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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen optischen Kopf entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zur Verwendung in einem Gerät für die
Aufzeichnung oder Wiedergabe optischer Information durch Bestrahlen eines
scheibenförmigen Aufzeichnungsmediums, (das im folgenden als Platte bezeichnet
wird,) mit einem Lichtstrahl.
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Aus der JP-A-61-137237 ist solch ein optischer Kopf bekannt, der ein Objektiv
umfaßt, welches durch eine elastische Verbindungseinrichtung mit einem
beweglichen Halter verbunden ist. Der Halter wird nur in Richtung der Spurnachführung
der Platte, das Objektiv jedoch in Richtung der Spureinstellung der Platte und in
Fokussierrichtung der Platte bewegt, d. h. in einer Richtung senkrecht zur
Aufzeichnungsoberfläche der Platte. Die Bewegung des Objektivs in beide
Richtungen wird durch die elastische Verbindungseinrichtung bewirkt, was nur eine
relativ ungenaue Positionierung des Objektivs erlaubt.
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In Fig. 1 wird ein Beispiel eines herkömmlichen optischen Kopfs dargestellt. Wie
in der Figur gezeigt, wird ein Lichtstrahl, der von einer optischen Quelle 1 emittiert
wird, auf einen polarisierenden Strahlteiler 3 und auf ein λ-1/4-Plättchen 4, (das
im folgenden 1/4-Plättchen genannt wird,) über eine Koppellinse 2 gerichtet, dann
um 90º durch einen Prismenspiegel 5 zur Umlenkung des Strahlengangs
abgelenkt und mit einem Objektiv 6 auf die Aufzeichnungsoberfläche 7a einer Platte 7
fokussiert. Der von der Aufzeichnungsoberfläche 7a zurückgeworfene Lichtstrahl
wird auf die reflektierende Fläche des polarisierenden Strahlteilers 3 geworfen
und von einem optischen Detektor 8 detektiert.
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Die Folgesteuerung der Fokussierposition und der Position der Spurnachführung
des optischen Kopfs, der so aufgebaut ist wie oben beschrieben, wird durch die
Verwendung einer Stelleinrichtung 9 für die Fokussierung und einer
Stelleinrichtung 10 für die Spurnachführung geleistet. Genau gesagt wird die Folgesteuerung
normalerweise derart herbeigeführt, daß die Stelleinrichtung 9 für die
Fokussierung das Objektiv 6 in eine Richtung bewegt, in der der Brennpunkt eingestellt
werden soll, während sich die Stelleinrichtung 10 für die Spurnachführung in
Richtung der Spurnachführung bewegt; das Objektiv 6, die Stelleinrichtung 9 für
die Fokussierung, der Prismenspiegel 5 zur Umlenkung des Strahlengangs und
ein für die Spurnachführung bewegliches Teilegehäuse 12, das die
vorangegangen
Teile trägt, sind sämtlich vollständig im Gehäuse 11 des Kopfs
zusammengefaßt.
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Der herkömmliche optische Kopf benötigt jedoch einen komplizierten
Präzisionsmechanismus, da in der oben beschriebenen Anordnung das bewegliche
Spurnachführungsglied 12 vom Tragglied 13 ausschließlich in Richtung des Lichts,
das von der optischen Quelle 1 emittiert wird, linear beweglich getragen werden
muß. Er benötigt den gleichen Mechanismus außerdem, da das Objektiv 6 von
dem Tragglied 14 genau linear senkrecht zur Richtung der Bewegung des
beweglichen Teilegehäuses 12 bewegt werden muß, wobei sich das bewegliche
Teilegehäuse in die Richtung des Strahlengangs bewegt, der von der optischen Quelle
1 ausgeht. Es ergibt sich weiterhin noch das Problem, daß es schwierig ist, die
Genauigkeit bei der Montage und beim Einstellen des Geräts sicherzustellen, da
die Richtungen des Antriebs von Stelleinrichtung 9 und 10 verschieden sind,
wobei sie senkrecht aufeinander stehen und die Tragglieder 14 und 13 jeweils
zwischen der Stelleinrichtung 9 für die Fokussierung und dem Objektiv 6 und
zwischen der Stelleinrichtung 10 für die Spurnachführung und dem für die
Spurnachführung beweglichen Teilegehäuse 12 liegen. Weiterhin stellt sich das Problem,
daß die Resonanz höherer Ordnung der Mechanik in Richtung der
Spurnachführung wegen des Tragglieds 14 dazu neigt, in einem niedrigen Frequenzbereich
aufzutreten; dies ergibt sich deshalb, da das Objektiv vom beweglichen
Teilegehäuse 12 und von den Tragglieder 13 und 14 getragen wird.
