DE3903692A1 - Durchlaufwasserheizer - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Durchlaufwasserhei­ zer mit Heizwendeln, die in vertikal verlaufenden, vom aufzuheizenden Wasser nacheinander gegenläufig durch­ strömten Kanalabständen eines in Schleifen verlaufenden Strömungsweges so angeordnet sind, daß ungleiche Teile einer Heizwendel auf einander benachbarte Kanalabschnitte unterschiedlicher Durchflußrichtung verteilt sind, wobei Teilwendeln größerer Steigung in jeweils abwärts durch­ strömten Kanalabschnitten angeordnet sind.

Ein solcher elektrisch beheizter Durchlauferhitzer ist bekannt aus der DE-OS 34 01 935. Die Anordnung bezie­ hungsweise Schaltung der Heizwendel ist aus dem Gesichts­ punkt gewählt, daß es möglichst nicht zur Bildung oder Festsetzung unerwünschter Luftblasen kommen darf, da dann die Wendel glühen und durchbrennen kann.

Andererseits besteht bei Durchlauferhitzern der eingangs näher bezeichneten Gattung die Gefahr einer Verkalkung, die insbesondere dann eintritt, wenn die Heizwendel eine große Leistung erbringen muß.

Demgemäß ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einem Wasserheizer der eingangs bezeichneten Art einer­ seits das Festsetzen von Luftblasen an der Wendel und an­ dererseits die Verkalkung zu vermeiden.

Zur Lösung der Aufgabe ist bei einem Wasserheizer der eingangs bezeichneten Gattung vorgesehen, daß die Kanal­ abschnitte mit Teilwendeln größerer Steigung stromab je­ ner Kanalabschnitte angeordnet sind, die die mit der geringeren Steigung versehenen Teilwendeln enthalten.

Dadurch wird gewährleistet, daß sich im aufwärts durch­ strömten Kanalabschnitt keine Luftblasen ansetzen, weil sie vom aufwärts strömenden Wasser leicht mitgenommen werden, andererseits wird die Verkalkung der Wendel im abwärts durchströmten Abschnitt verringert.

Der Strömungswiderstand im aufwärts durchströmten Kanal­ abschnitt kann primär dadurch vergrößert werden, daß die Heizwendel in diesem Kanalabschnitt des Strömungsweges mit einer geringeren Steigung gewendelt ist als die Heiz­ wendel im abwärts durchströmten Abschnitt, also über die­ selbe Länge mehr Windungen aufweist.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, den Durchfluß­ querschnitt des Strömungsweges im jeweils abwärts durch­ strömten Kanalabschnitt größer zu bemessen als im aufwärts durchströmten Kanalabschnitt.

Die einzige Zeichnungsfigur zeigt schematisch ein Ausfüh­ rungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.

Ein Kanalblock 1 des beispielsweise dargestellten Durch­ lauf-Wasserheizers enthält drei Heizwendeln, die sich auf je zwei Teilwendeln 2 beziehungsweise 3 verteilen und in den vom aufzuheizenden Wasser nacheinander gegenläufig, also im Wechsel aufwärts/abwärts, durchströmten Kanalab­ schnitten 4 beziehungsweise 5 des Strömungsweges 6, zum Beispiel Bohrungen des Kanalblockes 1, untergebracht sind. Dieser Kanalblock 1 umfaßt einen Kanalkörper sowie einen Deckel- und ein Bodenteil.

Die Teilwendeln sind elektrisch in Serie geschaltet. Das aufzuheizende Wasser strömt diesem Strömungsweg 6 über den Einlaß 7 zu und verläßt den Kanalblock 1 aufgeheizt über den Auslaß 8 zu einer Zapfstelle. Jede Heizwendel 2 beziehungsweise 3 wird über die Stromversorgungsanschlüs­ se 9 aus einem Drehstromnetz mit elektrischer Energie versorgt.

Die Kanalabschnitte 4 des Strömungsweges 6 werden vom aufzuheizenden Wasser in Pfeilrichtung 10 aufwärts und die Kanalabschnitte 5 abwärts durchströmt. In den Kanal­ abschnitten 4 findet die größere elektrische Leistungsab­ gabe und Temperaturerhöhung statt, da die Blankdrahtwen­ del enger gewickelt ist. Da etwa vorhandene Luftblasen infolge Auftriebsunterstützung diese Kanalabschnitte schneller durchlaufen, als die Kanalabschnitte 5, kann man dort die größere elektrische Leistung zulassen.

Andererseits ist die Gefahr einer Verkalkung geringer, weil die größere Leistung immer in einem dem Einlaß näher zugewandten Kanalabschnitt angegeben wird.

Die Gefahr einer Verkalkung der Heizwendel steigt mit der Oberflächentemperatur der Wendel. Da zur Wärmeübertragung eine Temperaturdifferenz zum umgebenden Wasser vorhanden sein muß, ist die Oberflächentemperatur am stromabwärts gerichteten Ende einer Wendel stets höher als am strom­ aufwärts gerichteten Ende. Die Verkalkungsgefahr läßt sich reduzieren, wenn der Wärmeübergang Heizwendelwasser in Strömungsrichtung günstiger wird.

Claims (1)

1. Durchlaufwasserheizer mit Heizwendeln, die in vertikal verlaufenden, vom aufzuheizenden Wasser nacheinander gegenläufig durchströmten Kanalab­ schnitten eines in Schleifen verlaufenden Strö­ mungsweges so angeordnet sind, daß ungleiche Teile einer Heizwendel auf einander benachbarte Kanalabschnitte unterschiedlicher Durchfluß­ richtung verteilt sind, wobei Teilwendeln grö­ ßerer Steigung in jeweils abwärts durchströmten Kanalabschnitten angeordnet sind, dadurch ge­ kennzeichnet, daß diese Kanalabschnitte (5) stromab jener Kanalabschnitte (4) angeordnet sind, die die mit der geringeren Steigung ver­ sehenen Teilwendeln (2) enthalten.