DE3890004C1 - - Google Patents
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- B65H23/02—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs transversely
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C3/00—Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics
- D06C3/06—Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics by rotary disc, roller, or like apparatus
Description
Die Erfindung betrifft eine Breitstreckwalze zur Führung
bahnförmiger Materialien.
Aus dem DE-GM 85 06 704 ist eine gattungsgemäße Breit
streckwalze bekannt, die eine Tragachse aufweist, auf
der ein verformbarer Breitstreckbelag mit einer im wesent
lichen zylindrischen Umfangsfläche aufsitzt. Von der Um
fangsfläche des Breitstreckbelages aus verlaufen ringför
mige Einschnitte in einem Winkel ungleich 90° zur Mitten
längsachse der Tragachse.
Die Walze eignet sich für unterschiedlichste Einsatzzwecke,
von denen nachstehend einige beispielhaft angegeben sind:
Papierindustrie, Textilindustrie, Kunststoffindustrie, Lederindustrie sowie Allgemeiner Maschinenbau.
Papierindustrie, Textilindustrie, Kunststoffindustrie, Lederindustrie sowie Allgemeiner Maschinenbau.
Der verformbare Breitstreckbelag besteht dabei vorzugsweise
aus Naturkautschuk oder anderen Kautschukarten.
Die bekannte Walze hat sich im wesentlichen bewährt und
ist vor allen Dingen den bis dahin bekannten "Bananen
walzen" überlegen. Hierbei handelt es sich um Walzen,
die bananenartig gewölbt ausgebildet sind, wobei die Walzen
in einzelne verformbare Abschnitte unterteilt sind, damit
sich die Walze, wenn ein bahnenförmiger Stoff über sie
geführt wird, unter Ausbildung eines im wesentlichen zylin
derabschnittförmigen Oberflächenabschnittes verformen
kann.
Während diese Bananenwalzen sehr wartungsintensiv sind,
entfällt bei der aus dem DE-GM 85 06 704 bekannten Walze
jegliche Nachstellarbeit. Dadurch werden Ausschuß und
Zeitverlust in der Produktion vermieden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aus dem
DE-GM 85 06 704 bekannte Breitstreckwalze zu verbessern,
insbesondere bezüglich ihrer Breitstreckwirkung im Rand
bereich der Walze. Darüber hinaus ist es angestrebt, die
Verformbarkeit der Walze so zu optimieren, daß das über
die Walze geführte bahnenförmige Material möglichst flächig
auf der Walzenoberfläche aufliegt, was bei den bekannten
Walzen aufgrund der ringförmigen Einschnitte mit im wesent
lichen parallelogrammartigem Querschnitt nur teilweise
realisiert werden kann.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es bei
der Verformung der eingeschnittenen Oberflächenbereiche
bekannter Walzen teilweise zu einer Verquetschung der
zwischen den Einschnitten ausgebildeten lamellenförmigen
Abschnitte kommen kann, wodurch einerseits, insbesondere
bei empfindlichem Gut, wie Seide, sich bei der Verquetschung
ausbildende Unebenheiten auf der Oberfläche der Walze
auf das darüber geführte Gut abdrücken und andererseits
hierdurch auch der randseitige äußere Bereich nicht immer
optimal nach außen gestreckt werden kann.
Die Erfindung schlägt nunmehr eine gattungsgemäße Breit
streckwalze nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 vor,
bei der die Einschnitte an ihrem umfangsflächigen offenen
Ende eine geringere Breite als an ihrem der Tragachse
zugewandten Ende aufweisen. Bevorzugt weisen die ringför
migen Einschnitte im Querschnitt angenähert eine Trapezform
auf.
Die Winkel, unter denen die Seitenflächen der Einschnitte
verlaufen, liegen nach einer bevorzugten Ausführungsform
zwischen 30 und 60°, optimiert zwischen 40 und 50°.
Die Unterteilung der Walze in eine rechte und linke Hälfte
mit spiegelbildlichem Aufbau ist deshalb wichtig, weil
nur so sichergestellt ist, daß die darüber geführte Ma
terialbahn gleichmäßig nach links beziehungsweise rechts
gestreckt wird.
