DE3852607T3 - Frequenzabhängiger Schrittmacher mit variabler Hysteresefrequenz. - Google Patents

Frequenzabhängiger Schrittmacher mit variabler Hysteresefrequenz. Download PDF

Info

Publication number
DE3852607T3
DE3852607T3 DE3852607T DE3852607T DE3852607T3 DE 3852607 T3 DE3852607 T3 DE 3852607T3 DE 3852607 T DE3852607 T DE 3852607T DE 3852607 T DE3852607 T DE 3852607T DE 3852607 T3 DE3852607 T3 DE 3852607T3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rate
pacemaker
heart
stimulation pulse
frequency
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE3852607T
Other languages
English (en)
Other versions
DE3852607T2 (de
DE3852607D1 (de
Inventor
Brian M. Los Angeles Mann
Jason A. Canoga Park Sholder
Joseph J. Sunland Florio
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pacesetter Inc
Original Assignee
Pacesetter Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=22314654&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE3852607(T3) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by Pacesetter Inc filed Critical Pacesetter Inc
Publication of DE3852607D1 publication Critical patent/DE3852607D1/de
Publication of DE3852607T2 publication Critical patent/DE3852607T2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3852607T3 publication Critical patent/DE3852607T3/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/18Applying electric currents by contact electrodes
    • A61N1/32Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
    • A61N1/36Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for stimulation
    • A61N1/362Heart stimulators
    • A61N1/3621Heart stimulators for treating or preventing abnormally high heart rate
    • A61N1/3622Heart stimulators for treating or preventing abnormally high heart rate comprising two or more electrodes co-operating with different heart regions
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/18Applying electric currents by contact electrodes
    • A61N1/32Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
    • A61N1/36Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for stimulation
    • A61N1/362Heart stimulators
    • A61N1/365Heart stimulators controlled by a physiological parameter, e.g. heart potential
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/18Applying electric currents by contact electrodes
    • A61N1/32Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
    • A61N1/36Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for stimulation
    • A61N1/362Heart stimulators
    • A61N1/365Heart stimulators controlled by a physiological parameter, e.g. heart potential
    • A61N1/36514Heart stimulators controlled by a physiological parameter, e.g. heart potential controlled by a physiological quantity other than heart potential, e.g. blood pressure

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Cardiology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Radiology & Medical Imaging (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Physiology (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Electrotherapy Devices (AREA)

Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf einen Herzschrittmacher, und insbesondere auf einen implantierbaren, programmierbaren, frequenzabhängigen Herzschrittmacher, der in der Lage ist, die Hysteresefrequenz des Schrittmachers automatisch in Antwort auf detektierte Patientenbedingungen zu verändern.
  • Die Technologie von Herzschrittmachern hat sich auf ein hohes Verfeinerungsniveau der Systemeigenschaft entwickelt. Die gegenwärtige Generation von Herzschrittmachern umfaßt Mikroprozessoren und darauf bezogene Schaltungen, um die Herzaktivität unter einer Vielzahl von physiologischen Bedingungen zu detektieren und stimulieren. Diese Herzschrittmacher können programmiert werden, um das Herz bezüglich der Korrektur oder Kompensation von verschiedenen Herzabnormalitäten, die in einzelnen Patienten auftreten können, zu steuern. Eine ausführliche Beschreibung der modernen Herzschrittmachertechnologie ist in der internationalen Anmeldung Nr. PCT/US85/02010, W0-A-86/0598 mit dem Titel "STIMULATED HEART INTERVAL MEASUREMENT, ADAPTIVE PACER AND METHOD OF OPERATION" gegeben.
  • Es wurde immer angenommen, daß zur effizienten Durchführung seiner Funktion als Pumpe, das Herz eine natürliche AV-Synchronisation beibehalten muß. Der Ausdruck "AV-Synchronisation" bezieht sich auf die sequentielle Zeitbeziehung, die zwischen den Kontraktionen des Atrium und der Ventrikel existiert. In einem gegebenen Herzzyklus oder Schlag, werden diese Kontraktionen typischerweise manifestiert oder gemessen durch die Detektion von elektrischen Signalen oder Wellen, die mit der Depolarisation des Herzgewebes einhergehen, wobei die Depolarisation unmittelbar vorangeht (und für die meisten Zwecke als gleichzeitig angesehen werden kann mit) der Kontraktion des Herzgewebes. Diese Signale oder Wellen können auf einem Elektrokardiogramm betrachtet werden und umfassen eine P-Welle, welche die Depolarisation des Atrium wiedergeben; die QRS-Welle (manchmal als R-Welle bezeichnet, die hervorherrschende Welle der Gruppe), welche die Depolarisation der Ventrikel wiedergibt; und die T-Welle, welche die Repolarisation der Ventrikel darstellt. (Es ist zu beachten, daß der Atrium ebenfalls repolarisiert wird, doch diese Atrium-Repolarisation tritt ungefähr gleichzeitig mit der Depolarisation der Ventrikel auf; und jedes elektrische Signal, das von der Atrium-Repolarisation erzeugt wird, wird im allgemeinen überlagert und ausgelöscht durch die viel größere QRS-Welle auf dem Elektrokardiogram).
  • Daher ist es der P-QRS-T-Zyklus von Wellen, der die natürliche AV-Synchronisation des Herzens wiedergibt. Diese Wellen, einschließlich der dazwischen existierenden Zeitbeziehungen, werden sorgfältig studiert und überwacht mittels konventioneller EKG-Verfahren, immer wenn der Betrieb des Herzens untersucht wird.
  • Der Anfang des Herzzyklus beginnt normalerweise mit der Depolarisation des Sinusatrialknoten (SA). Diese spezielle Struktur ist im oberen Teil der rechten Atriumwand angeordnet. Für erwachsenere Personen depolarisiert der SA-Knoten spontan mit einer intrinsischen Frequenz von etwas mehr als einmal pro Sekunde (typischerweise 65–70 Schläge pro Minute). Die Depolarisationsfrequenz und folglich die Herzfrequenz werden von verschiedenen physikalischen Faktoren beeinflußt, die Tachykardie oder Bradykardie in Abhängigkeit von der besonderen Patientenbedingung erzeugen.
  • Optimalerweise kontrahiert in einem normalen Herzzyklus und in Antwort auf den Beginn der SA-Depolarisation der Atrium und zwingt das Blut, das sich darin aufgestaut hat, in der Ventrikel. Eine kurze Zeit später (eine ausreichende Zeit, um den Hauptteil des Blutes in dem Atrium durch das Einwegventil in die Ventrikel zu führen) kontrahiert die Ventrikel, wodurch das Blut aus der Ventrikel in das Körpergewebe gezwun gen wird. Eine typische Zeitspanne zwischen der Kontraktion des Atrium und der Kontraktion der Ventrikel ist 60 ms; ein typisches Zeitintervall zwischen der Kontraktion der Ventrikel und der nächsten Kontraktion des Atrium kann 800 ms betragen. Folglich ist es eine atriale Kontraktion (A), gefolgt mit einer relativ kurzen Zeit durch eine Ventrikelkontraktion (A), gefolgt von einer relativ langen Zeit danach durch eine Ventrikelkontraktion (V), gefolgt von einer relativ lange Zeit danach durch die nächste Atriumkontraktion, die die gewünschte AV-Synchronisation erzeugt. Wo es eine AV-Synchronisation gibt, arbeitet das Herz sehr effizient als Pumpe zur Zuführung des lebenswichtigen Blutes zu dem Körpergewebe; wo die AV-Synchronisation fehlt, arbeitet das Herz als eine ineffiziente Pumpe (größtenteils, weil die Ventrikel kontrahiert, wenn sie nicht mit Blut gefüllt ist).
  • Multimode-Anforderungstyp-Herzschrittmacher wurden entworfen, insofern es möglich ist, eine AV-Synchronisation für beschädigte oder kranke Herzen, die nicht in der Lage sind, dies selbst zu tun, beizubehalten. Ein Anforderungstyp-Herzschrittmacher ist einer, der Stimulationspulse nur liefert, wenn das Herz nicht selbst in der Lage ist, eine natürliche Depolarisation innerhalb eines vorgegebenen Gangintervalls zu erzeugen. In einem Zweikammer-Herzschrittmacher wird dies ausgeführt durch Anordnung der Elektroden sowohl in dem rechten Atrium wie auch der rechten Ventrikel des Herzens. Diese Elektroden werden durch intravenöse und/oder epikardiale Leitungen gekoppelt, um Verstärker zu detektieren, die in einem inplantierten Herzschrittmacher angeordnet sind. Eine elektrische Aktivität, die in diesen Kammern auftritt, kann dadurch bestimmt werden. Wenn eine elektrische Aktivität detektiert wird, nimmt der Herzschrittmacher an, daß eine Depolarisation oder Kontraktion der angezeigten Kammer aufgetreten ist. Wenn keine elektrische Aktivität detektiert wird, innerhalb des vorbestimmten Zeitintervalls, das typischerweise als atrielles oder ventrikulares Gangintervall bezeichnet wird, dann erzeugt ein Pulsgenerator, welcher ebenfalls in dem Schrittmachergehäuse untergebracht ist, einen Stimulationspuls, der an die angezeigte Kammer ausgegeben wird, üblicherweise über die gleiche Leitung oder Elektrode, die zu der Detektierung verwendet wird. Dieser Stimulationspuls verursacht oder erzwingt die gewünschte Depolarisation und Kontraktion der angezeigten Kammer. Folglich kann erstens durch Detektieren, ob eine natürliche Depolariation in jeder Kammer aufgetreten ist, und zweitens, Stimulieren von jeder Kammer mit einem externen Stimulationspuls in kontrollierten Zeitabständen bei Abwesenheit einer natürlichen Polarisation, die AV-Synchronisation des Herzens beibehalten werden. Folglich wird mit einem Anforderungsschrittmacher das Herz entweder selbst schlagen (ohne Stimulation von dem Schrittmacher mit einer Geschwindigkeit, die mindestens etwas schneller ist als die Stimulationsfrequenz, die durch das Gangintervall definiert wird) oder das Herz wird stimuliert durch den Schrittmacher mit einer Frequenz, die durch das Gangintervall gesteuert wird. Die Stimulationsfrequenz, die von dem Schrittmacher geliefert wird, wird typischerweise als "programmierte Frequenz" bezeichnet.
  • Unglücklicherweise gibt es viele Betriebseinschränkungen und Bedingungen des Herzens, die den Betrieb eines Anforderungstyp-Schrittmachers verkomplizieren. Beispielsweise gibt es bestimmte Zeitperioden, die einer Depolarisation des Herzgewebes folgen (vor der Repolarisation), wenn die Verstärkung eines externen elektrischen Impulses unwirksam ist – d. h., sie dient keinem nützlichen Zweck und stellt daher eine unnötige Ausgabe der beschränkten Herzschrittmacherenergie dar. Daher sollte die Anwendung von Stimulationspulsen während dieser Zeitspannen vermieden werden.
  • Frequenzempfindliche Herzschrittmacher verwenden den gleichen Typ von physiologischem Sensor zum Detektieren von Änderungen in dem metabolischen Bedarf eines Patienten. Diese detektierte Änderung wird ihrerseits verwendet, um die Frequenz einzustellen, mit welcher Stimulationspulse an das Herz des Patienten durch den Schrittmacher ausgegeben werden. Wenn folglich der metabolische Bedarf des Patienten ansteigt – Hinweis auf einen Bedarf des Herzens, schneller zu schlagen – wird die Frequenz, mit welcher der Schrittmacher das Herz stimuliert, erhöht in Abhängigkeit von diesem detektierten erhöhten metabolischen Bedarf. Wenn der metabolische Bedarf des Patienten abnimmt – Hinweis auf einen Bedarf des Herzens, langsamer zu schlagen – dann wird die Frequenz, mit welcher der Schrittmacher das Herz stimuliert, entsprechend verringert.
  • In einem Anforderungsschrittmacher stellt der physiologische Sensor (welcher einer von verschiedenen Typen sein kann) die Schrittmacherfrequenz durch Einstellen des Gangintervalls des Schrittmachers ein. Das Gangintervall wird folglich in Abhängigkeit von dem detektierten physiologischen Bedarf eingestellt, wobei die Frequenz, mit welcher die Stimulationspulse dem Herzen zugeführt werden, und folglich die Herzfrequenz, entsprechend in Abhängigkeit von dem physiologischen Bedarf verändert wird.
  • Frequenzempfindliche Anforderungsschrittmacher können entweder Einkammerschrittmacher sein, die in der Ventrikel detektieren und stimulieren (z. B. eine VVI-Betriebsart) mit einer Frequenz, die durch den besonderen verwendeten physiologischen Sensor bestimmt wird, oder Zweikammerschrittmacher, die sowohl in dem Atrium wie auch in der Ventrikel detektieren und stimulieren, z. B. eine DDD-Betriebsart mit einer Frequenz, die durch den physiologischen Sensor bestimmt wird. Patienten, die Kandidaten für frequenzabhängige Einkammer-Schrittmacher sind, umfassen gewöhnlich Patienten, die eine teilweise oder vollständige Herzblockade aufweisen. Wenn es eine Herzblockade gibt, dann folgt die Ventrikel nicht stetig dem Atrium und die erforderliche und gewünschte AV-Synchronisation geht verloren. Patienten, die Kanditaten für frequenzabhängige Zweikammer-Schrittmacher sind, umfassen diese gleiche Gruppe von Patienten (die Kandidaten für Einkammer- Schrittmacher sind) plus Patienten, deren atrielle Kontraktionen irregular oder diskontinuierlich sind.
  • Herzblockade für die Zwecke dieser Offenbarung meint, daß der Stimulus von dem SA-Knoten – der natürliche Schrittmacher des Herzens – nicht in der Lage ist, mit der Ventrikel mitzugehen, um die Ventrikel zur geeigneten Zeit zu stimulieren, d. h., der anteograde Leitungsweg des Herzens ist mindestens für eine gewisse Zeit irgendwie gestört.
  • Ein frequenzabhängiger Zweikammer-Schrittmacher erlaubt vorteilhaft sowohl die Stimulation des Atrium und/oder der Ventrikel mit einer Frequenz, die in Übereinklang mit dem detektierten physiologischen Bedarf trotz eines irregulären, aussetzenden oder nicht funktionierenden SA-Knotens ist.
  • Nachteilig ist, daß der Betrieb eines Zweikammer-Schrittmachers, wenn er Stimulationspulse sowohl für den Atrium wie auch für die Ventrikel liefert, beträchtlich mehr Energie verbraucht, als ein Einkammer-Schrittmacher, wodurch die nutzbare Lebensdauer der Schrittmacherbatterien verkürzt wird.
  • Ein frequenzabhängiger Einkammer-Schrittmacher (oder ein Zweikammer-Schrittmacher, der in einem Einkammermodus arbeitet) erlaubt vorteilhaft die Stimulation der Ventrikel mit einer Frequenz in Übereinklang mit dem detektierten physiologischen Bedarf trotz eines vollständigen, aussetzenden oder teilweise blockierten anteograden Leitungsweges.
