DE3902351A1 - Nervenendfaser-therapievorrichtung - Google Patents
Nervenendfaser-therapievorrichtungInfo
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- A61H—PHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Nervenendfaser-Therapie
vorrichtung und insbesondere auf eine Therapievorrichtung,
die elektrische Einrichtungen verwendet, um Nervenendfasern
des menschlichen Körpers zu stimulieren.
Bei einer Vorrichtung nach dem Stand der Technik kommt das
Verfahren der sog. elektrischen Therapie zu Anwendung, wobei
eine hohe Spannung an Nervenendfasern des menschlichen Kör
pers angelegt wird, so daß die innere Sekretion des menschli
chen Körpers stimuliert wird, um die Körperkraft wiederherzu
stellen und einen therapeutischen Effekt zu erzielen.
Bei der herkömmlichen elektrischen Therapie kommt ein Strom
mit einer bestimmten Frequenz zur Anwendung. Beispielsweise
wird ein Strom von 60 Hz bei der Behandlung von gewöhnlichen
Hautkrankheiten verwendet. Die Größe und Frequenz des Stroms
sollen entsprechend der jeweils aktuellen Situation eingere
gelt werden, denn die Impedanz eines Babys ist z.B. niedri
ger als die eines Erwachsenen, weshalb im ersten Fall ein
niedrigerer Strom zugeführt werden soll. Elektrische Sonden
mit geeigneter Stromgröße und -frequenz werden an die Ner
venendfasern des menschlichen Körpers angesetzt. Die Polari
tät des daran angelegten Stroms wird auf der Grundlage des
"Ergänzens" oder "Ableitens" bzw. "Ziehens" (Anreiz oder
Unterdrückung) gewählt, um die durch die spezielle Erkran
kung gehaltene oder getragene Polarität zu neutralisieren.
Wenn beispielsweise eine Entzündungskrankheit behandelt wird,
so weist der befallene Teil negative elektrische Ionen im
Überschuß auf und soll mit positiven Ionen neutralisiert
oder unschädlich gemacht werden, was als "Ableiten" oder als
"Ziehen" zu bezeichnen ist, während es sich um ein "Ergänzen"
handelt, wenn negative Ionen angewendet werden. Durch diese
Arbeits- oder Behandlungsweise wird der therapeutische Ef
fekt erreicht.
Die elekrische therapeutische Vorrichtung nach dem Stand der
Technik weist jedoch die folgenden Nachteile auf:
- 1. Da die Vorrichtung lediglich imstande ist, die Größe und die Frequenz des angelegten Stroms zu justieren, ist es not wendig, eine weitere Vorrichtung zu verwenden, um die gewünsch ten Nervenendfasern zu ermitteln, bevor die therapeutische Vorrichtung betrieben werden kann. Das ist mühselig bei einer Behandlung und kann eine fehlerhafte Ermittlung von Nerven endfasern hervorrufen.
- 2. Die Vorrichtung kann lediglich eine einzige Stromfrequenz oder eine kontinuierlich sich ändernde Stromfrequenz liefern, wodurch der therapeutische Effekt vermindert wird.
- 3. Die Vorrichtung bietet nur den Vorgang des "Ergänzens" oder denjenigen des "Ziehens". Wenn sie zur Durchführung einer Behandlung verwendet wird, so kann sie die Erkrankung noch verschlimmern, wenn die Betriebsweise fehlerhaft angewendet wird.
Es ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, die oben heraus
gestellten Nachteile in der Weise, wie das in der Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform dargelegt wird, zu vermeiden.
Eine primäre Aufgabe der Erfindung ist es, eine Nervenend
faser-Therapievorrichtung zu schaffen, bei der eine variable
Frequenz eines Signals und ein kontinuierlich einstellbarer
Strom verwendet werden, um den höchstwirksamen therapeuti
schen Effekt zu erlangen.
Des weiteren zielt die Erfindung auf eine Nervenendfaser-
Therapievorrichtung ab, die denselben Effekt wie eine Aku
punktur liefert, jedoch anstelle von Nadeln eine induktive
Methode anwendet.
