DE3907820A1 - Lichtempfindliche zusammensetzung - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine lichtempfindliche
Zusammensetzung, die zur Herstellung einer vorsensibili
sierten Platte zur Verwendung bei der Herstellung von
lithographischen Druckplatten (nachstehend als "vorsen
sibilisierte Platte(n)" bezeichnet), Leiterplatten,
Photomasken oder dgl. geeignet ist, insbesondere eine
lichtempfindliche Zusammensetzung, die eine negativ
arbeitende lichtempfindliche Verbindung und eine Polymer
verbindung mit ausgezeichneter Abriebbeständigkeit und
hoher Löslichkeit in einer wäßrigen alkalischen Lösung
umfaßt.
Die meisten lichtempfindlichen Verbindungen, die in nega
tiv arbeitenden lichtempfindlichen Zusammensetzungen ver
wendet werden, sind Diazoniumverbindungen, und üblicher
weise werden Diazoharze, wie ein Kondensat von p-Diazo
diphenylamin und Formaldehyd, verwendet.
Die lichtempfindliche Zusammensetzung zur Herstellung von
lichtempfindlichen Schichten für vorsensibilisierte
Platten können in zwei Gruppen eingeteilt werden, von
denen die eine lediglich Diazoharze, mit anderen Worten
solche, die frei von Bindemitteln sind, wie in der US-PS
27 14 066 offenbart, und die andere sowohl Diazoharze und
Bindemittel, wie in der JP-OS 50-30604 offenbart, umfaßt.
Seit kurzem umfassen die meisten lichtempfindlichen
Schichten von vorsensibilisierten Platten Diazoniumver
bindungen und Polymere, die als Bindemittel dienen, um der
Platte eine hohe Druckhaltbarkeit zu verleihen.
Als eine solche lichtempfindliche Schicht sind sogenannte
Alkali-entwickelbare bekannt, deren unbelichteter Teil
entfernt (oder entwickelt) wird mit einem wäßrigen alkali
schen Entwickler, wie in der JP-OS 50-30604 offenbart, und
sogenannte Lösungsmittel-entwickelbare, deren unbelichteter
Teil entfernt (oder entwickelt) wird mit einem Entwickler
vom organischen Lösungsmitteltyp. Die ersteren sind jedoch
bezüglich ihrer Betriebssicherheit und der Gesundheit der
Betreiber von größerem Interesse. Solche Entwicklungsar
ten der lichtempfindlichen Schicht werden hauptsächlich in
Abhängigkeit von den Eigenschaften des verwendeten Binde
mittels bestimmt. Als Verfahren, um die Bindemittel
alkalilöslich zu machen, sind ein Verfahren, das in der
JP-OS 50-30604 offenbart ist, bei dem carboxylgruppen
haltige Monomere copolymerisiert werden, um solch ein Bin
demittel zu erhalten, und ein Verfahren, das in der US-PS
28 61 058 beschrieben ist, bei dem Hydroxylgruppen von
Polyvinylalkohol mit einem cyclischen Säureanhydrid, wie
Phthalsäureanhydrid, umgesetzt werden, um Carboxylgruppen
in die erhaltenen Polymere einzuführen, bekannt. Die er
haltenen Polymere zeigen jedoch geringe Abriebbeständig
keit aufgrund ihrer strukturellen Nachteile. Deshalb
werden nur lithographische Druckplatten mit geringer Ab
riebbeständigkeit aus solchen vorsensibilisierten Platten,
deren lichtempfindliche Schicht diese Art von Bindemitteln
enthält, erhalten. Andererseits bildet Polyvinylacetal
einen festen Film, und der Film zeigt gute Abriebbestän
digkeit. Ein solches Bindemittel stellt jedoch nur vorsen
sibilisierte Druckplatten vom organischen Lösungsmittel
entwickelbaren Typ zur Verfügung.
Es wurden viele Versuche unternommen, eine photopolymeri
sierbare Zusammensetzung zu verwenden, um eine licht
empfindliche, bildbildende Schicht einer negativ arbei
tenden vorsensibilisierten Platte zu erhalten. Beispiele
dafür sind basische Zusammensetzungen, die aus einem
Polymer als Bindemittel, einem Monomer und Photopolymeri
sationsinitiator zusammengesetzt sind, wie in der JP-PS
46-32714 offenbart; Zusammensetzungen, deren Härtungswirk
samkeit durch Einführung von ungesättigten Doppelbindun
gen in ein Bindemittelpolymer verbessert wird, wie in der
JP-PS 49-34041 beschrieben; und Zusammensetzungen, worin
ein neuer Photopolymerisationsinitiator verwendet wird, wie in
den JP-PS 48-38403 und 53-27605 und der GB-PS 13 88 492
beschrieben, und einige dieser Zusammensetzungen wurden in
der Praxis verwendet. Die Empfindlichkeit dieser bekannten
lichtempfindlichen Zusammensetzungen wird jedoch sehr
stark von der Oberflächentemperatur der vorsensibilisier
ten Platte während der bildweisen Belichtung beeinflußt,
und sie erfahren eine starke polymerisationsinhibierende
Wirkung aufgrund der Gegenwart von Sauerstoff während der
bildweisen Belichtung.
Andererseits schließen Beispiele für wäßrige alkalische
Entwicklungszusammensetzungen (Entwickler) zur Verwendung
bei der Entwicklung solcher negativ arbeitender vorsensi
bilisierten Platten eine Entwicklerzusammensetzung, zusam
mengesetzt aus Benzylalkohol, einem anionischen, oberflä
chenaktiven Mittel und einem alkalischen Mittel, wie in
der JP-OS 51-77401 offenbart; eine wäßrige Lösung, enthal
tend Benzylalkohol, ein anionisches oberflächenaktives
Mittel und ein wasserlöslicher Sulfit, wie in der JP-OS
53-44202 offenbart; eine Entwicklerzusammensetzung, die
aus einem organischen Lösungsmittel mit einer Wasserlös
lichkeit von 10 Gew.-% bei üblicher Temperatur, einem al
kalischen Mittel und Wasser zusammengesetzt ist, wie in
der JP-OS 55-155355 offenbart, ein.
Diese Entwicklerzusammensetzungen umfassen alle organische
Substanzen, wie organische Lösungsmittel und/oder ober
flächenaktive Mittel und weisen eine Vielzahl von Nachtei
len, wie nachstehend angegeben, auf. So sind diese organi
schen Lösungsmittel toxisch und ergeben einen schlechten
Geruch, und es besteht die Gefahr eines Feuers, und die Ab
fallflüssigkeit muß den strengen Erfordernissen des BOD
genügen. Außerdem führt ihre Verwendung zu hohen Kosten.
Die oberflächenaktiven Mittel bewirken ein Schäumen wäh
rend der Entwicklung. Es ist deshalb wünschenswert, Ent
wickler zu verwenden, die im wesentlichen frei von solchen
organischen Substanzen als Lösungsmittel und oberflächen
aktive Mittel sind.
Andererseits schließen Beispiele für Entwicklerzusammen
setzungen, die im wesentlichen frei von organischen Sub
stanzen sind, solche ein, wie sie in der JP-OS 59-84241
offenbart sind. Diese Entwicklerzusammensetzungen werden
jedoch hauptsächlich zur Entwicklung von positiv arbeiten
den vorsensibilisierten Platten, umfassend o-Naphthochinon
diazidverbindungen als lichtempfindliche Verbindungen,
verwendet, und wenn sie zur Entwicklung der vorstehend ge
nannten, negativ arbeitenden, vorsensibilisierten Platten
verwendet werden, werden verschiedene Nachteile beobach
tet, die beispielsweise darin bestehen, daß die vorsensi
bilisierten Platten mit einem darauf verbleibenden Film
entwickelt werden und daß die unbelichteten Bereiche eine
Gelbfärbung verursachen, was nicht zu einer geeigneten
Entwickelbarkeit führt.
Der Ausdruck "im wesentlichen frei von organischen Sub
stanzen", wie er hier verwendet wird, bedeutet, daß die
Zusammensetzung nicht mehr als 3 Gew.-% solcher organi
schen Substanzen im Hinblick auf die vorstehende Sicher
heit, vorzugsweise nicht mehr als 1 Gew.-%, umfaßt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine licht
empfindliche Zusammensetzung zur Verfügung zu stellen, die
ein Polymer als Bindemittel mit hoher Abriebbeständigkeit
umfaßt und die eine lithographische Druckplatte mit hoher
Druckhaltbarkeit ergibt.
Weitere Aufgabe der vorliegenden ist es, eine licht
empfindliche Zusammensetzung zur Verfügung zu stellen,
worin die Polymerverbindung, die als Bindemittel ver
wendet wird, eine ausgezeichnete Löslichkeit in einer
wäßrigen alkalischen Lösung besitzt, eine geeignete Ent
wickelbarkeit zeigt, wenn sie mit einem wäßrigen alkali
schen Entwickler, der organischen Substanzen, wie organi
sche Lösungsmittel und/oder oberflächenaktive Mittel, ent
hält, nach Belichtung entwickelt wird und die gleichzeitig
eine geeignete Entwickelbarkeit zeigt, wenn sie mit einem
wäßrigen alkalischen Entwickler, der im wesentlichen frei
von solchen organischen Substanzen ist, nach Belichtung
entwickelt wird.
Es wurden verschiedene Untersuchungen durchgeführt, und es
wurde nun gefunden, daß diese Aufgaben auf wirksame Weise
gelöst werden können, indem ein spezifisches Polymer, das
in einer wäßrigen alkalischen Lösung löslich ist, als
Bindemittel verwendet wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine lichtempfindliche
Zusammensetzung, die wenigstens ein wasserunlösliches, je
doch in einer alkalischen wäßrigen Lösung lösliches Poly
mer mit -SO₂NH-Gruppen und wenigstens eine negativ arbei
tende lichtempfindliche Verbindung umfaßt.
Die lichtempfindlichen Verbindungen, die in der erfin
dungsgemäßen Zusammensetzung verwendet werden können,
können aus der Gruppe, bestehend aus (i) negativ arbei
tenden Diazoniumverbindungen; (ii) einer Kombination aus
einem polymerisierbaren Monomer und einem Photopolymeri
sationsinitiator und (iii) einer Kombination aus einer
negativ arbeitenden Diazoniumverbindung, einem polymeri
sierbaren Monomer und einem Photopolymerisationsinitiator,
gewählt werden.
