DE3905081A1 - Rotationskolbenmaschine - Google Patents
RotationskolbenmaschineInfo
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01C—ROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
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- F01C1/08—Rotary-piston machines or engines of intermeshing engagement type, i.e. with engagement of co- operating members similar to that of toothed gearing
- F01C1/12—Rotary-piston machines or engines of intermeshing engagement type, i.e. with engagement of co- operating members similar to that of toothed gearing of other than internal-axis type
- F01C1/14—Rotary-piston machines or engines of intermeshing engagement type, i.e. with engagement of co- operating members similar to that of toothed gearing of other than internal-axis type with toothed rotary pistons
- F01C1/20—Rotary-piston machines or engines of intermeshing engagement type, i.e. with engagement of co- operating members similar to that of toothed gearing of other than internal-axis type with toothed rotary pistons with dissimilar tooth forms
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rotationskolbenmaschine mit einem
Maschinengehäuse, mit wenigstens einem im Innern des Gehäuses
durch eine erste Welle drehbar gelagerten, wenigstens zwei
Kolbenflügel umfassenden Kolbenläufer, mit wenigstens einem im
Innern des Gehäuses durch eine zweite Welle drehbar gelagerten
Absperrläufer, mit Getriebemitteln zwischen der ersten und
zweiten Welle zum Antrieb des Absperrläufers durch den Kolben
läufer, mit einem Einlaßkanal für ein Arbeitsmedium, der an
einer Einlaßöffnung in das Innere des Gehäuses einmündet, und
mit einem Auslaßkanal für das Arbeitsmedium, der an einer Aus
laßöffnung vom Innern des Gehäuses abgeht.
Eine Rotationskolbenmaschine dieser Art ist beispielsweise aus
der DE-OS 29 12 908 bekannt. Die Ein- und Auslaßöffnungen der
ausschließlich im Maschinengehäuse verlaufenden Ein- bzw. Aus
laßkanäle liegen bei der bekannten Maschine an einer Innenwand
des Gehäuses. Abgesehen von erheblichen Dichtungsproblemen kann
hierdurch ein Arbeitsmedium, das in einer Absperrkammer des Ab
sperrläufers enthalten ist, nicht restlos entleert werden. An
dererseits kann im bekannten Fall wiederum die Absperrkammer
nicht voll mit frischem Arbeitsmedium gefüllt werden. Somit ist
eine optimale Energieausnutzung des Arbeitsmediums und damit
ein maximaler Wirkungsgrad der Maschine unmöglich. Arbeitet
eine solche Maschine als Verbrennungskraftmaschine, so ist ein
Betrieb nur als "Zwei-Takt-Motor" mit allen bei einem solchen
Motor auftretenden Nachteilen möglich. So werden insbesondere
die Abgase nicht restlos entfernt, sondern vermischen sich zum
Teil mit frisch zugeführtem Kraftstoff.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Rotations
kolbenmaschine so auszubilden, daß sie bei einfacherer Abdich
tung praktisch eine restlose Entleerung der Absperrkammer und
damit eine volle Wiederbefüllung dieser Kammer mit frischem
Arbeitsmedium ermöglicht, und im Falle einer Verbrennungs
kraftmaschine im Vier-Takt-Betrieb mit praktisch vollkommener
Abgasentfernung läuft.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ein-
und Außlaßkanäle für das Arbeitsmedium durch wenigstens einen
Kolbenflügel des Kolbenläufers hindurchverlaufen, und die Ein-
und Auslaßöffnungen an einer dem Innern des Gehäuses zuge
kehrten Flanke des Kolbenflügels liegen.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen von
Rotationskolbenmaschinen dient im Zusammenhang mit beiliegender
Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Draufsicht mit abgenommenem
Gehäusedeckel einer Rotationskolbenmaschine;
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht entlang der
Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3a bis 3h schematisch die Wirkungsweise der
Rotationskolbenmaschine aus Fig. 1
und 2 als Verbrennungskraftmaschine;
Fig. 4 einen schematischen Axialschnitt ähnlich
Fig. 2 einer anderen Ausführungsform einer
Rotationskolbenmaschine;
Fig. 5a bis 5h schematisch die Wirkungsweise eines Rotations
kolben-Verbrennungsmotors mit einem Kolben
läufer und zwei Absperrläufern;
Fig. 6 schematisch eine Draufsicht einer
Rotationskolbenmaschine mit drei einem
einzigen Absperrläufer zugeordneten
Kolbenläufern;
Fig. 7 eine schematische Draufsicht einer als
Druckgasmaschine wirkenden Rotationskolben
maschine und
Fig. 8 schematisch eine Draufsicht einer Rotations
kolbenmaschine mit ventilgesteuertem Über
strömkanal.
