1. Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung betrifft neue Cephalosporinverbindungen mit antibakterieller Aktivität in einem
weiten Bereich, welcher Pseudomonas aeruginosa einschließt, und betrifft insbesondere neue
Cephalosporinderivate mit einer (Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-(1,5-dihydroxy-4-pyridon-2-yl)alkoxyim-inoacetarnido-Gruppe an
der 7-Position, welche eine ausgezeichnete therapeutische Wirkung gegen Krankheiten bei Menschen und bei
Tieren, die auf pathogene Erreger zurückzuführen sind, und als Arzneimittel und Tierarzneimittel brauchbar
sind.
2. Beschreibung des Standes der Technik
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Cephalosporinantibiotika werden bei der Behandlung von Krankheiten, die auf pathogene Bakterien
zurückzuführen sind, verbreitet angewendet, sind aber hinsichtlich der antibakteriellen Kraft, des
antibakteriellen Spektrums und der klinischen pharmazeutischen Wirkung etc. nicht zufriedenstellend. Die EP-A- 0 251
299 beschreibt eine Cephalosporinverbindung mit der Formel
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worin R¹ ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Methoxygruppe, eine Vinylgruppe, oder -CH&sub2;-A, worin
A ein Wasserstoffatom ist, eine Azidogruppe, eine Azyloxygruppe, eine Carbamoyloxygruppe, eine
heterocyclische Gruppe oder eine heterocyclische Thiogruppe ist.
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Die Erfinder der vorliegenden Erfindung hatten früher entdeckt, daß neue Cephalosporinderivate mit
einer 2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-(1,5-dihydroxy-4-pyridon-2-carboxamido)aze-tamidogruppe an der 7-Position
eine starke Aktivität gegen einen weiten Bereich an pathogenen Erregern aufweisen; siehe die japanischen
Patentanmeldungen Nrn. 60-140989, 61-77893 und 61-77894. Diese Derivate besitzen insbesondere eine
ausgezeichnete antibakterielle Kraft gegen Pseudomonas aeruginosa, und es wird angenommen, daß die Aktivität
vom 1,5-Dihydroxy-4-pyridon-2-carboxamido-Substituenten an der 7-Position stammt, und ferner wurde bei
dieser Gelegenheit die Studie über die 1,5-Dihydroxy-4-pyridon-Struktur durchgeführt und wurden die
Seitenketten an der 7-Position intensiv studiert, wobei schlußendliche entdeckt wurde, daß die neuen
Cephalosporinverbindungen der Formel (I) einen weiten Bereich an antimikrobieller Aktivität gegen gramnegative Bakterien
einschließlich Pseudomonas aeruginosa aufweisen und auch eine besonders starke Aktivität gegen verschiedene
β-Lactatse produzierende Bakterien aufweisen, wodurch diese Erfindung erzielt wurde.
KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Demgemäß betrifft diese Erfindung neue Cephalosporin-Verbindungen der allgemeinen Formel (I):
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worin R¹ ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe oder eine Phenylgruppe ist, mit der
Maßgabe, daß, wenn R¹ ein Wasserstoffatom ist, A eine Hydroxylgruppe, eine Phenylthiogruppe, eine mit Halogen
oder einem Hydroxyl substituierte Phenylthiogruppe ist; und daß, wenn R¹ eine Methylgruppe, eine
Ethylgruppe oder eine Phenylgruppe ist, A eine Tetrazolylthiogruppe, eine
(C&sub1;&submin;&sub3;)Alkyl- oder Di(C&sub1;&submin;&sub3;)alkylamino(C&sub1;&submin;&sub3;)alkyl-substituierte Tetrazolylthiogruppe, eine
Thiadiazolylthiogruppe oder eine (C&sub1;&submin;&sub3;)Alkyl-substituierte Thiadiazolylthiogruppe ist, oder ein pharmakologisch akzeptables
Salz davon.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) sind syn-Isomere, und wo ein asymmetrischer
Kohlenstoff im Substituenten an der 7-Position vorhanden ist, kann eine D-Form und eine L-Form vorhanden sein,
und diese Erfindung umfaßt sowohl die D- und L-Form als auch die DL-Form. Ferner kann der 1,5-Dihydroxy-
4-pyridon-2-yl-alkoxyimino-Teil als der Substituent an der 7-Position in tautomeren Formen vorliegen, wie
unten beschrieben, und obwohl diese Erfindung diese beiden umfaßt, wird für die Terminologie und die
Beschreibung der Struktur die Pyridon-Form verwendet.
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Beispiele der pharmakologisch akzeptablen Salze der Verbindungen der Formel (I) dieser Erfindung
sind z. B. medizinisch akzeptable Salze, insbesondere herkömmlich angewandte nicht-toxische Salze, zum
Beispiel Alkalimetallsalze, wie z. B. Natriumsalze und Kaliumsalze, Erdalkalimetallsalze, wie z. B. Calciumsalze
und Magnesiumsalze, Ammoniumsalze, organische Salze, wie jene mit organischen Basen, zum Beispiel
Organische Aminsalze, wie z. B. Triethylaminsalze, Pyridinsalze, Ethanolaminsalze, Triethanolaminsalze,
Dicyclohexylaminsalze, Salze basischer Aminosauren, wie z. B. jene mit Lysin oder Arginin.
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Beispiele des Restes der nukleophilen Verbindung, für welchen in den Verbindungen der allgemeinen
Formel (I) A steht, sind z. B. eine Hydroxylgruppe oder ein Heteroring, welcher über S angebracht ist, das ist
eine heterocyclische Thiogruppe, oder ein Phenyl, eine substituierte Phenylgruppe über eine S-Gruppe.
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Der Heteroring, wie hier verwendet, bedeutet einen 5-gliedrigen Ring, welcher 1-4 Heteroatome,
ausgewählt aus S und N, enthält, wie z. B. Thiadiazolyl, Tetrazolyl, etc., und diese Heteroringe können
Substituenten enthalten, zum Beispiel eine Niedrigalkylgruppe mit 1-3 Kohlenstoffatomen, eine Di-Niedrigalkylamino-
Niedrigalkyl-Gruppe mit 1-3 Kohlenstoffatomen.