Die Polymere mit -SO₂NH-Gruppen, die erfindungsgemäß
verwendet werden, und andere Komponenten der Zusammen
setzung und Verfahren zur Herstellung und Verwendung der
lichtempfindlichen Zusammensetzung der vorliegenden Er
findung werden nachstehend näher beschrieben.
Die wasserunlöslichen, jedoch in einer wäßrigen alkali
schen Lösung löslichen Polymerverbindungen -SO₂NH-Gruppen
sind vorzugsweise solche mit -SO₂NH-Gruppen in der Haupt
kette oder in ihren Seitenketten und besonders bevorzugt
solche mit -SO₂NH-Gruppen in ihren Seitenketten.
Die "-SO₂NH-"-Gruppe bedeutet eine Sulfonylaminogruppe mit
nur einem Wasserstoffatom am Stickstoffatom und umfaßt
nicht solche mit zwei Wasserstoffatomen am Stickstoffatom.
Solche Polymerverbindungen, die vorzugsweise erfindungs
gemäß verwendet werden, können durch Polymerisieren von
Verbindungen mit niedrigem Molekulargewicht mit wenigstens
einer -SO₂NH-Gruppe im Molekül und wenigstens einer poly
merisierbaren ungesättigten Bindung in einem geeigneten
Lösungsmittel in Gegenwart eines bekannten Polymerisa
tionsinitiators hergestellt werden.
Beispiele für solche Verbindungen mit niedrigem Molekular
gewicht, die erfindungsgemäß geeignet sind, sind solche
der folgenden allgemeinen Formeln (I) und (II):
CH₂=C(R¹)-CO-X-R²-SO₂NH-R³ (I)
CH₂=C(R⁴)-CO-X-R⁵-NHSO₂-R⁶ (II)
CH₂=C(R⁴)-CO-X-R⁵-NHSO₂-R⁶ (II)
In den Formeln (I) und (II) bedeutet X ein Sauerstoffatom
oder eine -NH-Gruppe; R¹ und R⁴ bedeuten jeweils ein
Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe; R² und R⁵ bedeuten
jeweils ein Alkylen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, ein
Cycloalkylen mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen, ein Arylen
mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen oder ein Aralkylen mit 7 bis
14 Kohlenstoffatomen, die alle durch C₁-C₆-Alkoxy, C₁-C₆-
Alkanoyl, C₁-C₆-Alkanoyloxy, C₁-C₆-Alkoxycarbonyl, N-
Alkylcarbamoyl (wobei der Alkylrest 1 bis 6 Kohlenstoff
atome besitzt), ein Halogen oder Cyano, oder C₁-C₆-Alkyl im
Falle von Arylen oder Aralkylen, substituiert sein können;
R³ und R⁶ bedeuten jeweils eine Alkylgruppe mit 1 bis 12
Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkyl-, eine Aryl- oder eine
Aralkylgruppe, die durch C₁-C₆-Alkoxy, C₁-C₆-Alkanoyl,
C₁-C₆-Alkanoyloxy, C₁-C₆-Alkoxycarbonyl, N-Alkylcarbamoyl
(wobei der Alkylrest 1 bis 6 Kohlenstoffatome besitzt),
ein Halogen oder Cyano, oder C₁-C₆-Alkyl im Falle von Aryl
oder Aralkyl, substituiert sein können.
Besonders bevorzugte Verbindungen der Formeln (I) und (II)
sind solche, worin R² und R⁵ jeweils ein Alkylen mit 2 bis
6 Kohlenstoffatomen oder ein Cycloakylen mit 5 bis 6 Koh
lenstoffatomen oder eine Phenylen- oder Naphthylengruppe,
die jeweils durch C₁-C₆-Alkyl, C₁-C₆-Alkoxy oder ein Halo
genatom substituiert sein kann, bedeuten, und R³ und R⁶ je
weils eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder
eine Cycloalkylgruppe oder eine Phenyl- oder Naphthyl
gruppe, die die vorstehend genannten Substituenten be
sitzen kann, bedeuten.
Spezifische Beispiele für Monomere mit niedrigem Moleku
largewicht schließen Methacrylamide, wie
N-(o-Methylamino
sulfonylphenyl)methacrylamid, N-(m-Methylaminosulfonyl
phenyl)methacrylamid, N-(p-Methylaminosulfonylphenyl)
methacrylamid, N-(o-Ethylaminosulfonylphenyl)methacryl
amid, N-(m-Ethylaminosulfonylphenyl)methylacrylamid,
N-(p-Ethylaminosulfonylphenyl)methacrylamid, N-(o-n-
Propylaminosulfonylphenyl)methacrylamid, N-(m-n-Propyl
aminosulfonylphenyl)methacrylamid, N-(p-n-Propylamino
sulfonylphenyl)methacrylamid, N-(o-i-Propylaminosulfonyl
phenyl)methacrylamid, N-(m-i-Propylaminosulfonylphenyl)
methacrylamid, N-(p-i-Propylaminosulfonylphenyl)meth
acrylamid, N-(o-n-Butylaminosulfonylphenyl)methacrylamid,
N-(m-n-Butylaminosulfonylphenyl)methacrylamid, N-(p-n-
Butylaminosulfonylphenyl)methacrylamid, N-(o-i-Butylamino
sulfonylphenyl)methacrylamid, N-(m-i-Butylaminosulfonyl
phenyl)methacrylamid, N-(p-i-Butylaminosulfonylphenyl)
methacrylamid, N-(o-sec-Butylaminosulfonylphenyl)meth
acrylamid, N-(m-sec-Butylaminosulfonylphenyl)methacryl
amid, N-(p-sec-Butylaminosulfonylphenyl)methacrylamid,
N-(o-t-Butylaminosulfonylphenyl)methacrylamid, N-(m-t-
Butylaminosulfonylphenyl)methacrylamid, N-(p-t-Butylamino
sulfonylphenyl)methacrylamid, N-(p-Hydroxyethylamino
sulfonylphenyl)methacrylamid, N-(o-Phenylaminosulfonyl
phenyl)methacrylamid, N-(m-Phenylaminosulfonylphenyl)
methacryamid, N-(p-Phenylaminosulfonylphenyl)methacryl
amid, N-(o-(α-Naphthylaminosulfonyl)phenyl)methacrylamid,
N-(m-(α-Napthylaminosulfonyl)phenyl)methacrylamid,
N-(p-(α-Napthylaminosulfonyl)phenyl)methacrylamid,
N-(o-(b-Napthylaminosulfonyl)phenyl)methacrylamid,
N-(m-(β-Napthylaminosulfonyl)phenyl)methacrylamid,
N-(p-(β-Napthylaminosulfonyl)phenyl)methacrylamid, N-(1-
(3-Methylaminosulfonyl)naphthyl)methacrylamid, N-(1-(3-
Ethylaminosulfonyl)naphtly)methacrylamid, N-(o-Methyl
sulfonylaminophenyl)methacrylamid, N-(m-Methylsulfonyl
aminophenyl)methacrylamid, N-(p-Methylsulfonylamino
phenyl)methacrylamid, N-(o-Ethylsulfonylaminophenyl)
methacrylamid, N-(m-Ethylsulfonylaminophenyl)methacryl
amid, N-(p-Ethylsulfonylaminophenyl)methacrylamid, N-(o-
Phenylsulfonylaminophenyl)methacrylamid, N-(m-Phenylsul
fonylaminophenyl)methacrylamid, N-(p-Phenylsulfonylamino
phenyl)methacrylamid, N-(o-(p-Methylphenylsulfonylamino)
phenyl)methacrylamid, N-(m-(p-Methylphenylsulfonylamino)
phenyl)methacrylamid, N-(p-(p-Methylphenylsulfonylamino)
phenyl)methacrylamid, N-(p-(α-Naphthylsulfonylamino)
phenyl)methacrylamid, N-p-(β-Naphthylsulfonylamino)-
phenyl)methacrylamid, N-(2-Methylsulfonylaminoethyl)
methacrylamid, N-(2-Ethylsulfonylaminoethyl)methacrylamid,
N-(2-Phenylsulfonylaminoethyl)methacrylamid, N-(2-(p-
Methylphenylsulfonylamino)ethyl)methacrylamid, N-(2-α-
Naphtylsulfonylamino)ethyl)methacrylamid und N-(2-(β-
Naphtylsulfonylamino)ethyl)methacrylamid;
Acrylamide, enthaltend die gleichen Substituenten wie die Methacrylamide;
Methacrylate, wie o-Methylaminosulfonylphenylmethacrylat, m-Methalaminosulfonylphenylmethacrylat, p-Methylamino sulfonylphenylmethacrylat, o-Ethylaminosulfonylphenyl methacrylat, m-Ethylaminosulfonylphenylmethacrylat, p- Ethylaminosulfonylphenylmethacrylat, o-n-Propylamino sulfonylphenylmethacrylat, m-n-Propylaminosulfonylphenyl methacrylat, p-n-Propylaminosulfonylphenylmethacrylat, o-i-Propylaminosulfonylphenylmethacrylat, m-i-Propylamino sulfonylphenylmethacrylat, p-i-Propylaminosulfonylphenyl methacrylat, o-n-Butylaminosulfonylphenylmethacrylat, m-n- Butylaminosulfonylphenylmethacrylat, p-n-Butylamino sulfonylphenylmethacrylat, o-i-Butylaminosulfonylphenyl methacrylat, m-i-Butylaminosulfonylphenylmethacrylat, p-i- Butylaminosulfonylphenylmethacrylat, m-sec-Butylamino sulfonylphenylmethacrylat, p-sec-Butylaminosulfonylphenyl methacrylat, m-t-Butylaminosulfonylphenylmethacrylat, p-t-Butylaminosulfonylphenylmethacrylat, o-Phenylamino sulfonylphenylmethacrylat, m-Phenylaminosulfonylphenyl methacrylat, p-Phenylaminosulfonylphenylmethacrylat, m-(α-Naphthylaminosulfonyl)phenylmethacrylat, p-(α- Naphthylaminosulfonyl)phenylmethacrylat, m-(β-Naphtyl aminosulfonyl)phenylmethacrylat, p-(β-Naphtylamino sulfonyl)phenylmethacrylat, 1-(3-Methylaminosulfonyl)- naphthylmethacrylat, 1-(3-Ethylaminosulfonyl)naphthyl methacrylat, o-Methylsulfonylaminophenylmethacrylat, m-Methylsulfonylaminophenylmethacrylat, p-Methylsulfonyl aminophenylmethacrylat, o-Ethylsulfonylaminophenylmeth acrylat, m-Ethylsulfonylaminophenylmethacrylat, p-Ethyl sulfonylaminophenylmethacrylat, o-Phenylsulfonylamino phenylmethacrylat, m-Phenylsulfonylaminophenylmethacrylat, p-Phenylsulfonylaminophenylmethacrylat, o-(p-Methylphenyl sulfonylamino)phenylmethacrylat, m-(p-Methylphenylsulfo nylamino)phenylmethacrylat, p-(p-Methylphenylsulfonyl amino)phenylmethacrylat, p-(α-Naphthylsulfonylamino) phenylmethacrylat, p-(β-Naphthylsulfonylamino)phenylmeth acrylat, 2-Methylsulfonylaminoethylmethacrylat, 2-Ethyl sulfonylaminoethylmethacrylat, 2-Phenylsulfonylaminoethyl methacrylat, 2-(p-Methylphenylsulfonylamino)ethylmeth acrylat, 2-(α-Naphthylsulfonylamino)ethylmethacrylat und 2-(β-Naphthylsulfonylamino)ethylmethacrylat; und Acrylate, wie solche mit den gleichen Substituenten wie für die Methacrylate, ein.