Die jeweilige Einschnittiefe der einzelnen Einschnitte
kann in Abhängigkeit vom jeweiligen Anwendungsbereich
eingestellt werden, nach einer vorteilhaften Ausführungs
form ist vorgesehen, die dem jeweiligen Ende des Breit
streckbelages näheren Einschnitte mit einer größeren Ein
schnittiefe zu versehen als die der Mitte des Breitstreck
belages zugewandten Einschnitte. Hierdurch wird erreicht,
daß die äußeren Einschnitte sich besser sowohl in radialer
wie axialer Richtung, und zwar in axialer Richtung zum
jeweiligen freien Ende hin, verformen können, wodurch
die Streckwirkung der Walze auf das Material in diesem
Bereich verbessert wird.
Durch die erfindungsgemäße Gestaltung wird erreicht, daß
sich die zugehörigen Ringlamellen in diesem Bereich durch
dieselbe senkrecht zur Tragachse wirkende Kraft, die sich
aus der Spannkraft der Bahn auf die Breitstreckwalze ergibt,
vergleichsweise weiter zum korrespondierenden Tragachsende
hin auslenken, und dementsprechend größer ist dann auch
der Breitstreckeffekt in diesem Abschnitt.
Zusammen mit dem Merkmal der größeren Einschnittiefe wer
den die entsprechenden Ringlamellen quasi länger beziehungs
weise sie sind in ihrem Fußbereich, mit dem sie in den
ungeschnittenen Abschnitt des Belages übergehen, etwas
weniger stabil als wenn die Einschnitte zum Beispiel einen
parallelogrammartigen Querschnitt aufweisen würden, da
dies zu entsprechend dickeren Fußabschnitten der zugehörigen
Lamellen führt.
Die unterschiedliche Einschnittiefe wird auf den Verwen
dungszweck der Walze abgestimmt. So wird vorgeschlagen,
die Einschnittiefe stufenweise ansteigen zu lassen, und
zwar vorzugsweise zum jeweiligen freien Ende der Walze
hin, so daß die Breitstreckwalze gedanklich in mehrere
zylindrische Abschnitte unterteilt werden kann, wobei
jeder zylindrische Abschnitt eine Vielzahl von gleich
tiefen Einschnitten aufweist. Besonders vorteilhaft ist
es jedoch, wenn die Einschnittiefe zwischen den einzelnen
ringförmigen Lamellen von der Mitte der Walze zum jeweils
zugehörigen Ende zunimmt. Die Walze ist dann in der Regel
universeller einsetzbar, vor allem auch in solchen Berei
chen, wo mehrere parallele Streifen gleichzeitig über
die Walze geführt werden müssen.
Für diesen Anwendungsbereich schlägt die Erfindung in
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform vor, die
Walze so auszubilden, daß sie mehrere, der Zahl der zu
fördernden Streifen entsprechende Abschnitte aufweist,
wobei jeder Abschnitt in Form einer erfindungsgemäßen
Walze, also mit spiegelbildlicher Ausbildung der Einschnitte
ausgebildet ist. Eine solche Walze besteht dann quasi
aus einer in axialer Richtung hintereinander geschalteten
Vielzahl erfindungsgemäßer Walzen.
Auf diese Weise kann zunächst eine breite einteilige Strei
fenbahn in Richtung auf die Walze gezogen und erst kurz
vor der Walze in einzelne Streifen aufgetrennt werden,
zum Beispiel über entsprechende Messer. Jeder der Streifen
wird dann, wie zuvor geschildet, hier nur über einen ent
sprechenden Walzenabschnitt transportiert und dabei nach
rechts und links gestreckt.
Eine solche "Multiwalze" eignet sich zum Beispiel zum
Umlenken einer Papierbahn, die kurz vor der Walze in ein
zelne Papierbahnstreifen aufgeteilt wird, die dann zum
Beispiel auf Pappkerne aufgewickelt werden zur Herstellung
von Toilettenpapierrollen.
Darüber hinaus hat sich herausgestellt, daß die Verformung
der Walze in bezug auf ihre Haltbarkeit insgesamt dadurch
weiter optimiert werden kann, wenn der der Tragachse am
nächsten zugewandte und der von der Tragachse am weitesten
entfernte Einschnittgrund zwischen sich die gedachte Mit
telfläche des Breitstreckbelages einschließen, das heißt,
die "mittlere Einschnittiefe" etwa in der Mitte der Dicke
des Breitstreckbelages verläuft.
