DE3906578A1 - Verfahren und vorrichtung zum besetzen von in reihenweise nebeneinander und hintereinander auf paletten angeordneten pflanznaepfchen mit kleinkoernigem saatgut - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum besetzen von in reihenweise nebeneinander und hintereinander auf paletten angeordneten pflanznaepfchen mit kleinkoernigem saatgutInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C7/00—Sowing
- A01C7/04—Single-grain seeders with or without suction devices
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C1/00—Apparatus, or methods of use thereof, for testing or treating seed, roots, or the like, prior to sowing or planting
- A01C1/04—Arranging seed on carriers, e.g. on tapes, on cords ; Carrier compositions
- A01C1/044—Sheets, multiple sheets or mats
Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Besetzen von in rei
henweise nebeneinander und hintereinander auf Paletten angeordneten
Pflanzennäpfchen mit kleinkörnigem Saatgut gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruches 1.
Es ist aus der DE-OS 35 01 703 eine Vorrichtung dieser Art bekannt ge
worden, die von einem Register aus neben- und hintereinander angeordneten
Auswerfermundstücken besteht, die mit einer Vereinzelungseinrichtung ver
bunden sind, die ihrerseits aus einem Samenbehälter mit einer Vielzahl von
schachtartig übereinander liegenden und durch herausziehbare Zwischenböden
voneinander getrennten vertikalen Kammern besteht, in die jeweils eine der
gewünschten Zahl entsprechende Zahl von Samenkörnern eingebracht wird. Zur
Vereinzelung der Samenkörner ist hierbei ein Entnahmeförderer aus einer
mit Löchern versehenen und in einem Samenvorrat umlaufenden Entnahme
scheibe vorgesehen, die mit der Saugseite eines Ventilators verbunden
ist. Beim Umlauf der Scheibe in dem Samenvorrat wird aufgrund des Saug
zuges jeweils ein Korn in eines der Löcher eingesaugt und später durch
Abstreifer in einen Trichter abgeworfen, durch den es in einen der über
einanderliegenden Schächte eingebracht wird. Nach Befüllen jedes Schachtes
wird ein Zwischenboden eingeschoben, worauf der Vorgang von Neuem beginnt,
bis alle Kammern in allen übereinanderliegenden Ebenen befüllt sind. Zur
Einbringung der Samenkörner in die Pflanzennäpfchen wird jeweils eine
Palette mittels Förderband unter den Samenbehälter transportiert und der
jeweils unterste Zwischenboden gezogen, so daß die in der darüberliegenden
Kammern-Ebene eingeschlossenen Samenkörner in die darunter befindlichen
Pflanznäpfchen fallen. Die bekannte Aussaat-Vorrichtung ist einerseits
konstruktiv außerordentlich aufwendig und hat darüber hinaus insbesondere
den weiteren Nachteil, daß sie aufgrund des konstruktionsbedingt festlie
genden Rasters, d. h. Längen- und Breitenmaßes der die Samenkörner aufneh
menden Kammern nur zur Besetzung von Pflanznäpfchen einer bestimmten fest
liegenden Größe geeignet ist. Zur Besetzung von - in Abhängigkeit von der
Pflanzensorte - Pflanznäpfchen einer anderen Größe bedarf es entweder
jeweils einer eigenen Vorrichtung für jede Pflanzenart bzw. Pflanznapf
größe oder einer umfangreichen und damit zeitlich und kostenmäßig
kostenaufwendigen Umrüstung der vorhandenen Einrichtung. Nachteilig ist
darüber hinaus die mittels Saugzug arbeitende Vereinzelungsvorrichtung.
