DE3877848T2 - Faserverstaerkte hubschrauberrotornabe. - Google Patents
Faserverstaerkte hubschrauberrotornabe.Info
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Description
- Das technische Gebiet, auf das sich diese Erfindung bezieht, betrifft Hubschrauberrotornaben und insbesondere Rotornaben, die einen Verbundstoff mit faserverstärkter Epoxidmatrix aufweisen.
- Hubschrauberhauptrotornaben sind, historisch gesehen, aus hochfesten, leichtgewichtigen, kritischen Metallen oder Legierungen hergestellt worden. Diese metallischen Bauteile haben zwar ihren Zweck ausreichend erfüllt, es gibt jedoch eine Anzahl von Nachteilen, die mit diesen Materialien verbunden sind. Drei wichtige Bereiche, wo diese Materialien weniger als optimale Merkmale besitzen, sind Gewicht, Verfügbarkeit und Beschädigungstoleranz.
- Das Gewicht ist immer eine Überlegung bei der Hubschrauberkonstruktion gewesen, und mit zunehmenden Brennstoffkosten ist es zu einem Hauptziel geworden, d.h. es geht darum, das Gewicht des gesamten Hubschraubers durch Verwendung von leichteren Werkstoffen zu reduzieren. Gegenwärtig werden Aluminium und Titan wegen ihres leichten Gewichts und ihrer Festigkeit zwar umfangreich benutzt, es wird jedoch ständig nach leichteren und stabileren Werkstoffen gesucht. Darüber hinaus werden diese Leichtmetalle als ''kritische" Werkstoffe eingestuft, da sie hauptsächlich durch lmportieren verfügbar sind. Durch die Ölembargos der vergangenen Jahre ist demonstriert worden, daß es nicht erwünscht ist, sich auf Fremdquellen für diese Werkstoffe zu verlassen. Darüber hinaus verleihen diese Metalle ihren Bauteilen keine Beschädigungstoleranz. Das bedeutet, wenn ein metallisches Bauteil durch Ermüdung oder auf andere Weise schwächer zu werden beginnt, werden Risse erzeugt. Diese Risse wachsen schnell weiter, wenn nichts da ist, um ihre Ausbreitung zu stoppen, und das Bauteil kann vollständig versagen. Es ist ohne weiteres vorstellbar, daß dieser Mangel an Beschädigungstoleranz bei einem Hubschrauber katastrophale Folgen haben kann.
- Zum Beseitigen der Nachteile von solchen metallischen Bauteilen hat die Industrie zwei Maßnahmen ergriffen. Eine besteht darin, ein redundantes Bauteil zu bauen, so daß, falls eins ausfallen sollte, das andere ein sicheres Landen gestatten wird. Die zweite besteht darin, das besondere Teil überzudimensionieren, so daß es eine größere Festigkeit haben wird, als normalerweise unter normalen Umständen erforderlich wäre. Diese beiden Maßnahmen bringen zusätzliches Gewicht für das Flugzeug mit sich sowie erhöhte Kosten und den Einsatz von kritischen Metallen.
- In jüngster Zeit sind Verbundwerkstoffe als Ersatzteile für viele metallische Bauteile wegen ihres geringen Gewichts und ihrer relativ geringen Kosten benutzt worden. Zum Beispiel werden nun Verbundwerkstoffe in Hauptkonstruktionsteilen wie Hauptrotorblättern und Heckrotorvorrichtungen von Hubschraubern benutzt. Es ist jedoch nicht immer praktisch durchführbar, ein Metallteil durch einen Verbundwerkstoff zu ersetzen, und zwar aufgrund von besonderen Entwurfsüberlegungen und Nachteilen in den physikalischen Eigenschaften des Verbundwerkstoffes.
- Verbundrotornaben sind unter Verwendung eines Schichtaufbaus aus faserverstärktem Harz entworfen worden (vgl. z.B. GB-A-2 092 541). Solche Naben haben einen so komplizierten Aufbau, daß sie in der Herstellung teuer sind und, da sie weniger Einzelteile haben, eine erhöhte Anzahl von Ausfallpunkten erzeugt wird. Die US-A-4 568 245 beschreibt eine weitere Verbundhauptrotornabe.