  • Es wurde kürzlich entdeckt, daß viele Patienten, die eine teilweise, aussetzende oder vollständige Herzblockade mit normalen Herzgeschwindigkeiten z. B. 70 Schläge pro Min (bpm) zeigen, eine normale anteograde Leitung bei höheren Frequenzen z. B. 110–120 bpm zeigt. Wenn daher diese Patienten mit einem konventionellen VVI Schrittmacher ausgestattet werden oder ein Zweikammer-Schrittmacher programmiert ist, um in ei nem VVI-Modus zu laufen, liefern diese Schrittmacher eine ventrikulare Stimulation, wie es bei normalen Herzfrequenzen, wie sie durch die programmierte Frequenz der Schrittmacher definiert ist, erforderlich ist. Nachteilig geht jedoch die natürliche AV-Synchronisation verloren, weil immer der Schrittmacher einen Stimulationspuls an die Ventrikel liefert. Wenn dieser Patient (mit einem konventionellen VVI-Schrittmacher und mit einer teilweisen, vollständigen oder aussetzenden Herzblockade nur bei den unteren normalen Herzfrequenzen) Übungen macht und unter der Annahme, daß der SA-Knoten des Patienten normal funktioniert, dann versucht der SA-Knoten den Herzschlag schneller zu machen, da der physiologische Bedarf aufgrund der Übungen steigt. Solange die Herzblockade andauert, sind solche Versuche nicht effektiv und der Schrittmacher wird fortfahren, ventrikulare Stimulationspulse mit der programmierten Frequenz zu liefern. An einem bestimmten Punkt (der von Patient zu Patient sich ändert), wenn der Patient weiterhin Übungen macht, wird der natürliche Leitungsweg wieder hergestellt und die Ventrikel wird von dem SA-Knoten stimuliert (d. h. die Herzblockade ist nicht mehr da) und die natürliche AV-Synchronisation ist vorteilhaft wieder hergestellt. Das Ergebnis ist, daß der Patient mit seiner oder ihrer wiederhergestellten AV-Synchronisation sich großartig fühlt.
  • Nach der Übung, wenn die Herzschlagfrequenz auf ihren normalen Pegel zurückgeht, kehrt die Herzblockade zurück und der VVI-Schrittmacher übernimmt erneut die Stimulation der Ventrikel mit der programmierten Geschwindigkeit. Die natürliche AV-Synchronisation geht verloren. Der Patient fühlt sich typischerweise in Ordnung, doch nicht mehr so gut, wie wenn die natürliche AV-Synchronisation vorhanden ist.
  • Wenn ein frequenzabhängier VVI-Schrittmacher verwendet wird, oder wenn ein frequenzabhängiger Zweikammer-Schrittmacher programmiert bzw. anderweitig geschaltet ist, dann detektiert der darin verwendeten physiologischen Sensor die Erhöhung des physiologischen Bedarfs, der durch die Übungen des Patienten entsteht. Dies führt dazu, daß das Schrittmacherintervall (im folgenden als Gangintervall bezeichnet) des frequenzabhängigen Schrittmachers entsprechend eingestellt wird. Solange die Herzblockade anhält, stellt dies kein Problem dar (und tatsächlich fährt der frequenzabhängige Schrittmacher fort, die beabsichtigte Funktion zu erfüllen). Sollte jedoch die Herzblockade aufhören, dann wird die Ventrikel von dem SA-Knoten durch den natürlichen anteograden Leitungsweg stimuliert und die AV-Synchronisation sollte theoretisch zurückkehren. Da jedoch unglücklicherweise der Grundschritt oder Gangintervall des frequenzabhängigen Schrittmachers (das in Übereinstimmung mit dem detektierten physiologischen Bedarf eingestellt ist) sich ebenfalls ändert, ist es möglich und ziemlich wahrscheinlich, daß eine Konkurrenz zwischen dem SA-Knoten und dem frequenzabhängigen Schrittmacher auftritt. Eine solche Konkurrenz kann sich ergeben, wenn die programmierte Änderungsfrequenz des VVI-Schrittmachers nicht mit der Änderungsfrequenz des SA-Knotens des Herzens übereinstimmt. Daher könnte eine R-Welle nicht detektiert werden, weil sie nicht innerhalb eines verkürzten Gangintervalls des frequenzabhängigen Schrittmachers fällt. Umgekehrt könnte eine R-Welle nicht detektiert werden, weil sie vor der Beendigung der Schrittmacher definierten Brechungsperiode auftritt. In jedem Falle kann die AV-Synchronisation verloren gehen.
  • Was daher erforderlich ist, ist ein frequenzabhängiger Schrittmacher, der eine Konkurrenz zwischen dem frequenzabhängigen Schrittmacher und dem SA-Knoten des Herzens verhindert (falls der anteograde Leitungsweg wieder hergestellt ist). Ein solcher frequenzabhängiger Schrittmacher ist gemäß der Lehre dieser Erfindung durch Vorsehen einer Hysterese verwirklicht. Ein programmierbarer Herzschrittmacher mit Hysterese ist offenbart in US-Patent 4,263,915 (McDonald et al.). Wie in diesem Patent gezeigt ist, ist das Konzept der Hysterese als ein Verfahren für Herzschrittmacher im Stand der Technik gut bekannt. Gemäß der Offenbarung des Patents ist das Hysterese-Konzept in einem Schrittmacher eingeführt, welcher künstliche Stimulationspulse mit einer konstanten Frequenz liefert. Jedoch erstreckt sich die Offenbarung dieses Patents nicht auf die Vorsehung in der vorliegenden Erfindung der Verwendung des Hysterese-Konzeptes in einem Schrittmacher des frequenzabhängigen Typs.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Erfindung ist in Anspruch 1 definiert und bezieht sich auf die Einbeziehung der Hysterese in frequenzabhängiges Schrittmachen. Dieses Merkmal erlaubt, daß der physiologische Sensor des frequenzabhängigen Schrittmachers das Schrittmacherintervall in Abhängigkeit von einem detektierten physiologischen Bedarf ändert und erlaubt ebenfalls, daß der SA-Knoten des Herzens übernimmt wenn eine Herzblockade-Bedienung aufhört. Die vorliegende Erfindung sieht die Änderung der Hysterese-Frequenz in Abhängigkeit von der Sensor-Frequenz vor.
  • Bevor mit einer ausführlicheren Erklärung der Erfindung fortgefahren wird, ist es hilfreich, die folgenden Definitionen zu verstehen.
  • Intrinsischer Rhythmus
  • Der intrinsische Rhythmus oder "intrinsische Frequenz" des Herzens ist die Frequenz, bei welcher das Herz natürlicherweise von selbst schlägt, ohne durch Stimulus des Schrittmachers stimuliert zu werden.
  • Sensorfrequenz:
  • Wie hier verwendet wird, bezieht sich "Sensorfrequenz" auf die Frequenz, bei welcher der physiologische Sensor, was auch immer dieser Sensor sein mag, anzeigt, daß das Herz schlägt. Die Sensorfrequenz kann als Äquivalent zu der programmierten Frequenz für einen nicht-frequenzabhängigen Herzschrittmacher angesehen werden. Beispielsweise kann die Sensorfrequenz 70 bpm betragen, wenn der Patient in Ruhe ist. Wenn eine erhöhte physiologische Aktivität detektiert wird durch den Sensor, wird die Sensorfrequenz entsprechend erhöht.
  • Hysterese:
  • Wie hier verwendet wird, bedeutet Hysterese "Ausdehnung" des Frequenzbereiches, bei welcher die Schrittmacherpulse an einem Auftreten unterhalb der Sensorfrequenz gehindert werden durch einen Betrag, der äquivalent dem Basisschrittmacherintervall (wie es durch die Sensorfrequenz definiert wird) plus dem Betrag des Hystereseintervalls ist. Wenn beispielsweise die Basissensorfrequenz = 70 bpm ist (Schrittmacherintervall von 857 ms) und ein Hystereseintervall von 300 ms zuaddiert ist, dann ist das gesamte Schrittmacherintervall erhöht auf 1157 ms, was äquivalent einer Frequenz von 52 bpm ist. Wenn er auf diese Weise eingestellt ist, dann wird der Schrittmacher, wenn er einmal durch intrinsischen Rhythmus über eine Frequenz vom 70 bpm gehindert wird, gehindert bleiben, bis der intrinsische Rhythmus unter 52 bpm fällt. Wenn dies auftritt, beginnt das Schrittmachen bei 70 bpm. Folglich liefert die Hysterese ein längeres Gangintervall, wodurch dem Herz mehr Gelegenheit gegeben wird, selbst zu schlagen, bevor der Schrittmacher "Eintritt" und Stimulationspulse liefert.
  • Hysteresefrequenz:
  • Wie im folgenden verwendet wird, ist die "Hysteresefrequenz" diejenige Frequenz unterhalb der "Sensorfrequenz", unter welche der intrinsische Rhythmus fallen muß, bevor der Schrittmacher einen Schrittmacherpuls liefert. Wenn beispielsweise die Sensorfrequenz 90 bpm ist und die Hysteresefrequenz 20 bpm, würde die intrinsische Herzfrequenz unterhalb von 70 bpm fallen müssen, bevor der Schrittmacher anfangen würde, Stimulationspulse zu liefern (wobei diese Pulse bei der Sensorfre quenz geliefert werden würden). Es ist zu beachten, daß, obwohl die Hysteresefrequenz in "Schläge pro Minute" ausgedrückt ist, die Hysterese ausgeführt wird durch Änderung des Schrittmacherintervalls des Schrittmachers, wie oben erklärt ist.
  • Anordnungen in Übereinstimmung mit der Erfindung umfassen eine Hysterese in einem frequenzabhängigen Schrittmacher durch Variation des Gangintervalls des Systems auf einen vorbestimmten Pegel beim Detektieren einer natürlichen Herzkontraktion während des Gangintervalls. Die klassische Frequenzabhängigkeitstheorie lehrt weggerichtet von der Verwendung einer Hysterese. Diese Theorie lehrt, daß der physiologische Sensor beibehalten werden muß als das frequenzbestimmende Schlüsselelement des frequenzabhängigen Schrittmachers. Ansonsten hört der Schrittmacher auf, frequenzabhängig zu sein. Im Gegenteil, erlaubt die Verwendung der Hysterese in einem frequenzabhängigen Schrittmacher gemäß der Erfindung zur Beseitigung der Kontrolle von dem physiologischen Sensor für längere Zeit dauern.
  • Als ein vorteilhaftes Ergebnis dieses Merkmals genießt der Patient die verbesserte physiologische Bedingung, die mit der Wiederherstellung der natürlichen AV-Synchroniation verbunden ist. Da weiterhin die Stimulationspulse unter diesen Bedingungen unterbunden sind, ist der Energieverbrauch von der Schrittmacherenergiequelle vermindert und eine längere Lebensdauer der Energiequelle wird ermöglicht. Das Konzept der Vorsehung einer Hysterese wie es in dem oben erwähnten '915 McDonald Patent offenbart ist, ist vollständig fremd zu der Erfindung. Da das hauptsächliche Merkmal der Erfindung auf einen frequenzabhängigen Schrittmacher anwendbar ist, in welchem die Sensorfrequenz in Abhängigkeit vom Bedarf sich ändert, der durch den physiologischen Sensor bestimmt wird, liefern Anordnungen gemäß der Erfindung eine Variation des Gangintervalls durch verschiedene Beträge innerhalb eines Bereiches zwischen einer minimalen und maxi malen Hysterese, was einen Bezug auf den Bereich der Variationen der Sensorfrequenz hat.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Das obige und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlicher werden aus der folgenden spezielleren Beschreibung derselben in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen, in welchen:
  • Fig. 1A ein schematisches Diagramm eines programmierbaren Zweikammer-Systems, das herkömmlicherweise in einem Patienten implantiert wird und einen physiologischen Sensor in Verbindung damit aufweist;
  • 1B ein schematisches Blockdiagramm ist, das eine besondere Ausführungsform der Erfindung wiedergibt;
  • 1C ein Flugdiagramm ist, das die Hauptprogrammschritte darstellt, die in dem programmierbaren Schrittmacher von Fig. 1A und 1B aufgenommen sind;
  • 2 ein schematisches Diagramm eines Einkammer-Schrittmachersystems ist, das herkömmlicherweise in einem Patienten implantiert ist und einen damit verbundenen physiologischen Sensor aufweist;
  • 3A eine graphische Darstellung ist, die die Variation der Schrittmacherfrequenz mit Änderungen im Ausgang des physiologischen Sensors in dem System von 2 zeigt;
  • 3B eine graphische Darstellung ist, die die Zufügung einer Hysterese zur Schrittmachergeschwindigkeit in Abhängigkeit vom Ausgang des physiologischen Sensors in Übereinstimmung mit einem besonderen Aspekt der Erfindung zeigt;