Insbesondere bei der Aussaat von Pflanzensorten mit kleinstkörnigem
Saatgut, etwa Knollen- oder Semperflorens-Begonien, die als Einzelkörner
ausgebracht werden müssen, jedoch auch bei Aussaat zu mehreren Körnern in
einer bestimmten Zahl - etwa zwei oder drei - kann die Einhaltung der
vorgegebenen Kornzahl nicht mir ausrechender Sicherheit gewährleistet
werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt als Aufgabe die Schaffung eines
Verfahrens und einer konstruktiv einfachen Vorrichtung zum Besetzen von in
reihenweise nebeneinander und hintereinander auf Paletten angeordneten
Pflanznäpfchen mit Saatgut zugrunde, die eine Aussaat in Pflanznäpfchen
beliebiger Größe ohne konstruktive Umrüstung ermöglicht. Diese Aufgabe
wird mit einem Verfahren mit den im Patentanspruch 1 wiedergegebenen Merk
malen gelöst.
Durch die Erfindung ist ein Aussaatverfahren geschaffen, in dem zum
Unterschied von den bekannten Verfahren dieser Art das Besetzen des
Saatbeetes bzw. der Palette mittels eines einzigen Auswerfermundstückes
erfolgt, das aufgrund seiner allseitigen Verstellbarkeit über der Palette
gezielt in Stellung über dem Pflanznapf gebracht werden kann. Auf diese
Weise wird auch auf einfachste Weise ohne jegliche konstruktive
Veränderung die Umstellung der Pflanzeinrichtung auf die Aussaat einer
anderen Sorte bzw. einen anderen Pflanzabstand möglich, so daß es nicht
mehr des Einsatzes jeweils einer gesonderten Aussaateinrichtung für jede
Pflanzensorte bedarf. Ebenso kann die konstruktiv und zeitlich aufwendige
Zwischenspeicherung in einem Sammelbehälter entfallen.
Weitere Ausführungsformen und Vorteile ergeben sich aus der nachfol
genden Beschreibung, in der die Erfindung anhand der Zeich
nung beispielsweise erläutert ist.
Die in der Zeichnung wiedergegebene Vorrichtung zum Besetzen eines
Saatbeetes oder von reihenweise nebeneinander und hintereinander auf einer
Saatpalette 1 angeordneten Pflanznäpfchen mit kleinkörnigem Saatgut
besteht aus einem Saatgutbehälter 2 und einem über der Saatpalette 1
positionierbaren Auswerfer-Mundstück 3, das über einen (flexiblen) Saat
gutzuführungsschlauch 4 mit dem Saatgutbehälter 2 verbunden ist. Es ist
lediglich ein einziges Auswerfermundstück 3 vorgesehen, das mittels eines
an den Antriebsmotoren 5, 6 gebildeten programmgesteuerten x-y-Stell
antriebes über die Palette 1 bewegt wird. Im Falle der in der Zeichnung
wiedergegebenen Ausführungsform erfolgt die Steuerung derart, daß das zu
diesem Zweck auf einem Spindeltrieb 7 angeordnete Auswerfermundstück 3 und
die zu diesem Zweck auf einem Transportband 8 gelagerte Palette getrennt
jeweils mittels eines der Motoren 5, 6 bewegt werden derart, daß zunächst
das Mundstück 3 in Querrichtung um jeweils einem einem Spaltenabstand ent
sprechenden Schritt und nach Erreichen der - in Querrichtung gesehenen -
Endposition die Palette 1 durch Ansteuerung des das Transportband
antreibenden Motors 6 um einen einem Reihenabstand entsprechenden Schritt
in Längsrichtung bewegt werden. Es kann an dessen Stelle aber auch eine
Regelung vorgesehen sein derart, daß das Auswerfermundstück in
entsprechender Weise sowohl in Quer- als auch in Längsrichtung über das
Saatbeet bzw. die Palette bewegt wird.