- Eine Haupthubschrauberrotornabe nach dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1 ist in der GB-A-236 377 beschrieben. Die bekannte Nabe weist ein ringförmiges Bauteil oder einen polygonalen Ring aus Verbundwerkstoff auf. Jede Seite des Ringes hat wenigstens in dem zentralen Teil ein Paar obere Streifen und ein Paar untere Streifen, die durch eine Schicht von Füllstoff getrennt sind, die in der Nähe der Ecken des polygonalen Ringes verschwindet.
- Es gibt jedoch auf diesem Gebiet eine ständige Suche nach beschädigungstoleranten, relativ billigen und leichtgewichtigen Verbundbauteilen, die in der Lage sind, die Kräfte auszuhalten, die in einer Hubschrauberrotornabenbaugruppe erzeugt werden.
- Gemäß der Erfindung wird eine Haupthubschrauberrotornabe geschaffen, die eine Halteplatte hat, wobei die Halteplatte einen rohrförmigen Verbundring aus faserverstärktem Harz und eine Armeinrichtung zum Befestigen des Ringes an einer Antriebswelle aufweist, wobei sich die Armeinrichtung von dem Ring aus nach innen erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbundring triaxiale, geflochtene Fasern hat, die im wesentlichen umfangsmäßige Fasern umfassen, welche mit abgewinkelten Fasern verwoben sind, welche unter einem vorbestimmten Winkel gegen die Umfangsfasern orientiert sind, wobei die umfangsmäßigen und abgewinkelten Fasern um einen zentralen Kern angeordnet sind und wobei die Faserorientierung Kräfte sowohl in der Ebene der Halteplatte als auch normal zu dieser Ebene aushält.
- Diese Erfindung stellt einen beträchtlichen Fortschritt auf dem Gebiet der Verbundhubschrauberrotornaben dar, weil sie eine beschädigungstolerante Halteplatte schafft, die triaxiale, geflochtene Fasern aufweist, um die Kräfte auszuhalten, denen eine Halteplatte üblicherweise ausgesetzt wird.
- Die vorstehenden und andere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und aus den beigefügten Zeichnungen, die eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulichen werden. In den Zeichnungen:
- Die Fig. 1, 2 und 3 veranschaulichen exemplarische Halteplatten für eine Haupthubschrauberrotornabe.
- Die Fig. 4, 5 und 6 veranschaulichen die Halteplatten, die in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellt sind und eine exemplarische radiale Armeinrichtung zum Befestigen der Halteplatte an der Antriebswelle aufweisen.
- Fig. 7 ist eine Ansicht nach der Linie 7-7 in Fig. 5.
- Fig. 8 veranschaulicht eine Lagervorrichtung zum Abstützen eines Joches, das an dem Ring befestigt ist, der im Querschnitt gezeigt ist.
- Fig. 9 ist ein Schnitt nach der Linie 9-9 in Fig. 8.
- Üblicherweise wird Graphitfaser als Verstärkung benutzt. Eine hochfeste Graphitfaser kann benutzt werden, die einen minimalen Filamentmodul von 20,7 x 106 N/cm² (30 x 10&sup6; psi) hat. Die einzelnen Fasern haben im allgemeinen einen Durchmesser von etwa 0,009 bis etwa 0,01 mm (etwa 0.35 bis etwa 0.4 mil). Vorimprägnierte Graphitfaser kann von Narmco Materials, Inc. (Anaheim, California) in Bogenform oder als durchgehendes Band gekauft werden. Es wird bevorzugt, daß der ausgehärtete Graphit/Harz-Verbundwerkstoff etwa 60 Vol.% Fasern enthalten sollte. Prozentsätze von bis zu 65 % und bis herunter auf 55 % können allerdings toleriert werden, ohne daß die mechanischen Eigenschaften nachteilig beeinflußt werden.
