehgewindigkeit zu sichern; dies vor allem wegen der Funktion weise der (unten beschriebenen) Schaltung; daneben auch, damit man nicht allzu große Hinterräder braucht.
  • 2. Lenkung und Bremsen
  • Die veränderte Gesamtanlage erfordert eine Modifikation des Lenkmechanismus. (Vgl. 2/4) Das Innenrohr (1), das den seitlich schwenkbaren Fahrersitz mit dem Vorderbau verbindet, tritt hier nicht mehr aus dem großen Längsrohr (L) aus, sondern mündet innen in einen kleinen 'Kopf' (rtk) am Vorderende von (L), der als Halterung des Vorderradträgers (vrt) dient. Am Vorderende trägt (1) ein kleines, senkrecht stehendes Kardanrad (lr), das in ein waagrecht stehendes, knapp unterhalb auf dem Radträger sitzendes weiteres Kardanrad (lrt) eingreift und das Vorderrad in Richtung der jeweiligen Neigung des Fahrersitzes dreht. Um das Fahrzeug kürzer und wendiger gestalten, könnte man das Vorderrad nach hinten kehren statt nach vorn. (S. 4/2) Dann müßte (lrt) jedoch über statt unter (lr) rangieren.
  • Was die Bremsung angeht, so wäre bei der hier allein möglichen Bauweise mit zwei Hinterrädern eine spezielle Vorderradbremse fast überflüssig; da aber die StVO nun einmal zwei voneinander unabhängige Bremsen vorschreibt, würde auch eine zusätzliche Handbremse an den Griffstangen (gs) nicht ausreichen, wenn sie dieselben Bremszüge betätigte wie die Bremskette. Verknüpfte man die Handbremse dagegen mit einem gesonderten Bremsmechanismus – etwa zusätzlichen Trommelbremsen an den Hinterrädern -, so könnte man sich mit einer einzigen von oben/hinten bis unten hinten durchlaufenden Bremskette begnügen, die dann zu Felgenbremsen ebenfalls an den Hinterrädern führen müßte und von beiden Führungsapparaten aus gleichermaßen zu betätigen wäre.
  • Wird allerdings der unten (5) geschilderte Permanentantrieb eingeführt, so gibt es keine Leerlaufrichtung mehr, in der vorzugsweise gebremst werden könnte. Insofern könnte es vorteilhaft sein, den Bremsmechanismus mit einer gleichzeitigen Auskopplung der Kettenhalter zu verbinden. (Eine entsprechende Vorrichtung für das Pedalelement zeigt die bereits kommentierte 2/5.) Wird mit dem Griffapparat gebremst, so besteht ggf. die Möglichkeit einer Entkoppelung durch einen zweiten Griffhebel. (S. Modell 4A)
  • 3. Stabilisierung des Gleichgewichts
  • Eine Schräglage der Hinterräder ist bei diesem Modell nicht erforderlich. Auf jeden Fall aber muß der Fahrersitz seitlich schwenkbar bleiben. Zur Stabilisierung des letzteren in vertikaler Normallage wird hier ein weiterer Mechanismus vorgeschlagen. (Vgl. 2/9) Nahe der Verzweigung (V) des Hinterbaus wird an dessen beiden Armen (v) ein nach unten gerichtetes Gestell angebracht, an dem waagerecht zwei nach innen gegeneinander gerichtete Luftfedern (λ) befestigt werden. Zwischen diesen befindet sich ein kräftiger, vom Fuß des Fahrerssitzes aus nach unten gerichteter Zapfen (ζ), der bei Schräglage je eine der beiden Luftfedern zusammendrückt. Der Druck der Luftfedern sollte veränderbar und so auf das jeweilige Gewicht des Fahrers einstellbar sein. Am einfachsten wäre, die beiden Außenhalterungen der Luftfedern beweglich auf kurze Laufleisten setzen und sie durch eine lange Schraube plus Mutter miteinander zu verbinden. Durch Drehung der Schraube oder Mutter mithilfe eines geeigneten Knopfs wären dann die Luftfedern stärker zusammenzupressen oder zu lockern.
  • 4. Schaltung
  • Für dieses Modell und für die weiteren hier beschriebenen wurde ein spezielles Schaltsystem entwickelt, das sich in seiner ersten Version als Abwandlung der Kettenschaltung verstehen läßt. (Vgl. zum Folgenden 2/2, 2/6 und 2/8)
  • 1. Statt einen Ritzelkranz durch einen Tripel zu ergänzen, kann man jenen auch einfach verdoppeln. Man stellt zwei gleiche Ritzelkränze (rk) auf den beiden Achsen (h/H) einander gegenüber und zwar in umgekehrter Reihenfolge: Das kleinste Kitzel des einen Kranzes wird mit dem größten des anderen kombiniert usw. bis hin zum entgegengesetzten Verhältnis. Verbindet man beide Kränze durch einen gesonderten kleinen Kettenkreislauf (ks), so gewinnt man bereits eine (je nach Anzahl der Ritzel) fast beliebig differenzierbare Schaltung beträchtlichen Umfangs.
  • Nun bedarf es noch eines geeigneten Umwerfers für besagte Kette (ks). Dieser muß unterschiedlich ausfallen, je nachdem, ob die beiden Ritzelkränze gleiche oder entgegengesetzte Drehrichtung haben sollen. Beide Möglichkeiten lassen sich ungefähr gleich gut realisieren; welche man wählt, hängt also nur davon ab, ob man an dieser Stelle eine Umkehrung der Antriebsrichtung braucht.
    • a) Sollen sich die Ritzelkränze gleichgerichtet drehen, so plaziert man die Führungsrädchen (ufr) am besten zwischen beiden. Ein einziges Umwerferrädchen (ufr) könnte hier evtl. genügen. (2/2) Jedoch dürften zwei Führungsrädchen, auf entsprechend längerer Halterung (uh) untereinander gestellt, der Schaltung größere Präzision verleihen. (2/6) Besagte Halterung (uh) hängt an einer Führungsschiene (us), die gleichfalls zwischen den Ritzelkränzen plaziert ist und sich aus Gründen der Stabilität vom einen Hinterbauarm (v) zum anderen spannt. Zwischen den Kitzeln muß die Schiene (us) schräg verlaufen, damit immer die gleiche kurze Distanz zu diesen gewahrt bleibt. Ein in Längsrichtung bewegliches Umwerferelement ist hier wohl nicht vonnöten, da die benötigte Kettenlänge aufgrund gegebener Anordnung allenfalls geringfügig schwankt. Es sollte genügen, wenn ein Führungsrädchen (ufr) mit seiner Achse federgestützt in schlitzförmig erweiterten Ösen sitzt, nicht zuletzt um das Umspringen der Kette zu erleichtern. Nötigenfalls kann man die starr vertikale Halterung (uh) zweiteilig bauen und zwischen das innere und das äußere Röhrchen eine Feder setzen, so daß der untere Teil und mit ihm das untere (ufr) gegen das obere sich verschieben kann.
