DE3904070A1 - Ultraschallmotor - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ultraschallmotor, in dem ein Rotor
durch eine Ultraschallschwingung angetrieben wird, um eine An
triebskraft zu erzeugen.
Es gibt verschiedene Ultraschalltorsionsschwingungselemente,
bei denen ein ringförmiges oder scheibenförmiges piezoelektri
sches Element als Schwingungsquelle zum Erzeugen einer Tor
sionsschwingung verwendet wird. Solche Ultraschalltorsions
schwingungselemente sind in den japanischen Patentveröffent
lichungsnummern (Kokai) 1 20 677/86 und 1 20 678/86 geoffenbart.
Beispielsweise offenbart die japanische Patentveröffentlichungs
nummer 14 156/77 einen Torsionsschwinger, der eine Vielzahl von
ringförmigen piezoelektrischen Elemente aufweist, von denen
jedes der Reihe nach und teilweise in der Umfangsrichtung
polarisiert wird, wobei die piezoelektrischen Elemente elek
trisch parallelgeschaltet und durch Metallblöcke mechanisch
aneinandergepreßt sind.
Die japanische Patentveröffentlichungsnummer (Kokai) 96 882/84
offenbart einen Ultraschallmotor, der einen Stator mit einem
als Antriebsmittel verwendeten piezoelektrischen Schwinger und
einen von dem Stator angetriebenen Rotor aufweist. Bei einem
solchen herkömmlichen Ultraschallmotor hat der Stator eine
Ringform, wobei an ihm eine mehrphasige Treibspannung zum Er
zeugen einer laufenden Welle angelegt wird und der Rotor durch
die erzeugte laufende Welle gedreht wird.
Bei einem solchen herkömmlichen Ultraschallmotor ist jedoch
die Steuerung der angelegten Spannung kompliziert und können
die Erzeugung und die Einstellung der Antriebskraft nur mittels
einer Resonanz durchgeführt werden. Deshalb hat der herkömmliche
Motor der o. g. Art Nachteile insofern, als seine Konstruktion
nur eine geringe Anpassungsfähigkeit aufweist und daher auf
wendig wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Ultraschallmotor
mit einem Ultraschalltorsionsschwinger als Stator zu schaffen,
der die Probleme oder Nachteile der herkömmlichen Motoren über
windet, wobei er mit einer größeren Freizügigkeit in der Kon
struktion leicht hergestellt werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch einen Ultraschallmotor
mit einem Ultraschalltorsionsschwinger gelöst, der gekenn
zeichnet ist durch mindestens zwei ringförmige piezoelektri
sche Elemente zum Erzeugen von Torsionsschwingungen mit ent
gegengesetzter Umfangsrichtung, einen Rotor, mindestens einen
geschichteten piezoelektrischen Erreger, der zwischen dem
Schwinger und dem Rotor angeordnet ist, um eine von den Tor
sionsschwingungen des Schwingers erzeugte Antriebskraft auf
den Rotor zu übertragen, und eine Einrichtung zum Anlegen von
Wechselspannungen an den Ultraschalltorsionsschwinger und die
geschichteten piezoelektrischen Erreger, um eine Auslenkung
mit einer vorbestimmten Phasendifferenz zu erzeugen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind mehrere ge
schichtete piezoelektrische Erreger an der Endfläche des Ultra
schalltorsionsschwingers in gleichen Winkelabständen vorge
sehen und ist der Rotor so angeordnet, daß der Endteil der ge
schichteten piezoelektrischen Erreger an ihm anliegt.
Der Ultraschalltorsionsschwinger dient dazu, eine Torsions
resonanz an seinem äußeren Randteil zu erzeugen, um dadurch
hin- und hergehende Drehkräfte zu erzeugen.
Jeder geschichtete piezoelektrische Erreger kann durch die
Schichtung von mehreren piezoelektrischen Elementen herge
stellt werden, die elektrisch parallel geschaltet sind, wobei
ihr oberes Endteil in einem Nichtresonanzsinne durch Anlegen
einer Spannung ausgelenkt werden kann. Es ist klar, daß die
Verschiebung des oberen Endteiles eines jeden Erregers durch
die Überlagerung von Verzerrungen in den jeweiligen piezo
elektrischen Elementen erzeugt werden kann.
