DE3905533A1 - Halterung fuer eine spinn- oder zwirnspindel - Google Patents
Halterung fuer eine spinn- oder zwirnspindelInfo
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- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H7/00—Spinning or twisting arrangements
- D01H7/02—Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
- D01H7/04—Spindles
- D01H7/08—Mounting arrangements
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Description
Die Erfindung betrifft eine Halterung für eine Spinn- oder
Zwirnspindel an einer Spindelbank, die mit Bohrungen zum Hin
durchführen von jeweils einem Spindellagergehäuse versehen ist,
das mittels eines Halters an der Spindelbank befestigbar ist,
dessen Position einstellbar ist.
Bei einer bekannten Bauart der eingangs genannten Art (DE-A 36 12 577)
besteht der Halter aus einem scheibenförmigen Ring, in
welchem das Spindellagergehäuse durch Preßsitz gehalten ist.
Der Ring ist mit einem Zentrieransatz in die Bohrung der Spin
delbank eingesteckt. Zwischen dem Ring und der Spindelbank ist
ein deformierbares, ringförmiges Zwischenstück angeordnet.
Durch mehr oder weniger starkes Anziehen der Schrauben, die die
Spindelbank durchdringen und den Halter an die Spindelbank her
anziehen, kann unter Deformation des Zwischenstückes die Nei
gung des Spindellagergehäuses verändert werden, so daß eine
Einstellung und Justierung der Spindel bezüglich eines Spinn
ringes möglich ist.
Es ist auch bekannt (EP-A 02 09 799), den Halter aus einem an
der Spindelbank befestigbaren Befestigungsteil und einem Halte
teil zu bilden, die in axialer Richtung in Abstand zueinander
angeordnet und über Biegefederelemente miteinander verbunden
sind. Bei dieser Bauart soll somit die gesamte Spindel in
radialer Richtung elastisch nachgiebig an der Spindelbank ge
halten sein. Eine Justierung der Spindel zu einer Ringbank
o.dgl. ist bei dieser Bauart nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halterung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die einerseits eine sichere
Befestigung an der Spindelbank und andererseits eine davon un
abhängige Justierung der Spinn- oder Zwirnspindel bezüglich
einer Ringbank o.dgl. ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Halter ein an der
Spindelbank anbringbares Befestigungsteil und ein das Spindel
lagergehäuse aufnehmendes Halteteil aufweist, und daß Mittel
zum Einstellen der relativen Position des Halteteiles mit dem
Spindellagergehäuse zu dem Befestigungsteil vorgesehen ist.
Durch diese Trennung des Halters in ein Befestigungsteil und
ein Halteteil werden sowohl für das Befestigen als auch für das
Justieren definierte Verhältnisse geschaffen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
das Befestigungsteil und das Halteteil über ein mittels der
Mittel zum Einstellen verformbares Zwischenstück miteinander
verbunden sind. Dieses verformbare Zwischenstück kann so aus
gebildet werden, daß es eine Kippbewegung der Spindel oder auch
eine radiale Bewegung für das Einstellen ermöglicht.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird vorgesehen, daß
das Befestigunsteil und das Halteteil in axialem Abstand ange
ordnet und über das verformbare, sich in axialer Richtung er
streckende Zwischenstück miteinander verbunden sind. Bei dieser
Ausführungsform wird zum Einstellen der Spindel eine Kippbe
wegung der Spindel durchgeführt, wobei die Kippachse im Bereich
des Zwischenstückes liegt. Dabei wird zweckmäßigerweise vorge