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Spezifische Beispiele der Substituenten an der 3-Position der Verbindungen der Formel (I) dieser
Erlindung sind z. B. die folgenden: Phenylthiomethyl, (4-Hydroxyphenyl)thiomethyl, (4-Fluorphenyl)thiomethyl,
(1H-Tetrazol-5-yl)thiomethyl, (1-Methyl-1H-tetrazol-5-yl)thiomethyl, (1-Amino-1H-tetrazol-5-yl)thiomethyl,
[1-(2-Dimethylaminoethyl)-1H-tetrazol-5-yl]thiomethyl, [1-(2-Hydroxyethyl)-1H-tetrazol-5-yl]thiomethyl, [1-
(2-Carboxyethyl)-1H-tetrazol-5-yl]thiomethyl, (1-Carboxymethyl-1H-tetrazol-5-yl)thiomethyl,
(1-Carbamoylmethyl-1H-tetrazol-5-yl)thiomethyl, (1-Sulfomethyl-1H-tetrazol-5-yl)thiomethyl, [1-(2-Sulfoethyl)-1H-tetrazol-
5-yl]thiomethyl, (1-Sulfamoylmethyl-1H-tetrazol-5-yl)thiomethyl, (1,3,4-Thiadiazol-5-yl)thiomethyl,
(2-Methyl-1,3,4-thiadiazol-5-yi)thiomethyl, (2-Ethylthio-1,3,4-thiadiazol-5-yl)thiomethyl,
(2-Carbamoyl-1,3,4-thiadiazol-5-yl)thiomethyl, (2-Ethoxycarboyl- 1,3,4-thiadiazol-5-yl)thiomethyl, (2-Ethoxy-1,3,4-thiadiazol-5-
yl)thiomethyl, (2-Trifluormethyl-1,3,4-thiadiazol-5-yl)thiomethyl, (2-Carboxy-1,3,4-thiadiazol-5-yl)thiomethyl,
(2-Methylamino-1,3,4-thiadiazol-5-yl)thiomethyl, (2-Amino-1,3,4-thiadiazol-5-yl)thiomethyl, (2-Mercapto-
1,3,4-thiadiazol-5-yl)thiomethyl, (2-Carbamoylmethyl-1,3,4-thiadiazol-5-yl)thiomethyl, (1,2,3-Thiadiazol-5-
yl)thiomethyl, (4-Methyl-1,2,3-thiadiazol-5-yl)thiomethyl, (4-Carbamoyl-1,2,3-thiadiazol-5-yl)thiomethyl, 4-
Ethoxycarbonyl-1,2,3-thiadiazol-5-yl)thiomethyl, (1,2,4-Thiadiazol-5-yl)thiomethyl,
(3-Methyl-1,2,4-thiadiazol-5-yl)thiomethyl, (3-Phenyl-1,2,4-thiadiazol-5-yl)thiomethyl.
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Die Synthese einer geschützten Form von 2-Hydroxymethyl-1,5-dihydroxy-4-pyridon, welches eine der
Aufbaukomponenten des Substituenten an der 7-Position ist, wurde gemäß dem in der japanischen
Patentanmeldung Nr. 60-140989 geoffenbarten Verfahren von den Erfindern der vorliegenden Erfindung durchgeführt.
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Das heißt, daß sie durch Umsetzen einer geschützten Form der Kojisäure (II) mit
Hydroxylamin.Hydrochlorid oder R&sup9;ONH&sub2; oder einem Salz davon in Gegenwart von Pyridin erhalten werden kann.
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worin R&sup8; und R&sup9; entfernbare Schutzgruppen sind, wie z. B. Benzyl, p-Nitrobenzyl, ortho-Nitrobenzyl,
p-Methoxybenzyl, Benzhydryl, etc.
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Ferner kann das Produkt in der Umsetzung der Verbindung der Formel (III) und R&sup9;X (worin X ein
Halogenatom oder eine Diazogruppe ist) als (IVa) oder (IVb) oder ein Gemisch davon erhalten werden,
abhängig von der Art des R&sup9;X, des Reaktionslösungsmittels und den Reaktionsbedingungen sowie der Temperatur.
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Die Cephalosporinverbindungen der allgemeinen Formel (I) dieser Erfindung können durch das
folgende Verfahren A) oder B) hergestellt werden.
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A) Eine Verbindung der allgemeinen Formel (Va) oder (Vb):
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worin R¹&sup0; ein Wasserstoffatom oder eine Schutzgruppe für die Aminogruppe ist, und R¹, R&sup8; und R&sup9; wie oben
definiert sind, oder ein reaktives Derivat der Carbonsäure, wird mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
(VI):
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worin R¹¹ ein Wasserstoffatom oder eine Schutzgruppe für eine Carboxylgruppe ist und A wie oben definiert,
oder ein Salz: oder ein silyliertes Produkt davon, umgesetzt, und danach wird die Schutzgruppe entfernt.
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B) Eine Verbindung der allgemeinen Formel (VIIa) oder (VIIb):
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worin Y eine Acetoxygruppe oder ein Halogenatom ist, R8' ein Wasserstoffatom ist, oder R&sup8;, R&sup9;, ein
Wasserstoffatom oder R&sup9; ist, und R¹, R&sup8;, R&sup9;, R¹&sup0; und R¹¹ wie oben definiert sind, wird mit einer nukleophilen
Verbindung umgesetzt, und danach, falls benötigt, wird die Schutzgruppe entfernt, wodurch die Verbindung der
allgemeinen Formel (I) hergestellt wird. Die nukleophile Verbindung, wie sie hier verwendet wird, ist eine
Verbindung, welche zu A in der allgemeinen Formel (I) korrespondiert.
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Als Schutzgruppen für die Aminogruppe und die Carboxylgruppe in der oben beschriebenen
allgemeinen Formel werden zweckmäßigerweise jene verwendet, welche für diesen Zweck im Bereich der β-Lactam-
und Peptid-Synthese geeignet verwendet werden
Beispiele der Schutzgruppe für die Aminogruppe sind z. B. Phthaloyl, Formyl, Monochloracetyl,
Dichloracetyl, Trichloracetyl, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, tert.Butoxycarbonyl, Trichlorethoxycarbonyl,
Benzyloxycarbonyl, p-Nitrobenzyloxycarbonyl, Diphenylmethyloxycarbonyl, Methoxymethyloxycarbonyl,
Trityl, Trimethylsinyl, etc., und Beispiele der Schutzgruppe für die Carboxylgruppe sind z. B. tert.Butyl, tert.Amyl,
Allyl, Benzyl, p-Nitrobenzyl, p-Methoxybenzyl, Benzhydryl, Phenyl, p-Nitrophenyl, Methoxymethyl,
Ethoxymethyl, Benzyloxymethyl, Acetoxymethyl, Methylthiomethyl, Trityl, Trichlorethyl, Trimethylsilyl und
Dimethylsilyl.