Der Ultraschalltorsionsschwinger und die geschichteten piezo
elektrischen Erreger werden mit Wechselspannungen versorgt.
Durch Anlegen der Wechselspannungen, wenn die geschichteten
piezoelektrischen Erreger ausgedehnt sind, um mit dem Rotor
in Kontakt zu treten, wird die durch den Ultraschalltorsions
schwinger erzeugte vorwärts gerichtete Drehkraft auf den
Rotor übertragen. Wenn der Ultraschalltorsionsschwinger in
der Rückkehrrichtung oder rückwärts gerichteten Richtung ge
dreht wird, werden die geschichteten piezoelektrischen Er
reger so zusammengezogen, daß sie sich vom Rotor lösen, wodurch
der Rotor frei von der Rückkehrdrehkraft gehalten wird. Auf
diese Weise dient der Ultraschalltorsionsschwinger dazu, die
Vorwärtskraft oder das Drehmoment auf den Rotor zu übertragen,
und die geschichteten piezoelektrischen Erreger dienen dazu,
die Verbindung mit dem Rotor zu steuern. Der Rotor kann in eine
vorbestimmte Richtung mit Hilfe der fortgesetzten Ultraschall
torsionsschwingung gedreht werden.
Die Erfindung wird nun anhand verschiedener Ausführungsbeispiele
mit Bezug auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf einen im Prinzip dar
gestellten Ultraschallmotor nach der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer Torsions
schwingungsart eines Ultraschalltorsionsschwingers,
Fig. 3 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung
der wesentlichen Teile einer Ausführungsform eines
Ultraschallmotors nach der Erfindung,
Fig. 4 einen schematischen Längsschnitt des zusammengebauten
Ultraschallmotors,
Fig. 5 einen schematischen Querschnitt eines anderen Aus
führungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 6 einen schematischen Querschnitt eines weiteren Aus
führungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 7 eine schematische Draufsicht eines weiteren Aus
führungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 8 einen Teillängsschnitt des Motors von Fig. 7 und
Fig. 9 eine graphische Darstellung einer Verschiebung des
Ultraschalltorsionsschwingers und der piezoelektri
schen Erreger in dem Motor nach der Erfindung.
In den Fig. 1 und 2 ist der wesentliche Aufbau eines Ultra
schallmotors nach der Erfindung gezeigt.
Mit der Bezugsziffer 1 ist ein Ultraschalltorsionsschwinger
bezeichnet, an dessen einer Endfläche piezoelektrische Erreger
2 vorgesehen sind. Jeder piezoelektrische Erreger 2 ist aus
einer Anzahl geschichteter piezoelektrischer Elemente gebildet.
Die jeweiligen piezoelektrischen Erreger 2 sind in Parallel
schaltung elektrisch mit einer Stromquelle 3 verbunden. Ein
Rotor 4 ist auf dem einen Ende der jeweiligen Erreger 2 ange
ordnet. Der Ultraschalltorsionsschwinger 1 und die jeweiligen
Erreger 2 werden durch phasengleiche Wechselspannungen tätig.
Wenn die piezoelektrischen Erreger 2 erregt sind, werden sie in
einem Nichtresonanzsinne aufgrund der angelegten Spannung aus
gedehnt oder zusammengezogen, und der Ultraschalltorsions
schwinger 1 wird in entgegengesetzten Umfangsrichtungen an
den beiden Enden verdreht, wie in Fig. 2 gezeigt ist. D. h.,
daß, wenn die piezoelektrischen Erreger 2 axial ausgedehnt werden,
um in engen Kontakt mit dem Rotor 4 zu treten, der Ultraschall
torsionsschwinger 1 eine an seiner einen Endfläche erzeugte
vorwärts gerichtete Drehkraft in den Rotor 4 eingibt. Die Ver
schiebung des Ultraschalltorsionsschwingers 1 und der piezo
elektrischen Erreger 2 sind in Fig. 9 durch (A) bzw. (B) ge
zeigt. Der Ultraschalltorsionsschwinger 1 erzeugt danach eine
Rückkehrdrehkraft an seiner einen Endfläche in dem Rotor 4.
