DE3872889T2 - Pfahlramme. - Google Patents

Pfahlramme.

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DE3872889T2 DE19883872889 DE3872889T DE3872889T2 DE 3872889 T2 DE3872889 T2 DE 3872889T2 DE 19883872889 DE19883872889 DE 19883872889 DE 3872889 T DE3872889 T DE 3872889T DE 3872889 T2 DE3872889 T2 DE 3872889T2
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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
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Description

  • Die Erfindung richtet sich auf eine Pfahlramme, die einen Vibrationszylinder besitzt, der mit einem Druckfluidum als Energiequelle zur Erzeugung einer mechanischen Vibration betrieben wird, unter der ein Pfahl in den Grund getrieben werden kann.
  • Eine einen Vibrationszylinder verwendende Pfahlramme nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist durch die DE-OS 28 21 339 vorgeschlagen worden, in der gemäß Fig. 1 der Vibrationszylinder selbst auch die Selbstgleichrichtung übernimmt. Dabei wird ein Pfahl mit einem Kolben 101 des Vibrationszylinders 100 durch ein Futter 102 verbunden, und ein Trägheitsgewicht 3 ist mit dem anderen Ende des Vibrationszylinders 100 gleichachsig mit dem Pfahl P gekoppelt, wobei eine Vibrationskraft periodischer Funktion zwischen dem Trägheitsgewicht 103 und dem Pfahl P erzeugt wird, der dadurch in den Grund E getrieben wird. Bei dieser vorbekannten Pfahlramme wird aber die Vibrationskraft gedämpft, wenn das Trägheitsgewicht durch eine andere Baumaschine, z. B. einen Kranwagen, mit einer abwärts gerichteten Stoßkraft eingesetzt wird.
  • Aufgabe der Erfindung war es, die Nachteile vorbekannter Pfahlrammen zu vermeiden und eine solche zu schaffen, deren Trägheitsgewicht durch irgendeine andere Baumaschine auf- und ab bewegt werden kann, ohne daß dadurch die regelmäßige Vibrationskraft des Vibrationszylinders gedämpft wird.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Pfahlramme, die ein Druckfluidum als Energiequelle zur Erzeugung einer mechanischen Vibration benutzt, unter der ein Pfahl in den Grund getrieben wird. Diese Pfahlramme schließt ein Trägheitsgewicht, einen Vibrationen erzeugenden Mechanismus einschließlich eines Vibrationszylinders und ein Wechselventil für die Zu- und Abfuhr eines Druckfluidums in und aus dem Vibrationszylinder sowie ein Futter ein, das am unteren Ende der Kolbenstange des Vibrationszylinders für das Erfassen des Pfahls vorgesehen ist. Die erfindungsgemäße Pfahlramme zeichnet sich dadurch aus, daß der Vibrationszylinder und ein Gleichrichterzylinder derart vertikal in Serie miteinander vorgesehen sind, daß die Achsen ihrer Kolbenstangen in der Mittellinie liegen, die durch das Schwerkraftzentrum des Trägheitsgewichts geht, wobei die Stangen des Vibrationszylinders und des Gleichrichterzylinders miteinander verbunden sind. Der Selbstgleichrichtermechanismus weist einen auf die Kolbenstangen des Selbstgleichrichterzylinders reagierendes Steuerventil auf für die Zu- und Abfuhr eines Druckfluidum zu und aus einer Steuerkammer im Selbstgleichrichterzylinder, und der Kolben dieses Zylinders ist mit geringer Steifheit bezüglich des Trägheitsgewichts durch in Verbindung mit Steuerkammern im Gleichrichterzylinder stehende Sammlern oder durch in diesem Zylinder angeordnete Feder gehalten.
