DE3902585A1 - Verfahren und anordnung zur magnetresonanz-abbildung - Google Patents
Verfahren und anordnung zur magnetresonanz-abbildungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Anordnungen zur
Magnetresonanz-Abbildung (MRI), und insbes. auf das Reduzieren
von Artefakten, die dadurch entstehen, daß zur Erzeugung
von Bilddaten manipulierte Spine ihre Lage während des
Datenerfassungsvorganges ändern.
Einer der Einwände gegen die Magnetresonanz-Abbildung ist,
daß die Bilder durch aufgrund von Bewegungen verursachte
Artefakte störend beeinflußt werden. Durch Bewegungen
bedingte Artefakte treten als "Geistereffekt" oder als
Verschmierungen, Schlieren oder dergl. aufgrund einer
Spin-Phasenverschiebung von Bild zu Bild und/oder als ein
Signalverlust aufgrund der Bewegung von Spinen in einem
Einzelbild auf. Die Artefakte aufgrund der Bewegung werden
besonders störend, wenn die Zeitdauer-Echo-Werte (time to
echo = TE) sehr lang sind.
Als Lösungen für das Bewegungsartefaktenproblem bei der
Körperbildung sind eine Vielzahl von Techniken angeboten
worden. Unter den bekannten Techniken zur Unterdrückung der
durch Bewegung verursachten Artefakte sind die Ausblendtechnik,
die Neuordnung der phasencodierten Impulsamplituden,
Hochgeschwindigkeits-Abbildungstechniken und/oder Abtastfolgen,
die unempfindlich gegen Bewegungen sind.
Im allgemeinen werden stationäre Spine am Scheitel des Echos
refokussiert, jedoch werden die sich bewegenden Spine mit den
stationären Spinen aufgrund der sich ändernden Lage nicht
refokussiert. Demzufolge tritt eine Spin-Phasenverschiebung
aufgrund einer Bewegung ein.
Keine der bekannten Techniken ist in der Lage, die durch
Bewegung verursachten Artefakte erfolgreich zu entfernen.
Beispielsweise sind zur Durchführung der Ausblendtechniken
teure Instrumente erforderlich, diese Techniken sind sehr
zeitaufwendig, und sie sind nicht in der Lage, die Phasenverschiebung,
die in einem einzigen Bild auftritt, zu korrigieren.
Des weiteren beschränkt die Ausblendtechnik die Anwendung
von Variationen in solchen normalen Variablen, wie z. B.
TE oder TR, weil die Folge mit der Ausblend-Zeitdauer
gekoppelt ist.
Hochgeschwindigkeits-Abbildungstechniken, z. B. "one-breath
hold"-Techniken korrigieren die in einem Bild auftretende
Phasenverschiebung nicht. Während eine Hochgeschwindigkeitsabbildung
Bewegungsartefakte dadurch reduziert, daß die
Folgezeitdauer verringert wird, sind sie auch nicht annähernd
schnell genug, um innerhalb eines Bildes auftretende Artefakte
zu verhindern.
Die Neuordnungstechniken arbeiten nur in Verbindung mit
periodisch auftretenden Bewegungen, die Körperbewegung ist
jedoch nicht periodisch oder nur in einer ersten Annäherung
periodisch.
Die bekannten bewegungsunempfindlichen Abtastfolgen verwenden
hohe Phasenrückführungsgradienten (rephasing gradients), um
die Signalungenauigkeiten der sich bewegenden Spine zu
eliminieren oder zu reduzieren. Die Phasenrückführungsgradienten
werden durch Lösen von Gleichungen bestimmt, die so ausgelegt
sind, daß sie die Phasenlage der Spine am Scheitelpunkt des
Signals auf Null bringen.
Die Phasenverschiebung eines Spines, das einem in der Zeit
veränderlichen Gradienten unterworfen ist, ist gegeben mit:
wobei
γ = gyromagnetische Konstante
G(t′) = Gradientenamplitude zum Zeitpunkt t, und
X(t′) = Position des Spins zum Zeitpunkt t.