Mit dem Saatgutbehälter 2 ist eine Saatgutvereinzelungseinrichtung 9
verbunden, die vorzugsweise von einer Rüttelrinne gebildet ist, die die
Saatgutkörner einzeln in einen Aufgabetrichter 10 abwirft, von dem aus sie
über eine flexible Schlauchleitung 11 zum Auswerfermundstück 3 geführt
werden. Hierbei ist am Auslauf der Saatgutvereinzelungseinrichtung 9, 10
und am Auswerfermundstück 3 jeweils eine bei Unterbrechung durch ein
durchfallendes Saatkorn einen Impuls abgebende Lichtschranke - nicht
dargestellt - vorgesehen, von denen die am Auslauf der Saatgutvereinzelungs
einrichtung 10 angeordnete Lichtschranke ein den Rüttelmotor der Saatgut
vereinzelungseinrichtung steuerndes Zählwerk und die am Auswerfermundstück
3 angeordnete Lichtschranke zumindest einen der beiden den Schlitten
vorschub bewirkenden Stellmotore 5, 6 ansteuert. Zweckmäßig dient hierbei
die am Auswerfermundstück 3 angeordnete Lichtschranke der Steuerung des
den Querantrieb bewirkenden Motors 5, wobei im Stellweg des Mundstückes 3
Endschalter vorgesehen sind, bei deren Betätigung der den Längsvorschub
bewirkende Stellantrieb 6 die Palette um einen Reihenabstand weiterbewegt
und der den Quervorschub bewirkende Stellmotor 5 reversiert wird.
Zur Besetzung der Pflanznäpfchen wird der Auswerferkopf 3 über dem an
der ersten Stelle der ersten Näpfchenreihe stehende Näpfchen in Position
gebracht und die Rüttelrinne betätigt, wobei zunächst das auf die
Rüttelrinne gebrachte Saatgut derart vereinzelt wird, daß die Samenkörner
einzeln an die vordere Rinnenkante vorrücken und in den Trichter 10
abgeworfen werden. Auf ihrem Weg passieren die Saatgutkörner die im
Trichter 10 bzw. im Auswerfermundstück angeordneten Lichtschranken, die
jeweils einen Zählimpuls zur Triggerung eines Zählwerkes auslösen. Hierbei
steuert die im Trichter angeordnete Lichtschranke den die Verein
zelungsrinne betätigenden Rüttelmotor derart, daß jeweils nach Erreichen
der gewünschten Zahl an Samenkörnern die weitere Förderung unterbrochen
wird, während die im Auswerfermundstück 3 angeordnete Lichtschranke nach
Passieren dieser Samenkörner den Stellmotor 5 ansteuert, der das
Auswerfermundstück 3 in die nächste - in Querrichtung gesehene - Pflanz
position vorfährt. Nach Erreichen der letzten Spalte in der betreffenden
Reihe wird der Auswerferkopf in die nächste Reihe vorgefahren, wobei
dieser Verschub durch Anfahren an einen Endschalter oder durch Summen
zählung der angefahrenen Pflanzpositionen ausgelöst werden kann.
Für den Fall einer Änderung der Größe der Pflanznäpfe bedarf es ohne
weitergehende konstruktive Änderung der Einrichtung lediglich einer ent
sprechenden Änderung des Ablegemusters durch - je nach Art der Ausführung
der Vorschubsteuerung - Änderung des elektronischen Steuerprogrammes,
Änderung des Stellweges der Stellmotoren, Zeitsteuerung, Verstellen der
die Ablegepositionen definierenden Stopschalter oder Lichtschranken oder
dergl.