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Die Kondensationsreaktion der allgemeinen Formeln (Va) oder (Vb) und (VI) im Verfahren A kann
unter Anwendung eines herkömmlichen Verfahrens zu Acylierung, welches für Penicilline und Cephalosporine
angewandt wird, ausgeführt werden
Beispiele des reaktiven Derivates sind z. B. Säurehalogenide, Säureanhydride, aktive Amide und aktive
Ester. Bevorzugte Beispiele davon sind z. B. Säurechloride, Säurebromide, gemischte Säureanhydride von z. B.
Essigsäure, Pivalinsäure, Isovaleriansäure und Trichloressigsäure, aktive Amide mit Pyrazol, Imidazol,
Dimethylpyrazol und Benzotriazol, und aktive Ester, wie p-Nitrophenylester, 2,4-Dinitrophenylester,
Trichlorphenylester, 1-Hydroxy-1H-pyrido-N-Hydroxysuccinimid, N-Hydroxybenzotriazol und N-Hydroxyphthalimid.
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In dieser Reaktion, wo die Verbindung der allgemeinen Formel (Va) oder (Vb) in der Form einer
freien Säure verwendet wird, ist es ferner bevorzugt, die Reaktion in Anwesenheit eines Kondensierungsmittels
ausführen, das heißt, daß die Reaktion in Gegenwart eines Kondensierungsmittels ausgeführt werden kann,
wie z. B. Reagentien, die durch die Umsetzung einer Carbodiimid-Verbindung, z. B.
N,N-Dicyclohexylcarbodiimid und N-clohexyl-N'-morpholinoethylcarbodiimid,
N-Cyclohexyl-N'-(4-diethylaminocyclohexyl)carbodiimid oder eine Amid Verbindung, z. B. N-Methylformamid, N,N Dimethylformamid, etc., mit einem
Halogenid, wie z. B. Thionylchlorid, Phosphoroxychlorid und Phosgen hergestellt werden (die sogenannten Wilsmeier
Reagentien).
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Von den reaktiven Derivaten dieser Umsetzung, erfordert die Umsetzung, welche das Säurehalogenid
oder das Säureanhydrid aufweist, die Anwesenheit eines Säurebindemittels, und Beispiele des
Säurebindemittels sind organische Basen, wie z. B. Triethylamin, Trimethylamin, Ethylisopropylamin, N,N-Dimethylamin, N-
Methylmorpholin, Pyridin, etc., Hydroxide von z. B. Natrium, Kalium, Calcium, etc., Alkalimetallsalze, wie
z. B. Alkalimetallcarbonate, -bicarbonate und Oxirane, wie z. B. Ethylenoxid und Propylenoxid.
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Diese Umsetzung wird in der Regel in einem Lösungsmittel ausgeführt, welches auf die Reaktion
keine nachteiligen Einflusse ausübt, und Beispiele des Lösungsmittels, welches verwendet werden kann, sind
z. B.
Wasser, Aceton, Acetonitril, Dioxan, Tetrahydrofuran, Ethylacetat, Methylenchlorid, Chloroform,
Dichlorethan, N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid oder gemischte
Lösungsmittel davon.
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Obwohl die Reaktionstemperatur nicht besonders beschränkt ist, wird die Umsetzung in der Regel bei
-30ºC bis 40ºC ausgeführt, und hinsichtlich der Reaktionszeit erreicht die Umsetzung in 30 Minuten bis 10
Stunden ihr Ende.
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Das Verfahren zum Entfernen der Schutzgruppe des auf diese Weise erhaltenen acylierten Produktes
kann in Abhangigkeit von der Art der Schutzgruppe aus einem Verfahren, welches eine Säure verwendet, und
einem Verfahren, welches eine Base verwendet, und einem Verfahren, welches Hydrazin verwendet, gewählt
werden, und diese Verfahren können ausgeführt werden, indem die herkömmlichen Verfahren, welche auf dem
Gebiet der β-Lactam- und Peptidsynthese angewendet werden, geeignet gewählt werden.
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Die Verbindung der allgemeinen Formel (Va) oder (Vb) kann erhalten werden, indem eine
Verbindung der allgemeinen Formel (VIII):
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worin R¹&sup0; und R¹¹ wie oben definiert sind, oder ein Salz davon mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
(IXa) oder (IXb):
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worin Z ein Halogenatom oder eine Sulfonatgruppe ist, wie z. B. Mesyloxy, Tosyloxy, Trifluormesyloxy, etc.,
umgesetzt wird, und indem danach, falls nötig, die Schutzgruppe für die Carbonsäure entfernt wird.
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Diese Kondensationsreaktion kann bei einer Temperatur im Bereich von -50ºC bis 70ºC in einem
Lösungsmittel und, falls nötig, in Gegenwart einer Base ausgeführt werden. Die Base und das Lösungsmittel, die
in dieser Umsetzung verwendet werden, können von Basen und Lösungsmitteln gewählt werden, die für die
Acylierungsreaktion im Verfahren A verwendet werden. Die Umsetzung der allgemeinen Formel (VIIa) oder
(IIIb) und der nukleophilen Verbindung im Verfahren B kann von Verfahren gewählt werden, welche
üblicherweise in der Cephalosporinchemie angewendet werden. Das heißt, daß die Umsetzung, wo Y in der
allgemeinen Formel (VIIa) oder (VIIb) eine Acetoxygruppe ist, in der Regel vorzugsweise in einem polaren
Lösungsmittel durchgeführt wird, wie z. B. Wasser, Phosphatpuffer, Aceton, Acetonitril, N,N-Dimethylformamid,
N,N-Dimethylacetamid, Tetrahydrofuran, Dimethylsulfoxid, Dioxan, Methanol, Ethanol oder mit Wasser
gemischte Lösungsmittel davon.
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Es ist bevorzugt, die Umsetzung nahe der Neutralität auszuführen, und obgleich die
Reaktionstemperatur nicht besonders beschränkt ist, ist es zweckmäßig, sie bei Raumtemperatur bis etwa 80ºC
auszuführen.
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Die Zeit, die für diese Umsetzung erforderlich ist, hangt von den Reaktionsbedingungen ab, ist jedoch
im allgemeinen 1-10 Stunden.
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Diese Umsetzung kann weiter gefördert werden, indem sie in Gegenwart eines
Alkalimetallhalogenids, wie z. B. Natriumjodid, Kaliumjodid, etc., durchgeführt wird.
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Ferner, wo das beabsichtigte Produkt von der Verbindung der allgemeinen Formel (VIIa) oder (VIIb),
worin Y ein Halogenatom ist, hergestellt werden soll, ist es bevorzugt, die Umsetzung in einem Lösungsmittel
wie Aceton, Dioxan, Tetrahydrofuran, Ethylacetat, Acetonitril, N,N-Dimethylforamid,
N,N-Dimethylacetamid und Dimethylsulfoxid unter wasserfreien Bedingungen auszuführen. Die Umsetzung wird in der Regel
vorzugsweise bei 0-50ºC ausgeführt und erreicht in 1-5 Stunden das Ende.