Diese Rückkehrdrehkraft wird jedoch nicht auf den Rotor 4 über
tragen weil in diesem Zeitpunkt die piezoelektrischen Erreger
2 axial zusammengezogen werden, wobei sie sich von dem Rotor
4 wegbewegen.
In den Fig. 3 und 4 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
gezeigt. Mit der Bezugsziffer 5 ist ein Ultraschalltorsions
schwinger bezeichnet, der zwei übereinander angeordnete ring
förmige piezoelektrische Elemente 6 und Metallblöcke 7 und 8
zum Festhalten der ringförmigen piezoelektrischen Elemente
6 aufweist. Jedes piezoelektrische Element 6 ist aus einem
piezoelektrischen Material,wie z. B. PbZrO3 oder PbTiO3, her
gestellt und in einer Umfangsrichtung polarisiert, so daß
die piezoelektrischen Elemente 6 Torsionsschwingungen in Um
fangsrichtung erzeugen, die zueinander entgegengesetzte Phasen
haben. Wie in Fig. 4 gezeigt, sind die Metallblöcke mit mittigen
Gewindebohrungen 7 a bzw. 8 a versehen, in die ein rohrförmiger
Schraubenbolzen 9 zum Festziehen der Metallblöcke 7 und 8 ge
schraubt ist.
Auf der oberen Oberfläche des Metallblockes 7 sind drei ge
schichtete piezoelektrische Erreger 10 vorgesehen, die in
gleichen Winkelabständen am Umfang entlang vorgesehen sind.
Jeder piezoelektrische Erreger 10 umfaßt eine Anzahl von ge
schichteten piezoelektrischen Elementen, die parallel miteinander
verbunden sind. Wenn die piezoelektrischen Elemente durch die
angelegte Spannung erregt werden, wird jedes piezoelektrische
Element einer Längsverzerrung unterworfen. Als Folge der in den
piezoelektrischen Elementen erzeugten Längsverzerrungen wird
der obere Endteil eines jeden piezoelektrischen Erregers axial
verschoben.
Ein scheibenförmiger Rotor 11 ist über ein Lager 13 auf einer
Welle 12 gelagert, so daß der Rotor 11 auf den Erregern 10
angeordnet ist. Die Welle 12 erstreckt sich durch den rohr
förmigen Schraubenbolzen 9. Das Lager 13 ist gleitbar auf
der Welle 12 angeordnet. Auf der Welle 12 ist auch ein Stoß
flansch 14 gleitbar angeordnet, der von dem inneren Ring des
Lagers 13 berührt und gegen das Lager 13 durch eine Feder 15
gedrückt wird, die zwischen dem Stoßflansch 14 und einem Halter
16 angeordnet ist, der an einem Ende der Welle 12 befestigt ist.
Infolgedessen wird der Rotor 11 elastisch an die piezoelektri
schen Erreger 10 durch die Wirkung der Feder 15 angedrückt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden eine Wechsel
spannung an die ringförmigen piezoelektrischen Elemente 6 in
dem Schwinger 5 und eine zu dieser Spannung phasengleiche Wech
selspannung an den piezoelektrischen Erregern 10 angelegt. Wenn
die piezoelektrischen Erreger 10 axial ausgedehnt werden, wird
der Drehschwinger 5 gleichzeitig in einer vorwärts gerichteten
Umfangsrichtung verdreht. Wenn dagegen die Erreger 10 axial
zusammengezogen werden, wird der Drehschwinger 5 gleichzeitig
in einer rückwärts gerichteten oder Rückkehrumfangsrichtung
verdreht. Daher ist beim Ausdehnen der Erreger 10 die Kupplungs
kraft zwischen ihnen und dem Rotor 11 ausreichend, um die vor
wärts gerichteten Drehkräfte auf den Rotor 11 zu übertragen.
