DE3890004C1 - - Google Patents

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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • D06C3/00Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics
    • D06C3/06Stretching, tentering or spreading textile fabrics; Producing elasticity in textile fabrics by rotary disc, roller, or like apparatus

Description

Die Erfindung betrifft eine Breitstreckwalze zur Führung bahnförmiger Materialien.
Aus dem DE-GM 85 06 704 ist eine gattungsgemäße Breit­ streckwalze bekannt, die eine Tragachse aufweist, auf der ein verformbarer Breitstreckbelag mit einer im wesent­ lichen zylindrischen Umfangsfläche aufsitzt. Von der Um­ fangsfläche des Breitstreckbelages aus verlaufen ringför­ mige Einschnitte in einem Winkel ungleich 90° zur Mitten­ längsachse der Tragachse.
Die Walze eignet sich für unterschiedlichste Einsatzzwecke, von denen nachstehend einige beispielhaft angegeben sind:
Papierindustrie, Textilindustrie, Kunststoffindustrie, Lederindustrie sowie Allgemeiner Maschinenbau.
Der verformbare Breitstreckbelag besteht dabei vorzugsweise aus Naturkautschuk oder anderen Kautschukarten.
Die bekannte Walze hat sich im wesentlichen bewährt und ist vor allen Dingen den bis dahin bekannten "Bananen­ walzen" überlegen. Hierbei handelt es sich um Walzen, die bananenartig gewölbt ausgebildet sind, wobei die Walzen in einzelne verformbare Abschnitte unterteilt sind, damit sich die Walze, wenn ein bahnenförmiger Stoff über sie geführt wird, unter Ausbildung eines im wesentlichen zylin­ derabschnittförmigen Oberflächenabschnittes verformen kann.
Während diese Bananenwalzen sehr wartungsintensiv sind, entfällt bei der aus dem DE-GM 85 06 704 bekannten Walze jegliche Nachstellarbeit. Dadurch werden Ausschuß und Zeitverlust in der Produktion vermieden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aus dem DE-GM 85 06 704 bekannte Breitstreckwalze zu verbessern, insbesondere bezüglich ihrer Breitstreckwirkung im Rand­ bereich der Walze. Darüber hinaus ist es angestrebt, die Verformbarkeit der Walze so zu optimieren, daß das über die Walze geführte bahnenförmige Material möglichst flächig auf der Walzenoberfläche aufliegt, was bei den bekannten Walzen aufgrund der ringförmigen Einschnitte mit im wesent­ lichen parallelogrammartigem Querschnitt nur teilweise realisiert werden kann.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es bei der Verformung der eingeschnittenen Oberflächenbereiche bekannter Walzen teilweise zu einer Verquetschung der zwischen den Einschnitten ausgebildeten lamellenförmigen Abschnitte kommen kann, wodurch einerseits, insbesondere bei empfindlichem Gut, wie Seide, sich bei der Verquetschung ausbildende Unebenheiten auf der Oberfläche der Walze auf das darüber geführte Gut abdrücken und andererseits hierdurch auch der randseitige äußere Bereich nicht immer optimal nach außen gestreckt werden kann.
Die Erfindung schlägt nunmehr eine gattungsgemäße Breit­ streckwalze nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 vor, bei der die Einschnitte an ihrem umfangsflächigen offenen Ende eine geringere Breite als an ihrem der Tragachse zugewandten Ende aufweisen. Bevorzugt weisen die ringför­ migen Einschnitte im Querschnitt angenähert eine Trapezform auf.
Die Winkel, unter denen die Seitenflächen der Einschnitte verlaufen, liegen nach einer bevorzugten Ausführungsform zwischen 30 und 60°, optimiert zwischen 40 und 50°.
Die Unterteilung der Walze in eine rechte und linke Hälfte mit spiegelbildlichem Aufbau ist deshalb wichtig, weil nur so sichergestellt ist, daß die darüber geführte Ma­ terialbahn gleichmäßig nach links beziehungsweise rechts gestreckt wird.