G(t′) = Gradientenamplitude zum Zeitpunkt t, und
X(t′) = Position des Spins zum Zeitpunkt t.
Die Position X(t′) kann durch Expansion in einer Taylor-Reihe
analysiert werden, und es gilt:
X(t) = X (0) + X′(0)t/l! + X′′(0)t²/2! + X′′′(0)t³/3! + . . . + . . . X [n] (0)t n /n! (2)
oder
Durch Kombinieren der Gleichungen (1) und (2) ergibt sich die
Phasenlage zu:
Indem diese Gleichung auf Null zurückgeführt wird, können
Werte für die Gradienten abgeleitet und gelöst werden, damit
eine Nullphasenverschiebung für in Bewegung befindliche Spine
erhalten wird. Hierzu wird beispielsweise auf den Aufsatz
"Motion Artifact Suppresion Technique (MAST) for MR Imaging"
von P. M. Pattany et al, erschienen in "Journal of Computer
Assisted Tomography, Band 11 (3), Seiten 369-377, Mai/Juni
1987 verwiesen. Die damit erhaltenen Gradienten ergeben eine
bewegungsunempfindliche Abtastfolge.
Bei dieser Technik treten jedoch Probleme auf. Unter anderem
sind die durch die Lösung der Gleichung beschriebenen
Gradienten verhältnismäßig hoch und haben begrenzte Anstiegszeiten,
so daß Leerlaufstromprobleme entstehen. Zusätzlich
muß die Anpassung und das Timing der Gradienten praktisch
perfekt sein, um die gewünschte Nullphasenverschiebung zu
erzielen; eine derartige Perfektion ist jedoch nur schwierig
zu erreichen. Weiterhin tendiert die Verwendung der hohen
Gradientenimpulse dazu, den Zeit-Echo-Wert TE zu erhöhen.
Damit wird ein Minimum-Zeit-Echo-Problem geschaffen.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, Verfahren und Anordnungen
zu schaffen, um bewegungsunempfindliche Daten in Magnetresonanz-Abbildungssystemen
zu erzielen, ohne daß es erforderlich
ist, Phasenrückführungsgradienten zu verwenden, die
Leerlaufstrom-Probleme verursachen und die eine exakte
Anpassung und ein exaktes Timing erforderlich machen.
Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, durch Bewegung von
Bild zu Bild verursachte Artefakte zu reduzieren und praktisch
durch Bewegung entstandene Signalverluste, die in einem
Einzelbild auftreten, zu eliminieren.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit einem Verfahren
zur Erzielung einer Nullphasenverschiebung sowohl für sich
bewegende als auch stationäre Spine in dem empfangenen Signal
in einem Magnetresonanz-Abbildungssystem gelöst, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß aus den Spinen eines ausgewählten
Teiles eines Gegenstandes ein Signal gewonnen wird, daß ein
Betrachtungsgradientimpuls aufgegeben wird, dessen Amplitudenmaximum
kurz vor dem Scheitel des Signales beginnt, daß
das Signal getestet wird und daß das getestete Signal
verwendet wird, um ein Bild mit erheblich reduzierten
Bewegungsartefakten zu rekonstruieren. Da der Gradient G(t)
praktisch Null ist, wird die Phasenverschiebung praktisch
Null.
Dieses Verfahren berücksichtigt, daß in der Gleichung (1) die
Phasenlage des empfangenen Signales Null wird, wenn der
Gradient Null ist. Es werden deshalb keine phasenverschiebenden
Gradienten aufgegeben, bis das Signal empfangen wird.
Somit wird ein Null-Gradient verwendet, anstatt daß versucht
wird, den Gradienten durch Verwenden der hohen, geformten
Lösch-Gradienten nach dem Stande der Technik zu löschen.