Beim Zusammenziehen der Erreger 10 wird aber die Kupplungs
kraft so verringert, daß sie die rückwärts gerichtete Dreh
kraft nicht auf den Rotor 11 überträgt. Innerhalb eines hohen
Frequenzbereiches kann trotz der durch die Feder 15 bewirkten
Anpressung des Rotors 11 an den piezoelektrischen Erregern
10 die rückwärts gerichtete Drehkraft von dem Rotor 11 fern
gehalten werden, so daß nur die vorwärts gerichtete Drehkraft
auf den Rotor 11 übertragen wird. Infolgedessen dreht sich
der Rotor 11 in der Vorwärtsrichtung weiter.
Es wurde herausgefunden, daß eine wirkungsvolle Antriebskraft
für den Rotor 11 erzeugt werden kann, wenn eine Phasenver
schiebung zwischen den Wechselspannungen zum Erregen des
Schwingers 5 und der jeweiligen Erreger 10 auf einen Bereich
von -30° und 30° eingestellt wird.
Bei dem oben beschriebenen Betrieb macht der obere Teil eines
jeden Erregers 10 eine elliptische Umlaufbewegung. Um den
Kupplungsvorgang zwischen den piezoelektrischen Erregern und
dem Rotor wirksam zu steuern, wie durch (C) in Fig. 9 gezeigt
ist, kann eine rechteckige Impulsspannung zum Erregen der
Erreger verwendet werden. Die angelegte Spannung sollte so ge
steuert werden, daß die Verbindung zwischen den Erregern und
dem Rotor während des Zeitabschnittes zwischen dem Beginn der
Vorwärtsverdrehung und dem Beginn der Rückwärtsverdrehung des
Schwingers aufrechterhalten wird. Infolgedessen kann die vor
wärts gerichtete Verdrehkraft in dem Schwinger wirksam auf
den Rotor über die jeweiligen Erreger übertragen werden.
Fig. 5 zeigt eine Abwandlung des in den Fig. 3 und 4 gezeigten
Motors, wobei der dargestellte Motor 5 im wesentlichen den
gleichen Aufbau wie der von Fig. 3 und 4 hat, außer daß mit
Flanschen versehene ringförmige Teile 17 und 18 dazu ver
wendet werden, die ringförmigen piezoelektrischen Elemente
6, die zwischen ihnen angeordnet sind, zurückzuhalten, und
daß ein ringförmiger piezoelektrischer Erreger 19 anstelle
der rechteckigen piezoelektrischen Erreger verwendet wird.
Daher werden die gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 3 und 4
verwendet. Bei dieser Abwandlung ist der ringförmige piezo
elektrische Erreger 19 an dem äußeren Flansch 17 a des ring
förmigen Teiles 17 befestigt.
Es ist aus Fig. 2 ersichtlich, daß die durch das Verdrehen des
Schwingers erzeugte Umfangsspannung in dem äußeren Teil größer
als in dem inneren Teil ist. Dieses Ausführungsbeispiel hat
den Vorteil, daß der ringförmige piezoelektrische Erreger 19
in einer relativ äußeren Stellung in radialer Richtung an
geordnet werden kann, so daß der Rotor einer größeren Umfangs
kraft oder -drehung pro Schwingungsperiode unterworfen werden
kann. Da der ringförmige piezoelektrische Erreger 19 eine
größere Kontaktfläche hat, kann der zwischen dem Rotor und
dem Erreger evtl. auftretende Schlupf erheblich verringert
werden, und infolgedessen kann der Wirkungsgrad der Übertragung
des Drehmomentes von dem Erreger auf den Rotor verbessert
werden.
Fig. 6 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei
dem ein anderer ringförmiger piezoelektrischer Erreger 20 an
dem Flansch 18 a des ringförmigen Teiles 18 vorgesehen ist und
durch einen Halter 21 festgehalten wird. Dieser Halter 21 ist
an der Welle 12 durch eine Schraube 22 befestigt. Bei dieser
Anordnung werden der obere und der untere ringförmige piezo
elektrische Erreger 19 und 20 mit entgegengesetzten Phasen
erregt, so daß, wenn einer der Erreger 19 und 20 ausgedehnt
wird, der andere Erreger zusammengezogen wird, oder umgekehrt.
