DE3903477A1

DE3903477A1 - Mischgehaeuse mit drehbar gelagerter einlassduese fuer whirlpool-wannen

Info

Publication number: DE3903477A1
Application number: DE19893903477
Authority: DE
Inventors: Walter Viegener
Original assignee: Franz Viegener II GmbH and Co KG
Current assignee: Viega GmbH and Co KG
Priority date: 1989-02-06
Filing date: 1989-02-06
Publication date: 1990-08-09
Also published as: DE3903477C2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Mischgehäuse mit kugelförmiger, in einem vorderen Abdeckteil drehbar gelagerter Einlaßdüse für Whirlpool- Wannen, wobei das Mischgehäuse eine mittels einer Umwälzpumpe beauf schlagbare, wasserführende, in einen zur Mischkammer führenden Injektor einmündende Leitung, einen zur Mischkammer sich erstreckenden Luftkanal und einen Rohrstutzen aufweist, der in eine mit einem Befestigungs flansch und einem Außengewinde versehene, an dem Rand einer Einlaßöff nung der Wanne festschraubbare, mit einem Außengewinde ausgerüstete Buchse einführbar und mittels einer Überwurfmutter festlegbar ist.

Es ist ein Mischgehäuse dieser Art bekannt (EP 01 19 581), bei dem wäh rend des Betriebs der Whirlpool-Einrichtung in der Mischkammer eines jeden Mischgehäuses ein Luft-Wasser-Gemisch erzeugt und unter einem vor gegebenen Arbeitsdruck durch die der Mischkammer zugeordnete Einlaßdüse in die Wanne eingeführt wird.

Sofern die Whirlpool-Einrichtung nicht in Betrieb ist, kann Badewasser aus der Wanne durch die Einlaßdüse in die für die Luft- und Wasserfüh rung vorgesehenen Leitungen eindringen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mischgehäuse der ein gangs genannten Art so zu gestalten, daß bei einer Nichtbenutzung der Whirlpool-Einrichtung die Luft- und Wasserzuführungsleitungen gegen das Eindringen von Badewasser geschützt werden und eine Reinigung dieser Leitungen durch ein Spülverfahren möglich ist, ohne daß Spülflüssigkeit in die Wanne gelangt.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Injektor in einer der kugelförmigen Einlaßdüse zugewandten Endscheibe eines im Mischgehäuse gleitbar gelagerten Kolbens angeordnet und zwischen der Endscheibe und dem vorderen Abdeckteil eine Feder vorgesehen ist, die bestrebt ist, den Kolben mit einem im hinteren Bereich des Injektors vorgesehenen Dichtsitz auf einen gehäusefesten Zapfen zu drücken, wobei in dieser Verschlußstellung ein an der Endscheibe des Kolbens außen festgelegter Dichtungsring einen von dem Luftzuführungskanal zur Misch kammer führenden Ringkanal verschließt und bei einer ßeaufschlagung der hinteren Seite des Kolbens mit Druckwasser der Kolben entgegen der Wir kung der Feder in eine den Wasserzufluß zum Injektor und die Luftströ mung zur Mischkammer freigebenden Stellung bewegt wird.

Beim Nichtgebrauch des Whirlpool-Systems werden beim erfindungsgemäßen Mischgehäuse sowohl die Luft- als auch die Wasserzuführung durch dich tende Verschlüsse eines im Mischgehäuse gleitbar gelagerten Kolbens ab gesperrt.

In dieser Kolbenstellung können die dem Mischgehäuse zugeordneten, luft- und wasserführenden Leitungen in einem Spülverfahren gereinigt werden, ohne daß Spülflüssigkeit in die Mischkammer bzw. in die Wanne gelangen kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung im Längs schnitt dargestellt und wird im folgenden beschrieben.

Das Mischgehäuse 1 weist eine Buchse 2 auf, die mit einem Befestigungs flansch 3 ausgerüstet ist, der sich am Rand einer Einlaßöffnung der nicht dargestellten Wanne abstützt. Zur Festlegung der Buchse 2 an der Whirlpool-Wanne ist sie mit einem Außengewinde 4 ausgerüstet, auf das eine nicht dargestellte Mutter geschraubt wird, die sich über einen Dichtungsring an dem außenliegenden Rand der Einlaßöffnung der Wanne ab stützt.

