DE3887777T2 - Multiplex-Verdrahtungssystem. - Google Patents
Multiplex-Verdrahtungssystem.Info
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Description
- Diese Erfindung bezieht sich auf ein Multiplexverdrahtungssystem.
- Multiplexverdrahtungssysteme für Kraftfahrzeuge sind bekannt, um eine große Anzahl von Drähten zu reduzieren, die notwendig sind, um Fahrzeugzuberhörteile mit dem zugehörigen Zubehörschalter zu verbinden und um Fahrzeuganzeigen mit den zugehörigen Fahrzeugsensor zu verbinden. In einfachen Worten, jeder Zubehörschalter und jeder Sensor ist über passende Sender mit einer Datenbusleitung gekoppelt. Auf ähnliche Weise wird jedes Zuberhörteil und jedes Display oder jeder andere Empfänger von Sensorinformation wie zum Beispiel Steuerprozessoren über zugehörige Empfänger mit derselben Busleitung gekoppelt.
- Multiplexverdrahtungssysteme, in denen ein Sendeknoten Daten seriell auf einen Datenbus überträgt, mit welchem eine Vielzahl von Empfängerknoten verbunden ist, sind bekannt. Der serielle Strom der gesendeten Daten beinhaltet typischerweise: einen Nachrichtenbeginn, eine Adresse für einen speziellen Empfangsknoten und Befehlsdaten. Jeder Empfangsknoten identifiziert den Nachrichtenbeginn, um den passenden Empfängerschaltkreis zu betätigen. Nur der benannte Empfangsknoten erkennt seine eigene Adresse und handelt dann nach den Befehlsdaten, die den Adressdaten folgen. Ein Beispiel eines solchen Systems wird im U.S. Patent 3,651,454, das an Venema und andere erteilt wurde, beschrieben.
- Ein Problem bei diesen Systemen war, daß ein Fehler im Datenbus einen großen Teil der Elektronikschaltkreis des Fahrzeuges blockieren kann. Ein weiteres Problem ist, daß es schwierig sein kann, den Fahler festzustellen und zu beheben. Ein weiteres Problem ist, daß Geräusche auf dem Datenbus als Daten interpretiert werden können, was zu einen zeitweiligen und unvorhersehbaren Ausfall des Elektroniksystems des Fahrzeuges führen kann.
- Das U.S. Patent 3,891,965 offenbart einen anderen Typ eines Multiplexsystems, in welchem die Adressinformation über eine Vielzahl paralleler Adressleitungen gesendet wird, die physisch von den Datenbussen getrennt sind. Komplementare Adresskodes sind jedem Sender-/Empfängersatz zugeordnet, so daß bei einem Ausfall auf einer Adressleitung, der Empfängssatz immer noch seine eigene Adresse erkennen kann. Zwei parallele Datenbusse, die identische Daten tragen, werden ebenfalls beschrieben. Die Datenbusleitungen werden mit Sperrdioden zusammengebunden. Für den Fall, daß einer der Datenbusse zum Fahrzeugboden kurschließt, wird die Sperrdiode diesen speziellen Bus vom Empfangsknoten isolieren. Dieses System scheint, jedoch keine Methode zur Erkennung oder zum Schutz vor irgendeiner Form eines Ausfalls im Datenbus zu lehren, etwa ein Kurzschließen oder ein Leerlaufschaltungszustand.
- Der Bedarf nach einem Multiplexverdrahtungssystem, das selbst bei einer großer Anzahl von Ausfällen im Datenbus, zum Beispiel bei einem Kurzschluß des Datenbusses, bei Masseanschluß oder Leerlaufschaltung fortfährt zu arbeiten, bleibt bestehen. Ein Bedarf nach der Lieferung verständlicher Informationen hinsichtlich der Art des Fehlers im Datenbus bleibt ebenfalls bestehen. Ein Bedarf für das Nichtdurchlassen von Geräuschen auf den Datenbus, die fälschlicherweise als Daten interpretiert werden können, bleibt ebenfalls bestehen.
- Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Multiplexverdrahtungssystem mit einem höheren Grad an Zuverlässigkeit und an Wartungsfreundlichkeit zu schaffen.
- Die Erfindung schafft die Vorteile eines fortgesetzten Betriebes in Falle vielfältiger Systemausfälle, einer Anzeige, die die spezifische Fehlerart benennt, von Anzeigen zur Lokalisierung der Systemausfälle und einer zuverlässigen Geräuschimmunität.
