DE3882375T2 - Aufbau eines stahlcords mit hoher zugfestigkeit. - Google Patents

Aufbau eines stahlcords mit hoher zugfestigkeit.

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Stahlseil für die Verstärkung von Gummiartikeln, insbesondere ein Stahlseil für die Verstärkung der Einlage von Gummireifen und ein Stahlseil, welches eine hohe Zugfestigkeit sowie eine hohe Ermüdungsgrenze hat, sowie dessen Verwendung in Reifen für Passagierfahrzeuge.
  • Ein Stahlseil für die Verstärkung von Gummiartikeln umfaßt gewöhnlich Stahldrähte mit einem Kohlegehalt zwischen 0,60 und 1,10 Gewichtsprozenten (z.B. 0,70%, 0,83% oder 0,96%). Eine typische Niedrigkosten- Stahlzusammensetzung ist: ein Minimum-Kohlegehalt oberhalb 0,65%, ein Mangangehalt zwischen 0,40% und 0,70%, ein Silikongehalt zwischen 0,15% und 0,30% und ein Maximum-Schwefelgehalt sowie ein Maximum-Phosphorgehalt von 0,03%, wobei alle Prozentangaben Gewichtsprozente sind.
  • Von besonderer Bedeutung ist das Kohleäquivalent Ce, welches durch die folgende Gleichung definiert ist:
  • Ce = % C + 0,3 x (% Mn - 0,40)
  • wobei % C der Kohlegehalt in Gewichtsprozenten und % Mn der Mangangehalt in Gewichtsprozenten ist.
  • Das Kohleäquivalent bestimmt die Verstärkungswirkung. Je größer dessen Wert ist, desto größer ist die theoretisch erreichbare Zugfestigkeit Rm.
  • Andere teurere Stahlzusammensetzungen, die beispielsweise Elemente wie Chrom enthalten, können ebenfalls verwendet werden.
  • Der Durchmesser der einzelnen zur Verstärkung von Gummiartikeln vorgesehenen Drähte liegt im Bereich von 0,05 mm bis 0,80 mm, vorzugsweise im Bereich von 0,05 mm bis 0,50 mm.
  • Der exakte Wert hängt von der besonderen Stahlseilstruktur, von der speziellen Verwendung und von den erwünschten mechanischen Eigenschaften ab.
  • Die Stahldrähte sind im allgemeinen mit einer Beschichtung versehen, die die Haftung dieser Stahldrähte am Gummi verbessert. Eine solche Beschichtung umfaßt günstigerweise Kupfer, Zink, Messing oder eine Dreifach- Messinglegierung, oder eine Kombination von zwei oder mehr unterschiedlichen Schichten derselben. Die Dicke der Beschichtung reicht von 0,05 bis 0,40 Mikron, vorzugsweise von 0,12 bis 0,30 Mikron. Die Beschichtung kann auch in der Form einer chemischen Grundierung vorliegen, die eine gute Gummidurchdringung und Haftung gewährleistet.
  • Viele einfache Stahlseilkonstruktionen sind bereits entwickelt worden. Unter diesen ist die n x δ -Stahlseilkonstruktion sehr bekannt. Sie ist durch n Stahldrähte mit günstigerweise gleichem Durchmesser δ aufgebaut, die mit einer Windungssteigung s umeinander gewunden sind. n ist eine ganze Zahl und kann die Werte 3, 4 oder 5 haben.
  • Ein bekannter Nachteil dieser n x δ -Stahlseil-Struktur liegt darin, daß eine vollständige Gummidurchdringung unmöglich ist, wenn jeder einzelne Stahldraht die anderen Stahldrähte auf ihrer ganzen Länge berührt.
  • Diesem Nachteil wurde dadurch abgeholfen, daß die einzelnen Stahldrähte in einer Weise geformt oder vorgeformt wurden, daß bei der gebildeten n x δ -Stahlseilstruktur die Stahldrähte sich nicht mehr gegenseitig entlang ihrer ganzen Länge berühren. Diese spezielle Struktur ist als n x δ -Offenseil (OC = open cord) oder Durchdringungsseil (penetration cord) bekannt. Solche offenen Stahlseilstrukturen sind in BE-A-879656 und in NL-A-8005088 veröffentlicht worden.