Die Buchse 4 weist ferner ein Innengewinde 5 auf, in das ein zylindri scher Stutzen 6 eines Abdeckteils 7 geschraubt wird, das einerseits den Befestigungsflansch 3 zur Wanneninnenseite hin abdeckt und andererseits einen Lagerring 8 für eine kugelförmige Einlaßdüse 9 aufnimmt. Der La gerring wird an einem nach innen ragenden Stutzen 10 des Abdeckteils 7 festgelegt.

In den Ringraum 11, der von den Stutzen 6 und 10 des Abdeckteils be grenzt wird, erstreckt sich eine zylindrische Schraubenfeder 12, die sich mit einem Ende an einer Innenfläche 13 des Abdeckteils 7 und mit dem anderen Ende an einer Stirnfläche 14 eines Kolbens 15 abstützt, der im Mischgehäuse gleitbar an einer zylindrischen Führungsfläche 16 gela gert ist.

Das Einlaßgehäuse 1 weist einen Rohrstutzen 35 auf, der den Kolben 15 mit radialem Abstand umschließt, so daß durch den Kolben 15 und den Rohrstutzen 35 ein Ringraum 17 begrenzt wird, der über einen Kanal 18 mit einer Druckluft zuführenden Leitung 19 in Verbindung steht.

Der Rohrstutzen 35 greift mit seinem dem Abdeckteil 7 zugewandten Ende in die Buchse 2 ein und ist durch einen Dichtungsring 20 gegenüber der Buchse abgedichtet.

Der Rohrstutzen ist mit einer Ringnut ausgestattet, in der ein ge schlitzter Sicherungsring 21 angeordnet ist, der von einer auf das Außen gewinde 4 der Buchse geschraubten Überwurfmutter 22 hintergriffen wird.

Der Kolben 15 weist eine vordere Endscheibe 23 auf, in der mittig ein Injektor 24 vorgesehen ist, der sich vom Innenraum 25 des Kolbens 15 erstreckt und in die Mischkammer 26 des Mischgehäuses einmündet.

Im hinteren Bereich des Injektors 24 ist ein Dichtungsring 27 vorgesehen, der einen Dichtsitz für einen gehäusefesten Zapfen 27 a bildet.

An der Endscheibe 23 des Kolbens 15 ist außen ein Dichtungsring 28 fest gelegt, der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit einer Dicht lippe 29 ausgerüstet ist, die sich in der dargestellten Verschlußstel lung des Kolbens an einer konisch sich zur Mischkammer 26 erweiternden Fläche 30 des luftführenden Ringkanals 17 abstützt.

Der Kolben ist am hinteren Ende mit einem Dichtungsring 31 ausgerüstet, der sich an der zylindrischen Führungsfläche 16 des Gehäuses abstützt und den druckwasserführenden Teil des Kolbens gegenüber dem druckluft führenden Ringkanal 17 abdichtet.

In der dargestellten Betriebslage des Kolbens 15 ist die Mischkammer 26 sowohl gegenüber dem Ringkanal 17 als auch gegenüber dem Innenraum 25 des Kolbens abgedichtet.

Es kann somit kein Badewasser aus der Wanne in den Ringkanal 17 und in den Innenraum 25 des Kolbens fließen.

Im Betrieb der Whirlpool-Einrichtung wird aus der Leitung 32 Druckwasser in den Innenraum 25 des Kolbens 15 eingeführt. Die auf die Kolbenhinter seite wirkende, durch das Druckwasser erzeugte Kraft ist so groß, daß der Kolben entgegen der Wirkung der Feder 12 in Richtung auf die Ein laßdüse 9 bewegt wird, so daß sowohl die Abdichtung zwischen dem Kolben und dem gehäusefesten Zapfen 27 a als auch zwischen dem Kolben und dem Ringkanal 17 aufgehoben wird. Es können somit durch den Ringkanal 17 Druckluft aus der Leitung 19 und durch den Injektor 24 Druckwasser aus der Leitung 32 in die Mischkammer 26 einströmen. Das Wasser-Luft-Gemisch wir dann von der Mischkammer durch die Einlaßdüse 9 in die Whirlpool- Wanne eingeführt.

In der dargestellten Verschlußstellung des Kolbens 15 können die druck luft-und druckwasserführenden Leitungen und Kanäle im Spülverfahren ge reinigt werden.

