DE3878693T2 - Schutzgasschweissbrenner. - Google Patents

Schutzgasschweissbrenner.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Wolfram-Schutzgas- oder ähnliche Typen von Schweißbrennern.
  • Schutzgasabgeschirmte Schweißbrenner sind seit über vier Jahrzehnten allgemein in Gebrauch. Sie weisen eine feste oder aufbrauchbare Metallelektrode auf, die in einem Brennerkopf enthalten ist, wobei die Schweißzone von einer Abschirmung aus einem Schutzgas umgeben ist. Die meistens verwendeten Gase sind Helium und Argon. Schweißbrenner dieses Typs werden insbesondere mit Metallen verwendet, die sehr empfindlich auf Oxidation reagieren. Aluminium ist vielleicht das bekannteste dieser Metalle, allerdings ist das Verfahren auch kritisch für mehr exotische Materialien, wie Titan und Zirkon. In ähnlicher Weise verwenden Plasmabrenner einen Strahl von sehr heißem, ionisiertem Gas, um ein Verschmelzen in der Schweißzone zu verursachen. Auch in diesem Fall ist es allgemeine Praxis für die Schweißfläche, zur Verhinderung der Oxidation von einem Schutzgas geschützt zu sein.
  • In ähnlicher Weise, wie bei bekanntem Bogenschweißen, verwenden schutzgasabgeschirmte Brenner hohe elektrische Ströme bei relativ geringen Spannungen. Sie sind relativ klein und kompakt im Vergleich zu den ziemlich massigen Schweißstangenhaltern, die für das bekannte Bogenschweißen verwendet werden.
  • Wolfram-Schutzgasschweißbrenner haben in typischer Weise einen metallischen Kopfabschnitt mit einem im wesentlichen unter einem rechten Winkel zu diesem angeordneten Seitenarm. Sehr oft ist der Kopf wassergekühlt. Wassereinlaß- und Rückführleitungen, wie auch die Schutzgaszuführleitung, sind gewöhnlich in dem Seitenarm enthalten. Diese Leitungen dienen außerdem als elektrischer Leiter zur Wolfram-Elektrode, die innerhalb des Kopfes gehalten ist. Sowohl der Kopf als auch der Seitenarm sind mit einem elektrisch- und thermisch isolierenden Material bedeckt, welches normalerweise ein geformtes Phenolharz oder eine Silikonkunststoffverbindung ist. Der Seitenarm dient als Griff zum Halten des Brenners bei dessen Einsatz.
  • Die Wolfram-Elektrode wird gewöhnlich im Kopf durch eine hülsenähnliche Anordnung gehalten. Eine wärmeresistente Gasglocke kann sich vom Kopf um die Elektrode erstrecken. Diese dient zur Plazierung der aktiven Spitze der Elektrode in einiger Entfernung von dem Körperabschnitt des Kopfes, so daß der Schweißer eine bessere Sichtbarkeit auf die Schweißzone erhält. Gasglocken werden normal aus einem wärmeresistenten Keramikmaterial, wie Siliziumkarbid oder Aluminiumoxid gebildet. Sie werden im Kopf durch eine Anzahl von Anordnungen gehalten. Meistens sind sie unveränderlich in einer Stellung relativ zum Kopf fixiert. Mit nur sehr wenigen Ausnahmen ist das Ende der Gasglocke benachbart zur Schweißzone normal zu dessen Längsachse ausgebildet.
  • Als Beispiele für bekannte Schweißbrenner können die folgenden amerikanischen Patentschriften erwahnt werden. Hill in US-A-4 309 588 und 3 180 967 offenbart Wolfram-Schutzgas-Schweißbrenner, in denen die Gasglocke auf den Kopfabschnitt aufgeschraubt wird. Anderson in US-A-2 512 706 zeigt eine Düse oder Gasglocke, die reibschlüssig in einer fixierten Stellung auf dem Brennerkopf gehalten ist. Schneider, in EP-A1-0 025 989 offenbart eine Gasdüse, die dicht an einen Brennerkörper durch O-Ringe angeschlossen ist und so montiert ist, daß sie drehbar zur Längsachse der Elektrode ist. Reeh in US-A-3 548 143 offenbart eine Gasglocke, die durch eine Überwurfmutter gehalten ist. Die Gasglocke bei Reeh ist langgestreckt und hat eine seitliche Öffnung zum Schweißen an Stellen, die sonst nicht zugänglich sind. Klasson in US-A-3 794 806 und Sanders et al. in US-A-3 909 585 offenbaren weitere Beispiele von Brennern mit aufgeschraubten, keramischen Gasglocken.
