DE3901514A1 - Klemmenleiste mit funkenstrecken - Google Patents
Klemmenleiste mit funkenstreckenInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
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- H01T4/06—Mounting arrangements for a plurality of overvoltage arresters
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Klemmenleiste der im Ober
begriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Ein derartiger Funkenlöscher für Kabel in der Form einer
Klemmenleiste mit Funkenstrecken dient zum Schutz eines Kabels
vor Überströmen oder Überspannungen, die z.B. bei Blitzschlägen
entstehen können.
Es ist bereits bekannt, Kabel und die damit verbundene
Elektronik dadurch zu schützen, daß allzu hohe Ströme durch
sogenannten Gasentladungsröhren an Erde abgeleitet werden.
Die in Kassetten montierten Röhren können in eine Klemmen
leiste für das zu schützende Kabel eingesteckt werden. Soll nur
das Kabel vor allzu hohen Strömen oder Überspannungen geschützt
werden, so ist diese Lösung aber unnötig kostspielig und kompli
ziert.
Aus der SE-PS 4 54 119 ist ein Funkenlöscher bekannt, der aus
einem Körper mit Kontakten besteht, deren Enden auf der einen
Seite vorspringen und in eine Klemmenleiste einsteckbar sind,
während die anderen Enden im Körper angeordnet sind. Luftspalte
zur Funkenentladung sind zwischen diesen anderen Enden vorge
sehen. Die Kontakte bestehen teils aus einer Erdungsschiene und
teils aus an das jeweilige zu schützende Kabel angeschlossenen
Kontaktplatten. Jede Kontaktplatte ist in einem Winkel gebogen
und weist eine zur Funkenentladung gegen die Erdungsschiene
gerichtete Spitze auf, während die Erdungsanschiene gerade ist.
Nachteilig an diesem bekannten Funkenlöscher ist, daß es
kompliziert und zeitraubend ist, sämtliche Kontaktplatten,
gewöhnlich 20 an der Zahl, zu biegen. Weiterhin ist die Erdungs
schiene wegen ihrer geraden Ausbildung biegsam und muß mit
Versteifungen versehen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klemmenschiene
mit Funkenlöscher der eingangs genannten Art zu schaffen, die
einen einfacheren Aufbau und eine einfache Herstellbarkeit auf
weist und eine Funkenentladung bei genau vorherbestimmbaren
Überströmen und Überspannungen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Klemmenleiste er
gibt sich eine vereinfachte Herstellung der Kontakte, da ledig
lich die Erdungsschiene gebogen werden muß, wobei die Abbiegung
der Erdungsschiene zu deren Versteifung beiträgt. Durch diese
Versteifung wird die Handhabung beim Zusammenbau erleichtert und
es ergeben sich über die gesamte Länge genaue Funkenstrecken
abmessungen gegenüber den Kontaktplatten, ohne daß nachträgliche
Justierungen von Funkenstrecken erforderlich sind.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnung noch näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 den Körper der Ausführungsform des Funkenlöschers bei
Betrachtung von unten,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Körpers,
Fig. 3 den Körper mit einer Ausführungsform der Erdungsschiene
und Kontaktplatten von oben gesehen,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV nach Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V nach Fig. 1,
Fig. 6 die Ausführungsform der Erdungsschiene, von unten
gesehen,
Fig. 7 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils 7 in Fig. 6,
Fig. 8 eine vergrößerte Seitenansicht einer Ausführungsform der
Kontaktplatte,
Fig. 9 eine Ansicht in Richtung des Pfeils IX nach Fig. 8,
Fig. 10 eine Ausführungsform der Schutzhaube, von unten gesehen,
Fig. 11 eine Seitenansicht der Haube nach Fig. 10
Fig. 12 eine Stirnansicht der Haube nach Fig. 10
Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform der Klemmen
leiste mit einem Funkenlöscher besteht aus drei Hauptteilen,
und zwar aus einem in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Körper, aus
einer in den Fig. 6 und 7 dargestellten Erdungsschiene und aus
einer Anzahl von Kontaktplatten, von denen eine in den Fig. 8
und 9 dargestellt ist. Weiterhin ist ein in den Fig. 10 bis 12
dargestellter Staub- und Feuchtigkeitsschutz in Form einer Haube
vorgesehen.
Der Körper (1) ist so ausgebildet, daß er eine Erdungsschiene
(2) (Fig. 6) und eine von Anzahl Kontaktplatten (3) (Fig. 8)
derart aufnehmen kann, daß die Kontaktteile der Erdungsschiene
bzw. der Kontaktplatten an der Körperunterseite vorspringen und
in eine nicht gezeigte Klemmenleiste eingesteckt werden können,
an welche die zu schützenden Kabel angeschlossen sind. Auf der
anderen Seite des Körpers ist ein Raum vorgesehen, welcher die
den Kontaktteilen entgegengesetzten Enden der Kontaktplatten und
der Erdungsschiene aufnimmt, zwischen denen bei Überströmen
durch die genannten Kabel Funkenentladungen erfolgen können.
