DE3901233A1 - Brenner fuer ein gasturbinentriebwerk - Google Patents
Brenner fuer ein gasturbinentriebwerkInfo
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- F23D11/00—Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Brennstoffbrenner
für ein Gasturbinentriebwerk.
Es sind Brenner für Gasturbinentriebwerke bekannt, bei
denen eine ringförmige Anordnung von Brennstoffdüsen so
ausgebildet ist, daß diskrete Brennstoffstrahlen auf die
radial innere Oberfläche eines Ringkörpers derart gerich
tet werden, daß der Brennstoff entlang jener Oberfläche
abfließt. Am stromabwärtigen Ende des Ringkörpers ist
eine Endkappe vorgesehen, die axial vom stromabwärtigen
Ende des Ringkörpers im Abstand liegt, so daß dazwischen
ein Spalt definiert wird. Die Luft, die im Betrieb durch
den Ringkörper strömt, wird über den definierten Spalt
ausgeblasen, und dabei wird der Brennstoff zerstäubt, der
auf die innere Oberfläche des Körpers gerichtet wurde und
an diesem entlanggeströmt ist. Der hierdurch zerstäubte
Brennstoff wird dann in die Brennkammer gerichtet, die
dem Brenner zugeordnet ist, worauf das Brennstoff/Luft-
Gemisch verbrannt wird.
Es hat sich gezeigt, daß bei derartigen Brennern Turbu
lenzzonen innerhalb des Volumens erzeugt werden können,
das vom Ringkörper definiert wird, wenn der Brenner unter
Hochleistungsbedingungen arbeitet, d. h. wenn die dem
Brenner zugeführte Luft unter hohem Druck steht und eine
hohe Temperatur aufweist. Diese so erzeugten Turbulenz
zonen führen wiederum zu einer Rezirkulation innerhalb
des Brenners, so daß Bereiche erzeugt werden, in denen
das Brennstoff/Luft-Gemisch mit geringer Geschwindigkeit
strömt. Diese Bereiche, in denen das Brennstoff/Luft-Ge
misch mit geringer Geschwindigkeit abfließt, können wie
derum zu einer spontanen Zündung führen, wodurch eine
schwerwiegende Überhitzung des Brenners verursacht werden
kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Brenner für ein Gasturbinentriebwerk zu schaffen, bei dem
derartige Turbulenzzonen auf ein Ausmaß vermindert wer
den, bei dem eine spontane Zündung innerhalb des Brenners
ausgeschlossen wird.
Die Erfindung geht aus von einem Brenner für ein Gas
turbinentriebwerk, bestehend aus einem Ringkörper, der
eine radial innere Ringoberfläche definiert, deren strom
aufwärtiges Ende im Betrieb eine Luftströmung empfängt,
aus einer ringförmigen Brennstoffleitung, die am strom
aufwärtigen Ende des Ringkörpers so angeordnet ist, daß
sie koaxial zu dem Ringkörper und wenigstens teilweise
innerhalb desselben liegt und Brennstoff auf die innere
Oberfläche richtet, und aus einem im Querschnitt kreis
förmigen Mittelkörper, von dem wenigstens ein Hauptteil
koaxial innerhalb des Ringkörpers und allgemein stromab
der Brennstoffringleitung derart liegt, daß der Zentral
körper mit dem Ringkörper zusammenwirken kann, um einen
ringförmigen Strömungspfad durch den Brenner zu bilden,
wobei die stromabwärtigen Enden des Mittelkörpers und des
Ringkörpers so ausgebildet sind, daß sie einen allgemein
radial gerichteten Auslaß für den ringförmigen Strömungs
kanal bilden. Hierbei wird die gestellte Aufgabe erfin
dungsgemäß dadurch gelöst, daß die stromaufwärtigen Enden
von Mittelkörper und Ringkörper mit wenigstens einem Teil
der Brennstoffringleitung zusammenwirken, um zwei Ko
axialkanäle zu definieren, um die Luftströmung in den
ringförmigen Strömungskanal durch den Brenner zu schic
ken.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung beschrieben. Die einzige Figur der
Zeichnung zeigt einen Schnitt eines erfindungsgemäßen
Brenners.
Der für ein (nicht dargestelltes) Gasturbinentriebwerk
bestimmte Brenner (10) besteht aus einem Ringkörper (11),
der im Betrieb an der stromaufwärtigen Wand oder am Kopf
(12) einer herkömmlichen Brennkammer eines Gasturbinen
triebwerks (nicht dargestellt) festgelegt ist.