  • 4 eine graphische Darstellung ist, die die Zufügung einer Hysterese zu der Schrittmachergeschwindigkeit in Abhängigkeit von dem Ausgang des physiologischen Sensors gemäß einem alternativen Aspekt der Erfindung zeigt;
  • 5 ein schematisches Blockdiagram ist, das eine besondere Anordnung gemäß der Erfindung zur Entwicklung des Betriebes zeigt, der in den 3 und 4 gezeigt ist; und
  • 6 ein schematisches Blockdiagram ähnlich zu 5 ist, doch weiterhin Elemente zum Entwickeln eines Zweikammerbetriebes der Erfindung umfaßt.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Die folgende Beschreibung ist die zur Zeit beste betrachtete Art der Ausführung der Erfindung. Diese Beschreibung ist nicht als Beschränkung zu verstehen, doch ist zum Zweck der Beschreibung der allgemeinen Prinzipien der Erfindung gegeben. Der Rahmen der Erfindung wird bestimmt in Bezug auf die begleitenden Ansprüche.
  • Soweit Bezug genommen wird auf die Zeichnungen, bezeichnen gleiche Bezugszeichen die gleichen Teile oder Elemente.
  • Mit Bezug auf A ist ein schematisches Diagramm eines programmierbaren Zweikammer-Schrittmachers 70 gezeigt, der herkömmlicherweise in einen Patienten implantiert wird. 1A umfaßt das Herz des Patienten 16, mit einem rechten Atrium 19 und einer rechten Ventrikel 14. Eine atriale Schrittmacherleitung 72 geht in den rechten Atrium 19, wo eine Elektrodenspitze 74 Kontakt mit dem Herzgewebe aufnimmt. Ähnlich geht eine ventrikulare Leitung 76 durch den rechten Atrium 19 in die rechte Ventrikel 14, wo eine Elektrodenspitze 78 in Kontakt mit dem Apex der rechten Ventrikel 14 steht. Wie in 1A gezeigt ist, sind die Leitungen 72 und 76 einphasige Leitungen, jedoch ist es selbstverständlich, daß auch zweiphasige Leitungen verwendet werden können. Zusätzlich ist ein physiologischer Sensor 24 jeglichen geeigneten Typs, der in dem Stand der Technik bekannt ist, gezeigt, mit einem angezeigten Ausgang, der elektrisch mit dem Zweikammerschrittmacher 70 verbunden ist. Die Weise, in welcher die Leitungen 72 und 76 in das Herz eingeführt sind, sowie die Weise, in welcher der Schrittmacher 70 und der physiologische Sensor 24 in den Patienten implantiert werden, sind im Stand der Technik bekannt.
  • Mit Bezug zu 2 ist als nächstes eine vereinfachte Darstellung eines Weges gezeigt, mit welchem ein Einkammerschrittmacher 10 elektrischen Kontakt mit dem Herzen aufnehmen kann. Wie in 2 gezeigt ist, ist der Schrittmacher 10 typischerweise ein frequenzabhängiger Schrittmacher mit einer Zweiphasen-Leitung 12, die sich durch den rechten Atrium 19 in die rechte Ventrikel 14 eines Herzens 16 erstreckt. Der SA-Knoten 17 ist in dem Atrium 19 gezeigt. Die Zweiphasen-Leitung 12 umfaßt zwei elektrisch isolierte Leiter 18, 20. Der erste innere Leiter 18 ist elektrisch mit einem fernen Ende 21 der Leitung verbunden. Das ferne Ende ist typischerweise in der Apex der rechten Ventrikel 14 angeordnet. In einem bekannten Abstand vom fernen Ende 21 ist ein Elektrodenring 22 elektrisch mit dem anderen Leiter 20 der Zweiphasen-Leiter 14 verbunden (obwohl ein Zweiphasenleiter in 2 gezeigt ist, ist es selbstverständlich, daß auch ein Einphasenleiter ähnlich verwendet werden kann). Zusätzlich ist ein physiologischer Sensor 24 gezeigt, der von jeglichem geeigneten Typ sein kann, wie er im Stand der Technik bekannt ist, mit einem angezeigten Ausgang zu dem Schrittmacher 10. Die Weise, in welcher der Zweiphasenleiter 12 in das Herz eingeführt wird, wie auch die Weise, in welcher der Schrittmacher 10 und der physiologische Sensor 24 in den Körper eines Patienten implantiert werden, ist im Stand der Technik wohlbekannt.
  • Der Grad von 3A zeigt die klassische Übertragungskurve oder Charakteristik eines typischen frequenzabhängigen Schrittmachers, wie beispielsweise dem Schrittmacher 10 von 2. Der Ausgang des physiologischen Sensors ist auf der horizontalen Achse, wobei die Schrittmacherfrequenz auf der vertikalen Achse ist. Wenn der Ausgang des physiologischen Sensors eine physiologische Aktivität auf niedrigem Pegel unterhalb einem Pegel P0 zeigt, wird die Schrittmacherfrequenz auf eine Minimumfrequenz gehalten (welches für das gezeigte Beispiel 70 bpm ist). Wenn in ähnlicher Weise der Ausgang des physiologischen Sensors eine physiologische Aktivität auf hohem Pegel über einen Pegel P2 ist, dann wird die Schrittmacherfrequenz bei einer Maximalfrequenz gehalten (z. B. 150 bpm). Wenn jedoch der Ausgang des physiologischen Sensors eine mittelmäßige physiologische Aktivität zwischen den Punkten P0 und P2 anzeigt, dann ändert sich die Schrittmacherfrequenz als Funktion des Sensorausgangspunktes. Beispielsweise für die Beziehung die in 3A gezeigt ist, führt ein Sensorausgang P1 zu einer Schrittmacherfrequenz von 110 bpm.
  • Die "Schrittmacherfrequenz" ist die Frequenz, bei welcher die Stimulationspulse dem Herzen von dem Schrittmacher zugeführt werden. Dies ist typischerweise die gleiche wie die "Sensorfrequenz", doch muß sie nicht immer die gleiche sein, insbesondere, wenn die Hysterese verwendet wird.
  • In 3A ist angezeigt, daß die Beziehung zwischen dem Sensorausgang und der Schrittmacherfrequenz als linear gezeigt ist. Diese Beziehung kann natürlich auch anders als linear sein, wenn dies erforderlich ist.
  • Mit Bezug auf 3B ist eine Übertragungskurve für einen frequenzabhängigen Schrittmacher gezeigt, der eine Hysterese einschließt in Übereinstimmung mit der Erfindung. Kurve A zeigt die gleiche klassische Frequenzabhängigkeitsbeziehung zwischen Sensorausgang und Schrittmacherfrequenz, wie oben in 3A diskutiert wurde. Diese Kurve ist jedoch in Übereinstimmung mit der Lehre der Erfindung modifiziert durch Einbeziehung einer Hysterese-Kurve B.
  • Von 3B ist zu sehen, daß ein niedrigpegeliger physiologischer Aktivitätsbereich, d. h. wo der Sensorausgang unterhalb P0 ist, die Hysterese-Frequenz auf einen Minimumwerte von 10 pbm liegt (was bedeutet, wie oben in der Definition erklärt wurde, daß die intrinsische Frequenz auf 60 pbm fallen muß) – 10 pbm unterhalb der minimalen Schrittmacherfrequenz von 70 pbm – bevor der Schrittmacher beginnt, einen Stimulationspuls zu liefern. Das entsprechende Gangintervall ist 500 ms.
  • In dem mittleren physiologischen Aktivitätsbereich, wo der Sensorausgang zwischen P0 und P2 liegt, befindet sich die Hysteresefrequenz bei einem Wert, der zwischen der Minimum und der Maximumshysteresefrequenz variiert, wie durch Kurve B von 3B definiert ist. Beispielsweise bei einem Sensorausgang von P1, ist eine mittlere Hysteresefrequenz von 20 bpm gezeigt. Das bedeutet, daß bei einem physiologischen Aktivitätspegel, der einen Sensorausgang von P1 erzeugt, die intrinsische Frequenz unter 90 bpm fallen muß (Gangintervall 667 ms) 20 bpm unterhalb der sensordefinierten Schrittmacherfrequenz von 110 bpm – bevor der Schrittmacher einschreiten kann und Simulationspulse liefert.
  • Die Beziehung zwischen der Hysteresefrequenz und dem Sensorausgang innerhalb des mittleren Bereichs der Sensorausgänge, d. h. zwischen den Punkten P0 und P2 von 3 ist als linear gezeigt. Jedoch ist dies nur beispielhaft und es ist selbstverständlich, daß jede gewünschte Beziehung vorgesehen werden kann.
  • Natürlich ist es selbstverständlich, daß 3B nur eine einzige Wiedergabe einer fast unbeschränkten Anzahl von möglichen Anordnungen ist, die verwendet werden können, um eine Hysterese mit einem frequenzabhängigen Schrittmacher zu kombinieren. Für dieses Beispiel könnte die minimale Hysteresefrequenz eingestellt (programmiert) werden auf 0 bei 70 bpm (Gangintervall 500 ms) und die maximale Hysteresefrequenz könnte eingestellt werden auf 40 bpm bei 150 bpm (Gangintervall = 500 ms), in welchem Fall 4 die Beziehung zwischen den verschiedenen Parametern wiedergeben würde.
  • Bedeutender als die Implantation der Hysteresefrequenz mit dem frequenzabhängigen Schrittmacher ist jedoch das Ergebnis, das diese Implantation mit sich bringt. Für den Patienten mit aussetzender Herzblockade, dessen natürliche Leitung bei höheren intrinsischen Frequenzen wiederkehrt, wie hier beschrieben wurde, erlaubt der SA-Knoten, die Steuerung des Herzens bei höheren intrinsischen Frequenzen zu übernehmen, ohne mögliche Konkurrenz von dem frequenzabhängigen Schrittmacher. Die erhöhte Hysteresefrequenz, die durch Zuaddieren der Hysterese entsteht, wie oben beschrieben wurde, verhindert Schrittmacherpulse für einen längeren Teil des Schrittmacherintervalls und gibt daher dem SA-Knoten einen längeren Teil des normalen Herzzyklus bei erhöhten Herzfrequenzen innerhalb derer das Schlagen des Herzens gesteuert wird. Weiterhin erlaubt dieses relativ lange Intervall eine Abweichung, die zwischen der Schrittmacherfrequenz (wie sie durch den physiologischen Sensor definiert ist) und der intrinsischen Frequenz (wie sie durch den SA-Knoten definiert ist) liegt, wodurch die Möglichkeit einer Konkurrenz zwischen den Frequenzen beträchtlich vermindert wird. Durch Variation der Hysteresefrequenz in Abhängigkeit vom Ausgang des physiologischen Sensors, wie oben beschrieben wurde, kann außerdem ein Extrateil des Betriebsbereiches des SA-Knotens bei den höheren Herzfrequenzen erhalten werden.
  • Mit Bezug auf 5 ist ein schematisches Blockdiagram gezeigt, das eine besondere Anordnung in Übereinstimmung mit dem variablen Hysteresemerkmal der Erfindung zur Ausführung des Betriebs, der in 3 und 4 gezeigt ist, wiedergibt. Insbesondere, ist 5 ein Blockdiagramm für eine frequenzabhängigen Einkammer-Schrittmacher, der ein variables Hysteresemerkmal umfaßt. In 5 ist ein Pulsverstärker 40 gezeigt, der ein Stimulationspuls an die Ventrikel des Herzens über die Leitung 12 zuführt. Mit der Leitung 12 ist ein Tastverstärker 50 verbunden. Der Ausgang des Tastverstärkers 50 ist mit einem Pulsgenerator 52 verbunden. Der Pulsverstär ker 40, der Tastverstärker 50 und der Pulsgenerator 52 sind von konventioneller Art.
  • Der Pulsgenerator 52 erzeugt Ausgangspulse bei einer Frequenz, die durch ein Frequenzsteuersignal gesteuert wird, das auf der Signalleitung 54 auftritt. Dieses Frequenzsteuersignal besteht durch die Frequenz/Hystersis-Steuerlogik 56. In der Praxis und in Übereinstimmung mit dem konventionellen Anforderungsschrittmacherbetrieb ist zu verstehen, daß das Frequenzsteuersignal 54 im wesentlichen ein Gangintervall oder Zeitspanne ist, welches ablaufen muß, bevor der Pulsgenerator 52 einen Puls erzeugen darf, der durch den Verstärker 40 zur Ausgabe eines Herz verstärkt wird. Jedoch ändert sich das Gangintervall, das von der Frequenz/Hysterese-Steuer-Logik 56 erzeugt wird, in Abhängigkeit von zwei Eingängen. Ein erster Eingang wird von der Sensorlogik 58 empfangen. Es ist die Aufgabe der Sensorlogik 58, die Übertragungsfunktion von der Charakteristik des Typs erzeugen, die in den 3 und 4 gezeigt ist. Das bedeutet, die Sensorlogik 58 entwickelt ein Ausgangssignal (vertikale Achse von Fig. 3A), als Fuktion des Sensoreingangssignals (horizontale Achse von 3A), das von dem physiologischen Sensor 24 empfangen wird.