Methacrylate, wie o-Methylaminosulfonylphenylmethacrylat, m-Methalaminosulfonylphenylmethacrylat, p-Methylamino sulfonylphenylmethacrylat, o-Ethylaminosulfonylphenyl methacrylat, m-Ethylaminosulfonylphenylmethacrylat, p- Ethylaminosulfonylphenylmethacrylat, o-n-Propylamino sulfonylphenylmethacrylat, m-n-Propylaminosulfonylphenyl methacrylat, p-n-Propylaminosulfonylphenylmethacrylat, o-i-Propylaminosulfonylphenylmethacrylat, m-i-Propylamino sulfonylphenylmethacrylat, p-i-Propylaminosulfonylphenyl methacrylat, o-n-Butylaminosulfonylphenylmethacrylat, m-n- Butylaminosulfonylphenylmethacrylat, p-n-Butylamino sulfonylphenylmethacrylat, o-i-Butylaminosulfonylphenyl methacrylat, m-i-Butylaminosulfonylphenylmethacrylat, p-i- Butylaminosulfonylphenylmethacrylat, m-sec-Butylamino sulfonylphenylmethacrylat, p-sec-Butylaminosulfonylphenyl methacrylat, m-t-Butylaminosulfonylphenylmethacrylat, p-t-Butylaminosulfonylphenylmethacrylat, o-Phenylamino sulfonylphenylmethacrylat, m-Phenylaminosulfonylphenyl methacrylat, p-Phenylaminosulfonylphenylmethacrylat, m-(α-Naphthylaminosulfonyl)phenylmethacrylat, p-(α- Naphthylaminosulfonyl)phenylmethacrylat, m-(β-Naphtyl aminosulfonyl)phenylmethacrylat, p-(β-Naphtylamino sulfonyl)phenylmethacrylat, 1-(3-Methylaminosulfonyl)- naphthylmethacrylat, 1-(3-Ethylaminosulfonyl)naphthyl methacrylat, o-Methylsulfonylaminophenylmethacrylat, m-Methylsulfonylaminophenylmethacrylat, p-Methylsulfonyl aminophenylmethacrylat, o-Ethylsulfonylaminophenylmeth acrylat, m-Ethylsulfonylaminophenylmethacrylat, p-Ethyl sulfonylaminophenylmethacrylat, o-Phenylsulfonylamino phenylmethacrylat, m-Phenylsulfonylaminophenylmethacrylat, p-Phenylsulfonylaminophenylmethacrylat, o-(p-Methylphenyl sulfonylamino)phenylmethacrylat, m-(p-Methylphenylsulfo nylamino)phenylmethacrylat, p-(p-Methylphenylsulfonyl amino)phenylmethacrylat, p-(α-Naphthylsulfonylamino) phenylmethacrylat, p-(β-Naphthylsulfonylamino)phenylmeth acrylat, 2-Methylsulfonylaminoethylmethacrylat, 2-Ethyl sulfonylaminoethylmethacrylat, 2-Phenylsulfonylaminoethyl methacrylat, 2-(p-Methylphenylsulfonylamino)ethylmeth acrylat, 2-(α-Naphthylsulfonylamino)ethylmethacrylat und 2-(β-Naphthylsulfonylamino)ethylmethacrylat; und Acrylate, wie solche mit den gleichen Substituenten wie für die Methacrylate, ein.
Die Polymerverbindungen mit wenigstens einer -SO₂NH-
Gruppe, die erfindungsgemäß geeignet sind, können Homo
polymere einer Verbindung mit niedrigem Molekulargewicht
mit wenigstens einer -SO₂NH-Gruppe und wenigstens einer
polymerisierbaren ungesättigten Bindung in dem Molekül
oder Copolymere davon, jedoch vorzugsweise Copolymere
einer solchen Verbindung mit niedrigem Molekulargewicht
und wenigstens einer Verbindung mit niedrigem Molekular
gewicht mit wenigstens einer polymerisierbaren ungesättig
ten Bindung und frei von -SO₂NH-Gruppen, sein.
Beispiele für solche Verbindungen mit niedrigem Moleku
largewicht mit wenigstens einer polymerisierbaren unge
sättigten Verbindung und frei von -SO₂NH-Gruppen schließen
Verbindungen mit einer polymerisierbaren ungesättigten
Bindung, wie solche aus der Gruppe, bestehend aus
Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylaten, Acrylamiden, Meth
acrylaten, Methacrylamiden, Allylverbindungen, Vinylether,
Vinylester, Styrole und Crotonate ein. Insbesondere können
als Acrylate Alkyl (mit vorzugsweise 1 bis 10 Kohlenstoff
atomen)-acrylate, beispielsweise Methylacrylat, Ethylacry
lat, Propylacrylat, Butylacrylat, Amylacrylat, Ethylhexyl
acrylat, Octylacrylat, t-Octylacrylat, Chlorethylacrylat,
Allylacrylat, 2-Hydroxyethylacrylat, 2,2-Dimethylhydroxy
propylacrylat, 5-Hydroxypentylacrylat, Trimethylolpropan
monoacrylat, Pentaerythritmonoacrylat, Glycidylacrylat,
Benzylacrylat, Methoxybenzylacrylat, Furfurylacrylat und
Tetrahydrofurfurylacrylat, und Arylacrylate, beispiels
weise Phenylacrylat; Methacrylate, wie Alkyl (mit vorzugs
weise 1 bis 10 Kohlenstoffatomen)-methacrylate, beispiels
weise Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Propylmeth
acrylat, Isopropylmethacrylat, Amylmethacrylat, Hexyl
methacrylat, Cyclohexylmethacrylat, Benzylmethacrylat,
Chlorbenzylmethacrylat, Octylmethacrylat, Allylmethacry
lat, 2-Hydroxyethylmethacrylat, 4-Hydroxybutylmethacrylat,
5-Hydroxypentylmethacrylat, 2,2-Dimethyl-3-hydroxypropyl
methacrylat, Trimethylolpropanmonomethacrylat, Penta
erythritmonomethacrylat, Glycidylmethacrylat, Furfuryl
methacrylat und Tetrahydrofurfurylmethacrylat; und Aryl
methacrylate, beispielsweise Phenylmethacrylat, Cresyl
methacrylat und Naphthylmethacrylat; Acrylamide, wie Acryl
amid, N-Alkylacrylamide (deren Alkylgruppe 1 bis 10 Koh
lenstoffatome besitzt, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl,
t-Butyl, Heptyl, Octyl, Cyclohexyl, Hydroxyethyl und
Benzyl), N-Arylacrylamide (Beispiele für die Arylgruppe
schließen Phenyl, Tolyl, Nitrophenyl, Naphthyl und
Hydroxyphenyl ein), N,N-Dialkylacrylamide (Beispiele für
die Alkylgruppe sind solche mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen,
beispielsweise Methyl, Ethyl, Butyl, Isobutyl, Ethylhexyl
und Cyclohexyl), N,N-Diarylacrylamide (Beispiele für die
Arylgruppen schließen eine Phenylgruppe ein), N-Methyl-N-
phenylacrylamid, N-Hydroxyethyl-N-methylacrylamid, N-(2-
Acetamido)-ethyl-N-acetylacrylamid, N-(Phenylsulfonyl)-
acrylamid und N-(p-Methylphenylsulfonyl)acrylamid;
Methacrylamide, wie Methacrylamid, N-Alkylmethacrylamide (Bei
spiele für die Alkylgruppe sind solche mit 1 bis 10 Koh
lenstoffatomen, wie Methyl, Ethyl, t-Butyl, Ethylhexyl,
Hydroxyethyl und Cyclohexyl), N-Arylmethacrylamide (Bei
spiele für die Arylgruppe schließen eine Phenylgruppe
ein), N,N-Dialkylmethacrylamide (Beispiele für die Alkyl
gruppe schließen Ethyl, Propyl und Butyl ein), N,N-
Diarylmethacrylamide (Beispiele für die Arylgruppe schlie
ßen eine Phenylgruppe ein), N-Hydroxyethyl-N-methylmeth
acrylamid, N-Methyl-N-phenylmethacrylamid, N-Ethyl-N-
phenylmethacrylamid, N-(Phenylsulfonyl)methacrylamid und
N-(p-Methylphenylsulfonyl)methacrylamid; Allylverbin
dungen, wie Allylester, beispielsweise Allylacetat, Allyl
caproat, Allylcaprylat, Allylarat, Allylpalmitat, Allyl
stearat, Allylbenzoat, Allylacetoacetat und Allyllactat,
und Aryloxyethanole; Vinylether, wie Alkylvinylether, bei
spielsweise Hexylvinylether, Octylvinylether, Decylvinyl
ether, Ethylhexylvinylether, Methocxyethylvinylether,
Ethoxyethylvinylether, Chlorethylvinylether, 1-Methyl-2,2-
Dimethylpropylvinylether, 2-Ethylbutylvinylether, Hydroxy
ethylvinylether, Diethylenglykolvinylether, Dimethylamino
ethylvinylether, Diethylaminoethylvinylether, Butylamino
ethylvinylether, Benzylvinylether und Tetrahydrofurfuryl
vinylether, Vinylarylether, beispielsweise Vinylphenyl
ether, Vinyltolylether, Vinylchlorphenylether, Vinyl-2,4-
dichlorphenylether, Vinylnaphthylether und Vinylanthranyl
ester; als Vinylester Vinylbutyrat, Vinylisobutyrat,
Vinyltrimethylacetat, Vinyldiethylacetat, Vinylpivalat,
Vinylcaproat, Vinylchloracetat, Vinyldichloracetat, Vinyl
methoxyacetat, Vinylbutoxyacetat, Vinylphenylacetat,
Vinylacetoacetat, Vinyllactat, Vinyl-β-phenylbutylat,
Vinylcyclohexylcarboxylat, Vinylbenzoat, Vinylsalicylat,
Vinylchlorbenzoat, Vinyltetrachlorbenzoat und Vinyl
naphthoat; Styrole, wie Styrol, Alkylstyrol, beispielsweise
Methylstyrol, Dimethylstyrol, Trimethylstyrol, Ethyl
styrol, Diethylstyrol, Isopropylstyrol, Butylstyrol,
Hexylstyrol, Cyclohexylstyrol, Decylstyrol, Benzylstyrol,
Chlormethylstyrol, Trifluormethylstyrol, Ethoxymethyl
styrol und Acetoxymethylstyrol; Alkoxystyrole, beispiels
weise Methoxystyrol, 4-Methoxy-3-methylstyrol und Di
methoxystyrol; Halogenstyrole, beispielsweise Chlorstyrol,
Dichlorstyrol, Trichlorstyrol, Tetrachlorstyrol, Penta
chlorstyrol, Bromstyrol, Dibromstyrol, Jodstyrol, Fluor
styrol, Trifluorstyrol, 2-Brom-4-trifluormethylstyrol und
4-Fluor-3-trifluormethylstyrol; Crotonate, wie Alkylcroto
nate, beispielsweise Butylcrotonat, Hexylcrotonat und
Glycerinmonocrotonat; Dialkylitactonate, wie Dimethylitaco
nat, Diethylitaconat und Dibutylitaconat; Dialkyl
maleate oder Fumarate, wie Dimethylmaleat und Dibutylfumarat;
und Acrylonitril und Methacrylonitril genannt werden.
