DE3905478A1 - Verfahren und vorrichtung fuer die buszuweisung in einem computersystem - Google Patents
Verfahren und vorrichtung fuer die buszuweisung in einem computersystemInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrich
tung zur Steuerung des Zugriffs einer Zahl von Anforderern auf
einen Systembus in einem Computersystem.
Computersysteme weisen typischerweise mehrere Betriebsmittel,
wie Prozessoreinheiten, Eingabe/Ausgabe-Steuergeräte, Spei
chermittel etc. auf, die zum Zwecke der Kommunikation unter
einander alle einen gemeinsamen Systembus teilen. Es ist not
wendig, den Zugriff auf den Systembus zu steuern, um zu ver
hindern, daß mehr als einem Betriebsmittel zur gleichen Zeit
der Zugriff auf den Bus erlaubt wird.
Allgemein betrachtet sind zwei Techniken bekannt um den Zu
griff auf den Systembus zu steuern. Eine Technik verwendet
eine zentrale Steuerstelle, um alle Anforderungen auf den
Systembus zu steuern. Eine zweite Technik verteilt die Steue
rung der Systembusanfragen, indem z.B. ermöglicht wird, daß
alle Betriebsmittel auf einem einzigen Board von einem einzi
gen Steuergerät gesteuert werden. In einem solchen verteilten
System müssen alle Steuergeräte bei der Zugriffszuteilung
zusammenarbeiten, um Kollisionen auf dem Bus zu vermeiden.
In beiden Fällen wird ein Systembus-Vermittlungsschema er
stellt, das eine oder mehrere der folgenden Aufgaben erfüllt:
(1) Minimierung der zur Bedienung einer Anforderung notwendi gen Zeit, (2) Reduzierung der Benutzung von Systembus-Be triebsmitteln und (3) Ermöglichung flexibler Prioritäten bei der Behandlung von Systembusanforderungen.
(1) Minimierung der zur Bedienung einer Anforderung notwendi gen Zeit, (2) Reduzierung der Benutzung von Systembus-Be triebsmitteln und (3) Ermöglichung flexibler Prioritäten bei der Behandlung von Systembusanforderungen.
Bei einem bekannten Verfahren, den Zugriff auf einen Systembus
zu steuern, wird dem Anforderer die Anfrage unabhängig davon
erlaubt, ob das angeforderte Betriebsmittel besetzt ist. Wenn
das Betriebsmittel belegt ist, ist der Systembus mit der An
frage gebunden, bis letztere bedient werden kann. Ein solches
Verfahren nimmt die Systembus-Betriebsmittel während des War
tens auf die Bedienung der Anforderung voll in Anspruch.
Eine bekannte Alternative besteht darin, die Anforderungen an
den angesprochenen Orten in Warteschlangen einzureihen und den
Systembus auf diese Weise freizumachen. Ein solches Verfahren
erfordert jedoch zusätzliche Schaltungen an jedem Betriebsmit
tel, um die Anfrageinformation in der Warteschlange speichern
zu können, und ist ferner beschränkt durch begrenzte Warte
schlangengrößen.
Es ist daher wünschenswert, ein Busvermittlungsschema zu fin
den, das jede der oben genannten Forderungen erfüllt und die
Nachteile des Standes der Technik überwindet.
Bekannte verteilte Systeme, die sich einen Bus teilen, leiden
unter Schwierigkeiten bei der Übergabe des Busses von einem
Betriebsmittel auf ein anderes. Aus einer Vielzahl von Gründen
haben die Systeme Probleme mit dem Zeittakt, der den Zugriff
auf Systembusse oder andere Einrichtungen mit einem gewissen
Taktversatz zwischen verschiedenen Ports steuert. So lassen es
verschiedene bekannte Systeme zu, daß der Bus für einen Takt
zyklus zwischen der Freigabe des Busses durch ein Betriebsmit
tel und der Belegung durch ein anderes ungenutzt ist. Dies
stellt sicher, daß die beiden Betriebsmittel nicht in Konkur
renz um den Bus eintreten. Auf der anderen Seite nutzt ein
solches Verfahren den Bus ungenügend aus, indem es ermöglicht,
daß er für einen Taktzyklus zwischen der Übergabe von einem
Betriebsmittel zum nächsten ungenutzt bleibt.
Ein anderes bekanntes Verfahren zur Behandlung der Konkurrenz
um den Bus in einem verteilten System besteht darin, das Sy
stem so auszulegen, daß der Taktversatz zwischen den Betriebs
mitteln minimiert wird. Die Konkurrenz wird, soweit sie auf
tritt, in diesen Systemen ignoriert. So ein Verfahren kompli
ziert jedoch die Auslegung der Schaltungsnetze in dem System
zusätzlich.
Ein drittes bekanntes Verfahren zur Steuerung der Buskonkur
renz benutzt Mehrfachtakte auf dem Bus, die um einen präzisen
Betrag versetzt sind. Ein Takt kann zur Freigabe, ein anderer
zum Sperren verwendet werden. Solch ein Verfahren bringt Pro
bleme mit der Steuerung von Mehrfachtakten mit präzisem Ver
satz mit sich.
Die vorliegende Erfindung offenbart ein Busvermittlungssystem,
bei dem Anforderer ein Betriebsmittel nur abfragen, nachdem
festgestellt wurde, daß das Betriebsmittel nicht belegt ist.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
gibt es achtzehn Betriebsmittel, sechzehn Speichermittel, ein
Eingabe-Ausgabemittel und ein Graphik-Betriebsmittel. Jedem
Betriebsmittel ist ein Signal auf dem Systembus zugeordnet,
das angibt, ob das Betriebsmittel belegt ist oder nicht. Das
System umfaßt eine Vielzahl von Zuweisern, die jeweils mit ein
oder zwei Anforderern verbunden sind. Die Anforderer können
aus dem Signal bestimmen, ob ein Betriebsmittel, das sie nut
zen möchten, belegt ist oder nicht.