Die Fig. 1 und 2 zeigen schematisch eine als Verbrennungsmotor
einsetzbare Rotationskolbenmaschine. In einem Gehäuse 1, wel
ches einen Gehäuseblock 2, eine Gehäusedeckel 3 und einen Ge
häuseboden 4 umfaßt, sind mittels Wälzlagern 5 eine erste Welle
6 und eine zweite Welle 7 drehbar gelagert. Auf der ersten
Welle 6 sitzt drehfest ein Kolbenläufer 8, auf der zweiten
Welle 7 ein Absperrläufer 9. Der Kolbenläufer 8 und der Ab
sperrläufer 9 haben das bei derartigen Rotationskolbenmaschinen
übliche, aus Fig. 1 ersichtliche Profil und laufen konzentrisch
in zwei kreiszylindrischen Räumen 10 bzw. 11 des Gehäuseblocks
2 um, die sich ihrerseits in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise
gegenseitig durchdringen. Der Kolbenläufer 8 umfaßt zwei ein
ander diametral gegenüberliegende Kolbenflügel 12, 13, die in
entsprechende Ausnehmungen 14 des Absperrläufers 9 eindringen,
wenn Kolbenläufer 8 und Absperrläufer 9 gegenläufig in Richtung
der Pfeile A bzw. B (Fig. 1) umlaufen. Die axial verlaufenden
Seitenflächen oder Flanken des Kolbenläufers 8 und des Absperr
läufers 9 liegen einerseits dicht an den Innenwänden der kreis
zylindrischen Räume 10 bzw. 11 an und vermitteln andererseits
auch untereinander eine Abdichtung, wenn sie in der aus Fig. 1
ersichtlichen Weise ineinander eintauchen, so daß der zwischen
den beiden Läufern freibleibende Zwischenraum ebenfalls abge
dichtet ist. Natürlich sind auch die beiden Stirnseiten des
Kolbenläufers 8 und des Absperrläufers 9 gegen den Gehäuse
deckel 3 und den Gehäuseboden 4 abgedichtet.
Auf den Wellen 6, 7 sitzen drehfest ineinander eingreifende
Zahnräder 15 bzw. 16. Das Übersetzungsverhältnis der Zahnräder
15, 16 ist derart, daß sich das Zahnrad 15 dreimal umdreht,
wenn sich das Zahnrad 16 zweimal umdreht. Dementsprechend
laufen auch der Kolbenläufer 8 und der Absperrläufer 9 mit
einem Übersetzungsverhältnis von 3 : 2.
Die erste, den Kolbenläufer 8 tragende Welle 6 ist als Hohl
welle ausgebildet, wobei eine etwa in der Mitte des Kolben
läufers 8 gelegene, durchgehende Trennwand die Hohlwelle in
zwei separate Hohlräume 18, 19 unterteilt. Diese Hohlräume sind
auch schematisch in Fig. 1 angedeutet. Ausgehend vom Hohlraum
18 verlaufen im Kolbenflügel 12 des Kolbenläufers 8 in einer
Axialebene untereinanderliegend drei Einlaßkanäle 21 zur
äußeren Flanke des Kolbenflügels 12, wo sie mit Einlaßöffnungen
22 in das Innere des Gehäuses 1 ausmünden. Drei in einer be
nachbarten Axialebene übereinander angeordnete Auslaßkanäle 23,
die vom Hohlraum 19 der ersten Welle 6 ausgehen, verlaufen
ebenfalls durch den Kolbenflügel 12 des Kolbenläufers 8 und
münden mit Auslaßöffnungen 24 (Fig. 1) separat von den Einlaß
öffnungen 22 der Kanäle 21.