Unter diesen Verbindungen mit polymerisierbaren unge
sättigten Bindungen werden vorzugsweise Methacrylate,
Acrylate, Methacrylamide, Acrylamide, Acrylonitril, Meth
acrylonitril, Methacrylsäure und Acrylsäure verwendet.
Die Copolymere von Verbindungen mit niedrigem Molekular
gewicht mit wenigstens einer -SO₂NH-Gruppe und mindestens
einer polymerisierbaren ungesättigten Bindung und wenig
stens einer Verbindung mit einer polymerisierbaren unge
sättigten Bindung, wie sie vorstehend genannt wurde,
können Blockcopolymere, zufallsverteilte Copolymere oder
Pfropfcopolymere sein.
Die wiederkehrenden Einheiten mit einer -SO₂NH-Gruppe
liegen in den Copolymeren vorzugsweise in einer Menge von
nicht weniger als 5 Mol-%, besonders bevorzugt von 10 bis
90 Mol-%, bezogen auf die Gesamtmenge der in dem Copolymer
vorliegenden wiederkehrenden Einheiten, vor.
Diese Polymerverbindungen können in Gegenwart eines Lö
sungsmittels, wie Ethylendichlorid, Cyclohexanon, Methyl
ethylketon, Aceton, Methanol, Ethanol, Ethylenglykolmono
methylether, Ethylenglykolmonoethylether, 2-Methoxyethyl
acetat, 1-Methoxy-2-propanol, 1-Methoxy-2-propylacetat,
N,N-Dimethylformamid, Toluol, Ethylacetat, Methyllactat
und Ethyllactat, hergestellt werden. Diese Lösungsmittel
können allein oder in Kombination verwendet werden.
Das durchschnittliche Molekulargewicht der Polymerverbin
dungen, die erfindungsgemäß verwendet werden, beträgt vor
zugsweise nicht weniger als 2000 und besonders bevorzugt
5000 bis 300 000. In der vorliegenden Erfindung können
diese Polymerverbindungen allein oder in Kombination ver
wendet werden. Die Menge der Polymerverbindung, die in die
erfindungsgemäße lichtempfindliche Zusammensetzung ein
gearbeitet wird, liegt im allgemeinen bei etwa 5 bis
95 Gew.-%, vorzugsweise bei etwa 10 bis 85 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
Beispiele für solche negativ arbeitenden Diazoniumverbin
dungen sind Diazoniumverbindungen, wie sie in der US-PS
38 67 147 und der US-PS 26 32 703 offenbart sind, und be
sonders bevorzugt sind Diazoharze, wie Kondensate eines
aromatischen Diazoniumsalzes und beispielsweise einer
aktiven carbonylgruppenhaltigen Verbindung, wie Formalde
hyd. Beispiele für bevorzugte Diazoharze sind Hexafluor
phosphat, Tetrafluorphosphat und ein Phosphat eines Kon
densats von p-Diazodiphenylamin und Formaldehyd oder
Acetaldehyd. Weiterhin schließen bevorzugte Beispiele Sul
fonate, wie p-Toluolsulfonat, Dodecylbenzolsulfonat und
2-Methoxy-4-hydroxy-5-benzoylbenzolsulfonat), Phosphinate,
wie Benzolphosphinat, Salze mit hydroxylgruppenhaltigen,
organischen Verbindungen, wie ein Salz mit 2,4-Dihydroxy
benzophenon, und organische Carboxylate eines Kondensats
von p-Diazodiphenylamin und Formaldehyd, wie in der US-PS
33 00 309 offenbart, ein. Weiterhin können Harze, die
durch Kondensation von 3-Methoxy-4-Diazodiphenylamin mit
4,4′-Bismethoxymethyldiphenylether und anschließende Um
wandlung in ein Mesitylensulfonatsalz erhalten wurden, wie
in der JP-OS 58-27141 (kanadisches Patent 11 72 492)
offenbart, ebenfalls verwendet werden.
Die Menge dieser Diazoniumverbindungen, die in die licht
empfindliche Zusammensetzung eingearbeitet wird, liegt im
allgemeinen bei 1 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise bei 3 bis
20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammen
setzung. Diese Diazoniumverbindungen können gegebenenfalls
in Kombination verwendet werden.
Monomere, die der erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
Zusammensetzung zugegeben werden können, sind Monomere
oder Oligomere mit wenigstens einer, vorzugsweise wenig
stens zwei additionspolymerisierbaren ethylenisch unge
sättigten Gruppen, einem Siedepunkt (bei üblichem Druck)
von nicht weniger als 100°C und einem Molekulargewicht
von nicht mehr als 10 000. Beispiele für solche Monomere
oder Oligomere sind monofunktionelle Acrylate und Meth
acrylate, wie Polyethylenglykolmono(meth)acrylat, Poly
propylenglykolmono(meth)acrylat und Phenoxyethylmono
(meth)acrylat; solche, die durch Zugabe von Ethylenoxid
oder Propylenoxid zu einer mehrwertigen Alkohol, wie
Glycerin oder Trimethylolethan, und anschließende Umwand
lung des Addukts in (Meth)acrylate, Polyethylenglykoldi
(meth)acrylat, Polypropylenglykoldi(meth)acrylat, Tri
methylolethantri(meth)acrylat, Neopentylglykoldi(meth)
acrylat, Pentaerythrittri(meth)acrylat, Pentaerythrit
tetra(meth)acrylat, Dipentaerythrithexa(meth)acrylat,
Hexandioldi(meth)acrylat, Tri(acryloyloxyethyl)isocyanat,
Urethan(meth)acrylate, erhalten wurden, wie die in der
JP-OS 51-37193 und den JP-PS 48-41708 und 50-6034 offen
barten; Polyester(meth)acrylate, wie in der JP-OS 48-64183
und den JP-PS 49-43191 und 52-30490 offenbart; und
polyfunktionelle (Meth)acrylate, wie Epoxy(meth)acrylat,
erhalten durch Umsetzung eines Epoxyharzes mit (Meth)
acrylsäure. Zusätzlich können die in "Nippon Setchaku
Kyokai Shi (Bulletin of Japan Adhesion Association)", Vol.
20. Nr. 7, Seiten 300-308 als photohärtbare Monomere und
Oligomere offenbarten Verbindungen ebenfalls erfindungs
gemäß verwendet werden.
Das Verhältnis (auf Gewichtsbasis) dieser Monomere oder
Oligomere zu der Polymerverbindung mit wenigstens einer
-SO₂NH-Gruppe liegt vorzugsweise bei 5 : 95 bis 70 : 30, be
sonders bevorzugt bei 10 : 90 bis 50 : 50.
Die Photopolymerisationsinitiatoren, die erfindungsgemäß
verwendet werden können, schließen beispielsweise vicinale
Polyketadonylverbindungen, wie in der US-PS 23 67 660
offenbart; α-Carbonylverbindungen, wie in den US-PS
23 67 661 und 23 67 670 offenbart; Acyloinether, wie in
der US-PS 24 48 828 offenbart; aromatische Acyloinverbin
dungen, deren α-Position durch einen Kohlenwasserstoff
substituiert ist, wie in der US-PS 27 22 513 offenbart;
mehrkernige Chinonverbindungen, wie in den US-PS
30 46 127 und 29 51 758 offenbart; eine Kombination aus
einem Triarylimidazoldimer/p-Aminophenylketon, wie in der
US-PS 35 49 367 offenbart; Benzothiazolverbindungen, wie
in der US-PS 38 70 524 offenbart; Acrydin- und Phenadin
verbindungen, wie in der US-PS 37 51 259 offenbart; und
Oxadiazolverbindungen, wie in der US-PS 42 12 970 offen
bart, ein.
Bevorzugt sind Trihalogenmethyl-s-triazinverbindungen oder
Trihalogenmethyloxadiazolverbindungen der folgenden all
gemeinen Formel (III) oder (IV):
In den Formeln (III) und (IV) bedeutet R⁸ eine substitu
ierte oder unsubstituierte Aryl- oder Alkenylgruppe; R⁷
bedeutet R⁸, -CY₃ oder eine substituierte oder unsubsti
tuierte Alkylgruppe, und Y bedeutet ein Chlor- oder Brom
atom.
Beispiele für Verbindungen der allgemeinen Formel (III)
schließen solche, die in Wakabayashi et al., Bull. Chem.