Die jeweilige Einschnittiefe der einzelnen Einschnitte kann in Abhängigkeit vom jeweiligen Anwendungsbereich eingestellt werden, nach einer vorteilhaften Ausführungs­ form ist vorgesehen, die dem jeweiligen Ende des Breit­ streckbelages näheren Einschnitte mit einer größeren Ein­ schnittiefe zu versehen als die der Mitte des Breitstreck­ belages zugewandten Einschnitte. Hierdurch wird erreicht, daß die äußeren Einschnitte sich besser sowohl in radialer wie axialer Richtung, und zwar in axialer Richtung zum jeweiligen freien Ende hin, verformen können, wodurch die Streckwirkung der Walze auf das Material in diesem Bereich verbessert wird.
Durch die erfindungsgemäße Gestaltung wird erreicht, daß sich die zugehörigen Ringlamellen in diesem Bereich durch dieselbe senkrecht zur Tragachse wirkende Kraft, die sich aus der Spannkraft der Bahn auf die Breitstreckwalze ergibt, vergleichsweise weiter zum korrespondierenden Tragachsende hin auslenken, und dementsprechend größer ist dann auch der Breitstreckeffekt in diesem Abschnitt.
Zusammen mit dem Merkmal der größeren Einschnittiefe wer­ den die entsprechenden Ringlamellen quasi länger beziehungs­ weise sie sind in ihrem Fußbereich, mit dem sie in den ungeschnittenen Abschnitt des Belages übergehen, etwas weniger stabil als wenn die Einschnitte zum Beispiel einen parallelogrammartigen Querschnitt aufweisen würden, da dies zu entsprechend dickeren Fußabschnitten der zugehörigen Lamellen führt.
Die unterschiedliche Einschnittiefe wird auf den Verwen­ dungszweck der Walze abgestimmt. So wird vorgeschlagen, die Einschnittiefe stufenweise ansteigen zu lassen, und zwar vorzugsweise zum jeweiligen freien Ende der Walze hin, so daß die Breitstreckwalze gedanklich in mehrere zylindrische Abschnitte unterteilt werden kann, wobei jeder zylindrische Abschnitt eine Vielzahl von gleich­ tiefen Einschnitten aufweist. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Einschnittiefe zwischen den einzelnen ringförmigen Lamellen von der Mitte der Walze zum jeweils zugehörigen Ende zunimmt. Die Walze ist dann in der Regel universeller einsetzbar, vor allem auch in solchen Berei­ chen, wo mehrere parallele Streifen gleichzeitig über die Walze geführt werden müssen.
Für diesen Anwendungsbereich schlägt die Erfindung in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform vor, die Walze so auszubilden, daß sie mehrere, der Zahl der zu fördernden Streifen entsprechende Abschnitte aufweist, wobei jeder Abschnitt in Form einer erfindungsgemäßen Walze, also mit spiegelbildlicher Ausbildung der Einschnitte ausgebildet ist. Eine solche Walze besteht dann quasi aus einer in axialer Richtung hintereinander geschalteten Vielzahl erfindungsgemäßer Walzen.
Auf diese Weise kann zunächst eine breite einteilige Strei­ fenbahn in Richtung auf die Walze gezogen und erst kurz vor der Walze in einzelne Streifen aufgetrennt werden, zum Beispiel über entsprechende Messer. Jeder der Streifen wird dann, wie zuvor geschildet, hier nur über einen ent­ sprechenden Walzenabschnitt transportiert und dabei nach rechts und links gestreckt.
Eine solche "Multiwalze" eignet sich zum Beispiel zum Umlenken einer Papierbahn, die kurz vor der Walze in ein­ zelne Papierbahnstreifen aufgeteilt wird, die dann zum Beispiel auf Pappkerne aufgewickelt werden zur Herstellung von Toilettenpapierrollen.
Darüber hinaus hat sich herausgestellt, daß die Verformung der Walze in bezug auf ihre Haltbarkeit insgesamt dadurch weiter optimiert werden kann, wenn der der Tragachse am nächsten zugewandte und der von der Tragachse am weitesten entfernte Einschnittgrund zwischen sich die gedachte Mit­ telfläche des Breitstreckbelages einschließen, das heißt, die "mittlere Einschnittiefe" etwa in der Mitte der Dicke des Breitstreckbelages verläuft.