sehen, daß das verformbare Zwischenstück sich im wesentlichen
über die Dicke der Spindelbank erstreckt und in radialer Rich
tung einen Abstand zur Innenwandung der Bohrung der Spindelbank
einerseits und einen Abstand zu dem Spindellagergehäuse ande
rerseits einhält. Ebenso zweckmäßig ist es, wenn das Befesti
gungsteil im wesentlichen unterhalb und das Halteteil im
wesentlichen oberhalb der Spindelbank angeordnet sind. Dadurch
ergibt sich eine kompakte Bauweise, bei der die Kippachse, um
die die Justierung erfolgt, etwa im Bereich der Mitte der Dicke
der Spindelbank liegt. In zweckmäßiger Ausgestaltung wird
weiter vorgesehen, daß das Befestigungsteil, das Halteteil und
das Zwischenstück ein einteiliges Bauteil sind. Die Verformbar
keit des Zwischenstückes, die sich bevorzugt im elastischen Be
reich halten soll, wird dabei durch eine entsprechende Wahl des
Zwischenstückes erzielt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
als Mittel zum Einstellen im Befestigungsteil wenigstens eine
im wesentlichen radial dem Spindellagergehäuse zustellbare
Justierschraube angeordnet ist. Diese Justierschraube oder
Justierschrauben greifen an das Spindellagergehäuse an, das
entsprechend so zu dimensionieren ist, daß es in dem hier
interessierenden Bereich biegesteifer ist als das Zwischen
stück. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird dabei vor
gesehen, daß die Justierschraube oder Justierschrauben in eine
Aussparung des Spindellagergehäuses eingreifen. Die Justier
schraube oder Justierschrauben dienen dann auch zur Aufnahme
von Axialkräften, so daß das verformbare Zwischenstück weit
gehend von der Aufnahme von axialen Kräften entlastet ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wid vorgesehen, daß das
Halteteil mit einer abweichenden Neigung bezüglich einer
theoretischen Spindelachse hergestellt ist, zu welcher das Be
festigungsteil koaxial ausgerichtet hergestellt ist. Diese
bewußt vorgenommene Abweichung kann so ausgelegt werden, daß
sie der Summe aller möglichen durch die Toleranzen bewirkten
Exzentritäten entspricht. Bei der Montage müssen dann die
Justiermittel auf jeden Fall betätigt werden, um eine
Zentrizität der Spindel herzustellen. Dieses Ausrichten der
Spindel wird mittels einer Prüfvorrichtung bezüglich des
zugehörigen Spinnrings kontrolliert. Bei praktischen
Ausrichtungen beträgt die bei der Herstellung vorgesehene
Abweichung etwa 0,3 mm auf 100 mm Spindellänge.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
den weiteren Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Be
schreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs
beispieles.
Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch eine Spinn- oder
Zwirnspindel und ihre Halterung an einer Spindel
bank,
Fig. 2 in verkleinertem Maßstab eine Ansicht in Richtung
des Pfeiles II auf die Halterung nach Fig. 1 und
Fig. 3 einen Ausschnitt einer Spindelhalterung ähnlich
Fig. 1 zur Darstellung einer Einzelheit.
Die nur teilweise dargestellte Spindel (1) enthält ein Lager
gehäuse (3), in welchem ein Zentrierrohr (2) aufgenommen
wird, in welchem ein nicht dargestellter Spindelschaft gelagert
ist. Das Spindellagergehäuse (3) ist mittels eines Halters (18)
an einer Spindelbank (8) derart befestigt, daß die Spindel (1)
durch Verstellen ihrer Neigung zu einem nicht dargestellten
Spinnring zentriert werden kann. Der Halter (18) besitzt ein
als Ringflansch ausgebildetes Befestigungsteil (6), das mittels
Schrauben (10) von unten an der Spindelbank (8) befestigt wird.
