DE3872600T2 - Vorrichtung zur verriegelungskontrolle eines seilkernbohrgeraetes. - Google Patents

Vorrichtung zur verriegelungskontrolle eines seilkernbohrgeraetes.

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DE3872600T2 DE8888870037T DE3872600T DE3872600T2 DE 3872600 T2 DE3872600 T2 DE 3872600T2 DE 8888870037 T DE8888870037 T DE 8888870037T DE 3872600 T DE3872600 T DE 3872600T DE 3872600 T2 DE3872600 T2 DE 3872600T2
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung der Verriegelung eines Kernbohrgerätes für ein Seilbohren bei feuchter Bohrung, wobei das Kernbohrgerät ein Aussenrohr umfasst, in dem ein Innenrohr gleitet, das duch einen Aufhängkopf und einen zylindrischen Körper gebildet wird, der gegebenenfalls mit einem Hydraulik-Dichtungsring zum Aussenrohr ausgestattet ist, und einer Verriegelungseinrichtung des Innenrohres gegenüber dem Aussenrohr.
  • Aus der BE-PS 900 773 ist beeits eine Vorrichtung einer Bauart bekannt, die im ersten Absatz der vorliegenden Beschreibung beschrieben ist.
  • Bei der bekannten Vorrichtung gewährleistet ein versenkbarer Riegel die Hydraulik-Abdichtung des Innenrohres gegenüber dem Aussenrohr, wenn dieser Riegel durch einen Hydraulikdruck mittels einer Einspritzpumpe für die Bohrflüssigkeit gegen eine untere Position zurückgestossen wird, d.h. wenn der Druck der Bohrflüssigkeit einen vorgegebenen Wert überschreitet. Dagegen gestattet der Riegel die Umwälzung der Bohrflüssigkeit, wenn der Druck unter dem genannten Wert liegt, aber grösser ist als die erforderliche Rückstellkraft zur Öffnung eines Regelventils für den Durchfluss der Bohrflüssigkeit.
  • Obwohl diese Vorrichtung verbessert ist, hat sie den Nachteil, technisch komplex zu sein und leicht duch die Anwesenheit von Bohrschlamm beeinträchtigt zu werden, der den bistabilen Riegel daran hindert, eine Dehbewegung um eine vertikale Achse auszuführen, um die vorstehend aufgeführte untere und obere Position einzunehmen. Die Vorrichtung gestattet es auch nicht, durch einen einfachen Vorgang die Vorrichtung zur Steuerung der Verriegelung eines Kernbohrgerätes in seinen Ausgangszustand zurückzustellen.
  • Die erfindungsgemässe Vorrichtung bezweckt, diese Mängel zu beseitigen, unter Aufrechterhaltung der Vorteile der bekannten Vorrichtung zur Steuerung der Verriegelung, d.h. einer Vorrichtung, die es nicht erforderlich macht, ausgehend von der Entwicklung des Wasserdruckes an der Einspritzpumpe zu überprüfen, ob die Verriegelung wirksam stattgefunden hat.
  • Die erfindungsgemässe Vorrichtung einer Bauart, wie sie im ersten Absatz der vorliegenden Beschreibung aufgeführt ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Ablenkmantel umfasst, eine Buchse und einen Kolben, die relativ zueinander beweglich sind, sowie einen Riegel, der der Buchse oder dem Kolben zugeordnet ist, um sie relativ zueinander fest zu verbinden, wenn ein Hydraulikdruck, der einen vorgegebenen Wert überschreitet, den Kolben gegen die Kraft einer Feder in die untere Position gebracht hat, die Bewegungen des Kolbens und der Buchse gegenüber dem Ablenkmantel durch einen Stift geführt werden, der fest mit dem Ablenkmantel verbunden ist, und der in Längslöchern gleitet, die im Kolben und der Buchse angebracht sind, gegen die Kraft der Feder zur erwähnten unteren Position, die die Hydraulik-Abdichtung des Innenrohres mit dem Aussenrohr gewährleistet, so dass, wenn der Hydraulikdruck auf einen Wert verringert wird, der kleiner als der vorgegebene Wert ist, die fest mit dem Kolben verbundene Buchse in eine solche obere Position gebracht wird, dass sie die Umwälzung einer Bohrflüssigkeit zwischen dem Aussenrohr und dem Innenrohr durch den Ablenkmantel gestattet.