- Vorzugsweise sollte ein Harz wie Epoxid so gewählt werden, daß es mit der Faserverstärkung kompatibel ist. Es ist außerdem erwünscht, daß das Harz bei niedrigen Drücken (d.h. etwa 0,138 bis etwa 0,689 MPa (etwa 20 bis etwa 100 psig)) zufriedenstellend aushärtbar ist. Ein derartiges Harzsystem, Dow Tactax 123 - Harz und Dow Tactax H41 - Härter, ist von Dow Industries erhältlich.
- Triaxiale, geflochtene Verbundwerkstoffe sind für diese Erfindung kritisch. Triaxiale, miteinander verwobene, geflochtene Fasern ergeben einen integralen Verbundwerkstoff, der keine Verbindungslinien hat, wie sie in herkömmlichen Schichtverbundstoffen vorhanden sind (z.B. US-A-4 568 245). Daher werden primäre Belastungen, die aus Zentrifugalkräften und Scherkräften aufgrund von Auftrieb resultieren, durch die Fasern in dem Ring und nicht durch die Harzmatrix aufgenommen. Triaxialer, geflochtener, rohrförmiger Verbundwerkstoff ist z.B. von Fiber Innovations, Inc. (Norwood, MA) erhältlich. Alternativ kann eine Flechtvorrichtung für einen durchgehenden Ring modifiziert werden, um eine Flechtvorrichtung mit geteiltem Bett zu bilden, die zum Flechten von durchgehenden rohrförmigen Ringen geeignet ist. Eine Flechtvorrichtung für durchgehende Ringe, wie z.B. die von der New England Butt Division von Wardwell Braiding Machine Company (Central Falls, Rhode Island) erhältliche, wird im Durchmesser zerschnitten, um zwei Halbringe zu bilden. Die beiden Halbringe werden mit einem Scharnier (zum Wiederherstellen des Ringes) befestigt, so daß das Bett geöffnet werden kann, um das Entnehmen des geflochtenen Ringes aus dem Bett zu gestatten. Ein Verriegelungsmechanismus ist vorgesehen, um die Halbringe während des Betriebes miteinander verbunden zu halten.
- Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen verschiedene exemplarische Formen (z.B. Kreis, Quadrat, Oktogon) für das rohrförmige Ringteil. Ein nichtkonstruktives, verlorenes Material (z.B. mit zerhackten Glasfasern verstärktes Epoxid) kann als Dorn für den geflochtenen, rohrförmigen Ring 3 benutzt werden. Alternativ kann der Ring einen permanenten Dorn haben, z.B. ein Verbundwerkstoff- und Metallgebilde, das die gewünschte Form des fertigen Ringteils hat. Der Dorn kann ein Fadenwickelverbundwerkstoff auf einem Metallkern sein, um einen durchgehenden rohrförmigen Ring (z.B. kreisförmig, quadratisch, oktogonal) aus Verbundwicklungen zu ergeben. Der Dorn wird ausgehärtet, und die innere Oberfläche des rohrförmigen Verbundringes kann entfernt werden, was gestattet, den Werkzeugdorn zu entfernen, so daß ein Verbundring mit C-Querschnitt zurückbleibt, der in dem inneren, offenen Bereich des kreisförmigen Ringes hohl ist. Metall oder zerhackte Blöcke aus Verbundwerkstoff können in den offenen C- Querschnitt des Ringes eingeführt und darin befestigt werden, um den Dorn zu verstärken, z.B. dort, wo die Arme oder elastomeren Lager, welche unten beschrieben sind, befestigt werden können. Die übrigen offenen Bereiche dieses Ringdorns mit C-Querschnitt können mit einem leichtgewichtigen, nichtkonstruktiven, geschlossenzelligen Schaumstoff ausgefüllt werden.