Soc. Jap., 1969, 42, Seite 2924 offenbart sind; und
solche, die in der GB-PS 13 88 492 und den DE-PS
27 18 259 und 33 37 024 offenbart sind, ein. Spezifische
Beispiele dafür sind
2-Phenyl-4,6-bis(trichlormethyl)-s-
triazin, 2-(p-Chorphenyl)-4,6-bis(trichlormethyl)-s-tria
zin, 2-(p-Tolyl)-4,6-bis(trichlormethyl-s-triazin, 2-(p-
Methoxyphenyl)-4,6-bis(trichlormethyl)-s-triazin,
2-(2′,4′-Dichlorphenyl)-4,6-bis(trichlormethyl)-s-triazin,
2,4,6-Tris(trichlormethyl-s-triazin, 2-Methyl-4,6-bis-
(trichlormethyl)-s-triazin, 2-n-Nonyl-4,6-bis(trichlor
methyl)-s-triazin, 2-(α,α,β-Trichlorethyl)-4,6-bis(tri
chlormethyl)-s-triazin, 2-Styryl-4,6-bis(trichlormethyl)-
s-triazin, 2-(p-Methylstyryl)-4,6-bis(trichlormethyl)-s-
triazin, 2-(p-Methoxystyryl)-4,6-bis(trichlormethyl)-s-
triazin, 2-(4-Methoxynaphtho-1-yl)-4,6-bis(trichlor
methyl-s-triazin, 2-(4-Ethoxynaphtho-1-yl)-4,6-bis-(tri
chlormethyl)-s-triazin, 2-(4-(2-Ethoxyethyl)-naphtho-1-
yl)-4,6-bis(trichlormethyl)-s-triazin, 2-(4,7-Dimethoxy
naphtho-1-yl)-4,6-bis(trichlormethyl)-s-triazin, 2-(Ace
naphtho-5-yl)-4,6-bis(trichlormethyl)-s-triazin und 2-(4-
Styrylphenyl)-4,6-bis(trichlormethyl)-s-triazin.
Beispiele für Verbindungen der allgemeinen Formel (IV)
schließen solche ein, die in den JP-OS 54-74728 (US-PS
4 23 106), 55-77742 (US-PS 42 79 982) und 59-148784
offenbart sind. Insbesondere können beispielsweise
2-Styryl-5-trichlormethyl-1,3,4-oxadiazol, 2-(4-Chlor
styryl)-5-trichlormethyl-1,3,4-oxadiazol, 2-(4-Methyl
styryl)-5-trichlormethyl-1,3,4-oxadiazol, 2-(4-Methoxy
styryl)-5-trichlormethyl-1,3,4-oxadiazol, 2-(4-Butoxy
styryl)-5-trichlormethyl-1,3,4-oxadiazol, 2-(4-Styryl
styryl)-5-trichlormethyl-1,3,4-oxadiazol, 2-Phenyl-5-tri
chlormethyl-1,3,4-oxadiazol,2-(4-Methoxyphenyl)-5-tri
chlormethyl-1,3,4-oxadiazol, 2-(3,4-Dimethoxyphenyl)-5-
trichlormethyl-1,3,4-oxadiazol, 2-(4-Styrylphenyl)-5-tri
chlormethyl-1,3,4-oxadiazol und 2-(1-Naphthyl)-5-trichlor
methyl-1,3,4-oxadiazol
genannt werden.
Die erfindungsgemäße lichtempfindliche Zusammensetzung
kann gegebenenfalls Sensibilisierungsmittel umfassen. Bei
spiele für solche Sensibilisierungsmittel sind aromatische
Thiazolverbindungen, wie in der JP-OS 59-28328 (DE-OS
28 51 641) offenbart; Merocyaninfarbstoffe, wie in der
JP-OS 54-151024 offenbart; aromatische Thiopyryliumsalze
und aromatische Pyryliumsalze, wie in der JP-OS 58-40302
offenbart; als auch Lichtabsorptionsmittel, wie 9-Phenyl
acrydin, 5-Nitroacenaphthen und Ketochlorine. Es ist er
findungsgemäß ebenfalls wirksam, eine Kombination aus der
vorstehenden Verbindung und einem Protonendonor, wie N-
Phenylglycin, 2-Mercaptobenzothiazol oder Ethyl-N,N′-die
methylaminobenzoat, zu verwenden.
In der erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Zusammen
setzung ist es ausreichend, diese Photopolymerisations
initiatoren und/oder Sensibilisierungsmittel in einer
Menge von 0,01 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtge
wicht der photopolymerisierbaren, ethylenisch ungesättig
ten Verbindung und der Polymerverbindung mit mindestens
einer -SO₂NH-Gruppe zu verwenden. Bevorzugte Ergebnisse
können durch Begrenzen der Menge auf 0,5 bis 10 Gew.-%
erhalten werden.
Wenn Diazoniumverbindungen weiterhin diesen lichtempfind
lichen Zusammensetzungen zugegeben werden, liegt ihre
Menge, die eingearbeitet wird, vorzugsweise bei 1 bis
50 Gew.-%, besonders bevorzugt bei 2 bis 35 Gew.-%, be
zogen auf das Gewicht der Zusammensetzung.
Die erfindungsgemäße lichtempfindliche Zusammensetzung
kann weiterhin zusätzlich zu der Polymerverbindung mit
wenigstens einer -SO₂NH-Gruppe bekannte alkalilösliche
Polymerverbindungen, wie Phenolformaldehydharz, Cresol
formaldehydharz, phenolmodifiziertes Xylolharz, Poly
hydroxystyrol, polyhalogeniertes Hydroxystyrol, carboxyl
gruppenhaltiges Epoxyharz, Polyacetalharz, Acrylharz,
Methacrylharz und carboxylgruppenhaltiges Polyurethanharz,
umfassen. Diese alkalilöslichen Polymerverbindungen werden
in einer Menge von nicht mehr als 70 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Zusammensetzng, verwendet.
Die erfindungsgemäße lichtempfindliche Zusammensetzung
kann weiterhin andere Additive, wie Mittel oder Zusammen
setzungen zur Erhaltung eines sichtbaren Bildes sofort
nach der bildweisen Belichtung; Farbstoffe oder Pigmente
zum Färben der Bilder; Stabilisatoren, oberflächenaktive
Mittel. Weichmacher und/oder andere Füllmittel enthalten.
Typische Beispiele für Mittel oder Zusammensetzungen, um
ein sichtbares Bild sofort nach der bildweisen Belichtung
zu ergeben, schließen eine Kombination aus einer licht
empfindlichen Verbindung, die eine Säure während der Be
lichtung freisetzt, und einem organischen Farbstoff, der
ein Salz mit der freigesetzten Säure bilden kann, ein.
Spezifische Beispiele dafür sind eine Kombination aus
o-Naphthochinondiazido-4-sulfonsäurehalogenid und einem
salzbildenden organischen Farbstoff, wie in der JP-OS
50-36209 (US-PS 39 69 118) offenbart, und eine Kombination
aus einer Trihalogenmethylverbindung und einem salzbilden
den organischen Farbstoff, wie in der JP-OS 53-36223 (US-PS
41 60 671) und 54-74728 (US-PS 42 32 106) offenbart.
Beispiele für bevorzugte Farbstoffe, einschließelich salz
bildender organischer Farbstoffe, schließen öllösliche
Farbstoffe und basische Farbstoffe und insbesondere Oil
Yellow Nr. 101, Oil Yellow Nr. 130, Oil Pink Nr. 312, Oil
Green BG, Oil Blue BOS, Oil Blue Nr. 603, Oil Black BY,
Oil Black BS, Oil Black T-505 (erhältlich von Orient
Chemical Industries, Ltd.); Victoria-Reinblau, Kristall
violett (CI 42555), Methylviolett (CI 42535), Rhodamin B
(CI 45170B), Malachitgrün (CI 42000) und Methylenblau
(CI 52015) ein.
Wenn die Diazoniumverbindungen gleichzeitig verwendet wer
den, können die folgenden Stabilisatoren dafür verwendet
werden: Phosphorigesäure, Phosphorsäure, Pyrophosphorige
säure, Oxalsäure, Borsäure, p-Toluolsulfonsäure, Benzol
sulfonsäure, p-Hydroxybenzolsulfonsäure, 2-Methoxy-4-
hydroxy-5-benzoylbenzolsulfonsäure, Apfelsäure, Weinsäure,
Dipicolinsäure, Polyacrylsäure und Copolymere davon, Poly
vinylphosphonsäure und Copolymere davon, Polyvinylsulfon
säure und Copolymere davon, 5-Nitronaphthalin-1-phosphon
säure, 4-Chlorphenoxymethylphosphonsäure, Natriumphenyl
methylpyrazolonsulfonat, 2-Phosphonobutantricarbonsäure
1,2,4; 1-Phosphonoethantricarbonsäure-1,2,2; und
1-Hydroxyethan-1,1-disulfonsäure.
Wenn eine Kombination aus einem polymerisierbaren Monomer
und einem Photopolymerisationsinitiator verwendet wird,
ist es weiterhin wünschenswert, eine geringe Menge eines
Wärmepolymerisationsinhibitors zuzugeben, um eine unge
wünschte Wärmepolymerisation des polymerisierbaren Mono
mers während der Herstellung der lichtempfindlichen Zu
sammensetzung und ihrer Lagerung zu verhindern. Beispiele
für bevorzugte Wärmepolymerisationsinhibitoren sind Hydro
chinon, p-Methoxyphenol, Di-t-butyl-p-cresol, Pyrogallol,
t-Butylcatechol, Benzochinon, 4,9-′Thiobis(3-methyl-6-t-
butylphenol), 2,2′-Methylenbis(4-methyl-6-t-butylphenol),
2-mercaptobenzimidazol und Ver(I)salz von N-Nitrosophenyl
hydroxylamin.
Die erfindungsgemäße lichtempfindliche Zusammensetzung
kann weiterhin andere Additive, beispielsweise Alkylether
zur Verbesserung der Beschichtungseigenschaft, wie Ethyl
cellulose und Methylcellulose; oberflächenaktive Mittel,
wie oberflächenaktive Mittel vom Fluortyp; Weichmacher, um
dem erhaltenen Film Flexibilität und Abriebbeständigkeit
zu verleihen, wie Tricresylphosphat, Dimethylphthalat,
Dibutylphthalat, Trioctylphosphat, Tributylphosphat, Tri
butylcitrat, Polyethylenglykol und Polypropylenglykol, um
fassen. Die Menge dieser Additive kann in Abhängigkeit von
der Art der Zusammensetzung und ihrem Zugabezweck variie
ren, liegt jedoch im allgemeinen bei 0,5 bis 3 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht des in der lichtempfindli
chen Schicht vorliegenden Feststoffs.