Der Ringkörper (11) definiert eine radial innere Ring
oberfläche (13), auf deren stromaufwärtigem Bereich (14)
mehrere Brennstoffstrahlen von einer ringförmigen axial
langgestreckten Brennstoffleitung (15) her gerichtet wer
den. Die Brennstoffringleitung (15) hat einen kleineren
Durchmesser als der Ringkörper (11) und umfaßt eine Ring
kammer (16), die über einen Brennstoffzuführungskanal
(17) mit Brennstoff versorgt wird. Der Brennstoffzufüh
rungskanal (17) ist in einem die Ringleitung (15) tragen
den Arm (18) angeordnet. Die Brennstoffringleitung (15)
liegt koaxial zu dem Ringkörper (11) und in einem solchen
Maß stromauf desselben, daß ein Teil des stromabwärtigen
Endes der Brennstoffringleitung (15) in den Ringkörper
(11) derart einsteht, daß ein Ringkanal (21) dazwischen
definiert wird. In der Brennstoffringleitung (15) sind
mehrere kleine Düsen (19) angeordnet, die die Ringkammer
(16) mit dem Ringspalt (21) verbinden und dadurch be
triebsmäßig Brennstoffstrahlen liefern, die durch die
strichlierten Linien (20) angedeutet sind. Die Brenn
stoffstrahlen (20) erstrecken sich demgemäß über den
Ringkanal (21).
Der Ringkörper (11) trägt einen im Querschnitt kreisför
migen hohlen Mittelkörper (22) über mehrere radial ver
laufende aerodynamische Streben (23). Der Hauptteil des
Mittelkörpers (22) liegt koaxial innerhalb des Ringkör
pers (11) derart, daß ein Ringströmungskanal (24) dazwi
schen definiert wird. Das stromaufwärtige Ende (25) des
Mittelkörpers (22) hat einen kleineren Durchmesser als
der übrige Mittelkörper, so daß jenes Ende (25) koaxial
innerhalb des stromabwärtigen Endes der Brennstoffleitung
(15) liegt. Das stromaufwärtige Ende (25) des Mittelkör
pers hat einen kleineren Durchmesser als die Brennstoff
ringleitung (15), so daß ein zweiter Ringkanal (26) da
zwischen gebildet wird, der koaxial zu dem ersten Ringka
nal (21) verläuft und im wesentlichen die gleiche Quer
schnittsfläche wie dieser besitzt.
Das stromaufwärtige Ende des Brenners (10) wird im Be
trieb einer unter hohem Druck stehenden Luftströmung aus
gesetzt, die vom Kompressor des Gasturbinentriebwerks
herrührt, in dem der Brenner montiert ist. Diese Druck
luftströmung wird in zwei Strömungen durch die Brenn
stoffringleitung (15) aufgeteilt, nämlich eine erste
Strömung, die über den ersten radial äußeren Ringkanal
(21) verläuft, und eine zweite Strömung, die über den
zweiten radial inneren Ringkanal (26) verläuft. Die
beiden Strömungen vereinigen sich stromab der Brennstoff
ringleitung (15) und erzeugen einen kleinen Bereich (27)
mit Turbulenz. Diese Turbulenz ist jedoch nur lokal vor
handen und der Hauptteil der Luft strömt ohne Turbulenz
entlang des Ringkanals (24).
Das stromabwärtige Ende (28) des Mittelkörpers (22) ist
mit einem im wesentlichen kegelstumpfförmig gestalteten
Ring (29) am Umfang versehen, der mit dem stromabwärtigen
Ende des Ringkörpers (11) zusammenwirkt, um einen im we
sentlichen radial gerichteten Ringauslaß (31) für die
Luftströmung zu schaffen, die im Ringströmungspfad (24)
verläuft. Über fast die gesamte axiale Erstreckung des
Auslasses (31) erstrecken sich Leitschaufeln (32), um zu
gewährleisten, daß die Luftströmung ohne Turbulenz im Be
reich des Auslasses (31) verbleibt. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel wird die Luftströmung vom Auslaß (31)
etwas in Richtung stromauf gerichtet. Es ist jedoch klar,
daß die tatsächlich gewählte Richtung von den Charakteri
stiken der Brennkammer abhängt, der der Brenner (10) zu
geordnet wird.
Der durch die Düsen (19) auf die Ringoberfläche (13) ge
richtete Brennstoff strömt an dieser Oberfläche (13) ent
lang und natürlich auch um die aerodynamischen Streben
(23) herum, und zwar in Form eines Films, wie durch die
strichlierten Linien (33) angegeben. Wenn dieser Brenn
stoffilm das stromabwärtige Ende des Ringkörpers (11) er
reicht, wird er durch die Luftströmung zerstäubt, die vom
Auslaß (31) ausgeblasen wird, und der zerstäubte Brenn
stoff vermischt sich mit der Luftströmung und bildet ein
brennbares Gemisch innerhalb der Brennkammer, der der
Brenner (10) zugeordnet ist.
Es ist somit ersichtlich, daß nur eine geringe Turbulenz
innerhalb der Brennkammer (10) auftritt, wodurch im we
sentlichen die Gefahr einer Rezirkulation und einer spon
tanen Verbrennung innerhalb des Brenners vermieden wird.
Obwohl im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Mittelkör
per (22) als durch aerodynamische Streben (23) am Ring
körper (11) festgelegt dargestellt ist, ist es ersicht
lich, daß unter bestimmten Umständen die Streben (23)
fortgelassen und die Schaufeln (32) so angeordnet werden
können, daß sie mit dem stromabwärtigen Ende des Ring
körpers (11) verbunden sind und hierdurch die notwendige
Zwischenverbindung herstellen.
