HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Als Steueridentifikationsinformation einer
herkömmlichen optischen Platte ist ein Verfahren zur Aufzeichnung
einer Steuerspur auf einen Teil der optischen Platte
bekannt geworden, wie es in, z.B. ISO (International Standard
Organization) Draft Proposal ISO/DP 9171-2 (5th DP), 1.7.2
Phase encoded part (PEP) beschrieben ist.
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Figur 5 zeigt ein Format der Steuerspur in dem
herkömmlichen Beispiel. Wie in Figur 5(a) gezeigt, werden
Daten wiederholend dreimal auf einer Spur aufgezeichnet. Wie
in Figur 5(b) gezeigt, enthalten die Daten jeweils: Daten
von 144 Bit; eine Sektoradresse von 8 Bit; einen
Fehlererfassungscode (CRC) von 8 Bit; einen Vorspann (PR) von 16
Bit zum Wiedergewinnen eines Takts; und ein den Kopf der
Daten anzeigendes Synchronisationsbit (SYNC) von 1 Bit.
Jedes Datenbit ist durch eine genügend niedrige Frequenz
PE-moduliert (phasencodiert), wie in Figur 5(c) gezeigt,
und auf hunderte von Spuren aufgezeichnet, so daß es bei
verschiedenen Drehgeschwindigkeiten gelesen werden kann.
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Wenn die optische Platte in ein Laufwerk eingesetzt
ist, wird ein Kopf mittels eines Linearmotors bewegt und es
erfolgt ein Zugriff auf die Steuerspur, so daß die
Steuerdaten ausgelesen werden und verschiedene Arten von
Information, welche für die Platte charakteristisch sind, wie das
Aufzeichnungssystem, die Aufzeichnungs- und
Wiedergabebedingungen, der Aufzeichnungsbereich und dergleichen bekannt
sind. Auf der Grundlage dieser Information bezüglich der
Platte kann der Betriebsmodus des Laufwerks eingestellt
werden. Aufgrund dessen können verschiedene Arten von
optischen Platten mit einem einzigen Laufwerk verwendet werden.
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Gemäß der vorstehenden Struktur kann, weil keine
Spuradressinformation auf der Steuerspur aufgezeichnet ist, die
Steuerspur nicht direkt gesucht werden. Daher wird der Kopf
einmal in eine Position nahe der Steuerspur bewegt und
einige der Hunderte von Steuerspuren werden ohne Durchführung
der Spursteuerung grob gelesen. Dies bewirkt, daß die
Aufzeichnungskapazität der Platte vermindert wird und ein
präziser Mechanismus zum genauen Suchen der Steuerspur für das
Laufwerk benötigt wird. Zusätzlich kann, weil der optische
Kopf ohne Verwendung irgendeiner Spuradresse in den
Steuerspurbereich bewegt wird, die Bewegungsgeschwindigkeit nicht
erhöht werden. Weiterhin wird eine Wartezeit durch die
Drehung der Platte bei dem groben Lesebetrieb zum Suchen der
Steuerspur hervorgerufen. Wenn die Platte ausgewechselt
wird, benötigt das Laufwerk daher eine Zeit, um die
Steuerdaten von der Steuerspur zu lesen und es besteht ein
Problem der Art, daß die Anlaufgeschwindigkeit des Laufwerks
langsam wird.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In Anbetracht der vorstehenden Punkte ist es ein Ziel
der Erfindung, eine optische Platte zu schaffen, bei der
Steuerdaten von verschiedenen Arten optischer Platten
sofort mit einer hohen Zuverlässigkeit erfaßt werden können.
Insbesondere ist es ein Ziel der Erfindung, eine optische
Platte zu schaffen, bei der Steuerdaten durch Suchen einer
Steuerspur bei hoher Geschwindigkeit sofort gelesen werden,
ohne daß irgend ein zusätzlicher Mechanismus und/oder
Schaltung verwendet wird, eine Antriebseinrichtung bei
hoher Geschwindigkeit betätigt werden kann, und eine hohe
Ausweitungsfähigkeit der Einrichtung erhalten werden kann.
Die Erfindung ist in Anspruch 1 angegeben.