  • Der andere Eingang zu dem Frequenz/Hysterese-Steuer-Logik 56 ist ein logisches Signal, das von einem Flip-Flop 60 oder einer einer äquivalenten Einrichtung abgeleitet ist, die anzeigt, ob das reguläre oder das hystereseche Gangintervall verwendet werden soll. Wenn ein Stimulationspuls durch den Pulsgenerator 52 erzeugt wurde (als Anzeige, daß das vorangegange Gangintervall abgelaufen ist), dann wird der Flip-Flop 60 zurückgesetzt, wodurch die Steuerlogik 56 angezeigt wird, daß das Standard oder reguläre Gangintervall verwendet werden soll. Wenn jedoch die intrinsische Aktivität des Herzens durch den Tastverstärker 50 detektiert wird, dann zeigt der Flip-Flop 60 an, daß das das Hysterese-Gangintervall zuaddiert werden soll zu dem regulären Gangintervall, wodurch das gesamte Gangintervall auf den gewünschten Betrag ausgedehnt wird. Weiterhin führt das Detektieren der intrinsischen Aktivität durch den Tastverstärker 50 dazu, daß die Frequenz/Hysterese-Steuerlogik 56 das Gangintervall beläßt.
  • Die Sensorlogik 58 wird ausgeführt unter Verwendung von konventionellen logischen Schaltkreisen und/oder Software, um die gewünschte Übertragungsfunktion zwischen dem Sensor 24 und der gewünschten Schrittmacherfrequenz zu erhalten, wie in den 3 und 4 gezeigt ist. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Sensorlogik 58 einfach eine Nachschlagtabelle, worin die gewünschte Übertragungsbeziehung (3 oder 4) in geeignete Speicherplätze vorprogrammiert ist und das Auftreten eines Wertes als Sensoreingang führt dazu, daß das gewünschte Frequenzausgangssignal auf der Grundlage von konventionellen Nachschlagetabellen-Verfahren erzeugt wird.
  • Die Frequenz/Hysteresesteuerlogik 56 ist ebenfalls von konventioneller Art. Eine geeignete Nachschlagetabelle und/oder Algorythmus erlaubt, daß das geeignete Gangintervall leicht als eine Funktion der zwei oben beschriebenen Eingänge erzeugt wird.
  • Der Fachmann wird leicht erkennen, daß 5 ein vereinfachtes Diagramm eines programmierbaren Schrittmachers ist. Viele andere Einzelheiten, wie beispielsweise Erzeugung von Brechungsperioden, Löschintervallen und ähnliches müssen in die Ausführung eines konventionellen Schrittmachers eingeschlossen werden. Jedoch sind diese Einzelheiten im Stand der Technik bekannt und für die Erfindung nicht relevant und werden daher hier nicht wiederholt. Es kann für diese Einzelheiten Bezug genommen werden auf die die zuvorgenannten Anmeldungen oder Patente, wie auch auf US-Patent 4,590944, das hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen ist.
  • Mit Bezug auf 6 ist das Blockdiagram eines Zweikammerschrittmachers gezeigt, der ein variables Hysteresemerkmal gemäß der Erfindung umfaßt. Der Pulsverstärker 40, der Tast verstärker 50, der Pulsgenerator 52, die Frequenz/Hysterese-Steuerlogik 56, die Sensorlogik 58, der Flip-Flop 60, und der Sensor 24 funktionieren wie oben in Verbindung mit 5 beschrieben wurde. Zu diesen Elementen ist ein zusätzlicher Pulsverstärker 42 einem Pulsgenerator 52 zur Erzeugung und Ausgabe von geeigneten Stimulationsimpulsen an die Atrium des Herzens über eine atriale Leitung 72 angeschlossen. In ähnlicher Weise liefert der Pulsverstärker 40 Stimulationspulse oder detektiert Aktivität von oder zu der Ventrikel des Herzens über die Ventrikularleitung 76. In 6 ist der Ausgang des Pulsgenerators 52 ebenfalls mit einem A-V-Verzögerungsschaltkreis 62 verbunden. Es ist die Funktion des A-V-Verzögerungsschaltkreis 62, einen Eingangspuls für den ventrikularen Pulsverstärker 40 unmittelbar nach dem Ablauf eines vorgegebenen atrial-ventricular (A-V) Verzögerungsintervalls zu liefern, wobei dieses Intervalls mit dem Ende des Gangintervalls 54 beginnt. Falls, während des A-V-Intervalls eine ventrikulare Aktivität detektiert wird durch den Tastverstärker 50, wird der A-V Verzögerungsschaltkreis zurückgesetzt durch den Ausgang des Tastverstärkers 50 in konventioneller Weise.
  • In Bezug auf 5 wird der Fachmann erkennen, daß 6 ein vereinfachtes Diagramm eines Zweikammerschrittmachers ist. Es sind viele Elemente in 6 nicht gezeigt, wie beispielsweise ein atrialer Tastverstärker, ein Löschungsschaltkreis, u. ä., die wichtige Teile für einen Zweikammerschrittmacher bilden. Jedoch sind diese Merkmale und Elemente im Stand der Technik bekannt, siehe die vorgenannten Patente und Anmeldungen, und sie sind für das Verständnis der Erfindung nicht für notwendig gehalten worden.
  • Der Zweikammerschrittmacher, der das Merkmal der variablen Hysterese gemäß der Erfindung umfaßt, schließt weiterhin eine automatische Betriebsart-Schaltungsmöglichkeit zwischen Zweikammer- und Einkammerschrittmacher ein.
  • Die künstliche Beibehaltung der AV-Synchronisation bei hohen Herzfrequenzen (z. B. größer als 90 Schläge pro Minute) durch Stimulieren sowohl der Atrium als auch der Ventrikel müssen nicht unbedingt ein effizienter Weg sein, um den Herzausgang beizubehalten. Kürzliche Studien, die von mindestens einem der Erfinder dieser Anmeldung durchgeführt wurden, haben gezeigt, daß frequenzabhängiges Zweikammer-Schrittmachen bei hohen "Übungs"-Herzfrequenzen (z. B. Frequenzn größer als 90 bpm) nicht notwendig sein müssen. Das Stimulieren der Atrium bei diesen hohen Frequenzen kann daher eine unnötige Verschwendung der beschränkten Herzschrittmacherenergie darstellen. Es ist im Stand der Technik zwar bekannt, daß frequenzabhängiges Zweikammerschrittmachen eine optimale Betriebsart ist, doch führt eine solche Betriebsart zu einem hohen Batteriestromverbrauch bei schnellen Schrittmacherfrequenzen.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung mit einem Betriebsart-Umschaltmerkmal wird nun mit Bezug auf die 1B und 1C beschrieben.
  • Mit Bezug auf 1B gibt ein Blockdiagramm eine besondere Anordnung in Übereinstimmung mit der Erfindung wieder. Ein programmierbarer Schrittmacher umfaßt typischerweise einen programmierbaren Speicher 80, in welchem verschiedene Betriebssteuerworte programmierbar geladen sind. Solch ein Speicher ist beispielsweise in dem US-Patent 4,232,679 gezeigt, das den Titel hat "PROGRAMMABLE HUMAN TISSUE STIMULATOR" und hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen ist. Zwei dieser Steuerparameter sind von Bedeutung: eine Betriebsart-Steuermodus 82 und ein Frequenzschwellen-Steuerwort 84. Unter Verwendung konventioneller Verfahren und Schaltungen wie sie im Stand der Technik bekannt sind, werden das Betriebsartwort 82 und das Frequenzschwellenwort 84 anfänglich in den Speicher 80 des Schrittmachers 70 programmiert.
  • Mit Bezug auf 1B wird eine detektierte R-Welle (oder ein anderes Signal, das eine Kontraktion des Herzens anzeigt) zu dem Herzfrequenzdetektor 86 geführt. Der Herzfrequenzdetektor 86 ist von konventioneller Art und umfaßt einen gewünschten Glättungs- oder Mittelungsalgorithmus oder andere Prozeßschritte, um ein Ausgangssignal zu erzeugen, auf der Signalleitung 88, das. die Herzfrequenz über die letzten Herzzyklen wiedergibt. Beispielsweise verwendet ein gewöhnlicher Typ von Herzfrequenzndetektoren 86 einen beweglichen Mittelungsalgorithmus, welcher die mittlere Herzfrequenz über die letzten n Herzzyklen bestimmt, wobei n ein relativ kleine ganze Zahl ist, wie beispielsweise 5. Der Ausgang des Herz frequenzdetektors 86, auch die Signalleitung 88 wird dann verglichen mit dem Frequenznschwellenwort 84, das zuvor in dem Speicher 80 programmiert wurde. Dieser Vergleich wird durch einen konventionellen Frequenzvergleichsschaltkreis oder Software 90 ausgeführt. Unter Verwendung von konventionellen Verfahren, die im Stand der Technik bekannt sind, wird eine Entscheidung getroffen, durch den Frequenzvergleichsschaltkreis 90, ob die detektierte Herzfrequenz, die von dem Herzfrequenzndetektor 86 erhalten wurde, größer als das Frequenznschwellenwort 84 ist. Wenn das der Fall ist, wird die Steuerlogik 92 eingeschaltet und verursacht ein neues Betriebsartenwort 82', das in den programmierbaren Speicher 80 geschrieben wird. Dieses neue Betriebsartenwort 82' veranlagt den Schrittmacher 70, in einer Einkammerbetriebsart zu laufen, im Gegensatz zur Zweikammerbetriebsart, die zuvor gelaugen ist. Falls die detektierte Herzfrequenz unterhalb des Frequenzschwellwortes 84 fallen sollte, veranlagt die Betriebsartsteuerlogik 92, daß das frühere Betriebsartenwort 82 wieder in den Speicher 80 geschrieben wird. Dies führt dazu, daß der Schrittmacher zu der früheren Zweikammerbetriebsart zurückkehrt.
  • Typischerweise umfaßt der frequenzabhängige Schrittmacher einen Mikroprozessor oder eine äquivalente Schaltung, um seine gewünschten Funktionen auszuführen. Dazu ist die Implementierung der automatischen Betriebsartschaltung leicht ausgeführt durch Einschließen eines einfachen Unterprogramms in die Steuerprogramme des Schrittmachers, wie in dem Flugdiagramm von 1C zusammengefaßt ist. Mit Bezug auf 1C kann beispielsweise gesehen werden, daß wenn eine Zweikammerbetriebsart programmiert wurde, wie beispielsweise eine DDD-Betriebsart, Block 94, dann wird die Herzfrequenz in Block 96 bestimmt. Auf der Grundlage der bestimmten Herzfrequenz wird eine bewegliche Mittelung über die letzten n Herzzyklen berechnet, wie bei Block 98 angezeigt ist. Basierend auf dieser beweglichen Mittelung wird das Frequenzschwellwort 84, das in Speicher 80 gespeichert ist, verglichen mit der beweglichen Mittelung bei Block 100. Eine Bestimmung wird beim Entscheidungsblock 102 vorgenommen, ob die Frequenznschwelle die mittlere Herzfrequenz übersteigt. Wenn das der Fall ist, dann wird ein Einkammerbetriebsart-Steuerwort 82' in den Speicher 80 an der Stelle angeschrieben, wo das Zweikammerbetriebsart-Steuerwort 82 gespeichert war. Für das in 1C gezeigte Beispiel ist es die Einkammerbetriebsart als ein VVI-Modus gezeigt. Wenn die mittlere Herzfrequenz nicht größer ist als die Schwelle wie in Entscheidungsblock 102 bestimmt wird, dann wird das Zweikammersteuerwort 82 in dem Speicher 80 an der bezeichneten Betriebsart-Steuerwortstelle beibehalten.
  • In der beschriebenen Weise kann der Schrittmacher folglich programmiert werden, um in einer Zweikammer-Betriebsart bei niedrigen Herzfrequenzen zu laufen, doch wird die Betriebsart automatisch umgeschaltet auf eine Einkammer-Betriebsart bei höheren Schrittmacherfrequenzen. Typischerweise muß die Frequenzschwelle, die die Herzfrequenz erreichen muß bevor die Einkammerbetriebsart eingeschaltet wird in einer Größenordnung von 90 bpm aufweisen. Vorteilhaft kann dieser Frequenzschwellenwert ausgewählt und vorprogrammiert werden, wie es gewünscht wird unter Verwendung konventioneller Schrittmacherprogrammiertechniken.
  • Um zu bestätigen, daß das frequenzabhängige Zweikammer-Schrittmachen nicht notwendig ist bei höheren Herzfrequenzen, wurde eine Studie an acht Patienten im Alter zwischen 24–64 Jahren ausgeführt, die jeweils einen programmierbaren Zweikammerschrittmacher implantiert hatten und jeweils eine Herzblockade im Sinusrhythmus aufwiesen, wobei maximal drei Betriebsarten ausgeführt wurden: DDD VVT/RR (frequenzabhängig) und DDD (niedrige Frequenz)/VVT-RR (Frequenz größer als 89 bpm). Die Übungsdauer, Arbeit, Blutdruck, Puls, Sauerstoffaufnahme, Anaerobic Schwelle (AT) und Sauerstoffpuls wurden gemessen. Es wurde kein Unterschied in irgendeiner Betriebsart in den Symptomen oder physiologischen Indikatoren festgestellt. Das bedeutet, die Ergebnisse zeigen an, daß das ventrikulare frequenzabhängige Schrittmachen bei hohen Frequenzen gleiche Vorteile mit sich bringt, wie das frequenzabhängige Zweikammer-DDD-Schrittmachen. Folglich zeigt die Studie, daß das frequenzabhängige Zweikammer-Schrittmachen bei höheren Herzfrequenzen nicht notwendig ist.