In den Hohlraum 18 der ersten Welle 6 kann, z.B. über eine an
sich bekannte Drehkupplung, ein Arbeitsmedium, beispielsweise
ein Kraftstoff-Luft-Gemisch eingeleitet werden, das über die
Einlaßkanäle 21 und die an den Flanken des Kolbenläufers 8 vor
gesehenen Einlaßöffnungen 22 in das Gehäuseinnere austreten
kann. Verbrauchtes Arbeitsmedium wird über die Auslaßöffnungen
24 und die Auslaßkanäle 23 in den Hohlraum 19 der ersten Welle
6 überführt und von dort ausgestoßen. Im Gehäuseboden 4 ist
eine Zündkerze 25 angeordnet, deren Funkenstrecke im Raum 10
des Gehäuseblocks 2 liegt.
Wesentlich bei der beschriebenen Rotationskolbenmaschine ist,
daß die Einspeisung und Abführung eines Arbeitsmediums nicht
wie bisher ausschließlich über am Maschinengehäuse vorgesehene
Kanäle und Öffnungen erfolgt, sondern über Kanäle 21, 23, die
im Kolbenläufer 8 verlaufen. Es wurde gefunden, daß hierdurch
die bisher an den Ein- und Ausführstellen des Arbeitsmediums
auftretenden Dichtungsprobleme beträchtlich reduziert sind.
Nachstehend wird anhand von Fig. 3a bis 3h die Wirkungsweise der
Rotationskolbenmaschine gemäß Fig. 1 und 2 beschrieben, wenn
arbeitet. Bei der in Fig. 3a dargestellten Stellung des Kolben
läufers 8 und des Absperrläufers 9 hat sich zwischen diesen ein
kleiner, bananenförmiger, abgedichteter Hohlraum 31 gebildet.
Die Ein- und Auslaßöffnungen 22, 24 der Ein- und Auslaßkanäle
21 bzw. 23 sind durch Anliegen an der Seitenwand des Absperr
läufers 9 dicht verschlossen. Wenn sich die beiden Läufer 8, 9
mit Drehrichtung der Pfeile A, B in die Position gemäß Fig. 3b
verdrehen, erweitert sich der Hohlraum 31 und es wird in diesen
über den sich nun öffnenden Einlaßkanal 21 frisches Arbeits
medium (Kraftstoff-Luft-Gemisch) eingesaugt. In Fig. 3c setzt
sich der Ansaugvorgang durch weitere Vergrößerung des Raumes 31
fort. In Fig. 3d trennt der Absperrläufer 9 einen konstanten
Anteil des frischen Arbeitsmediums ab. Vom Kolbenläufer 8 wird
weiterhin frisches Arbeitsmedium angesaugt (Fig. 3e) bis der
Zustand gemäß Fig. 3f erreicht ist. Die beiden dem Kolbenläufer
bzw. dem Absperrläufer zugeordneten, frisches Arbeitsmedium
enthaltenden Räume vergrößern sich nun nicht mehr weiter, son
dern dienen entsprechend Fig. 3g und 3h lediglich dem Weiter
transport in den betreffenden, voneinander separierten Räumen.
Schließlich wird wiederum der Zustand gemäß Fig. 3a erreicht.
Anschließend findet, wie Fig. 3b zeigt, im Zusammenwirken des
Kolbenläufers 8 mit dem Absperrläufer 9 eine Komprimierung des
(durch weiße Kreise dargestellten) frischen Arbeitsmediums
statt. In der Stellung gemäß Fig. 3c vereinigen sich die
beiden, frisches Arbeitsmedium enthaltenden Räume wieder und
die Kompression dieses Arbeitsmediums setzt sich fort (Fig.
3d), bis schließlich der Zustand gemäß Fig. 3e erreicht ist, in
dem nunmehr das im Raum 31 enthaltene, stark komprimierte Ar
beitsmedium durch die Zündkerze 25 gezündet und verbrannt wird.