  • Erfindungsgemäß sind der Vibrationszylinder und der Selbstgleichrichterzylinder so in Serie miteinander angeordnet, daß die Achsen ihrer Kolbenstangen in der Mittellinie liegen, die durch das Schwerkraftzentrum des Trägheitsgewichts geht. Außerdem ist ein Steuerventil vorgesehen, das abhängig von der Stellung der Kolbenstangen des Vibrationszylinders wirkt, um ein Druckfluidum der Steuerkammer des Gleichrichterzylinders zuzuführen oder aus ihr abzuführen, und der Kolben dieses Zylinders ist mit geringer Steifheit gegenüber dem Trägheitsgewicht durch Sammler gehalten, die in Verbindung mit der Steuerkammer stehen, oder durch eine Feder, die innerhalb des Selbstgleichrichtermechanismus vorgesehen ist, wobei der Kolben des Selbstgleichrichterzylinders innerhalb des Trägheitsgewichts liegt und einen Dämpfungseffekt hat. Als Ergebnis kann verhindert werden, daß die Vibrationskraft des Vibrationszylinders infolge der Verschiebung des Kolbens des Selbstgleichrichterzylinders reduziert wird. Auch kann infolge des Dämpfungseffekts des Selbstgleichrichterzylinders die Masse des Trägheitsgewichts auf den Pfahl ohne Dämpfung übertragen und dadurch der Pfahl wirkungsvoll in den Grund getrieben werden. Insbesondere wenn das Trägheitsgewicht mit einer abwärts oder aufwärts gerichteten Stoßkraft durch eine andere Baumaschine bewegt wird, wird keine Vibration darauf übertragen, sondern die Vibrationskraft auf den Pfahl als eine Eintreibe- oder Zugkraft, die aus der Überlagerung der abwärts oder aufwärts gerichteten Stoßkraft resultiert, ohne durch diese vernichtet zu werden.
  • Diese und andere Ziele und Vorteile der Erfindung gehen besser aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen hervor. Es stellen dar:
  • Fig. 1 ein Beispiel einer Pfahlramme nach dem Stande der Technik;
  • Fig. 2 ein Schema einer Pfahlramme nach der Erfindung;
  • Fig. 3 ein Selbstgleichrichterzylinder mit einer Feder;
  • Fig. 4 eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Pfahl ramme im Vertikalschnitt;
  • Fig. 5 einen Teilschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform;
  • Fig. 6 Einzelheiten eines Wechselventils im Schnitt;
  • Fig. 7 Einzelheiten eines Steuerventils im Schnitt;
  • Fig. 8 ein Diagramm des Hydraulikkreislaufs der Pfahlramme nach der Erfindung;
  • Fig. 9 ein vereinfachtes Diagramm zur Erläuterung für die Abwärts- und Aufwärtsbewegung des Trägheitsgewichts.
  • Wie in Fig. 2 dargestellt, besteht die Pfahlramme nach der Erfindung aus einem Trägheitsgewicht 1 und aus einem Vibrationen erzeugenden Mechanismus mit Vibrationszylinder 3 und Stangen 4, 5 sowie aus einem selbst-gleichrichtenden Mechanismus 6 mit Gleichrichterzylinder 7 und Stangen 8, 9, wobei die Zylinder 3 und 7 so in Serie vertikal übereinander angeordnet sind, daß die Achsen der Stangen 4 und 5 und die der Stangen 8 und 9 in der durch die Schwerkraftachse des Trägheitsgewichts 1 liegenden Mittellinie liegen. Dabei sind die Stangen 5 und 8 als ein integrales Stück geformt. Der Vibrationszylinder 3 ist mit einem Umsteuerventil 10 für die Erzeugung einer veränderbaren Schwingungskraft verbunden. Der Vibrationszylinder 3 und das Umsteuerventil 10 bilden zusammen den Vibrationen erzeugenden Mechanismus 2. Der Gleichrichterzylinder 7 ist mit einem den Stangen 8 und 9 des Zylinders 7 zugeordneten Steuerventil 11 ausgerüstet, um eine Druckflüssigkeit zu- oder abzuführen in oder aus dem Gleichrichterzylinder. Fig. 2 zeigt ferner, daß Sammler 14 vorgesehen sind, die mit Ölkammern 12 und 13 des Gleichrichterzylinders 7 in Verbindung stehen. Wegen des aus dem Volumenwechsel der Sammler 14 folgenden Federeffekts wird die vertikale Schwingung des Kolbens 15 des Gleichrichterzylinders 7 daran gehindert, auf das Gewicht 1 übertragen zu werden, oder, um die wechselnde Vibrationskraft daran zu hindern, durch das Gewicht 1 reduziert zu werden, ist der Kolben 15 des Gleichrichterzylinders 7 - mit geringer Steifheit - flexibel mit dem Gewicht 1 gekuppelt. Dies deshalb, um zu vermeiden, daß die Vibration des Kolbens 15 infolge der Schwingung des Vibrationszylinders 3 reduziert wird (wodurch die Rammkraft verringert würde), was geschähe, wenn das Gewicht 1 mit dem Kolben 15 mit hoher Steifheit mittels einer Druckflüssigkeit relativ geringer Kompressibilität gekuppelt wäre.