Die vorbeschriebene Signalmeßmethode ergibt ein abgeschnittenes,
empfangenes Signal, das die Fähigkeit zur Erzielung
einer ausreichenden Auflösung nachteilig beeinflußt. Eine
kleine negative, hakenförmige Fläche wird dem Betrachtungsgradienten
hinzugefügt, um die Auflösung des Bildes zu
verbessern. Das den zusätzlichen, hakenförmigen Abschnitt
aufnehmende Signal enthält praktisch die gesamte Mitte des
Signals. Mit den Daten aus der Mitte kann die nicht gemessene
Amplitudendatenphasenlage erhalten werden und es können
Phasenkorrekturen unter Verwendung der Vorgänge vorgenommen
werden, die bei einseitiger Codierung oder Halb-Fourier-Bilddarstellung
verwendet werden. Hierzu wird beispielsweise
auf eine Veröffentlichung mit dem Titel "A Double Phase
Correction/Hermitian Conjugation Processor Improves the
Quality of Half Fourier Images", herausgegeben auf der SMRM-
Konferenz 1987, Verfasser: D. E. Purdy et al, hingewiesen.
Die Rekonstruktion von Bilddarstellungen, die unter Verwendung
von Halb-Fourier-Bilddarstellungen erfaßt werden,
erfordert die vollständige Verwendung der Bildamplituden und
Phasen, wie sie mit Phasenkorrektur und Konjugation gemessen
werden, um Daten über die gesamte Bilddarstellung zu erhalten.
Insbesondere wird der erfaßte mittlere Teil des Signales
zusammen mit dem gemessenen Schwanz auf einer Seite verwendet,
um beide Schwänze zu konstruieren. Zuerst wird bei einer
bevorzugten Ausführungsform das erfaßte einseitige, codierte
Signal in Bestandteile aufgebrochen, die den Mittenabschnitt
und die beiden Schwanzabschnitte enthalten, von denen einer
gemessene Daten enthält und der andere durch Halb-Fourier-Technik
konstruiert wird. Das Resultat ergibt praktisch
störungsfreie Bilddarstellungen.
Zum allgemeinen Verständnis der Halb-Fourier-Bilddarstellung
wird auf einen Aufsatz "Halving MR Imaging by Conjugation
Demonstation at 3,5 KG" von D. A. Feinberg et al, erschienen
in der Zeitschrift Radiology, Band 161, Seiten 527-531,
Jahrgang 1986, verwiesen.
Die Erfindung ist so breit gefaßt, daß sowohl FID- als auch
Echo-Signale erfaßt werden (FID = free induction decay
signals, d. h. freie Induktionsabfall-Signale). Beispielsweise
können die Signale Echosignale sein, die durch Spinechofolgen
oder durch Verwendung von Gradientenfolgen
erhalten werden.
Wird der Gradientenimpuls kurz vor dem Scheitelwert des
erzeugten Spinsignales verwendet, führt dies zu einer
Erfassung von Daten, die unempfindlich gegen Bewegung sind.
Die Erfassung von Daten, die bewegungsunempfindlich sind,
ergibt die Unterdrückung von durch Bewegung verursachten
Artefakten.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung
anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Magnetresonanz-Abbildungsanordnung zur Verwendung
bei der Erfassung von bewegungsunempfindlichen
Spindaten, und
Fig. 2a und 2b Tastfolgen nach der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine typische Magnetresonanz-Abbildungsanordnung
mit einem Magneten 12, in dessen Innerem ein Patient aufgenommen
wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der
Magnet ein supraleitender Magnet, es können jedoch auch
andere Arten von Magneten verwendet werden.
Ein hohes statisches, homogenes Magnetfeld Bo wird durch den
Feldgenerator HO 13 erzeugt. Das hohe statische Feld bewirkt,
daß Kerne ("Spine") mit einer ungeraden Anzahl von Protonen
und/oder Neutronen mit dem statischen Feld ausgerichtet
werden. Durch die Gradientenfeldgeneratoren Gx, mit 14
bezeichnet, Gy, mit 16 bezeichnet, und Gz, mit 17 bezeichnet,
werden Gradientenfelder erzeugt. Die Gradientenfelder einer
bevorzugten Ausführungsform stehen im rechten Winkel zueinander,
das Feld Gz verläuft koaxial mit dem hohen statischen
Magnetfeld Bo. Die Gradientenfelder werden verwendet, um das
hohe Magnetfeld in bekannter Weise zu verändern, damit die
räumliche Lokalisierung der Quelle von Signalen, die vom
innerhalb des Magneten angeordneten Körper empfangen werden,
zu ermöglichen.