Während des normalen Arbeitszyklus des Brenners (10) be
wirken thermische Effekte im Mittelkörper (22) und im
Ringkörper (11) ein axiales Ausdehnen und Zusammenziehen
unterschiedlichen Ausmaßes. Diese unterschiedliche Aus
dehnung kann bei Vorhandensein der Streben (23) erfolgen,
da die Leitschaufeln (32) den Ringkörper (11) und den
kegelstumpfförmigen Ring (29) des Mittelkörpers (22)
nicht körperlich verbinden. Mit dieser unterschiedlichen
Ausdehnung und Zusammenziehung ist im Hinblick auf die
inneren und äußeren Ringkanäle (21 und 26) jedoch ein
weiteres Problem verknüpft. Um demgemäß zu gewährleisten,
daß die Querschnittsflächen von innerem Ringkanal (21)
und äußerem Ringkanal (26) konstant bleiben, verlaufen
die Abschnitte der Oberflächen des Ringkörpers (11), des
Mittelkörpers (22) und der Brennstoffringleitung (15),
durch die jene Kanäle (21 und 26) definiert werden, im
wesentlichen parallel zueinander. Die Aufrechterhaltung
einer solchen konstanten Querschnittsfläche ist wichtig,
damit eine gleichförmige Luftströmung durch den Brenner
(10) unter allen Betriebsbedingungen fließt.
Brenner (10) gemäß der Erfindung sind in erster Linie da
zu bestimmt, Diesel-Brennstoff zu verarbeiten. Es ist je
doch klar, daß auch andere Brennstoffe benützt werden
können, wenn dies zweckmäßig erscheint.
Claims (8)
1. Brenner für ein Gasturbinentriebwerk, der einen
Ringkörper aufweist, welcher eine radial innere
Ringoberfläche definiert und dessen stromaufwärti
ges Ende im Betrieb eine Luftströmung empfängt, wo
bei eine ringförmige Brennstoffleitung am stromauf
wärtigen Ende des Ringkörpers derart angeordnet
ist, daß sie koaxial zum Ringkörper und wenigstens
teilweise in diesem liegt, so daß sie Brennstoff
nach der Ringoberfläche richten kann, und wobei ein
im Querschnitt kreisförmiger Mittelkörper vorgese
hen ist, von dem wenigstens ein Hauptteil koaxial
innerhalb des Ringkörpers und allgemein stromab des
Ringkörpers liegt, um einen ringförmigen Strömungs
pfad durch den Brenner zu schaffen, wobei die
stromabwärtigen Enden des Mittelkörpers und des
Ringkörpers so ausgebildet sind, daß sie in ihrem
Zusammenwirken einen allgemein radial gerichteten
Auslaß für den ringförmigen Strömungskanal bilden,
dadurch gekennzeichnet, daß
die stromaufwärtigen Enden des Mittelkörpers (22) und
des Ringkörpers (11) mit wenigstens einem Teil der
Ringleitung (15) zusammenwirken, um zwei koaxiale Ka
näle (21, 26) von im wesentlichen gleicher Quer
schnittsfläche zu bilden, um die Luftströmung in den
ringförmigen Strömungskanal (24) durch den Brenner
mit einer minimalen Turbulenz der Luftströmung zu
richten.
2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Brennstoffring
leitung (15) in axialer Richtung langgestreckt ist.
3. Brenner nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens der strom
aufwärtige Teil des Mittelkörpers (22) einen kleine
ren Außendurchmesser hat als der Innendurchmesser des
stromabwärtigen Teils der ringförmigen Brennstofflei
tung (15) und daß der stromaufwärtige Teil des Mit
telkörpers (22) innerhalb des stromabwärtigen Teils
der Brennstoffringleitung (15) radial im Abstand
hiervon derart angeordnet ist, daß einer der Kanäle
(21) definiert wird, um die Luftströmung in den ring
förmigen Strömungskanal im Brenner (10) zu richten.
4. Brenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Mittelkörper (22) mit dem Ringkörper (11) über
mehrere aerodynamische Streben (23) verbunden ist,
die sich über den ringförmigen Strömungskanal (24)
erstrecken.
5. Brenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Strömungsleitschaufeln (32) in dem allgemein
radial verlaufenden Auslaß (31) für den ringförmigen
Strömungskanal (24) angeordnet sind.
6. Brenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden definierten Koaxialkanäle (21, 26) jeweils
Wandabschnitte aufweisen, die wenigstens teilweise
parallel derart verlaufen, daß eine relative axiale
thermische Ausdehnung des Ringkörpers (11), der
Brennstoffringleitung (15) und des Mittelkörpers (22)
nur einen minimalen Einfluß auf die Querschnitts
fläche der Koaxialkanäle hat.
7. Brenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das stromabwärtige Ende des Mittelkörpers (22) einen
allgemein kegelstumpfförmig gestalteten Umfang (29)
besitzt, um eine axiale stromaufwärtige Komponente am
radial gerichteten Auslaß (31) für den ringförmigen
Strömungskanal (24) zu schaffen.
8. Brenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Brennstoff Dieselöl ist.
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