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Die Verbindung der allgemeinen Formel (I), welche wie oben erhalten wurde, kann auf herkömmliche
Weise aus dem Reaktionsgemisch abgetrennt werden.
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Zum Beispiel wird dies durch geeignetes Kombinieren solcher Verfahren, wie Reinigung unter
Verwendung eines absorbierenden Harzes, z. B. Amberlite XAD-2 (hergestellt von Rohm & Haas), Diaion HP-20
(hergestellt von Mitsubishi Chemical Industries), Fällung und Kristallisation, bewirkt.
Antibakterielle Mittel, welche die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) oder Salze davon als den
Hauptbestandteil enthalten, können hauptsächlich in verschiedenen pharmazeutischen Formen verwendet
werden, z. B. Injektionen, wie z. B. intravenöse und intramuskuläre Injektionen, orale Formel wie z. B. Kapseln,
Tabletten und Pulver, sowie intrarectale Dosierungsformen, ölige Suppositorien und wasserlösliche
Suppositorien. Diese verschiedenen Formen können auf herkömmliche Weise hergestellt werden, indem herkömmliche
Exzipienten, Füllmittel, Bindemittel, Benetzungsmittel, Zerfallmittel, Tenside, Schihiermittel
Dispergiermittel, Puffer, Konservierungsstoffe, Solubilisierungshilfen, Antiseptika, geschmacksverleihende Mittel und
Analgetika verwendet werden. Spezifische Ausführungsformen für das Herstellungsverfahren werden in den unten
beschriebenen Beispielen detaillierter beschrieben.
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Die Dosierung wird richtig und individuell im Hinblick auf die Schwere der Krankheit, das Alter und
das Geschlecht bestimmt, aber zum Beispiel ist die tägliche Dosis für einen Erwachsenen in der Regel 250-
3000 mg, und sie wird in Portionen 1-4mal pro Tag verabreicht.
BEISPIELE
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Diese Erfindung wird mit den folgenden Beispielen detaillierter beschrieben.
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In den Beispielen werden die NMR-Daten unter Verwendung eines NMR mit 400 MHz erhalten und
als 8-Werte gegen den Peakwert für Wasser, der im Fall von Deuteriumoxid als 4,82 genommen wird, oder als
8-Werte gegen den TMS-Standard im Fall anderer deuterierter Lösungsmittel angegeben.
Bezugsbeispiel 1
5-p-Methoxybenzyloxy-1-hydroxy-2-hydroxymethyl-4-pyridon
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(a) 42,6 g Kojisäure werden in 350 ml N-Dimethylformamid gelöst, anschließend werden 82,8 g
wasserfreies Kaliumcarbonat und 55 g p-Methoxybenzylchlorid zugegeben und 1,5 Stunden lang bei 70-75ºC
umgesetzt. Nach der Umsetzung wird das Reaktionsgemisch auf etwa die Hälfte des Volumens konzentriert und
wird tropfenweise unter Eiskühlung 700 ml Wasser zugegeben. Die gebildeten Präzipitate werden abfiltriert,
mit Wasser und Ethylacetat gewaschen und getrocknet, um 59,9 g S-p-Methoxybenzyloxy-2-hydroxymethyl-4-
pyron zu erhalten.
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NMR (CDCl&sub3;) δ: 3,80 (3H, s), 4,43 (2H, s), 4,96 (2H, s), 6,50 (1H, s), 6,88 (2H, d), 7,30 (2H, d), 7,51 (1H, s).
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(b) 39,3 g 5-p-Methoxybenzyloxy-2-hydroxymethyl-4-pyron werden in 600 ml Pyridin gelöst, dann
werden 32,2 g Hydroxylaminhydrochlorid zugegeben und 2,5 Stunden lang bei 70-75ºC umgesetzt. Nach der
Reaktion wird das Reaktionsgemisch auf etwa 100 ml aufkonzentriert und nach Zugeben von 100 ml Wasser
einer gemischten Lösung aus 75 ml Chlorwasserstoffsäure und 225 ml Wasser unter Eiskühlung zugegeben.
Der pH wird auf 2-2,5 eingestellt, und es wird 30 Minuten lang bei der gleichen Temperatur gerührt. Die
gebildeten Kristalle werden abfiltriert, mit Wasser gewaschen und dann getrocknet, um 16,6 g der
Titelverbindung zu erhalten.
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NMR (DMSO-d&sub6;) δ: 3,76 (3H, s), 4,46 (2H, s), 5,03 (2H, s), 6,86 (1H, s), 6,93 (2H, d), 7,37 (2H, d), 7,97 (1H,
s).
Bezugsbeispiel 2
4-Diphenylmethyloxy-5-p-methoxybenzyloxy-2-hydroxymethylpyridin-N-ox-id
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44,3 g 5-Methoxybenzyloxy-1-hydroxy-2-hydroxymethyl-4-pyridon werden in 320 ml
Methylcellosolve (2-Methoxyethanol) suspendiert, und 33,4 ml Triethylamin werden zur Auflösung zugegeben. Dann
werden 150 ml Methylcellosolve-Lösung, welche 46,6 g Diphenyldiazomethan enthält, zugegeben und 5 Stunden
lang bei 60ºC umgesetzt.
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Nach der Umsetzung wird das Reaktionsgemisch auf etwa 100 ml aufkonzentriert, und 200 ml einer
gemischten Lösung aus Ethylacetat und Isopropylether (1 : 1) wird zugegeben. Die gebildeteten rohen Kristalle
werden abfiltriert, dann mit einer gemischten Lösung aus Ethylacetat und Isopropylether (1 : 1) und
Isopropylether gewaschen und getrocknet. Diese werden in 500 ml Dichlormethan suspendiert, und Unlösliches wird
durch Filtration entfernt. Die Dichlormethan Lösung wird auf ein kleines Volumen konzentriert, dann wird
Ethylacetat zugegeben und werden die gebildeten Kristalle abfiltriert und getrocknet, um 42 g der gewünschten
Titelverbindung zu erhalten.