Es sind Vorkehrungen getroffen, um HF-Impulse zum "Kippen"
der ausgerichteten Spine in die transverse oder XY-Ebene zu
erzeugen, damit in der transversalen Ebene eine Komponente
vorhanden ist. Die Einrichtung zum Kippen der Spine umfaßt
HF-Spulen (nicht dargestellt) im Magneten und den HF-Impuls
übertrager 18. Dieser HF-Impulsübertrager 18 wird über den
durch einen Steuerprozessor 21 gesteuerten Synthesizer 19 mit
einem HF-Signal gespeist. Der Steuerprozessor steuert das
Timing und die Amplituden der Ausgänge der verschiedenen
Komponenten, aus denen das MRI-System aufgebaut ist.
Der übertragene Impuls wird durch einen Duplexer 22 der
HF-Spule im Magneten zugeführt. Das Synthesizer-Signal wird
mit dem Übertrager durch die Schaltvorrichtung 23 gekoppelt,
wenn das System im Übertragungsbetrieb arbeitet. Die HF-Spulen
sind geometrisch so angeordnet, daß sie durch Feldänderungen
in der XY-Ebene geschnitten werden. Es können
entweder getrennte HF-Spulen oder die gleichen HF-Spulen
sowohl zum Übertragen als auch zum Empfangen von Teilen der
Abtastfolgen verwendet werden.
Im Empfangsbetrieb fühlt die HF-Spule FID- oder Echo-Signale
ab, die durch die Spine erzeugt werden, welche in die
XY-Ebene gekippt worden sind. Die Echo-Signale werden nach
verschiedenen bekannten Methoden gebildet, z. B. durch
Verwendung eines 180°-Impulses, der zum Zeitpunkt Tau (τ)
nach dem Aufgeben des 90°-Impulses eingespeist wird. Nach
einer ähnlichen Zeitspanne τ tritt ein Echo-Signal auf.
Andererseits oder gleichzeitig können auch Echo-Signale durch
invertierende Gradientensignale erzeugt werden, damit die
normalerweise entspannenden Spine in der XY-Ebene zur
Kohäsion veranlaßt werden, damit das Echo zum Echo-Zeitpunkt
gebildet wird.
Bisher war es praktisch unmöglich, Echofolgen zu verwenden,
um in Phase liegende Daten aller Ableitungen erster und
höherer Ordnung der Lagekomponenten zu erzielen. Mit anderen
Worten heißt dies, daß wegen der stationären Spine die Spine
mit einer Geschwindigkeit, die Spine mit einer Beschleunigung
und die Spine mit ruckartiger Bewegung verschiedene Phasenlagen
zu dem Zeitpunkt haben, zu dem das Signal erfaßt wird.
Die stationären und die sich bewegenden Spine kohärieren zu
unterschiedlichen Zeiten. Es sind bisher spezielle Schritte
unternommen worden, um sicherzustellen, daß die Kohärenz der
unterschiedlichen Ableitungen zur gleichen Zeit auftritt. Die
speziellen Schritte waren vorzugsweise die Verwendung von
speziell angepaßten hohen Magnetfeldgradienten.
In Fig. 1 geht das empfangene HF-Signal durch den Duplexer
22, der durch den Steuerprozessor 21 in den Empfangsbetrieb
geschaltet wird, um die HF-Spule mit dem Empfänger 24 zu
verbinden. Das empfangene Signal gelangt dann durch einen
Analog-Digital-Wandler 25. Der Ausgang des Wandlers 25 wird
einem Bildprozessor 26 aufgegeben. Der Bildprozessor 26 weist
eine zugeordnete Konjugationsschaltung 27 und eine Speichereinrichtung
28 auf. Der Ausgang des Bildprozessors wird mit
der Sichtanzeigeeinheit 29 verbunden. Das bewegungsunempfindliche
System verwendet einen speziell plazierten und geformten
Lesegradientenimpuls. Um die Verwendung eines solchen
Gadientenimpulses darzustellen, wird eine Impulsgenerator-
und Impulsformerschaltung 31 zwischen Steuerprozessor 21 und
Gx-Gradientenverstärker 14 dargestellt.