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Die Steuerspur der optischen Platte ist in Sektoren
unterteilt in einer Weise ähnlich der Datenspur zum
Aufzeichnen von Daten und umfaßt eine Anzahl von Sektoren, von
denen jeder einen Sektoridentifikationsbereich ID enthält,
in welchem Adressdaten aufgezeichnet sind, und einen
Steuerfeldbereich CF, in welchem Steuerdaten aufgezeichnet
sind. Der Steuerfeldbereich CF hat das gleiche Format wie
der Sektoridentifikationsbereich ID. Die Steuerdaten werden
in dem Steuerfeldbereich CF in
Aufzeichnungsinformationseinheiten unterteilt. Dem Sektoridentifikationsbereich ID
und dem Steuerfeldbereich CF werden jeweils
Identifikationsmerker hinzugefügt und diese Bereiche werden auf eine
Anzahl von Spuren aufgezeichnet. Ähnlich der Datenspur wird
die Steuerspur durch die Adressinformation in dem
Sektoridentifikationsbereich ID gesucht. Die Steuerdaten werden
unter Verwendung der Identifikationsmerker in dem
Sektoridentifikationsbereich ID und dem Steuerfeldbereich CF
ausgewählt und gelesen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Anlaufzeit
der Antriebseinrichtung in Folge der Wiedergabe der
Steuerdaten mit hoher Zuverlässigkeit und der hochschnellen Suche
der Steuerspur merklich vermindert werden, so daß deren
praktischer Effekt groß ist.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Figur 1 ist ein Anordnungsdiagramm eines Formats einer
Steuerspur auf einer optischen Platte in einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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Figur 2 ist ein Anordnungsdiagramm von
Identifikationsmerkern und einem Spurformat;
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Figur 3 ist ein Sektoranordnungsdiagramm von
Steuerspuren auf einer optischen Platte in dem zweiten
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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Figur 4 ist ein Blockdiagramm eines
Ausführungsbeispiels eines Laufwerks zum Lesen von Adressinformation und
Steuerdaten in einem Sektoridentifikationsbereich von der
optischen Platte der Erfindung;
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Figur 5 ist ein Anordnungsdiagramm eines Formats einer
Steuerspur in einem herkömmlichen Beispiel.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Figur 1 ist ein Anordnungsdiagramm eines Formats einer
Steuerspur auf einer optischen Platte in einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die in Figur 1(a)
gezeigte Steuerspur enthält einen
Sektoridentifikationsbereich (ID) und einen Steuerfeldbereich (CF), in welchem
Steuerdaten (CD) aufgezeichnet sind. Jeweilige Sektoren S&sub0;,
S&sub1;, ... Sn verfügen über Steuerfeldbereiche C&sub1; bis CFn,
von denen jeder zweimal geschrieben wurde. Der
Sektoridentifikationsbereich ID enthält Adressen A&sub0; und A&sub1;, welche
zweimal geschrieben wurden, wie in Figur 2(a) gezeigt.
Diese Adressen sind durch 0/1 eines
Adressidentifikationsmerkers (F&sub2;) unterschieden, der für das
werthöchste Bit des höheren Bytes TH einer Spuradresse (TA)
vorgesehen ist. Jede der Adressen A&sub0; und A&sub1; enthält: einen
Vorspann (PR) zum Wiedergewinnen eines Takts; eine den Kopf
der Daten anzeigende Adressmarke (AM); Adressinformation
(TA,SA); einen Fehlererfassungscode (CRC); und einen
Nachspann (PO) zum Wiedergewinnen eines Takts.
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F&sub1; bezeichnet einen Merker zum Bezeichnen der Adresse
A&sub0; oder A&sub1;.
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Die Adressinformation enthält die Spuradresse TA: eine
höhere Spuradresse (TH) und eine niedrigere Spuradresse
(TL), sowie eine Sektoradresse (SA). Die Sektoradresse SA
enthält Sektoradressdaten (SD) und einen
CD/ID-Identifikationsmerker F&sub2;. Der Merker F&sub2; wird auf, beispielsweise,
1 gesetzt.
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Figur 1(c) zeigt ein Format des Steuerfeldbereichs CF.
Die wesentliche Struktur des Steuerfeldbereichs CF ist die
gleiche wie die ües SektGridentifikationsbereichs ID und
die Adressinformation entspricht den Steuerdaten. Es
entspricht nämlich TA den Bytes B&sub0; und B&sub1; und SD in SA
entspricht dem Byte B&sub2;. In dem Steuerfeldbereich CF wird
der CD/TD-Identifikationsmerker F&sub2; auf 2 eingestellt, was
dem Falle des Sektoridentifikationsbereichs ID
entgegengesetzt und davon unterschieden ist.