Nachdem ein Anforderer festgestellt hat, daß ein Betriebsmit
tel, welches er aufrufen möchte, nicht belegt ist, muß dieser
Anforderer eine Entscheidung für die Busbenutzung treffen. In
einem Taktzyklus wird eine Anforderung an den Bus gegeben für
die Benutzung des Busses in dem Zyklus, der der erfolgreichen
Zuweisung folgt. Wenn der Anforderung nicht stattgegeben wird,
fährt der Anforderer fort, den erforderlichen Bus anzufragen,
bis stattgegeben wird. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
die Zuweisungsentscheidung auf zwei Ebenen aufgeteilt; global
und lokal. Die lokale Zuweisung bestimmt, welcher Anforderer
auf welchem Board Zugriff auf die lokalen Busse hat. Die glo
bale Zuweisung bestimmt, welches Board Zugriff auf den System
bus hat.
Nachdem ein Anforderer festgestellt hat, daß ein Betriebsmit
tel für einen Vorgang zur Verfügung steht, macht der Anforde
rer eine Busanforderung geltend. Der Zuweiser bestimmt auf
grund eines Satzes von Prioritätsregeln, welcher Anforderer
den lokalen Bus bekommt. Parallel zu dieser Bestimmung wird
eine Busanforderung auf den Systembus angemeldet. Der Zuweiser
sammelt dann alle anliegenden Systembusanfragen und bestimmt,
ob die Priorität des Anforderers die höchste unter allen gül
tigen Anforderungen ist. Wenn der Anforderer die höchste Prio
rität hat, gibt der Zuweiser eine Systembusfreigabe an den
Anforderer. Zur selben Zeit wird vom Zuweiser ein Belegt-Si
gnal für das angeforderte Betriebsmittel gemeldet, bis das
Betriebsmittel in der Lage ist, sein eigenes Belegt-Signal
auszugeben. Das verhindert, daß andere Anforderer das Be
triebsmittel im nächsten Taktzyklus anfordern.
Die vorliegende Erfindung offenbart weiterhin ein Verfahren
zur Steuerung des Zugriffs auf einen Bus in einem System mit
verteilter Bussteuerung, wenn der Zugriff von einem Betriebs
mittel auf ein anderes übergeben wird, und gibt eine Technik
zur Vermeidung verketteter Konflikte an.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, Konkurrenz auf dem System
bus zu verhindern und gleichzeitig alle verfügbaren Taktzyklen
auf dem Bus voll auszunutzen.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann ein Betriebsmittel
den Systembus nur benutzen, wenn sein Busfreigabesignal
(BMINE) anliegt. Das BMINE-Signal kann nur dann gegeben oder
nicht gegeben werden, wenn auf einer zentralen Freigabeleitung
kein Signal anliegt. Der Zugriff auf den Bus ist so gesteuert,
daß nicht von einem Betriebsmittel auf den Bus zugegriffen
werden kann, ohne daß Signale sowohl auf der BMINE- als auch
der zentralen Freigabeleitung anliegen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeich
nung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Flußdiagramm, das ein erfindungsgemäßes
Zuweisungsverfahren darstellt;
Fig. 2 ein Zeitablaufdiagramm, das den erfindungsge
mäßen Zeitablauf von Busanforderungen und
-freigaben darstellt;
Fig. 3 ein Blockdiagramm, das ein erfindungsgemäßes
Zuweisungsgatterfeld darstellt;
Fig. 4 ein Blockdiagramm, das darstellt, wie Boards
und Zuweisungsgatterfelder erfindungsgemäß auf
einen Systembus zugreifen;
Fig. 5 ein Zeitablaufdiagramm, das die Zeitgabesignale
für die erfindungsgemäße Freigabe des Buszu
griffs darstellt; und
Fig. 6 die schematische Darstellung einer erfindungs
gemäßen Schaltung, die zur Steuerung des Zu
griffs auf den Bus verwendet werden kann.
Im folgenden werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Buszuweisung beschrieben. Dabei sind zahlreiche spezielle
Details angegeben, wie Pinnummern, Prioritätsränge usw., um ein
besseres Verständnis der vorliegenden Erfindung zu ermögli
chen. Für den Fachmann ist es jedoch offensichtlich, daß die
vorliegende Erfindung auch ohne diese speziellen Details ver
wirklicht werden kann. An anderen Stellen sind bekannte Schal
tungen, Strukturen und Techniken nicht im Detail gezeigt, um
die vorliegende Erfindung damit nicht unnötig zu belasten.
Die vorliegende Erfindung offenbart ein Verfahren und eine
Vorrichtung, bei denen ein gemeinsamer Bus, der mit einer
Vielzahl von Betriebsmitteln und einer Vielzahl von Anforde
rern für diese Betriebsmittel gekoppelt ist, gemeinsam verwen
det wird. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel gibt es achtzehn
Betriebsmittel: sechzehn Speichermittel, ein Eingabe/Ausgabe
mittel und ein Graphik-Betriebsmittel. Die sechzehn Speicher
mittel umfassen sechzehn verzahnte Speicher (d.h., getrennte
Speicher, die parallel operieren können). Es ist jedoch für
jeden Durchschnittsfachmann offensichtlich, daß andere Be
triebsmittelkonfigurationen eingesetzt werden können, ohne daß
vom Rahmen der Erfindung abgewichen würde. Es kann z.B. ein
System mit mehreren Eingabe/Ausgabemitteln oder mehreren Gra
phik-Betriebsmitteln eingesetzt werden.
Bei der Erfindung fordert ein Anforderer ein Betriebsmittel
nur dann an, wenn das Betriebsmittel nicht belegt ist. Der
Anforderer ist in der Lage festzustellen, ob ein Betriebsmit
tel belegt ist oder nicht, indem er ein Belegt-Signal prüft,
das jedem Betriebsmittel zugeordnet ist. Die Signale, mit
denen identifiziert wird, ob ein Betriebsmittel belegt ist,
werden im einzelnen für das gegebene Ausführungsbeispiel in
Zusammenhang mit Fig. 3 beschrieben.