  • Wenn angenommen wird, daß die Amplitude der vom Vibrationszylinder 3 erzeugten Vibration geringer als ± 2 mm ist, sollte die dynamische Elastizität des Federeffekts infolge der Sammler 14 mehr als 20 mm betragen, wenn die Vibrationskraft des Vibrationszylinders 3 im Maximum liegt. Ein solcher Federeffekt des Gleichrichterzylinders 7 kann mit an den Stangen 8 und 9 angebrachten schwimmenden Kolben 21 auf entgegengesetzten Seiten des Kolbens 15 und auch durch zwischen den schwimmenden Kolben 21 und dem Kolben 15 angeordneten Federn 23 erzielt werden, wie in Fig. 3 dargestellt. Die Kolbenstange 4 des Vibrationszylinders 3 weist an ihrem unteren Ende ein Spannfutter 17 auf, das eine Ramme 16 aufnimmt. Auch der Vibrationszylinder 3 hat Ölkammern 19 und 20 auf entgegengesetzten Seiten des Kolbens 18.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform einer Pfahlramme nach der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschrieben. Diese Ausführungsform ist mit einem Tragrahmen 23 ausgestattet, zu dem ein Haken 24 gehört, der an einem Kran o. dgl. aufgehängt werden kann. Zu dem Tragrahmen gehört ferner ein Tragkörper 25 C-förmigen Querschnitts, der von dem Haken 24 getragen wird. Das Trägheitsgewicht 1 ist mit dem Tragkörper 25 über ein zwischen ihnen angebrachtes Gummikissen 26 verbunden, das die Schwingung des Gewichts 1 nicht direkt auf den Tragkörper 25 überträgt. Alle Zylinder bestehen aus verhältnismäßig dickem Material, und außerhalb der Zylinder ist eine schallisolierende Abdeckung 27 vorgesehen, die auch als Trägheitsgewicht wirkt. Dies reduziert auch die Herstellungskosten der Zylinder im Ganzen, dämpft gegen Lärm und schützt die Ventile. Als das vorerwähnte Wechselventil 10 wird ein servogesteuertes Ventil benutzt, das mit einem elektrischen Signal arbeitet und in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist. Dieses Wechselventil 10 ist im Ventilkörper 28 mit einem 4-Wege-Ventil 30 ausgestattet, das eine Spule 29 aufweist, deren Schaft 29A mit einem Spulenverschiebungsdetektor 31 verbunden ist und die durch ein elektro-hydraulisches Servo-Ventil 32 betätigt wird. Die Stellung der Spule 29 wird in ein elektrisches Signal umgewandelt, das an einen Differenzialverstärker 33 zurückgegeben wird, und die Spule 29 wird nachfolgend bewegt durch ein dem Differenzialverstärker aufgegebenes Befehlssignal. Deshalb kann durch Aufgabe des Befehlssignals in elektrischer Wellenform an den Differenzialverstärker 33 die Frequenz und die Amplitude der Wellenform der Vibration durch Verschiebung der Spule 29 leicht gesteuert werden. In Fig. 6 bezeichnet das Bezugszeichen 34 eine Ölzu- und 35 eine Ölrückleitung. Leitungen 36 und 37 verbinden mit dem Vibrationszylinder 3. Die Strömungsrichtung und -dauer des unter Druck stehenden Öls zum Vibrationszylinder kann durch die vier Leitungen 34 bis 37 abhängig von der Stellung der Spule 29 gesteuert werden.
  • Der Gleichrichtungsmechanismus 6 ist wie in den Fig. 5 und 7 dargestellt konstruiert. Der Gleichrichterzylinder 7 weist auf jeder Seite des Kolbens 15 Steuer-Ölkammern 12 und 13 auf sowie mit den Ölkammern 12 und 13 in Verbindung stehende Sammler 14. Hierzu ist auch ein Steuerventil 11 vorgesehen, das Drucköl über mit den Ölkammern 12 und 13 verbundene Ölleitungen 39 und 40 in die Ölkammern 12 und 13 einspeist bzw. aus den Kammern herausnimmt. Das Ansteuerventil 11 ist ein 4-Wege-Ventil, das eine Spule 42 benutzt und arbeitet, um eine Druckölspeiseleitung P und eine Ableitung T mit den im Ansteuerventil vorgesehenen Ölkanälen 43 und 44 zu verbinden, die entsprechend der Stellung der Spule 42 in die Ölkanäle 39 und 40 münden.