Durch die vorstehend beschriebenen Merkmale wird eine Breitstreckwalze charakterisiert, die in ihren Anwendungs­ eigenschaften sogar noch der aus dem DE-GM 85 06 704 bekann­ ten Walze überlegen ist, weil sie eine bessere Breitstreck­ wirkung entfaltet und noch leichter an unterschiedliche Anwendungsbereiche angepaßt werden kann. Darüber hinaus wird mit der erfindungsgemäßen Walze das gewünschte Ziel einer möglichst flächigen Führung der über die Walze ge­ führten Bahn optimiert, weil insbesondere durch die Aus­ führungsform mit im Querschnitt trapezförmigen Einschnitten die zylinderförmigen Oberflächenabschnitte der zwischen den Einschnitten ausgebildeten Ringlamellen sich nach der Verformung aufgrund der darüber geführten Bahn zu einer nahezu geschlossenen Zylinderoberfläche verformen, was nachstehend anhand der Zeichnung noch näher erläutert wird.
Dieser Effekt kann je nach Wahl des Materials für den Belag auch noch dadurch gesteuert werden, daß die ring­ förmigen Einschnitte so zueinander angeordnet werden, daß ein Einschnitt schuppenartig so weit in Richtung auf die Mitte der Walze vorragt, daß sein zur Mitte der Walze hin vorderstes Ende über das dem korrespondierenden Ende der Walze hin äußere Ende der zur Mitte der Walze davor­ liegenden Nut vorragt, was ebenfalls anhand der Zeichnung noch näher erläutert wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert, die in
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer erfindungsgemäße Breitstreckwalze und in
Fig. 2 eine Teilaufsicht auf eine Walze mit mehreren parallel darüber auflaufenden Bahnen zeigt.
Mit dem Bezugszeichen 10 ist die Breitstreckwalze insge­ samt bezeichnet. Diese besteht aus einer Tragachse 11 und einem darauf ortsfest angebrachten Breitstreckbelag 12 der Dicke D aus Kautschuk. Ebenso kann aber auch jedes andere der eingangs genannten Materialien gewählt werden.
Die Tragachse 11 ist zylindrisch ausgebildet und überragt mit ihren Enden 13 beidseitig den Belag 12, wobei die Enden 13 zur Lagerung der Walze zum Beispiel in Radial­ wälzlagern normaler Stehlager dienen.
Die Umfangsfläche 14 der Breitstreckwalze 10 weist im wesentlichen eine Zylinderform auf, die jedoch durch in axialen Abständen angeordnete Einschnitte 15 unterbrochen ist. Hierdurch läßt sich die Dicke D des Belages in einem genuteten Bereich 16 und einen zwischen dem genuteten Bereich 16 und der Tragachse 11 liegenden ungenuteten Bereich 17 unterteilen. Die halbe Höhe des Belages 12, ist mit dem Bezugszeichen 26 in Fig. 1 gestrichelt angedeutet.
Mit dem Bezugszeichen 18 wird eine (gedachte) radiale Mittenebene der Walze 10 beschrieben.
Die Mittenebene 18 bildet eine Spiegelfläche, das heißt, die Walze 10 ist in ihrem Fig. 1 rechten Abschnitt spiegelbildlich zu ihrem linken Abschnitt ausgebildet. Die Walze wir nachstehend anhand ihres rechten Abschnittes näher erläutert, wobei die dabei beschriebenen Merkmale spiegelbildlich auf die linke Hälfte übertragen werden können.
Zuvor soll jedoch noch der direkte Bereich rechts und links der Mittenebene 18 beschrieben werden, der im darge­ stellten Ausführungsbeispiel besonders ausgestaltet ist. Die Walze 10 besitzt nämlich in diesem Bereich einen zylin­ derabschnittförmigen Teil 20′, neben dem eine radial ver­ laufende Nut 21 angeordnet ist.
In dem Bereich zwischen der radialen Nut (radialer Ein­ schnitt) 21 und dem rechten Ende 12′ verlaufen in axialem Abstand zueinander hier insgesamt vier ringförmige Ein­ schnitte 15′, 15 a, 15 b, 15 c.