Durch die vorstehend beschriebenen Merkmale wird eine
Breitstreckwalze charakterisiert, die in ihren Anwendungs
eigenschaften sogar noch der aus dem DE-GM 85 06 704 bekann
ten Walze überlegen ist, weil sie eine bessere Breitstreck
wirkung entfaltet und noch leichter an unterschiedliche
Anwendungsbereiche angepaßt werden kann. Darüber hinaus
wird mit der erfindungsgemäßen Walze das gewünschte Ziel
einer möglichst flächigen Führung der über die Walze ge
führten Bahn optimiert, weil insbesondere durch die Aus
führungsform mit im Querschnitt trapezförmigen Einschnitten
die zylinderförmigen Oberflächenabschnitte der zwischen
den Einschnitten ausgebildeten Ringlamellen sich nach
der Verformung aufgrund der darüber geführten Bahn zu
einer nahezu geschlossenen Zylinderoberfläche verformen,
was nachstehend anhand der Zeichnung noch näher erläutert
wird.
Dieser Effekt kann je nach Wahl des Materials für den
Belag auch noch dadurch gesteuert werden, daß die ring
förmigen Einschnitte so zueinander angeordnet werden,
daß ein Einschnitt schuppenartig so weit in Richtung auf
die Mitte der Walze vorragt, daß sein zur Mitte der Walze
hin vorderstes Ende über das dem korrespondierenden Ende
der Walze hin äußere Ende der zur Mitte der Walze davor
liegenden Nut vorragt, was ebenfalls anhand der Zeichnung
noch näher erläutert wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert, die in
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer
erfindungsgemäße Breitstreckwalze und in
Fig. 2 eine Teilaufsicht auf eine Walze mit mehreren
parallel darüber auflaufenden Bahnen
zeigt.
Mit dem Bezugszeichen 10 ist die Breitstreckwalze insge
samt bezeichnet. Diese besteht aus einer Tragachse 11
und einem darauf ortsfest angebrachten Breitstreckbelag
12 der Dicke D aus Kautschuk. Ebenso kann aber auch jedes
andere der eingangs genannten Materialien gewählt werden.
Die Tragachse 11 ist zylindrisch ausgebildet und überragt
mit ihren Enden 13 beidseitig den Belag 12, wobei die
Enden 13 zur Lagerung der Walze zum Beispiel in Radial
wälzlagern normaler Stehlager dienen.
Die Umfangsfläche 14 der Breitstreckwalze 10 weist im
wesentlichen eine Zylinderform auf, die jedoch durch in
axialen Abständen angeordnete Einschnitte 15 unterbrochen
ist. Hierdurch läßt sich die Dicke D des Belages in einem
genuteten Bereich 16 und einen zwischen dem genuteten
Bereich 16 und der Tragachse 11 liegenden ungenuteten
Bereich 17 unterteilen. Die halbe Höhe des Belages 12,
ist mit dem Bezugszeichen
26 in Fig. 1 gestrichelt angedeutet.
Mit dem Bezugszeichen 18 wird eine (gedachte) radiale
Mittenebene der Walze 10 beschrieben.
Die Mittenebene 18 bildet eine Spiegelfläche, das heißt,
die Walze 10 ist in ihrem Fig. 1 rechten Abschnitt
spiegelbildlich zu ihrem linken Abschnitt ausgebildet.
Die Walze wir nachstehend anhand ihres rechten Abschnittes
näher erläutert, wobei die dabei beschriebenen Merkmale
spiegelbildlich auf die linke Hälfte übertragen werden
können.
Zuvor soll jedoch noch der direkte Bereich rechts und
links der Mittenebene 18 beschrieben werden, der im darge
stellten Ausführungsbeispiel besonders ausgestaltet ist.
Die Walze 10 besitzt nämlich in diesem Bereich einen zylin
derabschnittförmigen Teil 20′, neben dem eine radial ver
laufende Nut 21 angeordnet ist.
In dem Bereich zwischen der radialen Nut (radialer Ein
schnitt) 21 und dem rechten Ende 12′ verlaufen in axialem
Abstand zueinander hier insgesamt vier ringförmige Ein
schnitte 15′, 15 a, 15 b, 15 c.
Dabei weist der ringförmige Einschnitt 15′ im Querschnitt
eine Parallelogrammform auf, während die übrigen Einschnitte
15 a, 15 b und 15 c eine im wesentlichen trapezartige Quer
schnittform aufweisen, wobei die Einschnitte an ihrem
umfangsflächigen offenen Ende eine kleinere Öffnungsweite
(mit a für den Einschnitt 15 a bezeichnet) aufweisen als
an ihrem der Tragachse 11 zugewandten Ende (dort mit b
angegeben).