  • Ein Parameter, welcher geeignet ist, diese mechanische Formung oder Vorformung zu bestimmen, ist die Teillastlängung, abgekürzt PLE (part load elongation). Diese Teillastlängung ist als Längenzuwachs einer Standardlänge zwischen einer Zugspannung von 2,5 N und 50 N definiert und kann in Prozent der ursprünglichen Standardlänge ausgedrückt werden. Der PLE-Wert sagt das Verhalten des Stahlseiles voraus, wenn dieses von einem Spulen-Gatter in einer Kalander-Einrichtung unter einer bestimmten Ablaufspannung abgewickelt wird. Je größer der PLE-Wert ist, desto größer ist die verbleibende Offenheit während dieses Abspulens und desto besser ist damit die Gummidurchdringung während der anschließenden Reifenherstellung. Je kleiner der PLE-Wert ist, desto schneller schließt sich das Seil unter der Abspulspannung und desto geringer ist die Chance für eine vollständige Gummidurchdringung während der Reifenherstellung.
  • Die GB-A-2081765 offenbart ein Stahlseil für die Verstärkung der Einlage von Gummireifen. Das Stahlseil besteht aus drei Stahldrähten (3 x δ - Konstruktion), die mit einer vorgegebenen Windungssteigung umeinander gewunden sind und die einen Durchmesser δ haben. Die Teillastlängung (PLE) liegt zwischen 0,2 und 1,2% und der Durchmesser δ liegt zwischen 0,12 und 0,4 mm.
  • Bisher sind alle n x δ -Seile der offenen Versionen in der gleichen Weise behandelt worden, d.h. es wurde kein Unterschied zwischen diesen bezüglich der Vorformung gemacht, die bei den unterschiedlichen n x δ -Seilen vorgesehen werden sollte. Der Erfinder hat jedoch festgestellt, daß zwischen einem 4 x δ -Offenseil oder einem 5 x δ -Offenseil und einem 3 x δ -Offenseil ein Unterschied gemacht werden muß.
  • Die meistverwendeten Offenseile sind 4 x δ und 5 x δ - Seile. Sie basieren auf Drähten mit einem Durchmesser von 0,22 bis 0,25 mm. Der Erfinder hat festgestellt, daß ein Nachteil dieser 4 x δ und 5 x δ -Stahlseile ihr hoher PLE-Wert ist. Eine Reifenuntersuchung hat erbracht, daß 4 x 0,25 und 5 x 0,25-Offenstahlseile nur dann eine gute Gummidurchdringung zeigen, wenn der PLE- Wert größer als 0,50 bis 0,60% ist. Das führt jedoch zu einem unregelmäßigeren Seil, was einen geringeren Zugspannungs- und Kompressionsmodul zur Folge hat und als letzte Folge geringere Steuerungs- und Kurveneigenschaften des Reifens bewirkt.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile der Konstruktionen gemäß dem Stand der Technik zu vermeiden.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine 3 x δ -Stahlseilkonstruktion zu schaffen, die verbesserte Zugfestigkeitseigenschaften hat.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Stahlseil mit vollständiger und gleichmäßiger Gummidurchdringung zu schaffen, die unabhängig von der Abspulspannung ist, welche beim Reifenherstellungsvorgang verwendet wird.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Stahlseil zum Verstärken der Einlage von Gummireifen vorgesehen, wobei das Stahlseil aus drei Stahl drähten besteht, die mit einer vorgegebenen Windungssteigung umeinander gewunden sind und einen Durchmesser δ haben, und wobei das Stahlseil eine Teillastlängung zwischen 0,2 und 0,45%, eine Hoch-Zugfestigkeit Rm und einen Durchmesser δ im Bereich von 0,27 bis 0,35 mm hat.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel hat das Stahlseil gemäß der Erfindung eine Super-Hoch-Zugfestigkeit Rm.