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NMR-(CDCl&sub3;) δ;
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3.82(3H,s), 4.57(2H,s), 5.06(2H,s), 6.28(1H,s),
6.69(1H,s), 6.89(2H,d), 7.2-7.5(12H),m), 7.91(1H,s)
Bezugsbeispiel 3
1.5-Di-p-methoxybenzyloxy-2-hydroxymethyl-4-pyridon
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27,7 g 5-p-Methoxybenzyloxy-1-hydroxy-2-hydroxymethyl-4-pyridon werden in 300 ml
N,N-Dimethylformamid suspendiert, dann werden 27,7 g wasserfreies Kaliumcarbonat und 17,3 g
p-Methoxybenzylchlorid zugegeben und 4 Stunden lang bei Raumtemperatur umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wird auf ein kleines
Volumen konzentriert, dann, nach Zugeben von 600 ml Chloroform, mit Wasser gewaschen und dann über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und weiter auf etwa 200 ml konzentriert 200 ml Isopropylether
werden zugegeben, und die gebildeten Kristalle werden abfiltriert und getrocknet, um 38,9 g der gewünschten
Titelverbindung zu erhalten.
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NMR(CDCl&sub3;)δ;
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3.75(3H,2), 3.80(3H,s), 4.49(2H,s), 4.90(2H,s),
5.01(2H,s), 6.47(1H,s), 6.82(2H,d), 6.87(2H,d),
6.98(1H,s), 7.20(2H,d), 7.23(2H,d)
Bezugsbeispiel 4
1-Diphenylmethyloxy-5-D-methoxybenzyloxy-2-hydroxymethyl-4-pyridon
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5,54 g 5-p-Methoxybenzyloxy-1-hydroxy-2-hydroxymethyl-4-pyridon werden in 40 ml
N,N-Dimethylformamid suspendiert, und dann werden 2,24 g Kalium-tert.butoxid unter Eiskühlung zur Auflösung
zugegeben. 4,94 g Benzhydrylbromid werden zugegeben und 2,5 Stunden lang bei Raumtemperatur umgesetzt.
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Nach der Umsetzung wird das Reaktionsgemisch auf etwa 20 ml konzentriert, was dann tropfenweise
einer gemischten Lösung aus Ethylacetat (200 ml) und Wasser (100 ml) zugegeben wird. Die gebildeten
Präzipitate werden abfiltriert, mit Wasser und Ethylacetat gewaschen und dann getrocknet, um 7,29 g der
gewünschten Titelverbindung zu erhalten.
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NMR(CDCl&sub3;)δ;
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3.78(3H,s), 4.51(2H,s), 4.59(2H,s), 6.18(1H,s),
6.58(1H,s), 6.63(1H,s), 6.82(2H,d), 7.16(2H,d), 7.3-
7.5(10H,m)
Beispiel A
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(Die unten erwähnte Verbindung wird von der vorliegenden Erfindung nicht umfaßt)
(6R,7R)-7-[(Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-(1,5-dihydroxy-4-pyridon-2--yl-methoxyiminoacetamidol-3-(1-methylpyridinium-4-yl)-thiomethyl-ceph-3-em-4-carboxylat
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(a) 2,2 g 4-Diphenylmethyloxy-5-p-methoxybenzyloxy-2-hydroxymethylpyridin-N-ox-id werden in 50
ml Dichlormethan suspendiert, 1 ml Thionylchlorid und ein Tropfen N,N-Dimethylformamid werden unter
Eiskühlung zugegeben und 3 Stunden lang bei der gleichen Temperatur umgesetzt. 40 ml einer wäßrigen
gesättigten Natriumbicarbonatlösung und 50 ml Dichlormethan werden zugegeben. Die Dichlormethaschicht wird
mit Wasser gewaschen, dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und unter verringertem Druck zur
Trockene konzentriert. Der Rückstand wird in 40 ml N,N-Dimethylformamid gelöst, dann werden 2,1 g
Allyl(Z)-2-(2-trityl-aminothiazol-4-yl)2-hydroxyiminoacetat und 1,24 g Kaliumcarbonatanhydrid zugegeben
und bei Raumtemperatur über Nacht umgesetzt. 200 ml Chloroform werden dem Reaktionsgemisch zugegeben.
Es wird mit Wasser, verdünnter Chlorwasserstoffsaure und Wasser in dieser Reihenfolge gewaschen, über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und dann unter verringertem Druck zur Trockene konzentriert
Der Rückstand wird mittels Silicagel-Säulenchromatographie gereinigt, um 2,18 g
Allyl(Z)-2-(2-tritylaminothiazol-4-yl)-2-(4-diphenylmethyloxy-5-p-methoxybenzyloxypyr-idin-N-oxid-2-yl)methoxyiminoacetat
zu erhalten.
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NMR(CDCl&sub3;)δ;
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3.83(3H,s), 4.89(2H,d), 5.04(2H,s), 5.37(2H,dd),
5.38(2H,s), 6.0(1H,m), 6.40(1H,s), 6.57(1H,s),
6.90(2H,d)., 6.93(1H,s), 6.96(1H,s), 7.1-7.5(27H,m),
7.87(1H,s)
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(b) 1,74 g der bei (a) erhaltenen Allylesterverbindung werden in 15 ml Dichlormethan und 15 ml
Ethylacetat gelöst, 450 mg 2-Ethylkaliumhexanoat und 60 mg Palladiumtetrakistriphenylphosphin werden
zugegeben und eine Stunde lang bei Raumtemperatur umgesetzt. 150 ml Chloroform wird dem Reaktionsgemisch
zugegeben. 50 ml Wasser wird zugegeben, und 6 N Chlorwasserstoffsäure wird zugegeben, so daß der pH der
wäßrigen Schicht 2 wird, gefolgt von einem Waschen. Nach dem Waschen mit Wasser wird über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und dann auf ein kleines Volumen konzentriert. Ether wird zugegeben, die
gebildeten Kristalle werden abfiltriert, mit einer gemischten Lösung aus Ether-Dichlormethan (4 : 1) gewaschen und
dann getrocknet, um 1,36 g
(Z)-2-(2-Tritylaminothiazol-4-yl)-2-(4-diphenylmethyloxy-5-p-methoxy-benzyloxypyrdin-N-oxid-2-yl)methoxyiminoessigsäure erhalten.
