DE3905985C2

DE3905985C2 -

Info

Publication number: DE3905985C2
Application number: DE19893905985
Authority: DE
Inventors: Rolf Dipl.-Ing. 6090 Ruesselsheim De Reintges; Dieter 6101 Brensbach De Franke
Original assignee: Adam Opel GmbH
Current assignee: Adam Opel GmbH
Priority date: 1989-02-25
Filing date: 1989-02-25
Publication date: 1991-05-02
Also published as: DE3905985A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schiebe-Hebe-Dach für Kraftfahr zeuge mit einem in einem Ausschnitt des Fahrzeugdaches be findlichen und mit einer Führungskulisse verbundenen Deckel, der durch einen an einem auf Führungsschienen verschiebbaren Gleitschuh angebrachten und in einen Führungsschlitz der Füh rungskulisse eingreifenden Stift verstellbar ist.

Derartige Schiebe-Hebe-Dächer sind durch die DE 33 00 308 A1, die DE 37 06 917 A1 und die DE 35 29 118 C2 bekannt.

In der Schiebestellung des Deckels entstehen durch das Spiel zwi schen Stift und Führungsschlitz der Kulisse unangenehme Klap pergeräusche beim Fahren, und es ist daher die Aufgabe der Erfindung, diese Geräusche bei einem Schiebe-Hebe-Dach nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu beseitigen.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im Bereich des hinteren Teils des Deckels ein elastischer Dämpfer angeordnet ist, der gegen den Deckel drückt, wenn sich dieser in Schiebestellung be findet.

Durch den erfindungsgemäß angeordneten Dämpfer wird in der Schiebestel lung des Deckels das Spiel zwischen Stift und Führungsschlitz beseitigt, so daß keine Klappergeräusche auftreten können.

Ein weiterer Vorteil des Dämpfers besteht darin, daß er nach träglich in bereits in Betrieb befindliche Schiebedächer ein gebaut werden kann, bei denen Klappergeräusche ausgeschaltet werden sollen.

Der Dämpfer kann an einer leicht zugänglichen Stelle des Schiebe-Hebe-Daches angebracht werden, so daß sein Einbau keine Schwierigkeiten bereitet. Dies wird in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung dadurch erreicht, daß der Dämp fer an einer am hinteren Rand des Deckels befindlichen und an einem auf der Führungsschiene verschiebbaren Schlitten befestigten Wasserrinne angeordnet ist. Ferner kann der Dämp fer als elastischer Stopfen ausgebildet und auf eine Schrau be zum Befestigen der Wasserrinne am Schlitten aufgesetzt sein. Um den Schaft der Befestigungsschraube für die Wasser rinne kann eine Schraubenfeder gelegt sein, die sich auf der Wasserrinne und am Schraubenkopf abstützt und eine Einstel lung des Abstandes zwischen Deckel und Dämpfer ermöglicht. Die Schraubenfeder drückt auf die Wasserrinne und sorgt da für, daß an der betreffenden Stelle ein fester Sitz der Was serrinne auf dem verschiebbaren Schlitten gewährleistet ist. Der Deckel des Schiebe-Hebe-Daches kann aus Blech und/oder aus Kunststoff bzw. unzerbrechlichem Kunstglas bestehen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Er findungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch den hinteren Teil eines Schiebe-Hebe-Daches, dessen Deckel sich in Schließ stellung befindet,

Fig. 2 einen Längsschnitt nach Fig. 1 mit dem Deckel in Schiebestellung und

Fig. 3 den Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1.

Unter dem schwenk- und verschiebbaren Deckel 1 des Schiebe- Hebe-Daches befindet sich die mit dem Deckel verbundene Füh rungskulisse 2 mit dem Führungsschlitz 3 und dem in den Schlitz 3 eingreifenden Stift 4, der an einem Gleitschuh 5 befestigt ist. Zwischen Schlitz 3 und Stift 4 ist in bestimm ten Stellungen der Führungskulisse 2 etwas Spiel vorhanden, so daß beim Fahren Klappergeräusche auftreten können. Dies soll durch den im Bereich des hinteren Teils des Deckels 1 angebrachten Dämpfer 11 verhindert werden. Der Dämpfer 11 ist als elastischer Stopfen ausgebildet, der auf den Kopf einer Schraube 12 aufgesetzt und an dieser befestigt ist. Um den Schaft der Schraube 12 ist eine Schraubenfeder 14 gewickelt, die sich am Schraubenkopf und an der Wasserrinne 15 abstützt. Die Schraube 12 ist in ein mit Gewinde versehe nes Haltestück 21 eingeschraubt, das an dem die Wasserrinne 15 aufnehmenden Schlitten 20 angeformt ist. Der Schlitten 20 und der Gleitschuh 5 sind verschiebbar auf der Führungsschie ne 22 gelagert und ihre Bewegungen steuern die Führungsku lisse 2. Die Wasserrinne 15 ist durch weitere, in der Zeich nung nicht dargestellte Schrauben am Schlitten 20 befestigt und nimmt das bei schrägstehendem Deckel 1 von diesem ablau fende Regenwasser auf und leitet es ab, damit kein Regenwas ser in den Fahrzeuginnenraum eindringen kann. Von außen ist die Wasserrinne 15 leicht zugänglich und bei Bedarf kann ohne viel Arbeitsaufwand eine ihrer Befestigungsschrauben gegen eine Schraube mit aufgesetztem elastischen Dämpfer 11 und mit Schraubenfeder 14 ausgetauscht werden. Eine nach trägliche Ausrüstung des bereits in Betrieb befindlichen Schiebe-Hebe-Daches mit einem Dämpfer 11 läßt sich also pro blemlos und schnell durchführen.

Wie Fig. 2 der Zeichnung erkennen läßt, drückt der Dämpfer 11 von unten gegen den Deckel 1, wenn sich dieser in Schiebe stellung befindet und der Deckel 1 die Funktion eines Schie bedaches hat. Dadurch wird das Spiel zwischen Stift 4 und Schlitz 3 der Führungskulisse 2 herausgedrückt, und es kön nen beim Fahren keine Klappergeräusche entstehen.

Claims

1. Schiebe-Hebe-Dach für Kraftfahrzeuge mit einem in einem Ausschnitt des Fahrzeugdaches befindlichen und mit einer Füh rungskulisse verbundenen Deckel, der durch einen an einem auf Führungsschienen verschiebbaren Gleitschuh angebrachten und in einen Führungsschlitz der Führungskulisse eingreifenden Stift verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des hinteren Teils des Deckels (1) ein elastischer Dämpfer (11) angeordnet ist, der gegen den Deckel (1) drückt, wenn sich dieser in Schiebestellung befindet.

2. Schiebe-Hebe-Dach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfer (11) an einer am hinteren Rand des Deckels (1) befindlichen und an einem auf der Führungsschiene (22) verschiebbaren Schlitten (20) befestigten Wasserrinne (15) angeordnet ist.

3. Schiebe-Hebe-Dach nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Dämpfer (11) als elastischer Stopfen aus gebildet und auf eine Schraube (12) zum Befestigen der Was serrinne (15) am Schlitten (20) aufgesetzt ist.

4. Schiebe-Hebe-Dach nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, daß um den Schaft der Befestigungsschraube (12) für die Wasserrinne (15) eine Schraubenfeder (14) gelegt ist, die sich auf der Wasserrinne (15) und am Schraubenkopf abstützt und eine Einstellung des Abstandes zwischen Deckel (1) und Dämpfer (11) ermöglicht.