- Nach der vorliegenden Erfindung wird ein Multiplexverdrahtungssystem geschaffen, das Übertragungsmittel (28,32) zur Übertragung von Daten auf einen ersten Bus (12) und zur Übertragung von komplementären Daten auf einen zweiten Bus (14) wobei die Komplementärdaten die Ergänzung der auf den ersten Bus (12) übertragenen Daten sind, erste Empfängermittel (62), die mit dem genannten ersten Bus (12) gekoppelt sind, zweite Empfängermittel (66), die mit dem genannten zweiten Bus (14) gekoppelt sind, Differentialempfängermittel (70), die sowohl mit dem genannten ersten Bus (12) und dem genannten zweiten Bus (14) gekoppelt sind, um die Daten und die Komplementärdaten differential zu verknüpfen, Erkennungsmittel (74) zur Erkennung einer vorgegeben Datenfolge in dem genannten ersten Empfängermittel (62), dem genannten zweiten Empfängermitteln (66) und den genannten Differentialempfängermitteln (70), Dekodiermitteln (82), die mit den genannten Erkennungsmitteln (74) gekoppelt sind, um eine Fehleranzeige in dem genannten Multiplexverdrahtungssystem zu schaffen, und Datenauswahlmittel (78) beinhaltet, die auf die genannten Erkennungsmittel (82) ansprechen, um Daten von einem der genannten ersten Empfängermittel (62), den genannten zweiten Empfängermitteln (66) und den genannten Differentialempfängermitteln (70), basierend auf der genannten Fehleranzeige, auszuwählen.
- Weiterhin wird nach ver vorliegenden Erfindung ein Multiplexverdrahtungssystem geschaffen, das einen ersten Bus (12), einen zweiten Bus (14), eine Vielzahl von Kommunikationsmodulen (10), von denen jedes ein Sendemittel (28,32) zur Übertragung von Daten auf den genannten ersten Bus (12) und zur Übertragung von Daten auf den genannten zweiten Bus (14) hat, wobei die Komplementärdaten die Ergänzung der auf den genannten ersten Bus übertragenen Daten sind, eine Vielzahl erster Empfängermittel (62), von denen jedes in jedem der genannten Module angeordnet ist und mit dem genannten ersten Bus (12) gekoppelt ist, eine Vielzahl von zweiten Empfängermitteln (66), von denen jedes in jedem der genannten Module angeordnet und mit dem genannten zweiten Bus (14) gekoppelt ist, eine Vielzahl von Differentialempfängermitteln (70), von denen jedes in jedem der genannten Module angeordnet und sowohl mit dem genannten ersten Bus (12) und mit dem genannten zweiten Bus (14) gekoppelt ist, um die Daten und Komplementärdaten differential zu verknüpfen, eine Vielzahl von Erkennungsmitteln (74), von denen jedes in jedem der genannten Module angeordnet ist, um die vorgegebene Datenfolge in dem genannten ersten Empfängermittel (62), dem genannten zweiten Empfängermittel (66) und den genannten Diversityempfängermitteln (70) zu erkennen, eine vielzahl von Dekodiermitteln (82), von denen jedes in jedem der genannten Module angeordnet ist und mit dem genannten Erkennungsmitteln (74) gekoppelt ist, um eine Fehleranzeige in dem genannten Kommunikationssystem zu liefern, und eine Vielzahl von Datenauswahlmitteln (78) enthalt, von denen jedes in jedem der genannten Module angeordnet ist und die auf die genannten Dekodiermittel (82) ansprechen, um Daten von einem der genannten ersten Empfängermittel (62), dem genannten zweiten Empfängermittel (66) und den genannten Differentialempfängermittel (70), basiert auf der genannten Fehleranzeige, auszuwählen.