- Der geflochtene Ring 3 hat vorzugsweise einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt, weil das einen vergrößerten Oberflächeninhalt zur Verbindung zwischen den im folgenden beschriebenen Teilen ergibt (z.B. zwischen den Ringen und den Armeinrichtungsflanschen). Darüber hinaus wird bevorzugt, daß die Ringe im wesentlichen kreisförmig sind (z.B. keine Ecken haben). Ecken können schwierig zu flechten sein und können zum Zusammenballen von Fasern führen, wogegen gekrümmte Ringe ein konstantes Faser/Harz-Verhältnis innerhalb eines gesamten Querschnittes ergeben.
- Der geflochtene, rohrförmige Ring 3 hat ein triaxiales Geflecht aus umfangsmäßigen Fasern 9, die mit abgewinkelten Fasern 12 verwoben sind, welche unter etwa 30º bis etwa 60º gegen die umfangsmäßigen Fasern 9 orientiert sind. Die umfangsmäßigen Fasern 9 sind vorzugsweise koplanar zu dem geflochtenen Ring 3, geringfügige Abweichungen von 0º (z.B. ±5º) können jedoch toleriert werden. Über etwa 10º Entfernung von der Achse haben die umfangsmäßigen Fasern eine reduzierte Fähigkeit, die Zentrifugalkräfte aus zuhalten, welchen die Halteplatte ausgesetzt ist, was zu einer Verschlechterung der Festigkeit führt. Unterhalb von etwa 30º und oberhalb von etwa 60º sind die abgewinkelten Fasern 12 nicht so effektiv beim Aufnehmen der Querscherkräfte (z.B. verursacht durch Auftrieb als Zugbelastung), was Delamination verursachen kann. Es hat sich z.B. gezeigt, daß herkömmliche Verbundschichtstoffhalteplatten delaminieren können, wenn sie Biegeermüdungstests unterzogen werden.
- Die geflochtenen, rohrförmigen Ringe können in eine geeignete Harzspritzpreßform eingesetzt und mit Harz in einer herkömmlichen Spritzpreßvorrichtung imprägniert und bei Temperaturen und Drücken und in Zeiten, welche für das benutzte besondere Harz geeignet sind, verarbeitet werden. Alternativ kann ein Prepreg-Geflecht benutzt werden. Fig. 1 zeigt im einzelnen einen kreisförmigen oder nahezu kreisförmigen, geflochtenen, rohrförmigen Ring 3. Eine alternative Konfiguration, die eine oktogonale Form hat, ist in Fig. 2 dargestellt. Die Arme und Lagergebilde, die unten beschrieben sind, können an dem geflochtenen, rohrförmigen Ring längs abwechselnder Seiten des Oktogons befestigt werden. Das ergibt einen geraden oder nahezu geraden Abschnitt 13 für Lagergebilde, um darauf zu ruhen, im Gegensatz zu anderen Konfigurationen (z.B. kreisförmig).
- Fig. 3 veranschaulicht eine weitere exemplarische Konfiguration des geflochtenen, rohrförmigen Ringes 3. Der geflochtene, rohrförmige Ring 3 ist (geometrisch) so geformt, daß wenigstens drei Punkte, 4, 5 und 6, die gleichabständig auf der inneren Oberfläche des Ringes angeordnet sind, weiter entfernt von dem Zentrum des Ringes sind als ein Mittelpunkt zwischen jeweils zwei der oben aufgeführten benachbarten Punkte längs des Ringes von dem Zentrum des Ringes aus angeordnet ist. Die Zahl der Punkte wird so gewählt, daß sie der Zahl der Arme entspricht. Das praktische Ergebnis dieser Form ist, daß ein radiales Armgebilde, das Schlitze an dem Ende (z.B. dem äußeren Ende) der Arme (unten beschrieben) hat, in den geflochtenen, rohrförmigen Ring (koplanar mit dem Ring) eingeführt und so verdreht werden kann, daß die Schlitze den geflochtenen, rohrförmigen Ring aufnehmen.