Claims (8)
1. Verfahren zum Besetzen eines Saatbeetes bzw. von spaltenweise
nebeneinander und reihenweise hintereinander auf Paletten angeordneten
Pflanznäpfchen mit kleinkörnigem, nach Vereinzelung mindestens einem
Auswerfermundstück zugeführtem Saatgut, dadurch gekennzeichnet, daß das
Auswerfen des Saatgutes mittels eines sowohl in Querrichtung als auch
Längsrichtung über das Saatbeet bzw. die Palette bewegbaren Auswerfer
mundstückes erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Auswerfermundstück mittels eines programmgesteuerten x-y-Stellantriebes
sowohl in Quer- als auch in Längsrichtung über das Saatbeet bzw. die
Palette bewegt wird derart, daß das Mundstück zunächst in Querrichtung um
jeweils einem Spaltenabstand entsprechende Schritte und nach Erreichen der
- in Querrichtung gesehenen - Endposition um einen einem Reihenabstand
entsprechenden Schritt in Längsrichtung bewegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Auswerfermundstück und die zu diesem Zweck auf einem Schlitten gelagerte
Palette mittels eines programmgesteuerten x-y-Stellantriebes bewegt werden
derart, daß zunächst das Mundstück in Querrichtung um jeweils einem
Spaltenabstand entsprechende Schritte und nach Erreichen der - in Quer
richtung gesehenen - Endposition die Palette um einen einem Reihenabstand
entsprechenden Schritt in Längsrichtung bewegt werden.
4. Vorrichtung zum Besetzen eines Saatbeetes bzw. von spaltenweise
nebeneinander und reihenweise hintereinander auf Paletten angeordneten
Pflanznäpfchen mit kleinkörnigem, nach Vereinzelung mindestens einem Aus
werfermundstück zugeführtem Saatgut, bestehend aus einem Saatgutbehälter
(3) und einem über eine Verbindungsleitung (4) über dem Pflanznäpfchen (2)
positionierten Auswerfermundstück (5), dadurch gekennzeichnet, daß der
Saatgutbehälter (3) mit einem Auswerfermundstück (5) verbunden ist, daß in
einem mittels eines x, y-Stellantriebes (8) sowohl in Längsrichtung als
auch in Querrichtung gesteuert verstellbaren Schlittens (9) angeordnet
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Saatgutbehälter (3) und dem Auswerfermundstück (5) eine Saatgutverein
zelungseinrichtung vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Saatgutvereinzelungseinrichtung von einer Rüttelrinne (10) gebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß am Auslauf der Saatgutvereinzelungseinrichtung (10) und am aus
werfermundstück (5) jeweils eine bei Unterbrechung durch ein durchfal
lendes Saatkorn einen Impuls abgebende Lichtschranke vorgesehen sind, von
denen die am Auslauf der Saatgutvereinzelungseinrichtung (10) angeordnete
Lichtschranke ein den Rüttelmotor der Saatgutvereinzelungseinrichtung
steuerndes Zählwerk und die am Auswerfermundstück (5) angeordnete Licht
schranke zumindest einen der beiden den Schlittenvorschub bewirkenden
Stellmotore beaufschlagt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die am
Auswerfermundstück (5) angeordnete Lichtschranke mit dem den Quervorschub
des Schlittens bewirkenden Stellantrieb verbunden und im Stellweg des
Schlittens Endschalter (13) vorgesehen sind, bei deren Betätigung der den
Längsvorschub bewirkende Stellantrieb angesteuert und der den Quervorschub
bewirkende Stellmotor reversiert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893906578 DE3906578A1 (de) | 1988-03-03 | 1989-03-02 | Verfahren und vorrichtung zum besetzen von in reihenweise nebeneinander und hintereinander auf paletten angeordneten pflanznaepfchen mit kleinkoernigem saatgut |
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
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DE19893906578 DE3906578A1 (de) | 1988-03-03 | 1989-03-02 | Verfahren und vorrichtung zum besetzen von in reihenweise nebeneinander und hintereinander auf paletten angeordneten pflanznaepfchen mit kleinkoernigem saatgut |
Publications (1)
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DE3906578A1 true DE3906578A1 (de) | 1989-09-07 |
Family
ID=25865464
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893906578 Withdrawn DE3906578A1 (de) | 1988-03-03 | 1989-03-02 | Verfahren und vorrichtung zum besetzen von in reihenweise nebeneinander und hintereinander auf paletten angeordneten pflanznaepfchen mit kleinkoernigem saatgut |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3906578A1 (de) |
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