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NMR(DMSO-d-)δ;
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3.76(3H,s), 5.01(2H,s), 5.16(2H,s), 6.80(1H,s),
6.96(2H,d), 7.1-7.5(29H,m), 8.06(1H,s)
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(c) 1,15 g des obigen Produktes werden in 30 ml Dichlormethan gelöst, dann werden 730 mg eines p-
Toluolsulfonatsalzes von p-Methoxybenzyl(6R,7R)-7-amino-3-chlormethyl-ceph-3-em-4-carboxylat und 0,54
ml Pyridin bei -5ºC zugegeben, und es wird 10 Minuten lang gerührt. Danach werden bei -10 bis -15ºC 0,14
ml Phosphoroxychlorid zugegeben und eine Stunde lang umgesetzt. Nach der Umsetzung werden 100 ml
Ethylacetat zugegeben, gefolgt von einem zweimaligen Waschen mit 50 ml-Portionen einer wäßrigen 15%
NaCl. Es wird über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und dann zur Trockene konzentriert, um 1,6 g p-
Methoxybenzyl(6R,7R)-7-[(Z)-2-(2-tritylaminothiazol-4-yl)-2-(4-diphe-nylmethyloxy-5-p-methoxybenzyloxypyridin-N-oxid-2-yl)methoxyiminoacetamido]-3-chlormethyl-ceph-2-em-4-c-arboxylat zu erhalten
-
NMR(CDCl&sub6;)δ;
3.36(2H,ABq), 3.80(3H,s), 3.83(3H,s), 4.45(2H,AEq),
4.97(1H,d), 5.02(2H,ABq), 5.21(2H, ABq), 5.82(1H,dd),
6.90(4H,m), 7.1-7.5(3H,m), 7.37(1H,s)
-
(d) 265 mg der in (c) erhaltenen 3-Chlormethyl-Verbindung werden in 0,55 ml Dimethylsulfoxid
gelöst, 30 mg 1-Methyl-4-thiopyridon werden zugegeben und 1,5 Stunden lang bei Raumtemperatur umgesetzt.
30 ml Dichlormethan wird dem Reaktionsgemisch zugegeben, welches dann zweimal mit Portionen von 10 ml
15% Salzlösung gewaschen wird. Es wird über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, auf etwa 3 ml
konzentriert und tropfenweise 8 ml Ethylacetat zugegeben. Die gebildeten Präzipitate werden abfiltriert und
getrocknet, um 190 mg p-Methoxybenzyl(6R,7R)-7-[(Z)-2-(2-tritylaminothiazol-4-yl)-2-(4-dip-henylmethyloxy-5-
p-methoxybenzyloxypyridin-N-oxid-2-yl)methoxyiminoacetamido]-3-(1-me-thylpyridinium-4-yl)thiomethylceph-3-em-4-arboxylat zu erhalten. Es wird in 14 ml Anisol suspendiert, 0,43 ml Trifluoressigsäure werden
zugegeben, und es wird 30 Minuten lang bei Raumtemperatur umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wird
tropfenweise 6 ml Isopropylether zugegeben, die gebildeten Präzipitate werden abfiltriert, mit Isopropylether
gewaschen und getrocknet. 135 mg der erhaltenen Präzipitate werden in 3 ml Wasser gelöst, und nach Zugeben von
1 ml einer wäßrigen gesättigten Natriumbicarbonat-Lösung unter Eiskühlung wird 10 Minuten gerührt. Es
wird durch HP-20-Säulenchromatographie (eluiert mit 5% wäßrigem Aceton) gereinigt, wobei 35 mg der
gewünschten Titelverbindung als ein Natriumsalz erhalten werden.
-
NMR(DMSO-d&sub6;)8;
3.44(2H,ABq), 4.20(3H,s), 4.29(2H,ABq), 5.11(1H,d),
5.29(2H,ABq), 5.75(1H,d), 6.72(1H,s), 7.04(1H,s),
7.62(1H,s), 7.32(2H,d), 8.39(2H,d)
Beispiel B
-
Die unten erwähnte Verbindung wird von der vorliegenden Erfindung nicht umfaßt.)
(6R,7R)-7-[(Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-(1,5-dihydroxy-4-pyridon-2--yl)methoxyiminoacetamido]-3(-1,2,3-
thiadiazol-5-yl)thiomethyl-ceph-3-em-4-carbonsäure
-
(a) Unter Verwendung von 13,29 g des im Bezugsbeispiel 4 erhaltenen
1-Diphenylmethyloxy-5-p-methoxybenzyloxy-2-hydroxymethyl-4-pyridon werden Verfahren ähnlich jenen im Beispiel 21-(a) und (b)
ausgeführt, um 19,05 g (Z)-2-(2-Tritylaminothiazol-4-yl)-2-(1-diphenylmethyloxy-5-p-methoxy-betzyloxy-4-pyridon-
2-yl)methoxyiminoessigsäure zu erhalten.
-
NMR(CDCl&sub3;)δ;
3.75(3H,s), 4.51(2H,s), 5.08(2H,s), 6.33(1H,s),
6.56(1H,s), 6.67(1H,s), 6.79(2H,d), 7.00(1H,s),
7.09(2H,d), 7.2-7.4(2H,m)
-
(b) 854 mg der in (a) erhaltenen Verbindung, gelöst in 20 ml Dichlormethan, und 540 mg eines
p-Toluolsulfonatsalzes von p-Methoxybenzyl(6R,7R)-7-amino-3-chlormethyl-ceph-3-em-4-arboxylat und 0,4 ml
Pyridin werden unter Eiskühlung zugegeben
0,1 ml Phosphoroxychlorid wird bei -10ºC bis -15ºC tropfenweise zugegeben und bei der gleichen
Temperatur 30 Minuten lang umgesetzt.
-
Nach der Umsetzung werden 20 ml gesättigte NaCl und 40 ml Ethylacetat zugegeben, und die
organische Schicht wird zweimal mit gesattigter Salzlösung gewaschen. Es wird über Magnesiumsulfat getrocknet
und unter verringertem Druck zur Trockene konzentriert, um 1,58 g eines rohen Pulvers von
p-Methoxybenzyl(6R,7R)-7-[(Z)-2-(2-tritylaminothiazol-4-yl)-2-(1-diphenylmethylo-xy-5-p-methoxybenzyloxy-4-pyridon-2-
yl)-methoxyiminoacetamido]-3-chlormethyl-ceph-3-em-4-arboxylat zu erhalten.
-
(c) Die erhaltene Chlormethylverbindung wird in 2 ml Dimethylsulfoxid gelöst, 175 mg Natriumsalz
von 5-Mercapto-1,2,3-thiadiazol werden zugegeben und eine Stunde lang bei Raumtemperatur umgesetzt.
Danach werden Verfahren ähnlich jenen in Beispiel A-(d) ausgeführt, um 203 mg der gewünschten
Titelverbindung als ein Natriumsalz zu erhalten.
-
Die Verbindungen der folgenden Beispiele 1 und 2 werden erhalten, indem auf ähnliche Weise wie in
Beispiel B vorgegangen wurde, außer daß das 5-Mercapto-1,2,3-thiadiazol in (c) von Beispiel B durch die
entsprechenden Reagentien [A] ersetzt wird.