Hierdurch bedingt weist der zwischen den Einschnitten
15′ und 15 a verlaufende lamellenförmige Abschnitt 20 a
an seinem umfangsseitigen Ende eine größere Breite in
axialer Richtung auf als an seinem der Tragachse 11 zuge
wandten Ende.
Weiterhin ist Fig. 1 zu entnehmen, daß der ringförmige
Einschnitt 15 a eine geringere Einschnittiefe aufweist
als der Einschnitt 15 b, dessen Einschnittiefe wiederum
etwas kleiner ist als die des Einschnittes 15 c, wodurch
sich insgesamt für die Einschnitte 15 a, 15 b, 15 c eine
von der Mittenebene 18 zum rechten Ende 12′ hin zunehmende
Einschnittiefe ergibt.
Der Fig. 1 kann ebenfalls entnommen werden, daß die umlau
fenden ringförmigen Einschnitte 15 a, 15 b, 15 c und - bei
entsprechender Ausführungsform natürlich auch die Ein
schnitte 15′ und 21 - so ausgebildet sind, daß sich die
Einschnitte gegenseitig überlappen, was anhand der Ein
schnitte 15 b und 15 a nachstehend noch näher erläutert
wird. Aus der Figur ist zu erkennen, daß das der Mitten
ebene 18 zugewandte untere Ende des Einschnittes 15 b,
das mit dem Bezugszeichen 15 b′ beschrieben ist, weiter
in Richtung auf die Mittenebene 18 vorragt als das obere
rechte Ende des Einschnittes 15 a, das mit dem Bezugszeichen
15 a′ beschrieben ist.
Außerdem soll noch einmal darauf hingewiesen werden, daß
die Umfangsflächen der lamellenförmigen Abschnitte zylin
derförmig gestaltet sind, wie anhand der Lamelle 20 a gut
zu erkennen ist, und hieraus resultiert vor allem in Kombi
nation mit dem Merkmal der trapezförmigen Einschnitte
15 a, 15 b, 15 c, daß die entsprechenden Oberflächenabschnitte
der Lamellen nach entsprechender Verformung in Richtung
auf die Tragachse 11 in dem Moment, wo eine Materialbahn
über die Walze geführt wird, sich so weit in Richtung
auf das jeweilige Walzenende verformen, daß sie gegenein
ander geführt werden und dabei eine nahezu geschlossene
zylinderförmige Oberfläche ergeben, wobei der Durchmesser
des dabei gebildeten Zylinders dann zwangsläufig etwas
kleiner als 2D + dem Durchmesser der Tragachse 11 ist.
Dieses Verhalten des Belages 12 wird dadurch unterstützt,
daß sich die einzelnen Lamellen an ihren Fußbereichen
aufgrund des verminderten Querschnittes leichter verformen
lassen als bei Ausführungsformen nach dem Stand der Technik.
Wie Fig. 1 weiter entnommen werden kann, befindet sich
die (gedachte) zylinderförmige Fläche 26 genau zwischen
dem Nutgrund des Einschnittes 15 a und dem Nutgrund des
Einschnittes 15 c, was erfindungsgemäß bevorzugt wird,
weil dadurch zwar die Elastizität (Verformbarkeit) der
Walze insgesamt beibehalten, diese jedoch gleichzeitig
auch in sich stabilisiert wird.
Dabei ist der Abstand zwischen dem Nutgrund des Einschnittes
15 a und dem Nutgrund des Einschnittes 15 c mit dem Abstands
maß Δ× angegeben.
Der von einem über die Walze geführten Bahnenwerkstoff
ausgeübte Druck resultiert aus der Spannung der Werkstoff
bahn und hält dort an, wo die Breitstreckwalze 10 von
der Bahn umschlungen ist. Der Umschlingungswinkel ist
so groß, wie es der Bahnenwerkstoff beziehungsweise der
jeweilige Anwendungszweck erfordern, um die erforderliche
Haftung auf der Breitstreckwalze einzustellen, und um
die Breitstreckung genügend lange auf den Bahnenwerkstoff
einwirken zu lassen, damit die dort eventuell vorhandenen
Falten und Einrollungen, beispielsweise bei Textilbahnen,
breitgestreckt werden können. Durch einen hohen Reibungs
koeffizienten des Elastomeres des Bezugswerkstoffes wird
eine sichere, flächige Führung gewährleistet.