    • b) Bei Ritzelkränzen mit entgegengesetzter Drehrichtung muß die Kette (ks) zwischen ihnen hindurch und sodann außen herum geführt werden. (Vgl. 2/7-8) Das bedingt einen etwas umfänglicheren, von der Außenseite eures Kranzes her operierenden Umwerfer, bestehend aus zwei ungefähr senkrecht zueinander stehenden Stäben (ust'), die an ihren Enden sowie an der gemeinsamen Achse (bzw. in deren Nähe) insgesamt drei Führungsrädchen (ufr) tragen. Einer der beiden Stäbe (ust), am besten wohl der senkrecht stehende (ust2), muß beweglich sein und durch eine Feder im Gelenk nach vorn gedrückt werden, zumindest wenn die – an den Armen (v) angebrachte – Umwerferschiene (us) parallel zu den Achsen der Ritzelkränze (rk) steht. (Denkbar wäre auch, sie parallel zu der hinteren Außenlinie des hinteren Ritzelkranzes [rk2] zu stellen, um so geringere Schwankungen der erforderlichen Kettenlänge zu erzielen.)
  • Zum Verschieben des Umwerfers auf der Führungsschiene (us) wird in beiden Anordnungen das früher vorgeschlagene Doppel-Zugsystem verwendet (vgl. 2/7): Nach beiden Seiten der Schiene (us) spannt sich von der Halterung (uh) aus ein Zugseil (sz), dessen eine Hälfte an der Außenseite von (us) um ein dort sitzendes Führungsrädchen (sfr) herumläuft. (Man kann den hier permanent rangierenden – und daher stark beanspruchten – Teil des Seils evtl. durch eine schmale kleingliedrige Kette ersetzen.) Beide Teilstücke des (sz) treten dann durch Halterungen, die auf der Innenseite von (us) sitzen, in die Ummantelung von Bowdenzügen ein und werden so weitergeleitet zu einer Spule am Fahrersitz bzw. an den Griffstangen (gs), um die sie je 1-2 mal in gegenläufiger Richtung gewickelt werden. Ist die Spule groß genug und sind die Ritzelkränze eher kurz, so genügt ein Hebel an der Spule zur Betätigung der Schaltung. Andernfalls versieht man die Spule seitlich mit einem kleinen Zahnrad, in das ein auf eigener Achse darübersitzendes größeres eingreift, und verbindet letzteres mit dem Schalthebel.
  • 2. Die Anordnung zweier Ritzelkränze in umgekehrter Reihenfolge suggeriert schon das Bild von zwei ebenso gruppierten Kegeln. (S. bes. 2/7) Diese könnten gewisse Vorteile bieten: Die Schaltung ließe sich sowohl miniaturieren wie auch fast beliebig differenzieren. Die beiden Varianten der Kettenführung – ebenso wie der Umwerferapparat und die Führung der Seilzüge – wären dabei mit geringen Modifikationen beizubehalten. (Daher können auch hier die 2/2 und 2/68 zur Illustration dienen.) An die Stelle der Ritzel treten Gürtel von Vertiefungen in den Kegeln, die der speziellen Gestalt der Kettenglieder entsprechen. Letztere sollten vorzugsweise konische Form sowie ebene oder auch leicht eingedellte Seitenflächen haben. (2/3) Diese Form dürfte besonders 'griffig' sein, da entsprechende Kettenglieder leicht in halbkegelige Vertiefungen auf den Kegeln einschnappen und sich bei Druck in ihnen festsetzen. Außerdem dürften solche Rund-Ketten das Umspringen zwischen den Rillen der beiden Kegel begünstigen. Kleine Wülste zwischen den einzelnen Gürteln könnten sie gegen ein unkontrolliertes Umspringen sichern. Außerdem wirkt schon das System der umgekehrt einander gegenübergestellten Kegel einer Instabilität des Kettenlaufs entgegen: Die 'absteigende' Tendenz an jedem Kegel wird durch die 'aufsteigende' an seinem jeweiligen Gegenüber in Schach gehalten.
  • 5. Doppelte Antriebsrichtung (Permanentantrieb); spezielle Gestaltung der Freiläufe
  • Ein wichtiger Vorzug des Zweikettensystems besteht darin, daß es einen ununterbrochenen Antrieb zu realisieren erlaubt – im Unterschied zu dem stoßweisen Ablauf bei allen bislang vorgestellten Modellen einschließlich 4A. Man braucht nur dafür zu sorgen, daß die ursprüngliche Antriebsrichtung der Parallelketten auf einer der beiden Seiten umgekehrt wird. Dazu genügt es, die obere und die untere Kettenhälfte auf ihrem Weg von den hinteren Führungsrädern (hfr) zur Antriebsachse (h) zu überkreuzen; am besten mithilfe zweier kleiner Führungsrädchen, die leicht gegeneinander versetzt untereinander auf einem der beiden Hinterbauarme (v) knapp neben deren Verzweigung (V) plaziert werden. Die leichte Verwindung der Ketten, wie diese Anordnung sie bedingt, wird von jenen, selbst auf knappe Distanz, bekanntlich durchaus toleriert. Evtl. kann man auch die bereits erwähnten Kettenfänger (1/2) verwenden.
  • Ein zweiter Kettenzug auf der Seite der Überkreuzung (wie in der figürlichen Darstellung) ist für diese als solche nicht erforderlich. Der erzielte Effekt ergibt sich daraus, daß allein die beiden Freiläufe, auf denen die Antriebsräder (rh) sitzen müssen, die Drehrichtung der Antriebsachse (h) bestimmen, die Zugrichtung der Antriebsbewegung somit keinen Einfluß auf jene haben kann. Selbstredend 'zieht' dann stets nur – abwechselnd – je eine der beiden parallelen Ketten; gleichwohl verteilt sich die Antriebslast auf beide – infolge der Parallelführung durch Achsverbindung der Führungsrädchen.