- Die Fig. 4, 5 und 6 veranschaulichen die obigen exemplarischen geflochtenen, rohrförmigen Ringe und zeigen exemplarische Armeinrichtungen 18/21, 24 bzw. 32 zum Befestigen des Ringes 3 an einer Hubschrauberantriebswelle, die sich in der zentralen Achse erstreckt. Üblicherweise werden die Armeinrichtungen durch Schrauben mit oberen und unteren Flanschen verbunden, welche an den Antriebswellenflanschen befestigt werden. Diese Armgebilde sind zwar an eine besondere geflochtene, rohrförmige Ringkonfiguration angepaßt worden, eine Vielfalt von alternativen angepaßten Gebilden ist jedoch möglich.
- Fig. 4 zeigt ein oberes und unteres Verbundschichtstoffkreuz 18, 21, die auf entgegengesetzten Seiten des Ringes 3 angeordnet sind und Flansche 19 und 20 haben, die den Ring 3 überlappen und mit einander und dem Ring 3 verbunden sind.
- Alternativ kann gemäß der Darstellung in Fig. 5 eine Anzahl von Fadenwickelverbundwerkstoffarmen 24 benutzt werden, die Schlitze 25 an ihrem äußeren Ende zum Aufnehmen des Ringes 3 haben. Da die Arme 24 separat sind, können sie in Stellung geschoben werden, so daß die Schlitze den Ring 3 aufnehmen. Die radialen Arme 24 sind im Querschnitt im wesentlichen rechteckig und werden auf einen entfernbaren Dorn fadengewickelt. Flanschbereiche 26 der Armschlitze 25 können verstärkt werden, indem flache Schichten von Verbundstoff, die zwischen Wickelschichten eingeschachtelt sind, hinzugefügt werden. Die radialen Armwickelfasern sind im wesentlichen unter ±45º sowohl auf der oberen als auch an der unteren Oberfläche der radialen Arme orientiert, um das Randdrehmoment der Rotorwelle an den Rotorblättern aufnehmen. Die Faserorientierung der beiden vertikalen Seiten der radialen Arme beträgt ebenfalls im wesentlichen +45º um die Auftriebsbelastungen des Rotors an den radialen Armen aufzunehmen. Die radialen Arme sind individueller Natur, können aber in entgegengesetzten Paaren fadengewickelt und zugeschnitten werden, so daß sie um die zentrale Rotorwelle passen. Die radialen Arme sind im Querschnitt wesentlich höher als der umgebende geflochtene, rohrförmige Ring und können in ihrem vertikalen Wandabschnitt eingekerbt oder ausgeschnitten sein, um einen Schlitz 25 zu bilden. Somit wird der geflochtene, rohrförmige Ring an seiner oberen und unteren Oberfläche überlappt und vertikal durch die oberen und unteren Flansche 26 der radialen Arme und die obere und untere Oberfläche des geflochtenen, rohrförmigen Ringes 3 befestigt.
- Gemäß Fig. 7 kann zwischen den geflochtenen, rohrförmigen Ring 3 und die radialen Arme 24 eine mit Flanschen versehene Metallbüchse 27 in das äußere Ende eines radialen Arms 24 eingeführt werden, um sich an den inneren Oberflächen des radialen Arms abzustützen. Die Metallflansche 27A dieser Büchse erstrecken sich oberhalb und unterhalb des geflochtenen, rohrförmigen Ringes und des Arms und sind zwischen den äußeren Endflanschen 26 der radialen Arme und dem geflochtenen, rohrförmigen Ring 3 angeordnet. Die Metallflansche 27 helfen, die Auftriebsbelastungen der Blätter von dem geflochtenen, rohrförmigen Ring aus über die radialen Arme und in die Hauptrotorwelle zu übertragen. Vertikale Befestigungselemente 28, mit denen der geflochtene, rohrförmige Ring 3 an den radialen Armen 24 befestigt ist, sind außerdem über die Flansche der Metallbüchsen befestigt.
