DE3901198A1 - Zahnaerztliches geraet - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C17/00—Devices for cleaning, polishing, rinsing or drying teeth, teeth cavities or prostheses; Saliva removers; Dental appliances for receiving spittle
- A61C17/02—Rinsing or air-blowing devices, e.g. using fluid jets or comprising liquid medication
- A61C17/0202—Hand-pieces
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Description
Die Erfindung betrifft ein zahnärztliches Gerät zum
Verspritzen von Medien, mit einem Versorgungsteil zur
Versorgung mit Betriebsmitteln, nämlich Medien und
elektrischer Strom, und mit einem Spritzhandstück,
wobei im Spritzhandstück eine Heizvorrichtung unterge
bracht ist zur Heizung der von dem Spritzhandstück
verspritzten Medien und wobei in der Leitung der Me
dien ein Meßfühler angeordnet ist, dessen Ausgangssig
nal über eine Steuereinheit die Leistung der Heizvor
richtung steuert.
Zahnärztliche Spritzhandstücke werden vielfältig ein
gesetzt, zum Beispiel zum Ausblasen von Spänen aus
Bearbeitungsstellen im Mund des Patienten, für Spü
lungen, aber auch um mit einem Wasser-Luft Gemisch als
Spray zusätzlich zu Kühlen und für andere Funktionen.
Zu diesem Zweck werden an der Düse des Spritzhandstü
ckes Wasser oder Luft, oder beides gleichzeitig ver
spritzt. Beide Medien müssen, da sie im Mundraum des
Patienten eingesetzt werden, auf ungefähr Körpertem
peratur vorgeheizt werden, um beim Patienten keine
Abwehrreaktionen hervorzurufen. Diese Heizung soll
abschaltbar sein, da teilweise auch bewußt kalte Me
dien benutzt werden, z. B. für Reaktionstests nach
besonderen Behandlungen.
Beim Betrieb nach einer Gebrauchspause der Spritze
tritt zunächst das in den Leitungen zwischen Heizung
und Austrittsdüse stehende ungeheizte Medium aus.
Die Heizvorrichtungen sollen deshalb möglichst nahe an
der Austrittsdüse der Spritze angeordnet sein, d. h. im
Handstück selbst. Das führt dazu, daß auf kleinstem
Raum teilweise erhebliche Heizleistungen aufgebracht
werden müssen. Die Medien müssen innerhalb kürzester
Zeit auf die gewünschte Temperatur gebracht werden.
Die Medien müssen außerdem auch überheizt werden, weil
auf ihrem Weg durch die Leitung bis zur Düse wieder
Wärme verloren geht und weil vor allem der Entspan
nungsvorgang an der Austrittsdüse sehr viel Wärme
verbraucht. Die Heizvorrichtungen müssen daher norma
lerweise so knapp an der Grenze ihrer Leistungsfähig
keit betrieben werden, daß sie dazu neigen, bei der
geringsten Störung in der Medienzufuhr wegen unzurei
chender Kühlung durchzubrennen.
In der DE OS 26 39 264 ist daher ein Spritzhandstück
mit Versorgungsteil vorgeschlagen worden, bei dem ein
die Durchflußmenge des Mediums messender Meßfühler
vorgesehen ist, dessen Ausgang die Leistung der Heiz
einrichtung steuert. Der Durchflußmesser und das dazu
gehörige Steuerteil ist dabei im Versorgungsteil
untergebracht, an das das Spritzhandstück mit seiner
Versorgungsleitung angeschlossen ist. Sobald der
Durchflußmesser eine Unterbrechung der Medienzufuhr an
die Steuereinheit meldet, wird die Heizung durch die
Steuereinheit im Versorgungsteil abgeschaltet und
dadurch gegen Durchbrennen geschützt.
Gleichzeitig ist es auch ein Bedürfnis, zahnärztliche
Instrumente möglichst unabhängig von der Versorgungs
einheit machen.
In der DE OS 32 43 294 werden deshalb zwischen zahn
ärztlichem Instrument und Versorgungseinheit leicht
lösbare Kupplungen vorgeschlagen die für die verschie
denen Instrumente gleich ausgebildet sind. Verschie
dene Codierungsmittel in der Kupplungsarmatur signali
sieren dabei dem Steuerteil in der Versorgungseinheit
die Art des angeschlossenen Instrumentes. Die ver
schiedenen Instrumente können damit leicht von einem
Platz an der Behandlungseinheit auf einen anderen
umgesteckt werden. Die Grundausrüstung der Behand
lungseinheit ist damit flexibel, aber auch die Ge
staltung des Arbeitsplatzes an der Behandlungsein
heit. Es können verschiedene Behandlungsmethoden, die
unterschiedliche Arbeitsabläufe aufweisen, gestaltet
werden und es können verschiedene persönliche An
sprüche der Benutzer erfüllt werden.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, zahnärzt
liche Spritzhandstücke, bei denen die Heizvorrichtung
gegen Durchbrennen geschützt ist, in ihrer Unabhängig
keit von der Versorgungseinheit weiter zu entwickeln.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zum Betrieb des
Spritzhandstückes die Verbindung vom Versorgungsteil
zum Spritzhandstück aus Leitungen besteht, die aus
schließlich dem Transport der Betriebsmittel dienen
und daß der Meßfühler und die Steuereinheit im Hand
stück untergebracht sind.