  • Idealerweise dient die Gasglocke zur Zuführung eines gleichmäßigen, nicht turbulenten Gasflusses um die Schweißfläche. Der Nachteil der Turbulenz innerhalb des Abschirmgases ist nur wenig bekannt und hat nur wenig Aufmerksamkeit erregt. Dahlmann et al. in US-A-3 521 023 offenbart ein Paket von voneinander getrennt gestapelten Abschirmungen im Düsenbereich eines Plasmabrenners. Dieses wird als "Gaslinse" beschrieben, dessen Funktion die Diffusion des Schutzgases ist. Der Dahlmann-Brenner verwendet keine Gasglocke, wie alle anderen der vorhergehend erwähnten Brenner. Das vorstehend erwähnte Patent von Hill, US-A-3 180 967, verwendet in ähnlicher Weise ein gestapeltes Abschirmungspaket an verschiedenen Lokationen im Düsenbereich, um eine kohärente Strömung im Abschirmgas für einige Entfernung über die direkte Öffnung der Düse aufrechtzuerhalten.
  • Wie vorstehend angemerkt, offenbart der Stand der Technik Gasglocken, die in einer fixierten Stellung auf dem Mundstück angeordnet sind. Dies führt manchmal zu Unbeguemlichkeiten für den Schweißer, der oft in Situationen arbeiten muß, in denen die Geometrie der zu schweißenden Materialien einen Zugang zu ihnen erschwert. Manchmal würde ein kürzeres oder längeres Mundstück nützlich sein, während sonst es bequemer sein könnte, den Brenner unter einem flachen Winkel zur Schweißzone zu halten. Außerdem wird das feste Mundstück oder der Gasglockenbereich des Brenners relativ zerbrechlich und wird gelegentlich durch unvermeidbare Stöße in der Umgebung, in der der Schweißer arbeiten muß, zerbrochen. Bei seiner täglichen Arbeit ist der Schweißer Problemen ausgesetzt, die bis jetzt beim Stand der Technik nicht ausreichend beachtet wurden.
  • Die vorliegende Erfindung stellt einen Wolfram-Schutzgas- oder ähnlichen Typ von Schweißbrenner zur Verfügung. Er umfaßt einen Kopf zum Halten einer Elektrode zum Bereitstellen einer Abschirmung von Schutzgas um die Schweißzone. Der Kopf hat obere und untere Enden und enthält einen entnehmbaren Hülsenkörper, eine Hülse zum Halten einer Wolfram-Drahtelektrode und eine Hülsenfutter zum Befestigen der Elektrode in der Hülse. Der Brenner weist weiterhin einen Seitenarm auf, der am Kopf angeordnet ist. Schutzgas- und andere Fluidversorgungsleitungen, wie für Kühlwasser sind im Seitenarm enthalten.
  • Eines der neuen Merkmale der vorliegenden Erfindung ist ein Hitzeschild, das am unteren Ende des Kopfes angeordnet ist. Dieses Hitzeschild dient als elastische und justierbare Montiermuffe für eine Gasglocke und gewährleistet wenigstens eine gewisse thermische und mechanische Isolierung zwischen der Gasglocke und dem Brennerkopf. Ein Paket von Gasdiffusionsabschirmungen ist innerhalb der Gasglocke angeordnet und drückt gegen die innere Umfangsfläche der Gasglocke. In diesem Fall dient es zur zusätzlichen elastischen Abstützung und ebenfalls zur Zentrierung der Glocke relativ zur Längsachse der Elektrode.
