DE3879252T2 - Schaumprodukt für Innenausstattung und Verfahren zu dessen Herstellung. - Google Patents

Schaumprodukt für Innenausstattung und Verfahren zu dessen Herstellung.

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DE3879252T2 DE88300579T DE3879252T DE3879252T2 DE 3879252 T2 DE3879252 T2 DE 3879252T2 DE 88300579 T DE88300579 T DE 88300579T DE 3879252 T DE3879252 T DE 3879252T DE 3879252 T2 DE3879252 T2 DE 3879252T2
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein geschäumtes Fahrzeug- Innenaustattungsteil und die Herstellung eines solchen Teiles. Insbesondere ist die Erfindung auf einen geschäumten Gegenstand gerichtet, der einen Verstärkungseinsatz aufweist, der an einen äußeren Schalen- oder Mantelteil derartig angepaßt und mit diesem verbunden ist, um eine fertige Oberfläche zur Verbindung mit einem inneren Fahrzeugkörperteil zu bilden.
  • Es sind Fahrzeugausstattungsteile bekannt, welche eine äußere Schale aufweisen, die bereichsweise mit Urethanschaum ausgeschäumt werden. In diesen Fällen ist, um den Ausstattungsteil mit einem Bauteil des Innenraums des Fahrzeuges zu verbinden, ein Einsatz vorgesehen, um durch zweckmäßige Befestigungsmittel eine Verbindungsstelle des Teils an einem Fahrzeuginnenteil festzulegen. Ein Beispiel derartiger zusammengesetzter Strukturen findet sich in der US-A-3,123, 403. Bei dieser Ausstattungsart wird eine Automobilarmlehne gebildet, welche zwei Endteile aufweist, welche mit Hilfe von Schraubbefestigungen an einem inneren Fahrzeugkörperteil verbunden sind. Die Verbindungsstelle für die Armlehne ist ein Einsatz, welcher im Inneren der Automobilarmlehne angeordnet ist.
  • Derartige zusammengesetzte Strukturen weisen bereits fertiggestellte Schalen- oder Mantelbauteile auf, die über eine rückseitige Schicht aus Schaumstoff an einem Einsatz befestigt sind. Die Schale und der Einsatz werden beide in einer Formvorrichtung in Abstandslage eingesetzt, um einen Hohlraum für die schaumbildenden Stoffe zu bilden, welche reagieren, um eine Schaumstoffhinterlegung für die Schale und die Verbindung zwischen dem Einsatz und der Schale zu bilden. Der geformte Teil wird dann mit einer separaten Rückplatte durch zweckmäßige Befestigungsmittel verbunden, die den Einsatz und/oder die Schale verbinden, um einen Gegenstand zu bilden, welcher sowohl an den inneren als auch den äußeren Abschnitten des endgültigen Gegenstandes fertig zu sein scheint. Zusammengesetzte Strukturen, wie eine Konsole oder Handschuhfach-Türauskleidungen können so gestaltet werden, daß sie Schalen- oder Mantelteile aus flexiblen Polyvinylchloridoberflächen haben, welche zu anderen Bauteilen des Fahrzeuginnenraums passen, die eine entsprechende Abdeckung aufweisen. Die Rückplatte überdeckt die unfertigen oder rohen Kanten des geformten Einsatzes und der Schalenbauteile. Als Folge hiervon sind keine rohen Kanten, Ränder oder Schaumgrate vorhanden, an welchen Kleidungsstücke oder dergl. hängenbleiben können, wenn die Tür geöffnet wird.
  • Die US-A-3,620,566 zeigt eine Fahrgastraum-Armlehne mit einer Basisplatte, die durch Verschweißungen an Ort und Stelle befestigt wird. Die US-A-3,773,875 zeigt ein Verfahren zur Herstellung eines geschäumten Artikels. Diese Patente zeigen jedoch nicht die Verwendung eines Einsatzes, um die rohen und unfertigen Kanten eines zusammengesetzten Zwischenstücken zu überdecken.