  • Gemäss einem besonderen Merkmal der erfindungsgemässen Vorrichtung unterliegt der Kolben während der Bohrung einerseits einem Hydraulikdruck und andererseits einer Gegenkraft vorgegebener Grösse, die sich der Bewegung des Kolbens unter der Einwirkung des Hydraulikdruckes widersetzt, so dass der Kolben nur fest mit der Buchse verbunden werden kann, wenn der auf den Kolben einwirkende Hydraulikdruck grösser als der vorgegebene Druckwert ist, und der Riegel, um den Kolben fest mit der Buchse zu verbinden, besteht aus mindestens einem Finger, der gleichzeitig einen Vorsprung in einer Ausnehmung der Buchse und im Kolten bilden kann.
  • Gemäss einer Ausführungsform hat der Kolben einen Kopf, der einen Hohlraum aufweist, in dem der Finger zur festen Verbindung des Kolbens mit der Buchse mindestens teilweise eingeführt ist und vorzugsweise der Einwirkung einer Kraft in solcher Weise unterliegt, um einen ständigen Kontakt des Fingers mit einer Oberfläche der Buchse zu gewährleisten, wenn der Kolben, der noch nicht mit der Buchse fest verbunden ist, durch den Hydraulikdruck in die erwähnte untere Position gebracht wird.
  • Andere besondere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellen; es zeigen:
  • Fig. 1 bis 6 Querschnittsdarstellungen eines Kernbohrgerätes, das mit einer Vorrichtung zur Steuerung der Verriegelung ausgestattet ist, bei der der Kolben aufeinanderfolgend eine freie obere Position, eine untere Position in fester Verbindung und eine obere Position mit freiem Durchtritt durch das Ablenkelement;
  • Fig. 7 bis 9 in einer Schnittansicht und einer perspektivischen Ansicht die Vorrichtung zur Steuerung der Verriegelung gemäss den Fig. 1, 3 und 5;
  • Fig. 10 eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung zur Steuerung der Verriegelung zur Verwendung bei einem Kernbohrgerät einer unterschiedlichen Bauart gegenüber einem nach den Fig. 1 bis 3.
  • In den Figuren bezeichnen die gleichen Bezugszeichen gleiche Bauelemente.
  • Die Fig. 1 zeigt ein Kernbohrgerät zum Seilbohren, das in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen (1) bezeichnet ist. Dieses Kernbohrgerät (1) umfasst ein Rohr (2), das an einem Ende (3) mit einer Bohrkrone (4) und am anderen Ende mit einem Anschlussgewinde versehen ist. Das Kernbohrgerät (1) umfasst gleichermassen ein koaxial zum Rohr (2) liegendes Innenrohr (5), das an seinem Ende (6) neben der Bohrkrone (4) mit einer Bohrkern-Extraktorhülse (7) ausgestattet ist.
  • Das Innenrohr (5) wird in seine Kernbohrposition gebracht, indem man es bei einem feuchten Bohrloch im freien Fall gleiten lässt oder bei einem tockenen Bohrloch mit Hilfe eines Einschusses (inshot). Im letzten Fall dient der Einschuss selbst zur Steuerung der Verriegelung.
  • In seiner unteren Position ist das Innenrohr (5) im Aussenrohr (1) durch einen Ringflansch (8) aufgehängt, der sich auf einem Ring oder Lagerungsanschlag (9) abstützt, der fest mit dem Aussenrohr (2) verbunden ist.