Das gezündete und verbrennende Arbeitsmeidum expandiert gemäß
Fig. 3f und treibt hierdurch den Kolbenläufer 8 sowie den Ab
sperrläufer 9 an ("Arbeitshub"). Die Expansion des nunmehr in
Abgas verwandelten, durch kleine schwarze Kreise angedeuteten
Arbeitsmediums und damit der Antrieb der Läufer setzt sich
gemäß Fig. 3g fort, bis der Absperrläufer 9 wiederum einen Teil
des Abgases abtrennt und weitertransportiert (Fig. 3h). Das
Abgas in dem Raum, welcher an den Kolbenläufer 8 angrenzt, kann
sich weiter entspannen und treibt den Kolbenläufer weiter an,
bis wieder der Zustand gemäß Fig. 3a erreicht ist. Die sich nun
nicht mehr weiter ausdehnenden und entspannenden Abgasanteile
werden entsprechend Fig. 3b, 3c und 3d vom Kolbenläufer 8 und
Absperrläufer 9 weitertransportiert, wobei über den sich nun
an seiner Auslaßöffnung 24 öffnenden Auslaßkanal 22 das Abgas
aus dem dem Kolbenläufer 8 zugeordneten Raum abzuströmen
beginnt. Wie die Fig. 3e zeigt, wird im weiteren Verlauf das
Abgas in dem dem Kolbenläufer 8 zugeordneten Abgasraum
komprimiert und somit über den Auslaßkanal 22 ausgestoßen
(Fig. 3f). In der Position gemäß Fig. 3g haben sich die dem
Kolbenläufer 8 und dem Absperrläufer 9 zugeordneten
Abgasräume wieder vereinigt. Der vereinigte Abgasraum wird
gemäß Fig. 3h weiter verkleinert, so daß schließlich das
gesamte Abgas über den Auslaßkanal 22 zwangsläufig praktisch
vollkommen ausgestoßen wird, bis schließlich wieder der ganz zu
Anfang beschriebene Zustand gemäß Fig. 3a erreicht ist, in dem
der Raum 31 praktisch kein Abgas mehr enthält und nunmehr zur
Aufnahme frischen, über den Einlaßkanal 21 zugeführten
Arbeitsmediums bereit ist.
Man erreicht also mit Hilfe der beschriebenen, als Verbren
nungskraftmaschine arbeitenden Rotationskolbenmaschine eine
praktisch restlose Entleerung der vom Absperrkolben gebildeten
Absperrkammer und damit eine volle Wiederbefüllung dieser
Kammer mit Arbeitsmedium, wie dies im typischen Vier-Takt-
Betrieb einer Verbrennungskraftmaschine üblich ist.
Es ist nicht erforderlich, des frische und verbrauchte Arbeits
medium über die hohl ausgebildete Welle 6 des Kolbenläufers 8
zu- bzw. abzuführen. Die Fig. 4 zeigt schematisch eine Ausfüh
rungsform einer Rotationskolbenmaschine, bei welcher die den
Rotationskolben 8 tragende Welle 6 massiv ausgebildet ist. An
der einen Stirnseite des Kolbenläufers 8 ist eine kreisringför
mige Nut 41 ausgebildet, die einer kreisringförmigen Nut 42 im
Gehäusedeckel 3 gegenüberliegt. In die Nut 42 wird über einen
im Gehäusedeckel 3 verlaufenden Kanal 43 frisches Arbeitsmedium
zugeführt, welches
aus der Nut 41 über einen oder mehrere Einlaßkanäle 21, die den
Einlaßkanälen 21 in Fig. 1 und 2 entsprechen, in das Gehäuseinnere
eintritt. In entsprechender Weise ist separat von der Nut 41 an
der anderen Stirnseite des Kolbenläufers 8 eine weitere kreisring
förmige Nut 44 vorgesehen der eine kreisringförmige Nut 45 im Ge
häuseboden 4 gegenüberliegt. Über einen oder mehrere Auslaßkanäle
23, die den Auslaßkanälen 23 in Fig. 1 und 2 entsprechen, wird
verbrauchtes Arbeitsmedium ausgestoßen und über einen ebenfalls im
Gehäuseboden 4 verlaufenden Kanal 46 abgeführt.
Bei einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform können die
Konstruktionen gemäß Fig. 1 und 2 bzw. 4 auch kombiniert werden.
So kann beispielsweise frisches Arbeitsmedium über die hohl ausge
bildete Welle 6 zugeführt und verbrauchtes Arbeitsmedium über ent
sprechende Ringnuten 44, 45 abgeführt werden.
