DE3904612A1 - Pruefverfahren und pruefgeraet fuer stahlseilarmierte foerdergute, insbesondere des untertagebetriebes - Google Patents
Pruefverfahren und pruefgeraet fuer stahlseilarmierte foerdergute, insbesondere des untertagebetriebesInfo
- Publication number
- DE3904612A1 DE3904612A1 DE19893904612 DE3904612A DE3904612A1 DE 3904612 A1 DE3904612 A1 DE 3904612A1 DE 19893904612 DE19893904612 DE 19893904612 DE 3904612 A DE3904612 A DE 3904612A DE 3904612 A1 DE3904612 A1 DE 3904612A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- measurement
- magnetization
- belt
- steel
- magnetic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/72—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables
- G01N27/82—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables for investigating the presence of flaws
Description
Die Erfindung betrifft ein Prüfverfahren und ein
Prüfgerät für mehrere, parallel laufende Stahl
seile, z.B. von stahlseilarmierten Fördergurten,
insbesondere des Untertagebetriebes oder Mehrseil
aufzügen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Beispielsweise werden stahlseilarmierte Fördergurte in
Bandförderanlagen großer Leistungsfähigkeit eingesetzt,
weil die Stahlseilarmierung die Tragfähigkeit und die
Belastbarkeit des Fördergurtes vor allem auf Zug
wesentlich steigert. Beispiele für solche Bandanlagen
finden sich bei der Förderung von Rohbraunkohle über
Tage und unter Tage, sowie bei tonnenlägigen
Förderungen in Schrägstollen des Untertagebetriebes,
wie sie u.a. für Steinkohlenbergwerke eingerichtet
werden. Die Stahlseile sind in den Gurt eingebettet
und übertragen die Kräfte durch den Reibungsschluß
mit dem Gurtmaterial. Sie verlaufen axial entsprechend
der Zugbelastung des Gurtes und bestehen je nach
Belastbarkeit aus Drähten bzw. Litzen.
Die Prüfung stahlseilarmierter Fördergurte soll einen
möglichst genauen Aufschluß über den jeweiligen
Zustand der Armierungsstahlseile geben, weil hiervon
die Erneuerungs- und Reparaturarbeiten abhängen, die
rechtzeitig geplant und durchgeführt werden müssen, um
Förderstörungen während des Betriebes nach Möglichkeit
auszuschließen. Dabei kann eine periodische Prüfung
ausreichen. Besonders wichtige Förderanlagen sollten
aber laufend überprüft werden können. Den einwandfreien
Zustand der Armierungsstahlseile beeinträchtigen
unterschiedliche Schäden, welche auf verschiedene
Ursachen zurückgeführt werden müssen.
Im wesentlichen handelt es sich um Draht- und Litzen
brüche oder Brüche des ganzen Stahlseiles, die durch
örtliche Überlastungen des Gurtes ausgelöst sein
können. Knicke des Gurtes führen zu Ermüdungsbrüchen.
Reibung zwischen den Drähten bzw. den Litzen tritt
z.B. im Gurt an vielen Stellen auf, wo das Gurtmaterial
beim Einbetten der Stahlseilarmierung diese nicht
oder unvollständig erreicht hat. Diese Reibung ver
ursacht eine bestimmte Korrosionsart, die sich von
Korrosionsnestern unterscheiden läßt, welche durch
die Einwirkung von korrosiven Medien oder Sphären
auf die Stahlseilarmierung entstehen. Solche
Korrosionsnester treten an fehlenden Abdeckschichten
des Bandmaterials, aber auch durch Diffusion und durch
Risse im Bandmaterial auf. Man muß die Art der
Schäden wenigstens im Groben kennen und die Schäden
lokalisieren, wenn man ihre Bedeutung und ihr
Verhalten für den weiteren Betrieb des Gurtes hinrei
chend genau abschätzen will. Nur dann kann der Fachmann
eine Beurteilung der momentanen und für die Folgezeit
verbleibenden Betriebsbereitschaft des Fördergurtes
vornehmen. Insbesondere ist die Planung notwendiger
Instandsetzungsarbeiten an leistungsfähigen Förder
anlagen von erheblicher Bedeutung, weil Reparatur
arbeiten nur bei stillgesetztem Gurt durchgeführt
werden können.