  • In besonders bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung erstreckt sich der Hülsenkörper axial und konzentrisch in die Gasglocke und die Gasdiffusionsabschirmungen sind am entfernten Ende des Hülsenkörpers montiert. Das naheliegende Ende des Hülsenkörpers ist in den Kopf eingeschraubt, so daß es einfach ersetzbar ist. Auf diese Weise können längere und kürzere Hülsenkörper zum einfachen Justieren der Länge des Brennerkopfes verwendet werden. Gasglocken entsprechender Länge werden für jede unterschiedliche Länge der Hülse verwendet. Allerdings ist das Hitzeschild so konstruiert, daß die Gasglocke teleskopisch verschiebbar und reibungsschlüssig paßt. Auf diese Weise sind kleinere Justierungen der Länge einfach durch den Schweißer erreichbar ohne weitere Änderungen des Brenners.
  • Bei einer Version der Erfindung ist die Mündung oder das entfernte Ende der Gasglocke unter einem Winkel zwischen 5º und 30º abgeschrägt, vorzugsweise ungefähr 15º. Dies ermöglicht dem Schweißer den Brenner unter einem bequemeren Winkel zum zu schweißenden Werkstück zu halten, ohne daß der Vorteiler einer laminaren Schutzgasströmung um die Schweißzone verlorengeht.
  • Das Paket der Gasdiffusionsabschirmungen kann nahe dem entfernten Ende der Gasglocke montiert sein. An dieser Stelle dient es insbesondere zum Abfedern der Gasglocke gegenüber seitlichen Stößen. Die Glocke selbst ist vorzugsweise aus einem transparenten, hitzebeständigen Glas- oder glasähnlichen Röhre gebildet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen wandelbaren Wolfram-Schutzgas- oder ähnlichen Schweißbrenner bereitzustellen.
  • Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, einen Schutzgasbrenner bereitzustellen, der einfach in seiner Länge justierbar ist.
  • Schließlich ist es eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Wolfram-Schutzgasbrenner mit einem justierbaren und elastisch montierten Mundstück oder Gasglocke bereitzustellen.
  • Diese und viele weitere Aufgaben werden offensichtlich beim Lesen der folgenden genauen Beschreibung in Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen.
  • Es zeigen:
  • Fig. 1 eine Seitenansicht eines Wolfram-Schutzgasschweißbrenners;
  • Fig. 2 einen Querschnitt durch den Brenner nach Fig. 1;
  • Fig. 3 eine auseinandergezogene, perspektivische Ansicht der Gasglocke und der Gasdiffusionsbauteile des Brenners
  • Fig. 4 eine Seitenansicht des Kopfbereiches eines Brenners mit einer alternativen Konstruktion zu dem der Fig. 1;
  • Fig. 5 eine Ansicht entlang der Linie V-V aus Fig. 4;
  • Fig. 6 eine teilweise, Querschnittsansicht in Längsrichtung des Brennerkopfes aus Fig. 4;
  • Fig. 7 eine Seitenansicht, teilweise in Längsquerschnitt, einer langgestreckten Version eines Brennerkopfes; und
  • Fig. 8 eine auseinandergezogene Seitenansicht der Bauelemente des Brennerkopfes aus Fig. 7.
  • Im folgenden wird eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben. Fig. 1 bis 3 offenbaren einen Wolfram-Schutzgasschweißbrenner, der allgemein mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnet ist. Dieser Brenner weist einen Kopfbereich 4 und einen Seitenarm 6 auf. Der Letztere ist in den Zeichnungen abgestumpft. Der Seitenarm trägt die Fluidzufuhr- und/oder Abführleitungen und dient ebenfalls als elektrischer Leiter zur Elektrode. In der dargestellten Version ist Rohr 8 ein Kühlwassereinlaß für den Schweißerkopf, während Rohr 10 als eine Wasserrückflußleitung dient. Rohr 12 führt ein Schutzgas, wie Argon oder Helium zum Brennerkopf. Diese drei Leitungen sind typischerweise angeschweißt oder hart gelötet in einem Kupfer- oder Meßingkopfstück, das nicht dargestellt ist, und zur Verbindung zu einer Energiequelle dient. Arm 6 ist mit einer aufgeformten Isolierung 14 bedeckt. Der Haupt- oder Körperbereich des Kopfes 16 ist ebenfalls mit einem Isolierhülsenteil 18 bedeckt, das einteilig mit der Isolierung 14 auf dem Arm gebildet sein kann. Die Isolierung ist gewöhnlich entweder eine hitzebeständige Phenolverbindung oder ein Silikonkunststoff.