Wenn der Ultraschalltorsionsschwinger 5 verdreht wird, ver
doppelt sich die Umfangsverschiebung des oberen Erregers 19,
wenn der Halter 22 ortsfest gehalten wird, und somit kann der
Rotor 11 mit der doppelten Geschwindigkeit im Vergleich zu
der der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele angetrieben
werden. Als Alternative dazu ist es durch Ausführen des Halters
21 als Rotor möglich, eine Drehkraft von dem Halter 21 abzu
nehmen, deren Richtung entgegengesetzt zu der des Rotors 11
ist.
Die Fig. 7 und 8 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung. Mit der Bezugsziffer 23 ist ein zylindrischer
Ultraschalltorsionsschwinger bezeichnet, in dem eine Ausgangs
welle 24 konzentrisch eingeführt ist. Vier piezoelektrische
Erreger 25 sind radial zwischen der Innenfläche des Schwingers
23 und der äußeren Umfangsfläche der Ausgangswelle 24 ange
ordnet. Die Erreger 25 sind um die Ausgangswelle 24 herum in
gleichen Winkelabständen angeordnet. Ein Ende eines jeden
Erregers 25 ist an der inneren Oberfläche des Schwingers 23
befestigt, und das andere Ende liegt an der äußeren Umfangs
fläche der Ausgangswelle 24 an. Um das Drehmoment von dem
Schwinger 23 auf die Ausgangswelle 24 ohne größeren Verlust
zu übertragen, hat die Endfläche des anderen Endes eines
jeden Erregers 25 eine Form, die der der äußeren Umfangsfläche
der Ausgangswelle 24 entspricht.
Der Schwinger 23 hat im wesentlichen den gleichen Aufbau wie
der des Ausführungsbeispiels, das in den Fig. 3 und 4 dar
gestellt ist. Dies bedeutet, daß er zwei ringförmige piezo
elektrische Elemente 26 und einen oberen und einen unteren
Metallring 27 und 28 aufweist, zwischen denen die piezoelek
trischen Elemente 26 zurückgehalten werden. Beim Erregen werden
die Endteile des Schwingers 23 in einer Umfangsrichtung ver
dreht, um ein vorwärts gerichtetes Drehmoment und ein rückwärts
gerichtetes Drehmoment abwechselnd zu erzeugen und die je
weiligen piezoelektrischen Erreger werden abwechselnd radial
ausgedehnt und zusammengezogen. Das Erregen des Schwingers
23 und der Erreger 25 kann so gesteuert werden, daß die radiale
Ausdehnung eines jeden Erregers 25 synchron zu der Erzeugung
des vorwärts gerichteten Drehmoments in dem Schwinger 23 auf
tritt, während die radiale Zusammenziehung eines jeden Er
regers 25 synchron zu der Erzeugung des rückwärts gerichteten
Drehmoments in dem Schwinger 23 ist. Daher wirkt nur das vor
wärts gerichtete Drehmoment auf die Ausgangswelle 24. Kein
rückwärts gerichtetes Drehmoment wirkt jedoch auf sie.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann als Alter
native jeder Erreger 25 durch die Ausgangswelle 24 abgestützt
werden. In diesem Fall können der innere Endteil eines jeden
Erregers 25 an der äußeren Umfangsfläche der Ausgangswelle 24
befestigt sein und der äußere Endteil an der inneren Fläche
des Schwingers 23 anliegen.
Obwohl vier piezoelektrische Erreger in dem oberen Teil des
Schwingers in dem dargestellten Ausführungsbeispiel vorge
sehen sind, ist es möglich, zusätzlich vier piezoelektrische
Erreger in dem unteren Teil des Schwingers vorzusehen, wie
durch eine punktierte Linie in Fig. 8 gezeigt ist.
Bei allen dargestellten Ausführungsbeispielen kann durch Umkehr
des Zeitpunktes der Ausdehnung und Zusammenziehung des piezo
elektrischen Erregers eine umgekehrte Drehkraft von dem Rotor
oder der Ausgangswelle leicht erhalten werden.