  • In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel hat das Stahlseil gemäß der Erfindung eine Windungssteigung von 14 mm.
  • Die Windungssteigung ist der Axialabstand, welcher zur Durchführung einer 360-Grad-Drehung eines jeden Stahldrahtes im Stahlseil erforderlich ist.
  • Ein Stahlseil hat eine hohe Zugfestigkeit, wenn die Zugfestigkeit Rm größer als
  • 2250 - 1130 log d (N/mm²) (1)
  • ist, wobei d der Durchmesser der einzelnen Stahldrähte in mm ist.
  • Ein super-hoch-zugfestes Stahlseil hat eine Zugfestigkeit Rm, die zumindest 6% größer als der Wert gemäß der Formel (1) ist.
  • Weitere detaillierte Werte werden weiter unten angegeben.
  • Ein 3 x δ -Stahlseil für die Verstärkung von Gummireifen besteht aus drei Drähten mit einem Durchmesser zwischen 0,27 und 0,35 mm. Diese Werte werden benötigt, um eine ausreichende Steifigkeit zu gewährleisten. Sie sind größer als die in 4 x δ und 5 x δ -Offenseilen für Einlagenverstärkungen verwendeten Durchmesser. Diese größeren Werte haben zur Folge, daß relativ niedrige PLE-Werte (zwischen 0,35 und 0,50) optimal für die Gummidurchdringung bleiben, auch wenn eine Vorspannung von 20 N aufgebracht wird.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Gummiprodukt mit einem Stahlseil gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung vorgesehen. Ein derartiges Gummiprodukt kann ein Gummischlauch, ein Gummigurt oder ein Gummireifen sein. Allerdings wird das Stahlseil gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung vorzugsweise bei einem Reifen für Passagierfahrzeuge verwendet.
  • Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben; es zeigen:
  • - Figur 1 einen Querschnitt eines erfindungsgemaßen Stahlseiles;
  • - Figur 2 eine Längsansicht eines erfindungsgemäßen Stahlseiles;
  • - Figuren 3, 4 und 5 unterschiedliche Herstellungs weisen für ein erfindungsgemäßes Stahlseil;
  • - Figur 6 die Verwendung eines Stahlseiles gemäß der Erfindung
  • Die Figuren 1 und 2 zeigen ein Stahlseil 10 gemäß der Erfindung. Die drei einzelnen Stahldrähte 1 berühren sich entlang ihrer Länge nicht und erlauben infolgedessen eine vollständige Gummidurchdringung.
  • Ein Stahldraht hoher Zugfestigkeit kann auf folgende Weise hergestellt werden. Ein Drahtrohling wird ausgehend von einem Durchmesser ds zwischen 5,5 und 6,5 mm zu einem Stahldraht mit einem Zwischendurchmesser di kalt gezogen, welcher zwischen 0,80 und 2,50 mm liegt. Der Stahldraht wird sodann patentiert, d.h. auf eine Temperatur oberhalb 900ºC erwärmt, gefolgt von einem Eintauchen in ein Härte-Umwandlungsbad (z.B. ein Bleischmelzbad) bei einer Temperatur zwischen 450 und 700ºC und durch ein Abkühlen auf Umgebungstemperatur. Die Stahldrähte werden messingplatiert und sodann vom Zwischendurchmesser di zu Stahldrähten naß gezogen, welche einen Enddurchmesser df haben, der zwischen 0,05 und 0,80 mm liegt.
  • Der genaue Wert der Zugfestigkeit Rm hängt u.a. ab von
  • - dem Enddurchmesser
  • - der Reduzierung während des Naß-Ziehvorganges, und von
  • - der Stahlzusammensetzung.