  • Ein Zweck der vorliegenden Erfindung liegt darin, die Notwendigkeit zu vermeiden, einen separaten Rückplattenbauteil vorzusehen und weiterhin zu vermeiden, daß dieser durch zweckmäßige Befestigungseinrichtungen, wie beispielsweise Schrauben, an der schaumgeformten Schale und Einsatzbauteilen des Teiles zu befestigen ist.
  • Typische Fahrzeug-Innenausstattungsteile, auf welche die Erfindung anwendbar ist, sind Türpaneele, Türauskleidungen, Hohlraumbauteile, Armlehnen, Konsolen und Armaturenbretter derjenigen Art, die einen teilweise ausgeschäumten Kern aufweisen, der an eine äußere Haut aus flexiblem Material gebunden ist und als Unterlage für diese dient, beispielsweise Polyvinylchloridmaterial, welches durch einen Formeinsatzteil verstärkt wird, der während des Formens in bezug auf die unfertigen Kanten der äußeren Schale so angeordnet wird, um zwischen diesen einen Zwischenraum zu erzeugen, in welchem das geschäumte Material reagiert und fließt, um einen leichtgewichtigen Schaumkern zu bilden. Wir schlagen vor, Vorkehrungen an dem Formeinsatz zu treffen, die sowohl dazu dienen, die rohen Ränder der Haut abzudecken als auch den Einsatz für die äußere Haut auszunehmen, um auf diese Art und Weise einen Rückteil für den Teil zu schaffen, der auch mit dem Schaumkern verbunden ist, um auf diese Art und Weise eine separate Rückplatte und deren Befestigungen unnötig zu machen.
  • Ein isoliertes zusammengesetztes Aluminiumprofil für ein Fenster oder dergl. ist in der US-A-4,525,408 beschrieben. Dieses wird dadurch hergestellt, daß zwei separate Profilteile in einer Befestigungseinrichtung angeordnet werden, die beiden Teile durch Kunststoffstreifen, die mit Nuten in den Teilen in Eingriff treten, verbunden werden, um ein eingeschlossenes, beabstandetes verbundenes Element durch die Teile und die Streifen zu bilden, der Raum mit einem isolierenden Plastikschaum gefüllt wird und, wenn der Schaum expandiert hat und ausgehärtet ist, die Profile aus der Befestigungseinrichtung entnommen und die Nuten deformiert werden, um die Plastikstreifen darin zu befestigen. Dieses Patent zeigt nicht die Verwendung einer flexiblen Schale mit rohen, scharfen, unfertigen Rändern, welche wirkungsvoll durch einen Einsatz abgedeckt werden, welcher die Rückplatte des geschäumten Produktes bildet.