Nachdem ein Anforderer bestimmt hat, ob ein bestimmtes Be
triebsmittel frei ist, entscheidet der Anforderer, einen Bus
zu benutzen, um mit dem Betriebsmittel zu kommunizieren. Das
im bevorzugten Ausführungsbeispiel verwendete Verfahren für
die Zuweisung der Busbenutzung ist in Fig. 1 beschrieben.
Zuerst meldet ein Anforderer eine Anforderung bei seinem Zu
weisungsgatterfeld (AGA) Block 10, an. Das Zuweisungsgatter
feld ist einem Bus zugeordnet und kann die Zuweisung für ein
oder zwei Anforderer behandeln. Das Zuweisungsgatterfeld un
terstützt die Zuweisung für den Systembus und auch, soweit
notwendig, die Zuweisung für einen lokalen Bus, der den Sy
stembus speisen kann. Dann nimmt das Zuweisungsgatterfeld die
Anforderung von dem Anforderer an, Block 11, und bestimmt, ob
das angefragte Betriebsmittel in zwei Taktzyklen verfügbar
sein wird, Block 12. Wie in Verbindung mit Fig. 2 zu sehen
sein wird, folgt, wenn eine Anforderung im laufenden Taktzy
klus gemacht wird, der früheste Zeitpunkt, zu dem das Be
triebsmittel benötigt wird, nach zwei Taktzyklen, nämlich
einem Taktzyklus für die Zuweisungsentscheidung und einem für
den Bustransfer. Jedes Betriebsmittel verneint sein Belegt-Si
gnal zwei Taktzyklen, bevor es fertig ist, um die nächste
Anforderung zu erhalten.
Gesetzt den Fall, daß das Betriebsmittel verfügbar ist, be
stimmt das AGA, welcher Anforderer Zugriff auf den lokalen Bus
erhält, und erzeugt ein Zugriffszuteilungssignal auf den loka
len Bus für den Anforderer, Block 13. Dies ist wesentlich,
wenn mehrere Anforderer einen lokalen Bus teilen und zwei oder
mehrere von ihnen im gleichen Taktzyklus anfordern. Parallel
wird eine Busanforderung an den Systembus gegeben, Block 14.
Danach sammelt das AGA alle gültigen Systembusanforderungen,
Block 15. Jedes AGA im System ist in der gleichen Weise ver
antwortlich für die Überwachung aller gültigen Systembusanfra
gen. Das AGA das feststellt, daß sein Anforderer die höchste
Priorität aller Anforderer auf den Systembus hat, wird ausge
wählt, um den Systembus im nächsten Taktzyklus zu erhalten,
Block 16.
Das ausgewählte AGA weist danach seinem Anforderer eine Systembuszuteilung
zu, Block 17. Zur gleichen Zeit wird vom AGA
ein Belegt-Signal für das ausgewählte Betriebsmittel für den
laufenden Taktzyklus plus zwei Taktzyklen gemeldet, Block 18.
Dies stellt sicher, daß das Betriebsmittel für andere Anforde
rer als belegt erscheint, bis das Betriebsmittel in der Lage
ist, sein eigenes Belegt-Signal zu melden.
Fig. 2 stellt ein Zeitablaufdiagramm dar, wie es repräsentativ
ist für verschiedene interessierende Signale, die von der
vorliegenden Erfindung genutzt werden. Das Zeitablaufdiagramm
zeigt ein Taktsignal 26, ein Anforderungssignal von einem
Anforderer 27, ein Zuteilungssignal für einen lokalen Bus 28,
ein Systembuszuteilungssignal 29, ein Busfreigabesignal
(BMINE) 36, ein Lokaladreßbussignal 37 und ein Systembusadres
sensignal 38.
Während eines ersten Taktzyklus′ wird von einem Anforderer
eine Anfrage 20 abgegeben. Im vorliegenden Fall akzeptiert das
AGA die Anforderung und stellt fest, ob das angeforderte Be
triebsmittel in zwei Taktzyklen frei sein wird. Das AGA be
stimmt ebenfalls, daß dieser Anforderer den lokalen Bus er
hält, weil er die höchste Priorität aller Anforderer auf dem
selben Board hat oder weil er der einzige Anforderer auf dem
Board für den Bus ist. Das AGA gibt dann eine Lokalbuszutei
lung 21 für diese Anforderung ab und meldet eine Systembusan
forderung (nicht gezeigt). In diesem speziellen Fall ist die
Systembusanforderung erfolgreich, und ein Systembuszuteilungs
signal 22 wird ausgegeben. Zur gleichen Zeit wird infolge der
Lokalbuszuteilung 21 eine Adresseninformation auf den Lokalbus
23 gegeben. Aufgrund der Systembuszuteilung wird vom AGA 24
ein BMINE-Signal ausgegeben. Das BMINE-Signal wird als eine
Eingabe in eine Tristate-Schaltung für den Anforderer verwen
det. Wenn sowohl das BMIN-Signal als auch eine zentrale Frei
gabe (nicht gezeigt) anliegen, hat das Betriebsmittel Zugriff
auf den Systembus. Das Betriebsmittel gibt dann eine Adreßin
formation auf den Systemadreßbus 25 aus.
Bei der Anforderung mit der Nummer 5 handelt es sich um eine
solche, bei der auf eine Anforderung eine Lokalbuszuteilung
gegeben, jedoch die Systembuszuteilung für mehrere Taktzyklen
nicht gegeben wird. Dies kann sich daraus ergeben, daß der
Systembus mit der Bedienung anderer Anforderer, die höhere
Prioritäten besitzen, belegt ist. Es wird eine Anforderung 30
angemeldet, und es werden die Lokalbuszuteilungen 31, 32 und
33 erteilt. Die Anfragen 31 und 32 ergaben keine Systembuszu
teilung. Daher meldet das AGA die Systembusanforderung wieder
holt, bis eine Systembuszuteilung erhalten wird, siehe 34.