Die Erfindung geht von einem vorbekannten Prüfverfahren
aus. Hierbei wird der Gurt einem Magnetfeld ausgesetzt,
wobei der Gurt sich unter den Magneten und durch das
Magnetfeld hindurch bewegt. Nachdem der Gurt das
Magnetfeld auf seiner ganzen Länge mehrfach durchlaufen
hat, wird er einer Feldmessung unterworfen. Die Feld
messung soll etwaige Schäden der Armierung erkennen
lassen. Das Verfahren ist außerordentlich zeitintensiv,
weil die Magnetisierung der Armierungsseile nur in meh
reren Umläufen durchgeführt werden kann. Sie erreicht
auch dann nur einen Grad, der bei der anschließenden Feld
messung vergleichsweise geringe Veränderungen erkennen
läßt. Diese sind schwer oder überhaupt nicht zu deuten.
Sie ermöglichen jedenfalls keine genaue Lokalisierung
der Schäden und keine Feststellung der Ursachen an den
Stahlseilen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das für die
Prüfung von stahlseilarmierten Fördergurten vorbe
kannte Verfahren so zu führen, daß es die in den paral
lelen Stahlseilen auftretenden wesentlichen Schäden
nach ihrer Art und damit ihrer Ursache bei der Feld
vermessung erkennen läßt, wobei gleichzeitig ein
schnellerer Ablauf der Prüfung erreicht werden soll.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen
des Patentanspruches 1. Weitere Merkmale der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Indem man erfindungsgemäß die Stahlseile im wesentlichen
bis zur Sättigung axial mit Hilfe mehrerer Magnetfelder
magnetisiert, erzielt man bei der gleichzeitigen Vermessung
hinreichende Unterschiede in dem so erzeugten Magnetfeld.
Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Vermessung
gleichzeitig mit der Magnetisierung der parallel laufen
den Stahlseile erfolgt, kann das einmal gesättigte
Magnetfeld sich vor der Vermessung nicht mehr abschwä
chen oder verändern. Infolgedessen führt die erfindungs
gemäß vorgesehene Unterteilung der Vermessung in eine
Differentialmessung und in eine Messung des magneti
schen Flusses zur Erfassung auch geringer Unterschiede
im Verlauf des Magnetfeldes. Die Differentialmessung
erfaßt damit magnetische Streufelder, deren Ursachen
bekannt sind. Insbesondere erzeugen Litzenbrüche,
Seilbrüche, Ermüdungsdrahtbrüche und ähnliche Schäden
Streufelder, weil an den Bruchstellen die magnetischen
Feldlinien austreten. Den magnetischen Fluß stören
Durchmesserveränderungen der Stahlseile oder gar
Unterbrechungen der Stahlseile. Ein wesentlicher
Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt bei
Fördergurten deshalb auch darin, daß Reparaturarbeiten
nachträglich überprüft werden können. Wenn z.B. Band
risse beseitigt werden, müssen die unterbrochenen
Armierungsseile mit großer Genauigkeit ausgefluchtet
werden, um Querkräfte im Bandgurt zu vermeiden. Mit
dem erfindungsgemäßen Prüfverfahren lassen sich unter
bestimmten Voraussetzungen sogar Fehlausfluchtungen
feststellen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können die festge
stellten Streufelder oder Unregelmäßigkeiten des mag
netischen Flusses in einem Rechengerät weiterverarbeitet
werden, welches registrierbare Signale liefert. Diese
lassen sich graphisch aufzeichnen oder von einer
weiteren elektronischen Rechenschaltung auf grobe Gurt
fehler auswerten, die in Form von Meldeleuchten oder
Warnungen ausgegeben werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht relativ hohe
Prüfgeschwindigkeiten. Gemäß den Merkmalen des Anspru
ches 2 liegen diese beispielsweise zwischen 0,6 bis
etwa 6 m/s, erreichen also die Größenordnung der
normalen Geschwindigkeit stahlseilarmierter Förder
gurte. Daher kann das erfindungsgemäße Prüfverfahren
dazu dienen, den Gurt nicht nur periodisch, sondern
während des Betriebes und deswegen u.U. laufend zu
überwachen. Die Möglichkeit, Gurtfehler durch Melde
leuchten oder akustische Warnungen ist für diese Aus
führungsform der Erfindung von besonderer Bedeutung.