Es ist auch möglich, den Kolbenläufer 8 mit mehr als zwei Kolben
flügeln, wie bisher beschrieben, auszustatten, wobei gegebenen
falls der Absperrläufer mehr Aussparungen 14 erhält, und die Dreh
zahlen von Kolbenläufer 8 und Absperrläufer 9 entsprechend modifi
ziert werden. Vorzugsweise weist der Kolbenläufer 8 eine gerade
Anzahl von Kolbenflügeln 12, 13 auf, und die Ein- und Auslaßkanäle
21 bzw. 23 mit ihren Ein- bzw. Auslaßöffnungen 22, 24 sind ledig
lich an jedem zweiten Kolbenflügel ausgebildet.
Die Hohlwelle 6, wird zumindest im Bereich des Hohlraums 19,
welcher heißes Abgas führt, in an sich bekannter Weise gekühlt.
Entsprechendes gilt für eine Abgasführung im Gehäuse 1 gemäß Fig. 4,
in welchem Falle das Gehäuse entsprechend gekühlt wird.
Die Fig. 5a bis 5h zeigen in schematischer Draufsicht die Wir
kungsweise einer Ausführungsform, die sich von derjenigen nach
flügligen Kolbenläufer in diametraler Anordnung zwei Absperrläufer
zugeordnet sind. Im Prinzip ist die Wirkungsweise die gleiche wie
in Fig. 3a bis 3h. Ebenso wie in den
letztgenannten Figuren bedeuten auch in den Fig. 5a bis 5h
kleine weiße Kreise frisches Arbeitsmedium, während die kleinen
schwarzen Kreise verbrauchtes Arbeitsmedium darstellen. Der
Kompressionszustand des frischen und verbrauchten Arbeits
mediums ist durch die Größe und Dichte der Kreise wiederge
geben. Kleine, dicht beieinanderliegende Kreise bedeuten kom
primiertes Arbeitsmedium.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 5a bis 5h hat gegenüber der Aus
führungsform gemäß Fig. 3a bis 3h den Vorteil, daß nach jeder
halben Umdrehung des Kolbenläufers eine Zündung erfolgt und
hierdurch die Taktfolge verdoppelt ist.
Eine weitere Ausführungsform einer Rotationskolbenmaschine ist
in Fig. 6 schematisch dargestellt. Hier sind einem einzigen
zentralen Absperrkolben 9 symmetrisch drei Absperrkolben 8 in
einem gemeinsamen Gehäuse 1 zugeordnet. Die Wirkungsweise der
Anordnung gemäß Fig. 6 ergibt sich aus der beschriebenen Wir
kungsweise der bisher beschriebenen Ausführungsformen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 wird in allen drei
zwischen den Kolbenläufern 8 einerseits und dem Absperrläufer 9
andererseits gebildeten Absperrkammern 61 jeweils gleichzeitig
gezündet.
Die bisher beschriebenen Ausführungsformen von Rotationskolben
maschinen wirken als Verbrennungskraftmaschinen. Es ist mög
lich, diese Rotationskolbenmaschinen mit einem Druckgas, bei
spielsweise Dampf oder Heißluft zu beschicken und sie statt als
Verbrennungskraftmaschine als "Druckgasmotor" zu betreiben.
Die Fig. 7 zeigt eine einfache Ausführungsform eines Druckgas
motors, die von der Ausführungsform nach Fig. 5a bis 5h abge
leitet ist. In diesem Falle hat der zentrale, mit zwei seitlich
angeordneten Absperrläufern 79 zusammenwirkende Kolbenläufer 78
in jedem seiner Kolbenflügel 72, 73 je einen Einlaßkanal 81 und
einen Auslaßkanal 82 der bereits beschriebenen Art mit an den
Kolbenflanken angeordneten Ein- bzw. Auslaßöffnungen. Die
Zufuhr des frischen und die Abfuhr des verbrauchten
Arbeitsmediums erfolgt wiederum über eine Hohlwelle 76 mit zwei
in Fig. 7 lediglich schematisch angedeuteten, durch Trennwände
separierten Hohlräumen für das frische bzw. verbrauchte
Arbeitsmedium. Die in Fig. 7 den Ein- bzw. Auslaßkanälen
zugeordneten Pfeile dienen der Unterscheidung der jeweiligen
Funktion des Kanales.