- Weiterhin wird nach der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Übermittlung von Daten zwischen den Kommunikationsmodulen geschaffen, das die Schritte zur Sendung von Daten von einem ersten der genannten Module, zur Sendung von Komplementärdaten von dem ersten genannten Modul, wobei die gesendeten Komplementärdaten ein Ergänzung der genannten Sendedaten sind, zum Empfangen der Sendedaten in einem zweiten der genannten Module, wobei die Sendedaten in einem ersten Kanal des genannten zweiten Modules empfangen werden, zum Empfangen der gesendeten Komplentärdaten in dem genannten zweiten Modul, wobei die gesendeten Komplementärdaten in einem zweiten Kanal des genannten zweiten Modules empfangen werden, zur Verknüpfung der gesendeten Daten und der gesendeten Komplementärdaten im genannten zweiten Modul, wobei die gesendeten Daten und die gesendeten Komplementärdaten in einem dritten Kanal des genannten zweiten Moduls verknüpft werden, zur Erkennung einer vorgegebenen Datenfolge im genannten ersten Kanal und im genannten zweiten Kanal und im genannten dritten Kanal und hierdurch eine Anzeige eines Kommunikationsfehlers, der auf dem genannten Erkennungsschrifft beruht liefert, und zur Auswahl von Daten von einem der genannten ersten Kanäle, genannten zweiten und genannten dritten Kanäle beinhaltet, die auf der genannten Fehleranzeige basiert.
- Die Erfindung wird nun anhand von Beispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen weiter beschrieben, in welchen:
- Figur 1 ein Blockschaltbild eines kombinierten Sende- und Empfangsmoduls ist, das mit dem Informationsbus des Multiplexverdrahtungssystems gekoppelt abgebildet wird.
- Figur 2 ein Blockschaltbild ist, das zwei mit den entsprechenden Zubehörschaltern und den Zubehörelementen eines Multiplexverdrahtungssystems für ein Kraftfahrzeug veranschaulicht,
- Figur 3A eine graphische Darstellung eines Datenbits ist, das einschließlich einer Vielzahl von Subbits abgebildet ist.
- Figur 3B eine graphische Darstellung eines anderen Datenbits ist, das einschließlich einer Vielzahl von Subbits abgebildet ist.
- Figur 3C eine graphische Darstellung eines Nachrichtenbeginns ist, der einschließlich einer Vielzahl von Subbits abgebildet ist.
- Figur 4 ein Blockschaltbild eines Teiles von Figur 1 ist und
- Figur 5 die Wellenformen veranschaulicht, die dem Erkennen des Nachrichtenbeginns in einem Empfängermodul in jedem der drei Empfänger zugehören.
- Bezugnehmend zunächst auf Figur 1, ist dort ein Blockschaltbild einer Anwendungsform eines Kommunikationsmodules 10 zu sehen. Es sollte verstanden werden, daß das Multiplexverdrahtungssystem viele identische Kommunikationsmodule enthält, die auf der Informationsbusleitung 12 und der Informationsbusleitung Informationen von einander senden und empfangen. Zwei Busleitungen wurden für die Redundanz geschaffen, wobei jede der beiden Busleitungen sowohl zum Senden als auch zum Empfangen von Informationen zwischen den Modulen benutzt werden kann. Anders ausgedrückt, Busleitung 14 trägt Daten, die zu den Daten, die auf der Busleitung 12 getragen werden, komplementär sind. Wie nachfolgend noch näher beschrieben wird, wird das Modul 10 bei einem Ausfall in einer der Busleitungen die andere Busleitung auswählen.
- Jedes Modul ist über Eingangsports 16 auch mit Informationsquellen, wie Zuberhörschaltern oder Kraftfahrzeugsensoren gekoppelt. Entsprechende Empfängervorrichtungen wie Fahrzeugzubehör oder Fahrzeugdisplays oder ein an Bord montierter Komputer sind mit den Ausgangsports 18 gekoppelt. Ein gemeinsamer Leistungsbus 44 ist ebenfalls im Multiplexverdrahtungssystem vorgesehen (Figur 2).
- Bevor das Modul 10 näher beschrieben wird, ist es hilfreich, das System, in welchem das Modul 10 wirkt, kurz zu beschreiben. Ein veranschaulichendes Beispiel der Wirkweise wird in Figur 2 vorgestellt, in welcher sich gleiche Ziffern auf gleiche, in Figur 1 abgebildete Teile beziehen. Ein Scheinwerferschalter 20 wird hier gekoppelt an Modul 10a über den Eingangsport 16 gezeigt. Als Antwort auf die Betätigung des Scheinwerferschalters 20 erzeugt der Host-Mikroprozessor 22 (Figur 1) von Modul 10a einen entsprechenden "Scheinwerfer-einschalten"-Befehl. Der Systemsteuerungsprozessor 24 (Figur 1) des Moduls 10a formt dann den Befehl in serielle Daten oder in ein Binärwort einschließlich eines Nachrichtenbeginns, einer Adresse, die von den entsprechenden Empfangsmodul 10b erkannt werden kann, und in Befehlsdaten um. Die Daten und die Ergänzung der Daten des Systemsteuerungsprozessors 24 werden von entsprechenden Treibern 28 und 32 (Figur 1) auf die entsprechenden Busleitungen 12 und 14 übertragen.