Die Erfindung kann auch zur Prüfung parallel laufender
Aufzugseile verwendet werden. Auf diesem Gebiet be
schränkt man sich z.Zt. auf Sichtkontrollen, die unzu
verlässig sind oder auf regelmäßiges Austauschen der
Seile, was unwirtschaftlich ist, weil dabei auch brauch
bare Seile zu früh abgelegt werden.
Zur genaueren Fehlererfassung empfiehlt es sich, die
Messung nach den Merkmalen des Anspruches 3 zu unter
teilen.
Häufig erreichen parallel laufende Aufzugseile und
stahlseilarmierte Fördergurte Breiten, die sich nicht
ohne weiteres auf ihrer gesamten Erstreckung magneti
sieren lassen. Mit den Merkmalen des Patentanspruches 4
wird dieses Problem gelöst. Da man die Magnetisierung
auf mehrere Teilbreiten des Gurtes aufteilt, lassen
sich auch unter solchen Voraussetzungen Armierungs
seile erfassen.
Die erforderliche starke Magnetisierung im wesentlichen
bis zur Sättigung der Stahlseilarmierungen wird erfin
dungsgemäß am einfachsten mit den Merkmalen des Patent
anspruches 5 erreicht. Dazu kann die Messung dort
erfolgen, wo der Gurt in das Untertrum des stationären
Teils der Bandanlage einläuft, weil bei fast allen
Bandanlagen dort der Gurt im Untertrum flach und eben
liegt.
Bei parallel laufenden Aufzugseilen läßt sich die
gesamte Seillänge mit den Merkmalen des Anspruches 5
prüfen.
Im folgenden wird die Erfindung zum besseren Verständnis
anhand einer Ausführungsform eines Gerätes zur Durch
führung des vorstehend beschriebenen, erfindungsgemäßen
Verfahrens näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 schematisch und in abgebrochener Darstellung
einen Querschnitt durch ein Gerät der erfin
dungsgemäßen Art, wobei ein Fördergurt im
Schnitt wiedergegeben ist,
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 in Seitenansicht,
Fig. 3 in der Fig. 2 entsprechender Darstellung die
Einzelheiten der Sensoren, die in dem Prüfgerät
gemäß der Erfindung Verwendung finden,
Fig. 4 in der Fig. 1 entsprechender Darstellung das
Gerät in Anwendung auf parallel laufende Auf
zugseile,
Fig. 5 den Gegenstand der Fig. 4 in der Fig. 2 ent
sprechender Darstellung,
Fig. 6 den Gegenstand der Fig. 4 und 5 in der Fig. 3
entsprechender Darstellung und
Fig. 7 schematisch die Einbauweise des Gegenstandes
der Fig. 4 bis 6.
Gemäß der schematischen Zeichnung und nach Fig. 1 ist
das dort wiedergegebene Prüfgerät (1) an einem Förder
gurt (2) eingesetzt, der flach liegt, jedoch auf der
rechten Hälfte der Zeichnung abgebrochen dargestellt
ist. Der Gurt enthält eine Mehrzahl von Armierungs
seilen (3). Diese sind in das Gurtmaterial (4) einge
bettet.