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Betrachtet man die Nachteile des herkömmlichen optischen Kopfs, so ist es ein
Ziel der vorliegenden Erfindung, einen hervorragenden optischen Kopf
vorzusehen, der dazu in der Lage ist, die obengenannten Probleme zu beseitigen und die
Resonanzfrequenzen mit einem vereinfachten Aufbau auf einen hohen
Frequenzbereich zu begrenzen.
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Dieses Ziel wird durch den optischen Kopf gemäß Anspruch 1 erreicht. Der
optische Kopf kann hierdurch in seinem Aufbau vereinfacht werden und eine
Resonanzfrequenz liefern, die auf einen hohen Frequenzbereich begrenzt ist.
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Fig. 1 zeigt das Schnittbild eines herkömmlichen optischen Kopfs; Fig. 2 ist
eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen optischen Kopfs, wobei
ein Teil weggeschnitten ist; Fig. 3 zeigt eine Steuerschaltung zur Steuerung der
Spurnachführung und der Brennpunkt-Einstellung; Fig. 4 ist ein Blockdiagramm,
das das Antriebssystem für die Spurnachführung und die Brennpunkt-Einstellung
zeigt; Fig. 5 zeigt ein Beispiel einer Vor-Kompensator-Schaltung; die Fig. 6
(a), (b), und (c) zeigen je eine Situation bei der Steuerung der Brennpunkt-
Einstellung; und Fig. 7 zeigt perspektivisch eine weitere Ausführungsform des
erfindungsgemäßen optischen Kopfs, wobei ein Teil weggeschnitten ist.
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In Fig. 2 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen optischen Kopfs
dargestellt, in der gleiche Bezugsziffern für die gleichen Einzelteile wie in dem
bekannten Beispiel gelten sollen. Ein Prismenspiegel zur Umlenkung des
Strahlengangs ist mit 5 bezeichnet, 6 ist ein Objektiv, 15 und 16 ist eine erste bzw. zweite
Linse, 17 und 18 ist der erste bzw. zweite Halter, 19 und 20 sind Schlitten, 21 und
22 sind Spulen, 23 ist eine Führungsstange, 24 ist ein Magnet, und 25 und 26
sind Joche.
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Der Prismenspiegel 5 zur Umlenkung des Strahlengangs und das Objektiv 6
werden zusammen mit der ersten Relais-Linse 15 fest vom ersten Halter 17 gehalten,
wobei all diese Teile auf dem Schlitten 19 montiert sind. Der Schlitten 19 wird
über Gleitstücke 19a ausschließlich axial beweglich von einem Paar
Führungsstangen 23 getragen, wobei die Gleitstücke an beiden Enden des Schlittens
vorgesehen sind. (Von den Gleitstücken und den Führungsstangen sind nur
diejenigen mit der Nummer 19a und 23 in der Figur gezeigt.) Die zweite Relais-Linse 16
wird fest von dem zweiten Halter 18 gehalten, der auf dem Schlitten 20 montiert
ist. Der Schlitten 20 wird über Gleitstücke 20a, (von denen nur eines gezeigt ist,)
ausschließlich axial beweglich von dem Paar Führungsstangen 23 getragen,
wobei sich die Gleitstücke an beiden Enden des Schlittens 20 befinden. Die erste
und zweite Relais-Linse 15 und 16 haben die gleiche optische Achse, die parallel
zu der Achse der Führungsstange 23 verläuft.