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Wie oben beschrieben, wenn die Steuerspur in der
gleichen Weise wie die Datenspur formatiert ist, wird das
Sektorformat jeder Steuerspur das gleiche wie bei der
Datenspur. Da der Sektoridentifikationsbereich ID der Steuerspur
auch von der Datenspursuchschaltung gelesen wird, kann die
Steuerspur auch in der gleichen Weise wie die Datenspur
gesucht werden.
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Weiterhin, wenn der Steuerfeldbereich CF in der
gleichen Weise formatiert ist wie das Spurformat des
Sektoridentifikationsbereichs ID, kann eine
Sektoridentifikationsbereichswiedergabeschaltung gemeinsam zum Lesen der
Steuerdaten benutzt werden.
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Figur 2 ist ein Anordnungsdiagramm eines
Ausführungsbeispiels eines Spurformats auf einer optischen Platte der
Erfindung. (a) in Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der
in Figur 1(a) gezeigten Steuerspur. In dem
Sektoridentifikationsbereich ID gilt F&sub2; = 1. In dem Steuerfeldbereich CF
gilt F&sub2; = 0. Der Sektoridentifikationsbereich ID und der
Steuerfeldbereich CF, welche in der gleichen Weise
formatiert
sind, werden auf die Steuerspur aufgezeichnet. Daher
kann die Antriebseinrichtung durch Überprüfung, ob der
ausgelesene Merker F&sub2; des Sektoridentifikationsbereichs ID und
des Steuerfeldbereichs CF auf "1" oder "0" eingestellt ist,
unterscheiden ob die ausgelesenen Daten die
Spuradressinformation oder die Steuerdaten sind.
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Figur 2(b) zeigt ein Format einer Datenspur, auf
welche Daten aufgezeichnet werden können. In dieser Datenspur
kann, weil F&sub2; des Sektoridentifikationsbereichs ID auf 0
eingestellt ist, erkannt werden, daß der relevante Sektor
die Datenspur ist. Daher kann diese Datenspur von der
Steuerspur unterschieden werden (F&sub2; des
Sektoridentifikationsbereichs ist auf 1 eingestellt). Den Daten des Benutzers
wird ein Fehlerkorrekturcode hinzugefügt und dann werden
diese Benutzerdaten in dem Datenfeldbereich (DF)
aufgezeichnet. Wenn andererseits, wie in Figur 2(c) gezeigt, die
Festlegung getroffen wird, daß durch Einstellen von F&sub2; des
Sektoridentifikationsbereichs ID auf 1 im Falle einer Nur-
Lese-Datenspur der Datenfeldbereich DF den Nur-Lese-Bereich
anzeigt, kann die irrtümliche Aufzeichnung von Daten in den
Datenfeldbereich DF in dem Nur-Lese-Bereich verhindert
werden. Weiterhin kann die Umschaltungs- und
Einstellungssteuerung des Verstärkungsfaktors der Fokusservoeinrichtung
oder dergleichen durch Erfassung der Differenz zwischen der
Reflektivität der in Form von Grübchen in dem
Nur-Lese-Bereich der optischen Platte aufgezeichneten Signalspur und
der Reflektivität der in Form einer kontinuierlichen Rille
ausgebildeten Spur, auf welche die Daten aufgezeichnet
werden, durchgeführt werden. Das System kann weiter
stabilisiert werden.
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Die Steuerdaten von drei Byte in jedem der
Steuerfeldbereiche CF&sub0;, CF&sub1;, ... CFn in Figur 2(a) sind in einer
solchen Weise angeordnet, daß CF&sub0; in dem Sektor 0
aufgezeichnet ist, CF&sub1; in dem Sektor 1 aufgezeichnet ist, CF&sub2; in dem
Sektor 2 aufgezeichnet ist, ... und CFn in dem Sektor n
aufgezeichnet ist in Übereinstimmung mit den Sektoradressen
SA in dem Sektoridentifikationsbereich ID. Somit können die
Steuerdaten von insgesamt 3 x (n+1) Byte aufgezeichnet
werden.