Claims (4)

  1. Frequenzabhängiger Schrittmacher (70, 10) zum selektiven Stimulieren des Herzens eines Patienten umfassend: eine Pulsgeneratoreinrichtung (52) zur Erzeugung von Pulsen, um Kontraktionen einer Herzkammer zu stimulieren; eine Sensoreinrichtung (50) zum Detektieren von Herzsignalen; eine Einrichtung (72, 76; 12) zum Koppeln der Pulsgeneratoreinrichtung (52) und der Sensoreinrichtung (50) an einen ausgewählten Bereich des Herzens des Patienten; eine physiologische Sensoreinrichtung (24) zum Erfassen eines physiologischen Bedarfs zur Lieferung eines entsprechenden Signals, um die Stimulationspulsfrequenz zu steuern; und eine Steuereinrichtung (58, 60), die auf die physiologischen Sensoreinrichtung anspricht, um die Stimulationspulsfrequenz in Übereinstimmung mit dem physiologischen Bedarf zu variieren; eine Hystereseeinrichtung (56) zum wahlweisen Anlegen einer Hysterese an die Steuereinrichtung (58, 56), um das Stimulationspuls-Escape-Intervall auszudehnen, in dem ein vorgegebener Hysteresewert hinzu addiert wird, wenn ein ventrikuläres Herzsignal von der Sensoreinrichtung erfasst wird, und eine Sperreinrichtung (56, 60), die auf die Senuoreinrichtung (50) anspricht, um die Erzeugung eines Stimulationspulses zu sperren, wenn ausgewählte, ventrikuläre Herzsignale detektiert werden, wobei die Sperreinrichtung (56, 60) eine Rücksetzeinrichtung umfasst, um das Stimulationspuls-Escape-Intervall, das von der Steuereinrichtung (58, 68) variiert wird, zurückzusetzen, wobei die Steuereinrichtung (56) eine variable Escape-Intervall-Verzögerungsstufe aufweist, um eine vorgegebene Verzögerung in dem Stimulationspuls-Escape-Intervall entsprechend der stimulierenden Pulsfrequenz einzuführen, die von der physiologischen Sensoreinrichtung bestimmt wird, und wobei die Steuereinrichtung ferner eine Einrichtung (56) umfasst, um die variable Escape-Intervall-Verzögerungsstufe entsprechend dem physiologischen Bedarf zu variieren, wie er von der physiologischen Sensoreinrichtung (24) bestimmt wird; und wobei die Einrichtung (56) zum Variieren der variablen Escape-Intervall-Verzögerungsstufe das Stimulationspuls-Escape-Intervall durch variierende Beträge zwischen minimalen und maximalen Beträgen über entsprechende minimale und maximale Stimulationspulsfrequenzen ausdehnt, wie sie durch die physiologische Sensoreinrichtung (24) bestimmt werden.
  2. Frequenzabhängiger Schrittmacher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine minimale Ausdehnung des Stimulationspuls-Escape-Intervalls bei der minimalen Stimulationspulsfrequenz eingestellt ist; eine Maximalausdehnung des Stimulationspuls-Escape-Intervalls bei der maximalen Stimulationspulsfrequenz eingestellt ist; und eine variable Ausdehnung des Stimulationspuls-Escape-Intervalls proportional zu der Stimulationspulsfrequenz eingestellt ist, die durch den physiologischen Bedarf über einem Bereich zwischen der minimalen und der maximalen Stimulationspulsfrequenz bestimmt wird.
  3. Frequenzabhängiger Schrittmacher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die minimale Ausdehnung des Stimulationspuls-Escape-Intervalls, die durch die Hystereseeinrichtung bewirkt wird, bei der minimalen Stimulationspulsfrequenz gleich Null ist, die von der physiologischen Sensoreinrichtung bestimmt wird.
  4. Frequenzabhängiger Schrittmacher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schrittmacher in der Lage ist, entweder in einer Zwei-Kammer- oder in einer Ein-kammer-Betriebsweise zu arbeiten, und dass ein Übergang zwischen den genannten Betriebsweisen auftritt, wenn die Herzfrequenz eine vorgegebene Herzfrequenzrate übersteigt.
DE3852607T 1987-10-08 1988-10-04 Frequenzabhängiger Schrittmacher mit variabler Hysteresefrequenz. Expired - Fee Related DE3852607T3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US07/107,063 US4856523A (en) 1987-10-08 1987-10-08 Rate-responsive pacemaker with automatic mode switching and/or variable hysteresis rate
US107063 1987-10-08