  • Die Spule 42 des Ansteuerventils 11 wird durch eine Feder 46 nach oben gedrückt, und das obere Ende der Stange 42A ragt aus dem Ventilkörper 45 heraus. Dort wird durch die Feder das obere Ende der Stange 42A in Kontakt mit einem Ende des Arms 48 gehalten, das schwenkbar in einem Bügel 47 gelagert ist, der auf dem Deckel des Gehäuses 38 des Gleichrichterzylinders 7 montiert ist. Das andere Ende des Armes 48 wird in Kontakt mit der Kolbenstange 9 des Gleichrichterzylinders 7 gehalten, der in gleicher Weise arbeitet, wie die Stangen 4 und 5 des Vibrationszylinders.
  • Der Haltebügel 47 und der Hebel 48 bilden zusammen eine Kupplung 41. Die Spule 42 bewegt sich in Abhängigkeit der Stangen des Gleichrichterzylinders 7 und des Vibrationszylinders 3.
  • Der Gleichrichterzylinder 7 hat verschiedene Funktionen; eine derselben sei nachfolgend beschrieben:
  • Der Öldruck in den Ölkammern 12 und 13 des Gleichrichterzylinders 7 wird nämlich wie folgt gesteuert: Angenommen, daß die Kolben 15 und 18 bei hoher Frequenz von mehr als 20 Hz und mit einer Amplitude von weniger als ± 2 bis 3 mm vibrieren. Die Spule 42 des Ansteuerventils 11, gekuppelt mit den Kolben 15 und 18 durch die Kupplung 41, vibriert vertikal. Der Gleichrichtmechanismus 6 ist so angeordnet, daß er diese Vibrationen nicht mitmacht. Damit auf eine kleine Amplitude nicht angesprochen wird, ist das 4-Wege-Ventil mit einer Überlappungsstruktur konstruiert bzw. eine solche Anordnung getroffen, daß selbst, wenn das Öl in den Ölsteuerkammern 12 und 13 mit hoher Frequenz zu- und abgeführt wird, infolge der Kompression in den Sammlern 14 der Druck in den Kammern sich nur sehr gering ändert.
  • Wenn jedoch an der Stange 4 eine externe Kraft, die nicht die vorerwähnte Vibration hoher Frequenz ist, angreift, oder wenn eine abwärts gerichtete Stoßkraft auf das Trägheitsgewicht einwirkt, so daß die Kolben 15 und 18 in aufwärts verschobenen Positionen vibrieren, wird die Spule 42 des Anstellventils 11 durch die Kupplung 41 nach unten gedrückt. Folglich wird die Ölkammer 13 im Gleichrichterzylinder mit Öl aus dem Ölversorgungskanal P über die Ölkanäle 43 und 39 mit der Folge versorgt, daß der Öldruck angehoben wird, während das Öl in der Ölkammer 12 auf der gegenüberliegenden Seite zu dem Ölabfluß T über die Kanäle 40 und 44 gedrückt wird und der Öldruck absinkt. So wird der Kolben 15 abwärts gestoßen und aus der aufwärts verschobenen Stellung wieder in die Mitte geführt.
  • Wie vorbeschrieben, vibrieren die Kolben immer nahe dem dargestellten Zentrum.
  • Eine andere Funktion des Gleichrichterzylinders 7 ist, einen Dämpfungseffekt zu erzeugen. Dieser soll verhindern, daß sich infolge der Kompression der in Verbindung mit den Ölkammern 12 und 13 des Zylinders 7 stehenden Sammler 14 eine durch den Vibrationszylinder 3 hervorgerufene Vibration der Kolben 15 und 18 auf das Gewicht 1 überträgt, so daß die Vibration des Kolbens 18 nicht durch das Gewicht 1 gemindert wird.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist das Wechselventil 10 nicht im Vibrationsmechanismus 2, wie in der DE-OS 28 21 339, sondern außerhalb des Vibrationszylinders 3 vorgesehen, was zu einer vereinfachten Konstruktion des Kolbens 18 des Vibrationszylinders 3 führt. So können die Herstellungskosten, insbesondere die eines großen Zylinders, erheblich vermindert werden. Durch die Zusammenfassung des Vibrationszylinders 3 und des Gleichrichterzylinders 7 im Trägheitsgewicht ist es möglich, die Übertragung der Vibration und des Lärms der beiden Zylinder auf die Umgebung zu vermeiden. In einer Pfahlramme, in der zusätzlich zu einem Frequenz-Steuerelement ein Amplituden-Steuerelement, nämlich