Ein erfindungsgemäß gestalteter Walzenbelag kann auch
auf Tragachsen bekannter Walzen aus dem Stand der Technik
aufgebracht werden.
Die in der Figur dargestellten Einschnitte 15 a, 15 b, 15 c
weisen in bezug auf die Tragachse 11 einen Winkel zwi
schen 38 und 45° auf, wobei die dem jeweils zugehörigen
Endabschnitt (12′) zugewandten Flächen (zum Beispiel 15 c′′)
unter 45° zur Mittenlängsachse der Tragachse 11 verlaufen,
während die der Mittenebene 18 zugewandten Flächen (zum
Beispiel 15 c′) unter einem Winkel von lediglich 38° ver
laufen, wodurch sich die bereits beschriebene Trapezform
beziehungsweise die verjüngten Fußabschnitte der dazwischen
befindlichen Lamellen (zum Beispiel 25) ergeben.
Insbesondere die dem Abschnitt 20′ benachbarten Einschnitte
(hier: 21) müssen natürlich so gestaltet werden, daß sie
die Abschnitte 20′ nicht wegschneiden, was sich erfindungs
gemäß aber besonders vorteilhaft realisieren läßt, da
die Einschnitte ohnehin zum jeweiligen Ende hin größere
Einschnittiefen aufweisen sollen.
Schließlich kann der Figur noch entnommen werden, daß
der außenseitige Abschnitt 24 ohne zusätzlichen Einschnitt
ausgebildet ist; selbstverständlich kann aber auch hier
noch ein von der Stirnseite aus verlaufender Einschnitt
vorgesehen werden; in der Regel reicht aber die darge
stellte Ausführungsform aus, weil sich dieser ohnehin
nur kleine Randabschnitt zum einen ebenfalls gut verformen
läßt, zum anderen die über die Walze geführte Bahn in
ihrer Breite in der Regel etwas schmaler sein wird als
die Breite der Walze insgesamt.
Fig. 2 zeigt eine Teilaufsicht auf eine Breitstreckwalze
10′, die lediglich schematisch dargestellt, jedoch analog
der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform aufgebaut
ist. Auf diese Breitstreckwalze 10′ läuft eine Bahn 27
in Richtung des Pfeiles 28 auf, wird jedoch vor ihrem
Auflaufen durch lediglich schematisch dargestellte kreis
scheibenförmige Schneidmesser 29 in vier Einzelbahnen
30, 31, 32, 33 zerschnitten. Die Drehachse der Schneid
messer 29 ist mit 34 bezeichnet.
Die Umschlingung der Breitstreckwalze 10′ erfolgt exem
plarisch über den Umfangsbereich 35 der Breitstreckwalze
10′, so daß also auch nur dort eine Breitstreckung bezie
hungsweise eine axiale Verlagerung der Streifen 30, 31,
32, 33 stattfinden kann.
Geht man davon aus, daß der Streifen 30 auf den Mittel
abschnitt 20′ der Breitstreckwalze 10′ aufläuft, so läuft
dieser Streifen 30, wie dargestellt, geradlinig durch.
Die axiale, das heißt in der Fig. 2 nach rechts erfolgende
Verlagerung der Streifen 31 bis 33 folgt mit Hilfe der
Breitstreckwirkung der Walze 10′ in zunehmendem Maße,
das heißt, der Streifen 32 wird stärker zum rechten Walzen
ende 19 beziehungsweise 12′ hin versetzt als der Streifen
31, und der Streifen 33 wiederum wird stärker versetzt
als der Streifen 32. Das ist eine Folge der zum Walzen
ende 19 hin größer werdenden Flexibilität der Ringlamellen
20′, 20 a, 20 c infolge ansteigender Einschnittiefe und/oder
entsprechender Formgebung der Ringlamellen. Die zum Walzen
ende 19 größer werdende Breitstreckung beziehungsweise
Auslenkung der Streifen 31, 32, 33 ist durch die größere
Neigung der Kanten 31′, 32′, 33′ zum Walzenende 19 hin
zeichnerisch dargestellt.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel läßt sich
auch dahingehend abwandeln, daß mehrere der Breitstreck
walzen gemäß Fig. 1 nebeneinander auf einem durchgehenden
Achsenkörper 11 angeordnet werden, wobei die Bahn 28 dann
über die Schneidmesser 29 vor dem Auflaufen auf die Breit
streckwalze 10′ vereinzelt wird zu vier einzelnen Bahnen
30, 31, 32, 33, die dann jeweils nach rechts und links
gestreckt werden, wobei lediglich sichergestellt werden
muß, daß die Vereinzelung der Bahnen 30, 31, 32, 33 so
erfolgt, daß diese auch nach der Streckung in axialer
Richtung der Tragachse 11 sich nicht überlappen.