Das Druckgas wird in beiden Flügeln in der betreffenden Phase
des Läuferumlaufs gleichzeitig zugeführt. Entsprechend folgt
auch der Ausstoß des entspannten Druckgases auf beiden Seiten
des Kolbenläufers gleichzeitig.
Die Wirkungsweise des Druckgasmotors gemäß Fig. 7 ergibt sich
leicht anhand der bereits erfolgten Beschreibung zu Fig. 3a bis
3h bzw. 5a bis 5h.
Wenn umgekehrt, also statt einer Einleitung von Druckgas in den
Kolbenläufer 78 dieser Läufer seinerseits von einem externen
Motor angetrieben wird, wirkt diese Ausführungsform als Druck
pumpe, d.h. die Maschine saugt ein gasförmiges Medium an, kom
primiert dieses und gibt es unter Druck ab. In diesem Falle muß
im Unterschied zu Fig. 7 in den Auslaßkanälen 82 jeweils ein
(nicht dargestelltes) an sich bekanntes Rückschlagventil ange
ordnet werden.
Die Ausführungsform einer Rotationskolbenmaschine gemäß Fig. 8
schließlich unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 1 und 2
dadurch, daß die beiden kreiszylindrischen Räume 10, 11, welche
den Kolbenläufer 8 bzw. den Absperrläufer 9 abgedichtet auf
nehmen, durch einen Überströmkanal 88 verbunden sind. Hierdurch
findet ein Austausch von Arbeitsmedium zwischen den in den
Räumen 10, 11 von den dort jeweils umlaufenden Läufern 8, 9 ge
bildeten Absperrkammern statt, wodurch sich der Wirkungsgrad
der Maschine steigern läßt.
In der in Fig. 8 mit ausgezogenen Linien dargestellten Stellung
des Kolbenläufers 8 ist dessen Absperrkammer 91 mit der Ab
sperrkammer 92 des in entsprechender Position befindlichen Ab
sperrläufers 9 durch den Überströmkanal 88 verbunden.
Es kann sich als günstig erweisen, in einer bestimmten Phase
des Läuferumlaufs den Überströmkanal zu verschließen und hier
durch den Übertritt von Arbeitsmedium zu sperren. Dies ist in
Fig. 8 für die strichpunktiert dargestellte Stellung des
Kolbenläufers 8 und des Absperrläufers 9 dargestellt.
Dem im Maschinengehäuse 1 ausgebildeten Überströmkanal 88 sind
zwei drehende, in Pfeilrichtung umlaufende Ventilscheiben 93,
94 zugeordnet, die über einfache Getriebemittel, ausgehend vom
Zahnrad 15 des Kolbenläufers 8 (Fig. 2) gegenläufig mit
gleicher Geschwindigkeit angetrieben werden. Beide Ventil
scheiben 93, 94 weisen eine Aussparung 95 bzw. 96 auf, die sich
über einen Teil des Umfangs der betreffenden Scheibe erstreckt.
Die Scheiben 93, 94 tauchen an jeweils einer Seite in den Über
strömkanal 88 ein. Wenn sich die Aussparung 95 oder 96 im Be
reich des Überströmkanals 88 befindet, was in Fig. 8 mit ausge
zogenen Linien dargestellt ist, kann Arbeitsmedium durch den
Überströmkanal 88 zwischen den Absperrkammern 91, 92 ausge
tauscht werden. Wenn die Aussparungen 95, 96 hingegen die in
Fig. 8 strichpunktiert eingezeichneten Stellungen einnehmen,
und ein nicht ausgesparter Umfangsabschnitt der Scheiben 93, 94
den Überströmkanal 88 durchwandert, ist dieser an beiden Seiten
versperrt, so daß kein Austausch von Arbeitsmedium stattfinden
kann.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Anordnung gemäß Fig.
8 so auszubilden, daß die Ventilscheiben 93, 94 den Überström
kanal 88 während der Expansionsphase des verbrauchten Arbeits
mediums (Abgas) öffnen und während der Ansaugphase frischen
Arbeitsmediums verschließen, um so ein Rückströmen des unter
Druck stehenden, verbrauchten Arbeitsmediums (Abgas) in das
frisch angesaugte, unverbrauchte Arbeitsmedium zu verhindern.