- Jedes Modul 10 empfängt die Daten von den Busleitungen 12 und 14. Wenn das System korrekt arbeitet, erkennt jedes Modul 10 den Nachrichtenbeginn, wie im folgenden näher erläutert wird. Jedoch nur das passende Empfangsmodul 10b erkennt seine eigene Adresse und startet die Betätigung der Scheinwerfer 40 als Antwort auf den entsprechenden Befehl. Bevorzugterweise wird die Scheinwerferbetätigung über das Leistungsrelais 36 bewerkstelligt, das die Schweinwerfer an den Leistungsbus 44 als Antwort auf ein Signal vom Ausgangsport 18 des Empfangsmoduls 10b koppelt.
- Nochmals bezugnehmend auf Figur 1 wird nun eine genaue Beschreibung von Modul 10 gegeben. Die Busleitungen 12 und 14, die bevorzugterweise ein verdrilltes Drahtpaar enthalten, tragen Komplementärdaten. Das heißt, die Busleitungen 12 und 14 werden differential zwischen null Volt und fünf Volt angetrieben. Während der Leerlaufzeiten des Busses wird der Zustand der Busleitung 12 durch den Abschlußwiderstand 46 bestimmt, der mit einer V-gleichspannung, bevorzugterweise 5 Volt, gekoppelt ist. Gleichermaßen wird der Leerlaufzustand der Busleitung 14 durch den mit der Masse gekoppelten Abschlußwiderstand 48 bestimmt. Auf diese Weise wird das komplementäre oder differentiale Verhältnis zwischen den Busleitungen 12 und 14 aufrechterhalten, wenn die Busleitungen nicht angetrieben werden.
- Die Klemmschaltung 50, vorzugsweise eine herkömmliche Zener-Diodenklemme, klemmt den Spannungsausschlag auf der Busleitung 12 auf einen Bereich von 5 Volt bis 1,67 Volt. Gleichermaßen klemmt die Klemmschaltung 52, vorzugsweise eine herkömmliche Zener-Diodenklemme, den Spannungsausschlag auf der Busleitung 14 auf einen Bereich von null Volt bis 3,33 Volt.
- Der Empfänger oder Vergleicher 62, der vorzugsweise einen (nicht abgebildeten) Rückkopplungswiderstand zur Schaffung eines gewünschten Hystereseniveaus (plus oder minus 200 mv), ist abgebildet, wobei er einen mit dem Bezugsgenerator 68 gekoppelten negativen Eingang und einen mit der Busleitung 14 gekoppelten positiven Eingang hat. Der Bezugsgenerator 68 schafft eine Bezugspannung V&sub2; von ungefähr 1,67 Volt, welche der Mittelpunkt des erwarteten Spannungsausschlages an der geklemmten Busleitung 14 ist.
- Der Differentialvergleicher 70, der vorzugsweise einen (nicht abgebildeten) Rückkopplungswiderstand zur Schaffung eines gewünschten Hystereseniveaus hat, ist abgebildet, wobei er eine mit der Busleitung 12 gekoppelte negative Eingangsklemme und eine mit der Busleitung 14 gekoppelte positive Eingangsklemme hat. Der Differentialvergleicher 70 wirkt als Differentialempfänger, in welchem jedes Geräusch innerhalb des Gleichtaktbereiches des Differentialvergleichers 70 nicht durchgelassen wird. Entsprechend ist es vorzuziehen, die vom Differentialvergleicher 70 empfangenen Daten zu verwenden, sofern kein Systemfehler, wie nachstehend näher erläutert, auftritt.
- Der Datenausgang des Vergleichers 62, auf den nachstehend als Kanal A (CA) Bezug genommen wird, ist als mit beiden Nachrichtenbeginnerkennungselementen 74 und dem Empfangsauswahlemement 78 gekoppelt dargestellt. Auf ähnliche Weise, sind der Datenausgang des Vergleichers 66, auf den nachstehend als Kanal B (CB) Bezug genommen wird und der Differentialvergleicher 70, auf den nachstehend als Kanal D (CD) Bezug genommen wird, als mit beiden Nachrichtenbeginnerkennungselementen 74 und dem Empfangsauswahlelement 78 gekoppelt dargestellt.