  • Eine Elektrode 20, im allgemeinen aus einem Wolframdraht, steht eine kurze Entfernung aus dem Kopf hervor und dient zur Erzeugung eines Schweißbogens zwischen dem Schweißbrenner und dem zu schweißenden Metall.
  • Ein kleiner, drehbarer Knopf 22 erstreckt sich von einem Ende des Kopfes und wird zur Justierung der Elektrodenlänge und zu deren Befestigung in einer Aufnahmehülse verwendet. Das andere Ende des Kopfes weist eine Gasglocke 24 auf, die aus einem hitzebeständigen Material gebildet ist. In der Vergangenheit war dies traditionell ein undurchlässiges Material, wie Aluminiumodxid oder Siliziumkarbid. Bei dem vorliegenden Brenner ist es vorzugsweise aus einem transparenten Glas oder glasähnlichen Material, wie Pyrex oder Vycor gebildeten Galsröhre oder einer geschmolzenen Kieselerderöhre. Pyrex und Vycor sind Warenzeichen der Corning Glass Company, Corning, N.Y.. Pyrex ist ein temperaturbeständiges Bor-Silikatglas und Vycor ist ein hochtemperatur- und wärmeschockresistentes Glas mit ungefähr 96 % Kieselerde.
  • Gasglocke 24 ist in einem Hitzeschild 26 aufgenommen, das am unteren Ende des Hauptkörpers 16 des Kopfes 4 befestigt ist. Hitzeschild 26 kann aus einem keramischen Material gebildet sein, besteht aber vorzugsweise aus einem geformten, hitzebeständigen thermoplastischen Material, wie beispielsweise einem Teflonfluorokarbonpolymer. Teflon ist ein Warenzeichen der E.I. duPont de Nemours and Company, Wilmington, Delaware. Ein Kompressor-Typ Schnapp- oder Haltering 28 hält die Gasglocke in dem Hitzeschild. Ein ähnlicher Ring kann zum Halten des Hitzeschilds am Hauptbereich des Brennerkopfes 16 verwendet werden. Anderenfalls kann eine flache Nut- und Federfuge gemäß Fig. 2 verwendet werden.
  • In Fig. 2 ist der innere Äufbau des Brennerkopfes dargestellt.
  • Die innere Bohrung des Brennerkopfes ist mit einem Gewinde versehen und in dieses ist ein Hülsenkörper 30 mit einem aufgeschweißten Stoppring 38 eingeschraubt. Das entfernte Ende des Hülsenkörpers trägt ein Paket 32 von Gasdiffusionsabschirmungen, die durch einen Halteclips 34 gehalten werden. Öffnungen 36 im unteren Ende des Hülsenkörpers erlauben einen Fluß des abschirmenden Schutzgases aus dem Hülsenkörper heraus, von wo es durch die Abschirmungen hindurchtritt und im allgemeinen laminar durch die Gasglocke 24 zur Schweißzone fließt.
  • Ein Keilkegel 42 ist gegen das obere Ende 40 des Hülsenkörpers 30 durch einen Metalleinsatz oder Hülsenrohr 44 gedrückt, welches innerhalb des Knopf es 22 angeordnet ist. Dieses drückt die Hülse gegen die Elektrode zusammen, so daß sie fest gehalten ist. Eine O-Ringdichtung 46 um Einsatz 44 verhindert ein Schutzgasleck vom oberen Bereich des Brennerkopfes. Der Brennerkörper ist von einem Kühlwasserhüllenrohr 48 umgeben, um von der Schweißumgebung übertragene Hitze abzuführen.