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Zusätzlich ist ein Paar Spulen 21, deren Achsen parallel zu der Achse der
Führungsstange 23 verlaufen, an beiden Seiten des auf dem Schlitten 19 montierten
Halters 17 angeordnet. Gleichermaßen ist ein Paar Spulen 22, deren Achsen
parallel zu der Achse der Führungsstange 23 verlaufen, an beiden Seiten des auf
dem Schlitten 20 montierten Halters 18 angeordnet. Das Spulenpaar 21 und 22 ist
in geringem Abstand um je ein Paar der Joche 26 angeordnet und bildet
zusammen mit dem Paar Magnete 24 und dem Paar Joche 25 einen magnetischen
Kreis. Die Spulen bewegen die Schlitten 19 und 20 axial auf der Führungsstange
23 als Reaktion auf den Antriebsstrom, der von einer Steuerschaltung geliefert
wird, die später beschrieben ist.
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Bei der oben beschriebenen Anordnung umgibt ein Gehäuse für den (nicht
gezeigten) Kopf das Paar Führungsstangen 23, den Magneten 24 und die Joche 25
und 26, die alle fest darin montiert sind, so, daß sich die Halter 17 und 18 in
Richtung der Spurnachführung der Platte bewegen. Hier sind die gleiche optische
Quelle, der gleiche polarisierende Strahlteiler, das gleiche 1/4-Plättchen und der
gleiche optische Detektor, usw., wie im herkömmlichen Fall, auf der Seite der
Relais-Linse 16 angeordnet, die der Relais-Linse 15 abgewandt ist. Der
Lichtstrahl darf hierbei den Prismenspiegel 5 zur Umlenkung des Strahlengangs über
die Relais-Linsen 16 und 15 erreichen, wird dort um 90º abgelenkt, mit dem
Objektiv 6 fokussiert und auf die Aufzeichnungsoberfläche der (nicht gezeigten)
Platte gerichtet. Der Lichtstrahl wird von der Aufzeichnungsoberfläche der Platte
zurück in die ursprüngliche Richtung durch das Objektiv 6, den Prismenspiegel 5
zur Umlenkung des Strahlengangs und die Relais-Linsen 15 und 16 reflektiert.
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Fig. 3 zeigt eine Steuerschaltung für die Steuerung der Spurnachführung und
der Brennpunkt-Einstellung des vorher beschriebenen Geräts. In der Figur sind
mit 27 und 28 optische Detektorelemente bezeichnet, 29 und 30 sind Verstärker,
31 und 32 sind Kompensatoren, 33 ist ein Vor-Kompensator, 34 ist eine
Additionsschaltung, und 35 und 36 sind Treiber.
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In den optischen Detektorelementen 27 und 28, die den optischen Detektor 8
bilden, der in Fig. 2 dargestellt ist, erzeugt der vorgeschaltete optische Detektor 27
aufgrund des Lichtstrahls, der von einer vorbestimmten Spurposition abweicht,
eine Spannung, mit einer Amplitude entsprechend der Abweichung und mit einer
Polarität (+) oder (-) entsprechend deren Richtung, während das optische
Detektorelement 28 gleichermaßen aufgrund des Lichtstrahls, der von einer
festgelegten Position des Brennpunkts abweicht, eine Spannung mit einer Amplitude
entsprechend der Abweichung und mit einer Polarität (+) oder (-) entsprechend
deren Richtung erzeugt.