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE3852607D1 DE3852607D1 (de) 1995-02-09
DE3852607T2 DE3852607T2 (de) 1995-08-24
DE3852607T3 true DE3852607T3 (de) 2004-02-26

Family

ID=22314654

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3852607T Expired - Fee Related DE3852607T3 (de) 1987-10-08 1988-10-04 Frequenzabhängiger Schrittmacher mit variabler Hysteresefrequenz.
DE3856322T Expired - Fee Related DE3856322T2 (de) 1987-10-08 1988-10-04 Die Stimulationsfrequenz anpassender Schrittmacher mit automatischer Betriebsartumschaltung

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3856322T Expired - Fee Related DE3856322T2 (de) 1987-10-08 1988-10-04 Die Stimulationsfrequenz anpassender Schrittmacher mit automatischer Betriebsartumschaltung

Country Status (5)

Country Link
US (1) US4856523A (de)
EP (2) EP0313881B2 (de)
JP (1) JPH01212571A (de)
AU (1) AU599553B2 (de)
DE (2) DE3852607T3 (de)

Families Citing this family (93)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4984572A (en) * 1988-08-18 1991-01-15 Leonard Bloom Hemodynamically responsive system for and method of treating a malfunctioning heart
EP0326629B2 (de) * 1988-02-01 2003-09-17 St. Jude Medical AB Herzschrittmacher mit einer Hysteresefunktion
US4932406A (en) * 1988-09-23 1990-06-12 Medtronic Dual chamber rate responsive pacemaker
DE58907517D1 (de) * 1989-02-10 1994-05-26 Siemens Ag Implantierbarer Herzschrittmacher und Verfahren zum Betreiben eines Herzschrittmachers mit auf einen Maximalwert begrenzter Folgefrequenz der Stimulationen von Herzmuskelkontraktionen.
FR2645145B1 (fr) * 1989-03-31 1991-07-19 Oreal Compositions cosmetiques et pharmaceutiques contenant des derives lipophiles du benzylidene camphre et nouveaux derives lipophiles du benzylidene camphre
EP0392048A1 (de) * 1989-04-12 1990-10-17 Siemens-Elema AB Implantierbares medizinisches Gerät zum Stimulieren einer physiologischen Funktion eines Lebewesens mit einstellbarer Stimulationsintensität und Verfahren zur Einstellung der Stimulationsintensität
US4928689A (en) * 1989-05-15 1990-05-29 Cardiac Pacemakers, Inc. Rate adaptive cardiac pacer system having living cell tissue for sensing physiologic demand
DE58909830D1 (de) * 1989-10-11 1998-03-12 Siemens Ag In den Körper eines Lebewesens implantierbares medizinisches Gerät mit Mitteln zur Stimulation von Gewebekontraktionen
US5052388A (en) * 1989-12-22 1991-10-01 Medtronic, Inc. Method and apparatus for implementing activity sensing in a pulse generator
US5085215A (en) * 1990-03-20 1992-02-04 Telectronics Pacing Systems, Inc. Metabolic demand driven rate-responsive pacemaker
US5086774A (en) * 1990-04-02 1992-02-11 Siemens-Pacesetter, Inc. System and method for automatically compensating for latency conduction time in a programmable pacemaker
US5076271A (en) * 1990-07-19 1991-12-31 Siemens-Pacesetter, Inc. Rate-responsive pacing method and system employing minimum blood oxygen saturation as a control parameter and as a physical activity indicator
US5123412A (en) * 1990-08-14 1992-06-23 Medtronic, Inc. Dual-chamber pacemaker with automatic selection of atrial refractory period
US5271392A (en) * 1990-08-24 1993-12-21 Siemens-Elema Ab Method and apparatus for administering cardiac electrotherapy dependent on mechanical and electrical cardiac activity
US5231985A (en) * 1991-01-31 1993-08-03 Medtronic, Inc. Dual chamber rate responsive pacer
US5144949A (en) * 1991-03-15 1992-09-08 Medtronic, Inc. Dual chamber rate responsive pacemaker with automatic mode switching
US5301669A (en) * 1991-08-05 1994-04-12 Siemens Pacesetter, Inc. System and method for preventing atrial competition during sensor-driven operation of a dual-chamber pacemaker
US5284491A (en) * 1992-02-27 1994-02-08 Medtronic, Inc. Cardiac pacemaker with hysteresis behavior
US5237992A (en) * 1992-03-05 1993-08-24 Siemens Pacesetter, Inc. Implantable pacemaker providing hysteresis in dual-chamber modes
US5374281A (en) * 1993-02-09 1994-12-20 Siemens Pacesetter, Inc. Hysteresis in a rate-responsive pacemaker
US5350409A (en) * 1993-04-19 1994-09-27 Vitatron Medical, B.V. Rate adaptive pacemaker with adjustment of sensor rate as a function of sensed sinus rate
US5522859A (en) * 1993-09-29 1996-06-04 Medtronic, Inc. Sinus preference method and apparatus for cardiac pacemakers
US5391189A (en) * 1993-11-04 1995-02-21 Vitatron Medical, B.V. Rate adaptive dual chamber pacing system and method with automatic adjustment of operating parameters for minimizing sensor-sinus competition
FR2717397B1 (fr) * 1994-03-16 1996-06-14 Ela Medical Sa Procédé de commande de la fréquence de base d'un stimulateur cardiaque.
US5514164A (en) * 1994-03-25 1996-05-07 Pacesetter, Inc. DDD pacing response to atrial tachyucardia and retrograde conduction
DE4416778A1 (de) * 1994-05-09 1995-11-16 Biotronik Mess & Therapieg Verfahren und Vorrichtung zur Effektivitätserkennung von Herzreizimpulsen
US5507783A (en) * 1995-01-11 1996-04-16 Pacesetter, Inc. Pacemaker mediated tachycardia response for VDD and VDDR modalities
US5788717A (en) * 1995-07-11 1998-08-04 Pacesetter, Inc. Atrial rate determination and atrial tachycardia detection in a dual-chamber implantable pacemaker
US5814083A (en) 1995-09-29 1998-09-29 Medtronic, Inc Pacemaker tachy determination based blocked on 2:1 sensing
US5658320A (en) * 1995-09-29 1997-08-19 Medtronic, Inc. Atrial tachyarrhythmia detection in implantable pulse generators
US5759196A (en) * 1995-09-29 1998-06-02 Medtronic, Inc. Modification of pacemaker tachy response based on FFRW sensing
DE19623046A1 (de) * 1996-05-28 1997-12-04 Biotronik Mess & Therapieg Herzschrittmacher mit Hysteresefunktion
US5836989A (en) * 1996-12-26 1998-11-17 Medtronic, Inc. Method and apparatus for controlling an implanted medical device in a time-dependent manner
US5891175A (en) * 1996-12-26 1999-04-06 Cardiac Pacemakers Method and apparatus for rate-responsive cardiac pacing
US5782886A (en) * 1997-02-28 1998-07-21 Vitatron Medical, B.V. Pacemaker with improved hysteresis
US5843133A (en) * 1997-04-14 1998-12-01 Sulzer Intermedics Inc. Dynamic bandwidth control in an implantable medical cardiac stimulator
US5735881A (en) * 1997-04-14 1998-04-07 Sulzer Intermedics Inc. Variable atrail blanking period in an implantable medical device
US5772691A (en) * 1997-04-14 1998-06-30 Sulzer Intermedics Inc. Implantable cardiac stimulator with polarity detection for detecting ectopic beats
US5800466A (en) * 1997-04-14 1998-09-01 Sulzer Intermedics Inc. Dynamic atrial detection sensitivity control in an implantable medical cardiac simulator
US5792200A (en) * 1997-04-28 1998-08-11 Sulzer Intermedics Inc. Adaptive mode switching in a rate-adaptive pacemaker and hysteresis for mode switching
AU8851598A (en) * 1997-08-22 1999-03-16 Henning Rud Andersen Dual chamber pacemaker that automatically changes mode, when prolonged vv-interval is detected
US6501990B1 (en) 1999-12-23 2002-12-31 Cardiac Pacemakers, Inc. Extendable and retractable lead having a snap-fit terminal connector
US7062325B1 (en) 1999-05-21 2006-06-13 Cardiac Pacemakers Inc Method and apparatus for treating irregular ventricular contractions such as during atrial arrhythmia
US7212860B2 (en) 1999-05-21 2007-05-01 Cardiac Pacemakers, Inc. Apparatus and method for pacing mode switching during atrial tachyarrhythmias
US7142918B2 (en) 2000-12-26 2006-11-28 Cardiac Pacemakers, Inc. Apparatus and method for pacing mode switching during atrial tachyarrhythmias
US8064997B2 (en) 1999-05-21 2011-11-22 Cardiac Pacemakers, Inc. Method and apparatus for treating irregular ventricular contractions such as during atrial arrhythmia
US7039461B1 (en) 2000-05-13 2006-05-02 Cardiac Pacemakers, Inc. Cardiac pacing system for prevention of ventricular fibrillation and ventricular tachycardia episode
US6625492B2 (en) 2000-05-15 2003-09-23 Pacesetter, Inc. Implantable cardiac stimulation device with detection and therapy for patients with vasovagal syncope
US6647295B2 (en) 2000-05-15 2003-11-11 Pacesetter, Inc. Implantable cardiac stimulation device with detection and therapy for patients with vasovagal syncope
US7738955B2 (en) * 2000-12-21 2010-06-15 Medtronic, Inc. System and method for ventricular pacing with AV interval modulation
US7245966B2 (en) 2000-12-21 2007-07-17 Medtronic, Inc. Ventricular event filtering for an implantable medical device
US6772005B2 (en) 2000-12-21 2004-08-03 Medtronic, Inc. Preferred ADI/R: a permanent pacing mode to eliminate ventricular pacing while maintaining backup support
US7254441B2 (en) 2000-12-21 2007-08-07 Medtronic, Inc. Fully inhibited dual chamber pacing mode
US7881793B2 (en) * 2000-12-21 2011-02-01 Medtronic, Inc. System and method for ventricular pacing with progressive conduction check interval
US7130683B2 (en) * 2000-12-21 2006-10-31 Medtronic, Inc. Preferred ADI/R: a permanent pacing mode to eliminate ventricular pacing while maintaining back support
US9931509B2 (en) 2000-12-21 2018-04-03 Medtronic, Inc. Fully inhibited dual chamber pacing mode
US6957100B2 (en) 2000-12-26 2005-10-18 Cardiac Pacemakers, Inc. Method and system for display of cardiac event intervals in a resynchronization pacemaker
US7324844B1 (en) 2001-09-12 2008-01-29 Pacesetter, Inc. Implantable cardiac stimulation system and method for measuring atrioventricular conduction and adjusting atrioventricular hysteresis
US6792307B1 (en) 2001-09-12 2004-09-14 Pacesetter, Inc. Implantable cardiac stimulation system and method for measuring atrioventricular conduction and adjusting atrioventricular hysteresis
US6766197B1 (en) 2002-01-11 2004-07-20 Pacesetter, Inc. System and method with improved automatic testing functions for automatic capture verification
US7139604B1 (en) 2002-03-28 2006-11-21 Pacesetter, Inc. Cardiac stimulation system and method for discriminating sinus from non-sinus events
US7158829B1 (en) 2003-12-05 2007-01-02 Pacesetter, Inc. Method and apparatus for improving specificity of atrial tachycardia detection techniques in dual-unipolar or dual-bipolar implantable cardiac stimulation systems
US7146213B1 (en) 2003-12-05 2006-12-05 Pacesetter, Inc. Method and apparatus for improving specificity of atrial tachycardia detection techniques in dual-unipolar or dual-bipolar implantable cardiac stimulation systems
US7184834B1 (en) 2003-12-05 2007-02-27 Pacesetter, Inc. Method and apparatus for improving specificity of atrial tachycardia detection techniques in dual-unipolar or dual-bipolar implantable cardiac stimulation systems
US7174210B1 (en) 2003-12-05 2007-02-06 Pacesetter, Inc. Method and apparatus for improving specificity of atrial tachycardia detection techniques in dual-unipolar or dual-bipolar implantable cardiac stimulation systems
US7236825B2 (en) 2004-04-30 2007-06-26 Medtronic, Inc. Cardiac activity sensing during pacing in implantable devices
US7248924B2 (en) * 2004-10-25 2007-07-24 Medtronic, Inc. Self limited rate response
US7593773B2 (en) * 2005-01-21 2009-09-22 Medtronic, Inc. Implantable medical device with ventricular pacing protocol including progressive conduction search
US7542799B2 (en) * 2005-01-21 2009-06-02 Medtronic, Inc. Implantable medical device with ventricular pacing protocol
US7925344B2 (en) * 2006-01-20 2011-04-12 Medtronic, Inc. System and method of using AV conduction timing
US8046063B2 (en) 2006-02-28 2011-10-25 Medtronic, Inc. Implantable medical device with adaptive operation
US7565196B2 (en) * 2006-06-15 2009-07-21 Medtronic, Inc. System and method for promoting intrinsic conduction through atrial timing
US7869872B2 (en) * 2006-06-15 2011-01-11 Medtronic, Inc. System and method for determining intrinsic AV interval timing
US7894898B2 (en) * 2006-06-15 2011-02-22 Medtronic, Inc. System and method for ventricular interval smoothing following a premature ventricular contraction
US7783350B2 (en) * 2006-06-15 2010-08-24 Medtronic, Inc. System and method for promoting intrinsic conduction through atrial timing modification and calculation of timing parameters
US7697986B2 (en) 2006-07-10 2010-04-13 Biotronik Crm Patent Ag Cardiac pacemaker
US7856269B2 (en) 2006-07-31 2010-12-21 Medtronic, Inc. System and method for determining phsyiologic events during pacing mode operation
US7715914B2 (en) * 2006-07-31 2010-05-11 Medtronic, Inc. System and method for improving ventricular sensing
US7502646B2 (en) * 2006-07-31 2009-03-10 Medtronic, Inc. Pacing mode event classification with rate smoothing and increased ventricular sensing
US7720537B2 (en) 2006-07-31 2010-05-18 Medtronic, Inc. System and method for providing improved atrial pacing based on physiological need
US7502647B2 (en) 2006-07-31 2009-03-10 Medtronic, Inc. Rate smoothing pacing modality with increased ventricular sensing
US7689281B2 (en) 2006-07-31 2010-03-30 Medtronic, Inc. Pacing mode event classification with increased ventricular sensing
US7515958B2 (en) 2006-07-31 2009-04-07 Medtronic, Inc. System and method for altering pacing modality
WO2009075749A1 (en) 2007-12-11 2009-06-18 Cardiac Pacemakers, Inc. Lv unipolar sensing or pacing vector
US20090157133A1 (en) 2007-12-13 2009-06-18 Cardiac Pacemakers, Inc. Supraventricular tachy sensing vector
US8265750B2 (en) * 2009-02-27 2012-09-11 Medtronic, Inc. System and method for conditional biventricular pacing
WO2010099382A1 (en) * 2009-02-27 2010-09-02 Medtronic, Inc. System and method for conditional biventricular pacing
WO2010099421A1 (en) * 2009-02-27 2010-09-02 Medtronic, Inc. A system and method for conditional biventricular pacing
US20110112597A1 (en) 2009-11-06 2011-05-12 Pacesetter, Inc. Systems and methods for off-line reprogramming of implantable medical device components to reduce false detections of cardiac events
US8478407B2 (en) 2011-07-28 2013-07-02 Medtronic, Inc. Methods for promoting intrinsic activation in single chamber implantable cardiac pacing systems
US10404239B2 (en) 2016-06-03 2019-09-03 Caterpillar Inc. Control system for controlling operation of a machine by imposing shaped hysterisis
US10864378B2 (en) 2017-03-09 2020-12-15 Cardiac Pacemakers, Inc. Pacemaker with diagnostic intrinsic beat search
CN109793987B (zh) * 2019-03-26 2023-01-20 创领心律管理医疗器械(上海)有限公司 心脏起搏系统