  • Als Beispiel gibt Tabelle 1 für unterschiedliche Stahldrähte den Zwischendurchmesser di, den Enddurchmesser df, die Reduktion gemäß der Gleichung
  • ε = 2 ln di/df (2)
  • die prozentuale Oberflächenreduzierung R gemäß der Gleichung
  • R= di² - df² x 100/di² (3)
  • und die erreichte hohe Zugfestigkeit Rm an.
  • Tabelle 2 gibt die gleichen Daten an, jedoch für eine superhohe Zugfestigkeit Rm.
  • Alle diese Stahldrähte hatten eine Niedrigkosten- Stahlzusammensetzung mit einem Kohleäquivalent Ce von 0,875% und einem Kohlegehalt in % C zwischen 0,80 und 0,85 Gewichtsprozenten. TABELLE 1 - HOCHZUGFESTE STAHLDRÄHTE TABELLE 2 - SUPERHOCHZUGFESTE STAHLDRÄHTE
  • Das Stahlseil gemäß der Erfindung kann durch eine herkömmliche rohrförmige Seilereinrichtung 30 (Figur 3) oder durch eine herkömmliche Doppeldralleinrichtung 40 (Figur 4) oder 50 (Figur 5) hergestellt werden.
  • Es wird auf die Figur 3 Bezug genommen. Zwei Vorratsspulen 32 sind in stationären Gestellen innerhalb der Trommel 31 angeordnet, und eine Vorratsspule 33 ist außerhalb der Trommel 31 angeordnet. Während die Trommel 31 rotiert, werden die Drähte 1 von den Spulen 32, 33 abgezogen und bilden bei der Kabelziehform 34 das Seil 10. Das so gebildete Seil 10 wird auf die Spule 35 aufgewickelt. Die Vorformung der Seile wird bei 36 unmittelbar vor der Kabelziehform 34 durchgeführt.
  • In der Figur 4 sind drei Vorratsspulen 44 innerhalb des drehbaren Fliegers 41 einer Doppeldralleinrichtung 40 angeordnet. Die Stahldrähte 1 werden von den Spulen 44 abgezogen und laufen über einen Vorformer 46 und durch eine Ziehform 47, erhalten eine erste Drallwindung und laufen über eine erste Rolle 42 zum Flieger 41, sodann über eine zweite Rolle 43, wonach sie eine zweite Drallwindung erhalten. Das gebildete Seil 10 wird auf eine Spule 45 aufgewickelt, die außerhalb der Doppeldralleinrichtung 40 angeordnet ist.
  • Eine Doppeldralleinrichtung kann auch aufandere Weise eingesetzt werden. Das ist in Figur 5 dargestellt. Drei Vorratsspulen 54 sind außerhalb der Doppeldralleinrichtung 50 angeordnet, während die Aufwickeleinheit 55 innerhalb des Fliegers 51 angeordnet ist. Die Stahldrähte werden von den Spulen 54 abgezogen, laufen über eine Vorformplatte 56 und durch eine Ziehform 57, laufen zusammen und erhalten eine erste Drallwindung; sodann laufen sie über eine Rolle 53 und einen Flieger 51 zu einer Rolle 52, wonach sie eine zweite Drallwindung erhalten. Das gebildete Seil 10 wird sodann auf die Aufwickeleinheit 55 aufgewickelt.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Doppeldralleinrichtungen 40 und 50 erlauben die Rollen 42, 43 bzw. 52, 53, daß sich die Windungen entlang ihres Weges fortbewegen.
  • Die Gummiprodukte gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung erhält man, indem eine Vielzahl von Stahlseilen gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung in eine nichtvulkanisierte Gummimischung eingelegt und das Ganze dann vulkanisiert wird. Im allgemeinen werden die Stahlseile zuerst in einer Haftgummimischung imprägniert. Ein solcher Haftgummi umfaßt günstigerweise 40 bis 70 Teile Kohlenruß auf 100 Teile Gummi, 2 bis 6 Teile Coumaron-Harz, 4 bis 12 Teile Zinkoxid und 1 bis 5 Teile Schwefel, und weiter nicht mehr als insgesamt 10 Teile eines Oxidationshemmers oder Beschleunigers bzw. anderer Agentien, wobei alle Teile jeweils Gewichtsanteile sind.