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Die Verstärker 29 und 30 verstärken die Ausgangsspannungen der optischen
Detektorelemente 27 bzw. 28, während die Kompensatoren 31 und 32 die
Ausgangsspannungen der Verstärker 29 bzw. 30 richtig ausgleichen. Der
Vor-Kornpensator 33 empfängt einen Teil der Ausgangsspannung vom Kompensator 31,
ändert das Vorzeichen des Signals und liefert es an den Addierer 34, wie später
beschrieben wird. Der Addierer 34 addiert die Ausgangsspannungen des
Kompensators 32 und des Vor-Kompensators 33. Die Treiber 35 und 36 liefern einen
Treiberstrom (Steuersignal) an die Spulen 21 und 22 in Obereinstimmung mit den
Ausgangsspannungen des Kompensators 31 und des Addierers 34, um den
Schlitten 19 oder 20, d. h., die Relais-Linsen 15 oder 16, zu bewegen, um die
Abweichungen der Spurposition und der Position des Brennpunkts zu korrigieren,
wie später beschrieben wird. Die Schaltungen, die oben beschrieben sind, sind
normalerweise bekannt, mit Ausnahme des Vor-Kompensators 33.
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Fig. 4 ist ein Blockschaltbild, das ein Treibersystem für eine Spurnachführung
und Brennpunkt-Einstellung in dem obengenannten optischen Kopf zeigt. In der
Figur wird eine Übertragungsfunktion im Kompensator 31 mit G1 bezeichnet, G2
bezeichnet die gleiche für den Kompensator 32, Gm1 für den Treiber 35 und die
Spule 21, Gm2 für den Treiber 36 und die Spule 22, H für den Vor-Kompensator
33. V1 ist eine Spannung, die eine Spurposition anzeigt, V2 ist eine Spannung,
die eine Position auf Plattenoberfläche anzeigt, X1 ist eine Spannung, die die
Position eines Lichtstrahls in Richtung der Spurnachführung anzeigt, X2 ist eine
Spannung, die die Position des Brennpunkts eines Lichtstrahls anzeigt, e1 ist
eine Ausgangsspannung des Kompensators 31 und e2 ist eine
Ausgangsspannung des Kompensators 32. Außerdem wird mit 37 ein Subtraktionsglied
bezeichnet, das gleichzeitig die Abweichung der Position des Brennpunkts eines
Lichtstrahls aufgrund der Bewegung der ersten Relais-Linse 15 anzeigt.
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Hier ergibt die Laplace-Transformation des Treibersystems, das in Fig. 4 gezeigt
ist, eine Gleichung:
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G2Gm2V2(s) - G2Gm2X2 - HE1(s)Gm2
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- X1(s) = X2(s) (1)
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Dies führt zu:
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X2(s) = {G2Gm2/(1 + G2Gm2)} V2(s)
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- {HGm2/(1 + G2Gm2)} E1(s)
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- {1/(1 + G2Gm2)} X1(s) (2)
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Hier ergibt die Schätzung einer Abweichung ε(s):
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ε(s) = V2(s) - X2(s)
= {1/(1 + G2Gm2)} V2(s)
+ {HGm2/(1 + G2Gm2)} ε1(s)
+ {1/(1 + G2Gm2)} X1(s) (3)
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Wegen der Subtraktion 37, die vorher beschrieben wurde, kann die
Übertragungsfunktion H des Vor-Kompensators 33 so eingestellt werden, daß der erste
und zweite Term der Gleichung (3) zu Null wird oder sich eine Gleichung
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HGm2E1(s) + X1(s) = 0 (4)
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ergibt.
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Ausgehend von einer Gleichung
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X1(s) = Gm1E1(s),
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ergibt sich:
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HGm2E1(s) + Gm1E1(s) = 0
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HGm2+Gm1 =0
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So ergibt sich eine Übertragungsfunktion H, die die folgende Gleichung erfüllt:
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H=-Gm1/Gm2 (5)
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Weiterhin führt das Zerlegen der Anordnung des Treibersystems in
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Gm1 = A1/M1S²
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Gm2 = A2/M2S²
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(A1, A2: Kraftkonstanten des Treibersystems für Steuerschaltung für die
Spurnachführung und der Brennpunkt-Einstellung; M1, M2: Massen des gleichen
Systems) zu:
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H = -(A1/M1S²)/(A2/M2S²)
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= -M2A1/M1A2
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Wenn hierbei ein invertierender Verstärker als Vor-Kompensator 33 verwendet
wird, aufgebaut auf einen wohlbekannten Operationsverstärker des Typs, der in
Fig. 5 gezeigt ist, werden die Widerstände R1, R2 für die Verstärkung A des
Verstärkers so gewählt:
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A = -R2/R1 = -M2A1/M1A2 (6)
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Der Vor-Kompensator 33 und der Addierer 34, die die Übertragungsfunktion H
beinhalten, die so eingestellt ist, wie oben beschrieben, berichtigt die Abweichung
der Position des Brennpunkts ohne Verzögerung, durch Ausgabe einer
Ausgleichsspannung an den Treiber 36 des Steuerungssystems für die Brennpunkt-
Einstellung. Dabei sorgt die Ausgleichsspannung dafür, die vorangegangene
Abweichung zu kompensieren, die durch die Bewegung der ersten Relais-Linse 15
zur Steuerung der Spurnachführung verursacht wurde.