Dabei weist der ringförmige Einschnitt 15′ im Querschnitt eine Parallelogrammform auf, während die übrigen Einschnitte 15 a, 15 b und 15 c eine im wesentlichen trapezartige Quer­ schnittform aufweisen, wobei die Einschnitte an ihrem umfangsflächigen offenen Ende eine kleinere Öffnungsweite (mit a für den Einschnitt 15 a bezeichnet) aufweisen als an ihrem der Tragachse 11 zugewandten Ende (dort mit b angegeben).
Hierdurch bedingt weist der zwischen den Einschnitten 15′ und 15 a verlaufende lamellenförmige Abschnitt 20 a an seinem umfangsseitigen Ende eine größere Breite in axialer Richtung auf als an seinem der Tragachse 11 zuge­ wandten Ende.
Weiterhin ist Fig. 1 zu entnehmen, daß der ringförmige Einschnitt 15 a eine geringere Einschnittiefe aufweist als der Einschnitt 15 b, dessen Einschnittiefe wiederum etwas kleiner ist als die des Einschnittes 15 c, wodurch sich insgesamt für die Einschnitte 15 a, 15 b, 15 c eine von der Mittenebene 18 zum rechten Ende 12′ hin zunehmende Einschnittiefe ergibt.
Der Fig. 1 kann ebenfalls entnommen werden, daß die umlau­ fenden ringförmigen Einschnitte 15 a, 15 b, 15 c und - bei entsprechender Ausführungsform natürlich auch die Ein­ schnitte 15′ und 21 - so ausgebildet sind, daß sich die Einschnitte gegenseitig überlappen, was anhand der Ein­ schnitte 15 b und 15 a nachstehend noch näher erläutert wird. Aus der Figur ist zu erkennen, daß das der Mitten­ ebene 18 zugewandte untere Ende des Einschnittes 15 b, das mit dem Bezugszeichen 15 b′ beschrieben ist, weiter in Richtung auf die Mittenebene 18 vorragt als das obere rechte Ende des Einschnittes 15 a, das mit dem Bezugszeichen 15 a′ beschrieben ist.
Außerdem soll noch einmal darauf hingewiesen werden, daß die Umfangsflächen der lamellenförmigen Abschnitte zylin­ derförmig gestaltet sind, wie anhand der Lamelle 20 a gut zu erkennen ist, und hieraus resultiert vor allem in Kombi­ nation mit dem Merkmal der trapezförmigen Einschnitte 15 a, 15 b, 15 c, daß die entsprechenden Oberflächenabschnitte der Lamellen nach entsprechender Verformung in Richtung auf die Tragachse 11 in dem Moment, wo eine Materialbahn über die Walze geführt wird, sich so weit in Richtung auf das jeweilige Walzenende verformen, daß sie gegenein­ ander geführt werden und dabei eine nahezu geschlossene zylinderförmige Oberfläche ergeben, wobei der Durchmesser des dabei gebildeten Zylinders dann zwangsläufig etwas kleiner als 2D + dem Durchmesser der Tragachse 11 ist.
Dieses Verhalten des Belages 12 wird dadurch unterstützt, daß sich die einzelnen Lamellen an ihren Fußbereichen aufgrund des verminderten Querschnittes leichter verformen lassen als bei Ausführungsformen nach dem Stand der Technik.
Wie Fig. 1 weiter entnommen werden kann, befindet sich die (gedachte) zylinderförmige Fläche 26 genau zwischen dem Nutgrund des Einschnittes 15 a und dem Nutgrund des Einschnittes 15 c, was erfindungsgemäß bevorzugt wird, weil dadurch zwar die Elastizität (Verformbarkeit) der Walze insgesamt beibehalten, diese jedoch gleichzeitig auch in sich stabilisiert wird.
Dabei ist der Abstand zwischen dem Nutgrund des Einschnittes 15 a und dem Nutgrund des Einschnittes 15 c mit dem Abstands­ maß Δ× angegeben.