Das Gerät (1) enthält eine der Seite (5) des Förder
gurtes (2) zugeordnete Magneterregerhälfte (6). Die
Seite (5) kann die Oberseite des Untergurtes sein, die
von den Unterstützungsrollen eines Schwenkarmes ab
läuft. Eine weitere, auf die gleiche Teillänge des
Gurtes (2) wirkende Magneterregerhälfte (7) ist der
Unterseite (6 a) des Fördergurtes zugeordnet. Jede
Magneterregerhälfte besteht aus wenigstens einem
Permanentmagneten. Da in den Darstellungen der Fig. 1
eine verhältnismäßig große Gurtbreite angenommen ist,
wird diese auf mehrere Einzelmagnete aufgeteilt. Diese
befinden sich in jeder der beiden Magneterregerhälften
(6 bzw. 7). Diese Einzelmagnete sind für die Magnet
erregerhälfte (6) in Fig. 1 mit (8-10) und für die
Magneterregerhälfte (7) mit (11-13) bezeichnet. Aus der
Darstellung der Fig. 3 ergibt sich am Beispiel der Per
manentmagnetenpaare (8 und 11), daß diese auf Permanent
magnete (14 bzw. 15) aufgeteilt sind, die in Längs
richtung des Bandes hintereinander angeordnet und
mit einer Eisenplatte (16) magnetisch rückgeschlossen
sind. Entsprechendes gilt für die Permanentmagnete
(17, 18) und ihren Eisenrückschluß (19). Die
Bewegungsrichtung des Gurtes ist durch den Pfeil
(20) angegeben. Durch die Anordnung der Magnet
erregerhälften (6 bzw. 7) auf der gleichen, aus Fig. 2
ersichtlichen Bandbreite (20) und Banderstreckung er
gibt sich bei hinreichend starken Permanentmagneten
eine im wesentlichen bis zur Sättigung reichende
Magnetisierung der in das Magnetfeld einbezogenen
Stahlseilarmierungen (3). Die Magnetfelder der Hälften
(6, 7) sind schematisch und gestrichelt bei (21 und
22) in Fig. 3 wiedergegeben.
Die Meßanordnung des Prüfgerätes (1) besteht einerseits
aus Flußmeßspulen (23-27) und andererseits aus
Differentialmeßspulen (28, 29).
Die Differentialmeßspulen (28 und 29) liegen im Bereich
der axial verlaufenden Feldlinien (30 bzw. 31), während
die Flußmeßspulen zweckmäßig an den Permanentmagneten
(15-18) angeordnet sind.
Zwischen den Austrittsseiten der Permanentmagneten
(14-18) befinden sich Luftspalte (32, 33). Diese Spalte
werden auf einem vorgegebenen Maß durch ein Gerüst oder
Gestell gehalten, das an der Bandkonstruktion befestigt
ist. Hierbei handelt es sich um den Gurt überbrückende
Rohrpaare (34-37) (Fig. 2), welche an einem Gehäuse (38)
befestigt sind. Die untere Gehäusehälfte ist in Fig. 2
nicht wiedergegeben.
Im Betrieb geben die Differentialmeßspulen (28, 29) beim
Auftreten bestimmter Schäden Signale ab, die angezeigt
werden. Die Flußmeßspulen umfassen die magnetischen Pole
der Magneterregerhälften, wie bei (23 und 24 sowie 25
und 26) dargestellt. Sie liegen nahe dem Luftspalt
(32, 33) zwischen dem eigentlichen Prüfgerät und den
Stahlseilen. Im allgemeinen werden vier Flußmeßspulen
von jeweils einer auf der Gurtoberseite und einer
auf der Gurtunterseite sich gegenüberstehend ange
ordneten Magneterregerhälfte (6, 7) verwendet und
elektrisch in Reihe geschaltet; ihre Signale werden
gemeinsam einem nicht dargestellten elektronischen
Integrator zugeführt, dessen Ausgangssignal der das
Prüfgerät durchlaufenden Querschnittsänderung der be
treffenden Armierung proportional ist.
Die getrennte, jedoch zeitgleiche Wiedergabe der Schäden
läßt zutreffende Aussagen über den Zustand der Stahl
seile zu, so daß über etwa notwendig werdende Maßnahmen
zur Instandsetzung oder über die Restlebensdauer des
Fördergurtes sichere Aussagen gemacht werden können.
Diese Aussagen werden durch die beidseitige Anordnung
der Sensoren sicherer. Deswegen können kleine Schäden,
die einseitig an den Stahlseileinlagen auftreten,
mit dem beschriebenen Prüfgerät in Abhängigkeit
vom Abstand von den Sensoren unterschiedliche Anzeigen
bewirken. Die flache Anordnung der Sensoren beiderseits
eines Fördergurtes mit Stahlseilarmierungen wird durch
die von den Rohren (34-37) gebildeten Traggestelle auf
beiden Seiten des Fördergurtes ermöglicht. Die Sen
soren können jedoch auch mobil angeordnet sein. Eine
Vorbehandlung des Fördergurtes für die Prüfung ist
nicht erforderlich. Vorhandene magnetische Restfelder
in den Stahlseilarmierungen sind ergebnisneutral.