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Andererseits werden zum Beispiel unter der Annahme,
daß für jede Spur 32 Sektoren vorgesehen sind, die Bereiche
CF&sub0; bis CF&sub1;&sub5; im Halbkreis in den Sektoren 0 bis 15
aufgezeichnet und die gleichen Steuerdaten wie in den Sektoren 0
bis 15 werden in einer Weise ähnlich CF&sub0; bis CF&sub1;&sub5; in den
Sektoren 16 bis 31 in dem verbleibenden Halbkreis
aufgezeichnet. In dieser Weise können die Steuerdaten von 3 x 16
= 48 Byte unter den Sektoren verschachtelt aufgezeichnet
werden. Darüberhinaus können die Steuerdaten, welche
widerstandsfähig gegenüber Defekten der Platte sind und eine
hohe Zuverlässigkeit haben, wiedergegeben werden.
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Figur 3 ist ein Sektoranordnungsdiagramm von
Steuerspuren einer optischen Platte gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Steuerspuren enthalten m
Spuren mit den Spuradressen 1 bis m und jede Spur hat n
Sektoren. Jeder Sektor enthält einen
Sektoridentifikationsbereich ID, in welchem die Adressinformationen TA und SA
aufgezeichnet wurden, und Steuerfeldbereiche CF&sub1;, CF&sub2;, CF&sub3;,
... CFm entsprechend dem Datenfeldbereich DF in dem
Datenaufzeichnungssektor.
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Der Steuerfeldbereich CF ist durch das gleiche Format
gebildet wie das des Sektoridentifikationsbereichs ID. Die
Steuerdaten, die auf einer Basis von 3-Byte-Einheiten der
Adressen in dem Sektoridentifikationsbereich ID unterteilt
sind, werden in dem steuerfeldbereich CF aufgezeichnet. Die
Steuerdaten von den gleichen 3 Byte werden in allen
Sektoren auf der Spur der gleichen Adresse in einer solchen
Weise aufgezeichnet, daß der steuerfeldbereich CF&sub1; auf der
Spur 1 aufgezeichnet ist, der Steuerfeldbereich CF&sub2; auf der
Spur 2 aufgezeichnet ist, ... und der Steuerfeldbereich
CFm auf der Spur in aufgezeichnet ist. Alle Steuerdaten
werden auf den m Spuren aufgezeichnet, wogegen die
3-Byte-Daten
durch die Spuradressen aktualisiert werden. Das heißt,
die Steuerdaten werden in einer solchen Form in den
Sektoren aufgezeichnet, daß sie in die Steuerdaten von 3 Byte
pro Steuerspur unterteilt sind. (Es wird nämlich CF&sub1; in den
Sektoren 1 bis n der Spur 1 aufgezeichnet, CF&sub2; in den
Sektoren 1 bis n der Spur 2 aufgezeichnet, ... und CFm in den
Sektoren 1 bis n der Spur m aufgezeichnet). Zum Beispiel,
wenn 15 Steuerspuren verwendet werden, ist die
Steuerdatenkapazität auf 45 Byte (= 3 Byte x 15) eingestellt. Wie oben
erläutert, werden die Steuerdaten unter den Spuren
verschachtelt und gleichzeitig werden die Steuerdaten der
gleichen 3 Byte in den Sektoren auf jeder Spur
aufgezeichnet. Daher können die Steuerdaten, die widerstandsfähig
gegenüber Defekten der optischen Platte sind und eine hohe
Zuverlässigkeit haben, ausgelesen werden.
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Beim Auslesen der Steuerspuren wird zuerst die
Kopfsteuerspur gesucht und der Steuerfeldbereich CF wird
entsprechend der Folge von CF&sub1;, CF&sub2;, CF&sub3;, ... CFm von dem
Steuerfeldbereich in einem der Sektoren 1, 2, ... n von der
Kopfsteuerspur ausgelesen und dann die benachbarte Spur
gesucht. Entsprechend dieser Prozedur können die Steuerspuren
sequentiell ausgelesen werden.
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Da die gleiche Steuerdateneinheit in allen Sektoren
jeder Spur aufgezeichnet ist, kann der optische Kopf, wenn
der Steuerfeldbereich CF gelesen wird, bald in die nächste
Spur springen und auf diese Zugriff nehmen. Dies ist der
Fall, weil es keine Reihenfolge unter den Sektoren der
Steuerspur gibt und die gleiche Steuerdateneinheit in allen
Sektoren aufgezeichnet ist.