- Wie nachfolgend noch näher erläutert wird, erkennt das Nachrichtenbeginnerkennungselement 74, ob ein korrekter Nachrichtenbeginn auf Kanal A, Kanal B und Kanal D vorliegt. Als Antwort auf die Nachrichtenbeginnerkennung, stellt das Systemfehlerdekodierelement 82 fest, ob ein Fehler entweder in der Busleitung 12, der Busleitung 14 oder in Modul 10 vorliegt. Das Systemfehlerdekodierelement 82 stellt auch die Art des Fehlers fest. Abhängig von der Ausgabe des Systemfehlerdekodierelementes 82 koppelt das Empfängerauswahlement 78 den passenden Kanal an den Datendekodierer 86.
- Bezugnehmend auf die Figuren 3A, 3B und 3C, ist zu erfahren, daß die zu dekodierenden Daten vorzugsweise die form einer Impulsbreitenmodulation haben. Genauer gesagt, enthält ein Datenbit mit einer logischen Null drei Subbits, wobei die ersten beiden Subbits auf einem Hochspannungsniveau (5 Volt) liegen und das dritte Subbit auf einem Niedrigspannungsniveau liegt. Ein Datenbit mit einer logischen Eins wird von einem Subbit auf einem Hochspannungsniveau, gefolgt von zwei Subbits auf einem Niedrigspannungsniveau, wie in Figur 3B dargestellt, bestimmt. Der Nachrichtenbeginn wird jedoch von den oben beschriebenen Datenbits nicht definiert. Demnach kann der Nachrichtenbeginn exakt von der folgenden Information unterschieden werden. Wie in Figur 3C gezeigt ist, wird der Nachrichtenbeginn durch vier Subbits auf einem Hochspannungsniveau, gefolgt von zwei Subbits auf einem Niedrigspannungsniveau bestimmt.
- In den oben beschriebenen Impulsbreitemodulationsschema, hat jedes Datenbit und Nachrichtenbeginn eine einzelne ansteigende Kante. Daher kan die im Nachrichtenbeginnerkennungselement 74 und im Datendekodierelement 86 benötigte Abtastzeit in herkömmlicher Weise leicht von den empfangenen Daten abgeleitet werden und mit diesen synchronisiert werden. Demnach muß ein separates Uhrzeit- oder Synchronisationssignal zusammen mit den Daten nicht übertragen werden.
- Eine ausführlichere Beschreibung der Nachrichtenbeginnerkennung, der Systemfehlerdekodierung und der Auswahl des Datenkanal mit besonderem Bezug auf Figur 4 und den in Figur 5 vorgestellten zugehörigen Wellenformen wird nun gegeben. Das Nachrichtenbeginnerkennungselement 74 mit drei Nachrichtenbeginndekodierelementen 88, 90 und 92, die jeweils mit Kanal A, Kanal D und Kanal B gekoppelt sind, wird gezeigt. Der Nachrichtenbeginndekodierer 88 ist einschließlich der Dekodierlogik oder des Dekodierelementes 94 abgebildet, welches während des Mittelpunktes eines jeden Subbits durch ein Abtastzeitelement 96 abgetastet wird. Ein Erkennungselement für die ansteigende Kante oder ein Zeitsynchronisierelement 98 wird gezeigt, das den Abtastzeitgenerator 96 auf die Zeitfolge der Information auf Kanal A abgleicht. Gleichermaßen schließt das Dekodierelement für den Nachrichtenbeginn 90 das Dekodierelement 104, den Abtastzeitgenerator 106 und den Synchronisationselement 108 ein. Das Dekodierelement für den Nachrichtenbeginn 92 beinhaltet das Dekodierelement 114, den Abtastzeitgenerator 116 und das Synchronisationselement 118.
- Die Dekodierer 94, 104 und 114 liefern jeder während des funften Abtastzeitimpulses eine Fenster-offen Anzeige an die ODER-Schaltung 120 und sie liefern zu einem vorgegebenen Zeitpunkt danach auch eine Fenster-geschlossen Anzeige an die ODER-Schaltung 122.
- Die ODER-Schaltung 120 und 122 sind mit dem "SR" Flipflop 124 gekoppelt, um einen Erkennungsfensterzeitraum jeweils für die Synchronisierung oder Blockierung der Flipflops 126, 128 und 130 zu erzeugen. Jeder der Dekodierer 94, 104 und 114 liefert ein vorqualifiziertes Nachrichtenbeginnsignal jeweils an die D-Eingänge der Flipflops 126, 128 und 130, wenn fünf der sechs Subbits eines Nachrichtenbeginns auf dem jeweiligen Kanal A, Kanal D und Kanal B erkannt werden. Demgemäß wird das vorqualifizierte Nachrichtenbeginnsignal für jeden Kanal während des Erkennungsfensters in den entsprechenden Flipflops 126, 128 und 130 gespeichert.