Die Anforderung 6 stellt eine solche Anforderung dar, die
keine Lokalbuszuteilung oder Systembuszuteilung beim ersten
Versuch erhält. Die Anforderungen 40 und 41 erhielten keine
Lokalbuszuteilung und wurden vom Anforderer erneut angemeldet.
Anforderung 42 erhält eine Lokalbuszuteilung 43. Die entspre
chende Systembusanforderung führte jedoch nicht zu einer Sy
stembuszuteilung. Daher wird die Systembusanforderung wieder
holt angemeldet, und es wird eine Systembuszuteilung 45 erhal
ten. Daraufhin wird eine BMINE 46 an den Anforderer ausgege
ben.
Fig. 3 stellt ein Zuweisungsgatterfeld (AGA) 50 dar, wie es
bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. Es sind
vierundfünfzig Pins des Zuweisungsgatterfeldes 50 dargestellt,
das bevorzugte Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
nutzt jedoch in Wirklichkeit ein 100-Pinfeld. Der Fachmann
wird sich dessen bewußt sein, daß die restlichen Pins solche
Pins wie Rückstellung, V cc , Takt und andere Pins, die für
das Verständnis der vorliegenden Erfindung nicht von kriti
scher Bedeutung sind enthalten.
Wenn ein Anforderer in dem System beabsichtigt, eine Zugriffs
entscheidung zum Systembus herbeizuführen, weist er seine
Lokalbus-Anforderungspins 60 und 68 an. Jedes AGA in dem be
vorzugten Ausführungsbeispiel kann bis zu 2 Anforderer bedie
nen. Wie in Fig. 3 gezeigt, ist das Lokalbus-Anforderungspin
60 dem Anforderer 0 zugeordnet und das Lokalbus-Anforderungs
pin 68 dem Anforderer 1. Ein Signal auf den Lokalbus-Anforde
rungspins 60 und 68 zeigt an, daß eine gültige Anforderung von
den Anforderern 0 bzw. 1 geltend gemacht wird.
Ein Anforderer fordert den Zugriff auf die Busse an, indem er
seinen Anforderungstyp auf die Anforderungstyp-Pins 48 und 54
gibt. Jeder Anforderer benötigt gesonderte Anforderungstyp
-Pins. Wie in Fig. 3 dargestellt, sind die Pins 48 dem Anfor
derer 0 und die Pins 54 dem Anforderer 1 zugeordnet. Jedem
Anforderer sind drei Anforderungstyp-Pins 48 und 54 zugeord
net. Ihre Signale werden, wie in der nachstehend angegebenen
Tabelle gezeigt, übersetzt.
Wenn der Anforderungstyp eine Speicheranforderung (Anforde
rungstyp = 011) ist, liefert der Anforderer auch eine Adresse
für die jeweiligen Speicherschachtel-Adreßpins 49 und 58. Bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
wird ein Speicher mit sechzehn Schachtelungen verwendet. Mit
jedem Anforderer sind vier Adreßpins 49 und 58 verknüpft, um
die Adressierung der sechzehn Schachtelungen zu ermöglichen.
Leseanforderungspins 47 und 53 spezifizieren, ob der Zugriff
ein Lese- oder ein Schreibzugriff ist. Wenn in dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel dieses Pin von einem Anforderer angewiesen
wird, erfolgt eine Leseanforderung.
Das AGA verwendet ein Lesen-belegt-Pin 52 als Eingabe, wenn
bestimmt wird, ob der Bus einem Anforderer zugeteilt werden
soll, der eine Schreibanforderung initiiert. Der Lesen-belegt
-Pin 52 zeigt an, daß in zwei Zyklen nach dem Zyklus, in dem
er angewiesen wird, der Datenbus mit der Rückgabe von Leseda
ten belegt sein wird. Einem Anforderer, der eine Schreibanfor
derung ausgibt, wird der Zugriff auf den Bus verwehrt werden,
wenn dieses Signal anliegt, um eine Kollision auf dem Datenbus
zu verhindern. Das Speicheruntersystem steuert das Signal vom
Lesen-belegt-Pin 52 und zwingt die Eingabe/Ausgabe- und Gra
phik-Untersysteme zu einer Zugriffsentscheidung zum Bus, um
Daten zurückzuführen.
Das Zuweisungsgatterfeld stellt fest, ob das Betriebsmittel
belegt ist, indem es den entsprechenden Belegtpin prüft. Bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel gibt es sechzehn Schachte
lung-belegt-Pins 55, die jeweils den Speicherschachtelungen
entsprechen. Der I/O-belegt-Pin 56 zeigt an, ob das Eingabe-/
Ausgabe-Untersystem belegt ist. Der Graphik-belegt-Pin 57
zeigt an, ob das Graphikuntersystem belegt ist.
Jeder der Belegtpins 55, 56 und 57 ist sowohl Eingabe- als
auch Ausgabepin. Die Belegtpins 55, 56 und 57 werden als Ein
gaben für das AGA verwendet, wenn das AGA feststellt, ob ein
bestimmtes Betriebsmittel belegt ist. Das AGA wird für drei
Taktzyklen auf dem zugehörigen Belegtpin 55, 56 und 57 ein
Signal ausgeben, wenn es erfolgreich an den Bus zugewiesen
hat. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist es wesent
lich, daß das AGA das Signal über drei Zyklen ausgibt, weil
das Betriebsmittel nicht vor Ablauf von drei Zyklen beginnen
wird, das Signal selbst auszugeben.
Wenn das Betriebsmittel verfügbar ist, wird eine Busanforde
rung auf einen der Pins 51 ausgegeben. Es gibt acht Busanfor
derungspins, einen für jeden Anforderer auf den Bus in dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel. Wie bereits erörtert, weist
das AGA 50 den zugehörigen Belegtpin für drei Taktzyklen an,
nachdem das Betriebsmittel einem Anforderer zugeteilt wurde.