Hierzu ist es zweckmäßig, den Ringkanal 17 mit einem nach außen führen den Stutzen 33 zu versehen und die das Druckwasser zuführende Leitung 32 mit einem nach außen führenden Stutzen 34 auszurüsten.

Der Stutzen 33 kann als Durchlaufstutzen bei der Spülung des Ringkanals 17 und der luftzuführenden Leitung 19 sowie des Kanals 18 verwendet werden. Sollte Wasser in den Ringkanal 17 eindringen, so kann es über den Stutzen 33 abfließen.

Der Stutzen 34 dient als Rücklaufstutzen bei der Spülung der das Druck wasser zuführenden Leitung 32.

Alle Funktionsteile sind so konstruiert, daß sie zu Wartungs- und Reini gungsarbeiten nach Abschrauben des Abdeckteils 7 problemlos entnommen werden können.

Bezugszeichen

1 Mischgehäuse
2 Buchse
3 Befestigungsflansch
4 Außengewinde
5 Innengewinde
6 Stutzen
7 Abdeckteil
8 Lagerring
9 Einlaßdüse
10 Stutzen
11 Ringraum
12 Schraubenfeder
13 Innenfläche
14 Stirnfläche
15 Kolben
16 Führungsfläche
17 Ringraum
18 Kanal
19 Leitung
20 Dichtungsring
21 Sicherungsring
22 Überwurfmutter
23 Endscheibe
24 Injektor
25 Innenraum
26 Mischkammer
27 Dichtungsring
27 a Zapfen
28 Dichtungsring
29 Dichtlippe
30 Fläche
31 Dichtungsring
32 Leitung
33 Stutzen
34 Stutzen
35 Rohrstutzen

Claims

1. Mischgehäuse mit kugelförmiger, in einem vorderen Abdeckteil drehbar gelagerter Einlaßdüse für Whirlpool-Wannen, wobei das Mischgehäuse eine mittels einer Umwälzpumpe beaufschlagbare, wasserführende, in einen zur Mischkammer führenden Injektor einmündende Leitung, einen zur Mischkam mer sich erstreckenden Luftkanal und einen Rohrstutzen aufweist, der in eine mit einem Befestigungsflansch und einem Außengewinde versehene, an dem Rand einer Einlaßöffnung der Wanne festschraubbare, mit einem Außen gewinde ausgerüstete Buchse einführbar und mittels einer Überwurfmutter festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Injektor (24) in einer der kugelförmigen Einlaßdüse (9) zugewandten Endscheibe (23) eines im Mischgehäuse (1) gleitbar gelagerten Kolbens (15) angeordnet und zwischen der Endscheibe (23) und dem vorderen Ab deckteil (7) eine Feder (12) vorgesehen ist, die bestrebt ist, den Kol ben mit einem im hinteren Bereich des Injektors vorgesehenen Dichtsitz auf einen gehäusefesten Zapfen (27 a) zu drücken, wobei in dieser Verschluß stellung ein an der Endscheibe des Kolbens außen festgelegter Dichtungs ring (28) einen von dem Luftzuführungskanal (19) zur Mischkammer (26) führenden Ringkanal (17) verschließt und daß bei einer Beaufschlagung der hinteren Seite des Kolbens (15) mit Druckwasser der Kolben entgegen der Wirkung der Feder (12) in eine den Wasserzufluß zum Injektor (24) und die Luftströmung zur Mischkammer (26) freigebenden Stellung bewegt wird.

2. Mischgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im hinte ren Bereich des Injektors (24) ein Dichtungsring (27) vorgesehen ist.

3. Mischgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die vordere Endscheibe (23) umschließende, am Kolben (15) festgelegte Dich tungsring (28) mindestens eine Dichtungslippe (29) aufweist, die sich in der Verschlußstellung des Kolbens an einer konisch sich zur Misch kammer (26) erweiternden Fläche (30) des luftführenden Ringkanals (17) abstützt.

4. Mischgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich net, daß der Kolben (15) am hinteren Ende einen sich an der zylindri schen Führungsfläche (16) des Gehäuses abstützenden Dichtungsring (31) aufweist.

5. Mischgehäuse nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkanal (17) mit einem nach außen führenden Stutzen (33) versehen ist.

6. Mischgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Druckwasser zuführende Leitung mit einem Stutzen (34) ausgerüstet ist.