  • Die Erfindung verkörpert sich in einem Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeug-Innenausstattungsteils mit einem flexiblen äußeren Mantel und einem Einsatz, welcher einen integralen Rückenteil an dem Innenausstattungsteil bildet, aufweisend die Stufen des Bereitstellens eines Hohlraumformteiles mit einer an ihm ausgebildeten Stützfläche; des Vorsehens eines Form-Deckelteiles und eines Werkzeug-Einsatzteiles, welcher diesem arbeitsmäßig zugeordnet ist, um den Hohlraumformteil zu schließen; Vorsehen eines Mantels oder Schalenteils aus nachgiebigem Material mit einem an ihm ausgebildeten Roh-Umfangsrand und des Halterns des Schalenteils durch Anordnen von deren Außenfläche auf der Stützfläche des Hohlraumformteiles bei gleichzeitiger Anordnung des Roh-Umfangrandes im Abstand zum Hohlraumformteil, um einen Zwischenraum für Schaum zu bilden; Vorsehen eines vielseitigen im wesentlichen ebenen Einsatzes mit einem durchgehenden Umfangsrand, einer inneren und äußeren Fläche und einem einstückig ausgebildeten Flansch , der im wesentlichen zur Außenfläche senkrecht ausgebildet und in Parallelabstandslage innen zu dem Umfangsrand um den Umfang umlaufend ausgebildet ist, um Längsseitenflansche und Kopfseitenflansche an dem Einsatz festzulegen, die Längen haben, die denen des Roh- Umfangsrandes entsprechen; Anordnen des Einsatzes innerhalb des Schaumzwischenraumes, um einen Spalt zwischen dem Roh- Umfangsrand und der äußeren Fläche des Einsatzes zu bilden, wobei sich der gesamte Flansch außerhalb des Schaum- Zwischenraums und innerhalb des Roh-Umfangsrandes befindet; Einleiten von Schaum-Vormaterial in den Schaum-Zwischenraum und den Spalt und Aufschäumen des Materials in diesem Raum, um auf diese Art und Weise einen Schaumkern in den Schaumzwischenraum und dem Spalt zu bilden und um die innere Oberfläche des Einsatzes und der Schale an den Kern zu binden; Vorsehen eines Nachformwerkzeuges; Entnehmen der ausgeschäumten Schale und des Einsatzes aus dem Hohlraumformteil und Abstützen der äußeren Fläche der Schale gegenüber dem Nachformwerkzeug, um den Integralflansch in einer nach oben zeigenden Richtung anzuordnen; und darauffolgend Anlegen einer Kraft an den Integralflansch, um zu bewirken, daß dieser sich um 90º verbiegt, so daß er oberhalb des Roh-Umfangsrandes liegt, um den Roh-Rand an Ort und Stelle zu haltern, um sowohl den Roh-Umfangsrand als auch den zwischen dem Roh-Umfangsrand und dem Einsatz gebildeten Spalt zu überdecken.
  • Die Erfindung verkörpert sich weiterhin in einem Fahrzeug-Innenausstattungsteil , aufweisend einen äußeren Mantel aus flexiblem Material mit einem Roh-Rand welcher kontinuierlich um den Umfang des Mantels ausgebildet ist; einen Formteil- Einsatz, der in Abstandslage zum flexiblen Mantel angeordnet ist und einen innen angeordneten Umfangsrand aufweist, der an diesem in Abstandslage zu dem kontinuierlich ausgebildeten Roh-Umfangsrand des Mantels ausgebildet ist, wobei der Einsatz in Abstandslage zum Mantel angeordnet ist, um einen Hohlraum zwischen diesen Teilen zu bilden; wobei Schaummaterial den Hohlraum und den Spalt zwischen dem Roh-Rand und dem Innenumfang des Einsatzes ausfüllt; und ein durch Wärme nachverformter äußerer Flansch an dem Einsatz in Überlappungslage zu der äußeren Fläche des Mantels angeordnet ist, um eine um den vollen Umfang sowohl des Mantels als auch des Einsatzes laufende Fläche fertigzustellen, wodurch der Einsatz mit dem Mantel verbunden worden ist, um einen freiliegenden Rückenteil an dem Mantel zu bilden, um sowohl diesen als auch das Schaummaterial abzustützen.