  • Die genannten Freiläufe sind ein etwas heikler Punkt der Konstruktion. Es gibt für sie grundsätzlich zwei Möglichkeiten:
    • a) Zunächst kommt die Verwendung des üblichen Freilaufs in Betracht, wenn (h) eine starre (nicht um sich selbst drehbare) Achse ist und der Ritzelkranz (rk1) bzw. der Schaltkegel (sk1) zwischen den beiden (rh) sitzt. Der Zylinder, den (rk1/sk1) inwendig zur Achse hin bildet, fungiert dann als Nabenhülse. Bei doppelter Antriebsrichtung muß dieselbe mit zwei getrennten 'Antreibern' von beiden (rh) abwechselnd bewegt werden. Das sollte machbar sein. Der Nachteil wäre jedoch, daß bei dieser Position der Schaltung deren möglicher Umfang – und damit auch ihre Differenziertheit – durch den Platz zwischen den Antriebsrädern (rh) begrenzt und wohl auch die Plazierung der Umwerferschiene (us) schwierig wäre.
    • b) Besser wäre eine Umkehrung des normalen Freilaufs. Das würde bedeuten, daß bei einem Walzenantrieb die Nabenhülse, auf der in diesem Fall die Antriebsräder (rh) sitzen, zum 'Antreiber' umgestaltet wird, der in Antriebsstellung die (Klemm-) Rollen gegen die Achse (h) drückt, welche ihrerseits die übliche Funktion der Nabenhülse übernimmt. Auch das sollte machbar sein, wenn die Achse selber ausreichenden Durchmesser hat. Für den Sperrklinkenantrieb wäre die entsprechende Umkehrung wohl noch leichter zu bewerkstelligen. In jedem Fall ermöglicht sie, daß die Antriebsräder (rh) eine sich drehende Antriebsachse (h) und diese den fix mit ihr verbundenen (seitlich postierten) Ritzelkranz bzw. Schaltkegel bewegen.
  • Im übrigen wird bei diesem wie bei dem folgenden Modell unterstellt, daß die beiden Hinterräder mit Freilauf auf der von der Schaltkette getriebenen Hinterachse (H) sitzen, so daß die Achse selber als Antreiber fungiert. In Kurven übernimmt dann stets das an der engen Innenseite derselben laufende Rad den Antrieb.
  • Modell 4C
  • Dieses Modell beruht zwar weitgehend auf 4B, doch werden durch eine spezielle Kettenführung die in dem Doppelketten-System steckenden Möglichkeiten auf weitaus konsequentere Weise genutzt. Dadurch erübrigt sich die Kombination der Steuerung mit der Schräglage. Sowohl Antrieb wie auch Lenkung und Bremsung können mit ganz einfachen Bewegungen gleichermaßen vom Griff- wie vom Pedalapparat aus erfolgen.
  • 1. Lenkung mithilfe der Kettenzüge
  • Die Grundidee zu einem neuen Lenksystem ergibt sich aus der früher getroffenen Festellung, daß sich die Zugapparate nicht seitlich drehen lassen, wenn die beiden Ketten auf paarig angeordneten Führungsrädern (fr) mit gemeinsamen Achsen laufen. Diese Feststellung gilt aber nur solange, wie besagte Achsen starr (im Sinne von: nicht seitlich drehbar) bleiben. Kann man eine solche Achse seitlich drehbar gestalten, ohne die Antriebsfunktion der Kettenzüge zu gefährden, so gewinnt man das Prinzip einer Lenkung mithilfe der Ketten: Wegen der durch die Achse garantierten strikten Parallelität der Ketten können die Zugapparate – bei geeigneter Gestaltung – zur Drehung eben dieser Achse und somit als Instrumente der direkten Steuerung benutzt werden; und zwar auch während der Antriebsbewegung.
  • Selbstredend muß besagte Achse bei dem erfindungsgemäßen Modell den Radträger (vrt) des Vorderrades drehen. Die an ihr sitzenden vorderen Führungsrädchen (vfr) dürfen aber die Drehung nicht mitmachen, sich vielmehr nur mit den Ketten parallel gegeneinander verschieben. Deshalb muß die Halterung von Achse (a) sowie der (vfr) die Gestalt eines Parallelogramms annehmen, dessen Verformung durch zwei senkrechte Mittel-Achsen kontrolliert wird. (Vgl. 3/2) Der vordere der beiden Querbalken (qb) muß sich exakt um den Mittelpunkt der Radträgerachse drehen; der hintere (qb) um eine zusätzliche auf dem Längsrohr (L) errichtete (Neben-) Achse (na). Da im Hinblick auf die weitere Kettenführung der untere und der obere Kettenteil einen gewissen Abstand zueinander haben müssen, wird die geschilderte Anordnung um eine weitere derselben Art ergänzt, die knapp unterhalb des Längsrohrs (L) rangiert. (Vgl. dazu die Gesamtdarstellung 3/1) Deshalb wird im Folgenden zwischen oberen und unteren vorderen Führungsrädern (ovfr und uvfr) unterschieden.
  • Die Achse (a) kann die Parallelverschiebung nur garantieren, wenn sie an beiden Seiten mit den kurzen Achsstümpfen, auf denen die (ovfr) sitzen, durch Kardangelenk verbunden ist. Außerdem müssen die Gelenke zwischen den Quer- und Längsbalken des 'Parallelogramms' auf genau denselben (Längs-) Linien liegen wie die beiden Kardangelenke. (S. 3/2) Eine solche Anordnung ist für die beiden (uvfr) nicht erforderlich, da ja eine einzige durchgehende Achse für die Parallelführung der Ketten genügt. Gleichwohl könnte eine zweite solche Achse helfen, den auf (a) lastenden Druck zu mildern und die Parallelführung besser abzusichern. In diesem Fall kann man beim untern wie beim oberen Teil der Vorrichtung den hinteren Querbalken sowie die Hälfte der Längsbalken einsparen, wenn man die Nebenachse (na) drehbar gestaltet und die beiden radführenden Achsen mit geeigneter Öse direkt auf sie setzt; oder aber die Ösen selber mit einem drehbaren Kopf auf die dann starre (na). Evtl. kann man sogar ohne die Nebenachse (na) auskommen, da schon die Kettenspannung für die parallele Ausrichtung der Führungsrädchen sorgen dürfte.