Danach ist das Betriebsmittel dafür verantwortlich, das rich
tige Belegtsignal aufzugeben, bis es die Anforderung abge
schlossen hat und für die nächste Anforderung frei ist. Wie
oben beschrieben, gibt das Betriebsmittel den Belegtpin tat
sächlich zwei Taktzyklen bevor es fertig ist frei, um die
nächste Anforderung erhalten zu können, da die früheste Mög
lichkeit, daß eine Anforderung das Betriebsmittel erreicht,
zwei Taktzyklen später gegeben ist. Dies ermöglicht maximale
Überlappung.
Das Zuweisungsgatterfeld stellt auf Basis der Prioritäten
jedes lokalen Anforderers fest, welchem Anforderer der Zugriff
auf den lokalen Bus gestattet wird. Dem Anforderer mit der
höchsten Priorität wird vom AGA 50 der Zugriff auf den lokalen
Bus gestattet, indem die zugehörigen Lokalbus-Zuteilungspins
61 und 69 angesprochen werden. Auf jedem AGA gibt es zwei
Lokalbus-Zuteilungspins 61 und 69, einen für jeden Anforderer,
der mit dem AGA 50 verbunden und durch dieses gesteuert sein
kann.
Das AGA 50 sammelt alle gültigen Systembusanforderungen und
bestimmt, ob dessen Anforderer die höchste Priorität hat. Wenn
dies der Fall ist, wird eine globale Buszuteilung auf dem
globalen Buszuteilungspin 62 ausgegeben. Ein BMINE-Signal wird
auf Pin 63 ebenfalls ausgegeben, um den Zugriff auf den Sy
stembus zu ermöglichen, wie in Verbindung mit Fig. 1 erör
tert.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung werden gleichzeitige Anforderungen auf den Systembus auf
Prioritätsbasis gehandhabt. Es gibt acht Prioritätsgrade für
den Systemzugriff, jeder Prioritätsgrad ist mit den Busanfor
derungspins 51 verknüpft. Die Prioritätsgrade sind wie folgt
zugewiesen, Grad 8 für eine freie Priorität, Grad 7 für Einga
be/Ausgabe-initiierte Anforderungen, Grad 6 für graphikiniti
ierte Anforderungen, Grade 4 und 5 für IPU-Anforderungen (IPU
= Integer-Prozessoreinheit), Grade 2 und 3 für FPU-Anforderun
gen (FPU = Fließkomma-Prozessoreinheit) und Grad 1 ist eine
freie Priorität. Die Prioritätsgrade für die Prozessoren in
dem System können in einem Kreislauf rotiert werden. Das be
vorzugte Ausführungsbeispiel erlaubt zwei Arten von Priori
tätsänderung im Kreislauf. Die Auswahl des Modus wird vom
Rotationspin 65 gesteuert. Wenn dieses Signal 65 anliegt,
rotieren die Prioritäten zwischen Prioritätsgraden 2 bis 5.
Wenn das Signal 65 nicht anliegt, wird die Priorität zwischen
den Graden 4 und 5 und zwischen den Graden 2 und 3 hin- und
hergewechselt. Die Prioritätsgrade 1, 6, 7 und 8 bleiben
fest.
Ein Globalzuweisungs-Prioritätspin 83 gibt den Umlauf in der
Priorität zwischen den Boards an. Wenn dieses Signal 0 ist,
hat Prozessorboard 0 Priorität bei der Zuweisung. Wenn das
Signal 1 ist, hat Prozessorboard 1 Priorität. Der Globalzuwei
sungs-Prioritätspin 83 wird alle vier Taktzyklen umgeschal
tet.
Das Board-Zuweisungs-Prioritätssignal 84 gibt umlaufend die
Priorität zwischen AGAs auf demselben Board an. Das Boardzu
weisungs-Prioritätssignal 84 wird jedesmal weitergeschaltet,
wenn eine Anforderung bedient wird.
Das interne Zuweisungssignal 85 gibt umlaufend die Priorität
zwischen zwei vom selben AGA gesteuerten Anforderern an. Wenn
dieses Signal 85 eine 0 ist, hat Anforderer 0 höhere Priori
tät, wenn es eine 1 ist, hat Anforderer 1 höhere Priorität.
Das Signal 85 wird jedesmal auf den anderen Anforderer umge
schaltet, wenn eine Anforderung bedient wird.
Aufgrund des Zufallsmoments, das durch Wechsel der relativen
Prioritätsgrade zwischen den verschiedenen Anforderern im
System eingeführt wird, werden Probleme mit verketteten Kon
flikten vermieden. Über Pin 66 wird dem AGA 50 ein Taktsignal
als Eingabe zugeführt. Ein Busfreigabesignal wird auf Pin 67
eingegeben. Das Busfreigabesignal 67 steuert die Busfreigaben
für alle Boards des Systems und wird zur Erzeugung des BMINE
-Signals für die Freigabesteuerung verwendet.
Fig. 4 stellt einen Bus 70 dar, verbunden mit einem Prozessor
board 71, einem Graphikboard 77, einem Eingabe/Ausgabe-Board
79 und einem Speicher 81, wie bei der vorliegenden Erfindung
verwendbar. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das
Prozessorboard 71 vier AGAs 72, 73, 74 und 75 auf. Das eine
AGA 72 kann einer Ganzzahl-Verarbeitungseinheit (IPU) auf dem
Prozessorboard zugeordnet sein, das AGA 73 kann für eine Spei
cherleitung einer Fließkomma-Verarbeitungseinheit vorgesehen
sein und die beiden AGAs 74 und 75 können Fließkomma-Verarbei
tungseinheits(FPU)-Ladeleitungen dienen. Das Graphikboard 77
hat ein einzelnes AGA 78. Das Eingabe/Ausgabe-Board 79 hat
ebenfalls ein einzelnes AGA 80.
Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen das Verfahren und die
Vorrichtung, mit denen der Zugriff auf den Bus von einem An
forderer auf den anderen übergeben wird, im größeren Detail.
Es ist erwünscht, daß die Übergabe des Zugriffs von einem
Betriebsmittel auf ein anderes so erfolgt, daß Buskonkurrenz
probleme während der Übergabe verhindert werden.
Fig. 5 zeigt ein Zeitverlaufdiagramm, das darstellt, wie der
Zugriff auf den Bus von einem ersten Anforderer, gesteuert
durch BMINE1 Signal 91, auf einen zweiten Anforderer, gesteu
ert durch BMINE2 Signal 92, übergeben wird. Der zweite Anfor
derer erhält die Buskontrolle über einen Taktzyklus und über
gibt sie im nächsten Taktzyklus zurück auf den ersten Anforderer.
Ein Bustaktsignal 90 bewerkstelligt die Zeitgabe für den Bus.
Zum Zeitpunkt 97 wird das Freigabesignal 93 als Antwort auf
die Anstiegsflanke des Taktsignals zum Zeitpunkt 96 weggenom
men. BMINE1 91 wird zum Zeitpunkt 98 weggenommen, und BMINE2
92 zum Zeitpunkt 99 angelegt. Die BMINE-Signale 91 und 92
ändern ihren Zustand nur, nachdem das Freigabesignal 93 ungül
tig gesetzt ist. Zum Zeitpunkt 100 wird das Freigabesignal 93
wieder angelegt. Das Freigabesignal 93 wird an alle Boards des
Systems gegeben und durch eine zentrale Taktgabeschaltung
gesteuert. Es wird so erzeugt, daß es nach der Anstiegsflanke
des Bustakts weggenommen wird, und wird gesetzt, nachdem der
Taktversatz im System über genügend lange Zeit ausgeglichen
ist.
Zum Zeitpunkt 101 wird eine zweite Anstiegsflanke des Taktsi
gnals 90 erzeugt. Das Freigabesignal 93 wird zum Zeitpunkt 102
weggenommen. Zum Zeitpunkt 103 wird BMINE1 Signal 91 gesetzt.
Zwischen Zeitpunkt 102 und 103 sind sowohl BMINE1 Signal 91
als auch BMINE2 Signal 92 gesetzt. Daher können während dieser
Zeitspanne sowohl Anforderer 1 als auch Anforderer 2 Zugriff
auf den Systembus erlangen, wenn keine Zusatzsteuerung vorhan
den ist. Wie vorstehend beschrieben, ist jeder Zugriff auf den
Systembus während Zeitspannen, in denen das Freigabesignal 93
nicht anliegt, verboten, wodurch eine solche Zusatzkontrolle
gegeben ist.
Zum Zeitpunkt 103 ist BMINE2 Signal 92 ungültig, und zum Zeit
punkt 104 ist Freigabesignal 105 gültig. Durch die Verwendung
eines zentralen Freigabesteuersignals 93 wird die Buskonkur
renz während der Zeitspanne zwischen 102 und 103 vermieden.
Fig. 6 zeigt weiterhin die zur Steuerung des Zugriffs auf den
Systembus verwendete Schaltung. BMINE-Signalleitung 110 und
Freigabesignalleitung 111 sind durch eine Schaltung 115 UND-
verknüpft. Nur wenn sowohl BMINE-Signalleitung 110 als auch
Freigabesignalleitung 111 auf hohen Wert gesetzt sind, gestat
tet die Tristate-Schaltung 113 der Leitung 114 den Zugriff auf
den Bus 112.
Das offenbarte Verfahren und die offenbarte Vorrichtung für
die Buszuweisung gestattet also Anforderern vor der Anfrage
festzustellen, ob ein Betriebsmittel belegt ist, und gestatten
die Buszuweisung in einem einzelnen Zyklus.
Claims (30)
1. Verfahren zur Steuerung des Zugriffs auf Betriebsmittel
in einem Computersystem gekennzeichnet durch folgende
Schritte:
ein Anforderer macht eine Anforderung auf Bedienung durch ein Betriebsmittel geltend;
es wird eine Entscheidung getroffen, ob das Betriebsmit tel für die Anforderung verfügbar ist;
dem Anforderer wird Zugriff auf das Betriebsmittel ge währt, wenn das Betriebsmittel verfügbar ist;
dadurch erhält der Anforderer nur Zugriff auf das Be triebsmittel, wenn das Betriebsmittel verfügbar ist, die An forderung zu bedienen.
ein Anforderer macht eine Anforderung auf Bedienung durch ein Betriebsmittel geltend;
es wird eine Entscheidung getroffen, ob das Betriebsmit tel für die Anforderung verfügbar ist;
dem Anforderer wird Zugriff auf das Betriebsmittel ge währt, wenn das Betriebsmittel verfügbar ist;
dadurch erhält der Anforderer nur Zugriff auf das Be triebsmittel, wenn das Betriebsmittel verfügbar ist, die An forderung zu bedienen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
einem weiteren Schritt entschieden wird, welchem aus einer
Vielzahl von Anforderern der Zugriff auf das Betriebsmittel
gewährt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Entscheidung auf vorbestimmten Prioritäten beruht, die den
Anforderern zugeordnet sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anforderer Eingabe/Ausgabe (I/O)-Prozes
soren, Graphikprozessoren und zentrale Verarbeitungseinheiten
(CPUs) umfassen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Betriebsmittel einen I/O-Prozessor,
einen Graphikprozessor und eine Vielzahl von verschachtelten
Speichern umfassen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Anforderer die Anforderung bei einer
Zuweisungsschaltung anmeldet, die dafür verantwortlich ist, zu
bestimmen, ob das Betriebsmittel verfügbar für die Bedienung
der Anforderung ist und ob der Anforderer die höchste Priori
tät besitzt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zugriff dem Anforderer von einem Buszuteilungssignal er
teilt wird, das von der Zuweisungsschaltung ausgegeben wird.