Die erfindungsgemäße lichtempfindliche Zusammensetzung
wird in einem Lösungsmittel gelöst, das die vorstehenden
Komponenten lösen kann, um sie auf die Oberfläche eines
Substrats aufzubringen. Beispiele für diese Lösungsmittel
schließen Methanol, Ethanol, Isopropanol, n-Butanol,
t-Butanol, Ethylendichlorid, Cyclohexanon, Aceton, Methyl
ethylketon, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonomethylether,
Ethylenglykolmonoethylether, 2-Methoxyethylacetat,
1-Methoxy-2-propanol, 1-Methoxy-2-propylacetat, N,N-Di
methylformamid, Tetrahydrofuran, Dioxan, Dimethylsulfoxid,
Ethylacetat, Methyllactat und Ethyllactat ein. Diese
Lösungsmittel können allein oder in Kombination verwendet
werden.
Es ist ebenfalls bevorzugt, gemischte Lösungsmittel, er
halten durch Zugabe zu dem vorstehend genanten Lösungs
mittel oder einer Mischung daraus einer geringen Menge von
mindestens einem anderen Lösungsmittel, wie Wasser und
Toluol, das das Diazoharz oder die Polymerverbindung nicht
löst, zu verwenden. Die Konzentratin der vorstehenden
Lösung liegt bei 1 bis 50 Gew.-% (Feststoffgehalt).
Nach Aufbringen einer solchen lichtempfindlichen Lösung
wird die aufgebrachte Schicht geeigneterweise bei einer
Temperatur von 50 bis 120°C getrocknet. Das Trocknen kann
durchgeführt werden, indem zuerst die Schicht einer vor
läufigen Trocknung bei einer ziemlich niedrigen Temperatur
und einer anschließenden Trocknung bei einer erhöhten Tem
peratur ausgesetzt wird. Die aufgebrachte Schicht kann
direkt bei erhöhter Temperatur getrocknet werden, wenn das
Lösungsmittel und die Konzentration der Beschichtungs
lösung auf geeignete Weise gewählt werden.
Die aufgebrachte Menge der lichtempfindlichen Lösung
varriert in Abhängigkeit von der Anwendung der Zusammen
setzung. Sie liegt beispielsweise bei 0,5 bis 3,0 g/m² für
eine Zusammensetzung, die zur Bildung von vorsensibili
sierten Platten verwendet wird. Wenn die aufgebrachte
Menge der Zusammensetzung abnimmt, erhöht sich die Licht
empfindlichkeit der erhaltenen Schicht, die physikalischen
Eigenschaften davon werden jedoch erniedrigt.
Beispiele für Substrate, auf die die erfindungsgemäße
lichtempfindliche Zusammensetzung aufgebracht wird,
schließen Papier, Papier, das mit einer Kunststoffbahn,
wie einer Polyethylen-, Polypropylen- oder Polystyrolbahn,
laminiert wurde; Methallplatten, wie Aluminium (einschließ
lich Aluminiumlegierungen)-, Zink- und Kupferplatten;
Kunststoffilme, wie Cellulosediacetat, Cellulosetriacetat,
Cellulosepropionat, Celluloseacetat, Celluloseacetatbuty
rat, Cellulosebutyrat, Polyethylenterephthalat, Poly
ethylen, Polystyrol, Polypropylen, Polycarbonat und Poly
vinylacetal; und Papier- oder Kunststoffilme, die mit
einer Folie der vorstehenden Metalle laminiert wurden oder
auf die ein Metall abgeschieden wurde, ein. Unter diesen
Trägern ist eine Aluminumplatte besonders bevorzugt auf
grund ihrer hohen Formstabilität und der niedrigen Kosten.
Zusätzlich sind zusammengesetzte Bahnen bzw. Verbundbah
nen, die Polyethylenterephthalat umfassen, auf die eine
Aluminiumbahn gebunden wird, wie in der JP-PS 48-18327
offenbart, ebenfalls bevorzugt.
Wenn das Substrat eine Metalloberfläche besitzt, insbeson
dere eine Aluminiumoberfläche, ist es wünschenswert, eine
Hydrophilisierungsbehandlung durchzuführen.
Beispiele für solche Hydrophilisierungsbehandlungen
schließen ein mechanisches Verfahren als Drahtbürsten
körnung, Bürstenkörnung, worin die Aluminiumoberfläche mit
einer Nylonbürste gekörnt wird, während eine Aufschlämmung
aus Abriebteilchen darübergegossen wird, und eine Mühlen
körnung; eine chemische Körnung, worin HF, AlCl₃ oder HCl
als Ätzmittel verwendet wird; eine elektrolytische Kör
nung, worin Salpetersäure oder Salzsäure als Elektrolyt
verwendet wird; und ein kombiniertes Körnen, das aus einer
Kombination zusammengesetzt ist, ein. Das Substrat mit
einer Aluminiumoberfläche kann vorzugsweise einer Ätz
behandlung mit einer Säure oder einem Alkali und darauf
folgend einer Anodisierung durch Leiten eines elektrischen
Stroms (Gleichstrom oder Wechselstrom) durch das Alumi
niumsubstrat in einem Elektrolyt, wie Schwefelsäure, Phos
phorsäure, Oxalsäure, Borsäure, Chromsäure, Sulfamin
säure oder Mischungen daraus, zur Bildung eines stark
passiven Films auf der Aluminiumoberfläche ausgesetzt wer
den. Die Aluminiumoberfläche wird durch einen solchen
passiven Film per se hydrophil gemacht. Es ist jedoch be
vorzugt, sie weiterhin einer Silikatbehandlung (Natrium
silikat oder Kaliumsilikat), wie in den US-PS 27 14 066
und 31 81 461 offenbart; einer Kaliumfluorzirkonatbehand
lung, wie in der US-PS 29 46 638 offenbart; einer Phos
phomolybdatbehandlung, wie in der US-PS 32 01 247 offen
bart; einer Alkyltitanatbehandlung, wie in der GB-PS
11 08 559 offenbart; einer Polyacrylsäurebehandlung, wie
in der DE-OS 10 91 433 offenbart; einer Polyvinylsulfon
säurebehandlung, wie in der DE-PS 11 34 093 und der GB-PS
12 30 447 offenbart; einer Phosphonsäurebehandlung, wie in
der JP-PS 44-6409 offenbart; ein Phytinsäurebehandlung,
wie in der US-PS 33 07 951 offenbart; einer Behandlung mit
einem Salz einer hydrophilen organischen Polymerverbindung
und einem zweiwertigen Metall, wie in den JP-OS 58-16893
(DE-OS 31 26 636) und 58-18291 (DE-OS 3 12 56 626) offen
bart; einer Anwendung einer Grundierschichtung aus einem
wasserlöslichen Polymer mit mindestens einer Sulfonsäure
gruppe, wie in der JP-OS 59-101651 (EP-A-1 10 417) offen
bart, wobei das letztere ein besonders bevorzugtes Sub
strat ist, auszusetzen. Weiterhin schließen andere Bei
spiele für hydrohpile Behandlungen ebenfalls eine galvani
sche Silikatabscheidung ein, wie in der US-PS 36 58 662
offenbart.
Die erfindungsgemäße lichtempfindliche Zusammensetzung,
die auf die Oberfläche des Substrats aufgebracht wird,
wird bildweise durch eine Originaltansparenz, die Linien-
oder Halbtonpunktbilder trägt, belichtet und dann mit
einem wäßrigen alkalischen Entwickler entwickelt, um
Reliefbilder, die gegenüber dem Original negativ sind, zu
ergeben.
Als Lichtquellen, die bei der Entwicklung verwendet wer
den, können beispielsweise eine Kohlenbogenlampe, eine
Quecksilberlampe, eine Xenonlampe, eine Metallhalogenid
lampe, ein Stroboskop, Ultraviolett- und Laserstrahlen ge
nannt werden.
Besonders bevorzugte Entwickler werden in der JP-PS
56-39464, den US-PS 41 86 006 und 45 92 992 und der
EP-A-6 70 013 beschrieben.
Die erfindungsgemäße lichtempfindliche Zusammensetzung
besitzt ausgezeichnete Beschichtungseigenschaften, wenn
sie auf die Oberfläche eines Substrats aufgebracht wird.
Sie ist ebenfalls ausgezeichnet in der Entwickelbarkeit
mit einem wäßrigen alkalischen Entwickler nach dem Auf
bringen, Trocknen und bildweisen Belichten. Sie zeigt eine
gute Entwickelbarkeit, wenn sie entweder mit einem wäßri
gen alkalischen Entwickler, der ein organisches Lösungs
mittel und/oder ein oberflächenaktives Mittel enthält,
oder einem wäßrigen alkalischen Entwickler, der im wesent
lichen frei von diesen organischen Substanzen ist, ent
wickelt wird. Weiterhin weisen die erhaltenen Refliefbilder
eine gute Abriebbeständigkeit und Adhäsion zu dem Substrat
auf. Deshalb kann eine Vielzahl von Drucksachen mit guter
Qualität erhalten werden, wenn sie zur Bildung einer
lithographischen Druckplatte verwendet wird.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
In einem 1-l-Dreihalskolben, ausgestattet mit einem
Kühler, einem Rührer und einem Tropftrichter, wurden
88,6 g (0,4 Mol) p-Nitrobenzolsulfonylchlorid und 300 ml
Aceton eingetragen, und der Kolbeninhalt wurde in einem
Eisbad gerührt. 52,3 g (etwa 0,81 Mol) einer wäßrigen
Monoethylaminlösung (Amingehalt = 70 Gew.-%) wurde
tropfenweise zu der Mischung über 2,5 h durch den Tropf
trichter zugegeben. Nach Abschluß der tropfenweisen Zu
gabe wurde der Kolben aus dem Eisbad entnommen, und die
Mischung wurde über 1 h unter Erwärmen auf 60°C in einem
Ölbad gerührt. Nach Abschluß der Reaktion wurde die
Mischung in 2 l Wasser unter Rühren gegossen, über weitere
30 min gerührt und filtriert. Der erhaltene Feststoff
wurde über einige Zeit luftgetrocknet, in 20 ml Aceton
aufgelöst und wiederum in 2 l Wasser unter Rühren ge
gossen. Nach 30minütigem Rühren wurde der erhaltene Feststoff fil
triert und getrocknet, um N-Ethyl-p-nitrobenzolsulfonamid
als Feststoff zu erhalten. Der Feststoff konnte aus einem
Ethanol-Wasser-Lösungsmittel zur Reinigung umkristalli
siert werden (Ausbeute = 65,4 g).