  • Ausführungsformen der Erfindung werden nunmehr beispielsweise unter Bezugnahme auf die anhängenden Zeichnungen beschrieben;
  • Figuren 1 bis 3 zeigen schaubildliche Ansichten eines Formwerkzeuges, um eine zusammengesetzte Struktur zu formen, die eine äußere Schale und einen Einsatzbauteil aufweist, um einen Schaumrücken für die Schale zu bilden;
  • Figur 2A ist eine Teilansicht einer abgewandelten Anordnung der Einspritzöffnung;
  • Figur 4 ist eine schaubildliche Ansicht eines zusammengesetzten Kunststoffbauteiles;
  • Figur 4A ist eine schaubildliche Ansicht der Ecke der Struktur;
  • Figur 5 ist eine Schnittansicht eines Einsatzbauteiles der zusammengesetzten Struktur, die in dem Formwerkzeug der Figuren 1 bis 3 hergestellt worden ist;
  • Figur 6 ist eine Querschnittsansicht des zusammengesetzten Bauteils, welcher durch die Formvorrichtung der Figuren 1 bis 3 hergestellt worden ist und
  • Figur 7 ist eine Querschnittsansicht einer Warmformeinrichtung des Einsatzes, um eine Abdeckung der rohen Kanten in dem Türenbauteil nach Figur 4 zu bilden und
  • Figuren 8A - 8D sind schaubildliche Ansichten eines Heißluftgerätes und eines Rollenwerkzeuges, um ein zweites Verfahren gemäß der Erfindung durchzuführen.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung und die Herstellung dieses Gegenstandes werden unter Bezugnahme auf eine zusammengesetzte Kunststofftür beschrieben, beispielsweise eine Tür für ein Handschuhfach oder eine Konsole zur Verwendung in Verbindung mit einer Fahrzeuginnenraumausstattung.
  • Figur 4 zeigt einen repräsentativen Typ eines Innenausstattungsteiles 10 für eine Tür für ein Handschuhfach. Die Tür weist einen äußeren Mantel- oder Schalenteil 12 oder Außenhautteil aus flexiblem gemasertem Polyvinylchloridmaterial auf, welcher nach dem in der US-A- 4,562,032 beschriebenen Verfahren hergestellt werden kann, um ein feingemasertes Aussehen auf der äußeren Schalenoberfläche 14 zu erhalten. Ein Einsatz 16 bildet den Rücken der Tür 10.
  • Die Formwerkzeuge gemäß der Erfindung sind, wie in den Figuren 1 bis 3 gezeigt, ausgestaltet, um einen Vorformling herzustellen. Ein Formdeckelteil 18 hält den Formeinsatz 16 in Abstandslage zu einem Hohlraumformteil 20. Als Alternative kann der Einsatz 16, wie in Figur 2 in unterbrochenen Linien 16a gezeigt, unter Vorspannung angeordnet werden. Der Hohlraumformteil 20 haltert den äußeren Schalenteil 12.
  • Der Einsatz 16 ist insbesondere, wie dies in den Figuren 1 und 5 gezeigt ist, ein Kunststoffteil mit einer ebenen Erstreckung, die im wesentlichen gleich derjenigen einer Öffnung in dem äußeren Schalenteil 12 ist, welche ihrerseits durch einen rohen und unfertigen Rand oder eine Kante 28 umgrenzt ist, die über den Umfang des äußeren Schalenteils 12 verlaufend ausgebildet ist. Der Einsatz 24 weist eine Umfangskante 30 auf, die durch den Formdeckelteil 18 so lokalisiert wird, daß sie in unmittelbarer Abstandslage zu dem rohen Rand 28 angeordnet ist, welcher mit Hilfe von Schwenkwerkzeugeinsätzen und/oder Schubteilen 32, wie in den Figuren 2 und 3 gezeigt, so umgelegt wird, daß er den Rand 30 abdeckt. Der Einsatz 16 weist insbesondere einen vorstehenden, einstückig geformten Flansch 34 mit Segmenten 34a an den Seiten und Segmenten 34b an den Enden des Einsatzes 16 auf, die in Nachbarlage mit dem distalen Ende der unfertigen Kante 28 angeordnet worden sind. Die Segmente 34a und 34b sind im wesentlichen senkrecht zu der ebenen Erstreckung des Einsatzes 16 ausgebildet. Der Deckelformteil 18 wird in bezug auf den Hohlraumformteil 20 geschlossen und abgedichtet. Der Einsatz 16 weist eine Öffnung 36 zur Aufnahme von schaumbildenden Stoffen aus einer Schaumeinlaßdüse 38 auf, welche die schaumbildenden Stoffe in einen Hohlraum 40 leitet, der zwischen der durch die Form gehalterten äußeren Schale 12 und dem durch die Form gehalterten Einsatz 16 gebildet wird. Die schaumbildenden Stoffe reagieren innerhalb des Hohlraumes und fließen in einen Umfangszwischenraum 41 hinein, der um den Einsatz 16 und die Schale 12 an deren äußeren Kanten gebildet wird.