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Die Fig. 6(a) bis (c) zeigen die Situation der Steuerung der Brennpunkt-
Einstellung in dem oben beschriebenen Gerät. Der Betrieb dieser
Ausführungsform wird nun entsprechend der Figur beschrieben.
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Fig. 6(a) stellt eine Situation des Lichtstrahls dar, wenn die
Aufzeichnungsoberfläche 7a der Platte sich in einem festgesetzten Abstand vom Objektiv 6 befindet,
z. B. in der Brennweite l&sub0; des Objektivs 6. Ein paralleler Lichtstrahl, der von einer
Lichtquelle (nicht gezeigt) emittiert wird, wird zuerst von der Relais-Linse 16
fokussiert, wird durch die Relais-Linse 15 wieder in einen parallelen Lichtstrahl
umgewandelt, um auf das Objektiv 6 zu treffen, und wird dann auf die
Aufzeichnungsoberfläche 7a fokussiert, die sich an der Fokussierposition der
obenerwähnten Linse 6 befindet. Der so abgebildete Lichtstrahl wird von derselben
Oberfläche reflektiert und ein paralleler Lichtstrahl auf einen (nicht gezeigten)
optischen Detektor übertragen, nachdem er sich in umgekehrter Richtung durch
das Objektiv 6 und die Relais-Linsen 15 und 16 ausgebreitet hat. Hier ist die
totale Summe der jeweiligen Brennweiten der Linsen 15 und 16 so gewählt, daß
sie gleich der relativen Entfernung lx zwischen den Relais-Linsen 15 und 16 ist.
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Fig. 6 (b) zeigt eine Situation des Lichtstrahls, wenn sich die
Aufzeichnungsoberfläche 7a der Platte in der festgelegten oder einer größeren Entfernung vom
Objektiv 6 befindet. In der Situation liefert der Treiber 36 einen Treiberstrom an
die Spule 22 auf der Grundlage des Ausgangssignals vom optischen
Detektorelement 28, um den Schlitten 20 oder die Relais-Linse 16 in eine Richtung zu
bewegen, in der sich der Schlitten 20 oder die Relais-Linse 16 der Relais-Linse 15
nähern. Daraufhin wird die relative Entfernung lx kleiner als die totale Summe der
Brennweiten der Linsen 15 und 16, so daß der parallele Lichtstrahl 38 durch die
Relais-Linse 15 ein wenig aufgeweitet wird und das Objektiv 6 trifft. Die
Fokussierposition wird vom Objektiv 6 größer als die Brennweite l&sub0; gemacht, und wenn
die Fokussierposition die Aufzeichnungsoberfläche 7a erreicht, wird der
Treiberstrom unterbrochen, um die Brennpunkt-Einstellung zu beenden.