Bei der Darstellung nach Fig. 4 sind die insgesamt
sechs parallel laufenden Aufzugseile (3) wiedergegeben.
Nach Fig. 7 laufen diese Seile über eine Treibscheibe
(40), die am oberen Ende des Aufzugschachtes angeordnet
ist. Im Fördertrum ist das Prüfgerät schematisch bei
(42) angedeutet. In diesem Trum hängt der Förderkorb
(44) an den Seilen (3). Da das Prüfgerät (42) unmittel
bar unter der Treibscheibe (40) angeordnet ist, erfaßt
es alle parallelen Seile (3) bis zu den Seileinbänden am
Förderkorb (43).
Im gegenüberliegenden Trum hängt an den Seilen (3) ein
Gegengewicht (44). Die von den Seileinbänden des Gegen
gewichtes (44) ausgehenden Teillängen der Seile (3)
werden dadurch geprüft, daß das Gerät (42) von dem
Fördertrum in das Gegengewichtstrum umgebaut wird. Auf
diese Weise läßt sich die gesamte Seillänge prüfen.
In der Darstellung der Fig. 7 sind nur die Seile (3) und
die beiden Magneterregerhälften (6, 7) vorhanden, welche
auf die Aufzugseile wirken. Ebenso sind in der Fig. 6
nur die Seile (3) gezeichnet, wobei das Gerät im übrigen
der Ausführung nach Fig. 3 entspricht.
Claims (11)
1. Prüfverfahren und Prüfgerät für mehrere,
parallel laufende Stahlseile, z.B. von stahl
seilarmierten Fördergurten, insbesondere
des Untertagebetriebes oder Mehrseilauf
zügen, wobei die Stahlseile laufend, z. B.
bei umlaufendem Förderband oder beim
Treiben des Aufzuges auf einer begrenzten
Länge magnetisiert und die Magnetfelder
jeweils vermessen werden, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Magnetisierung im wesent
lichen bis zur Sättigung axial mit Hilfe
mehrerer Magnetfelder (21, 22) vorgenommen
wird und daß die Vermessung gleichzeitig
mit der Magnetisierung erfolgt und in eine
Differentialmessung (28, 29) zur Feststellung
magnetischer Streufelder und eine Messung
des magnetischen Flusses (23, 24, 25, 26) in
den Stahlseilen (3) unterteilt wird.
2. Prüfverfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seilgeschwindigkeit
während der Magnetisierung und Vermessung
0,5 m/s bis 6 m/s beträgt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß bei stahlseil
armierten Fördergurten die Messung und ggf.
die Magnetisierung über mehrere Teilbreiten
des Gurtes für sich erfolgt und gleichzeitig
durchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die volle Breite des Fördergurtes
in mehrere Magnetisierungs- und Meßvorgänge
unterteilt wird, die nacheinander durchge
führt werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetisierung an einer Stelle des
Fördergurtes durchgeführt wird, auf der der
Gurt eben liegt oder läuft.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Mehrseilauf
zügen die Magnetisierung unterhalb der Treib
scheibe (40) und in beiden Trümen erfolgt.
7. Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch eine auf eine Seite (5)
der parallelen Stahlseile wirkende Magnet
erregerhälfte (6) und eine weitere, auf die
gegenüberliegende Seite (4) wirkende zweite
Magneterregerhälfte (7) jeweils aus
wenigstens zwei hintereinander angeordneten
Permanentmagneten (14, 15; 17, 18) mit Eisen
rückschluß (16, 19), sowie Flußmeßspulen
(23, 24, 25, 26) und Differentialmeßspulen
(28, 29), welche zwischen den hintereinander
liegenden Permanentmagneten (14, 15, 17, 18)
jeder Magneterregerhälfte (6, 7) angeordnet
sind.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Flußmeßspulen die magnetischen
Pole der Permanentmagneten (14, 15, 17, 18)
umfassen und unmittelbar an dem Luftspalt
(32, 33) zwischen dem Gerät (1) und den
Seilen angeordnet sind.