  • 2. Der Ausgleichsmechanismus (AM)
  • Die Verschiebung der Kettenzüge gegeneinander am 'Vorbau' erfordert einen Ausgleich an anderer Stelle. Dafür kommt die Region der hinteren Führungsräder in Betracht, wo sich die beiden vorderen Kettenkreisläufe schließen. (Es wird also hier analog Modell 4A mit einer Fortführung derselben durch separate Kettenzüge in Richtung Hinterbau gerechnet; s. das Nähere u. 4.)
  • Folgende Vorrichtung empfiehlt sich nicht zuletzt deshalb, weil sie auch anderen funktionalen Erfordernissen entgegenkommt. (Vgl. 4/1) Knapp vor dem Fahrersitz wird über (L) ein Gestell (T) – in der Form eines doppelten 'T' – errichtet, dessen vertikaler Balken (t) zum größten Teil über (L) steht. Die beiden Querbalken (ot/ut) tragen die oberen und die unteren hinteren Führungsrädchen (ohfr/uhfr), und zwar beidseits auf je gesonderter Achse. Um sie werden die von vorn kommenden Kettenzüge (k1/k2) jeweils herum- und anschließend zurückgeführt zu den Zahnrädern (ar), die samt ihrer Halterung den eigentlichen Ausgleichsmechanismus (AM) darstellen. Sie können sich gegeneinander verschieben durch ihre Stellung in einem weiteren Parallelogramm, das analog dem geschilderten am (vrt) funktioniert und ein gut Stück vor dem 7-Gestell rangiert. Die beiden Querbalken (qb) des Parallelogramms sitzen mit massiven Mittel-Achsen auf einem Zylinder (az), der sich um (L) schließt und in seiner Stellung stabilisiert wird etwa durch kleine Rollen in seinem Inneren sowie durch entsprechende Schienen an (L).
  • Die Zahnräder (ar) laufen separat auf je einer kurzen Achse, die dadurch stabilisiert wird, daß die sie tragenden Längsbalken (lb) nach innen zu eine Ausstülpung mit einer zweiten Öse haben. Die (relative) Größe dieser Zahnräder ist hier funktional bedeutsam: Ihr Durchmesser muß möglichst genau dem Abstand zwischen den einander zugekehrten Rändern der (ohfr) und der (uhfr) entsprechen; nur so wird eine strikt parallele Kettenführung innerhalb des AM garantiert. Andernfalls würden sich bei jeder Lenkbewegung, d.h. bei jeder Verschiebung des Parallelogramms die Ketten zwischen den (hfr) und (ar) auf beiden Seiten unterschiedliche Winkel bilden mit der Folge, daß an einer Seite die Ketten durchhingen.
  • Die Funktionsweise des AM ist evident: Werden die beiden vorderen Kettenzüge durch Lenkbewegung gegeneinander verschoben, so vollführt das Parallelogramm am AM die genaue Gegenbewegung: Der nach vorne zu 'verlängerte' Zug wird also hinten 'verkürzt' und die so bewirkte Drehung der (qb) bedingt die umgekehrte Kompensation beim anderen Zug.
  • Die geringfügige Verwindung beider Ketten nach innen im Verhältnis zu der fixen Stellung sämtlicher Führungsräder (hfr) am T-Gestell sollte kaum ins Gewicht fallen. Immerhin könnte man auch diese Verwindung leicht minimieren: Die drehbaren Teile der Querarme ('qb) sämtlicher 'Parallelogramme' lassen sich nämlich beliebig kurz halten, wenn man die von den Längsbalken (lb) abzweigenden – außerhalb der Gelenke liegenden – Teile der (qb) (bzw. die Achsansätze bei [α]) entsprechend verlängert. (S. auch dazu 4/1) Allerdings minimiert sich damit auch das Ausmaß der Vorwärts- bzw. Rückwärtsbewegung der (lb) bzw. der (fr), somit das Ausmaß der erforderlichen Lenkbewegung; das müßte dann durch eine entsprechend größere Über- bzw. Untersetzung an den Bedienungsapparaten kompensiert werden (vgl. dazu u. 5.)
  • 3. Der Bremsmechanismus (BM)
  • Er ist der Hauptgrund dafür, daß das 'Parallelogramm' des (AM) nicht direkt auf (L) gesetzt wird, sondern auf den Zylinder (az). Dieser wird in seiner Normalposition gehalten durch die Länge der Kettenzüge einerseits sowie der zwischen ihm und dem T-Gestell um (L) gewundenen kräftigen Feder (bf) andererseits. Der Zylinder (az) kann nur dann nach hinten gegen (T) rutschen, wenn die beiden vorderen Kettenzüge zwischen den (vfr) und den (hfr) gleichzeitig 'gedehnt' (bzw. durchgedrückt) werden. Genau dann funktioniert der (AM) mithilfe einer einfachen Bewegungsübertragung als Bremsmechanismus (BM). Die Verschiebung des Zylinders nach hinten wird durch zwei Stäbchen (γ), die gemeinsam mit Ösen an der nach oben verlängerten Mittelachse des hinteren Querbalkens (qb) ansetzen, waagrecht in Richtung des T-Gestells weitergeleitet. Dort sind die beiden (γ) durch Gelenk verbunden mit zwei weiteren, schräg nach unten weisenden Stäbchen (bh), die etwas unterhalb mit zwei weiteren Achsen seitlich am Mittelbalken (t) des T-Gestells befestigt sind. Diese Bremshebelchen (bh) drehen ihre untere Hälfte also nach vorn, wenn die Stäbchen (γ) nach hinten gedrückt werden. Man braucht nur noch die Bremsseile an sie anzuknüpfen und eine kleine Halterung für die anschließenden Bowdenzüge auf (L) zu setzen, und die Bremse ist fertig. – Die Öse für die beiden Achsen, die (bh) mit (t) verbinden, sollte an (bh) die Form eines länglichen Schlitzes haben, in dem die Hebelchen mithilfe von Stellschrauben unterschiedlich positioniert werden können. Durch die variable Hebelstellung kann man dann regulieren, wie schnell die Bremsen ansprechen sollen.