ein servo-gesteuertes Ventil als Wechselventil 10 gemäß der vorliegenden Erfindung benutzt wird, kann man die Amplitude des Pfahls 16 von "Null" bis zu einem Maximum unabhängig von der Frequenz steuern. Dadurch wird es möglich, auf den Kran wirkende Stöße usw. zu verhindern, indem man die Amplitude bei Arbeitsbeginn auf "Null" zurücknimmt, ebenso wie bei einer Arbeitspause oder Betriebsunterbrechung der Dampframme. Außerdem kann durch Veränderung der Amplitude der Pfahlvibration die Schwingung im Grund minimiert werden, wenn Pfähle in einem schwierigen Boden eingerammt werden. Wenn beispielsweise der Pfahl nicht leicht in den Grund gerammt werden kann, wird die Amplitude der Pfahlvibration erhöht. Wenn aber der Pfahl leicht in den Grund gerammt werden kann, wird die Amplitude auf das erforderliche Minimum begrenzt. Da das Wechselventil 10 mit der Wellenform eines elektrischen Signals geöffnet und geschlossen werden kann, kann außerdem ein Wechsel einfach in Sinus-Wellenform ebenso wie in Rechteck-Wellenform erfolgen. Die Rammfähigkeit kann durch den Hammereffekt verbessert werden, indem man den Druck im Vibrationszylinder zur Zeit des Eintreibens eines Pfahls in den Grund plötzlich ändert. Außerdem kann man das öffnen und Schließen des Wechselventils so steuern, daß der öffnungsbereich einer Sinus-Wellenform folgt und dadurch die Hochfrequenzkomponente in der Vibrationswellenform reduzieren, wodurch es ermöglicht wird, den durch das Futter 17 und den Pfahl 16 erzeugten Lärm zu verringern. Versuche haben ergeben, daß man den Lärm bis zu 10'dB verringern kann.
  • Die Zylinder 3 und 7 sind vertikal in Serie miteinander angeordnet, so daß die Achsen ihrer zugehörigen Stangen 4/5 und 8/9 (die Stangen 5 und 8 bilden zusammen ein Stück) in der Mittellinie liegen, die durch das Schwergewichtzentrum des Trägheitsgewichts 1 geht. Das verantwortliche Steuerventil 11, das auf die Stangen 4 und 5 des Vibrationszylinders 3 reagiert, ist dazu bestimmt, das Druckfluidum in die und aus den Ölkammern 12 und 13 des Gleichrichterzylinders 7 zu- und abzuführen. Der Kolben 15 wird im Gleichrichterzylinder 7 mit geringer Steifheit durch die Sammler 14 gehalten, die mit den Ölkammern 12 und 13 in Verbindung stehen oder durch die im Gleichrichterzylinder 7 vorgesehene Feder 22. So wird der Kolben 15 des Gleichrichterzylinders 7 in seiner Lage gehalten und hat einen Dämpfungseffekt. Wegen des Dämpfungseffekts des Gleichrichterzylinders 7 wird das Gewicht der Trägheitsmasse 1 auf den Pfahl ohne Dämpfung aufgebracht, wodurch dieser wirkungsvoll in den Grund getrieben werden kann. Vor allem aber, selbst wenn abwärts oder aufwärts gerichtete Stoßkräfte durch eine Baumaschine auf das Trägheitsgewicht 1 übertragen werden, wird die Vibration nicht auf das die Kraft aufwärts oder abwärts erzeugende Gerät übertragen, und die Vibrationskraft kann auf den Pfahl 16 übertragen werden als eine Eintreibe- oder Herausziehkraft als Ergebnis der Überlagerung mit der abwärts oder aufwärts gerichteten Kraft, ohne durch diese vernichtet zu werden. Allgemein ist die Pfahlramme nach der vorliegenden Erfindung insofern vorteilhaft, als sie lärmfrei konstruiert ist, die regelmäßig wechselnde Vibrationskraft des Vibrationszylinders 3 auf den Pfahl 16 ohne Reduzierung übertragen werden kann und dadurch das Trägheitsgewicht 1 auf- und abbewegt werden kann, so daß die Pfahlramme selbst nicht schwer sein muß.
  • Fig. 8 zeigt einen Hydraulikkreislauf, der das Druckfluidum in die und aus den Ölkammern 19 und 20, sowie 12 und 13 des Vibrationszylinders 3 und Gleichrichterzylinders 7 zu- und abführt. Das Bezugszeichen 49 bezeichnet einen Filter und 50 ein Reduzierventil.