Claims (12)
1. Rotationskolbenmaschine mit einem Maschinengehäuse, mit
wenigstens einem im Innern des Gehäuses durch eine erste
Welle drehbar gelagerten, wenigstens zwei Kolbenflügel
umfassenden Kolbenläufer, mit wenigstens einem im Innern
des Gehäuses durch eine zweite Welle drehbar gelagerten
Absperrläufer, mit Getriebemitteln zwischen der ersten und
zweiten Welle zum Antrieb des Absperrläufers durch den
Kolbenläufer, mit einem Einlaßkanal für ein Arbeitsmedium,
der an einer Einlaßöffnung in das Innere des Gehäuses ein
mündet, und mit einem Auslaßkanal für das Arbeitsmedium,
der an einer Auslaßöffnung vom Innern des Gehäuses abgeht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ein- und Auslaßkanäle (21, 23) für das Arbeits
medium durch wenigstens einen Kolbenflügel (12) des
Kolbenläufers (8) hindurch verlaufen, und die Ein- und
Auslaßöffnungen (22, 24) an einer dem Innern des Gehäuses
(1, 3) zugekehrten Flanke des Kolbenflügels (12) liegen.
2. Rotationskolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kolbenläufer (8) eine gerade Anzahl von
Kolbenflügeln (12, 13) aufweist, und die Ein- und Auslaß
kanäle (21, 23) mit ihren Ein- bzw. Auslaßöffnungen (22,
24) lediglich an jedem zweiten Kolbenflügel ausgebildet
sind.
3. Rotationskolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß an jedem Kolbenflügel (12, 13) des Kolben
läufers (8) Ein- und Auslaßkanäle (21, 23) mit ihren Ein
bzw. Auslaßöffnungen (22, 24) ausgebildet sind.
4. Rotationskolbenmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ein- und Auslaßkanäle (21, 23) an
ihren den Ein- bzw. Auslaßöffnungen (22, 24) gegenüber
liegenden Enden in voneinander getrennte Räume (18, 19)
einer den Kolbenläufer (8) tragenden Hohlwelle (6) münden.
5. Rotationskolbenmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ein- und Auslaßkanäle (21, 23) an
ihren den Ein- bzw. Auslaßöffnungen (22, 24) gegenüber
liegenden Enden in Räume (42, 45) des Maschinengehäuses
(1, 3, 4) münden.
6. Rotationskolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß einem zentralen Kolbenläufer
(8) wenigstens zwei Absperrläufer (9) zugeordnet sind.
7. Rotationskolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß einem zentralen Absperrläufer
(9) wenigstens zwei Kolbenläufer (8) zugeordnet sind.
8. Rotationskolbenmaschine nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine
Vier-Takt-Verbrennungskraftmaschine ist.
9. Rotationskolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Druckgasmotor ist.
10. Rotationskolbenmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Druckpumpe ist und im
Auslaßkanal (82) ein Rückschlagventil enthält.
11. Rotationskolbenmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bereiche (10, 11) des Gehäuseinneren,
welche den Kolbenläufer (8) bzw. den Absperrläufer (9)
aufnehmen, durch einen Überströmkanal (88) miteinander
verbunden sind.
12. Rotationskolbenmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Überströmkanal (88) eine Ventilanordnung
(93, 94) aufweist, die den Überströmkanal (88) während der
Expansionsphase des Arbeitsmediums öffnet und während der
Ansaugphase des Arbeitsmediums schließt, um ein Rück
strömen des unter Druck stehenden, verbrauchten Arbeits
mediums (Abgas) in das frisch angesaugte, unverbrauchte
Arbeitsmedium zu verhindern.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893905081 DE3905081A1 (de) | 1989-02-18 | 1989-02-18 | Rotationskolbenmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893905081 DE3905081A1 (de) | 1989-02-18 | 1989-02-18 | Rotationskolbenmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3905081A1 true DE3905081A1 (de) | 1990-08-23 |
Family
ID=6374468
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893905081 Withdrawn DE3905081A1 (de) | 1989-02-18 | 1989-02-18 | Rotationskolbenmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3905081A1 (de) |
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