  • Das Kernbohrgerät ist an seinem aufwärtigen Teil mit einem Riegelhalter (10) und einem Montagekopf (11) ausgestattet, der einen kegelförmigen Haken (12) hat. Der Montagekopf (11) wird in eine Gleitführung des Riegelträgers (10) eingeführt und mit dieser durch einen Stift (15) verbunden. Das Gleitstück (14) weist einen diametralen Spalt (16) sowie zwei sich diametral gegenüberliegende längliche Öffnungen (17) auf. Der Verriegelungsstift (15) ist gegenüber dem Riegelhalter (10) verschiebbar.
  • Das Entriegelungsgleitstück (14) trägt einen Entriegelungsstift (19).
  • Der Riegelhalter (10) nimmt einen Riegel (20) auf, der aus zwei flachen Verriegelungslappen (21, 22) besteht, die in dem Spalt (16) aufgenommen werden, und diese Lappen werden durch eine Feder (23) in solcher Weise beeinflusst, dass sie sich um einen Zapfen (24) verschwenken und ihre aufwärtigen Enden (25, 26) relativ zueinander auseinandertreten können. Der Riegelhalter (10) weist ferner zwei Entriegelungsausnehmungen (27) auf.
  • Ein Stift (28) verbindet den Riegelhalter (10) mit dem verbleibenden Teil des Innenrohres (5).
  • Ein ringförmiger Zwischenraum (29) ist zwischen dem Aussenrohr (2) und dem Innenrohr (5) vorgesehen, um die untere Zone des Kernbohrgerätes mit Wasser zu versorgen, um während des Kernbohrens das Werkzeug zu kühlen und die Bohrabfälle abzuführen.
  • Abwärts des Stiftes (28) ist eine Vorrichtung zur Steuerung der Verriegelung angebracht, die in ihrer Gesamtheit durch das Bezugszeichen (30) bezeichnet wird.
  • Die Vorrichtung (30) umfasst eine Buchse (31) und einen Kolben (32), der relativ zu einem zylindrischen Mantel (33) beweglich ist. Dieser Mantel stützt sich längs des Flansches (8) auf dem Lagerungsring (9) ab und spielt die Rolle eines Ablenkelementes. Ein O-Ring (18) gewährleistet die Abdichtung des Kolbens (32) relativ zur Buchse (1).
  • Der Mantel (33) weist einen Boden (34) auf; wird der Kolben (32) zu einer unteren Position gedrückt, beispielsweise wenn der Hydraulikdruck als Folge der Höhe der Bohrflüssigkeitssäule, zu dem sich der Pumpendruck für die Flüssigkeit für die oberirdische Bohrung addiert, grösser als die Kraft ist, die durch eine kräftige Feder (35) auf den Kolben (32) ausgeübt wird, so wird jede Umwälzung des Fluids zwischen dem Aussenrohr (2) und dem Innenrohr (5) unmöglich.
  • Die Feder (35) muss derart bemessen sein, dass sie die Flüssigkeitssäule tragen kann, die sie überlagert. Die erforderliche Kraft, um den Druck zu überwinden, der durch die Wassersäule auf die Buchse (31) und den Kolben (32) ausgeübt wird, ist in der Tat enorm. Die erfindungsgemässe Verriegelungsvorrichtung hat den nicht vernachlässigbaren Vorteil, es der Feder (35) zu gestatten, die erforderliche maximale Schubkraft in dem Augenblick auszuüben, wo sie ganz zusammengedrückt ist.
  • Die Bewegungen des Kolbens (32) und der Buchse (31) werden mittels eines Stiftes (36) geführt, der mit dem Ablenkmantel (33) fest verbunden ist und der in Längslöchern (37) gleitet, die im Kolben (32) und in der Buchse (31) untergebracht sind.