  • 4. Die Kettenführung
  • Die Integration des BM in den AM zwingt zu einer besonderen Kettenführung für dieses Modell. Sie muß darauf abzielen, daß die normale Antriebsarbeit weder den BM anspricht noch die Lenkung beeinträchtigt. In beider Hinsicht dürfte es vorteilhaft sein, wenn die vorderen Kettenzüge von den (ohfr) über die (ar) zu den (uhfr) durchlaufen und somit einen hier abgeschlossenen Kreislauf bilden; die Verbindung zur Antriebsachse (h) muß also durch gesonderte Kettenzüge (hk) hergestellt werden. Diese setzen am besten bei den (uhfr) an, und zwar mit zusätzlichen Zahnrädern (mr), die auf beiden Seiten mit je einem der (uhfr) achsverbunden sind. Dabei kann man als (mr) Räder wählen, die größer sind als die (hfr), um hier schon einen Übersetzungseffekt einzubauen und so die Grund-Drehgeschwindigkeit der Antriebsachse (h) bzw. der (rh) zu steigern. (S. dazu 4/1)
  • Die Gefahr unfreiwilliger Bremsungen sollte bei der geschilderten Anordnung weitgehend ausgeschlossen sein, da die Antriebsspannung gleichsam am AM vorbeiläuft und sich innerhalb der Vorderketten permanent ausgleicht. Dagegen scheint äußerst fraglich, ob bei diesem Modell eine Überkreuzung einer der beiden (hk) – also ein Permanentantrieb – realisierbar ist. Dabei wäre nämlich jeweils abwechselnd eine der beiden Vorderketten (k') von der entsprechenden (hk') her einseitig belastet, die andere befände sich gleichsam im Leerlauf; der AM würde auf der belasteten Seite nach hinten gezogen und die Lenkung wäre kaum noch zu beherrschen.
  • 5. Die Führungsapparate
  • Die Kombination von Antrieb, Lenkung und Bremsung erfordert eine spezielle Gestaltung der Bedienungsapparate. Was die Lenkung anlangt, so resultiert die Hauptschwierigkeit daraus, daß die erforderliche Verschiebung der Kettenzüge gegeneinander minimal ist: Bei 10 cm Abstand der Vorderketten voneinander – der Abstand sollte aus ergonomischen Gründen eher geringer sein als größer! – und einem Lenkwinkel von 20° – höhere sind in der Praxis selten – sind es gerade einmal 2 cm in beiden Richtungen. (Wenn man, wie oben ventiliert, die drehbaren Teilstücke der kettenführenden Parallelogramme zudem noch möglichst kurz gestaltet, kann sich der Spielraum noch erheblich verringern.) Zwar erleichtert der 'Vorlauf' (oder Nachlauf) des Vorderrades, die gerade Fahrtrichtung zu halten; doch wären kontrollierte Lenkbewegungen schwer auszuführen, wenn man sie nicht gleichsam technisch 'multiplizierte'.
    • a) Beim Griffapparat liegt der Fall einfach: Hier besorgt die Griffstange (g) schon einen gewissen Multiplikator-Effekt, vorausgesetzt, daß ihre Drehung sinnvoll mit einem Verschiebungsmechanismus an den beiden Kettenhaltern (kh) kombiniert wird. Besagter Mechanismus kann folgendermaßen aussehen (vgl. 4/3): Die Kettenhalter (kh) werden – durch seitlich drehbare Gelenke – mit zwei parallelen Querstreben (vq/hq) vorn und hinten verbunden. An deren Unterseite wird in der Mitte zwischen den (kh) und parallel zu ihnen eine Längsstange wiederum mit zwei Achsen befestigt. Diese Mittel-Stange (ms) spielt eine 'vermittelnde' Rolle, weil sie an keiner Verschiebung partizipiert und gerade darum eine jede von ihr ausgehen kann. Unter dem vorderen der beiden Querbalken (vq) und fix mit ihm verbunden wird eine kleine Drehscheibe (ds) mit spulenförmigem Rand angebracht, deren Achse in einer Öse in der Mittelstange (ms} sitzt. Nach hinten zu verzweigt sich letztere in einen leicht schräg abfallenden Halterungsring (lhr), in den per Gelenk an beiden Seiten ein zweiter, kleinerer Ring (kr) eingefügt ist. In diesem wiederum steckt die drehbare Führungsstange (fs), deren oberes Ende in die Griffstange (g) mündet. Der kleine Führungsring (kr) liefert den Ansatzpunkt für die Transmission der Lenkbewegungen (vgl. dazu 4/4). Er trägt knapp oberhalb der beiden Achsen zwischen (lhr) und (kr) an beiden Seiten je zwei kurze und dicht nebeneinander stehende, nach oben gerichtete Zapfen. Auf dem hinteren befindet sich je ein kleines Führungsrädchen (lfr), der vordere dient als Halterung für die von hier abgehenden Bowdenzüge. Genau unterhalb der beiden (lfr) wird je ein Drahtseil (ls) an der Unterseite der Führungsstange (fs) befestigt; beide werden dann zu den (lfr) seitlich hochgezogen, treten in die Bowdenzüge ein und laufen in deren Ummantelung weiter bis zum Austritt bei zwei kleinen Halterungen (lh) knapp vor der Drehscheibe (ds). Um diese werden die Seilenden beiderseits (in entgegengesetzter Richtung) herumgeschlungen und mit ihrem Verknüpfungspunkt an ihr befestigt. Diese Anordnung garantiert, daß jede Drehung des Führungsstabes (fs) durch eine solche der Drehscheibe (ds) genau abgebildet und eine entsprechende Lenkbewegung herbeigeführt wird – vorausgesetzt, daß (ds) und (fs) gleichen Umfang haben. Durch eine Vergrößerung von (ds) kann man eine Untersetzung einbauen, die in Richtung Griffstange als zusätzlicher Multiplikator für die Drehbewegung fungiert. Natürlich darf dieser Effekt nicht so stark werden, daß der Fahrer bei jedem Lenkmanöver zu Verrenkungen (oder doch zu kontraintuitivem Verhalten) gezwungen wird. Die Führungsstange (fs) sollte – nach Art einer Teleskopstange – aus zwei ineinander gefügten Teilstangen bestehen, um unterschiedliche Gang- bzw. Zugarten zu ermöglichen. Die Kombination als solche – bzw. die Längenverstellung – wäre am einfachsten durch eine schlichte Klemmschraube zu bewerkstelligen.