  • Nach der Reaktion des Schaumes kann ein Zwischenbauteil 42 der Formvorrichtung nach Figur 1 entnommen werden, wobei dessen Aufbau in Figur 6 gezeigt ist. Der Zwischenbauteil 42 weist demzufolge eine äußere Oberfläche auf, die durch die äußere Schale 12 gebildet ist. An der Rückseite dieses Teiles ist eine rohe Kante aus Schaum und Polyvinylchlorid gebildet, die sich kontinuierlich um den Einsatz 16 herum in einem Bereich erstreckt, der dem vertikalen Flansch 34 benachbart ist.
  • Nach Vervollständigung des Zwischenbauteils 42 wird dieser in eine geheizte Form 44 gegeben. Insbesondere wird die äußere Fläche 14 der äußeren Schale 12 auf die innere Fläche 46 eines aufnehmenden Formnestes 48 gelegt. Das Nest 48 ist so gestaltet, um die äußere Fläche 14 der Schale so aufzunehmen, daß diese während des Nachformvorganges sich nicht verändert. Der Nachformvorgang schließt den Einsatz eines erhitzten Formteils 50 mit ein, der auf den Flansch 34 einwirkt, um diesen aus seiner vertikalen Lage heraus zu verformen. Insbesondere weist der Formteil 50 eine kurvenförmige Oberfläche 52 auf, welche auf das vorstehende Ende des Flansches 34 einwirkt, wenn der erhitzte Formteil 50 fortschreitend auf das Nest 48 zubewegt wird. Die kurvenförmige Oberfläche 52 biegt den Flansch 34 fortschreitend in eine nach außen weisende Richtung in eine Überlappungslage mit dem rohen Rand 28 bis die Fläche 54 des Flansches 34 an dem äußeren Umfangsrand 56 der äußeren Schale 12 anliegt. Der erhitzte Formteil 50 hält die Wärme und den Druck auf den nachgeformten Flansch 34 aufrecht, um zu bewirken, daß dieser sich zu der äußeren Schale 12 hin verformt, diese netzartig umfaßt und einen kontinuierlich geformtem Verbindungsflansch 58 bildet, der den Rand 28 und die freigelegten Schaumteile 59 des Zwischenbauteils 42 in der Form einer dazwischenliegenden Fläche abdeckt. Die Einfüllöffnung 36 im Einsatz wird durch einen Zierstöpsel 60 abgedeckt. Wahlweise kann auch ein Endeinguß vorgesehen werden, welcher unter dem nachverformten Flansch 34 an der Scharnierbefestigungsfläche 64 verdeckt ist, indem eine Ausnehmung im Rand des Schalenteils 12 und eine Öffnung 61 durch den Einsatz 16 an der Ausnehmung vorgesehen werden. In diesem Fall ist kein Zierstöpsel notwendig. Das Innenausstattungsteil 10 für ein Handschuhfach weist infolgedessen einen Rückenteil auf, welcher ein fertiges Aussehen ohne scharfe Kanten hat. Die Konstruktion beseitigt die Notwendigkeit, eine separate Rückplatte und Befestigungsteile zur Befestigung einer solchen Rückplatte mit dem Einsatz vorzusehen. Dessen ungeachtet kann in der geschilderten Ausführungsform der ausgebildete Verbindungsflansch 58 als strukturelles Bauelement für die Verbindung mit einem Scharnier 62 dienen. Insbesondere kann die Längserstreckung 64 des Verbindungsflansches so angeordnet werden, um eine erste Scharnierplatte 66 zu haltern. Die erste Scharnierplatte 66 ist mit dem Verbindungsflansch durch eine zweckmäßige Befestigung, beipielsweise durch Schrauben 68 verbunden, die nicht allein mit dem Verbindungsflansch 58 sondern durch diese hindurch mit innenseitigen Segmenten des Einsatzes 16 verbunden werden können, welche unterhalb des geformten Verbindungsflansches 58 liegen. Die zweite Scharnierplatte weist in sich Öffnungen auf, die zweckmäßige Befestigungsmittel zur Verbindung der zweiten Scharnierplatte mit einem Strukturbereich des Fahrzeuginneren aufzunehmen, um die Tür 10 in geschlossener oder offener Lage in bezug auf die Handschuhfachöffnung anzuordnen.