Um die Erfindung zu erläutern und dem Fachmann die Möglich
keit zur Umsetzung in die Praxis zu geben, wird auf die
Zeichnungen Bezug genommen, die typische Ausführungs
formen des Erfindungsgegenstandes darstellen. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schrägansicht einer Nervenendfaser-Therapie
vorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ein Schaltschema der erfindungsgemäßen Nervenend
faser-Therapievorrichtung.
Gemäß Fig. 1 umfaßt die Therapievorrichtung ein Gehäuse 3,
ein an einen Ausgangsanschluß 31 angeschlossenes Griffstück
1 und eine Sonde 2. Im Gehäuse 3 ist ein für die Therapie
benötigter Schwingkreis aufgenommen. Ein Netzschalter 32
mit einer Neon-Glimmlampe 33 über diesem, die den AN/AUS-
Zustand der Energiezufuhr und den Betriebszustand des Schwing
kreises angibt, sind am Gehäuse 3 angebracht. An der Frontflä
che des Gehäuses sind drei Einstellknöpfe 34, 35 und 36 ange
ordnet, um die Stromgröße, die Ausgangsfrequenz und die Resi
stenz- oder Empfindlichkeitsprüfung jeweils zu regeln. Zu
sätzlich ist ein Steuerschaltung 37 vorhanden, um das Aus
gangssignal auf eine von drei Betriebsarten zu setzen, näm
lich "Ergänzung", "Ziehen" oder "Automatik". Der Ausgangsan
schluß 31 weist zwei Ausgangspunkte auf, die mit der Sonde
2 bzw. dem Griffstück 1 fest verbunden sind. Das Griffstück
1 kann von Hand erfaßt werden, während an der Sonde 2 ein
Schalter 21 und eine Lichtquelle 22 angebracht sind. Der
Schalter 21 kann umgeschaltet werden, um entweder die Nerven
endfasern zu ermitteln (Testposition) oder zur Therapie (The
rapieposition) verwendet zu werden. Am Ende der Sonde 2 befin
det sich ein Endstück 23, das für therapeutische Zwecke an
die Haut des menschlichen Körpers gepreßt werden kann.
Bei der Verwendung des Erfindungsgegenstandes wird der Schal
ter 21 der Sonde 2 in die Testposition eingestellt, worauf
das Endstück 23 rund um den Bereich, in welchem die Nerven
endfaser gefunden werden soll, angepreßt wird. Die Sonde 2
wird herumbewegt, um die Nervenendfaser exakt zu lokalisie
ren, und wenn diese berührt wird, so wird die Lichtquelle
flackern, wodurch angezeigt wird, daß die Nervenendfaser ge
funden worden ist. Dann kann der Schalter 21 auf die Therapie
position umgeschaltet werden, so daß der im Gehäuse 3 befind
liche Schwingkreis aus dem Endstück 23 der Sonde 2 heraus
ein Signal aussendet. Die Empfindlichkeitseinstellung 34 ist
entsprechend dem Widerstand des der Behandlung unterliegenden
menschlichen Körpers einzuregeln. Aus dem Vorstehenden ergibt
sich, daß durch den Erfindungsgegenstand die Prüf- und Thera
piefunktionen kombiniert worden sind, während im Gegensatz
hierzu bei dem Stand der Technik zwei unterschiedliche Vor
richtungen verwendet werden müssen, um denselben Zweck zu
erreichen.
Mit der Erfindung wird darüber hinaus eine Therapievorrich
tung der induktiven Bauart geschaffen. Wenn die Sonde 2 an
eine Nervenendfaser des menschlichen Körpers angelegt wird,
während eine Hand das Griffstück 1 erfaßt, dann wird das
elektrische Signal durch den menschlichen Körper mittels der
Sonde 2 übertragen und über das Griffstück 1 zum Schwingkreis
innerhalb des Gehäuses 3 zurückgeführt. Auf diese Weise
schafft die Erfindung eine Vorrichtung, die den durch Aku
punktur gebotenen therapeutischen Effekten gleichartige lie
fert, jedoch nicht die Verwendung einer der behandelten Per
son Schmerzen bereitenden Nadel erforderlich macht.