Damit wird die denkbar größte Unabhängigkeit des
Spritzhandstückes von Einrichtungen im Versorgungsteil
erreicht. Das Versorgungsteil muß lediglich die Me
dien, z. B. Wasser und Luft, mit den üblichen Drücken,
und elektrischen Strom der üblichen Art in einer fest
gelegten Spannung zur Verfügung halten. Der zuver
lässige Betrieb des Handstückes ist unabhängig von
Steuersignalen aus dem Versorgungsteil. Versorgungs
teil und Spritzhandstück lassen sich so gestalten, daß
Umrüstungen in weitem Umfang möglich sind. Es werden
darüber hinaus aber auch Nachrüstungen von Versor
gungsteilen mit dem neuen Spritzhandstück möglich.
Nachrüstungen sind, sowohl für Benutzer von Versor
gungsteilen älterer Bauart als auch für Benutzer von
Versorgungsteilen verschiedener Hersteller oft eine
wirtschaftlich interressante Möglichkeit, an den Vor
teilen der neuesten technischen ergonomischen, hygie
nischen oder auch ästhetischen Instrumentenentwicklung
teilzuhaben.
Für den Benutzer ist es durch diese Maßnahme auch
möglich, Vorteile von Versorgungsteilen und Instrumen
ten jeweils anderer Hersteller zu kombinieren.
Wird in dieser Anordnung als Meßfühler ein Temperatur
fühler eingesetzt, dann wird die physikalische Größe
gemessen, die direkt verantwortlich ist für das
Durchbrennen der Heizdrähte in den Heizvorrichtungen.
Von der Steuereinheit werden damit auch Einflüsse
erfaßt, die mit einer Durchflußmessung nicht erfaßbar
sind, z. B. die Aufheizung der Leitung bei längerem
Betrieb oder die Eingangstemperatur der Medien beim
Eintritt in die Heizvorrichtung. Die vorgeschlagene
Maßnahme gewährleistet daher einen zuverlässigen Be
trieb des Spritzhandstückes mit weniger Ausfällen der
Heizvorrichtung. Der Betriebspunkt der Heizvorrichtung
kann näher an die Belastungsgrenze gelegt werden.
Ein Temperaturmeßfühler kann auch kleiner in seinen
Abmessungen ausgeführt werden als ein Durchflußmesser.
Das Handstück kann damit kleinere Außenabmessungen
aufweisen.
Durch die Anordnung des Temperaturmeßfühlers nach der
Heizvorrichtung wird die Meßstelle zwischen die ei
gentlich interessierenden Meßpunkte gelegt. Die inte
ressierenden Meßpunkte liegen einerseits außerhalb der
Düse des Spritzhandstückes, um die Temperatur der
verspritzten Medien einzustellen, und sie liegen ande
rerseits direkt am Heizdraht selbst um diesen nicht
durchbrennen zu lassen.
Die Erfindung wird in folgenden anhand eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein zahnärztliches Spritzhandstück,
Fig. 2 eine Detailansicht aus Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein nach der Erfindung gestaltetes
Spritzhandstück (1) dargestellt. An seinem hinteren
Ende ist das Spritzhandstück (1) mit einem Schlauch
(2) verbunden, in dem Leitungen zur Versorgung des
Handstückes (1) mit Betriebsmitteln angeordnet sind.
In Frage kommende Betriebsmittel sind Wasser, Luft,
jeweils zum getrennten oder gleichzeitigen Verspritzen
an der Düse (3) des Handstückes (1), und elektrischer
Strom zum Betrieb einer Heizvorrichtung (4) im Hand
stück (1). Entsprechend sind je eine Leitung zum
Transport von Wasser (5), Luft (6) und elektrischem
Strom (7) angeordnet.
Fig. 2 zeigt eine Detailansicht aus Fig. 1 mit der
Heizvorrichtung (4).