Beispiel 1
(6R-7R)-7-[(Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-(1,5-dihydroxy-4-pyridon-2--yl)methoxyiminoacetamido]-3-(4-hydroxyphenyl-thiomethyl-ceph-3-em-4-carbonsäure
-
[A] = 4-Hydroxytniophenol
NMR(D&sub2;O)δ;
3.14(1H,d), 3.44(1H,d), 3.66(1H,d), 4.37(1H,d),
4.98(1H,d), 5.26(1H,d), 5.33(1H,d), 5.67(1H,d),
6.69(1H,s), 6.34(2H,d), 7.07(1H,s), 7.37(2H,d),
7.60(1H,s)
Beispiel 2
(6R-7R)-7-[(Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-(1,5-dihydroxy-4-pyridon-2--yl-methoxyiminoacetamido]-3-(4-chlorphenyl)thiomethyl-ceph-3-em-4-carbonsäure
-
[A] 4-Chlorthiophenol
-
NMR(D&sub2;O)δ;
3.15(1H,d), 3.52(1H,d), 3.70(1H,d), 4.44(1H,d),
4.97(1H,d), 5.23(1H,d), 5.34(1H,d), 5.65(1H,d),
6.71(1H,s), 7.10(3H,m), 7.45(2H,m), 7.63(1H,s)
Beispiel 3
(6R,7R)-7-((Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-(1,5-dihydroxy-4-pyridon-2--yl-methoxyiminoacetamido)-3-hydroxymethyl-ceph-3-em-4-carbonsaure
-
(6R,7R)-7-[(Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-(1,5-dihydroxy-4-yridon-2-y-l)methoxyiminoacetamido]-3-
acetoxymethyl-ceph-3-em-4-natriumcarboxylat (100 mg) wird in wäßrigem 50% Methanol (2 ml) gelöst und
auf -20ºC abgekühlt. 1 N NaOH (0,2 ml) wird zugegeben und bei -20ºC bis -25ºC 30 Minuten lang gerührt 1
N NaOH (0,2 ml) wird weiter zugegeben und bei der gleichen Temperatur eine Stunde lang gerührt. Der pH
wird mit 1 N HCl auf 6 eingestellt, und das Methanol wird unter vermindertem Druck abdestiliert. Der pH
wird mit einer wäßrigen gesättigten Natriumbicarbonatlösung auf 8 eingestellt, und die Lösung wird mittels
HP-20 (70 ml, eluiert mit Wasser) und LH-20 (waßriges 50% Methanol) gereinigt, um 54 mg der gewünschten
Titelverbindung als Natriumsalz zu erhalten.
-
NMR(D&sub2;O)δ;
3.27(1H,d), 3.59(1H,d), 4.27(1H,d), 4.31(1H,d),
5.15(1H,d), 5.25(1H,d), 5.35(1H,s), 5.78(1H,d),
6.7-3(1H,s), 7.08(1H,S), 7.64(1H,s)
-
Verbindungen der folgenden Beispiele 4 und 5 werden erhalten, indem auf ähnliche Weise wie jene im
Beispiel 6 vorgegangen wird außer daß das 5-Mercapto-1,2,3-Thiazol in (d) von Beispiel 6 durch
entsprechende Reagentien [A] ersetzt wird.
Beispiel 4
(6R-7R)-7-{(Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-[(RS)-1-(1,5-dihydroxy-4-pyridon-2-yl)-ethoxyimino]acetamido}-3-
[1-(2-dimethylaminoethyl)-1H-tetrazol-5-yl]thiomethyl-ceph-3-em-4-ca-rbonsäure
-
[A] 5-Mercapto-1-(2-dimethylaminoethyl)-1H-tetrazol
NMR(D&sub2;O)δ;
1.61(3H,t), 2,40(3H,s), 2.41(3H,s), 3.10(2H,m),
3.3-(1/2H,d), 3.52(1/2H,d), 3.77(1/2H,d), 3.33(1/2H,d),
4.13(1/2H,d), 4.15(1/2H,d), 4.38(1/2H,d), 4.41(1/2H,d),
4.60(2H,m), 5.15(1/2H,d), 5.26(1/2H,d), 5.30(2H,m),
6.63(1/2H,s), 6.73(1/2H,s), 7.04(1H,s), 7.59(1H,s)
Beispiel 5
(6R-7R-7-{(Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-[(RS)-1-(1,5-dihydroxy-4-pyridon-2-yl)-ethoxyimino]acetamido}-3-
(1,2,4-thiadiazol-5-yl)thiomethyl-ceph-3-em-4-carbonsäure
-
[A] 5-Mercapto-1,2,4-thiadiazol
NMR(D&sub2;O)δ;
1.61(3H,t), 3,28(1/2H,d), 3.49(1/2H,d), 3.70(1/2H,d),
3.80(1/2H,d), 4.13(1/2H,d), 4.17(1/2H,d), 463(1/2H,d)-
4.67(1/2H,d), 5.12(1/2H,d), 5.23(1/2H,d), 5.8-5.9(2H,m),
6.64(1/2H,s), 6.76(1/2H,s), 7.03(1H,s), 7.62(1/2H,s),
7.63(1/2H,s), 8.60(1H,s)
Beispiel 6
(6R,7R)-7-{(Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-[(RS)-1-(1,5-dihydroxy-4-pyridon-2-yl--ethoxyimino]acetamido}-3-
(1,2,3-thiadiazol-5-yl)thiomethyl-ceph-3-em-4-carbonsäure
-
(a) 2 g 1,5-Di-p-methoxybenzyloxy-2-hydroxymethyl-4-pyridon werden in 50 ml Acetonitril gelöst, 10
g aktives Mangandioxid werden zugegeben und 3,5 Stunden lang bei 50ºC umgesetzt.
-
Nach der Umsetzung wird das Mangandioxid durch Filtration entfernt, dann mit Acetonitril
gewaschen, und das Filtrat wird unter verringertem Druck konzentriert. Der Rückstand wird in 100 ml
Dichlormethan gelöst, mit Walser gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und unter verringertem
Druck konzentriert. Es wird mittels Silicagel-Saulenchromatographie (Chloroform-Methanol = 50 : 1) gereinigt,
um 1,15 g 2-Formyl-1,5-di-p-methoxybenzyloxy-4-pyridon zu erhalten.