Dann wurden 46,0 g (0,2 Mol) N-Ethyl-p-nitrobenzolsulfon
amid und 500 ml Ethanol in einem 1-l-Dreihalskolben, aus
gestattet mit einem Kühler, einem Rührer und einem Tropf
trichter, gegeben und unter Erwärmen auf 50°C gerührt. Zu
der erhaltenen Mischung wurden dann 4 g Palladium-Kohlen
stoff (5% Palladium), das mit Wasser befeuchtet worden
war, gegeben. Weiterhin wurden 30,0 g (0,6 Mol) Hydradin
monohydrat tropfenweise der Mischung über etwa 1 h durch
den Tropftrichter zugegeben. Nach Abschluß der tropfen
weisen Zugabe wurde die Mischung über 2 h unter Rühren
rückflußerwärmt.
Nach der Reaktion wurden die unlöslichen Anteile abfil
triert, das Filtrat wurde ausreichend kondensiert und in
1 l Wasser unter Rühren gegossen. Die Niederschläge wurden fil
triert und getrocknet, um festes N-Ethyl-p-aminobenzol
sulfonamid zu erhalten. Der Feststoff konnte aus einem
Ethanol-Wasser-Lösungsmittel zur Reinigung umkristalli
siert werden (Ausbeute = 31 g).
Daraufhin wurden 20,0 g (0,1 Mol) N-Ethyl-p-aminobenzol
sulfonamid und 100 ml Pyridin in einen 300-ml-Dreihalskol
ben, ausgestattet mit einem Kühler, einem Rührer und einem
Tropftrichter, eingetragen und in einem Eisbad gerührt. Zu
der Mischung wurden tropfenweise 10,5 g (0,1 Mol) Meth
acrylsäurechlorid über etwa 1 h durch den Tropftrichter
gegeben. Dann wurde der Kolben aus dem Eisbad entnommen
und in ein Ölbad getaucht, um ihn auf 60°C über 2 h unter
Rühren zu erwärmen.
Nach Abschluß der Reaktion wurde die Mischung in 1 l
Wasser gegossen, gefolgt von der Zugabe von Salzsäure, um
die Mischung anzusäuern, über 30 min gerührt, filtriert,
um Feststoff zu gewinnen, und getrocknet, um festes N-(p-
Ethylaminosulfonylphenyl)methacrylamid zu erhalten. Dieser
Feststoff konnte aus einem Ethanol-Wasser-Lösungsmittel
zur Reinigung umkristallisiert werden (Ausbeute = 19 g).
Dann wurden in einem 200-ml-Dreihalskolben, ausgestattet
mit einem Kühler und einem Rührer, 15,53 g (0,058 Mol)
N-(p-Ethylaminosulfonyphenyl)methacrylamid, 8,33 g
(0,064 Mol) 2-Hydroxyethylmethacrylat, 3,40 g (0,064 Mol)
Acrylonitril, 1,21 g (0,014 Mol) Methacrylsäure, 0,41 g
α, α′-Azobisobutyronitril und 80 ml N,N-Dimethylform
amid gegeben, und die Mischung wurde über 5 h unter Er
wärmen auf 64°C gerührt. Die Reaktionsmischung wurde in
2 l Wasser unter Rühren gegossen, gefolgt von Rühren über
weitere 30 min, filtriert und das Produkt getrocknet, um
26 g weißen Feststoff zu erhalten. Das gewichtsdurch
schnittliche Molekulargewicht (Standard: Polystyrol) der
Polymerverbindung wurde durch Gelpermeationschromato
graphie bestimmt und betrug 42 000 (nachstehend als
"Polymerverbindung (a) der vorliegenden Erfindung" be
zeichnet).
Nach dem Verfahren gemäß Herstellung 1 wurden die Polymer
verbindungen (b) bis (g), die in der nachstehenden Tabelle I
angegeben sind, hergestellt. Das gewichtsdurchschnitt
liche Molekulargewicht dieser Polymerverbindung betrug
15 000 bis 100 000 (Standard: Polystyrol).
Die Oberfläche einer Aluminiumplatte (JIS 1050A) mit einer
Dicke von 0,24 mm wurde unter Verwendung einer Nylonbürste
und einer wäßrigen Suspension aus 400 mesh Bimsstein ge
körnt und anschließend mit Wasser gewaschen. Die Platte
wurde in eine 10%ige wäßrige Lösung aus Natriumhydroxid
bei 70°C über 60 s getaucht, um die Platte zu ätzen, ge
folgt von Waschen mit fließendem Wasser, Neutralisieren
und Waschen mit 90%iger Salpetersäurelösung, und anschlie
ßend wurde die Platte durch das elektrochemische Körnungsver
fahren, das in der JP-OS 53-67507 offenbart ist, mit an
deren Worten durch eine elektrolytische Körnung der Platte
in einer 1%igen wäßrigen Salpetersäurelösung unter Ver
wendung eines Wechselstroms, so daß die Elektrizitätsmenge
bei der Anodenzeit 160 cb/dm² betrug, gekörnt. Anschlie
pend wurde die Aluminiumplatte in eine 30%ige wäßrige
Schwefelsäurelösung bei 55°C über 2 min getaucht, um die
Platte zu entschmutzen, und in einer 7%igen wäßrigen
Schwefelsäurelösung anodisiert, bis die Dicke des erhal
tenen Aluminiumoxidfilms 2,0 g/m² betrug. Daraufhin wurde
die Platte in eine 3%ige wäßrige Lösung aus Natriumsilikat
(JIS Nr. 3) getaucht, bei 70°C über 1 min gehalten, mit
Wasser gewaschen und getrocknet. Lösungen aus licht
empfindlichen Zusammensetzungen mit den folgenden Zusam
mensetzungen (als "lichtempfindliche Lösung(en)" bezeich
net), (A)-1 bis (A)-5, wurden auf die Oberfläche der so
hergestellten Aluminiumplatte unter Verwendung einer
Schleudervorrichtung aufgebracht und bei 80°C über 2 min
getrocknet. Die Menge der aufgebrachten Zusammensetzung
betrug 2,0 g/m² (nach dem Trocknen).
Die Polymerverbindungen der vorliegenden Erfindung, die in
den lichtempfindlichen Lösungen (A)-1 bis (A)-5 verwendet
wurden, sind in der nachstehenden Tabelle II angegeben.
Lichtempfindliche Lösung (A)-1 | |
Komponente | |
Menge (g) | |
4-n-Dodecylbenzolsulfonsäuresalz des Kondensats von 4-Diazodiphenylamin und Formaldehyd | |
0,5 | |
erfindungsgemäße Polymerverbindung | 5,0 |
öllöslicher Farbstoff (Viktoria-Reinblau BOH) | 0,1 |
Apfelsäure | 0,05 |
FC-430 (fluorhaltiges oberflächenaktives Mittel von U. S. 3M Co., Ltd.) | 0,05 |
2-Methoxyethanol | 100 |
Weiterhin wurde eine lichtempfindliche Lösung (B), worin
die folgende Polymerverbindung anstelle der erfindungsge
mäßen Polymerverbindung verwendet wurde, hergestellt und
auf gleiche Weise auf die Oberfläche der Aluminiumplatte
aufgebracht und getrocknet. Die Menge der aufgebrachten
Zusammensetzung betrug 2,0 g/m² (nach dem Trocknen).
Die Polymerverbindung (Cf-1), die im Vergleichsbeispiel
verwendet wurde, besitzt eine Struktur der folgenden For
mel:
In dieser Formel betrug das Molverhältnis a/b/c/d
9/24/58/9. Das gewichtsdurchschnittliche Molekulargewicht
davon betrug 55 000 (Standard: Polystyrol).
Die vorsensibilisierten Platten (A)-1 bis (A)-5 und (B),
die unter Verwendung der lichtempfindlichen Lösungen (A)-1
bis (A)-5 und (B) erhalten wurden, wurden bildweise mit
Licht über 1 min unter Verwendung von PS-Light (erhältlich
von Fuji Photo Film Col, Ltd.), in einer Entfernung von
1 m angeordnet, belichtet, in die folgenden Entwickler (S)
und (T) bei Raumtemperatur über 1 min getaucht, und dann
wurde ihre Oberfläche leicht mit einer absorbierenden
Wattierung gerieben.
Entwickler (S) | |
Komponente | |
Menge (g) | |
Natriumsulfit | |
5 | |
Benzylalkohol | 30 |
Natriumcarbonat | 5 |
Natriumisopropylnaphthalinsulfonat | 12 |
Wasser | 1000 |
Entwickler (T) | |
Komponente | |
Menge (g) | |
Natriumsilikat (Molverhältnis SiO₂/Na₂O = etwa 1,1) | |
20 | |
Wasser | 1000 |
Wenn der Entwickler (S), der organische Substanzen ent
hält, verwendet wurde, wurden alle vorsensibilisierten
Platten (A)-1 bis (A)-5 und (B) ohne Verbleiben eines
Restfilms auf den unbelichteten Bereichen entwickelt. Wenn
dagegen der Entwickler (T), der im wesentlichen frei von
organischen Substanzen ist, verwendet wurde, wurden die
vorsensibilisierten Platten (A)-1 bis (A)-5 (Beispiele 1
bis 5) auf gleiche Weise entwickelt, ohne daß ein Restfilm
auf den unbelichteten Bereichen verblieb, während jedoch
ein Restfilm auf der vorsensibilisierten Platte (B) (Ver
gleichsbeispiel a) beobachtet wurde.
Jede so erhaltene lithographische Druckplatte wurde auf
eine GTO-Druckpresse (erhältlich von Heidelberg Co., Ltd.)
gegeben, und das Drucken wurde unter Verwendung von holz
freiem Papier und im Handel erhältlicher Farbe durchge
führt, um die mögliche Zahl von Drucksachen für jede
lithographische Druckplatte (A)-1 bis (A)-5 oder (B) zu
bestimmen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle II zusammen
gefaßt.
Wie aus den Ergebnissen der Tabelle II ersichtlich ist,
ergeben die lithographischen Druckplatten (A)-1 bis (A)-5
(Beispiele 1 bis 5) eine größere Zahl von Drucksachen als
die Platte (B), was bedeutet, daß die Druckhaltbarkeit der
ersteren ausgezeichnet ist.