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Folglich ist es nicht nötig, die Drehung der optischen
Platte abzuwarten. Die Steuerdaten können sukzessive von
jedem weiteren Sektor in einer solchen Weise ausgelesen
werden, daß, beispielsweise, CF&sub1; im Sektor S&sub1; ausgelesen
wird, die Spur in den Sektor S&sub2; springt, CF&sub2; im Sektor S&sub3;
ausgelesen wird, die Spur in den Sektor S&sub4; springt ....
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Auf der anderen Seite, wenn einer der n Sektoren
ausgelesen wird, können die Steuerdaten ausgelesen werden, so
daß die Ausbeute der optischen Platte gut ist.
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Wie oben beschrieben ist dieses Ausführungsbeispiel
dadurch gekennzeichnet, daß für die Steuerspuren die
gleichen Daten in allen Sektoren einer Spur aufgezeichnet
werden, so daß eine sehr hohe Zuverlässigkeit erhalten wird
und die Lesegeschwindigkeit der Steuerdaten höher ist.
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In den oben beschriebenen ersten und zweiten
Ausführungsbeispielen ist der CD/ID-Identifikationsmerker F&sub2; in
der Sektoradresse SA vorgesehen worden. Jedoch kann der
Merker F&sub2; offensichtlich auch anstelle des Leer-Bits in der
Spuradresse vorgesehen werden in dem Falle, wo acht Bit für
die Sektoradresse notwendig sind, wenn die Anzahl der
Sektoren bei einer optischen Platte der MCAV-Art (modifizierte
konstante lineare Geschwindigkeit), bei der die
Drehgeschwindigkeit der optischen Platte konstant ist und die in
eine Spurgruppe formatiert ist, deren Anzahl von Sektoren
pro Spur vom inneren Rand zum äußeren Rand der Platte
jedesmal um einige Sektoren zunimmt, bei einer optischen
Platte mit einem großen Durchmesser, oder dergleichen auf
128 oder mehr eingestellt ist.
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Wenn eine Frequenzmodulation (FM), eine
Phasencodierungsmodulation (PE) oder dergleichen, wo Takt-Bits mit
Sicherheit in den Eingangsdaten-Bits enthalten sind, als
Modulationssystem des Sektoridentifikationsbereichs ID
verwendet wird, wird ein regenerativer Takt für die
Signaldemodulation direkt von dem Wiedergabesignal erhalten, so daß
eine phasenverriegelte Schleife (PLL) oder dergleichen
nicht verwendet werden braucht. Daher können, selbst wenn
die Drehgeschwindigkeit der Platte in einem weiten Bereich
variiert, Daten in bevorzugter Weise wiedergegeben werden.
Wenn man mit der (2,7) RLLC-Modulation
(lauflängenbegrenzter Code) vergleicht, welche häufig für den
Datenfeldbereich DF verwendet wird, ist die Datenaufzeichnungsdichte
bei der PE-Modulation 1/3, so daß die PE-Modulation sich
dadurch auszeichnet, daß die Bitfehlerrate um den Betrag
dieser kleinen Datenaufzeichnungsdichte besser ist, das
Erfassungsfenster größer ist, Daten mittels einer Schaltung
kleinen Maßstabs genau mit einer Datengeschwindigkeit
innerhalb eines weiten Bereichs wiedergegeben werden können.
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Figur 4 ist ein Blockdiagramm eines Laufwerks zum
Lesen der Adressinformation in dem
Sektoridentifikationsbereich ID und der Steuerdaten CD von einer optischen Platte
1 gemäß der Erfindung. Der Datenaufzeichnungs- und
Wiedergabeabschnitt und das Servosystem sind in dem Diagramm
weggelassen. Bezugszeichen 1 bezeichnet die optische Platte; 2
ist ein Motor M; 3 ein optischer Kopf zum Aufzeichnen oder
Auslesen von Daten auf und von der optischen Platte 1; 4
eine Sektoridentifikationsbereichswiedergabeschaltung zum
Auslesen von Adressinformation von Spuren und Sektoren von
dem Sektoridentifikationsbereich ID; 5 und 6
UND-Schaltungen; 7 eine Suchschaltung zur Durchführung einer
Suchsteuerung zum Bewegen des optischen Kopf s 3 mit hoher
Geschwindigkeit mittels eines Linearmotors und zum Suchen
einer vorgegebenen Spur auf der optischen Platte 1; und 8 ein
Invertierer.