Wie die Fig. 2 zeigt, umfaßt das Schaltschema lediglich eine
Prüf- oder Testschaltung 4 und einen Verstärkungs- oder Zu
satzschwingkreis 5. Die Prüfschaltung 4 besteht aus Transis
toren 41 sowie 42, Kondensatoren 46 sowie 47, einem Laut
sprecher 44 und einer externen Leuchtdiode 22, womit eine
positive Rückkopplungsschaltung gebildet wird. Der Lautspre
cher 44 gibt eine bestimmte Tonfrequenz ab, während die Leucht
diode 22 bei ihrer Aktivierung flackert, so daß zur Lokali
sierung der gewünschten Nervenendfaser Audio- und Video-
Effekte geliefert werden. Die Triggerfunktion wird auf der
Grundlage des Transistors 41, des mit dem Einstellknopf 34
verbundenen Regelwiderstandes und des Metallteils des Griff
stücks 1 erlangt. Eine Trockenbatterie-Energiequelle 43 ist
über einen Netzschalter 32 mit zwei Zweigen verbunden. Der
eine der Zweige ist an den Schwingkreis 5 angeschlossen. Der
andere Zweig ist mit dem Endstück 23 der Sonde 2 sowie der
"+"-Klemme der Ausgangsanschlüsse 31 über den dreipoligen
Schalter 21 der Sonde 2 verbunden. Wenn der dreipolige Schal
ter 21 auf den normalerweise geschlossenen Kontakt eingestellt
wird, wie die Fig. 2 zeigt, bestimmt die Impedanz eines Ob
jekts zwischen dem Sondenendstück 23 und dem Griffstück 1,
ob die Prüfschaltung funktionsfähig ist. Da die Impedanz der
Nervenendfasern geringer ist als diejenige von anderen Teilen
des menschlichen Körpers, wird, wenn die Sonde 2 exakt den
Ort einer Nervenendfaser berührt, der Lautsprecher ertönen
und die Leuchtdiode aufleuchten. Nach dem Ermitteln der Ner
venendfaser kann der dreipolige Schalter 21 in die Therapie
position für therapeutische Zwecke umgeschaltet werden.
Eine Gleichspannung von der Energiequelle wird dem Schwing
kreis 5 zugeführt. Ein Transistor 51, Kondensatoren 52, 53
sowie 54 und ein Zusatztransformator 56 bilden eine positive
Rückkopplungsschaltung und geben Oszilliersignale aus. Das
Oszilliersignal wird durch den Zusatztransformator 56 ver
stärkt, während die Frequenz dieses Signals durch Einstellen
des Regelwiderstandes 35 im Bereich von 0-60 Hz bestimmt
wird. Ferner besteht die Wellenform des ausgehenden Oszillier
signals aus zwei Frequenzen, wobei der eine Teil der Wellen
form sich in einer bestimmten Frequenz und der andere Teil
in einer anderen Frequenz befindet. Anstatt lediglich eine
Erkrankung zu einer bestimmten Zeit, wie das üblicherweise
bei dem Stand der Technik der Fall ist, zu behandeln, bietet
somit der Erfindungsgegenstand die Möglichkeit, zwei Erkran
kungen zur gleichen Zeit zu behandeln.
Zur Neon-Glimmlampe 33 liegt die Ausgangswicklung des Zusatz
transformators 56 im Nebenschluß, wodurch die Lampe anzeigt,
daß der Schwingkreis in normalem Zustand ist. Das eine Ende
der Ausgangswicklung des Zusatztransformators ist über einen
Regelwiderstand 36 mit dem Griffstück 1 verbunden, während
das andere Ende dieser Wicklung mit dem Schalter 21 der Sonde
2 über einen Gleichstrom-Koppelkondensator 55 sowie eine
Ergänzungs- und Zieh-Regelschaltung verbunden ist. Wenn der
Schalter 21 in der das Endstück 23 mit der Ausgangswicklung
des Transformators 56 verbindenden Stellung ist, dann wird
das Endstück 23 ein elektrisches Signal aussenden, das die
Elektronenverteilung des Kreislaufsystems des menschlichen
Körpers einen Gleichgewichtszustand erreichen läßt und die
innere Sekretion stimuliert, so daß therapeutische Wirkungen
erlangt werden.