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Fig. 6 (c) zeigt eine weitere Situation des Lichtstrahls, in der die Aufzeichnungsoberfläche
7a der Platte sich in einer geringeren Entfernung als die Entfernung
l&sub0; vom Objektiv 6 befindet. In der Situation liefert der Treiber 36 einen
Treiberstrom an die Spule 22, mit einer im Vergleich zur vorangegangen Situation
umgekehrten Polarität, basierend auf dem Ausgangssignal des optischen
Detektorelements 28, um die Relais-Linse 16 so zu bewegen, daß sie sich von Relais-Linse
15 entfernt. Daraufhin wird der relative Abstand lx größer als die totale Summe
der Brennweiten der Linsen 15 und 16, so daß der parallele Lichtstrahl 38 durch
die Relais-Linse 15 ein wenig schmaler wird und auf das Objektiv 6 trifft. Die
Fokussierposition aufgrund des Objektivs 6 wird näher als die entsprechende
Brennweite l&sub0; des Objektivs 6 und wenn die Position mit der
Aufzeichnungsoberfläche 7a zusammenfällt, wird der Treiberstrom unterbrochen und beendet die
Brennpunkt-Einstellung.
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Wenn andererseits die Fokussierposition des optischen Strahls in Richtung der
Spurnachführung durch das Objektiv 6 von der Spurposition auf der
Aufzeichnungsoberfläche 7a verschoben ist, liefert der Treiber 35 einen Treiberstrom an
die Spule 21 auf der Grundlage des Ausgangssignals vom optischen Detektorelement
27, um den Schlitten 19 oder den Prismenspiegel 5 zur Umlenkung des
Strahlengangs und das Objektiv 6 in die Richtung der Spurnachführung zu
bewegen, um die vorangegangene Abweichung wie im herkömmlichen Fall zu
korrigieren.
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Wie vorher beschrieben, liefert daraufhin der Treiber 36, auf der Grundlage des
Ausgangssignals des optischen Detektors 29, einen Treiberstrom an die Spule 2,
um den Schlitten 20 in Richtung der Spurnachführung zu bewegen. Dafür wird der
vorherige relative Abstand lx nicht geändert, auch nicht beim Bewegen des
Schlittens 19 und somit der Relais-Linse 15, und wird auf einer Entfernung
entsprechend der Entfernung zwischen dem Objektiv 6 und der
Aufzeichnungsoberfläche 7a zu diesem Zeitpunkt gehalten.
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In Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen optischen
Kopfs dargestellt, in der gleiche Bezugsziffern für die gleichen Einzelteile wie in
dem benannten Beispiel gelten sollen. In der Figur wird der Prismenspiegel zur
Umlenkung des Strahlengangs mit 5 bezeichnet, 6 ist das Objektiv, 40 und 41 ist
die erste bzw. zweite Relais-Linse, 42 und 43 ist die erste bzw. zweite Spule, 46
und 47 sind die Führungsachsen, 48, 49, 50 und 51 sind Joche, und 52 und 53
sind Magnete.
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Der Prismenspiegel 5 zur Umlenkung des Strahlengangs und das Objektiv 6
werden zusammen mit der ersten Relais-Linse 40 fest vom ersten Halter 42 gehalten.
Der Halter 42 wird von einem Paar Führungsstangen 46 und 47 getragen, die
zueinander parallel angeordnet sind, und er ist nur axial auf diesen
Führungsstangen beweglich über Gleitstücke 42a und 42b, die sich an beiden Enden des
Halters 42 befinden. Zusätzlich wird die zweite Relais-Linse 41 vom zweiten Halter
41 fest gehalten. Der Halter 43 wird von dem Paar Führungsstangen 46 und 47
getragen und ist nur axial auf diesen Führungsstangen beweglich über
Gleitstücke 43a und 43b, die sich an beiden Enden des Halters 43 befinden. Hier
haben die erste und die zweite Relais-Linse 40 und 41 die gleiche optische Achse
parallel zu den Achsen der Führungsstangen 46 und 47.
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Der Halter 42 umfaßt die erste Spule 44, die um ihn herum gewickelt ist, wobei
die Achse der Spule 44 parallel zu den Achsen der Führungsstangen 46 und 47
liegt, und enthält die Gleitstücke 42a und 42b. Zusätzlich umfaßt der Halter 43 in
gleicher Weise die zweite Spule 45, die um ihm herum gewickelt ist, wobei die
Achse von Spule 45 parallel zu den Achsen der Führungsstangen 46 und 47 liegt,
und enthält die Gleitstücke 43a und 43b.