Der Körper (1) weist eine Seite, links in Fig. 2, auf, die zum
Einschieben in eine Klemmenleiste vorgesehen ist. Auf dieser
Seite sind an den Enden Stirnwände (4) und längs der Mittelinie
des Körpers lange und kurze Glieder (5) bzw. (6) angebracht,
zwischen denen rechteckige Löcher (7) (Fig. 1 und 3) zum Ein
stecken der Kontaktplatten (3) angeordnet sind. In unmittelbarer
Nähe der Stirnwände (4) sind weiterhin rechteckige Löcher (8)
zum Einstecken der Kontaktplatten der Erdungsschiene vorgesehen.
Die andere Seite, rechts in Fig. 2, des Körpers besteht aus
einem Seitenrand (9), der einen inneren Raum (10) umgibt, in
dem die Funkenentladungen zwischen den Kontaktplatten (3) und
der Erdungsschiene (2) erfolgen sollen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat die Erdungsschiene (2)
eine bügelartige Form mit Kontaktteile (11) bildenden Schenkeln
und mit einem Spitzen (20) aufweisenden abgebogenen Teil (12)
zur Funkenentladung zwischen den Kontaktplatten und den Spitzen
(siehe Fig. 7). Die Kontaktteile sind mit Schlitzen (13) ausge
bildet, so daß gabelförmige Abschnitte entstehen, die die Her
stellung von Kontakten mit einer Klemmenleiste, in welche die
Ausführungsform des Funkenlöschers einsteckbar ist, ermöglichen.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, hat die Erdungsschiene (2) auch in
dieser Ansicht eine bügelartige Form, so daß das Funkenentla
dungsteil (12) bei darin eingeführter Klemmenleiste gegenüber
der Mittellinie des Körpers (1) versetzt ist. Die Erdungsschiene
(2) weist weiterhin Lappen (14) auf, mit denen sie im Körper
(1) sicher festgehalten wird.
Die Montage der Erdungsschiene (2) im Körper (1) ist aus den
Fig. 3 und 5 ersichtlich. Die Erdungsschiene wird von oben her
eingeführt, so daß ihre Kontaktteile (11) durch die rechteckigen
Löcher (8) an den Stirnwänden (4) des Körpers hindurchlaufen.
Die Löcher (8) haben eine sich von oben nach unten verjüngende
Form, so daß der Lappen (14) einwärts gedrückt wird und nach
Durchlaufen des Loches (8) wieder nach außen federt, um die
Erdungsschiene (2) im Körper (1) sicher festzuhalten. Das
Funkenentladungsteil (12) wird gleichzeitig in eine Nut (15) im
Körper (1) eingeführt (siehe Fig. 4), so daß der untere
Abschnitt des Funkenentladungsteils (12) im wesentlichen über
die ganze Lage des Körpers (1) parallel zur dessen Mittellinie
verläuft. Aus Fertigungsgründen ist der Körper (1) symmetrisch,
wodurch die Möglichkeit gegeben ist, die Erdungsschiene (2) auch
spiegelverkehrt in Fig. 3 zu montieren.
Eine bevorzugten Ausführungsform der Kontaktplatte (3) ist in
den Fig. 8 und 9 dargestellt. Die Kontaktplatte (3) hat an dem
einen Ende ein Kontaktteil (16) und an dem anderen Ende ein
flaches Funkenentladungsteil (17). Die Kontaktplatte (3) wird in
den Körper (1) von der Unterseite her durch die längs der
Mittellinie vorgesehenen Löcher (7) so weit eingesteckt, daß
zwei Ansätze (19) an der Kontaktplatte (3) gegen entsprechende
Ansätze in den Löchern (7) des Körpers zur Anlage kommen. Auch
die Kontaktplatten (3) sind mit Verriegelungslappen (18) verse
hen, die die Kontaktplatten (3) im Körper (1) in ihrer Lage
festhalten (siehe Fig. 4). Zur leichteren Einführung der
Kontaktplatten (3) in den Körper ist das Kontaktteil (16) an
jeder Kontaktplatte etwas abgeschrägt.