Der von einem über die Walze geführten Bahnenwerkstoff ausgeübte Druck resultiert aus der Spannung der Werkstoff­ bahn und hält dort an, wo die Breitstreckwalze 10 von der Bahn umschlungen ist. Der Umschlingungswinkel ist so groß, wie es der Bahnenwerkstoff beziehungsweise der jeweilige Anwendungszweck erfordern, um die erforderliche Haftung auf der Breitstreckwalze einzustellen, und um die Breitstreckung genügend lange auf den Bahnenwerkstoff einwirken zu lassen, damit die dort eventuell vorhandenen Falten und Einrollungen, beispielsweise bei Textilbahnen, breitgestreckt werden können. Durch einen hohen Reibungs­ koeffizienten des Elastomeres des Bezugswerkstoffes wird eine sichere, flächige Führung gewährleistet.
Ein erfindungsgemäß gestalteter Walzenbelag kann auch auf Tragachsen bekannter Walzen aus dem Stand der Technik aufgebracht werden.
Die in der Figur dargestellten Einschnitte 15 a, 15 b, 15 c weisen in bezug auf die Tragachse 11 einen Winkel zwi­ schen 38 und 45° auf, wobei die dem jeweils zugehörigen Endabschnitt (12′) zugewandten Flächen (zum Beispiel 15 c′′) unter 45° zur Mittenlängsachse der Tragachse 11 verlaufen, während die der Mittenebene 18 zugewandten Flächen (zum Beispiel 15 c′) unter einem Winkel von lediglich 38° ver­ laufen, wodurch sich die bereits beschriebene Trapezform beziehungsweise die verjüngten Fußabschnitte der dazwischen befindlichen Lamellen (zum Beispiel 25) ergeben.
Insbesondere die dem Abschnitt 20′ benachbarten Einschnitte (hier: 21) müssen natürlich so gestaltet werden, daß sie die Abschnitte 20′ nicht wegschneiden, was sich erfindungs­ gemäß aber besonders vorteilhaft realisieren läßt, da die Einschnitte ohnehin zum jeweiligen Ende hin größere Einschnittiefen aufweisen sollen.
Schließlich kann der Figur noch entnommen werden, daß der außenseitige Abschnitt 24 ohne zusätzlichen Einschnitt ausgebildet ist; selbstverständlich kann aber auch hier noch ein von der Stirnseite aus verlaufender Einschnitt vorgesehen werden; in der Regel reicht aber die darge­ stellte Ausführungsform aus, weil sich dieser ohnehin nur kleine Randabschnitt zum einen ebenfalls gut verformen läßt, zum anderen die über die Walze geführte Bahn in ihrer Breite in der Regel etwas schmaler sein wird als die Breite der Walze insgesamt.
Fig. 2 zeigt eine Teilaufsicht auf eine Breitstreckwalze 10′, die lediglich schematisch dargestellt, jedoch analog der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform aufgebaut ist. Auf diese Breitstreckwalze 10′ läuft eine Bahn 27 in Richtung des Pfeiles 28 auf, wird jedoch vor ihrem Auflaufen durch lediglich schematisch dargestellte kreis­ scheibenförmige Schneidmesser 29 in vier Einzelbahnen 30, 31, 32, 33 zerschnitten. Die Drehachse der Schneid­ messer 29 ist mit 34 bezeichnet.
Die Umschlingung der Breitstreckwalze 10′ erfolgt exem­ plarisch über den Umfangsbereich 35 der Breitstreckwalze 10′, so daß also auch nur dort eine Breitstreckung bezie­ hungsweise eine axiale Verlagerung der Streifen 30, 31, 32, 33 stattfinden kann.
