DE3904281A1 - Werkzeugrevolver - Google Patents
WerkzeugrevolverInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B3/00—General-purpose turning-machines or devices, e.g. centre lathes with feed rod and lead screw; Sets of turning-machines
- B23B3/16—Turret lathes for turning individually-chucked workpieces
- B23B3/161—Turret lathes for turning individually-chucked workpieces lathe with one toolslide carrying one turret head
- B23B3/162—Arrangements for performing other machining operations, e.g. milling, drilling
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Automatic Tool Replacement In Machine Tools (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Werkzeugrevolver für modulare
Werkzeugsysteme, der mit einem Revolverträger um eine
erste Achse drehbar verbindbar ist, die im rechten Winkel
zu einer zweiten Achse verläuft, um die der Revolverkopf
drehbar ist, der mit mehreren, in seiner Drehrichtung
aufeinander folgenden Aufnahmen für die modularen Werkzeug
systeme versehen ist.
Die Entwicklung derartiger Zwei-Achsen-Revolver wurde durch
die modularen Werkzeugsysteme ausgelöst, welche zwar den
Werkzeugwechsel wesentlich vereinfachen, jedoch nur einen
relativ geringen Überstand über den Revolverkopf in axialer
Richtung zulassen. Dieser letztgenannte Nachteil der
modularen Werkzeugsysteme kann weitgehend dadurch beseitigt
werden, daß man den Werkzeugrevolver um eine zur Drehachse
des Revolverkopfes rechtwinklich verlaufende, zweite Achse
drehbar mit dem Revolverträger verbindet, damit der Werk
zeugrevolver bis in eine Lage geschwenkt werden kann,
in welcher die Drehachse des Revolverkopfes lotrecht zu
der Drehachse des zu bearbeitenden Werkstückes verläuft.
In einer solchen Lage des Revolverkopfes kann es jedoch
dazu kommen, daß wenigstens eines derjenigen modularen
Werkzeugsysteme, welches sich nicht in der Arbeitsposition
befindet, auf den Reitstock der Werkzeugmaschine ausge
richtet ist. Das sich in der Arbeitsposition befindende
modulare Werkzeugsystem kann dann nicht oder nicht im
erforderlichen Ausmaß die für die Bearbeitung erforderliche
Bewegung ausführen. Man ist deshalb gezwungen, vor einer
Schwenkung des Werkzeugrevolvers um die ihn mit seinem
Träger verbindende Achse in eine Stellung, in welcher
die Stirnfläche des Revolverkopfes gegen die Drehachse
des zu bearbeitenden Werkstückes weist, dasjenige modulare
Werkzeugsystem aus seiner Aufnahme herauszunehmen, das
andernfalls mit dem Reitstock kollidieren würde.
Da ein derartiges, vorübergehendes Entfernen von Werk
zeugsystemen aus ihrer Aufnahme zeitaufwendig ist, liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Zwei-Achsen-Werk
zeugrevolver zu schaffen, der das Entfernen von modularen
Werkzeugsystemen aus ihrer Aufnahme am Revolverkopf zum
Zwecke der Vermeidung von Kollisionen mit dem Reitstock
nicht erforderlich macht. Diese Aufgabe löst ein Werkzeug
revolver mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Aufnahmen im
Revolverkopf für die modularen Werkzeugsysteme ist sicher
gestellt, daß in derjenigen Stellung des Revolverkopfes,
in welcher dessen Stirnfläche gegen die Drehachse des
zu bearbeitenden Werkstückes weist, in der Arbeitsstellung
der in dieser Position des Revolverkopfes zum Einsatz
kommenden modularen Werkzeugsysteme eine Lücke zwischen
zwei Werkzeugsystemen auf den Reitstock ausgerichtet ist
und deshalb dieser, sofern erforderlich, in die Lücke
eintauchen kann. Damit läßt sich mit dem sich in der Arbeits
position befindenden modularen Werkzeugsystem ohne Schwierig
keiten die erforderliche Bewegung ausführen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist eine ungerad
zahlige Anzahl von Aufnahmen für die modularen Werkzeug
systeme im Revolverkopf vorgesehen. Wenn außerdem diese
Aufnahmen gleichmäßig über den Umfang des Revolverkopfes
verteilt sind, also die zwischen je zwei benachbarten
Aufnahmen vorhandenen Lücken gleich breit sind, ist stets
eine dieser Lücken auf den Reitstock ausgerichtet, wenn
eines der modularen Werkzeugsysteme sich in seiner Arbeits
stellung befindet.