Fig. 2a zeigt eine Abtastfolge zur Erzielung von bewegungsunempfindlichen
Spindaten in der Betrachtungsrichtung, wobei
die Phasenlage der erzielten Signale etwa gleich Null ist.
Fig. 2b stellt eine Abtastfolge zur Erzielung von Daten
ausschließlich aus stationären Spinen dar, während die sich
bewegenden Spine versetzt sind und ein Nullsignal ergeben.
In Fig. 2a ist ein Echosignal 39 dargestellt, bei dem ein 90°
HF-Spin-Kippimpuls 35 a erzeugt wird, an den ein 180° Spin-
Reversierimpuls 35 b anschließt. Die HF-Impulse sind um eine
Zeitperiode τ voneinander getrennt. Der HF-Impuls 35 a kann
mit oder ohne Scheibenauswählgradienten 36 übertragen werden.
Ein Phasencodiergradient 37 ist zwischen den HF-Impulsen 35 a,
35 b dargestellt. Ein Lese- oder Bildgradientenimpuls 38 ist
so zeitgeschaltet, daß sein maximaler positiver Teil knapp
vor der hohen Stelle des Echosignales 39 liegt. Um ausreichende
Daten für eine Halb-Fourier-Transformation zu erzielen,
ist ein Hakenteil 41 als ein integraler Teil des Lese-
oder Bildgradienten gezeigt. Die Fläche des Hakenteiles 41
ist im Vergleich zu der Fläche des regulären positiven Teiles
des Gradienten 38 sehr klein.
Die aus dieser Folge erhaltenen Daten, nämlich das Echosignal
39, haben eine Null-Phasenlage und sind unempfindlich gegen
Bewegung. Deshalb weisen die Daten eine Signalinformation
sowohl aus sich bewegenden als auch stationären Spinen auf.
Die gesamte Folge ergibt eine bewegungsunempfindliche
Bilddarstellung. Die Folge nach Fig. 2b ergibt Daten ausschließlich
aus den sich bewegenden Spinen. Insbesondere
zeigt die Folge einen 90°-Spinkipp-HF-Impuls 35′ a, der
wahlweise gleichzeitig mit dem Aufgeben eines Scheibenauswählimpulses
36′ gesendet wird. Nach einer Zeitperiode τ wird
ein 180°-Spin-Reversierimpuls 35′ b aufgegeben. Phasencodierimpulse
37′ sind so dargestellt, daß sie zwischen dem
Aufgeben der HF-Impulse aufgegeben werden. In entgegengesetzter
Richtung verlaufende Bewegungs-Codierimpulse sind als
Impulse 42 und 43 gezeigt. Diese Bewegungs-Codierimpulse
ermöglichen die Datenerfassung ausschließlich aus den sich
bewegenden Spinen. Die Bewegungs-Codierimpulse haben keinen
Einfluß auf stationäre Spine, wirken jedoch auf die Spine
ein, die unabhängig davon in Bewegung sind, ob die Bewegung
eine lineare Geschwindigkeit oder eine Bewegung höherer
Ordnung ist.
Der Leseimpuls 38′ wird so zeitgesteuert, wie dies in der
Folge nach Fig. 2a der Fall war, so daß der positive Teil 38′
des Impulses kurz vor dem Scheitelpunkt des Spin-Echosignals
39′ beginnt. Dieses Timing stellt sicher, daß die Phasenverschiebungen
der erfaßten Signale Null sind. Ein Hakenteil
41′, der integral mit dem Impuls 38′ ist, wird zur Phasenkorrektur
benötigt. Dieser Hakenteil ermöglicht die wirksame
Erfassung ausreichender Daten, um die Phasenkorrektur
erfolgreich vorzunehmen und die Halb-Fourier-Rekonstruktion
durchzuführen. Die Bewegungs-Codierimpulse 42, 43 löschen
einander in den stationären Spinen aus, jedoch nicht in den
sich bewegenden Spinen, die nicht kohärieren.