    • b) Bleibt noch die Frage nach der Betätigung der Ketten-Bremsung von der Griffstange aus. Sie könnte kaum in wirksamer Form erfolgen, solange die Verbindung zwischen der Führungsstange (fs) und dem übrigen Lenkapparat so flexibel bleibt, wie es für die normale Antriebsarbeit gewiß günstig ist. Die erforderliche zeitweilige Fixierung ist mit einer simplen Vorrichtung zu erreichen. An der Unterseite von (fs) wird einige cm oberhalb des kleinen Rings (kr) ein nach unten weisendes und leicht nach vorn gebogenes Stäbchen (zb) per Achse angebracht, das eine Feder im Gelenk in Normalstellung knapp hinter dem Halterungsring (lhr) hält. Das Stäbchen (zb) trägt auf seiner Vorderseite eine Reihe von Zähnen, so geformt, daß die Lücken zwischen ihnen den hinteren Teil des Halterungsringes fassen können. (Natürlich kann man die Abstufung der möglichen Bremsstellungen der [fs] noch verfeinern, indem man die Zähne und Zahnlücken des [zb] verkleinert und dem hinteren Teil des [lhr] die entsprechende Form gibt.). Um die Trä ger-Ösen von (zb) sind beiderseits Drahtseile gewunden, die in knapp darüber ansetzende Bowdenzüge eintreten (bz) und so zu einem – oder zwei getrennten – 'Bremshebeln' an der Griffstange weiterlaufen. Dank dieser Anordnung kann bei jeder (flacheren oder steileren) Stellung der Führungsstange (fs) deren Verklemmung mit dem Halterungsring (lhr) herbeigeführt und anschließend durch Schrägstellung des restlichen (Zug- und) Lenkapparats gebremst werden. Die Hebelwirkung dürfte allemal ausreichen, um auch eine sehr starke Feder (fb) am (AM) zu bezwingen. Eine solche ist allerdings auch nötig, um unfreiwillige Bremsungen zu unterbinden. Diese Gefahr läßt sich zusätzlich durch die Einstellung der beiden Bremshebelchen (bh) am (AM) verringern: Je tiefer sie stehen, desto größer der Spielraum bis zum Zupacken der Bremsbacken. Diese müssen also hier nicht – wie beim Fahrrad – möglichst nah an der Felge sitzen, größerer Abstand ist vielmehr vorteilhaft.
    • c) Beim Pedalapparat bedarf es keiner besonderen Bremsvorrichtung. Die Fußlenkung wird durch eine Vorrichtung analog derjenigen beim oberen Zugapparat ermöglicht. (Vgl. 3/3) Auch hier werden die beiden Kettenhalter (kh) vorn und hinten durch Querstreben (vq/hq) gelenkig verbunden, so daß das bekannte Parallelogramm entsteht. Zwischen (vq) und (hq) wird wiederum mit Achsen an beiden eine parallele Mittelstange (ms) befestigt, die in diesem Fall nach vorn und hinten ein Stück weit über die genannten (inneren) Querbalken hinausragt. An beiden Enden von (ms) wird ein weiteres, größeres Parallelogramm ebenfalls mit seitlich drehbaren Achsen aufgehängt. Das äußere, größere 'Geviert' rangiert unterhalb, das innere und kleinere oberhalb von (ms). Unter dem Vorderbalken des äußeren (vp) befindet sich ein Zahnrad (dr), das sich mit (vp) zusammen um die Achse (vp/ms) dreht. Ein zweites, erheblich größeres Zahnrad (ds) wird in gleicher Weise am Hinterbalken (hq) des inneren Parallelogramms angebracht und durch die Kette (ls) mit (dr) verbunden. (Anstelle zweier Zahnräder kann man ebenso gut zwei Spulen nehmen, an denen man das sie verbindende Seil (ls) befestigt.) Diese Vorrichtung überträgt jede gegenseitige Verschiebung der äußeren Längsstangen (ts), an denen auch die Pedalträger (pt) sitzen, in kleinerem Maßstab auf die Kettenhalter (kh). Für den Normalbetrieb könnte man auf die eben geschilderte Vorrichtung verzichten; unentbehrlich ist die Fußlenkung ja nur für Arminvalide. Um sie gleichsam auszuschalten, genügt es, wenn die Drehscheibe (ds) am Pedalapparat durch eine Schraube mit kleinem Griff von (hq) gelöst werden kann; dann braucht man noch an einer oder zwei Ecken des äußeren Parallelogramms einen Winkelhalter aufzustecken, um jenes in Gestalt eines Rechtecks zu fixieren. – Umgekehrt wird man im Normalbetrieb die Bremsung mit dem Griffapparat kaum in Anspruch nehmen, da das Durchdrücken der Pedalstange wesentlich einfacher ist. Durch die Kombination von Handlenkung und Fußbremsung kommt das Fahrzeug in der Bedienung den herkömmlichen ziemlich nahe und unterscheidet sich von ihnen nur noch durch die vermutlich effektivere und zugleich bequemere Antriebsart.
  • Modell 4D
  • Dieses letzte Modell baut nicht auf 4C, sondern primär auf 4B auf. Es wird hier lediglich ein weiterer (doppelter) Kettenkreislauf (K) eingeführt, der eine andere Form des Armeinsatzes erlaubt: eine Auf- und Abbewegung seitlich vom Fahrersitz. Die zusätzliche Ketten stehen schräg nach oben gerichtet hinter dem Fahrersitz und sind mit den Vorderketten nur indirekt verbunden, nämlich durch zusätzliche Rädchen (ri) auf der gemeinsamen Antriebsachse (h). Der 'umgekehrte' Freilauf ist dabei unerläßlich. (Vgl. dazu und zum Folgenden 4/5)
  • Die erforderlichen (zusätzlichen) Griffstangen (G) werden von oben her durch lange Ausläufer an den beiden Ketten aufgehängt und in horizontaler Lage durch deren Parallelführung stabilisiert. An ihren äußeren Enden sind sie zuerst nach unten gebogen und dann wieder nach vorn zu hochgezogen; so sind sie wohl am bequemsten zu handhaben. Auch wird der Spielraum der Antriebsbewegung mach unten so groß wie möglich (bis knapp unterhalb der Sitzebene des Fahrers). Bei Nichtbenutzung können diese Griffstangen in der untersten Position stehenbleiben.