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In dem Diagramm führt das Laufwerk der Suchschaltung 7
die Adressinformation der zu suchenden Steuerspur als ein
Zielspuradressignal 9 zu. Die Suchschaltung 7 vergleicht
ein von der
Sektoridentifikationsbereichswiedergabeschaltung 4 gelesenes Adressignal 10 mit dem Zieladressignal 9
und veranlaßt den optischen Kopf 3 mit hoher
Geschwindigkeit auf eine Zielspur zuzugreifen.
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Ein Wiedergabesignal 11 des optischen Kopfes 3 wird
mittels der Wiedergabeschaltung 4 demoduliert und ein
Demodulationssignal 12 ausgegeben. Wenn der optische Kopf 3 den
Sektoridentifikationsbereich ID ausliest, zeigt das
Demodulationssignal 12 die Spuradressinformation (Spuradresse TA
und Sektoradresse SA) an. Andererseits, wenn der optische
Kopf 3 den Steuerfeldbereich CF ausliest, repräsentiert das
Demodulationssignal 12 die Steuerdaten CD.
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Das Demodulationssignal 12 wird mittels der
UND-Schaltungen 5 und 6 auf der Basis der Sektoradressdaten SD und
eines Signals 13 mit dem Merker F&sub2; als das werthöchste Bit
des Steuerdatenbytes B&sub2; in ein Adressignal 10 und ein
Steuerdatensignal 14 unterteilt. Das heißt, wenn das Signal 13
mit dem Identifikationsmerker F&sub2; auf "1" eingestellt ist,
wird die UND-Schaltung 5 wirksam gemacht, so daß das
Adressignal 10 ausgegeben wird. Wenn es auf "0" eingestellt
ist, wird das Signal 13 durch den Invertierer 8 invertiert
und die UND-Schaltung 6 wirksam gemacht, so daß das
Steuerdatensignal 14 ausgegeben wird.
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Wenn der Takt der PE-Modulation oder dergleichen für
jedes Bit des Sektoridentifikationsbereichs ID zur
Verfügung gestellt wird, kann die
Sektoridentifikationsbereichswiedergabeschaltung 4, wie oben erwähnt, ohne
Verwendung einer PLL-Schaltung die Taktsignale direkt aus
dem Wiedergabesignal 11 wiedergewinnen. Selbst wenn sich
die Drehgeschwindigkeit der Platte in einem weiten Bereich
ändert, können die Taktsignale in vorteilhafter Weise
wiedergewonnen werden verglichen mit dem Fall einer
Wiedergewinnung der Taktsignale durch eine PLL-Schaltung.
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Daher kann die Steuerspur der erfindungsgemäßen
optischen Platte leicht durch verschiedene Arten von
Antriebseinrichtungen gelesen werden.
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Wie aus der obigen Beschreibung offensichtlich
verständlich ist, kann die Steuerspur in gleicher Weise wie
die Datenspur frei gesucht werden, indem die Steuerspur so
eingestellt wird, daß sie das gleiche Sektorformat wie das
der Datenspur hat. Weiterhin kann durch Einstellung des
Steuerfeldbereichs auf das gleiche Format wie das des
Sektoridentifikationsbereichs die
Sektoridentifikationsbereichswiedergabeschaltung gemeinsam zum Lesen der
Steuerdaten
verwendet werden. Zusätzlich kann bei Verwendung des
Modulationssystems solchermaßen, daß das
Modulationsdatenbit ein Taktbit aufweist, die Adresse der Steuerspur durch
verschiedene Arten von Antriebseinrichtungen genau gelesen
und die Steuerspur direkt gesucht werden. Somit können die
Steuerdaten sofort erfaßt und die Anlaufzeit des Laufwerks
beim Wechseln der Platte merklich vermindert werden. Auf
der anderen Seite ist die Verminderung der
Aufzeichnungskapazität klein, weil selbst bei Verwendung einer Anzahl von
Steuerspuren in einem Bereich von einigen wenigen Spuren
bis zu zehn und einigen wenigen Spuren eine genügende
Zuverlässigkeit erreicht wird.
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Wie oben beschrieben sind gemäß der Erfindung ein
Positionssuchmechanismus und eine Leseschaltung für eine
spezielle Steuerspur unnötig und die Steuerdaten können mit
einer hohen Zuverlässigkeit wiedergegeben werden.
Darüberhinaus kann die Anlaufzeit des Laufwerks nach einem Wechsel
der Platte durch direktes Suchen der Steuerspur und
dergleichen merklich vermindert werden. Wie oben erwähnt, ist
der praktische Nutzen der Erfindung beträchtlich.