8. Verfahren zur Steuerung des Zugriffs auf einen Bus in
einem Computersystem, insbesondere nach einem der Ansprüche 1
bis 7, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
ein Anforderer meldet eine Anforderung an für die Bedie nung durch ein Betriebsmittel;
eine mit dem Anforderer verknüpfte Zuweisungsschaltung empfängt die Anforderung;
die Zuweisungsschaltung bestimmt, ob das Betriebsmittel für die Bedienung der Anforderung verfügbar ist;
wenn das Betriebsmittel für die Anforderung zur Verfügung steht:
ein Anforderer meldet eine Anforderung an für die Bedie nung durch ein Betriebsmittel;
eine mit dem Anforderer verknüpfte Zuweisungsschaltung empfängt die Anforderung;
die Zuweisungsschaltung bestimmt, ob das Betriebsmittel für die Bedienung der Anforderung verfügbar ist;
wenn das Betriebsmittel für die Anforderung zur Verfügung steht:
- a) gibt die Zuweisungsschaltung eine Busanforderung aus;
- b) sammelt die Zuweisungsschaltung alle gültigen Busanfor derungen in dem Computersystem, um zu bestimmen, ob die Priorität des Anforderers die höchste unter allen gül tigen Anforderungen ist;
- c) erteilt die Zuweisungsschaltung an den Anforderer den Zugriff für die Benutzung eines Systembusses, wenn der Anforderer die höchsten Priorität besitzt;
wodurch der Anforderer nur dann Zugriff auf das Betriebs
mittel erhält, wenn das Betriebsmittel für die Bedienung der
Anforderung zur Verfügung steht und wenn der Anforderer die
höchste Priorität unter allen gültigen Anforderungen in dem
Computersystem besitzt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anforderer einen Eingabe-/Ausgabe-Prozessor, einen Graphik
prozessor und eine Vielzahl zentraler Verarbeitungseinheiten
umfassen.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betriebsmittel einen Eingabe-/Ausgabe-Prozessor, einen
Graphikprozessor und eine Vielzahl von verschachtelten Spei
chern umfassen.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Computersystem eine Vielzahl von Zu
weisungsschaltungen umfaßt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
jede der Zuweisungsschaltungen Zuweisungsentscheidungen für
eine Vielzahl von Anforderern treffen kann.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß in einem weiteren Schritt jede der Zuwei
sungsschaltungen bestimmt, welcher der mit den Zuweisungs
schaltungen verknüpften Anforderer die höchste Priorität be
sitzt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß in einem weiteren Schritt die Prioritäts
grade zwischen den Anforderern, die einer Zuweisungsschaltung
zugordnet sind, nach jeder erfolgreichen Zuweisung für ein
Betriebsmittel rotiert werden.
15. Vorrichtung für die Steuerung des Zugriffs auf Betriebs
mittel in einem Computersystem, insbesondere zur Durchführung
des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeich
net durch:
ein Betriebsmittel;
eine Vielzahl von Anforderern zum Anfordern der Bedienung durch das Betriebsmittel;
erste Mittel zum Bestimmen, ob das Betriebsmittel für die Bedienung einer Anforderung zur Verfügung steht, verknüpft mit dem Betriebsmittel und den Anforderern;
wodurch die Anforderer Anforderungen anmelden können, die von dem Betriebsmittel bedient werden, wenn das Betriebsmittel frei ist, um die jeweilige Anforderung zu bedienen.
ein Betriebsmittel;
eine Vielzahl von Anforderern zum Anfordern der Bedienung durch das Betriebsmittel;
erste Mittel zum Bestimmen, ob das Betriebsmittel für die Bedienung einer Anforderung zur Verfügung steht, verknüpft mit dem Betriebsmittel und den Anforderern;
wodurch die Anforderer Anforderungen anmelden können, die von dem Betriebsmittel bedient werden, wenn das Betriebsmittel frei ist, um die jeweilige Anforderung zu bedienen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
ferner wenigstens ein zweites Mittel vorgesehen ist, das eine
Zuweisungsentscheidung fällt, welcher Anforderer seine Anfor
derung abgeben kann, wobei das zweite Mittel mit jedem der
Anforderer verbunden ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes der zweiten Mittel mit einer Vielzahl von Anforderern
verbunden sein kann.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das Betriebsmittel ein Eingabe-/Ausgabe
-Mehrfachprozessor, ein Mehrfachgraphikprozessor oder ein
Schachtelspeicher sein kann.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anforderer ein Eingabe-/Ausgabe-Prozes
sor, ein Graphikprozessor, eine zentrale Verarbeitungseinheit
oder eine Fließkomma-Verarbeitungseinheit sein kann.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß ferner ein Bus zum Verbinden des Betriebs
mittels mit den Anforderern vorgesehen ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch
gekennzeichnet,
daß ein erstes, mit dem jeweiligen Betriebsmittel und den Anforderern verbundenes Mittel zum Bestimmen, ob das Betriebs mittel für die Bedienung der Anforderung verfügbar ist, und
wenigstens ein zweites, mit jedem der Anforderer verbun denes Mittel für die Zuweisung, welcher der Anforderer seine Anforderung abgeben kann, vorgesehen sind,
wodurch die Anforderer Anforderungen auf Bedienung durch das Betriebsmittel nur dann geltend machen können, wenn das Betriebsmittel für die Bedienung der Anforderung verfügbar ist.
daß ein erstes, mit dem jeweiligen Betriebsmittel und den Anforderern verbundenes Mittel zum Bestimmen, ob das Betriebs mittel für die Bedienung der Anforderung verfügbar ist, und
wenigstens ein zweites, mit jedem der Anforderer verbun denes Mittel für die Zuweisung, welcher der Anforderer seine Anforderung abgeben kann, vorgesehen sind,
wodurch die Anforderer Anforderungen auf Bedienung durch das Betriebsmittel nur dann geltend machen können, wenn das Betriebsmittel für die Bedienung der Anforderung verfügbar ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß das Betriebsmittel ein Eingabe-/Ausgabepro
zessor, ein Graphikprozessor, eine zentrale Verarbeitungsein
richtung (CPU) oder eine Fließkomma-Verarbeitungseinheit ist.