- Es wäre wünschenswert, daß ein Nachrichtenbeginn unabhängig auf jedem der Kanäle erkannt wird, da die unterschiedliche Zeitverzögerung jedes Senders und jedes Empfängers zu einer zeitlichen "Verzerrung" zwischen den Empfangskanälen führt. Es ist ebenfalls wünschenwert, die vorqualifizierte Anzeige für den Nachrichtenbeginn zu liefern, bevor der Nachrichtenbeginn endet, so daß der geeignete Kanal an den Datendekodierer 86 gekoppelt werden kann, bevor die dem Nachrichtenbeginn unmittelbar folgende Datennachricht beginnt. Aus diesen Gründen werden individuelle Dekodierer und zugehörige Abtastzeitelemente wie vorstehend beschrieben geschaffen, um den Nachrichtenbeginn auf jedem Kanal unabhängig voneinander zu erkennen.
- Insbesondere bezugnehmend auf Figur 5, in welcher die Wellenformen zu sehen sind, die zu der oben beschriebenen Erkennung des Nachrichtenbeginns gehören für einen Fall, bei dem keine Systemfehler vorliegen, gezeigt werden. Der Nachrichtenbeginn für Kanal A, Kanal D, Kanal B und ihre zugehörige Zeitabtastung, werden zum Zwecke der Veranschaulichung zeitverzerrt dargestellt. Für die dargestellte Zeitverzerrung, wird das Erkennungsfenster am fünften Abtastimpuls von Kanal D gestartet.
- Während des Erkennungsfensters wird der vorqualifizierte Nachrichtenbeginn für jeden der Kanäle blockiert oder gespeichert. Da es keine Anzeige eines Systemfehlers gibt und Kanal D eine Rauschunterdrückung schafft, wird Kanal D über den Empfangsselektor 78 und den Systemfehlerdekodierer 82 (Figur 1) an den Datendekodierer 82 (Figur 1) gekoppelt.
- Die Wirkung des Empfangsselektors 78 und des Systemfehlerdekodiers 82 sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt. TABELLE AUSWAHL SYSTEMFEHLERANZEIGE Keine Änderung Busleitung (passiv blockiert) Busleitung (aktiv blockiert) Empfangsmodul kein Fehler
- Bezugnehmend auf die Tabelle zeigt ein S an, daß ein gültiger vorqualifizierter Nachrichtenbeginn in dem bezeichneten Kanal von dem Erkennungselement des Nachrichtenbeginns 74 erkannt wurde. Eine Null gibt an, daß ein Nachrichtenbeginn nicht erkannt wurde, über eine herkömmliche Dekodierlogik wird die spezifische Systemfehleranzeige vom Systemfehlerdekodierer 82 geliefert. Für den Fall, daß die Busleitung 14 zum Beispiel im passiven Zustand blockiert ist, wie während einer Leerlaufschaltung, liegen der positive Eingang an den Vergleicher 66 und der positive Eingang an den Differentialvergleicher 70 beide bei ungefähr Null Volt. Die Ausgänge des Vergleichers 66 und des Differentialvergleichers 70 sind dann beide in einem Niederspannungszustand blockiert. Zugehörige Dekodierer des Nachrichtenbeginns 92 und 90 erkennen daher keinen Nachrichtenbeginn. Wie in der ersten Zeile der Fehlertabelle dargestellt ist, zeigt der Systemfehlerdekodierer demzufolge an, daß ein Systemfehler auf der Busleitung 14 aufgetreten ist, und genauer, daß die Busleitung 14 im passiven Zustand blockiert wurde. Als ein weiteres Beispiel in dem Fall, in dem die Busleitung 14 im aktiven Zustand blockiert ist, hält die Klemmschaltung 52 sowohl den positiven Eingang an den Vergleicher 66 und den positiven Eingang an den Differentialvergleicher 70 auf ungefähr 3,33 Volt. Der Vergleicher 66 ist dann im Hochspannungszustand blockiert. Der Differentialvergleicher 70 ist jedoch in der Lage, je nach auf der Busleitung 12 erhaltenen Informationen zwischen Hoch- und Niederspannungszuständen umzuschalten. Wie in Zeile 3 der Fehlertabelle dargestellt ist, liefert demzufolge der Systemfehlerdekodierer 82 die Systemfehleranzeige, daß die Busleitung 14 im aktiven Zustand blockiert wurde, wie dies zum Beispiel der Fall ist, wenn die Busleitung 14 mit der Batterie des Kraftfahrzeuges kurgeschlossen ist.