  • Die Figuren 8A bis 8D zeigen Stufen eines zweiten Herstellverfahrens. Der Flansch 34 wird zuerst durch ein Heißluftblasgerät 70 erhitzt, bis er verformbar ist. Zu diesem Zeitpunkt wird eine Anzahl von Rollen 72 aufeinanderfolgend über den Flansch 34 geführt, um zu bewirken, daß der vorstehende Teil über die rohe Kante eines Schalenteils gelegt wird.
  • Die Erfindung ist hier zu Erläuterungszwecken beschrieben worden und es ist selbstverständlich, daß die Beschreibung zu Zwecken der Erläuterung gebracht worden ist, und nicht um die Erfindung einzuschränken.

Claims (6)

1. Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeug- Innenausstattungsteils (10) mit einem flexiblen äußeren Mantel und einem Einsatz, welcher einen integralen Rückenteil an dem Innenausstattungsteil bildet, aufweisend die Stufen des Bereitstellens eines Hohlraumformteiles (20) mit einer an ihm ausgebildeten Stützfläche; des Vorsehens eines Form-Deckelteiles (18) und eines Werkzeug-Einsatzteiles (32), welcher diesem arbeitsmäßig zugeordnet ist, um den Hohlraumformteil zu schließen; Vorsehen eines Mantels oder Schalenteils (12) aus nachgiebigem Material mit einem an ihm ausgebildeten Roh-Umfangsrand (28) und des Halterns des Schalenteils durch Anordnen von deren Außenfläche auf der Stützfläche des Hohlraumformteiles bei gleichzeitiger Anordnung des Roh-Umfangrandes im Abstand zum Hohlraumformteil, um einen Zwischenraum (40) für Schaum zu bilden; Vorsehen eines viel-seitigen im wesentlichen ebenen Einsatzes (16) mit einem durchgehenden Umfangsrand (30), einer inneren und äußeren Fläche und einem einstückig ausgebildeten Flansch (34), der im wesentlichen zur Außenfläche senkrecht ausgebildet und in Parallelabstandslage innen zu dem Umfangsrand um den Umfang umlaufend ausgebildet ist, um Längsseitenflansche (34A) und Kopfseitenflansche (34B) an dem Einsatz festzulegen, die Längen haben, die denen des Roh-Umfangsrandes entsprechen; Anordnen des Einsatzes innerhalb des Schaumzwischenraumes, um einen Spalt (41) zwischen dem Roh-Umfangsrand und der äußeren Fläche des Einsatzes zu bilden, wobei sich der gesamte Flansch außerhalb des Schaum-Zwischenraums und innerhalb des Roh-Umfangsrandes befindet; Einleiten von Schaum- Vormaterial in den Schaum-Zwischenraum und den Spalt und Aufschäumen des Materials in diesem Raum, um auf diese Art und Weise einen Schaumkern in den Schaumzwischenraum und dem Spalt zu bilden und um die innere Oberfläche des Einsatzes und der Schale an den Kern zu binden; Vorsehen eines Nachformwerkzeuges (44) ; Entnehmen der ausgeschäumten Schale und des Einsatzes aus dem Hohlraumformteil und Abstützen der äußeren Fläche der Schale gegenüber dem Nachformwerkzeug, um den Integralflansch in einer nach oben zeigenden Richtung anzuordnen; und darauffolgend Anlegen einer Kraft an den Integralflansch, um zu bewirken, daß dieser sich um 90º verbiegt, so daß er oberhalb des Roh-Umfangsrandes liegt, um den Roh-Rand an Ort und Stelle zu haltern, um sowohl den Roh-Umfangsrand als auch den zwischen dem Roh- Umfangsrand und dem Einsatz gebildeten Spalt zu überdecken.