- Die Fig. 8 und 9 veranschaulichen eine Lagerbaugruppeneinrichtung 60, die zur Verwendung bei der in Fig. 5 gezeigten Konfiguration besonders geeignet ist, obgleich sie bei anderen Konf igurationen benutzt werden kann. Sie umfaßt ein sphärisches, segmentiertes, elastomeres Lager 63, das zwischen den radialen Armen und an der inneren Oberfläche 66 des geflochtenen, rohrförmigen Ringes 3 angeordnet ist und an seinem äußeren Ende ein Joch abstützt. Der Fokalpunkt des Drehzapfens dieses Lagers befindet sich außerhalb des geflochtenen, rohrförmigen Ringes. Dieses Lager führt die typischen Bewegungen des Rotorblattes aus (z.B. Schlagen, Vor- und Nacheilen, Blattverstellung).
- Noch eine weitere exemplarische Konfiguration ist in Fig. 6 dargestellt, wo mehrere Arme 32 ein radiales Armgebilde 30 bilden, wobei jeder Arm 32 einen Schlitz 33 zum Aufnehmen des geflochtenen, rohrförmigen Ringes 3 hat. Dieses Gebilde ist besonders für einen geflochtenen, rohrförmigen Ring 3 geeignet, wie er in Fig. 3 gezeigt ist, wo der Ring 3 eine derartige Form hat, daß das radiale Armgebilde 30 in den geflochtenen, rohrförmigen Ring 3 eingeführt werden kann (so daß ihre Ebenen koplanar sind) und so verdreht werden kann, daß der geflochtene, rohrförmige Ring 3 in jeden der Schlitze 33 der radialen Arme 32 paßt.
- Der geflochtene, rohrförmige Ring und die Arme bilden eine Hauptrotorkopfnabe mit geflochtener Platte aus Verbundwerkstoff, die an den Hubschrauberblättern durch eine herkömmliche Joch/Drehmomentkasten/Steuerungshorn- und Dämpferbaugruppe befestigt werden kann.
- Diese geflochtene Verbundwerkstoffrotornabe hält Kräfte sowohl in der Ebene als auch normal zu der Ebene aus. Wichtig ist, daß sie Scherkräfte beim Blattschlagen aushält, die herkömmliche Verbundschichtstoffe delaminieren können.
- Die Erfindung schafft ein Nabensystem, bei dem eine minimale Anzahl von Befestigungselementen benutzt wird, das Fressen zwischen verschraubten Oberflächen reduziert und Feldprobleme bei der Montage und Demontage minimiert. Außerdem, wenn ein Bauteil des Rotornabengebildes beschädigt wird, kann der Rest gerettet werden. Die Rotornabe überträgt Schlag-, Kopfmoment- und Auftriebsbelastungen über leichtgewichtige radiale Nabenarme auf die Rotorwelle unter Verwendung der effizientesten Querschnittseigenschaften. Kritisch schafft diese geflochtene Verbundwerkstoffkonstruktion einen beträchtlich größeren ausreichenden Querschnitt, durch den eine beträchtlich größere Überlebensfähigkeit bei Beschuß gegenüber einer vergleichbaren Metallnabe erzielt wird. Außerdem ist die Nabe ein leichtgewichtiges, ein niedriges Profil aufweisendes Verbundwerkstoffgebilde, das die Zentrifugalkraft über einen Umfangsring von Blatt zu Blatt aufnimmt.
Claims (14)
1. Haupthubschrauberrotornabe mit einer Halteplatte, wobei
die Halteplatte einen rohrförmigen Verbundring (3) aus
faserverstärktem Harz und eine Armeinrichtung zum Befestigen
des Ringes (3) an einer Antriebswelle aufweist, wobei sich
die Armeinrichtung von dem Ring (3) aus nach innen
erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbundring (3)
triaxiale, geflochtene Fasern hat, die im wesentlichen
umfangsmäßige Fasern (9) umfassen, welche mit abgewinkelten
Fasern (12) verwoben sind, die unter einem vorbestirninten
Winkel gegen die umfangsmäßigen Fasern (9) orientiert sind,
wobei die umfangsmäßigen und abgewinkelten Fasern (9, l2)
um einen zentralen Kern angeordnet sind und wobei die
Faserorientierung Kräfte sowohl in der Ebene der Halteplatte
als auch normal zu dieser Ebene aushält.