- Die Systemfehleranzeige von Systemfehlerdekodierer 82 wird vorzugsweise über den Systemsteuerungsprozessor 24 und den Sendern 28 und 32 auf den Busleitungen 12 und 14 übertragen. Diese Information kann dann auf einer Fehleranzeige im Armaturenbrett (nicht abgebildet) verwendet werden oder als eine Eingabe auf eine Diagnoseausrüstung bei einem Einsatz in einer Werkstatt. Die Ausgabe des Systemfehlerdekodierers 82 bestimmt auch, welchen der Kanäle, CA, CB oder CD, der Empfangsselektor 78, wie es vorstehend hierin beschrieben und in der Fehlertabelle zusammengefaßt wurde, mit dem Datendekodierer 86 koppelt.
- So endet die Beschreibung einer bevorzugten Anwendungsform, bei deren Durchlesen dem Fachmann viele Abwandlungen und Änderungen in den Sinn kommen werden. Das hierin beschriebene Datenformat kann zum Beispiel mit einem Datenformat, das sich von dem hierin beschriebenen unterscheidet zur Anwendung gebracht werden. Demgemäß ist beasichtigt, daß der Rahmen der Erfindung nur durch die folgenden Ansprüche begrenzt wird.
Claims (10)
1. Multiplexverdrahtungssystem, das Sendermittel
(28,32) zur Übersendung von Daten auf einen ersten Bus (12)
und zur Übertragung von komplementären Daten auf einen
zweiten Bus (14), wobei die Komplementärdaten die Ergänzung
der auf den ersten Bus (12) übersandten Daten sind, erste
Empfängermittel (62), die mit dem genannten ersten Bus (12)
gekoppelt sind, zweite Empfängermittel (66), die mit dem
genannten zweiten Bus (14) gekoppelt sind,
Differentialempfängermittel (70), die sowohl mit dem genannten ersten Bus
(12) und dem genannten zweiten Bus (14) gekoppelt sind, um
die Daten und die Komplementärdaten differential zu
verknüpfen, Erkennungsmittel (74) zur Erkennung einer
vorgegeben Datenfolge in dem genannten ersten Empfängermittel
(62), dem genannten zweiten Empfängermittel (66) und dem
genannten Differentialempfängermittel (70), Dekodiermittel
(82), die mit dem genannten Erkennungsmittel (74) gekoppelt
sind, um eine Fehleranzeige in dem genannten
Multiplexverdrahtungssystem zu schaffen, und Datenauswahlmittel (78)
beinhaltet, die auf das genannte Erkennungsmittel (82)
ansprechen, um Daten von einem der genannten ersten
Empfängermittel (62), dem genannten zweiten Empfängermittel
(66) und dem genannten Differentialempfängermittel (70),
basiert auf der genannten Fehleranzeige auszuwählen.
2. Multiplexverdrahtungssystem, das einen ersten Bus
(12), einen zweiten Bus (14), eine Vielzahl von
Kommunikationsmodulen (10), von denen jedes ein Sendemittel (28,32)
zur Übertragung von Daten auf den genannten ersten Bus (12)
und zur Übertragung von komplementären Daten auf den
genannten zweiten Bus (14) hat, wobei die Komplementärdaten die
Ergänzung der auf den genannten ersten Bus übertragenen Daten
sind, eine Vielzahl erster Empfängermittel (62), von denen
jedes in jedem der genannten Module angeordnet ist und mit
dem genannten ersten Bus (12) gekoppelt ist, eine Vielzahl
von zweiten Empfängermitteln (66), von denen jedes in jedem
der genannten Module angeordnet und mit dem genannten zweiten
Bus (14) gekoppelt ist, eine Vielzahl von
Differentialempfängermitteln (70) von denen jedes in jedem der genannten
Module angeordnet und sowohl mit dem genannten ersten Bus
(12) und mit dem genannten zweiten Bus (14) gekoppelt ist, um
die Daten und Komplementärdaten differential zu kombinieren,
eine Vielzahl von Erkennungsmitteln (74), von denen jedes in
jedem der genannten Module angeordnet ist, um die vorgegebene
Datenfolge in dem genannten ersten Empfängermittel (62) dem
genannten zweiten Empfängermittel (66) und den genannten
Diversityempfängermitteln (70) zu erkennen, eine Vielzahl von
Dekodiermitteln (82), von denen jedes in jedem der genannten
Module angeordnet ist und mit den genannten Erkennungsmitteln
(74) gekoppelt ist, um eine Fehleranzeige in dem genannten
Komunikationssystem zu liefern, und eine Vielzahl von
Datenauswahlmitteln (78) beinhaltet, von denen jedes in jedem
der genannten Module angeordnet ist und die auf die genannten
Dekodiermittel (82) ansprechen, um Daten von einem der
genannten ersten Empfängermittel (62), dem genannten zweiten
Empfängermittel (66) und dem genannten
Differentialempfängermittel (70), basiert auf der genannten Fehleranzeige,
auszuwählen.