Vorzugsweise ist ein Teil der Aufnahmen für statische
Werkzeugsysteme und der Rest für angetriebene Werkzeug
systeme ausgebildet. Hierdurch läßt sich in der Regel
die Zahl der erforderlichen Werkzeugwechsel auf ein Minimum
reduzieren.
Vorzugsweise ist der Revolverkopf mit 5, 7 oder 9 Aufnahmen
versehen, weil bei dieser Anzahl von Aufnahmen die er
forderliche Breite der Lücken zwischen zwei Aufnahmen
sich noch mit einem relativ geringen Durchmesser des Werk
zeugkopfes realisieren läßt.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels in
seiner einen Arbeitsstellung,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels in
seiner zweiten Arbeitsstellung,
Fig. 4 eine Stirnansicht des Ausführungsbeispiels in seiner
zweiten Arbeitsstellung.
Ein Zwei-Achsen-Werkzeugrevolver weist, wie Fig. 1 zeigt,
einen scheibenförmigen Fuß 1 auf, der mit dem Schlitten
oder dgl. einer Werkzeugmaschine fest verbindbar ist.
Mit diesem Fuß 1 ist ein Gehäuse 2 um eine Achse 3 drehbar
verbunden, welche lotrecht auf der Anlagefläche des Fußes
1 steht und üblicherweise als B-Achse bezeichnet wird.
Um eine die Achse 3 rechtwinklig kreuzende Achse 4, die
üblicherweise als A-Achse bezeichnet wird, ist drehbar
mit dem Gehäuse 2 ein Revolverkopf 5 verbunden, der im
Ausführungsbeispiel mit sieben Aufnahmen 6 für modulare
Werkzeugsysteme 7 versehen ist. Das Gehäuse 2 enthält
die Einrichtungen zum Antrieb des Revolverkopfes 5 und
zu dessen Verriegelung in den auswählbaren Winkelstellungen.
Im Ausführungsbeispiel ist ein Antriebsmotor 8 außen am
Gehäuse 2 anliegend vorgesehen. Selbstverständlich könnte
dieser Motor aber auch im Inneren des Gehäuses untergebracht
sein.
Wie Fig. 4 zeigt, sind die sieben Aufnahmen 6 gleichmäßig
über den Umfang des Revolverkopfes 5 angeordnet, das heißt,
der Winkel, um den benachbarte Aufnahmen 6 gegeneinander
versetzt sind, ist bei allen Aufnahmen gleich groß. Wie
Fig. 4 ferner zeigt, ist die Breite der Lücke zwischen
zwei benachbarten Aufnahmen 6 so groß gewählt, daß bei
eingesetzten modularen Werkzeugsystemen jede dieser Lücken
im Bedarfsfalle einen Reitstock 9 einer Werkzeugmaschine
aufzunehmen vermag. Schließlich zeigt Fig. 4, daß infolge
der ungeraden Anzahl von Aufnahmen 6 und der gleichmäßigen
Verteilung über den Umfang des Revolverkopfes 5 jede der
Lücken diametral zu einer der Aufnahmen 6 angeordnet ist.
Von den Aufnahmen 6 ist im Ausführungsbeispiel nur eine
einzige für die Aufnahme eines angetriebenen Werkzeugsystems
ausgebildet. Selbstverständlich kann aber die Aufteilung
auf angetriebene und statische Werkzeugsysteme anders
gewählt werden.
Die in Fig. 2 dargestellte Arbeitsstellung des Werkzeug
revolvers entspricht der üblichen Arbeitsstellung der
bekannten Ein-Achsen-Werkzeugrevolver. Die Drehachse 4
des Revolverkopfes 5 verläuft hierbei parallel zu der
Drehachse des zu bearbeitenden Werkstückes 10. Durch ein
Drehen des Revolverkopfes 5 in eine oder mehrere der sieben
auswählbaren Winkelstellungen werden die modularen Werk
zeugsysteme 7, von denen in Fig. 2 nur ein einziges System
dargestellt ist, in die Arbeitsposition gebracht.
Wie Fig. 3 zeigt, kann das Gehäuse 2 um die Achse 3 in
eine zweite Arbeitsstellung geschwenkt werden, in welcher
die Achse 4, um die der Revolverkopf 5 drehbar ist, im
rechten Winkel zur Drehachse des Werkstückes 10 verläuft.