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Bereitstellen einer Heißluftquelle (70) und eines Rollenwerkzeuges (72), Richten der heißen Luft auf den Flansch (43), um diesen aufzuheizen, und Anlegen von Druck an diesen Flansch mit Hilfe des Rollenwerkzeuges, um zu bewirken, daß der Flansch in eine Überlappungslage mit dem Roh-Rand (28) des Mantels (12) hinein nachverformt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Bereitstellen eines erwärmten Formwerkzeuges (44) und durch Einsetzen des erwärmten Formwerkzeuges, um eine Zusammendrückkraft an den Flansch (34) anzulegen, um zu bewirken, daß er in die Überlappungslage mit dem Roh-Rand des Mantels (12) hinein verformt wird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Zuordnung des Einsatzes (16) zum Mantel (12) , indem der Einsatz vorher in den Hohlraumformteil (20) eingesetzt wird.
5. Fahrzeug-Innenausstattungsteil (10), aufweisend einen äußeren Mantel (12) aus flexiblem Material mit einem Roh- Rand (28), welcher kontinuierlich um den Umfang des Mantels ausgebildet ist; einen Formteil-Einsatz (16), der in Abstandslage zum flexiblen Mantel angeordnet ist und einen innen angeordneten Umfangsrand (30) aufweist, der an diesem in Abstandslage zu dem kontinuierlich ausgebildeten Roh-Umfangsrand des Mantels ausgebildet ist, wobei der Einsatz in Abstandslage zum Mantel angeordnet ist, um einen Hohlraum (40) zwischen diesen Teilen zu bilden; wobei Schaummaterial den Hohlraum und den Spalt zwischen dem Roh-Rand und dem Innenumfang des Einsatzes ausfüllt; und ein durch Wärme nachverformter äußerer Flansch (58) an dem Einsatz in Überlappungslage zu der äußeren Fläche des Mantels angeordnet ist, um eine um den vollen Umfang sowohl des Mantels als auch des Einsatzes laufende Fläche fertigzustellen, wodurch der Einsatz mit dem Mantel verbunden worden ist, um einen freiliegenden Rückenteil an dem Mantel zu bilden, um sowohl diesen als auch das Schaummaterial abzustützen.
6. Innenausstattungsteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz eine Stiftöffnung (36) aufweist, um eine Schaumeinlaßöffnung für das Einführen von Schaum-Vormaterial in den Hohlraum (40) zu bilden; Ziersteckereinrichtungen (60) vorgesehen sind, um die Schaumeinlaßöffnung im fertiggestellten Produkt abzudecken; eine Scharniereinrichtung (62) vorgesehen ist, die einen ersten Teil (66) aufweist, der oberhalb eines Längsabschnittes des heiß verformten Flansches (34) an dem Einsatz liegt und weiterhin einen zweiten Teil aufweist, welcher in Bezug auf den ersten Teil angelenkt ist; und daß Befestigungseinrichtungen (68) vorgesehen sind, um die Scharniereinrichtung an dem Längsteil des heiß nachverformten Flanschteiles des Einsatzes zu befestigen.
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