  • In dem Fall, in welchem die Stahlseile als Verstärkung eines Gurtes oder einer Einlageschicht eines Reifens für den Passagiertransport verwendet werden, werden die Stahlseile nebeneinander gelegt, so daß sie einen Belag aus einer oder mehreren übereinanderliegenden Schichten von Seilen bilden; dieser Belag wird auf jeder Seite mit einem Belag eines unvulkanisierten Haftgummis belegt, welcher zwischen und, dank ihrer offenen Anordnung, in die Seile eindringt. Das ganze Komposit wird in Streifen geschnitten und das Ergebnis ist ein Streifen aus Seilstücken, die nebeneinander in einer oder mehreren übereinanderliegenden Schichten angeordnet und mit unvulkanisiertem Haftgummi imprägniert sind.
  • Figur 6 zeigt eine Darstellung, wie die Stahlseile gemäß der Erfindung mit einem PLE-Wert von 0,40 in der Einlage eines Reifens für den Passagiertransport verwendet werden. Es gibt zwei Gurt- oder Einlagenschichten. In jeder Schicht sind die Stahlseile 10 parallel zueinander und liegen in einem bestimmten Winkel zur Bewegungsrichtung des Reifens. Wie leicht zu erkennen ist, besitzen die Stahlseile immer noch eine Offenheit, die groß genug ist, um eine Gummidurchdringung zu ermöglichen, unabhängig davon, daß in der Kalandereinrichtung eine Abspulspannung verwendet wird.
  • Tabelle 3 gibt einige Werte für "Enden pro dm" und einige "Packfaktoren", wenn Stahlseile gemäß der Erfindung in unterschiedlichen Reifentypen für den Passagiertransport verwendet werden.
  • "Enden pro dm" ist die Anzahl der pro dm einer Schichtlänge verwendeten Stahlseile.
  • Der "Packfaktor" ist gleich dem Maximum-Durchmesser des Seils in mm, multipliziert mit dem Wert "Enden pro dm". TABELLE 3 - VERWENDUNG DER STAHLSEILE GEMÄSS DER ERFINDUNG IN REIFEN FÜR DEN PASSAGIERTRANSPORT Reifen Enden pro dm Packfaktor
  • Die dargestellten Werte geben i.a. nicht die Grenzen möglicher Realisierungen an. Sie bedeuten nur, daß es möglich ist, einen speziellen Passagier-Reifentyp mit den dargestellten Parametern zu verwirklichen.
  • Ein 3 x δ -Offenseil (OC) superhoher Zugfestigkeit (SHT) zum Verstärken einer Einlageschicht für einen
  • Passagierreifen wurde mit anderen existierenden Stahlseilkonstruktionen verglichen, die ebenfalls für das Verstärken einer Einlageschicht für Passagierreifen geeignet sind.
  • Die Steifigkeit im Gummi wurde durch den bekannten Dreipunkt-Biegetest gemessen.
  • Die Gummidurchdringung ist der Betrag der Luft, die bei einer Luftdruckdifferenz von 4 bar durch einen Gummiblock (224 mm lang, 15 mm hoch und 265 mm breit), in welchem vier identische Stahlseilkonstruktionen eingebettet sind, hindurchtritt.
  • Eine Vorspannung von 20 N wird ebenfalls aufgebracht, um den Verarbeitungseinfluß der Abspulspannung zu prüfen.
  • Die Ermüdungsgrenze wurde durch den Hunter-Test ermittelt.