Durch Subtrahieren der stationären Daten wird die Folge nach
Fig. 2b von den bewegungsintensiven Daten nach Fig. 2a, d. h.
nur die Daten von den sich bewegenden Spinen abgebildet.
Damit ergibt das System Gesamt-Spindaten, Daten von sich
bewegenden Spinen und Daten von stationären Spinen, wie durch
die Folgen nach Fig. 2a und Fig. 2b dargestellt.
Des weiteren können durch Verwendung von Subtraktionsmethoden
angiographische Bilddarstellungen erzielt werden.
Die dargestellte Abtastfolge macht die verhältnismäßig
großen, maßgeschneiderten Rückphasengradienten, die beim
Stande der Technik verwendet werden, nicht erforderlich. Auch
treten keine Probleme in bezug auf das Timing des Lesegradienten
auf, der so beaufschlagt wird, daß er kurz vor dem
Scheitelpunkt des Echosignales auftritt.
Claims (22)
1. Verfahren zur Erzielung einer bewegungsunempfindlichen
Abtastung bei Magnetresonanz-Abbildungssystemen,
dadurch gekennzeichnet, daß aus den Spinen eines ausgewählten
Teiles eines Gegenstandes ein Signal gewonnen
wird,
ein Betrachtungsgradientenimpuls aufgegeben wird, dessen maximale Amplitude kurz vor dem Scheitel des Signales beginnt,
das Signal abgetastet wird und
das abgetastete Signal verwendet wird, um ein Bild mit erheblich reduzierten Bewegungsartefakten zu rekonstruieren.
ein Betrachtungsgradientenimpuls aufgegeben wird, dessen maximale Amplitude kurz vor dem Scheitel des Signales beginnt,
das Signal abgetastet wird und
das abgetastete Signal verwendet wird, um ein Bild mit erheblich reduzierten Bewegungsartefakten zu rekonstruieren.
2.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein hakenförmiger, in entgegengesetzter Richtung verlaufender
Gradientenimpulsabschnitt verwendet wird, der
integral mit dem Beginn des Betrachtungsgradienten ist,
wobei der hakenförmige Abschnitt eine verhältnismäßig
kleine Fläche überdeckt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Gewinnen eines Signals aus den Spinen eine ein Echo
erzeugende Abtastfolge verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Signal abgeschnitten ist und aus dem größten Teil des
mittleren Teiles des Signals und einem Flügel der
üblichen beiden Flügel besteht, und daß das Bild unter
Verwendung der Halb-Fourier-Abbildungstechniken rekonstruiert
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halb-Fourier-Abbildungstechniken das Konjugieren und
Messen von Daten zum Erfassen der vollen Bilddaten
einschließen.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Phasenkorrektur der vollen Bilddaten vorgenommen
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
ein einseitiges codiertes Signal in Bestandteile aufgebrochen
wird, die einen Schwanzabschnitt und den mittleren
Abschnitt enthalten, und daß der andere Schwanzabschnitt
durch Konjugieren gebildet wird.
8. Verfahren zur Erzielung bewegungsunempfindlicher Signale
bei Magnetresonanz-Abbildungssystemen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erfassung des Signales gleichzeitig mit
dem Aufgeben eines positiven Betrachtungsgradientenimpulses
in einer Spin-Echofolge begonnen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Betrachtungsgradient einen kleinflächigen negativen
hakenförmigen Abschnitt besitzt, an den sich ein positiver
mesaähnlicher Abschnitt, die Hälfte eines mittleren
Teiles des erfaßten Signales und ein Flügelabschnitt
anschließt, der während des positiven mesaähnlichen
Abschnitts erfaßt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die
Umwandlung des Verfahrens zur Erzielung einer bewegungsunempfindlichen
Abtastung in ein Verfahren zur Erfassung
von Signalen ausschließlich aus sich bewegenden Spinen.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schritt der Umwandlung das Aufgeben von positiven und
negativen, die Bewegung codierenden Gradientenimpulsen
einschließt.