Die Ergänzungs- und Zieh-Regelschaltung ist im Prinzip eine
Klemmschaltung, die zwei Dioden 57 sowie 58 und den Steuer
schalter 37 umfaßt, welcher mit drei Polen versehen ist.
Wenn der Steuerschalter in der linken Stellung und somit mit
der Diode 57 verbunden ist, dann wird der negative Anteil
des Ausgangssignals geklemmt und lediglich der positive An
teil des Signals abgegeben, womit die Vorrichtung im "Zieh"-
Betrieb ist. Steht der Steuerschalter 37 in der rechten Posi
tion, so wird lediglich der negative Anteil des Signals aus
gegeben, wobei die Vorrichtung im "Ergänzungs"-Betrieb ist.
Es ist darauf hinzuweisen, daß dann, wenn die zu behandelnde
Erkrankung nicht unterschieden werden kann, der Steuerschal
ter 37 auf die mittlere Stellung eingestellt werden kann,
so daß gleichzeitig die Ergänzungs- und Ziehfunktion erlangt
werden.
Ferner ist festzuhalten, daß die Energieversorgung bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung durch eine Trockenbatterie er
folgt, womit die Vorrichtung von Hand transportierbar ist
und die Gefahr einer Leckage oder eines Ausfließens, wie das
bei dem Stand der Technik der Fall ist, vermieden wird.
Claims (5)
1. Nervenendfaser-Therapievorrichtung, gekennzeichnet
- durch eine Prüfschaltung (4), einen Schwingkreis (5),
ein Griffstück (1) sowie eine Sonde (2), wobei die Prüf
schaltung (4) als ein mit einem Lautsprecher (44) sowie
einer Lichtquelle (22) verbundener Audio-Schwingkreis
ausgebildet ist, so daß bei einer Aktivierung des Prüf
kreises (4) der Lautsprecher (44) Töne abgibt und die
Lichtquelle (22) flackert, und wobei die Prüfschaltung
(4) mit einem Metallteil des Griffstücks (1) über einen
Regelwiderstand (34) verbunden ist,
- durch eine mit dem Schwingkreis (5) einerseits und einem
normalerweise geschlossenen Kontakt eines Schalters (21)
der Sonde (2) andererseits einzeln verbundene Energie
quelle (43), wobei ein Mittelkontakt des Schalters (21)
an ein Metallteil der Sonde (2) zusätzlich zu seiner
Verbindung über die Lichtquelle (22) mit der Prüfschal
tung (4) angeschlossen und ein normalerweise offener
Kontakt des Schalters (21) mit einem Ausgang des Schwing
kreises (5) verbunden ist, und
- durch einen dem Schwingkreis (5) eingegliederten positi
ven Rückkopplungskreis mit einem Regelwiderstand (35)
zur Regelung einer Ausgangsfrequenz sowie einem Zusatz
transformator (56), dessen Ausgänge mit dem Griffstück
(1) einerseits und dem Schalter (21) der Sonde (2) ande
rerseits verbunden sind, wobei durch Schalten des Schal
ters (21) der Sonde (2) auf den normalerweise offenen
Kontakt die Stelle einer Nervenendfaser zu lokalisieren
ist und dann der Schalter (21) auf den normalerweise
offenen Kontakt umgeschaltet wird.
2. Therapievorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ausgang des Schwingkreises (5) mit einem
Regelwiderstand (36) in Reihe liegt, wodurch ein Ausgangs
strom einstellbar ist.
3. Therapievorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausgang des Schwingkreises (5)
zu einer Klemmschaltung (37, 57, 58) für eine Ergänzungs-
sowie Ableitfunktion im Nebenschluß liegt und die Klemm
schaltung einen dreipoligen Schalter (37) sowie zwei Dio
den (57, 58) umfaßt.
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