  • Tabelle 4 stellt die Vergleichsergebnisse zusammen. TABELLE 4 - VERGLEICH MIT ANDEREN SEILEN ERFINDUNG STAND DER TECHNIK Zugfestigkeit (N) Seildurchmesser (mm) max. Seildurchmesser (mm) lineare Dichte (g/m) Seilsteifigkeit im Gummi (N.mm²) Gummidurchdringung (l/h) bei 4 bar - mit 20 N Zugkraft auf das Seil Ermüdungsgrenze im Gummi (N.mm²)
  • Das Stahlseil gemäß der Erfindung hat eine hohe Zugfestigkeit und eine hohe Steifigkeit im Gummi; es erlaubt eine vollständige Gummidurchdringung auch unter Vorspannungsbedingungen und behält einen hohen Ermüdungswert bei.
  • Ein 4 x 0,25-Offenseil mit einem PLE-Wert von 0,50% hat nur dann eine vollständige Gummidurchdringung, wenn keine Zugkraft aufgebracht wird. Wie in Tabelle 4 dargestellt ist, führt eine Zugspannung von 20 N zu unvollständiger Gummidurchdringung. Das ist eine Folge der Tatsache, daß Seile mit Drähten von einem Durchmesser zwischen 0,23 und 0,25 mm weniger steifals Seile von einem Durchmesser zwischen 0,27 und 0,35 mm sind.
  • Alle anderen in Tabelle 4 dargestellten Konstruktionen gemäß dem Stand der Technik ermöglichen eine vollständige gleichmäßige Gummidurchdringung auch dann, wenn auf diese eine Zugkraft von 20 N ausgeübt wird, jedoch haben
  • - ein 2 + 2 x 0,25-Seil eine niedrige Ermüdungsgrenze,
  • - ein 2 + 1 x 0,30-Seil ebenfalls eine niedrige Ermddungsgrenze,
  • - ein 2 x 0,30-Seil eine niedrige Zugfestigkeit.
  • Um die Windungssteigung s zu optimieren, wurden vier Stahlseile gemäß der Erfindung mit unterschiedlichen Werten der Windungssteigung s miteinander verglichen. Tabelle 5 stellt die Ergebnisse zusammen. Die Werte der Kompressionsfestigkeit und der Kompressionsmodule sind Relativwerte, da die Absolutwerte ohne Bedeutung sind. TABELLE 5 - EINFLUSS DER WINDUNGSSTEIGUNG Windungssteigung s (mm) Bruchlast (N) Bruchspannung Rm (N/mm²) Längung bei Bruch (%) Druckfestigkeit Druckmodul
  • Der optimale Wert der Windungssteigung s ist 14 mm, und zwar wegen seiner höheren Druckfestigkeit und des höheren Druckmoduls.

Claims (5)

1. Stahlseil zum Verstärken der Einlage von Gummireifen, wobei das Stahlseil aus drei Stahldrähten besteht, die mit einer vorgegebenen Windungssteigung umeinander gewunden sind und einen Durchmesser δ (3 x δ -Konstruktion) haben, und wobei das Stahlseil eine Teillastlängung zwischen 0,2 und 0,45%, eine Hoch-Zugfestigkeit Rm und einen Durchmesser δ im Bereich von 0,27 bis 0,35 mm hat.
2. Stahlseil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Super-Hoch-Zugfestigkeit Rm.
3. Stahlseil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungssteigung gleich 14 mm ist.
4. Gummiprodukt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gummiprodukt ein Stahlseil gemäß Anspruch 1 enthält.
5. Gummireifen für Passagierfahrzeuge mit einer Breite zwischen 155 mm und 195 mm sowie einem Felgenmaß zwischen 12 Zoll (305 mm) und 15 Zoll (381 mm), umfassend eine bis vier Gürtellagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gürtel lagen mit einem Stahlseil gemäß Anspruch 1 verstärkt sind, derart, daß die Gürtellagen 50 bis 144 Enden pro dm und einen Packfaktor zwischen 40 und 90% haben.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US9315938B2 (en) 2001-06-21 2016-04-19 Kone Corporation Elevator with hoisting and governor ropes
US9315363B2 (en) 2000-12-08 2016-04-19 Kone Corporation Elevator and elevator rope
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US9573792B2 (en) 2001-06-21 2017-02-21 Kone Corporation Elevator

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