Das Befestigungsteil (6) ist mit einem Ringbund (9) in einer
Bohrung (7) der Spindelbank (8) zentriert. Des weiteren besitzt
der Halter (18) ein Halteteil (5), in welchem das Lagergehäuse
(3) mittels eines Preßsitzes (4) gehalten ist. Das Lagergehäuse
(3) stützt sich in axialer Richtung mittels eines Ringbundes
(15) an dem Halteteil (5) ab. Der Halteteil (5) besitzt eine
zylindrische, hülsenartige Gestalt und befindet sich un
mittelbar anschließend an die Spindelbank (8) oberhalb von
dieser. Zwischen dem Halteteil (5) und dem Befestigungsteil (6)
ist ein zylindrisches, hülsenförmiges Zwischenstück (14) vor
gesehen, das aufgrund seiner Wandstärke relativ biegeweich
ausgebildet ist. Das Zwischenstück (14) hält einen radialen Ab
stand zur Innenwandung der Bohrung (7) der Ringbank (8), so daß
in diesem Bereich ein Ringspalt vorhanden ist. Außerdem ist im
Bereich des Zwischenstückes (14) und des Befestigungsteils (6)
zu der mittels einer Stufe gegenüber dem Preßsitz (4) abgesetz
ten Spindelgehäuse (3) ein Ringspalt (13) vorhanden.
Innerhalb des Befestigungsteils (6) sind drei Justierschrauben
(11, 12, 17) angeordnet, die unter einem Winkel von 120° gegen
einander versetzt sind und die radial gegen das Spindellager
gehäuse (3) gerichtet sind. Die beiden Justierschrauben (11,
12) werden zweckmäßigerweise so angeordnet, daß sie der Be
dienungsseite der Spinnmaschine zugewandt sind, so daß sie bei
der Montage leicht erreichbar sind. Die Justierschraube (17)
ist nur für den Fall erforderlich, daß bei einer Justierung
eine plastische Verformung in dem Zwischenstück (14) auftritt,
so daß eine Verstellung entgegen dieser plastischen Verformung
durch die Justierschraube (17) möglich ist.
Wie in Fig. 3 dargestellt ist, können bei einer abgewandelten
Ausführungsform die Justierschrauben (11, 12, 17) oder wenig
stens eine der Justierschrauben in eine Aussparung (19) des
Lagergehäuses (3′) eingreifen, beispielsweise eine Ringnut, so
daß die Justierschraube (11) oder die Justierschrauben (11, 12,
17) auch die axiale Abstützung der gesamten Spindel (1) über
nehmen können.
Durch Verstellen der Justierschrauben (11, 12) oder auch (17)
kann das Spindellagergehäuse (3) in seiner Position verändert
werden, wodurch sich eine (geringfügige) Biegung im Bereich des
Zwischenstückes (14) ergibt. Dabei ist das Spindellagergehäuse
(3) so ausgelegt, daß durch die auftretenden Verstellkräfte in
ihm keine Verformung erfolgt, sondern lediglich im Bereich des
Zwischenstückes (14). Durch eine derartige Verstellung der
Neigung der Spindel (1) kann diese gegenüber dem nicht darge
stellten Spinnring zentriert werden, wobei eine entsprechende
Lehre zwischen dem Spindeloberteil und dem Spinnring angeordnet
wird.
Der Halter (18) wird so hergestellt, daß das Halteteil (5)
gegenüber der theoretischen Spindelachse ausgerichtet ist, die
mit der strichpunktierten Linie (16) angedeutet ist. Das Halte
teil (5) wird dagegen so hergestellt, daß es planmäßig eine ge
ringfügige Neigung gegenüber dieser theoretischen Spindelachse
(16) aufweist. Diese Abweichung oder Neigung wird so gewählt,
daß sie 0,3 mm auf 100 mm Spindellänge beträgt. Diese Ab
weichung stellt die theoretisch möglichen Toleranzen in Rech
nung. Es ist daher auf jeden Fall eine Zentrierung durch Be
tätigen der Justierschrauben (11) oder (12) notwendig. Da die
Kippachse, um welche die Neigung der Spindel (1) verstellbar
ist, in Abstand oberhalb der Justierschrauben (11, 12, 17)
liegt, erfolgt eine Neigungsverstellung im Bereich des Spinn
rings gegensinnig zu dem Verstellen der Justierschrauben (11,
12, 17), d.h. wenn die Justierschrauben (11, 12, 17) angezogen
werden, so neigt sich die Spindel (1) in dem oberen Bereich
entgegen der Anzugsrichtung.