Als Heizvorrichtung (4) für die Medien in zahnärztli
chen Spritzhandstücken (1) wird normalerweise ein
Keramikrohr (8) benutzt in dem ein Heizdraht (9) an
geordnet ist. Das Keramikrohr (8) ist an die Medien
leitung (10) im Handstück (1) angeschlossen, sodaß der
Heizdraht (9) direkt im Medienstrom liegt und das
Medium aufheizen kann. Im Medienstrom nach der Heizvor
richtung (4) ist ein Meßfühler (11) in der Medienlei
tung vorgesehen. Er mißt die Temperatur des Mediums
nachdem es die Heizvorrichtung (4) durchlaufen hat.
Eine im Handstück (1) untergebrachte Steuereinheit
(12) die mit dem Meßfühler (11) verbunden ist, steuert
den Heizstrom für den Heizdraht (9) je nach der vom
Meßfühler (11) gemessenen Temperatur des Mediums. Die
Stärke des Heizstroms wird damit allein von Informa
tionen und Steuerungsmechanismen bestimmt, die aus dem
Handstück selbst stammen. Steuerungsleitungen zum
Versorgungsteil des Spritzhandstücks sind nicht notwen
dig.
Claims (3)
1. Zahnärztliches Gerät zum Verspritzen von Medien,
mit einem Versorgungsteil zur Versorgung mit Betriebs
mitteln, nämlich Medien und elektrischer Strom, und
mit einem Spritzhandstück, wobei im Spritzhandstück
eine Heizvorrichtung untergebracht ist zur Heizung der
von dem Spritzhandstück verspritzten Medien und wobei
in der Leitung der Medien ein Meßfühler angeordnet
ist, dessen Ausgangssignal über eine Steuereinheit die
Leistung der Heizvorrichtung steuert, dadurch gekenn
zeichnet, daß zum Betrieb des Spritzhandstückes (1)
die Verbindung (2) vom Versorgungsteil zum Spritzhand
stück aus Leitungen (5, 6, 7) besteht, die ausschließ
lich dem Transport der Betriebsmittel dienen und daß
der Meßfühler (11) und die Steuereinheit (12) im Hand
stück (1) untergebracht sind.
2. Zahnärztliches Gerät nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der in der Medienleitung (10) ange
ordnete Meßfühler (11) zur Steuerung der Heizleistung
der Heizvorrichtung (4) die Temperatur des Mediums
erfaßt.
3. Zahnärztliches Gerät nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Temperaturmeßfühler (11) in der
Medienleitung (10) in Strömungsrichtung des Mediums
nach der Heizvorrichtung (4) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893901198 DE3901198A1 (de) | 1989-01-17 | 1989-01-17 | Zahnaerztliches geraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893901198 DE3901198A1 (de) | 1989-01-17 | 1989-01-17 | Zahnaerztliches geraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3901198A1 true DE3901198A1 (de) | 1990-09-06 |
Family
ID=6372222
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893901198 Ceased DE3901198A1 (de) | 1989-01-17 | 1989-01-17 | Zahnaerztliches geraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3901198A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0526890A1 (de) * | 1991-08-07 | 1993-02-10 | Nakanishi Inc. | Zahnärtzliches Handstück mit Heizungsvorrichtung |
EP1389449A1 (de) * | 2002-08-16 | 2004-02-18 | Kaltenbach & Voigt GmbH & Co. KG | Vorrichtung zum geregelten Erwärmen von Medien in einem zahnärztlichen Handstück |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2639264A1 (de) * | 1976-09-01 | 1978-03-02 | Medtronic Gmbh | Zahnaerztliches geraet |
DE2920009A1 (de) * | 1979-05-17 | 1980-11-20 | Siemens Ag | Vorrichtung zum steuern der heizleistung eines zahnaerztlichen spritzhandstueckes |
DE3243294A1 (de) * | 1982-11-23 | 1984-05-24 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Steuereinrichtung fuer in einem zahnaerztlichen geraet in ablagen gehalterte instrumente |
-
1989
- 1989-01-17 DE DE19893901198 patent/DE3901198A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2639264A1 (de) * | 1976-09-01 | 1978-03-02 | Medtronic Gmbh | Zahnaerztliches geraet |
DE2920009A1 (de) * | 1979-05-17 | 1980-11-20 | Siemens Ag | Vorrichtung zum steuern der heizleistung eines zahnaerztlichen spritzhandstueckes |
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EP1389449A1 (de) * | 2002-08-16 | 2004-02-18 | Kaltenbach & Voigt GmbH & Co. KG | Vorrichtung zum geregelten Erwärmen von Medien in einem zahnärztlichen Handstück |
US7267547B2 (en) | 2002-08-16 | 2007-09-11 | Kaltenbach & Voigt Gmbh & Co. Kg | Device for regulated heating of media in a dental handpiece |
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