2. Haupthubschrauberrotornabe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die abgewinkelten Fasern (12) unter einem
Winkel von etwa 30º bis etwa 60º gegen die im wesentlichen
umfangsmäßigen Fasern (9) orientiert sind.
3. Haupthubschrauberrotornabe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der faserverstärkte, geflochtene,
rohrförmige Ring (3) einen im wesentlichen quadratischen
Querschnitt hat.
4. Haupthubschrauberrotornabe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der faserverstärkte, geflochtene,
rohrförmige Ring (3) einen inneren Fadenwickeldorn hat.
5. Haupthubschrauberrotornabe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Armeinrichtung einen Flansch (26) zur
Befestigung an dem geflochtenen, rohrförmigen Ring (3) hat.
6. Haupthubschrauberrotornabe nach Anspruch 5, dadurch
gekennezeichnet, daß die Armeinrichtung eine
Verstärkungsmetallbüchse (27) hat, die Flansche (27A) aufweist, welche
zwischen dem Armflansh (26) und dem geflochtenen,
rohrförmigen Ring (3) angeordnet sind.
7. Haupthubschrauberrotornabe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die sich nach innen erstreckende
Armeinrichtung mehrere Arme (24; 32) aufweist, wobei jeder Arm
einen horizontalen Schlitz (25; 33) zum Aufnehmen des
geflochtenen Ringes hat.
8. Haupthubschrauberrotornabe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die nach innen gewandte Oberfläche des
geflochtenen Ringes (3) im wesentlichen gleichen Abstand
vom Zentrum des geflochtenen Ringes hat.
9. Haupthubschrauberrotornabe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die sich nach innen erstreckenden
radialen Arme ein unteres Kreuz und ein oberes Kreuz (18, 21)
bilden, wobei die Kreuze auf entgegengesetzten Seiten des
geflochtenen, rohrförmigen Ringes (3) angeordnet sind.
10. Haupthubschrauberrotornabe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die sich nach innen erstreckende
Armeinrichtung einen Fadenwickelverbundwerkstoff umfaßt.
11. Haupthubschrauberrotornabe nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der geflochtene, rohrförmige Ring (3)
eine derartige innere Oberfläche hat, daß wenigstens drei
Paßpunkte (4, 5, 6), deren Anzahl der Anzahl der radialen
Arme (32) entspricht, die äquidistant um die innere
Oberfläche des Ringes angeordnet sind, weiter entfernt von dem
Zentrum des Ringes sind, als ein Punkt zwischen zwei
benachbarten Paßpunkten längs des Ringes (3) von dem Zentrum
des Ringes angeordnet ist.
12. Haupthubschrauberrotornabe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
a) die sich einwärts erstreckende Armeinrichtung ein
radiales Armgebilde (30) bildet, das mehrere Arme
(32) aufweist, und jeder Arm einen horizontalen
Schlitz (33) zum Aufnehmen des geflochtenen,
rohrförmigen Ringes (3) hat; und
b) der geflochtene, rohrförmige Ring (3) eine Form
hat, die in der Lage ist, das radiale Armgebilde
(30) durch Drehen des radialen Armgebildes (30)
innerhalb des geflochtenen, rohrförmigen Ringes (3)
und koplanar mit demselben, so daß die Schlitze
(33) den geflochtenen, rohrförmigen Ring (3)
aufnehmen, aufzunehmen.
13. Haupthubschrauberrotornabe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der geflochtene, rohrförmige Ring (3)
innere Befestigungseinrichtungen hat, die symmetrisch
versetzt um den Ring (3) angeordnet sind.
14. Haupthubschrauberrotornabe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die sich nach innen erstreckende
Armeinrichtung Befestigungseinrichtungen zum Verbinden mit der
Antriebswelle hat.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US07/080,370 US4797064A (en) | 1987-07-30 | 1987-07-30 | Composite helicopter rotor hub |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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