12. Anordnung zur Erzielung einer bewegungsunempfindlichen
Abtastung bei Magnetresonanz-Abbildungssystemen, gekennzeichnet
durch
eine Einrichtung zur Erzeugung eines Signales aus den Spinen eines ausgewählten Teiles eines Gegenstandes,
eine Einrichtung zum Aufgeben eines Betrachtungsgradientenimpulses, dessen maximale Amplitude kurz vor dem Scheitel des Signales beginnt,
eine Einrichtung zur Erfassung des Signales, und
eine Einrichtung zur Verwendung des erfaßten Signales, um ein Bild mit erheblich reduzierten Bewegungsartefakten zu rekonstruieren.
eine Einrichtung zur Erzeugung eines Signales aus den Spinen eines ausgewählten Teiles eines Gegenstandes,
eine Einrichtung zum Aufgeben eines Betrachtungsgradientenimpulses, dessen maximale Amplitude kurz vor dem Scheitel des Signales beginnt,
eine Einrichtung zur Erfassung des Signales, und
eine Einrichtung zur Verwendung des erfaßten Signales, um ein Bild mit erheblich reduzierten Bewegungsartefakten zu rekonstruieren.
13. Anordnung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine
Einrichtung zum Aufgeben eines hakenförmigen, in entgegengesetzter
Richtung verlaufenden Gradientenimpulsabschnittes,
der integral mit dem Beginn des Betrachtungsgradienten
ist, wobei der hakenförmige Abschnitt eine
verhältnismäßig kleine Fläche bedeckt.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zur Erzeugung eines Signales aus den
Spinen eine ein Echo erzeugende Abtastfolgeeinrichtung
aufweist.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
das erfaßte Signal ein abgeschnittenes Signal ist, das
den größten Teil des mittleren Teiles des Endsignales und
einen Flügel der üblichen beiden Flügel umfaßt, und daß
eine Halb-Fourier-Abbildungseinrichtung zum Rekonstruieren
des Bildes vorgesehen ist.
16. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halb-Fourier-Abbildungseinrichtung eine Einrichtung
zum Konjugieren der gemessenen Daten für die Erfassung
der vollen Bilddaten umfaßt.
17. Anordnung nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch eine
Einrichtung zur Phasenkorrektur der vollen Bilddaten.
18. Anordnung nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch eine
Einrichtung zum Aufbrechen eines einseitigen codierten
Signales in Bestandteile, die einen Schwanzabschnitt und
den mittleren Abschnitt umfassen, sowie eine Einrichtung
zum Konstruieren des anderen Schwanzabschnittes durch
Konjugieren des gemessenen Teiles.
19. Anordnung zur Erzeugung bewegungsunempfindlicher Signale
bei Magnetresonanz-Abbildungssystemen, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung zum Starten der Erfassung des
Signales gleichzeitig mit dem Aufgeben eines positiven
Betrachtungsgradientenimpulses in einer Spin-Echofolge.
20. Anordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
der Betrachtungsgradient einen kleinflächigen negativen
hakenförmigen Abschnitt aufweist, an den sich ein
positiver mesaähnlicher Abschnitt, die Hälfte eines
mittleren Teiles des Signales und ein Flügelabschnitt
anschließt, der während des positiven mesaähnlichen
Abschnittes erfaßt wird.
21. Anordnung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine
Einrichtung zur Umwandlung der bewegungsunempfindlichen
Abtastung, die Signale aus sich bewegenden Spinen und
stationären Spinen erfaßt, in eine Abtastung sich
bewegender Spine, die Signale ausschließlich aus sich
bewegenden Spinen erfaßt.
22. Anordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umwandlungseinrichtung eine Einrichtung zum Aufgeben
von positiven und negativen, die Bewegung codierenden
Gradientenimpulsen umfaßt.
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