  • Die Hitzeschildkonstruktion und die zugeordnete Gasglocke bilden einen Schlüsselteil der vorliegenden Erfindung. Das nicht-metallische Hitzeschild unterstütz die Verhinderung des Transports von Hitze und von mechanischen Stößen von der Schweißzone zum Brennerkopf. Zusätzlich dient es als elastische Teleskopmontierung für Gasglocke 24. Die Gasglocke kann über eine begrenzte Entfernung herausgezogen oder zurückgezogen werden und sie kann, falls erwünscht, rotiert werden. Dies führt zu einer wichtigen Flexibilität bei der Anpassung an die Geometrie des zu schweißenden Materials. Weiterhin kann Hitzeschild 26 einen beträchtlichen Betrag von Stößen gegen Gasglocke 24 absorbieren, wodurch ein Zerbrechen weniger wahrscheinlich ist.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß das Paket 32 der Gasdiffusionsabschirmungen gegen eine innere Umfangsfläche der Gasglocke drückt. Auf diese Weise ermöglicht es eine zusätzliche elastische Abstützung und dient weiterhin zur Zentrierung der Gasglocke relativ zur Längsachse der Elektrode. Zu diesem Zweck sollte vorzugsweise Hülsenkörper 30 sich eine gewissen Entfernung in axialer Richtung in die Gasglocke erstrecken.
  • Zusätzliche Flexibilität für den Schweißer ergibt sich durch Abschrägen wenigstens eines Bereichs des entfernten Endes der Gasglocke. Diese Abschrägung kann im Bereich von 5º bis 30º und vorzugsweise ungefähr 15º sein. Weiterhin ist es bevorzugt, daß dieser abgeschrägte Bereich sich nicht über das gesamte entfernte Ende der Gasglocke erstreckt, sondern sich nur über einen Teil von ihr erstreckt.
  • Eine alternative Ausführungsform des Brenners ist in den Fig. 4 bis 6 dargestellt. Diese Ausführungsform ist in im allgemeinen ähnlicher Weise, wie die Ausführungsform der Fig. 1 bis 3 konstruiert. Das Hitzeschild 62 weist Anpreßtyp-Rückhalteringe 64 bis 66 auf, die das Hitzeschild entsprechend an der Gasglocke 68 und am Hauptkopfabschnitt 16 halten. Gasglocke 68 ist teleskopisch im Hitzeschild 62, wie vorher montiert, so daß sie ausschiebbar, rückziehbar und drehbar ist. In der Ausführungsform nach Fig. 4 bis 6 erstreckt sich der Hülsenkörper 70 um einiges weiter als in der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3. Dadurch ist das Paket 32 der Gasdiffusionsabschirmungen näher am entf ernteren Ende angeordnet, wo es effektiver im Absorbieren von Stößen gegen die Gasglocke und im Aufrechterhalten der zentrierten Position der Elektrode ist.
  • Eine noch langgestrecktere Version des Brenners ist in den Fig. 7 und 8 dargestellt. Diese Ausführungsform würde verwendet, wenn der Schweißer Zugang zu einer Fläche benötigt, die er sonst durch eine der anderen Ausführungsformen nur unbequem erreichen könnte. Diese langgestreckte Version weist eine Gasglocke 82 und eine Hülsenkörperverlängerung 84 auf. Die Hülsenkörperverlängerung 84 kann einfach auf den Hauptbereich des Kopfes 16 aufgeschraubt werden und der Hülsenkörper 30 wird an das entfernte Ende der Verlängerungsröhre versetzt. Elektrode 20 ist wie vorher in einer etwas unterschiedlich ausgebildeten Hülse 86 gehalten. Diese ist gegen den Hülsenkörper durch eine Schiebestange oder Röhre 88 gedrückt, die wie vorstehend beschrieben, durch Knopf 22 nach unten gezwungen wird. Die langgestreckte Gasglocke 82 hat ein abgeschrägtes Ende 92, wie vorher gezeigt.