  • Die Buchse (31) unterliegt der Wirkung einer Feder (38), die sich gegen eine Scheibe (39) abstützt, die fest mit dem zylindrischen Mantel (33) verbunden ist. Die Feder (38) gestattet es einem Ringrand (40) der Buchse (31) gegen einen Sitz (41) des Mantels (33) gedrückt zu werden, wenn die Buchse (31) nicht fest mit dem Kolben (32) verbunden ist, um die Umwälzung von Bohrflüssigkeit zwischen dem Aussenrohr (2) und dem Innenrohr (5) zu verhindern.
  • Ist der auf den Kolben (32) ausgeübte Hydraulikdruck ausreichend, um einen Hohlraum (42) des Kolbens, in dem eine Kugel (3), die unter dem Druck einer Feder (44) steht, untergebracht ist, vor eine halbkugelförmige Ausnehmung (45) der Buchse (31) zu bringen, so ragt diese Kugel (43) in diese Ausnehmung (45) hinein, um die Buchse (31) über dem Kolben (32) festzulegen. Wird anschliessend der Hydraulikdruck freigesetzt, so wird der Kolben (32) gleichzeitig mit der Hülse (31) unter Einwirkung der Feder (35) gegen eine obere Position gedrückt und gestattet die Umwälzung der Bohrflüssigkeit durch den Ablenkmantel (33) hindurch zwischen dem Aussenrohr (2) und dem Innenrohr (5). Zu diesem Zweck weist der Mantel (33) an seinen Enden Löcher (46, 47) auf, die den Durchtritt der Bohrflüssigkeit gestatten. Die Bohrflüssigkeit kann in der Tat durch die Löcher (46) im Kopf des Mantels (33) in den Ringraum (48) eintreten, der zwischen der Buchse (31) und dem Mantel (33) liegt und anschliessend über die Löcher (47) am Ende des Ablenkmantels (33) in den Zwischenraum (29), der zwischen dem Aussenrohr (2) und dem Innenrohr (5) liegt.
  • Ist der auf den Kolben (32) ausgeübte Hydraulikdruck nicht ausreichend, um die Kugel (43) vor die Ausnehmung (45) zu bringen, so wid die Buchse (31) gegenüber dem Kolben (32) nicht festgelegt. Somit wird, wenn der Hydraulikdruck verringert wird, allein der Kolben (32) gegen eine obere Position gedrückt, so dass damit jede Umwälzung der Bohrflüssigkeit in den ringförmigen Zwischenraum (29) verhindert wird, der zwischen dem Aussenrohr (2) und dem Innenrohr (5) liegt.
  • Der Kolben (32) ist vorteilhafterweise mit einer koaxialen Stange (49) ausgestattet, die dazu dient, die Feder (35) zu führen und zu zentrieren, sowie die Verschiebung des Kolbens (32) zu begrenzen, wenn dieser einem Duck ausgesetzt wird, der grösser ist als jener, der benötigt wird, um den Hohlraum (42) vor die Ausnehmung (45) zu bringen.
  • Wie es in den Fig. 2, 4 und 6 dargestellt ist und in dem französischen Gebrauchsmusterzertifikat Nr. 7 720 085, veröffentlicht unter der Nr. 2 359 273, beschrieben ist, ist ein massiver Bolzen (51) auf dem Ablenkmantel (33) im unteren Teil des Kernbohrgerätes aufgeschraubt. Der Bolzen (51) trägt ihn umgebend, von oben nach unten, einen ersten Haltering (52), Beilagscheiben (53), zwischen diesen Expansionsringe (54), ein erstes Axialkugellager (68), eine Distanzbuchse (56), ein Kugellager (57), eine Feder (58) und einen zweiten Haltering (59). Die den Bolzen (51) umgebenden Bauelemente (53-58) werden zwischen den beiden Halteringen (52, 59) mittels einer selbstsperrenden Mutter (60) eingespannt, die auf das untere Gewindeende des Bolzens (51) aufgeschraubt ist. Andererseits hat die Distanzbuchse (56) einen Gewindeabschnitt, auf welchem eine Halterung (61) für das Innenrohr (5) aufgeschraubt ist. Der untere, mit Gewinde versehene Abschnitt der Halterung (61) trägt ein Rohr (5), das zur Aufnahme eines Bohrkernes dient. Am unteren Abschnitt des Aufnahmerohres ist die Extraktorbuchse (7) aufgeschaubt, die mit einer Extraktorfeder (62) versehen ist.
  • Die Kugel (43) kann durch jedes andee Teil beliebiger Formgebung ersetzt werden und unterliegt vorzugsweise einem leichten Druck, beispielsweise der Kraft einer Feder (63), die sich am Boden des Hohlraumes (42) abstützt, um einen dauernden Kontakt zwischen der Kugel (43) und der Seitenfläche der Buchse (31) zu gewährleisten, wenn letztere noch nicht fest mit dem Kolben (32) verbunden ist.
  • Die Ausnehmung (45) der Buchse (31) steht über eine Leitung (64) mit der Aussenfläche der Buche (31) in Verbindung. Sind somit die Buchse (31) und der Kolben (32) fest miteinander verbunden und sind nicht mehr der Wirkung eines Hydraulikdruckes ausgesetzt, so gestattet es die Ausübung einer Kraft über die Leitung (64) mit Hilfe einer Stange auf die Kugel (43) zum Austritt derselben aus der Ausnehmung (45), dass sich der Kolben (32) und die Buche (31) dank der Wirkung der Federn voneinander trennen und nachdem sie nicht mehr fest miteinander verbunden sind, ihre obere Anfangsposition einnehmen.
  • Die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Steuerung der Verriegelung arbeitet wie folgt:
  • Man führt ein Innenrohr des Kernbohrgerätes (1) für ein Seilbohren in die Folge des Bohrgestänges ein, die das Aussenrohr (2) bildet. Die Abwärtsbewegung des Innenrohres des Kernbohrgerätes (1) kann durch Einspritzen von Bohrflüssigkeit in die Folge des Bohrgestänges beschleunigt werden.
  • Ist das Innenrohr des Kernbohrgerätes im Aussenrohr (2) aufgehängt, d.h. dass der Ringflansch (8) des Ablenkmantels sich auf den Haltering (9) des Aussenrohres (2) abstützt, so wird der Kolben (32) dank des Hydraulikdruckes der Bohrflüssigkeit, der gegen die Wirkung der kräftigen Feder (35) wirksam ist, gegen eine untere Position gebracht (Fig. 1 und 4).
  • Befindet sich der Kolben (32) in der unteren Position, so ist der Ablenkmantel (33) völlig abgeschlossen und der Durchfluss der Bohrflüssigkeit wird Null. Die Buchse liegt eng an ihrem Sitz an, der im Ablenkmantel angeordnet ist und die Bohrflüssigkeit kann weder an der Aussenseite des Mantels noch an der Innenseite des Ablenkmantels vorbeitreten. Der Druck der Bohrflüssigkeit steigt bis zu dem Zeitpunkt an, in dem die Sicheheitsventile, die auf der Erdoberfläche an den Pumpen für die Bohrflüssigkeit montiert sind, in Aktion treten und beginnen, die Bohrflüssigkeit abfliessen zu lassen.
  • Der Kolben wird solange nach unten gedrückt, bis der Duck der Bohrflüssigkeit einen vorgegebenen Wert überschreitet. In der unteren äussersten Position des Kolhens ist die Längsnut im Anschlag gegen den Stift (36). In dieser äussersten unteren Position des Kolbens liegt der Hohlraum (42) der Ausnehmung (45) gegenüber und die Buchse (31) wird fest mit dem Kolben verbunden, dank der Kugel (42), die unter der Wirkung der Feder (63) in die Ausnehmung (45) vorsteht. Dieser Vorgang gestattet es, sicherzustellen, dass die Verriegelung des Kernbohrgerätes ordnungsgemäss realisiert worden ist.
  • Wird anschliessend der Hydraulikdruck freigegeben, so verlässt der Kolben (32) die in Fig. 2 dargestellte untere Position und hebt die Buchse (31) an (siehe Fig. 3), was eine Umwälzung der Bohrflüssigkeit durch die aufwärtigen Löcher des Ablenkmantels (33) in den Raum (44) zwischen der Buchse (31) und dem Mantel (33) gestattet und durch die abwärtsliegenden Löcher (45) des Mantels (33) in den Raum (29), der zwischen dem Aussenrohr (2) und dem Innenrohr (5) liegt. Sodann kann der Betrieb des Kernbohrgerätes stattfinden.
  • Sobald die Buchse (1) die obere Position eingenommen hat, ist die Verriegelungsvorrichtung (30) unempfindlich gegenüber einer eventuellen neuen Druckerhöhung. Würde der Druck der Bohrflüssigkeit erneut ansteigen, so würde dieser Druck auf die beiden gegenüberliegenden Seiten der Buchse (31) sowie auf die beiden gegenüberliegenden Seiten des Kolbens (32) einwirken. Der Kolben (32) und die Buchse (31) bleiben gegenüber jeder neuen Duckerhöhung unempfindlich.
  • Ist das Kernbohren beendet, so wird das Innenrohr des Kernbohrgerätes zur Oberfläche des Schachtes angehoben und der Bohrkern wird aus dem Aufnahmerohr (5) entnommen. Die Feder (35) ist entspannt, während die Feder (38) komprimiert ist. Um die Buchse (31) und den Kolben (32) in ihre Anfangsposition zurückzubringen, damit das Kernbohrgerät erneut verwendet werden kann, genügt es, mittels einer nicht dargestellten Stange eine Kraft auf den Finger oder die Kugel (43) durch die Leitung (64) hindurch auszuüben, so dass die Kugel zurückgestossen wird und aus der Ausnehmung (45) der Buchse (31) heraustritt. Ist die Kugel (43) aus der Ausnehmung (45) herausgetreten, so gestattet es die Wirkung der Feder (38) auf die Buchse (31) in der Tat, dass letztere relativ zum Kolben (32) nach unten gleitet und ihre obere unverbundene Ausgangsposition einnimmt und die Wirkung der Feder (37) auf die Buche (31) gestattet es dieser, gegen den Sitz (41) des Ablenkmantels (33) gedrückt zu werden, um die Umwälzung jeglicher Bohrflüssigkeit zwischen dem Aussenrohr (2) und dem Innenrohr (5) zu verhindern, wenn letzteres im Aussenrohr (2) aufgehängt ist.
  • In einer zweiten Ausführungsform gemäss Fig. 7 ist der Finger (36) unter dem Stift (36) angeordnet, um einen kompakteren Aufbau zu gestatten.
  • Es ist offensichtlich, dass viele Abänderungen möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Somit können die Form des Kolbens, der Buchse und des Mantels, sowie das System der Bewegungsführung des Kolbens relativ zur Buchse verschieden sein.

Claims (10)

1. Vorrichtung zur Steuerung der Verriegelung (30) eines Kernbohrgerätes für ein Seilbohren (1) bei feuchter Bohrung, wobei das Kernbohrgerät ein Aussenrohr (2) umfasst, in dem ein Innenrohr (5) gleitet, das durch einen Aufhängkopf und einen zylindrischen Körper gebildet wird, der gegebenenfalls mit einem Hydraulik-Dichtungsring zum Aussenrohr (2) ausgestattet ist und einer Verriegelungseinrichtung gegenüber dem Aussenrohr (52), dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Ablenkmantel (33) umfasst, eine Buchse (31) und einen Kolben (32), die relativ zueinander beweglich sind, sowie einen Riegel (43), der der Buchse (31) oder dem Kolben (32) zugeordnet ist, um sie relativ zueinander fest zu verbinden, wenn ein Hydraulikdruck, der einen vorgegebenen Wert überschreitet, den Kolben (32) gegen die Kraft einer Feder (35) in die untere Position gebracht hat, die Bewegungen des Kolbens (32) und der Buchse (31) gegenüber dem Ablenkmantel (33) durch einen Stift (36) geührt werden, der fest mit dem Ablenkmantel (33) verbunden ist, und der in Längslöchern (37) gleitet, die im Kolben (32) und der Buchse (31) angebracht sind, gegen die Kraft der Feder (35) zur erwähnten unteren Position, die die Hydraulik-Abdichtung des Innenrohres (5) mit dem Aussenrohr (2) gewährleistet, so dass, wenn der Hydraulikdruck auf einen Wert verringert wird, der kleiner als der vorgegebene Wert ist, die fest mit dem Kolben (32) verbundene Buchse (31) in eine solche obere Position gebracht wird, dass sie die Umwälzung einer Bohrflüssigkeit zwischen dem Aussenrohr (2) und dem Innenrohr (5) durch den Ablenkmantel (33) gestattet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (32) während der Bohrung einerseits einem Hydraulikdruck unterliegt und andererseits einer Gegenkraft vorgegebener Grösse, die sich der Bewegung des Kolbens unter der Einwirkung des Hydraulikdruckes widersetzt, so dass der Kolben (32) nur fest mit der Buchse (31) verbunden werden kann, wenn der auf den Kolben (32) einwirkende Hydraulikdruck grösser als der vorgegebene Druckwert ist.
3. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel, um den Kolben (32) fest mit der Buchse (31) zu verbinden, aus mindestens einem Finger (43) besteht, der gleichzeitig einen Vorsprung in einer Ausnehmung (45) der Buchse (31) und im Kolben (32) bildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (32) einen Kopf hat, der einen Hohlraum (42) aufweist, in dem der Finger (43) zur festen Verbindung des Kolbens (32) mit der Buchse (31) mindestens teilweise eingeführt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Finger (43) zur festen Verbindung des Kolbens (32) mit der Buchse (31) der Einwirkung einer Kraft in solcher Weise unterliegt, um einen ständigen Kontakt des Fingers (43) mit einer Oberfläche der Buchse (31) zu gewährleisten, wenn der Kolben (32), der noch nicht mit der Buchse (31) fest verbunden ist, durch den Hydraulikdruck in die erwähnte untere Position gebracht wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Finger (43) unter der Wirkung einer Feder (44) steht, die sich auf dem Boden des Hohlraumes (42) abstützt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (45) der Buchse (31) eine Halbkugelform hat.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf des Kolbens (32) und die Buchse (31) mindestens ein Längsloch aufweisen, das den Durchtritt eines Stiftes (36) ermöglicht, der fest mit einem Ablenkmantel (33) verbunden ist, um den Kolben (32) und die Buchse (31) während ihrer Verschiebungen gegenüber dem Ablenkmantel (33) zu führen.
9. Vorrichtung nach irgendeinem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Feder (38) ständig die Buchse (31) gegen ihre untere Position belastet, in welcher sie sich auf einem ringförmigen Rand (40) der Buchse (31) abstützt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (45) der Buchse (31) über eine Leitung (64) mit der Aussenfläche der Buchse (31) in Verbindung steht, um die Entnahme des Fingers (43) aus der Ausnehmung (45) zu gestatten, um die Verbindung von Kolben (32) und Buchse (31) zu lösen.
DE8888870037T 1987-05-13 1988-03-10 Vorrichtung zur verriegelungskontrolle eines seilkernbohrgeraetes. Expired - Lifetime DE3872600T2 (de)

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