Claims (8)
1. Breitstreckwalze zur Führung bahnenförmiger Materialien
mit einer Tragachse (11), einem auf der Tragachse (11)
ortsfest aufsitzenden, elastisch verformbaren Breit
streckbelag (12) mit einer im wesentlichen zylinder
förmigen Umfangsfläche (14), von der aus ringförmige
Einschnitte (15′, 15 a, 15 b, 15 c) schräg zur Tragachse
(11) und spiegelbildlich zur senkrecht zur Tragachse
(11) sich erstreckenden Mittenebene (18) des Breit
streckbelages (12) gegen die Mittenebene gerichtet
verlaufen, wobei jeweils mindestens einer der einer
Hälfte des Breitstreckbelages (12) zugeordneten Ein
schnitte (15′, 15 a, 15 b, 15 c) gegenüber den anderen
Einschnitten eine unterschiedliche Schnittiefe aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (15 a, 15 b,
15 c) an ihrem umfangsflächigen offenen Ende eine ge
ringere Breite (1) als an ihrem der Tragachse (11)
zugewandten Ende (b) aufweisen.
2. Breitstreckwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die ringförmigen Einschnitte (15 a, 15 b, 15 c) im
Querschnitt angenähert eine Trapezform aufweisen.
3. Breitstreckwalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Seitenflächen der Einschnitte (15′,
15 a, 15 b, 15 c) unter einem Winkel zwischen 30 und 60°
zur Tragachse (11) verlaufen.
4. Breitstreckwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen der Ein
schnitte (15′, 15 a, 15 b, 15 c) unter einem Winkel zwischen
40 und 50° zur Tragachse (11) verlaufen.
5. Breitstreckwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem jeweiligen Ende
(12′, 12′′) des Breitstreckbelages (12) näheren Ein
schnitte (15 c, 15 b) eine größere Einschnittiefe aufweisen
als die der Mittenebene (18) der Breitstreckwalze (12)
zugewandten Einschnitte (15 b, 15 a).
6. Breitstreckwalze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einschnitte (15′, 15 a, 15 b, 15 c) zwischen der
Mittenebene (18) des Breitstreckbelages (12) und dem
jeweiligen Ende (12′, 12′′) mit zunehmender Einschnittiefe
ausgebildet sind.
7. Breitstreckwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der durch den der Trag
achse (11) am nächsten kommenden und den von der Trag
achse (11) am weitesten entfernten Einschnittgrund
festgelegte Bereich einen mittleren Einschnittgrund
einschließt, der etwa in der Mitte der Dicke des Breit
streckbelages (12) verläuft.
8. Breitstreckwalze zur vereinzelten Führung von in axialer
Richtung der Walze beabstandeten, bahnenförmigen
Materialien, wobei die Walze aus einer Vielzahl von
in axialer Richtung nebeneinander auf einer Tragachse
(11) angeordneten Breitstreckwalzen (10) nach einem
der Ansprüche 1 bis 7 besteht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883890004 DE3890004C1 (de) | 1987-01-09 | 1988-01-08 | |
DE19883890004 DE3890004D2 (de) | 1987-01-09 | 1988-01-08 | Expander roller |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE8700374U DE8700374U1 (de) | 1987-01-09 | 1987-01-09 | |
DE19883890004 DE3890004C1 (de) | 1987-01-09 | 1988-01-08 |
Publications (1)
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ID=25876517
Family Applications (2)
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---|---|---|---|
DE19883890004 Expired - Lifetime DE3890004C1 (de) | 1987-01-09 | 1988-01-08 | |
DE19883890004 Expired DE3890004D2 (de) | 1987-01-09 | 1988-01-08 | Expander roller |
Family Applications After (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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