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Die Führungsstange 46 bildet zusammen mit den Jochen 48 und 50 und dem
Magneten 52 einen magnetischen Kreis, während die Führungsstange 47
zusammen mit den Jochen 49 und 51 und dem Magneten 53 einen weiteren
magnetischen Kreis bildet. Die Spulen 44 und 45 sind dabei so angeordnet, daß
sie einen schmalen Spalt zwischen der Führungsstange 46 und dem Joch 50 und
zwischen der Führungsstange 47 und dem Joch 51 bilden. Hierbei werden die
Halter 42 und 43 axial auf den Führungsstangen 46 und 47 bewegt, entsprechend
einem Treiberstrom, der von der Steuerschaltung geliefert wird, die später
beschrieben wird.
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In den jeweiligen Anordnungen, die oben beschrieben sind, enthält ein (nicht
gezeigtes) Kopfgehäuse die Führungsstangen 46 und 47, die Joche 48 bis 51 und
die Magnete 52 und 53, die alle fest darin montiert sind, so, daß die Halter 42 und
43 in Richtung der Spurnachführung der Platte bewegt werden. Des weiteren sind
auf der Seite der Relais-Linse 41, die der Relais-Linse 40 abgewandt ist, eine
Lichtquelle, ein polarisierender Strahlteiler, ein 1/4-Plättchen und ein optischer
Detektor, usw. angeordnet, wie im herkömmlichen Fall. Ein Lichtstrahl, der von
der oben beschriebenen Anordnung übertragen wird, trifft über die Relais-Linsen
41 und 40 auf den Prismenspiegel 5 zur Umlenkung des Strahlengangs, wird um
90º aus seiner Richtung abgelenkt und durch das Objektiv 6 fokussiert, um auf die
nicht gezeigte Aufzeichnungsoberfläche der Platte zu treffen; der Lichtstrahl wird
von dieser in die ursprüngliche Richtung durch das Objektiv 6, den
Prismenspiegel 5 zur Umlenkung des Strahlengangs und die Relais-Linsen 41 und 40
zurückreflektiert.
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Überdies wird die Spurnachführungs-Steuerung und die Steuerung der
Brennpunkt-Einstellung des oben beschriebenen Geräts so ausgeführt wie in der ersten
Ausführungsform.
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Beim erfindungsgemäßen optischen Kopf ist es lediglich erforderlich, daß sowohl
der erste als auch der zweite Halter nur in einer einzigen Richtung beweglich
sind, so daß die jeweiligen Trageeinrichtungen unabhängig voneinander
vorgesehen sein können. Dies vereinfacht den Aufbau des optischen Kopfs und
erleichtert die Einstellung des Kopfs bei der Montage. Zusätzlich enthält sowohl der
erste als auch der zweite Halter je eine eigene Antriebseinrichtung, entsprechend
den Richtungen, in die sie bewegt werden können. Dies verhindert die
mechanische Schwingung des einen Halters, wenn der andere Halter bewegt wird,
wodurch sichergestellt wird, daß seine Resonanzfrequenz auf einen höheren
Resonanzbereich verschoben wird.
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Außerdem wird der zweite Halter aufgrund von Steuersignalen bezüglich der
Abweichungen der Fokussierposition und der Position der Spurnachführung bewegt,
was es erlaubt, die Abweichung der Fokussierposition aufgrund der
Spurnachführungs-Steuerung ohne Zeitverzögerung zu korrigieren. Die vorliegende Erfindung
kann einen optischen Kopf liefern, der ein höheres Ansprechvermögen aufweist
und somit eine sehr brauchbare Anwendbarkeit in der Industrie sichert.
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Der obengenannte Begriff "Relais-Linse" kennzeichnet eine Linse, die dazu
verwendet wird, eine Abbildung, die mit einer anderen Linse gemacht wurde,
abzubilden.