In dieser Arbeitsstellung des Gehäuses 2, in welcher die
Stirnfläche des Revolverkopfes 5 gegen die Drehachse des
Werkstückes 10 und gegen den Reitstock 9 weist, ist in
jeder wählbaren Winkelposition des Revolverkopfes 5 eine
Lücke zwischen zwei Aufnahmen 6 auf den Reitstock 9 ausge
richtet. Es kann deshalb zu keiner Kollision zwischen
den modularen Werkzeugsystemen 7 und dem Reitstock 9 kommen,
selbst wenn, wie in Fig. 3 dargestellt, das an der den
Reitstock 9 aufnehmenden Lücke vorgesehene Werkzeugsystem
einen wesentlich größeren axialen Überstand über die
Stirnfläche des Revolverkopfes 5 hat als dasjenige Werk
zeugsystem 7, das sich im Augenblick in der Arbeitspositon
befindet.
Wie Fig. 4 zeigt, weicht die Kontur des Revolverkopfes
5 von der vielfach verwendeten Kreisform ab. Die gewählte
polygone Kontur hat, wie Fig. 4 zeigt, den Vorteil der
Raumersparnis.
Obwohl der Revolverkopf 5 mit nur sieben Aufnahmen 6 ver
sehen ist, ergeben sich dank der beiden wählbaren Arbeits
stellungen bis zu vierzehn verschiedene Bearbeitungsmöglich
keiten. Das Ausführungsbeispiel kommt deshalb hinsichtlich
der Anzahl unterschiedlicher Werkstück-Bearbeitungsmöglich
keiten einem Ein-Achsen-Werkzeugrevolver mit vierzehn
Aufnahmen für Werkzeugsysteme zumindest nahe.
Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten sowie
auch die nur allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale
sind als weitere Ausgestaltungen Besandteile der Erfindung,
auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und insbesondere
nicht in den Ansprüchen erwähnt sind.
Claims (4)
1. Werkzeugrevolver für modulare Werkzeugsysteme,
der mit einem Revolverträger um eine erste Achse drehbar
verbindbar ist, die im rechten Winkel zu einer zweiten
Achse verläuft, um die der Revolverkopf drehbar ist, der
mit mehreren in seiner Drehrichtung im Abstand aufeinander
folgenden Aufnahmen für die modularen Werkzeugsysteme
versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein
Teil der Aufnahmen (6) derart am Revolverkopf (5) angeordnet
ist, daß diametral zu ihnen bezüglich der zweiten Dreh
achse (4) eine Lücke zwischen zwei Aufnahmen (6) vorhanden
ist, und daß jede dieser Lücken in Drehrichtung des Re
volverkopfes (5) eine die Aufnahme eines Reitstockes (9)
gestattende Breite hat.
2. Werkzeugrevolver nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine ungerade Anzahl von Aufnahmen
(6) vorgesehen ist und daß die zwischen je zwei benach
barten Aufnahmen (6) vorhandenen Lücken eine gleiche Breite
haben.
3. Werkzeugrevolver nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Teil der Aufnahmen (6) für statische
Werkzeugsysteme und der Rest der Aufnahmen (6) für ange
triebene Werkzeugsysteme ausgebildet ist.
4. Werkzeugrevolver nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Aufnahmen
(6) gleich fünf, sieben oder neun gewählt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893904281 DE3904281A1 (de) | 1989-02-14 | 1989-02-14 | Werkzeugrevolver |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893904281 DE3904281A1 (de) | 1989-02-14 | 1989-02-14 | Werkzeugrevolver |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3904281A1 true DE3904281A1 (de) | 1990-08-16 |
DE3904281C2 DE3904281C2 (de) | 1990-11-22 |
Family
ID=6373985
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893904281 Granted DE3904281A1 (de) | 1989-02-14 | 1989-02-14 | Werkzeugrevolver |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3904281A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0472917A1 (de) * | 1990-08-31 | 1992-03-04 | OTT-JAKOB GmbH & Co. Spanntechnik KG | Werkzeughalter mit modularem Aufbau für angetriebene Werkzeuge zur Verwendung an Drehmaschinen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1286369B (de) * | 1963-11-27 | 1969-01-02 | Monforts Fa A | Revolverdrehmaschine |
DE3603612A1 (de) * | 1986-02-06 | 1987-08-13 | Heyligenstaedt & Co | Numerisch gesteuerte drehmaschine |
-
1989
- 1989-02-14 DE DE19893904281 patent/DE3904281A1/de active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1286369B (de) * | 1963-11-27 | 1969-01-02 | Monforts Fa A | Revolverdrehmaschine |
DE3603612A1 (de) * | 1986-02-06 | 1987-08-13 | Heyligenstaedt & Co | Numerisch gesteuerte drehmaschine |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0472917A1 (de) * | 1990-08-31 | 1992-03-04 | OTT-JAKOB GmbH & Co. Spanntechnik KG | Werkzeughalter mit modularem Aufbau für angetriebene Werkzeuge zur Verwendung an Drehmaschinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3904281C2 (de) | 1990-11-22 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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