  • Durch Konstruktion des Brenners in der dargestellten Weise, kann dieser am Einsatzort schnell durch Verwendung nur einfachst möglicher Werkzeuge modifiziert werden. Folglich hat der Schweißer bei Verwendung nur eines einzigen Brennerkörpers die Wahl zwischen einer nahezu unbegrenzten Anzahl von Längen und Konfigurationen. Dies ermöglilcht das Schweißen in tiefen Löchern und in anderen schwierigen Situationen, die nicht durch einen bekannten Brenner erreichbar sind. Die Flexibilität der Brenneinheit ist gegenüber den gegenwärtig erhältlichen erheblich vergrößert. Andere Vorteile sollten ebenfalls angemerkt werden. Die Verwendung der transparenten Gasglocke verbessert erheblich die Gesamtsichtbarkeit des Schweißers. Diese Glocke ist an beiden Enden gegen Stöße unterstützt, welche eine Glocke, die eingeschraubt oder in anderer Weise fest am Brennerkopf angeordnet ist, leicht zerbrechen könnten. Diese Stoßabsorbierfähigkeit wird weiterhin durch die Konstruktion des Pakets der Schutzgasdiffusionsabschirmungen verstärkt, indem diese gegen die Innenseite der Gasglocke drücken. Der Gasfluß wird nahezu laminar aufrechterhalten und weist weniger Turbulenz auf, wenn das Paket der Diffusionsabschirmungen nahe dem entfernten Ende der Gasglocke angeordnet ist.

Claims (10)

1. Ein Wolfram-Schutzgas- oder ähnlicher Schweißbrenner (2) mit:
- einem Kopfteil (4) zum Halten einer Elektrode (20) und Bereitstellen einer Abschirmung durch ein Schutzgas für eine Schweißzone, wobei das Kopfteil (4) obere und untere Enden aufweist und einen Klemmhülsenkörper (30) umfaßt, sowie eine Klemmhülse (42) zum Einspannen der Elektroden (20) und eine Spanneinrichtung (22, 24) zum Spannen der Klemmhülse um die Elektrode;
- einer Gasglocke (24) mit einem äußeren Ende benachbart zu einer Schweißzone;
- der Klemmhülsenkörper erstreckt sich axial und konzentrisch in die Gasglocke (24) und weist einen montierten Gasdiffusor (32) auf;
- der Gasdiffusor (32) ist innerhalb der Gasglocke (24) angeordnet, und
- einen Seitenarm (6), der an dem Kopfteil (4) angeordnet ist, wobei der Seitenarm Schutzgas- und alle anderen Fluidversorgungsleitungen (8, 10, 12) und elektrische Verbindungen enthält und als Handgriff für den Brenner während seiner Verwendung dient,
dadurch gekennzeichnet
- ein Hitzeschild (26) am unteren Ende des Kopfteils (4) angeordnet ist;
- die Gasglocke (24) mit ihrem nahen Ende am Hitzeschild (26) montiert ist, wobei das Hitzeschild wenigstens eine gewisse thermische und mechanische Isolierung zwischen der Gasglocke (24) und dem Kopfteil (4) bildet, und
- der Gasdiffusor (32) gegen einen inneren Umfang der Gasglocke (24) drückt, um eine elastische Unterstützung bereitzustellen und die Gasglocke relativ zur Längsachse der Elektrode (20) zu zentrieren.
2. Schweißbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmhülsenkörper (30, 70, 84) langgestreckt ist, wobei der Gasdiffusor (32) in Nachbarschaft zum entfernten Ende der Gasglocke (24, 68, 82) angeordnet ist.
3. Schweißbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hitzeschild (26) aus einem hitzeresistenten thermoplastischen Material gebildet ist.
4. Schweißbrenner nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasglocke (24) federnd und teleskopisch in dem Hitzeschirm (26) montiert ist.
5. Schweißbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das entfernte Ende der Gasglocke (24) unter einem Winkel im Bereich von 5º bis 30º angeschnitten ist.
6. Schweißbrenner nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Abschnitt des entfernten Endes der Gasglocke (24) angeschnitten ist.
7. Schweißbrenner nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der angeschnittene Abschnitt der Gasglocke (24) einen Winkel von ungefähr 15º aufweist.
8. Schweißbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasglocke (24) im wesentlichen zylindrisch ist.
9. Schweißbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasglocke (24) aus einem transparenten, hitzeresistenten Glas oder glasähnlichen Material gebildet ist.
10. Schweißbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasdiffusor (34) aus einem Filterpaket gebildet ist.
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