9. Gerät nach einem der Ansprüche 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flußmeßspulen
(23, 24, 25, 26) elektrisch in Reihe geschal
tet sind und ihre Signale einem elektroni
schen Integrator zuführen, dessen Ausgangs
signal der Querschnittsänderung der durch
laufenden Stahlseile proportional ist.
10. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche
7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Differentialmeßspulen unmittelbar am Luft
spalt (32, 33) zwischen Gerät (1) und Seilen
angeordnet sind.
11. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche
7 bis 10, gekennzeichnet durch ein Rohrgerüst
(34-37) zur stationären Anordnung in dem
Gerüst eines Förderbandes.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893904612 DE3904612A1 (de) | 1988-09-24 | 1989-02-16 | Pruefverfahren und pruefgeraet fuer stahlseilarmierte foerdergute, insbesondere des untertagebetriebes |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3832516 | 1988-09-24 | ||
DE19893904612 DE3904612A1 (de) | 1988-09-24 | 1989-02-16 | Pruefverfahren und pruefgeraet fuer stahlseilarmierte foerdergute, insbesondere des untertagebetriebes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3904612A1 true DE3904612A1 (de) | 1990-03-29 |
Family
ID=25872560
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893904612 Ceased DE3904612A1 (de) | 1988-09-24 | 1989-02-16 | Pruefverfahren und pruefgeraet fuer stahlseilarmierte foerdergute, insbesondere des untertagebetriebes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3904612A1 (de) |
Cited By (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2678384A1 (fr) * | 1991-06-26 | 1992-12-31 | Centre Techn Ind Mecanique | Dispositif electromagnetique pour la detection de defauts dans un cable. |
DE4223248A1 (de) * | 1992-07-15 | 1994-01-20 | Continental Ag | Verfahren zum Erkennen von Fehlstellen in Stahlcordmaterial |
DE4413924A1 (de) * | 1994-04-21 | 1995-10-26 | Brandt Gmbh Dr | Meßeinrichtung zur Anzeige von Spleißstellen in einem aus Litzen gebildeten Stahlseil |
WO2000058706A2 (en) * | 1999-03-29 | 2000-10-05 | Otis Elevator Company | Method and apparatus for detecting elevator rope degradation using electrical or magnetic energy |
DE102006006468A1 (de) * | 2006-02-10 | 2007-08-16 | Rwe Power Ag | Verfahren zur Überwachung und/oder zerstörungsfreien Prüfung eines Transmissionselements sowie Messanordnung zur Durchführung des Verfahrens |
EP1886957A1 (de) | 2006-08-11 | 2008-02-13 | Inventio Ag | Aufzugriemen für eine Aufzuganlage und Verfahren zur Herstellung eines solchen Aufzugriemens |
DE202008001786U1 (de) | 2007-03-12 | 2008-12-24 | Inventio Ag | Aufzugsanlage, Tragmittel für eine Aufzugsanlage und Vorrichtung zur Herstellung eines Tragmittels |
CN101058384B (zh) * | 2006-04-18 | 2010-12-01 | 因温特奥股份公司 | 电梯设备和用于检查承载机构的方法 |
EP2506003A1 (de) * | 2011-03-29 | 2012-10-03 | Silverwing (U.K.) Ltd | Methoden und Vorrichtung zur Untersuchung von Blechen und Rohrwänden |
EP2532612A3 (de) * | 2011-06-07 | 2013-03-13 | Weber Maschinenbau GmbH Breidenbach | Produktionsanlage mit Zuführförderer für blattartige Zwischenlagen für Lebensmittelprodukte |
CN108279265A (zh) * | 2017-12-29 | 2018-07-13 | 重庆励涡测控技术有限公司 | 带钢机械特性在线无损检测装置及其控制方法 |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH639774A5 (en) * | 1977-10-06 | 1983-11-30 | Plessey Overseas | Appliance for non-destructive testing of ferromagnetic specimens |