-
NMR(CDCl&sub3;)δ;
-
3.31(3H,s), 3.82(3H,s), 5.00(2H,s), 5.08(2H,s),
6.72(1H,s), 6.84(2H,d), 6.89(2H,d), 7.05(2H,d),
7.10(1H,s), 7.31(2H,d), 9.60(1H,s)
-
(b)1,0 g der Formylverbindung wird suspendiert in 20 ml THF, 7,5 ml einer 1 Mol
Tetrahydrofuranlösung von Methylmagnesiumbromid unter Eiskühlung, und eine Stunde lang bei der gleichen Temperatur
umgesetzt. 30 ml einer wräßrigen verdünnten Ammoniumchloridlösung wird dem Reaktionsgemisch
zugegeben, welches dann mit 120 ml Ethylacetat extrahiert wird. Der Extrakt wird mit Wasser gewaschen, über
wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und unter verringertem Druck konzentriert. Der Rückstand wird mittels
Silicagel-Säulenchromatographie (Chloroform:Methanol = 50 : 1) gereinigt, um 530 mg
1,5-Di-p-methoxybenzyloxy-2-[(RS)-1-hydroxyethyl]-4-pyridon zu erhalten.
-
NMR(CDCl&sub3;)δ;
1.44(3H,d), 3.79(3H,s), 3.30(3H,s), 4.87(2H,ABq),
4.95(1H,q), 5.04(2H,ABq), 6.54(1H,s), 6.80(2H,d),
6.90(2H,d), 6.99(1H,s), 7.21(2H,d), 7.25(2H,d)
-
(c) Unter Verwendung von 495 mg der in (b) erhaltenen Alkoholverbindung werden Verfahren
ähnlich jenen in (a) und in (b) von Beispiel 19 durchgeführt, um 320 mg p-Methoxybenzyl-(6R,7R)-7-{(Z)-2-(2-
tritylaminothizol-4-yl)-2-[(RS)-1-(1,5-di-p-methoxybenzyloxy-4-pyrid-on-2-yl)ethoxyimino]acetamido)-3-
chlormethyl-eph-3-em-4-carboxylat zu erhalten.
-
(d) 150 mg der erhaltenen Chlormethylverbindung werden in 0,4 ml Dimethylsulfoxid gelöst, 30 mg
5-Mereapto-1,2,3-thiadiazol werden zugegeben und eine Stunde lang bei Raumtemperatur umgesetzt. Danach
werden Verfahren ähnlich jenen in Beispiel A-(d) ausgeführt, um 51 mg der gewünschten Titelverbindung als
Natriumsalz zu erhalten.
-
NMR-D&sub2;O)δ;
-
1.57(3/2H,d), 1.62(3/2H,d), 3.48(1H,ABq), 3.60(1H,ABq),
4.11(1H-ABq), 4-16(1H,ABg), 5-12(1/2H,d), 5.21(1/2H,d),
5.75(1/2H,d), 5-78(1/2H,d), 5.31(1H,q), 6.61(1/2H,s),
6.71(1/2H,s), 7/02(1/2H,s), 7/04(1/2H,S), 7.54(1/2H,s),
7.56(1/2H,s), 8.72(1H,s)
Beispiel 7
(6R,7R)-7-{(Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-[(RS)-1-(1,5-dihydroxy-4-pyridon-2-yl)-propoxyimino]acetamido}-3-
(1.2.3-thiadiazol-5-yl-thiomethyl-ceph-3-em-4-carbonsäure
-
Die erhaltene Titelverbindung wurde auf eine Weise ähnlich jener in Beispiel 6 behandelt, außer daß
das Methylmagnesiumbromid in (b) von Beispiel 6 durch Ethylmagnesiumbromid ersetzt wird.
-
NMR(D&sub2;O)δ;
1.03(3H,t), 2.0O(2H,m), 3.40(1/2H,d), 3.51(1/2H,d),
3.77(1/2H,d), 3.83(1/2H,d), 3.97(1/2H,d), 4.01(1/2H,d),
4.43(1/2H,d), 4.46(1/2H,d) 5.20(1/2H,d), 5.27(1/2H,d),
5.68(1H,m), 5.83(1H,d), 6.61(1/2H,s),
6.72(1/2H,s),
7.08(1H,s), 7.62(1H,s), 8.77(1H,s)
Beispiel 8
(6R,7R)-7-{(Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-[(RS)-1-phenyl-1-(1,5-dihydroxy-4-pyri-don-2-
yl)ethoxyimino]acetamido}-3-(1,2,3-thiadiazol-5-yl-thiomethyl-ceph-3-em-4-carbonsäure
-
Die Titelverbindung wurde erhalten, indem auf ähnliche Weise wie jener in Beispiel 6 vorgegangen
wurde, außer daß das Methylmagnesiumbromid in (b)von Beispiel 6 durch das Phenylmagnesiumbromid
ersetzt wird.
-
NMR(D&sub2;O)δ;
31O(1/2H,d), 315(1/2H,d), 3.51(1/2H,d), 3.64(1/2H,d),
3.97(1/2H,d)r 4.02(1/2H,d), 4.25(1/2H,d), 4.31(1/2H,d),
5.07(1/2H,d), 5-12(1/2H,d), 5.68(1/2H,d), 5.73(1/2H,d),
6.68(1/2H,s), 6.76(1/2H,S), 6.82(1/2H,s), 6.95(1/2H,s),
7.11(1/2H,S), 7.12(1/2H,S), 7.40(5H,s), 7.77(1/2H,s),
7.82(1/2H,s), 8.74(1/2H,s), 8.75(1/2H,s)
Testbeispiel
-
Die Verbindungen (1) dieser Erfindung oder ihre Salze sind neue Verbindungen und weisen eine hohe
antibakterielle Aktivität auf, welche das Wachstum pathogener Mikroorganismen in einem weiten Bereich, der
grampositive und gramnegative Mikroorganismen abdeckt, hemmt.
-
Die Verbindungen mit einer
(Z)-2-(2-Aminothiazol-4-yl)-2-(1,5-dihydroxy-4-pyridon-2-yl)alkoxyim-ino-Gruppe an der 7-Position, verglichen mit den 5-Hydroxy-5-pyridon-2-alkoxyimino-Verbindungen, welchen
es an einer Hydroxid-Gruppe an der 1-Position (N-Position) mangelt, oder den 4,5-Dihydroxybenzyloxyimino-
Verbindungen, weisen eine antibakterielle Kraft auf, insbesondere eine viel bessere antibakterielle Aktivität
gegen gramnegative Mikroorganismen, einschließlich Pseudomonas aeruginosa, und besitzen ferner
Eigenschatten, daß sie in Wasser ausgezeichnet löslich sind, was ein wichtiges Erfordernis zur Verwendung in
Injektionen ist
Als Ergebnis eines Tests auf akute Toxizität der Verbindungen dieser Erfindung unter Verwendung
von Mäusen ist die LD50 2 g/kg oder höher und daher gering in der Toxizität.