Lichtempfindliche Lösungen (C)-1 bis (C)-2 mit den fol
genden Zusammensetzungen wurden auf die Oberfläche der in
den Beispielen 1 bis 5 erhaltenen Aluminiumplatte mit
einer Schleudervorrichtung aufgebracht und bei 80°C über
2 min getrocknet. Die aufgebrachte Menge (nach dem Trock
nen) der Zusammensetzungen betrug 2,0 g/m². Die erfin
dungsgemäßen Polymerverbindungen, die in den lichtempfind
lichen Lösungen (C)-1 bis (C)-2 verwendet wurden, sind in
Tabelle III angegeben.
Lichtempfindliche Lösung (C)-1 | |
Komponente | |
Menge (g) | |
erfindungsgemäße Polymerverbindung | |
5,0 | |
Trimethylolpropantriacrylat | 2,5 |
2-(4-Styrylphenyl)-4,6-bis(trichlormethyl)-s-triazin | 0,3 |
öllöslicher Farbstoff (Viktoria-Reinblau BOH) | 0,1 |
2-Methoxyethanol | 100 |
Weiterhin wurde eine lichtempfindliche Lösung (D), worin
die folgende Polymerverbindung (Cf-2) anstelle der erfin
dungsgemäßen Polymerverbindung verwendet wurde, herge
stellt und auf die gleiche Weise auf die Oberfläche der
Aluminiumplatte aufgebracht und getrocknet. Die Menge der
aufgebrachten Zusammensetzung betrug 2,0 g/m² (nach dem
Trocknen).
Die in dem Vergleichsbeispiel verwendete Polymerverbindung
besitzt eine Struktur der folgenden Formel:
In dieser Formel beträgt das Molverhältnis a/b/c 40/45/15.
Das gewichtsdurchschnittliche Molekulargewicht davon be
trug 52 000 (Standart: Polystyrol).
Die vorsensibilisierten Platten (C)-1 bis (C)-2 und (D),
die unter Verwendung der lichtempfindlichen Lösungen (C)-1
bis (C)-2 und (D) erhalten wurden, wurden über 1 min unter
Verwendung von PS-Light (erhältlich von Fuji Photo Film
Co., Ltd.), angeordnet in einem Abstand von 1 m, bildweise
belichtet, in die vorstehenden Entwickler (S) und (T) bei
Raumtemperatur über 1 min eingetaucht, und dann wurde ihre
Oberfläche leicht mit einer absoriberenden Wattierung ge
rieben.
Wenn der Entwickler (S), der organische Substanzen ent
hält, verwendet wurde, wurden alle vorsensibilisierten
Platten (C)-1 bis (C)-2 und (D) entwickelt, ohne daß ein
Restfilm auf den unbelichteten Bereichen verblieb. Wenn
andererseits der Entwickler (T), der im wesentlichen frei
von organischen Substanzen ist, verwendet wurde, wurden
die vorsensibilisierten Platten (C)-1 bis (C)-2 Beispiele
6 bis 7) auf gleiche Weise entwickelt, ohne daß ein Rest
film auf den unbelichteten Bereichen verblieb; es wurde
jedoch ein Restfilm auf der vorsensibilisierten Platte (D)
(Vergleichsbeispiel 2) beobachtet.
Jede so erhaltene lithographische Druckplatte wurde auf
eine GTO-Druckpresse (erhältlich von Heidelberg Co., Ltd.)
gegeben, und das Drucken wurde unter Verwendung von holz
freiem Papier und im Handel erhältlicher Farbe durchge
führt, um die mögliche Zahl von Drucksachen für jede
lithographische Druckplatte (C)-1 bis (C)-2 oder (D) zu
bestimmen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle III
zusammengefaßt.
Wie aus den Ergebnissen der Tabelle III ersichtlich ist,
ergeben die lithographischen Druckplatten (C)-1 bis (C)-2
(Beispiele 6 bis 7) eine größere Zahl von Drucksachen als
die Platte (D), was bedeutet, daß die Druckhaltbarkeit der
ersteren ausgezeichnet ist.
Claims (19)
1. Lichtempfindliche Zusammensetzung, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie wenigstens eine wasserunlösliche,
jedoch in wäßrigem alkalischem Wasser lösliche Poly
merverbindung mit -SO₂NH-Gruppen und wenigstens eine
negativ arbeitende lichtempfindliche Verbindung um
faßt.
2. Lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerverbindung
-SO₂NH-Gruppen in ihrer Seitenkette enthält.
3. Lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerverbindung mit
-SfO₂NH-Gruppen ein Polymer ist, das durch Polymeri
sieren von Verbindungen mit niedrigem Molekularge
wicht, die in dem Molekül wenigstens eine -SO₂NH-
Gruppe und wenigstens eine polymerisierbare ungesät
tigte Bindung enthalten, erhalten worden ist.
4. Lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung mit niedri
gem Molekulargewicht aus der Gruppe, bestehend aus
Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel (I) oder
(II)
CH₂=C(R¹)-CO-X-R²-SO₂NH-R³ (I)
CH₂=C(R⁴)-CO-X-R⁵-NHSO₂-R⁶ (II)gewählt wird, worin R¹ und R⁴ jeweils ein Wasserstoff atom oder eine Methylgruppe bedeuten,
R² und R⁵ jeweils eine Alkylengruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylengruppe, eine Arylengruppe oder eine Aralkylengruppe, die substitu iert sein können, bedeutet und
R³ und R⁶ jeweils eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Koh lenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine Aralkylgruppe, die substituiert sein können, bedeuten.
CH₂=C(R⁴)-CO-X-R⁵-NHSO₂-R⁶ (II)gewählt wird, worin R¹ und R⁴ jeweils ein Wasserstoff atom oder eine Methylgruppe bedeuten,
R² und R⁵ jeweils eine Alkylengruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylengruppe, eine Arylengruppe oder eine Aralkylengruppe, die substitu iert sein können, bedeutet und
R³ und R⁶ jeweils eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Koh lenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe, eine Arylgruppe oder eine Aralkylgruppe, die substituiert sein können, bedeuten.
5. Lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung mit niedri
gem Molekulargewicht aus Verbindungen der Formeln (I)
und (II) gewählt wird, worin R² und R⁵ jeweils eine
Alkylengruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine
Cycloalkylengruppe oder eine Phenylen- oder Naphthy
lengruppe, die substituiert sein können, bedeuten, und
R³ und R⁶ jeweils eine Alkyklgruppe mit 1 bis 6 Koh
lenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe oder eine
Phenyl- oder Naphthylgruppe, die substituiert sein
können, bedeuten.
6. Lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerverbindung mit
-SO₂NH-Gruppen aus Copolymeren einer Verbindung mit
niedrigem Molekulargewicht mit wenigstens einer
-SO₂NH-Gruppe und wenigstens einer polymerisierbaren,
ungesättigten Bindung und wenigstens einer Verbindung
mit niedrigem Molekulargewicht mit wenigstens einer
polymerisierbaren ungesättigten Verbindung und frei
von einer -SO₂NH-Gruppe gewählt wird.
7. Lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung mit niedri
gem Molekulargewicht mit wenigstens einer polymeri
sierbaren ungesättigten Bindung und frei von einer
-SO₂NH-Gruppe aus der Gruppe, bestehend aus Acryl
säure, Methacrylsäure, Acrylaten, Acrylamiden, Meth
acrylaten, Methacrylamiden, Allylverbindungen, Vinyl
ethern, Vinylestern, Styrolen und Crotonaten, gewählt
wird.
8. Lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung mit niedri
gem Molekulargewicht mit wenigstens einer polymeri
sierbaren ungesättigten Verbindung und frei von einer
-SO₂NH-Gruppe aus der Gruppe, bestehend aus Methacry
laten, Acrylaten, Methacrylamiden, Acrylamiden,
Acrylonitril, Methacrylonitril, Methacrylsäure und
Acrylsäure, gewählt wird.
9. Lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymer ein Block
copolymer, ein zufallsverteiltes Copolymer oder ein
Pfropfcopolymer ist.
10. Lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der wiederkeh
renden Einheiten, abgeleitet aus der Verbindung mit
niedrigem Molekulargewicht mit einer -SO₂NH-Gruppe,
nicht weniger als 5 Mol-%, bezogen auf die gesamten
wiederkehrenden Einheiten des Bopolymers, beträgt.
11. Lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der wieder
kehrenden Einheiten, abgeleitet aus der Verbindung mit
niedrigem Molekulargewicht mit -SO₂NH-Gruppen, im
Bereich von 10 bis 90 Mol-%, bezogen auf die gesamten
wiederkehrenden Einheiten des Copolymers, liegt.
12. Lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das gewichtsdurchschnitt
liche Molekulargewicht der Polymerverbindung nicht
weniger als 2000 beträgt.
13. Lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das gewichtsdurchschnitt
liche Molekulargewicht der Polymerverbindung bei 5000
bis 300 000 liegt.
14. Lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der Polymer
verbindung in der Zusammensetzung im Bereich von etwa
5 bis 95 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zusammensetzung, liegt.
15. Lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der Polymer
verbindung in der Zusammensetzung im Bereich von etwa
10 bis 85 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zusammensetzung, liegt.
16. Lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche
Verbindung aus der Gruppe, bestehend aus (i) negativ
arbeitenden Diazoniumverbindungen; (ii) einer Kombi
nation aus einem polymerisierbaren Monomer und einem
Photopolymerisationsinitiator; und (iii) einer Kom
bination aus einer negativ arbeitenden Diazoniumver
bindung, einem polymerisierbaren Monomer und einem
Photopolymerisationsinitiator, gewählt wird.
17. Lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das polymerisierbare
Monomer aus Monomeren oder Oligomeren mit wenigstens
einer ethylenisch ungesättigten Gruppe, einem Siede
punkt von nicht mehr als 100°C bei üblichem Druck und
einem Molekulargewicht von nicht mehr als 10 000 ge
wählt wird.
18. Lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis des
Monomers oder Oligomers zu der Polymerverbindung mit
-SO₂NH-Gruppen im Bereich von 5 : 95 bis 70 : 30 liegt.
19. Lichtempfindliche Zusammensetzung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis des
Monomers oder Oligomers zu der Polymerverbindung mit
-SO₂NH-Gruppen im Bereich von 10 : 90 bis 50 : 50 liegt.
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JP63057792A JPH087438B2 (ja) | 1988-03-11 | 1988-03-11 | 感光性組成物 |
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