EP0121084A2 (de) * | 1983-03-31 | 1984-10-10 | NDT Technologies, Inc. | Gerät zur magnetischen Untersuchung |
DE3446667A1 (de) * | 1983-12-30 | 1985-07-11 | Akademia Górniczo-Hutnicza im. Stanisława Staszica, Krakau/Kraków | Magnetpruefeinrichtung zur kontrolle von foerderbaendern |
DE3527819A1 (de) * | 1984-08-03 | 1986-02-13 | Commonwealth Scientific And Industrial Research Organization, Canberra | Verfahren und vorrichtung zur ortung von rissen in foerderbandstraengen |
-
1989
- 1989-02-16 DE DE19893904612 patent/DE3904612A1/de not_active Ceased
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH639774A5 (en) * | 1977-10-06 | 1983-11-30 | Plessey Overseas | Appliance for non-destructive testing of ferromagnetic specimens |
EP0121084A2 (de) * | 1983-03-31 | 1984-10-10 | NDT Technologies, Inc. | Gerät zur magnetischen Untersuchung |
DE3446667A1 (de) * | 1983-12-30 | 1985-07-11 | Akademia Górniczo-Hutnicza im. Stanisława Staszica, Krakau/Kraków | Magnetpruefeinrichtung zur kontrolle von foerderbaendern |
DE3527819A1 (de) * | 1984-08-03 | 1986-02-13 | Commonwealth Scientific And Industrial Research Organization, Canberra | Verfahren und vorrichtung zur ortung von rissen in foerderbandstraengen |
Cited By (18)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2678384A1 (fr) * | 1991-06-26 | 1992-12-31 | Centre Techn Ind Mecanique | Dispositif electromagnetique pour la detection de defauts dans un cable. |
DE4223248A1 (de) * | 1992-07-15 | 1994-01-20 | Continental Ag | Verfahren zum Erkennen von Fehlstellen in Stahlcordmaterial |
DE4413924A1 (de) * | 1994-04-21 | 1995-10-26 | Brandt Gmbh Dr | Meßeinrichtung zur Anzeige von Spleißstellen in einem aus Litzen gebildeten Stahlseil |
JP2010204113A (ja) * | 1999-03-29 | 2010-09-16 | Otis Elevator Co | 電気エネルギもしくは磁気エネルギを用いてエレベータロープの劣化を検出する方法および装置 |
WO2000058706A2 (en) * | 1999-03-29 | 2000-10-05 | Otis Elevator Company | Method and apparatus for detecting elevator rope degradation using electrical or magnetic energy |
WO2000058706A3 (en) * | 1999-03-29 | 2001-07-26 | Otis Elevator Co | Method and apparatus for detecting elevator rope degradation using electrical or magnetic energy |
JP2002540419A (ja) * | 1999-03-29 | 2002-11-26 | オーチス エレベータ カンパニー | 電気エネルギもしくは磁気エネルギを用いてエレベータロープの劣化を検出する方法および装置 |
US6633159B1 (en) | 1999-03-29 | 2003-10-14 | Otis Elevator Company | Method and apparatus for magnetic detection of degradation of jacketed elevator rope |
US7123030B2 (en) | 1999-03-29 | 2006-10-17 | Otis Elevator Company | Method and apparatus for detecting elevator rope degradation using electrical resistance |
JP4741734B2 (ja) * | 1999-03-29 | 2011-08-10 | オーチス エレベータ カンパニー | 磁気エネルギを用いてエレベータロープの劣化を検出する方法および装置 |
DE102006006468A1 (de) * | 2006-02-10 | 2007-08-16 | Rwe Power Ag | Verfahren zur Überwachung und/oder zerstörungsfreien Prüfung eines Transmissionselements sowie Messanordnung zur Durchführung des Verfahrens |
CN101058384B (zh) * | 2006-04-18 | 2010-12-01 | 因温特奥股份公司 | 电梯设备和用于检查承载机构的方法 |
EP1886957A1 (de) | 2006-08-11 | 2008-02-13 | Inventio Ag | Aufzugriemen für eine Aufzuganlage und Verfahren zur Herstellung eines solchen Aufzugriemens |