  • Wenn ein Pfahl 16 durch eine vorbeschriebene Pfahlramme eingetrieben wird, wird der Pfahl an seinem Kopf durch ein Futter 17 gegriffen und der Vibrationszylinder 3 in Betrieb gesetzt, um auf den Pfahl eine regelmäßig wechselnde Vibrationskraft als Reaktionskraft der Schwungwirkung des Trägheitsgewichts 1 zu übertragen. Dabei wird der Pfahl 16 mit dem Gesamtgewicht des Trägheitsgewichts 1 als statisches Gewicht und auch mit einer abwärts gerichteten Stoßkraft F&sub1; beaufschlagt, wenn das Gewicht 1 mit einem Gerät 51 abwärts bewegt wird, z. B. einer Winde o. dgl., wie in Fig. 9 dargestellt. Da die Vibrationskraft des Vibrationszylinders 3 auf den Pfahl 16 ohne Reduzierung übertragen wird (infolge des Dämpfungseffekts und der Selbstausgleichwirkung des Ausgleichszylinders) überlagern sich das Gewicht W von 1, die abwärts gerichtete Stoßkraft F&sub1; und die regelmäßig wechselnde Vibrationskraft des Vibrationszylinders und wirken gemeinsam auf den Pfahl. Insbebesondere, wenn ein Betonpfahl 16 mit einer Pfahlramme nach dem Stand der Technik in den Grund getrieben werden soll, wirken auf den Pfahlkopf abwechselnd eine Druckkraft und eine Zugkraft, und dadurch kann der Pfahl leicht brechen, während die Zugkraft ausgeübt wird, weil Beton schwach gegen eine Zugkraft, aber stark gegen eine Druckkraft ist. Wenn aber ein Betonpfahl durch eine Dampframme nach der vorliegenden Erfindung in den Grund getrieben wird, wird die durch den Vibrationszylinder 3 auf den Betonpfahl ausgeübte Zugkraft durch die das Trägheitsgewicht 1 nach unten ziehende Einrichtung 51 reduziert, so daß der Betonpfahl in den Grund ohne Gefahr des Bruches getrieben werden kann. Wenn der Pfahl 16 herausgezogen werden soll, wird die in Fig. 9 mit F&sub2; bezeichnete Zugkraft durch eine Zugeinrichtung 52 auf das Gewicht 1 übertragen. Der Pfahl kann leicht mit einer statischen Komponente (F&sub2;-W) der Zugkraft und durch angewandte regelmäßig abwechselnde Vibrationskraft, die sich gegenseitig überlagernd auf den Pfahl auswirken, gezogen werden.

Claims (2)

1. Pfahlramme, die für die Erzeugung mechanischer Vibrationen zum Eintreiben eines Pfahls (16) in den Grund ein Druckfluidum als Energiequelle benutzt, bestehend aus einem Trägheitsgewicht (1), einem Vibrationen erzeugenden Mechanismus (2) mit Vibrationszylinder (3) und einem Druckfluidum dem Vibrationszylinder zu- und abführenden Wechselventil (10) sowie einem Futter (17) für das Erfassen des Pfahls (16) am unteren Ende einer Kolbenstange (4) des Vibrationszylinders, dadurch gekennzeichnet, daß der Vibrationszylinder (3) und ein Selbstausgleichszylinder (7) derart vertikal in Serie angeordnet sind, daß die Achsen ihrer Stangen (4, 5, 8, 9) in der durch den Schwerpunkt des Trägheitsgewichts (1) liegenden Mittellinie liegen, daß die Stangen (4, 5, 8, 9) des Vibrationszylinders (3) und Selbstausgleichszylinders (7) untereinander gekuppelt sind, daß der Selbstausgleichsmechanismus (6) ein auf die Stangen (8, 9) des Selbstausgleichszylinders (7) wirkendes Steuerventil (11) aufweist, um ein Druckfluidum in die oder aus den Steuerkammern (12, 13) im Selbstausgleichszylinder (7) zu- oder abzuführen und daß der Kolben (15) des Selbstausgleichszylinders (7) mit geringer Steifheit mit dem Trägheitsgewicht (1) durch die mit den Steuerkammern (12, 13) dem Selbstausgleichszylinders (7) in Verbindung stehenden Sammler (14) oder durch eine Feder (22) im Selbstausgleichszylinder (7) verbunden ist.
2. Pfahlramme nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wechselventil (10) ein durch ein elektrisches Signal ausgelöstes servogesteuertes Ventil ist.
DE19883872889 1987-01-30 1988-01-28 Pfahlramme. Revoked DE3872889T2 (de)

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