Geht man davon aus, daß der Streifen 30 auf den Mittel­ abschnitt 20′ der Breitstreckwalze 10′ aufläuft, so läuft dieser Streifen 30, wie dargestellt, geradlinig durch. Die axiale, das heißt in der Fig. 2 nach rechts erfolgende Verlagerung der Streifen 31 bis 33 folgt mit Hilfe der Breitstreckwirkung der Walze 10′ in zunehmendem Maße, das heißt, der Streifen 32 wird stärker zum rechten Walzen­ ende 19 beziehungsweise 12′ hin versetzt als der Streifen 31, und der Streifen 33 wiederum wird stärker versetzt als der Streifen 32. Das ist eine Folge der zum Walzen­ ende 19 hin größer werdenden Flexibilität der Ringlamellen 20′, 20 a, 20 c infolge ansteigender Einschnittiefe und/oder entsprechender Formgebung der Ringlamellen. Die zum Walzen­ ende 19 größer werdende Breitstreckung beziehungsweise Auslenkung der Streifen 31, 32, 33 ist durch die größere Neigung der Kanten 31′, 32′, 33′ zum Walzenende 19 hin zeichnerisch dargestellt.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel läßt sich auch dahingehend abwandeln, daß mehrere der Breitstreck­ walzen gemäß Fig. 1 nebeneinander auf einem durchgehenden Achsenkörper 11 angeordnet werden, wobei die Bahn 28 dann über die Schneidmesser 29 vor dem Auflaufen auf die Breit­ streckwalze 10′ vereinzelt wird zu vier einzelnen Bahnen 30, 31, 32, 33, die dann jeweils nach rechts und links gestreckt werden, wobei lediglich sichergestellt werden muß, daß die Vereinzelung der Bahnen 30, 31, 32, 33 so erfolgt, daß diese auch nach der Streckung in axialer Richtung der Tragachse 11 sich nicht überlappen.

Claims (8)

1. Breitstreckwalze zur Führung bahnenförmiger Materialien mit einer Tragachse (11), einem auf der Tragachse (11) ortsfest aufsitzenden, elastisch verformbaren Breit­ streckbelag (12) mit einer im wesentlichen zylinder­ förmigen Umfangsfläche (14), von der aus ringförmige Einschnitte (15′, 15 a, 15 b, 15 c) schräg zur Tragachse (11) und spiegelbildlich zur senkrecht zur Tragachse (11) sich erstreckenden Mittenebene (18) des Breit­ streckbelages (12) gegen die Mittenebene gerichtet verlaufen, wobei jeweils mindestens einer der einer Hälfte des Breitstreckbelages (12) zugeordneten Ein­ schnitte (15′, 15 a, 15 b, 15 c) gegenüber den anderen Einschnitten eine unterschiedliche Schnittiefe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (15 a, 15 b, 15 c) an ihrem umfangsflächigen offenen Ende eine ge­ ringere Breite (1) als an ihrem der Tragachse (11) zugewandten Ende (b) aufweisen.
2. Breitstreckwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen Einschnitte (15 a, 15 b, 15 c) im Querschnitt angenähert eine Trapezform aufweisen.
3. Breitstreckwalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Seitenflächen der Einschnitte (15′, 15 a, 15 b, 15 c) unter einem Winkel zwischen 30 und 60° zur Tragachse (11) verlaufen.
4. Breitstreckwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen der Ein­ schnitte (15′, 15 a, 15 b, 15 c) unter einem Winkel zwischen 40 und 50° zur Tragachse (11) verlaufen.
5. Breitstreckwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem jeweiligen Ende (12′, 12′′) des Breitstreckbelages (12) näheren Ein­ schnitte (15 c, 15 b) eine größere Einschnittiefe aufweisen als die der Mittenebene (18) der Breitstreckwalze (12) zugewandten Einschnitte (15 b, 15 a).
6. Breitstreckwalze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (15′, 15 a, 15 b, 15 c) zwischen der Mittenebene (18) des Breitstreckbelages (12) und dem jeweiligen Ende (12′, 12′′) mit zunehmender Einschnittiefe ausgebildet sind.
7. Breitstreckwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den der Trag­ achse (11) am nächsten kommenden und den von der Trag­ achse (11) am weitesten entfernten Einschnittgrund festgelegte Bereich einen mittleren Einschnittgrund einschließt, der etwa in der Mitte der Dicke des Breit­ streckbelages (12) verläuft.
8. Breitstreckwalze zur vereinzelten Führung von in axialer Richtung der Walze beabstandeten, bahnenförmigen Materialien, wobei die Walze aus einer Vielzahl von in axialer Richtung nebeneinander auf einer Tragachse (11) angeordneten Breitstreckwalzen (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 besteht.
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