In Fig. 3 sind Kontaktplatten (3) und eine Erdungsschiene (2)
in einem Körper (1) montiert. Zwischen jeder Spitze (20) an der
Erdungsschiene (2) und den Funkenentladungsteilen (20) an den
Kontaktplatten (3) ist ein schmaler Luftspalt mit einer Größe
von etwa 0,7 bis 0,9 mm vorhanden. Mit einer solchen Funken
streckengröße erhält man in Luft aufgrund der Spitzenwirkung
einen Überschlag bei etwa 3 kV, was zum Schützen von Kabeln
zweckmäßig ist. Wie insbesondere aus Fig. 4 hervorgeht, erfolgt
die Funkenbildung in einem sicheren Abstand von dem Körpermate
rial, das somit nicht durch die Funkenbildung beieinflußt oder
zerstört wird.
Selbstverständlich versieht man lediglich die zu schützenden
Kabel mit einer Kontaktplatte (3), während die übrigen Löcher
(7) leer gelassen werden.
Wie aus der obigen Beschreibung hervorgeht, ist die
Erdungsschiene somit nicht mehr gerade, wie die vorbekannten,
sondern um 90° abgebogen, während die Kontaktplatten flach sind,
was im Gegensatz zu den früher verwendeten gebogenen Platten
steht. Durch die Biegung der Erdungsschiene ergibt sich eine
Reihe von Vorteilen. Unter anderem wird die Erdungsschiene
erheblich steifer und ist bei der Fertigung leichter zu hand
haben, da sie sich nicht so leicht in ihrer Längsrichtung biegt.
Die Fertigung wird vereinfacht, da nur noch ein Einzelteil, und
zwar die Erdungsschiene selbst, gebogen werden muß und nicht
20 Einzelteile, d.h. die Kontaktplatten, wie dies sonst der Fall
war.
Weiterhin erhält man über die ganze Länge der Erdungsschiene
genauere Maße zwischen der Erdungsschiene und den Kontaktplatten
aufgrund der Steifheit der Schiene. Keine Justierungen von
Funkenstrecken brauchen im nachhinein ausgeführt werden, was
früher nötig sein konnte. Das Einlegen der Erdungsschiene in
den Kunststoffkörper ist ebenfalls einfacher, und die Schiene
braucht nicht mehr an beiden Kanten versteift zu werden.
In Fig. 11 bis 13 ist eine Ausführungsform einer Haube zum
Schützen des Körperinneren vor Feuchtigkeit und anderen Verun
reinigungen gezeigt. Die Haube hat Schnappglieder (22), die in
Aussparungen (23) im Körper (1) hineinpassen. Die Haube schließt
an den Seitenrand (9) des Körpers dicht an.
Claims (5)
1. Klemmenleiste mit Funkenstrecken zu Schützen von Kabeln,
mit einem Körper aus Kunststoff, in dem Kontakte aus Metall
angeordnet sind, die erste, auf der einen Seite des Körpers
vorspringende Enden und zweite innerhalb des Körpers angeordnete
Enden aufweisen, zwischen denen Luftspalte zur Funkenentladung
von Überströmen oder Überspannungen in dem Kabel vorgesehen
sind, wobei die genannten Kontakte eine über die Klemmenleiste
an Erde gelegte Schiene und über die Klemmenleiste an das
jeweilige Kabel angeschlossenen Kontaktplatten bestehen, und
wobei die Erdungsschiene eine derartige Bügelform aufweist, daß
sie größtenteils in Abstand von der Mittellinie des Körpers
verläuft, während die Kontaktplatten auf der Mittellinie des
Körpers angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erdungsschiene
(2) um etwa 90° abgewinkelt ist, um ein mit Spitzen (20) verse
henes Funkenentladungsteil (12) zu bilden, und daß die Kontakt
platten (3) ein im wesentlichen gerades Funkenentladungsteil
(17) aufweisen, so daß die Luftspalte zwischen den jeweiligen
Kontaktplatten (3) und der Erdungsschiene (2) zwischen den
genannten Spitzen (20) und dem Funkenentladungsteil (17) gebil
det werden.
2. Klemmenleiste nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erdungsschiene
(2) einen ersten sich parallel zu den Klemmplatten (3) erstrek
kenden Abschnitt aufweist, von dem das Funkenentladungsteil (20)
in Richtung auf die Kontaktplatten (3) abgebogen ist.
3. Klemmenleiste nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der sich parallel zu
den Klemmplatten (3) erstreckende Abschnitt an seinen Enden zur
Mittellinie des Körpers (1) hin abgebogen ist und Kontaktteile
(11) bildende Schenkel an seinen Enden aufweist.
4. Klemmenleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Luftspalte
eine Größe von 0,7 bis 0,9 mm haben.
5. Klemmenleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmenleiste
ferner mit einer Haube (21) versehen ist, die das Körperinnere
vor Feuchtigkeit und anderen Verunreinigungen schützt.
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1988
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SE457840B (sv) | 1989-01-30 |
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