23. Eine Schaltung zur Steuerung des Zugriffs auf einen Bus
in einem Computersystem durch eine Vielzahl von Anforderern,
insbesondere für eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15
bis 22 bzw. zum Durchführen des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch
ein erstes Signalmittel zur Steuerung des Zugriffs auf den Bus, wobei das erste Signalmittel mit einem ersten einer Vielzahl von Anforderern verknüpft ist;
ein zweites Signalmittel, wobei das zweite Signalmittel mit jedem der Vielzahl von Anforderern verknüpft ist, um ein gemeinsames Steuersignal für den Buszugriff zu liefern,
ein Schaltungsmittel, das dem ersten aus der Vielzahl von Anforderern den Zugriff auf den Bus gestattet, wobei das Schaltungsmittel mit dem ersten Signalmittel und dem zweiten Signalmittel verbunden ist und den Zugriff auf den Bus dann gestattet, wenn ein Signal sowohl auf dem ersten Signalmittel als auch auf dem zweiten Signalmittel anliegt, und das den Zugriff auf den Bus nicht erlaubt, wenn auf dem ersten Signal mittel kein Signal anliegt oder auf dem zweiten Signalmittel kein Signal anliegt;
wodurch der Zugriff auf einen Bus durch ein lokales und ein globales Steuersignal gesteuert wird.
ein erstes Signalmittel zur Steuerung des Zugriffs auf den Bus, wobei das erste Signalmittel mit einem ersten einer Vielzahl von Anforderern verknüpft ist;
ein zweites Signalmittel, wobei das zweite Signalmittel mit jedem der Vielzahl von Anforderern verknüpft ist, um ein gemeinsames Steuersignal für den Buszugriff zu liefern,
ein Schaltungsmittel, das dem ersten aus der Vielzahl von Anforderern den Zugriff auf den Bus gestattet, wobei das Schaltungsmittel mit dem ersten Signalmittel und dem zweiten Signalmittel verbunden ist und den Zugriff auf den Bus dann gestattet, wenn ein Signal sowohl auf dem ersten Signalmittel als auch auf dem zweiten Signalmittel anliegt, und das den Zugriff auf den Bus nicht erlaubt, wenn auf dem ersten Signal mittel kein Signal anliegt oder auf dem zweiten Signalmittel kein Signal anliegt;
wodurch der Zugriff auf einen Bus durch ein lokales und ein globales Steuersignal gesteuert wird.
24. Schaltung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Signalmittel seinen Zustand nur ändern kann, wenn
das zweite Signalmittel nicht anliegt.
25. Schaltung nach einem der Ansprüche 23 oder 24, dadurch
gekennzeichnet, daß weiterhin ein Zeitgabesignalmittel vorge
sehen ist, das Taktimpulse abgibt, wobei das zweite Signalmit
tel für eine vorbestimmte Zeitspanne, nachdem die Anstiegs
flanke jedes Taktimpulses einen Buskonflikt verhindert, nicht
anliegt.
26. Verfahren zur Steuerung des Zugriffs auf einen Bus durch
einer Vielzahl von Anforderern in einem Computersystem, insbe
sondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeich
net durch folgende Schritte:
Bestimmung, welchem der Vielzahl von Anforderern der Zugriff auf den Bus erteilt werden soll;
Zuteilung des Zugriffs auf einen ausgewählten Anforde rer;
Bewirken einer Zustandsänderung eines ersten Signalmit tels, wobei das erste Signalmittel jedem aus der Vielzahl von Anforderern zur Verfügung gestellt wird;
Bewirken einer Zustandsänderung eines zweiten Signalmit tels, wobei die Zustandsänderung des zweiten Signalmittels nach der Zustandsänderung des ersten Signalmittels stattfin det;
Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes des ersten Signalmittels,
Zugriff auf den Bus durch den ausgewählten Anforderer, nachdem der Ursprungszustand des ersten Signalmittels wieder hergestellt ist.
Bestimmung, welchem der Vielzahl von Anforderern der Zugriff auf den Bus erteilt werden soll;
Zuteilung des Zugriffs auf einen ausgewählten Anforde rer;
Bewirken einer Zustandsänderung eines ersten Signalmit tels, wobei das erste Signalmittel jedem aus der Vielzahl von Anforderern zur Verfügung gestellt wird;
Bewirken einer Zustandsänderung eines zweiten Signalmit tels, wobei die Zustandsänderung des zweiten Signalmittels nach der Zustandsänderung des ersten Signalmittels stattfin det;
Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes des ersten Signalmittels,
Zugriff auf den Bus durch den ausgewählten Anforderer, nachdem der Ursprungszustand des ersten Signalmittels wieder hergestellt ist.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß
ein erster aus einer Vielzahl von Anforderern eine Anforderung
für Bedienung durch ein erstes der Betriebsmittel geltend
macht; eine Entscheidung getroffen wird, ob das Betriebsmittel
für die erste Anforderung verfügbar ist, wobei diese Entschei
dung auf einer dem ersten Anforderer zugeordneten Priorität
beruht; dem Anforderer Zugriff auf das Betriebsmittel gewährt
wird, wenn das Betriebsmittel zur Verfügung steht; und die
Priorität des ersten Anforderers unter einem Satz vorbestimm
ter Bedingungen geändert wird.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß
die Priorität nach einer vorbestimmten Anzahl von Taktzyklen
geändert wird.
29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß
die vorbestimmte Anzahl 4 beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KUBOTA PACIFIC COMPUTER INC., SANTA CLARA, CALIF., |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: SOLF, A., DR.-ING., 8000 MUENCHEN ZAPF, C., DIPL.- |