Es sind ohne weiteres Abwandlungen des dargestellten Halters
(18), möglich, mit denen das gleiche Ergebnis erreichbar ist.
Beispielsweise ist es möglich, Justierschrauben direkt an dem
Halteteil (5) angreifen zu lassen, die in einem zusätzlichen
Bauteil oder auch mit einer Neigung in der Spindelbank ange
ordnet werden können. Ebenso ist es möglich, einen aus mehreren
Teilelementen zusammengesetzten Halter vorzusehen. Beispiels
weise ist es möglich, einen Halter aus zwei konzentrischen
Ringen vorzusehen, die durch Justierschrauben miteinander ver
bunden werden. In diesem Fall könnte eine Justierung durch
geführt werden, ohne daß die Neigung der Spindel (1) verändert
wird.
Claims (10)
1. Halterung für eine Spinn- oder Zwirnspindel an einer
Spindelbank, die mit Bohrungen zum Hindurchführen von jeweils
einem Spindellagergehäuse versehen ist, das mittels eines
Halters an der Spindelbank befestigbar ist, dessen Position
einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (18)
ein an der Spindelbank (8) anbringbares Befestigungsteil (6)
und ein das Spindellagergehäuse (3) aufnehmendes Halteteil (5)
aufweist und daß Mittel (11, 12, 17) zum Einstellen der
relativen Position des Halteteils (5) mit dem Spindellager
gehäuse (3) zu dem Befestigungsteil (6) vorgesehen sind.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Befestigungsteil (6) und das Halteteil (5) über ein mittels
der Mittel (11, 12, 17) zum Einstellen verformbares Zwischen
stück (14) miteinander verbunden sind.
3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Befestigungsteil (6) und das Halteteil (5) in
axialem Abstand angeordnet und über das verformbare sich in
axialer Richtung erstreckende Zwischenstück (14) miteinander
verbunden sind.
4. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das verformbare Zwischenstück (14) sich im
wesentlichen über die Dicke der Spindelbank (8) erstreckt und
in radialer Richtung einen Abstand zur Innenwandung der Bohrung
(7) der Spindelbank (8) einerseits und einen Abstand zu den
Spindellagergehäuse (3) andererseits einhält.
5. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil (6) im wesentlichen
unterhalb und das Halteteil (5) im wesentlichen oberhalb der
Spindelbank (8) angeordnet sind.
6. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil (6), das Halteteil (5)
und das Zwischenstück (14) ein einteiliges Bauteil sind.
7. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß als Mittel zum Einstellen im Befestigungs
teil (6) wenigstens eine im wesentlichen radial dem Spindel
lagergehäuse (3) zustellbare Justierschraube (11, 12, 17)
angeordnet ist.
8. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Justierschraube oder Justierschrauben
(11, 12, 17) in eine Aussparung (19) des Spindellagergehäuses
(3) eingreifen.
9. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Halteteil (5) mit einer abweichenden
Neigung bezüglich einer theoretischen Spindelachse (16) herge
stellt ist, zu welcher das Befestigungsteil (6) koaxial ausge
richtet hergestellt ist.
10. Halterung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Befestigungsteil (6) in der Bohrung (7) der
Spindelbank (8) zentriert ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3905533A DE3905533A1 (de) | 1989-02-23 | 1989-02-23 | Halterung fuer eine spinn- oder zwirnspindel |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3905533A1 true DE3905533A1 (de) | 1990-08-30 |
Family
ID=6374719
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3905533A Withdrawn DE3905533A1 (de) | 1989-02-23 | 1989-02-23 | Halterung fuer eine spinn- oder zwirnspindel |
Country Status (3)
Country | Link |
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- 1989-02-23 DE DE3905533A patent/DE3905533A1/de not_active Withdrawn
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1990
- 1990-01-31 US US07/473,163 patent/US5038554A/en not_active Expired - Fee Related
- 1990-02-14 BR BR909000658A patent/BR9000658A/pt unknown
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