Family Cites Families (19)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4263915A (en) * 1978-11-06 1981-04-28 Medtronic, Inc. Digital cardiac pacemaker with hysteresis
JPS5643745A (en) * 1979-09-17 1981-04-22 Tamagawa Kikai Kinzoku Kk Base material for heat sink of power transistor
DE3071190D1 (en) * 1979-11-28 1985-11-21 Medtronic Inc Cardiac pacemaker with destructible means for output mode selection
US4327897A (en) * 1980-03-28 1982-05-04 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army Cable guide for powered winch
US4363325A (en) * 1981-01-19 1982-12-14 Medtronic, Inc. Mode adaptive pacer
DE3217191A1 (de) * 1981-05-04 1982-12-09 Biotronik Meß- und Therapiegeräte GmbH & Co Ingenieurbüro Berlin, 1000 Berlin Herzschrittmacher
US4686987A (en) * 1981-06-18 1987-08-18 Cardiac Pacemakers, Inc. Biomedical method and apparatus for controlling the administration of therapy to a patient in response to changes in physiologic demand
US4428378A (en) * 1981-11-19 1984-01-31 Medtronic, Inc. Rate adaptive pacer
US4467807A (en) * 1981-11-23 1984-08-28 Medtronic, Inc. Rate adaptive demand pacemaker
US4429697A (en) * 1982-04-12 1984-02-07 Telectronics Pty. Ltd. Dual chamber heart pacer with improved ventricular rate control
US4390020A (en) * 1983-02-17 1983-06-28 Medtronic, Inc. Implantable medical device and power source depletion control therefor
US4527568A (en) * 1983-12-27 1985-07-09 Vitafin N.V. Dual chamber pacer with alternative rate adaptive means and method
US4590944A (en) * 1984-01-27 1986-05-27 Mann Brian M Cardiac tissue stimulator for stimulating in the DDX modality
DE3419439C1 (de) * 1984-05-24 1985-11-21 Eckhard Dr. 8000 München Alt Belastungsabhaengig frequenzvariabler Herzschrittmacher
US4686988A (en) * 1984-10-19 1987-08-18 Sholder Jason A Pacemaker system and method for measuring and monitoring cardiac activity and for determining and maintaining capture
JPS63500845A (ja) * 1985-03-27 1988-03-31 シ−メンス−エレマ アクチエボラク 心臓ペースメーカの整調間隔自動調節用生理学的センサ
US4719921A (en) * 1985-08-28 1988-01-19 Raul Chirife Cardiac pacemaker adaptive to physiological requirements
DE3541598A1 (de) * 1985-11-25 1987-11-19 Alt Eckhard Belastungsabhaengig frequenzvariabler herzschrittmacher
US4802483A (en) * 1986-03-18 1989-02-07 Siemens Aktiengesellschaft Heart pacemaker for avoiding pacemaker mediated tachycardia at mode switching

Also Published As

Publication number Publication date
DE3852607T2 (de) 1995-08-24
DE3856322T2 (de) 1999-12-02
EP0313881A3 (en) 1990-12-05
EP0313881A2 (de) 1989-05-03
AU2355588A (en) 1989-04-13
EP0313881B1 (de) 1994-12-28
EP0596540B1 (de) 1999-04-07
DE3856322D1 (de) 1999-05-12
AU599553B2 (en) 1990-07-19
JPH01212571A (ja) 1989-08-25
US4856523A (en) 1989-08-15
EP0596540A1 (de) 1994-05-11
EP0313881B2 (de) 2003-07-30
DE3852607D1 (de) 1995-02-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3852607T3 (de) Frequenzabhängiger Schrittmacher mit variabler Hysteresefrequenz.
DE60114507T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur biventrikulären Stimulation und zur Überwachung des Einfanges
DE69633538T2 (de) Verbesserte Oberfrequenz-Ansprechverhalten eines implantierbaren Herzschrittmachers basierend auf einer Vorhofverriegelungsintervall-Schrittmacherfunktion
DE69210252T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum grossflächigen antitachykardie schrittmachen
DE69307509T2 (de) Vorrichtung zur behandlung von herzfehlern
DE69531115T2 (de) Herzschrittmacher mit Detektion einer erfolgreichen Stimulation des Ventrikel und Suche nach dem Stimulation-Schwellenwert
DE60017540T2 (de) Mehr-herzbereiche reizungssystem mit bedingter refraktärer periode
EP2060299B1 (de) Biventrikulärer Herzstimulator
DE60319113T2 (de) Herzschrittmacher mit Stimulation vom Typ ADI-R
DE69121038T2 (de) Einfangsbestätigung mittels einer auf dem Steckergehäuse eines Herzschrittmachers angeordneten neutralen Elektrode
DE60108854T2 (de) System zur räumlichen und zeitlichen verteilung von herzstimulation
DE69631761T2 (de) Vorrichtung für herzstimulatoren mit veränderlicher frequenz
DE69031823T2 (de) Programmierbarer herzschrittmacher
DE69919983T2 (de) System zum einleiten von herzkammerflimmern unter verwendung von nahfeldwellenabtastung
DE60018898T2 (de) Av-synchrones herzschrittmachersystem zur reizung an mehreren ventrikulären orten, ausgelöst durch ein während der av- verzögerung wahrgenommenes ventrikuläres ereignis
DE60223836T2 (de) System für bi-ventrikuläres gleichzeitiges schrittmachen
DE60220751T2 (de) Herzschrittmacher mit verbesserter Einfangsbestätigung
DE69114165T2 (de) Schrittmacher mit Mitteln zur Verhinderung falscher Antworten auf vorzeitige Kammerkontraktionen.
DE60222071T2 (de) Implantierbares Herzschrittmachersystem mit Kalibrierung für automatische Erregungsbestätigung
DE60122820T2 (de) Vorrichtung zur Verringerung der Effekte von evozierten Potentialen bei Polarisationsmessungen in einem Herzschrittmachersystem mit automatischer Erfassung des Einfanges
DE3587786T2 (de) Messung des herzschlagintervalls eines stimulierten herzes, sich anpassender herzschrittmacher und betriebsart.
DE69401279T2 (de) Herzschrittmacher mit programmierbarer ausgangsamplitude
DE69120996T2 (de) System zur automatischen Kompensation der Vorhofsleitungszeit in einem programmierbaren Herzschrittmacher
DE69028900T2 (de) System und Verfahren zur Erhaltung der Reizimpulsamplitude bei Batterienentladung mittels selbstregulierender Stromaufnahme
DE60022754T2 (de) Diagnose und behandlung von arrhythmien

Legal Events

Date Code Title Description
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: PACESETTER AB, SOLNA, SE

8363 Opposition against the patent
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: PACESETTER, INC., SYLMAR, CALIF., US

8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: KIRSCHNER, K., DIPL.-PHYS., PAT.-ANW., 81479 MUENCHEN

8366 Restricted maintained after opposition proceedings
8339 Ceased/non-payment of the annual fee