  • 1. Gestaltung und Funktionsweise des zusätzlichen Kettenkreislaufs
  • Das erforderliche Gestell auf dem Hinterbau besteht aus zwei parallelen Stangen (i), die auf den beiden zu den Hinterrädern führenden Hauptarmen (v') stehen – und zwar ungefähr bei der Achse (h); sie erstrecken sich bis über Kopfhöhe des Fahrers und können zudem als Halterung für einen Gepäckträger genutzt werden. An ihrer Spitze werden sie mit einer Querstange (oq) verbunden, die ggf. die früher geschilderte markisenartige Vorrichtung zur Überdachung des ganzen Fahrzeugs tragen kann. Knapp darunter tragen die Stangen (i) die Querachsen der oberen Führungsräder (ro) für die beiden Kettenzüge (K), während die unteren Führungsräder (ru) auf einer zusätzlichen (dritten) Achse zwischen den Hinterbauarmen (v) knapp hinter deren Verzweigung sitzen. Der Abstand der Ketten (K) voneinander sollte nur um weniges größer sein als derjenige zwischen den von vornher eintreffenden. Nur dann nämlich kann man diese Ketten mit den auf Freilauf sitzenden Zahnrädern (ri) auf (h) so verbinden, so man sie gleichsam im Dreieck führt – ohne zusätzliche Ketten zwischen (ru) und (ri). Die 'enge' Anordnung ist schon deshalb nötig, weil auf (h) auch noch die Schaltung Platz finden muß. Ist der Hinterbau sehr kurz gehalten (s. z.B. in 4/2), so können u.U. die unteren Führungsräder (ru) ganz entfallen und die Ketten (K) direkt von den (ro) zu den (ri) auf (h) führen.
  • Eine Überkreuzung einer der beiden Ketten zwecks Permanentantrieb wäre zwar auch hier realisierbar, aber der wenig antriebseffektive Armzug nach oben würde den zusätzlichen technischen Aufwand (einer dritten Hinterkette usw.) kaum rechtfertigen.
  • 2. Lenkung und Bremsung mit den zusätzlichen Doppelketten
  • Grundsätzlich können die Steilketten (K) alle Aufgaben übernehmen, welche die Vorderketten erfüllen. Sie ermöglichen gleichfalls die indirekte Kontrolle der Schräglage; wegen der ständigen Nähe des Griffelements (G) zum Fahrersitz dürfte diese Form der Steuerung sogar erleichtert sein. Die Kettenlenkung und Bremsung aus Modell 4C hier einzubringen, wäre allerdings nicht ganz einfach – und nur vertretbar, wenn die Ketten (K) permanent oder gar ausschließlich zum Antrieb verwendet würden. Man könnte dann das 'vordere Parallelogramm' aus 4C am unteren Ende der beiden Parallelketten (K) anbringen und die Hauptachse (analog [α]) zum Vorderradträger hin verlängern, wo sie in einen Halterungskopf nach dem Vorbild von Modell 4B eintreten könnte. Der Ausgleichsmechanismus müßte auf einer Verbindungsspange zwischen den Stangen (i) knapp unterhalb der Spitze der Steilketten sitzen, von wo aus zwei weitere Parallelketten (analog den beiden [hk]) nach unten zur Antriebsachse (h) bzhw. zu den (ri) führen müßten. Auch eine umgekehrte Anordnung wäre möglich und – wegen sehr kurzer Zusatzketten zwischen (ru) und (ri) – vorteilhaft, nur brauchte man dann eine weitere Kette von der Spitze der Steilketten zu der Lenkachse.
  • Ob man die fixen, für Modell 4A und B unerläßlichen Griffstangen (gs) auch bei 4D einsetzt, wird wiederum davon abhängen, ob man die Steilketten (K) nur zeitweise oder – zusammen mit den Pedalelementen an den Vorderketten – ständig verwendet. Im zweiten Fall könnte man die Züge für Handbremse und Schaltung wohl mit genügend Spielraum ausstatten, um Schaltapparatur und Bremshebel an den beweglichen Griffstangen (G) anbringen zu können. Arbeitet man ausschließlich mit den Hinterketten (also ohne die Beine), so wird zusätzlich eine Bremskette zwischen jenen erforderlich, die mithilfe eines Mechanismus analog dem fürs Griffelement unter Modell 4A geschilderten durch Quasi-Bremshebel gezogen werden könnte.
  • Modellvarianten, speziell auch für Behinderte
  • Die bisherige Darstellung legt nahe, daß die Version 4D weniger ein eigenständiges Modell als eine mögliche Ergänzung der vorher geschilderten darstellt. Doch kann der zusätzliche Kettenkreislauf durchaus auch neue Modellvarianten erbringen. So könnte mancher Beinbehinderte die Auf- und Abbewegung der Arme angenehmer und effektiver finden als das Hin- und Herziehen des vorderen Griffapparats. In diesem Fall kann man auf die Vorderketten ganz verzichten. Da das sonst lange Zentralrohr (L) dann kürzer gehalten werden kann, bekommt das Gerät ein verändertes, eher rollstuhlähnliches Aussehen – und bleibt doch ein recht flottes Straßenfahrzeug.
  • Demgegenüber können die Modelle 4A-C auch für den reinen Fußbetrieb genutzt werden; übrigens auch von Nicht-Invaliden, die den Armantrieb bzw. – bei 4C – dessen Kombination mit der Lenkung unbequem finden. Allenfalls die Steuerung mit dem Pedalapparat allein wäre wohl gewöhnungsbedürftig. Wird aber auf den Armantrieb verzichtet, so kann man irgendeine konventionelle Form der Handsteuerung einsetzen.
  • Für den Armbehinderten oder -amputierten, der auf die Fußsteuerung angewiesen ist, kommt wohl am ehesten Modell 4C in Betracht; allerdings ohne die Seitenstangen (gs) mit ihren Elementen. Für die Schaltung wären daher speziell geformte Zugschalter zu entwickeln, die an der anderen Seite von (L) sitzen und mit den Fußspitzen bzw. mit speziell dafür vorgesehenen seitlichen Auswüchsen an den Pedalen vorwärts und rückwärts geschoben werden könnten.
  • Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß alle Modelle so kurz und niedrig wie möglich gebaut, daher auch mit ziemlich kleinen Rädern ausgestattet werden sollten. Man kann das Fahrgestell zusätzlich stabilisieren, wenn man den Hinterbau leicht schräg nach unten richtet und zwischen dessen Armen und der Stange (L) noch zwei Streben einzieht. (Vgl. 4/2) Insbesondere sollte der Hinterbau möglichst schmal ausfallen (im Unterschied zu den gängigen Modellen); nur so läßt sich vermeiden, daß ein Dreirad zum Straßenhindernis wird – und auf Radwegen gar nicht fahren kann.

Claims (7)

  1. Antriebssystem für Dreiräder und verwandte Fahrzeuge sowie für sämtliche weiteren denkbaren Anwendungsfälle, dadurch gekennzeichnet, daß ein Griff und ein Pedalapparat zwei parallel geführte Ketten hin- und herbewegt, wobei diese Bewegung durch Freiläufe sowie teilweise durch weitere Ketten in eine kontinuierliche Drehung des Antriebsrads bzw. der Antriebsräder transformiert wird.
  2. Permanentantrieb für erfindungsgemäße Geräte im Sinne von Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, a) daß eine der beiden Zugketten auf dem Weg zur Antriebsachse überkreuzt wird, so daß infolge gleichgerichteter Freiläufe abwechselnd jeweils eine der beiden Ketten zur Antriebskette wird und beide Zugrichtungen für den Antrieb ausgenutzt werden; sowie b) durch spezielle Freiläufe, bei denen entweder zwei Antreiber in eine einzige Nabenhülse integriert sind, oder, in Umkehrung des üblichen Freilaufs, die Nabenhülse die Rolle des Antreibers und die von den Zahnrädern bewegte Achse die Funktion der Nabenhülse übernimmt.
  3. Schaltsystem für erfindungsgemäße Geräte im Sinne von Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß zwei in umgekehrter Stellung hintereinander auf zwei Achsen angeordnete Ritzelkränze oder speziell gestaltete Kegel durch eine separate, bei Verwendung der Kegel ebenfalls speziell gestaltete Kette so miteinander verbunden werden, daß sie sich entweder in gleicher oder entgegengesetzter Richtung drehen, wobei die Kette durch einen schienengelagerten, je nach Umdrehungsrichtung unterschiedlich gestalteten Umwerfer geführt und der Umwerfer auf der Schiene bewegt wird durch zwei Zugseile, welche an ihrem anderen Ende in entgegengesetzter Richtung um eine Schaltspule gewickelt sind.
  4. Steuerungssystem für Fahrzeuge im Sinne des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung mit der Schräglage des Fahrersitzes kombiniert ist, und zwar durch eine vom Fuß des Fahrersitzes ausgehende und durch das Längsrohr des Fahrgestells hindurch sich erstreckende Stange, die an ihrem Vorderende ein Rädchen trägt, das entweder (bei zwei Vorderrädern) eine die Radträger seitlich drehende Querstange oder (bei einem Vorderrad) direkt den Radträger bewegt.
  5. Mechanismen zur Stabilisierung des Gleichgewichts bei Fahrzeugen im Sinne der Ansprüche 1 und 4 dadurch gekennzeichnet, daß a) entweder die beiden Radträger an der Vorderachse nach hinten verlängert und zwischen diesen Leisten Federn quergespannt werden, welche durch von den Leisten ausgehende Arme mit fingerartigen Zapfen während der Lenkvorgänge gedehnt werden, b) oder der Fuß des Fahrersitzes eine Verlängerung nach unten erhält, die zwischen zwei seitlich gegen sie (sowie gegeneinander) drückenden und in ihrem Druck regulierbaren Luftfedern rangiert.
  6. Alternatives Steuerungs- und Bremssystem für erfindungsgemäße Geräte im Sinne von Anspruch 1 und 3, gekennzeichnet dadurch, daß a) zwei parallel geführte Antriebsketten, deren vordere Führungsräder den Vorderradträger drehen, mithilfe von Griff und/oder Pedalapparat gegeneinander verschoben werden; b) ein Ausgleichsmechanismus die Ketten auf einen Umweg nötigt und durch gegenläufige Drehung die Kettenverschiebung kompensiert; c) dieser Mechanismus auf einem beweglichen Zylinder gelagert wird, welcher mithilfe von Zwischengliedern die Betätigung der Bremse durch schlichtes Schrägstellen bzw. Herabdrücken eines der beiden Bedienungsapparate ermöglicht.
  7. Zug- und Lenkapparate (Bedienungselemente) für erfindungsgemäße Geräte im Sinne der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, a) daß sie entweder die parallelen Antriebsketten mithilfe je zweier, miteinander verbundener länglicher Kettenhalter zu führen und zudem das Bremsen erlauben mithilfe von zwei Bremsplättchen, welche, durch unterschiedliche Mechanismen betätigt, auf die Bremsketten zuzugreifen und diese zu ziehen gestatten; b) oder daß sie sie nicht nur die Antriebsbewegung sowie durch gleichzeitiges Strekken beider Ketten die Bremsung ermöglichen, sondern zugleich auch die gegenseitige Verschiebung der parallellaufenden Antriebsketten zum Zwecke der Lenkung, und zwar durch kleine Übersetzungssysteme mithilfe von Bowdenzügen oder Ketten, welche zwei Kettenhalter von einer parallelen Mittelschiene aus gegeneinander zu verschieben und die Lenkbewegungen von Pedal- und/oder Griffstange aus zu kontrollieren gestatten.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2929562A1 (fr) * 2008-04-03 2009-10-09 Cycle & Co Sarl Vehicule leger muni d'un ensemble propulsif sans differentiel.
WO2012146493A1 (fr) * 2011-04-29 2012-11-01 Claude-Yvan Marcoz Vehicule mu par la force du conducteur
CN104229053A (zh) * 2013-06-06 2014-12-24 张家港市九鼎机械有限公司 一种人力车的往复式传动系统

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