DE202008001786U1 (de) | 2007-03-12 | 2008-12-24 | Inventio Ag | Aufzugsanlage, Tragmittel für eine Aufzugsanlage und Vorrichtung zur Herstellung eines Tragmittels |
EP2506003A1 (de) * | 2011-03-29 | 2012-10-03 | Silverwing (U.K.) Ltd | Methoden und Vorrichtung zur Untersuchung von Blechen und Rohrwänden |
EP2532612A3 (de) * | 2011-06-07 | 2013-03-13 | Weber Maschinenbau GmbH Breidenbach | Produktionsanlage mit Zuführförderer für blattartige Zwischenlagen für Lebensmittelprodukte |
CN108279265A (zh) * | 2017-12-29 | 2018-07-13 | 重庆励涡测控技术有限公司 | 带钢机械特性在线无损检测装置及其控制方法 |
CN108279265B (zh) * | 2017-12-29 | 2021-12-03 | 重庆励涡测控技术有限公司 | 带钢在线无损检测装置的控制方法 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1847501B1 (de) | Aufzugsanlage mit einer Tragmittelüberwachungseinrichtung zur Überwachung des Zustandes des Tragmittels und Verfahren zur Prüfung des Tragmittels | |
EP1833744B1 (de) | Einrichtung zur zerstörungsfreien inspektion eines fördergurtes | |
EP0322552B1 (de) | Vorrichtung zum Prüfen von Halbzeug | |
DE112007003297B4 (de) | Drahtseildefektdetektor | |
DE3904612A1 (de) | Pruefverfahren und pruefgeraet fuer stahlseilarmierte foerdergute, insbesondere des untertagebetriebes | |
DE102011018535A1 (de) | Seilprüfstand | |
DE2144716B2 (de) | Einrichtung zur feststellung von rissen in einem foerderband | |
DE3527819A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur ortung von rissen in foerderbandstraengen | |
EP3086115B1 (de) | Prüfungs- und überwachungssystem für eine seilbahn, insbesondere für einen urbanen transport von personen und gütern, sowie ein verfahren zum betrieb derselben | |
DE2843570A1 (de) | Vorrichtung zur zerstoerungsfreien pruefung von langgestreckten ferromagnetischen gegenstaenden | |
DE19921224B4 (de) | Verfahren zur Überwachung eines endlos umlaufenden Gurts | |
EP0286712A2 (de) | Gerät zur Prüfung von ferromagnetischen Stahldrahtseilen, insbesondere von Förderseilen des Untertagebetriebes | |
EP1981788B1 (de) | Verfahren zur überwachung und/oder zerstörungsfreien prüfung eines transmissionselements sowie messanordnung zur durchführung des verfahrens | |
DE102019205363A1 (de) | Abnutzungsüberwachung eines aufzugzugelements | |
DE3821070A1 (de) | Vorrichtung fuer die nicht-zerstoerende untersuchung von langgestreckten, magnetisch leitenden elementen | |
EP0580024B1 (de) | Verfahren zum Erkennen von Fehlstellen in Stahlcordmaterial | |
DE102006036668A1 (de) | Verfahren zur Überwachung des Zustands von Förderbändern | |
DE3822466A1 (de) | Verfahren zur kontrolle von lage und bewegung seilbewegter transporteinrichtungen | |
DE102008061729A1 (de) | Fördergut, Schlitzschutzsystem und Verfahren zur Erkennung und Erfassung von Längsschlitzen in einem Fördergut | |
DE4413924A1 (de) | Meßeinrichtung zur Anzeige von Spleißstellen in einem aus Litzen gebildeten Stahlseil | |
DE102008061732A1 (de) | Endlos umlaufender Fördergurt für einen Gurtbandförderer sowie Verfahren zur Erkennung und Erfassung der Lage von Fördergurten beim Betrieb einer Gurtbandförderanlage | |
Hall | Electromagnetic inspection of wire ropes–vertical lift bridges | |
EP0483630A2 (de) | Notverbindung für Stahlseil-Fördergurte | |
CH709026A2 (de) | Verfahren zum Detektieren bzw. Überwachen eines Drahtseils, sowie ein Drahtseil. | |
EP3628631B1 (de) | Verfahren zur detektion des zustands von tragmitteln |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |