DE3855393T2 - Vliesstoff hergestellt aus Schmelzklebkompositfasern - Google Patents

Vliesstoff hergestellt aus Schmelzklebkompositfasern

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Description

    Gegenstand der Erfindung
  • Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein nichtgewebtes Tuch, das aus einer zusammengesetzten hitzegebundenen Stapelfaser des Typs mit Kern und Hülle und mit hervorragender Wärmebindung besteht, sowie auf ein nichtgewebtes Tuch aus dieser Faser.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Ein nichtgewebter Stoff aus Stapelfaser mit Wärmebindung in zusammengesetzter Art ist beispielsweise aus der DE-A 33 23 467 bekannt. Dieser nichtgewebte Stoff wird dadurch erhalten, daß ein Gemisch von Fasern, das nicht weniger als 25 Gewichtsprozent einer wärmebindbaren zusammengesetzten Faser enthält, wärmebehandelt wird, wobei diese zusammengesetzte Faser eine erste Komponente enthält, die aus 50-100 Gewichtsprozent linearen Polyäthylens mit niederer Dichte und 50-0 Gewichtsprozent aus dazu unterschiedlichem Polyäthylen besteht, und eine zweite Komponente in der Form eines faserbildenden Polymers (Polypropylen, Polyester, Polyamid oder ähnliches), das einen Schmelzpunkt aufweist, der mehr als 30º C über dem des Polyäthylens liegt, wobei die Wärmebehandlung bei einer Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes der ersten Komponente, jedoch unterhalb des Schmelzpunktes der zweiten Komponente durchgeführt wird.
  • Das Verlangen der Industrie nach einem nichtgewebten Stoff mit hoher Festigkeit und Weichheit ist sehr groß, die wärmebindbare Faser, die in der DE-A 33 23 467 beschrieben ist, ist in der Lage, einen nichtgewebten Stoff mit guter Weichheit zu liefern. Jedoch ist der Nachteil, daß eine Anhaftung der Fasern an anderen Materialien als Polyäthylen schlecht ist, in welchem Fall es notwendig ist, den Anteil an wärmebindbaren Fasern zu erhöhen, was kaum noch zu einem nichtgewebten Stoff führt, der sich durch Weichheit auszeichnet.
  • Würdigung des Standes der Technik
  • Die GB-A 21 80 543 offenbart einen nichtgewebten Stoff aus einer warmebindbaren Faser mit Kern und Hülle. Es besitzt einen faserbildenden Anteil als Kernbestandteil und einen Bindungsanteil als Hülle. Es muß jedoch, wenn ein nicht gewebter Stoff speziell aus kurzen Fasern des Typs mit Kern und Hülle hergestellt werden soll, die Stärke jeder Faser für sich und die Anziehungskraft zwischen den Fasern ausreichend hoch sein. Weiterhin ist es notwendig, die Kernkomponente sicher in der Hülle zu befestigen, so daß sie nicht voneinander sich lösen.
  • Insbesondere besitzt die wärmebindbare Faser, die in der GB-A 21 80 543 offenbart ist, eine Hüllenkomponente beispielsweise aus unmodifiziertem Polyolefin, um die Anziehungskraft zwischen den Fasern zu erhöhen. Um weiterhin die Bindung zwischen der Hüllenkomponente und der Kernkomponente zur Verhinderung des gegenseitigen Ablösens zu verbessern, ist die Kernkomponente aus einem Gemisch hergestellt, das ein Copolymer mit guter Anziehung zur Hüllenkomponente aufweist.
  • Jedoch existiert ein Problem, nämlich, wenn eine Kernkomponente ein Copolymer umfaßt, ist die Stärke der Kernkomponente nicht ausreichend und demzufolge die Festigkeit der Faser mit Kern und Hülle insgesamt nicht zufriedenstellend.
  • Gegenstand der Offenbarung
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen nichtgewebten Stoff mit einer wärmebindbaren Faser zu schaffen, wobei die Faser eine hohe Festigkeit und Anziehungskraft besitzt, selbst wenn sie an ungleichartigen Fasern anhaftet, wobei der Stoff fest in der Faser für sich ist und nicht die Gefahr besteht, daß Kern und Hüllenkomponenten sich voneinander trennen, wodurch ein nichtgewebter Stoff mit verbesserten Eigenschaften geschaffen wird.
  • Ein nichtgewebter Stoff entsprechend der Erfindung wird aus einer wärmebindbaren Stapelfaser in Form einer zusammengesetzter Faser mit Kern und Hülle geschaffen, wobei die zusammengesetzte Faser eine Kernkomponente und eine Hüllenkomponente besitzt, die den Umfang der Kernkomponente überdeckt und die Hüllenkomponente aus einem Äthylencopolymer gebildet ist, das aus Äthylen und einem anderen Comonomer besteht, wobei das Comonomer aus mindestens einem der Stoffe besteht, die aus der Klasse ausgewählt sind, die aus einer ungesättigten Carboxylsäure, einem Derivat von dieser ungesättigten Carboxylsäure und aus einem Carboxylsäureanhydrid der ungesättigten Carboxylsäure besteht, wobei die zusammengesetzte Faser des Typs von Kern und Hülle eine Einzelfaserstärke von weniger als 8 Deniers besitzt und der nichtgewebte Stoff mit der hitzebindbaren Faser bei einer Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes der Kernkomponente wärmebehandelt wird, und die Kernkomponente aus einem faserbildenden Polymer besteht, wobei dieses faserbildende Polymer einen Schmelzpunkt besitzt, der mehr als 30º C größer als der des Äthylencopolymers in der Hüllenkomponente ist, der Anteil des Comonomers größer als 0,1 Molprozent ist und der Gewichtsanteil der wärmebindbaren Faser in dem nichtgewebten Stoff zumindest 15 Gewichtsprozent besitzt.
  • Der nichtgewebte Stoff ist dadurch charakterisiert, daß der Schmelzindexwert der Hüllenkomponente zwischen 1 und 50 g/10 Minuten gemessen durch ASTM D-1238(E) ist, der Anteil des Comonomers in dem Bereich von mehr als 0,79 Molprozent, nicht jedoch mehr als 5, Moleprozent liegt, und daß das faserbildende Polymer aus Polyäthylen-Terephthalat, Polypropylen oder Nylon 6 besteht.
  • Ein nichtgewebter Stoff entsprechend der Erfindung, der zumindest 15 % der wärmebindbaren Faser der oben beschriebenen Zusammensetzung enthält, wurde bei einer Temperatur, die niedriger als der Schmelzpunkt der Kernkomponente ist, wärmebehandelt
  • Das Comonomer des Äthylencopolymers in der Erfindung, wie es oben beschrieben wurde, ist eine ungesättigte Carboxylsäure, ein Derivat von dieser Carboxylsäure, oder ein Anhydrid der Carboxylsäure. Unter die Kategorie derartiger Comonomere fallen ungesättigte Carboxylsäuren, z. B. Acrylsäure und Methaacrylsäure, Acrylester wie z. B. Methylacrylat, Äthylacrylat, Butylacrylat, 2-Ethylhexyl-Acrylat und 2-Hydroxyläthyl-Acrylat, Methacrylatester, z. B. Methylmetacrylat, Äthylmetacrylat, Butylmetacrylat, 2-Ethylhexyl-Metacrylat, und ungesättigte Carboxylsäureanhydride, wie z. B. Maleicsäureanhydrid und Itaconicsäureanhydrid. Das Äthylensäurecopolymer der Erfindung enthält ein oder mehrere derartige Comonomere, demzufolge können diese Comonomere in geeigneter Form kombiniert werden. Weiterhin kann das Äthylencopolymer der Erfindung ein Copolymerisat auf Äthylen und der Carboxylsäureverbindung in alternierender, zufälliger oder in Blockform oder in einer Mischung derartiger Formen sein.
  • Das Copolymerisationsverhältnis des Comonomermoles zu Äthylen ist auf 0,1-5 % unter Berücksichtigung des Äthylens vom Standpunkt der physikalischen Eigenschaften des Polymeräthylens beschränkt. In dem Fall, in dem das Copolymerisationsverhältnis niedriger als 0,1 Moleprozent ist, ist die Haftung der anderen Fasern so niedrig wie bei Polyäthylen alleine mit dem Ergebnis, daß nur ein nichtgewebter Stoff mit niedriger Festigkeit erhalten wird. Wenn andererseits das Copolymerisationsverhältnis größer als 5,0 Moleprozent ist, wird die Haftung an den anderen Fasern höher, jedoch der Schmelzpunkt oder der Erweichungspunkt des Äthylencopolymer-Polyäthylens wird extrem niedrig, was vom Gesichtspunkt der Wärmefestigkeit, wenn ein nichtgewebter Stoff gebildet ist, nicht wünschenswert ist. Der Grund zur Einschrähkung des Schmelzindexwerte des Äthylencopolymers auf 1-50 g/10 Minuten, gemessen durch ASTM D-1238(E) ist der, daß in dem Fall eines Äthylencompolymers, dessen Schmelzindexwert kleiner als 1 g/10 Minuten liegt, die Fluidität, die zu dem Schmelzspinnen gehört, zu einem Maße herabgesetzt ist, daß eine zusammengesetzte Faser nicht mehr hergestellt werden kann, es sei denn, daß die Spinngeschwindigkeit drastisch reduziert wird.
  • Andererseits ist es nicht wünschenswert, daß der Schmelzindexwert 50 g/10 Minuten übersteigt, da dies die Festigkeit der zusammengesetzten Faser verringert. Es ist notwendig, daß der Schmelzpunkt der Kernkomponente der zusammengesetzten wärmebindbaren Faser mehr als 30º C über dem Schmelzpunkt des Äthylencopolymers der Hüllenkomponente liegt. Um einen in der Festigkeit zufriedenstellenden Stoff zu erreichen, ist es notwendig, daß die wärmebindbare Faser in dem Wärmebehandlungsprozeß ausreichend geschmolzen ist und daß nach dieser Wärmebehandlung die Konfiguration der zusammengesetzten Faser in ausreichendem Maße aufrechterhalten bleibt. Zu diesem Zweck muß der Unterschied in dem Schmelzpunkt zwischen dem Kern und der Hüllenkomponente mindestens 30º C betragen. Wenn eine Differenz von mehr als 30º C dazwischenliegt, ist die Konfiguration der zusammengesetzten Faser gleichmäßig und die Hüllenkomponente wird in dem Wärmebehandlungsprozeß geschmolzen, demzufolge können die Wärmebehandlungsbedingungen, die einen Kompromiß zwischen Festigkeit und Weichheit für einen nichtgewebten Stoff bilden, leicht ausgewählt werden.
  • Als faserbildendes Polymer, das die Kernkomponente darstellt, kann Polypropylen, Polyester und Polyamid, das schmelzgesponnen werden kann, ausgewählt werden. Die zusammengesetzte wärmebindbare Faser der vorliegenden Erfindung ist eine zusammengesetzte Faser mit einem Querschnitt, in dem ein Äthylencopolymer das faserbildende Polymer überdeckt. Für das Zusammensetzungsverhältnis ist bevorzugt, daß der Anteil an Äthylencopolymer in der Hüllenkomponente etwa 20-80 Gewichtsprozent und der Anteil des faserbildenden Polymers in der Kernkomponente etwa 80-20 Gewichtsprozent beträgt. In den Fällen, in denen der Anteil an Äthylencopolymer der Hüllenkomponente unter 20 Gewichtsprozent liegt, ist die Festigkeit des erhaltenen nichtgewebten Stoffes hoch, jedoch die Bindekraft eines Gemisches an andere Fasern zur Herstellung eines nichtgewebten Stoffes ist niedrig, demzufolge kann nur ein nichtgewebter Stoff von niedriger Festigkeit erhalten werden. Wenn andererseits der Anteil des Äthylencopolymers der Hüllenkomponente 80 Gewichtsprozent überschreitet, ist die Haftungskraft des nichtgewebten Stoffes hoch, jedoch die Festigkeit der Faser selbst ist niedrig, wodurch der nichtgewebte Stoff ebenfalls eine niedrige Festigkeit besitzt.
  • Die Faser der Erfindung ist eine zusammengesetzte Faser, deren Einzelfaserstärke niedriger als 8 Deniers liegt. Das heißt, daß die zusammengesetzte wärmebindbare Faser der Erfindung geeignet ist, um einen nichtgewebten Stoff zu bilden, der insbesondere weich ist, denn starke Einzelfasern würden zu einer hohen Steifigkeit und demzufolge zu unerwünschten Handhabungseigenschaften führen. Demzufolge betrifft die Erfindung keine starken Fasern, deren Stärke 8 Deniers überschreitet. Weiterhin ist dem Äthylencopolymer, das die Hüllenkomponente darstellt, ggf ein Zusatz wie Polyolefin als Polyäthylen oder Polypropylen zugemischt oder es kann ein hygroskopisches Agent, eine Mattierungskomponente, ein Pigment, ein Stabilisator und/oder ein Flammschutz hinzugefügt werden.
  • Die zusammengesetzte wärmebindbare Faser gemaß der Erfindung kann unter Verwendung einer zusammengesetzten Spinnvorrichtung, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt ist, hergestellt werden. Die Schmelzspinntemperatur für die Hüllenkomponente liegt bei 180-280º C, vorzugsweise im Bereich zwischen 190-250º C, während die Schmelzspinntemperatur für die Kernkomponente entsprechend den Bedingungen zum Spinnen des faserbildenden Polymers allein, das als Kernkomponente ausgewählt ist, eingestellt werden kann.
  • Die gesponnene, nichtgestreckte zusammengesetzte Faser kann in den Fällen, in denen die Einzelfaserstärke niedriger als 8 Deniers liegt, ohne Streckprozeß weiterverarbeitet werden, jedoch wird die erhaltene nichtgestreckte Faser etwa zwei- bis achtmal länger als die Originallänge bei einer Temperatur, die oberhalb der Raumtemperatur, jedoch unterhalb des Schmelzpunktes des Hüllenkomponente liegt, kaltgestreckt, um eine zusammengesetzte wärmebindbare Faser zu schaffen.
  • In der vorliegenden Erfindung ist eine Gruppe von Fasern zur Bildung eines nichtgewebten Stoffes entweder aus einer zusammengesetzten wärmebindbaren Faser von weniger als 8 Deniers oder aus einem Gemisch derartiger wärmebindbaren Fasern und anderer Fasern mit einer Stärke von weniger als 8 Deniers zusammengesetzt, wobei das Gemisch zumindest 15 Gewichtsprozent der wärmebindbaren Faser, bezogen auf die Gesamtmenge der gemischten Faser, enthält. Hinsichtlich der anderen Fasern ist es möglich, irgendeine Faser zu verwenden, die weder schmilzt noch nennenswert während der Wärmebehandlung für die nichtgewebte Stoffherstellung schrumpft und die die oben erwähnten Bedingungen hinsichtlich der Stärke erfüllen. Beispielsweise können ein oder zwei oder mehrere Mitglieder aus der Gruppe ausgesucht werden, die im wesentlichen aus Naturfasern wie z. B. Baumwolle oder Wolle, aus semisynthetischen Fasern wie z. B. Viskose, Rayon oder Zelluloseacetat, oder aus synthetischen Fasern wie Polyolefinfasern, Polyäthylen und Polypropylen, Polyamidfasern, Polyesterfasern und Acrylfasern in geeigneter Weise ausgesucht werden, die in einem Umfang verwendet werden, der weniger als 85 Gewichtsprozent hinsichtlich der Gesamtmenge der gemischten Fasern beträgt. Wenn der Anteil der zusammengesetzten wärmebindbaren Faser in dem Fasergemisch weniger als 15 Gewichtsprozent beträgt, ist die Festigkeit des nichtgewebten Stoffes nicht mehr ausreichend. Der Grund, warum die Stärke der anderen Fasern, die mit der zusammengesetzten wärmebindbaren Faser gemischt werden, ebenfalls auf weniger als 8 Deniers begrenzt ist, liegt darin, daß eine Faser mit einem Wert höher als dieser Wert keinen nichtgewebten Stoff von guter Handhabbarkeit mehr liefert.
  • Zum Verfahren zur Herstellung einer zusammengesetzten wärmebindbaren Faser allein oder eines Gemisches von derartigen zusammengesetzten Fasern und anderen Fasern in einem Gewebe kann eines der bekannten Verfahren verwendet werden, die zur Herstellung von nicht gewebten Tüchern allgemein eingesetzt werden, wie beispielsweise Kardieren, im Luftstrom aufbringen oder Naßpapiersieben. Es wird anschließend die erhaltene Faseransammlung in Gewebeform bei einer Temperatur wärmebehandelt, die unterhalb des Schmelzpunktes der Kernkomponente der zusammengesetzten Faser liegt, wodurch ein nichtgewebter Stoff erhalten wird.Hinsichtlich der Maschine zur Wärmebehandlung können Wärmebehandlungsvorrichtungen verwendet werden wie beispielsweise Trockner oder Heißlufttrockner oder Saugtrommeltrockner, oder heiße Walzen wie z. B. eine flache Kalanderwalze oder Prägewalzen.
  • Wenn die wärmebindbare Faser gemäß der Erfindung in einem nichtgewebten Stoff verwendet wird oder wenn sie mit anderen Fasern gemischt wird, um als Binder zu dienen, wird jedesmal ein nichtgewebter Stoff guter Handhabbarkeit erhalten, da in jedem Fall die Haftungskraft zwischen den Fasern hoch ist. Demzufolge gibt es einen weiten Anwendungsbereich als Abdecktücher für Wegwerfleinen und Sanitärartikel oder im medizinischen Bereich.
  • Beschreibung der Beispiele
  • Die Erfindung wird nun im Detail unter Bezugnahme auf die Beispiele beschrieben. Zuerst werden die Verfahren zur Messung der Zugfestigkeit, der Kompressionsbiegefestigkeit (ein Index, der die Weichheit angibt) und des Gewichtes des nichtgewebten Stoffes, auf den in den Beispielen Bezug genommen wird, beschrieben.
  • 1. Zugfestigkeit
  • Die maximale Zugfestigkeit eines 30 mm breiten und 100 mm langen Teststückes wurde gemäß JIS L-1096 Streifenverfahrens gemessen.
  • 2. Kompressionsbiegefestigkeit (Weichheit)
  • Ein 50 mm 100 mm großes Teststück wurde in 50 mm große Zyfinder mit einem Umfang von 100 mm geformt, und die Zylinder wurden auf einer flachen Platte angeordnet und unter Kompression belastet, wobei die maximale Kompressionslast gemessen wurde.
  • 3. Gewicht
  • Bestimmt gemäß JIS P-8142.
  • 4. Gesamtwertung
  • Auf der Basis der Zugfestigkeit und der Kompressionsbiegesteifheit wurde eine Einschätzung vorgenommen. Die Bewertungszeichen wie sie im folgenden verwendet werden sind:
  • Bewertungszeichen
  • 0 .... gut
  • x .... schlecht
  • (Beispiel 1, Vergleichsbeispiel 1)
  • Es wurde eine Schmelzextrusion durchgeführt, indem als Hüllenkomponente Äthylencopolymer verwendet wurde, dessen Schmelzindexwert, gemessen mit ASTM D-1238(E) 10 g/10 Minuten war und dessen Schmelzpunkt, gemessen mit DSC 104,6º C war, und als Kernkomponente ein Polyäthylenterephthalat, dessen innere Viskosität η, gemessen in einem Phenol/Tetrachloräthanverhältnis von 1:1 gemischt mit einem Lösungsmittel bei 20º C 0,70 war und dessen Schmelzpunkt gemessen nach DSC 255º C war, wobei eine zusammengesetzte Faserschmelzspinnvorrichtung mit einer Spinndüse von 390 Löchern verwendet wurde, bei einer Schmelztemperatur von 230º C für das Äthylencopolymer und einer Schmelztemperatur von 285º C für das Polyäthylenterephthalat bei einer Einzellochauslieferungsrate von 1,5 g/Minute, wobei das Zusammensetzungsverhältnis zwischen Äthylencopolymer und Polyäthylenterephthalat 50:50 betragen hat. Nach dem Abkühlen wurde die Faser mit einer Rate von 1100 m/Minute aufgenommen. Die somit erhaltene zusammengesetzte nichtgestreckte Faser wurde bei einer Strecktemperatur von 85º C gestreckt und bei einem Streckfaktor von 3,5 mit einer Kräuselstrangpresse gekräuselt, woraufhin sie in Längen von 51 mm geschnitten wurden, um eine Stapelfaser zu schaffen, deren Einzelfaserstärke 3,5 Deniers betrug.
  • Die Garneigenschaften der somit erhaltenen Stapelfaser sind in Tabelle 1 dargestellt.
  • Anschließend wurde diese zusammengesetzte Stapelfaser einer Kardiermaschine zugeführt, um ein Gewebe auszubilden, das ein Gewicht von 15 g/m² aufweist, und das Gewebe wurde dann bei 120º C unter Verwendung eines Saugtrockners getrocknet, um einen nichtgewebten Stoff auszubilden. Die Eigenschaften des nichtgewebten Stoffes sind in Tabelle 2 dargestellt.
  • Als nächstes wurde als Vergleichsbeispiel 1 das Spinnen, Strecken und Kräuseln einer Kernhüllenfaser in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, indem ein Polyäthylen niedriger Dichte verwendet wird, dessen Schmelzindex gemessen nach ASTM D-1238(E) 10 g/10 Minuten war und dessen Schmelzpunkt gemessen nach DSC 105º C war, als Hüllenkomponente anstatt daß das Äthylencopolymer in Beispiel 1 verwendet würde.
  • Die Garneigenschaften der so erhaltenen zusammengesetzten wärmebindbaren Faser sind in Tabelle 1 dargestellt. Anschließend wurde die wärmebindbare Faser in einem nichtgewebten Stoff in der gleichen Art wie nach Beispiel 1 ausgebildet. Die Eigenschaften des nichtgewebten Stoffes, der auf diese Weise erhalten wurde, sind in Tabelle 2 dargestellt. Tabelle 1 Garneigenschaften der ztusammengesetzten wärmebindbaren Faser Wärmebindende Faser/Hüllenkomponente Garneigenschaften Schmelzindex g/10 min Stärke den. Festigkeit g/d Elongation % Kräuselanzahl per 25 mm Kräuselung % elastische Kräuselung % restliche Kräuselung % Beispiel Vergleichsbeispiel Tabelle 2 Nichtgewebter stoff mit 100% wärmegebundener Faser Zusammensetzung des nichtgewebten Stoffes Properties of nonwoven fabric Kern/Hüllenverhältnis der wärmegebundenen Faser: 50:5) Wärmebehandlungseinrichtung Gewicht g/m² Zugfestigkeit g/3cm Kompressionsbeugefestigkeit g Gesamtbewertung Hülle Kern Beispiel Copolymerpolyethylene Saugtrommeltrockner Kalanderwalze Saugtrommeltrockner Kalanderwalze Anmerkung: PET: Polypropylenetheraphthalat PP: Polypropylen LDPE: Polyäthylen niedriger Dichte
  • (Beispiel 2, Vergleichsbeispiel 2)
  • Eine Stapelfaser, die aus einer zusammengesetzten wärmebindbaren Faser mit einer Hüllenkomponente, die mit dem Äthylencopolymer nach Beispiel 1 gebildet wurde und mit einer Kernkomponente, die aus Polyäthylenterephthalat gebildet wurde, wurde eine Kardiermaschine zur Bildung eines Gewebes mit einem Gewicht von 15 g/m² zugeführt, wobei dieses Gewebe durch Kalanderwalzen mit einer metallenen heißen Walze und einer Gummiwalze bei einer Walztemperatur von 100º C und einem Liniendruck von 35 kg/cm wärmebehandelt wurde, wodurch ein nichtgewebter Stoff erhalten wurde. Die Eigenschaften dieses nichtgewebten Stoffes sind in Tabelle 2 dargestellt.
  • Als Vergleichsbeispiel wurde ein Gewebe in der gleichen Weise wie das von Beispiel 2 hergestellt, indem eine Stapelfaser verwendet wurde, die aus einer zusammengesetzten wärmebindbaren Faser mit einer Hüllenkomponente bestand, die aus Polyäthylen mit niedriger Dichte nach Vergleichsbeispiel 1 hergestellt war und einer Kernkomponente, die aus Polyäthlentherephthalat gebildet ist, wobei das Gewebe dann in einen nicht gewebten Stoff unter den Kalanderbedingungen nach Beispiel 2 ausgebildet wurde. Die Eigenschaften des nicht gewebten Stoffes, der auf diese Weise erhalten wurde, sind in Tabelle 2 dargestellt.
  • (Beispiel 3)
  • Eine Schmelzextrusion wurde durchgeführt, indem als Hüllenkomponente das Äthylencopolymer, das im Beispiel 1 verwendet wurde, Anwendung fand und als Kernkomponente ein Polypropylen, dessen Schmelzflußrate, gemessen nach ASTM D-1238(L) 15 g/10 Minuten war und dessen Schmelzpunkt, gemessen nach DSC 165º C war, wobei eine zusammengesetzte Spinnvorrichtung ähnlich der nach Beispiel 1 verwendet wurde bei einer Schmelzspinntemperatur von 230º C für das Äthylencopolymer und einer Schmelztemperatur von 270º C für das Polypropylen bei einer Einlochlieferrate von 2,0 g/Minute, wobei das Zusammensetzungsverhältnis des Äthylencopolymers zum Polypropylen bei 50:50 Gewichtsanteilen lag. Nach dem Abkühlen wurde die Faser mit einer Rate von 1100 m/Minute aufgenommen, die somit erhaltene zusammengesetzte, nichtgestreckte Faser wurde bei einer Strecktemperatur von 70º C und einem Streckverhältnis von 3,5 gestreckt und in einem Strangpreßkräusler gekräuselt, woraufhin sie in Längen von 51 mm geschnitten wurde, um eine Stapelfaser zu erzeugen, deren Einzelfaserstärke 3,5 Deniers war. Ein nichtgewebtes Tuch wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 durch die Verwendung auf diese Weise erhaltenen Stapelfaser ausgebildet. Die Eigenschaften dieser zusammengesetzten wärmebindbaren Faser sind in Tabelle 1 und die Eigenschaften des nichtgewebten Tuches sind in Tabelle 2 darstellt.
  • (Beispiele 4 bis 5, Vergleichsbeispiele 3 bis 4)
  • Nichtgewebte Stoffe wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 ausgebildet, jeweils bei der Verwendung einer Mischung der Stapelfaser, die aus einer wärmebindbaren Faser nach Beispiel 1 besteht, und einer weiteren Faser. Als Mischungsverhältnis enthält die Mischung (Beispiel 4) 15 Teile der wärmebindbaren Faser und 85 Teile PET, und die Mischung (Beispiel 5) 15 Teile der wärmebindbaren Faser und 85 Teile Polypropylen. Die Eigenschaften des so erhaltenen nichtgewebten Stoffes sind in Tabelle 3 dargestellt.Zum Vergleich mit diesem Beispiel 4 und 5 wurden nicht gewebte Stoffe in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, jeweils durch die Verwendung eines Gemisches der wärmebindbaren Faser nach dem Vergleichsbeispiel 1 und einer weiteren Faser. Als Mischverhältnis enthielt das Gemisch (Vergleichsbeispiel 3) 20 Teile der wärmebindbaren Faser und 80 Teile PET, und die Mischung (Vergleichsbeispiel 4) 20 Teile der wärmebindbaren Faser und 80 Teile Polypropylen. Die Eigenschaften der nichtgewebten Stoffe sind in Tafel 3 dargestellt. Tafel 3 Nicht gewebter Stoff aus gemischter faser Zusammensetzung der nichtgewebten Faser Eigenschaften des nichtgewebten Stoffes Wärmegebundene Faser Kern/Hülle Verhältnis: 50/50 Mischungsverhältnis wärmegebundene faser/andere faser Andere Faser * Gewicht g/m² Zugfestigkeit g/3cm Kompressionsbeugefestigkeit g Gesamtbewertung Hülle Kern Material Stärke Beispiel Äthylenecop olymer Anmerkung: PET: Polyäthylentherephthalat LDPE: Polyäthylen niedriger Dichte PP: Polypropylen N-6: Nylon 6 *: Die Länge der anderen Faser ist jeweils 51 mm
  • (Beispiele 6 bis 7)
  • Nichtgewebte Stoffe wurden jeweils durch ein Mischen von wärmebindbaren Fasern nach Beispiel 3 mit einer anderen Faser erhalten, indem das Gemisch durch eine Kardiermaschine in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 durchgeführt wurde, um ein Gewebe zu erzeugen, das dann wärmebehandelt wurde durch Kalanderrollen bei einer Walzentemperatur von 100º C und einem Liniendruck von 35 kg/cm in der gleichen Weise wie in Beispiel 2. Die Eigenschaften dieser nichtgewebten Stoffe sind in Tabelle 3 dargestellt.
  • (Beispiele 8 bis 10)
  • Es wurde eine Schmelzextrusion durch Verwendung von Äthylencopolymer, das in Beispiel 1 verwendet wurde, als Hüllenkomponente und Nylon 6 Polymer als Kernkomponente, dessen relative Viskosität ηrel, gemessen mit einem Ostwald-Viskometer durch Lösung von 1,0 g des Polymers in 100 cm² einer 96-prozentigen konzentrierten Schwefelsäure 2,6 betrug und dessen Schmelzpunkt, gemessen nach DSC 220º C war, durchgeführt, und durch Verwendung einer Spinndüse mit 390 Löchern bei einer Schmelztemperatur von 230º C für das Äthylencopolymer und einer Schmelztemperatur von 270º C für das Nylon 6 Polymer bei einer Einzellochzulieferrate von 2,0 g/Minute, wobei das Gewichtsverhältnis zwischen Äthylencopolymer und Nylon 6 Polymer bei 50:50 lag. Nach dem Abkühlen wurde die Faser mit einer Rate von 1100 m/Minute aufgenommen. Die so erhaltene zusammengesetzte nichtgestreckte Faser wurde dann bei einer Strecktemperatur von 80º C und einem Streckverhältnis von 5,5 gestreckt und anschließend gekräuselt, daraufhin in Längen von 51 mm geschnitten, um eine Stapelfaser zu erzeugen, deren Einzelfaserstärke 3,5 Deniers betrug.
  • Die so erhaltene Stapelfaser wurde mit einer weiteren Faser gemischt und dann durch eine Kardiermaschine in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 hindurchgeführt, um ein Gewebe zu erzeugen, was dann bei einer Temperatur von 120º C durch einen Saugtrommeltrockner wärmebehandelt wurde, um einen nichtgewebten Stoff zu schaffen. Die Eigenschaften der zusammengesetzten wärmebindbaren Faser sind in Tabelle 1 und die Eigenschaften des nichtgewebten Stoffes sind in Tabelle 3 dargestellt.
  • (Beispiele 11 bis 12)
  • Eine zusammengesetzte wärmebindbare Faser wurde unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 hergestellt mit der Ausnahme, daß als Hüllenkomponente ein Äthylencopolymer verwendet wurde, das 3 Moleprozent von Acrylsäure aufweist und dessen Schmelzindex, gemessen nach ASTM D-1238(E) 20 g/10 Minuten war und dessen Schmelzpunkt, gemessen nach DSC, 96,2º C betrug. Die wärmebindbare Faser, die auf diese Weise erhalten wurde, wurde mit einer weiteren Faser gemischt und das Gemisch wurde zu einem Gewebe in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 durch eine Kardiermaschine ausgebildet, wobei das Gewebe dann bei einer Temperatur von 120º C durch einen Saugtrommeltrockner wärmebehandelt wurde, um einen nichtgewebten Stoff zu schaffen. Die Eigenschaften der zusammengesetzten wärmebindbaren Faser sind in Tabelle 1 dargestellt, und die Eigenschaften des nichtgewebten Stoffes sind in Tabelle 3 aufgezeigt.
  • (Beispiel 13 bis 14)
  • Eine zusammengesetzte wärmebindbare Faser wurde unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 hergestellt mit der Ausnahme, daß als Hüllenkomponente ein Copolymerpolyäthylen verwendet wurde, das 0,5 % eines Acrylsäureanhydrids und 1,5 Moleprozent Äthylacrylat, das als Comonomer von Äthylen dient, verwendet wurde, und dessen Schmelzindex, gemessen nach ASTM D-1238(E) 5 g/10 Minuten war und dessen Schmelzpunkt, gemessen nach DSC, 107º C war. Die wärmebindbare Faser, die auf diese Weise erhalten wurde, wurde mit einer weiteren Faser gemischt und das Gemisch wurde zu einem Gewebe in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 durch eine Kardiermaschine gebildet, wobei das Gewebe dann bei einer Temperatur von 120º C durch Saugtrommeltrocknung wärmebehandelt wurde, um einen nichtgewebten Stoff zu schaffen. Die Eigenschaften der zusammengesetzten wärmebindbaren Faser sind in Tabelle 1 dargestellt, und die Eigenschaften des nichtgewebten Stoffes sind in Tabelle 3 aufgezeigt.
  • Wie aus Tabelle 3 deutlich wird, wurde in den Fällen, in denen die wärmebindbare Faser gemäß der vorliegenden Erfindung mit einer weiteren Faser gemischt wurde, um einen nichtgewebten Stoff zu erhalten, ein nichtgewebter Stoff gebildet, dessen Zugfestigkeit selbst dann hoch war, wenn der Anteil der wärmebindbaren Faser in dem Gemisch niedrig war, da eine hohe Haftung an andere Fasern besteht, und wobei der Stoff sich weich anfühlt. Zusätzlich hat ein nichtgewebter Stoff, der zu 100 % aus der wärmebindbaren Faser gemäß der Erfindung hergestellt ist, eine hohe Zugfestigkeit und eine weiche Haptik.

Claims (1)

  1. Ein nichtgewebter Stoff aus einer wärmebindbaren Stapelfaser in Form einer zusammengesetzter Faser mit Kern und Hülle, mit
    einer Kernkomponente und eine Hüllenkomponente, die den Umfang der Kernkomponente überdeckt,
    wobei die Hüllenkomponente aus einem Äthylencopolymer gebildet ist, das aus Äthylen und einem anderen Comonomer besteht, wobei das Comonomer aus mindestens einem der Stoffe besteht, die aus der Klasse ausgewahlt sind, die aus einer ungesättigten Carboxylsäure, einem Derivat von dieser ungesättigten Carboxylsäure und aus einem Carboxylsäureanhydrid der ungesättigten Carboxylsäure besteht,
    wobei die zusammengesetzte Faser des Typs von Kern und Hülle eine Einzelfaserstärke von weniger als 8 Deniers besitzt,
    der nichtgewebte Stoff mit der hitzebindbaren Faser bei einer Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes der Kernkomponente wärmebehandelt wird,
    die Kernkomponente aus einem faserbildenden Polymer besteht, wobei dieses faserbildende Polymer einen Schmelzpunkt besitzt, der mehr als 30º größer als der des Äthylencopolymers in der Hüllenkomponente ist,
    der Anteil des Comonomers größer als 0,1 Moleprozent ist, und
    der Gewichtsanteil der wärmebindbaren Faser in dem nichtgewebten Stoff zumindest 15 Gewichtsprozent besitzt,
    dadurch gekennzeichnet, daß
    der Schmelzindexwert der Hüllenkomponente zwischen 1 und 50 g/10 Minuten gemessen durch ASTM D-1238(E) ist,
    der Anteil des Comonomers in dem Bereich von mehr als 0,79 Moleprozent, nicht jedoch mehr als 5,0 Moleprozent liegt, und
    das faserbildende Polymer aus Polyäthylen-Terephthalat, Polypropylen oder Nylon 6 besteht.
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