Wie oben beschrieben, wird erfindungsgemäß der Schwinger dazu
erregt, ein vorwärts gerichtetes Drehmoment zum Antreiben des
Rotors oder der Ausgangswelle synchron zu der Ausdehnung des
piezoelektrischen Erregers zu erzeugen und ein rückwärts ge
richtetes Drehmoment synchron zu der Zusammenziehung des
piezoelektrischen Erregers zu erzeugen. Die Verbindung des
piezoelektrischen Erregers wird so gesteuert, daß nur das vor
wärts gerichtete Drehmoment wahlweise auf den Rotor oder die
Ausgangswelle übertragen wird. Im Vergleich zu dem herkömm
lichen Schwingungsmotor, der eine Mehrphasenspannung in einem
ringförmigen Stator erfordert, kann daher die Steuerung der
Spannung zum Antreiben des Motors leicht nur durch Einstellen
des Antriebszeitpunktes des Torsionsschwingers und des oder
der piezoelektrischen Erreger durchgeführt werden.
Da der Ultraschalltorsionsschwinger in einer Resonanzart und
der oder die geschichteten piezoelektrischen Erreger in einer
Nichtresonanzart betrieben werden, kann der Motor mit einer
größeren Freizügigkeit im Aufbau leicht hergestellt werden,
wodurch Motoren verschiedener Größen, wie z. B. sehr kleine
Motoren, geschaffen werden können.
Claims (5)
1. Ultraschallmotor mit einem Ultraschalltorsionsschwinger,
gekennzeichnet durch mindestens zwei ringförmige piezoelek
trische Elemente (6, 6; 26, 26) zum Erzeugen von Torsions
schwingungen mit entgegengesetzter Umfangsrichtung, einen
Rotor (4, 11, 21, 24), mindestens einen piezoelektrischen
Erreger (2, 10, 19, 20, 25), der zwischen dem Schwinger (1, 5,
23) und dem Rotor (4, 11, 21, 24) angeordnet ist, um eine
von den Torsionsschwingungen des Schwingers (1, 5, 23) er
zeugte Antriebskraft auf den Rotor (4, 11, 21, 24) zu über
tragen, und eine Einrichtung (3) zum Anlegen von Wechsel
spannungen an den Ultraschalltorsionsschwinger (1, 5, 23) und
die geschichteten piezoelektrischen Erreger (2, 10, 19, 20, 25),
um eine Auslenkung mit einer vorbestimmten Phasendifferenz zu
erzeugen.
2. Ultraschallmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder piezoelektrische Erreger (2, 10, 19, 20, 25) säulen
förmig ausgebildet ist und mehrere säulenförmige piezoelektri
sche Erreger (2, 10, 19, 20, 25) an ihren einen Enden an der
Endfläche des Torsionsschwingers (1, 5, 23) in gleichen Winkel
abständen befestigt sind, und das andere Ende eines jeden
piezoelektrischen Erregers (2, 10, 19, 20, 25) an dem Rotor
(4, 11, 21, 24) anliegt.
3. Ultraschallmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder piezoelektrische Erreger (25) säulenförmig ausgebildet
ist, der Rotor eine Ausgangswelle (24) aufweist, die koaxial in
dem Schwinger (23) angeordnet ist, mehrere säulenförmige
piezoelektrische Erreger (25) radial um die Ausgangswelle (24)
herum in gleichen Winkelabständen angeordnet und an ihren einen
Enden an der inneren Umfangsfläche des Torsionsschwingers (23)
befestigt sind, und das andere Ende eines jeden piezoelektrischen
Erregers (25) an der Ausgangswelle (24) anliegt.
4. Ultraschallmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der piezoelektrische Erreger (19, 20) Ringform hat und an
seinem einen Ende an der Endfläche des Torsionsschwingers (5)
befestigt ist, und das andere Ende des piezoelektrischen Er
regers (19, 20) an dem Rotor (11) anliegt.
5. Ultraschallmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß, wenn der piezoelektrische Erreger (2, 10, 19, 20, 25)
ausgedehnt wird, um an den Rotor (4, 11, 21, 24) angepreßt zu
werden, die von den Torsionsschwingungen des Schwingers (1, 5,
23) erzeugte Antriebskraft auf den Rotor (4, 11, 21, 24) über
tragen wird.
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