3. Mltiplexverdrahtungssystem nach Anspruch 2, wobei
die genannte, vorgegebene Datenfolge einen Nachrichtenbeginn
enthält.
4. Multiplexverdrahtungssystem nach Anspruch 3, wobei
der genannte Nachrichtenbeginn sechs Daten Subbits
beinhaltet.
5. Multiplexverdrahtungssystem nach Anspruch 4, wobei
der genannte Erkennungsmittel die ersten fünf der genannten
sechs Subbits erkennt.
6. Multiplexverdrahtungssystem nach einem der
Ansprüche 2 bis 5, wobei jedes der genannten Module ferner einen
Eingangsport, der mit mindestens einem
Kraftfahrzeugzubehörschalter gekoppelt ist, Prozessormittel, die mit dem
genannten Eingangsport zum Empfang von Informationen von dem
genannten Kraftfahrzeugzubehörschalter gekoppelt sind und
Steuermittel beinhaltet, die mit den genannten
Prozessormitteln und den genannten Sendermitteln zur Übertragung von
Daten, die auf Informationen basieren, die von dem genannten
Kraftfahrzeugzubehörschalter empfangen wurden, gekoppelt
sind.
7. Multiplexverdrahtungssystem nach Anspruch 6, wobei
jedes der genannten Module ferner einen Ausgangsport
beinhaltet, der zur Kopplung an ein Kraftfahrzeugzubehör
adaptiert wurde.
8. Multiplexverdrahtungssystem nach Anspruch 7, wobei
das genannte Steuermittel ebenfalls an das genannte
Datenauswahlmittel für den Empfang der genannten, ausgewählten
Daten gekoppelt ist.
9. Multiplexverdrahtungssystem nach Anspruch 8, wobei
das genannte Prozessormittel ebenfalls Information durch den
genannten Ausgangsport an das genannte Kraftfahrzeugzubehör
koppelt, die auf den genannten ausgewählten Daten, die von
dem genannten Datenauswahlmittel empfangen wurden, basieren.
10. Verfahren zur Übermittlung von Daten zwischen
Kommunikationsmodulen, das die Schritte zur Sendung von Daten
von einem ersten der genannten Module, zur Sendung von
Komplementärdaten von dem genannten ersten Modul, wobei die
gesendeten Komplementärdaten eine Ergänzung der genannten
Sendedaten sind, zum Empfangen der Sendedaten in eine,
zweiten der genannten Module, wobei die Sendedaten in einem
ersten Kanal des genannten zweiten Modules empfangen werden,
zum Empfangen der gesendeten Komplementärdaten in dem
genannten zweiten Modul, wobei die gesendeten
Komplentärempfangen werden, zur Verknüpfung der gesendeten Daten und
der gesendeten Komplmentärdaten im genannten zweiten Modul,
wobei die gesendeten Daten und die gesendeten
Komplementärdaten in einem dritten Kanal des genannten zweiten Moduls
verknüpft werden, zur Erkennung einer vorgegebenen Datenfolge
im genannten ersten Kanal und im genannten zweiten Kanal und
im genannten dritten Kanal und hierdurch eine Anzeige eines
Kommunikationsfehlers, der auf dem genannten
Erkennungsschritt beruht liefert, und zur Auswahl von Daten von einem
der genannten ersten Kanäle, genannten zweiten und genannten
dritten Kanäle beinhaltet, die auf der genannten
Fehleranzeige basiert.
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