DE3844862C2 - Drosseleinrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Drosseleinrichtung gemäß dem Ober­ begriff des Anspruches 1.

Verstellbare Drosseleinrichtungen sind in vielfältiger Form bekannt und bestehen üblicherweise aus über Schieber und/oder dergleichen übersteuerbaren Mündungsquerschnitten von Strö­ mungskanälen (DE 73 09 591 U1). In diesen Systemen ist eine relativ hohe Ver­ stellempfindlichkeit gegeben, da der Mündungsquerschnitt meist Kreis- oder Ringform hat und somit ein verhältnismäßig geringer Verstellweg relativ große Querschnittsänderungen zur Folge hat. Zudem sind meist hohe Bearbeitungsgenauigkeiten erforderlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drosseleinrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, die einfach aufgebaut und insbesondere bezüglich ih­ rer Ansteuerung auch unempfindlicher ist.

Gemäß der Erfindung wird dies durch die kennzeichnenden Merk­ male des Anspruches 1 erreicht.

Die Ausbildung des Drosselorgans als Schraubenfeder führt zu einem baulich sehr einfachen Element, das in Abhängigkeit von seiner Gestaltung und seiner Einbringung durch die Festlegung des freien Abstandes zwischen den Windungen der Federn in wei­ ten Bereichen festlegbare Durchströmungsquerschnitte ermög­ licht. Es können deshalb durch Auswahl bzw. Auswechseln der Federn zunächst schon ohne weitere bauliche Veränderungen die konstruktiven Ausgangsquerschnitte festgelegt werden. In Ab­ hängigkeit von der Ausgestaltung der Feder sind darüber hinaus auch noch Anpassungen an die Verstellwege möglich, so daß ver­ schiedenste Drosselcharakteristiken ohne weitere sonstige Ver­ änderungen verwirklicht werden können.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbei­ spieles mit weiteren Einzelheiten erläutert. Das Ausführungs­ beispiel zeigt eine lastabhängig arbeitende Dämpfungsvorrich­ tung, integriert in die Kolbenstange eines ansonsten nicht weiter dargestellten Stoßdämpfers.

Im einzelnen ist mit 12 die Kolbenstange des Stoßdämpfers be­ zeichnet, die auf ihrem Ansatz 11 den ebenfalls nicht gezeigten Stoßdämpferkolben trägt. In der Kolbenstange 12 ist ein Strö­ mungskanal 34 vorgesehen, der bezüglich der beiden durch den Kolben getrennten Arbeitsräume des Stoßdämpfers einen Bypass bildet und aus einem in Längsrichtung der Kolbenstange verlau­ fenden Kanalstück 34′′ besteht, das auf ein in Querrichtung verlaufendes Kanalstück 34′ ausmündet. Dieses letztere, quer­ verlaufende Kanalstück 34′ nimmt das durch die Schraubenfeder 54 gebildete Drosselorgan auf. Dieses Drosselorgan ist über einen Steuerschieber 52 beaufschlagt, der in Form eines Stu­ fenkolbens ausgebildet ist, der seinerseits in Richtung auf die Schraubenfeder druckabhängig beaufschlagbar ist. Die Beauf­ schlagung erfolgt über einen als Drosselkanal ausgebildeten Ringkanal. Ist der Stoßdämpfer, von dem hier nur die Kolben­ stange dargestellt ist, bezüglich seiner Grunddämpfung wirksam, der Bypasskanal 34 also geöffnet, dann durchströmt die Dämp­ fungsflüssigkeit die freien Abstände 56 zwischen den Federwin­ dungen 58. Bei Erhöhen der Radlast, und damit Erhöhung des Druckes wird die Schraubenfeder 54 über den Schieber 52 zusam­ mengedrückt. Die Abstände zwischen den Federwindungen verrin­ gern sich, und die Feder geht im Extremfall auf Block. Damit ist die Dämpfung lastabhängig veränderlich, sie erreicht beim Auf-Block-Gehen der Schraubenfeder 54 ihren Maximalwert.

Durch die Erfindung ist somit eine konstruktiv einfache, bau­ lich leicht zu verwirklichende in ihrer Charakteristik durch Austauschen der Feder leicht veränderbare und insgesamt billige Drosseleinrichtung zu realisieren.

Claims (3)

1. Drosseleinrichtung mit einem Drosselorgan, über das der Drosselwiderstand durch Änderung des freien Durchflußquerschnittes einstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Drosselorgang eine Schraubenfeder (54) vorgesehen ist
und daß der freie Durchflußquerschnitt durch Veränderung des Abstandes (56) zwischen den Windungen der Schraubenfeder (54) einstellbar ist.

2. Drosseleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (54) gegen einen Steuerschieber (52) abgestützt ist und im wesentlichen in ihrem Durchmesser dem Durchmesser eines sie aufnehmenden Kanalabschnittes (34′) entspricht und daß über den Steuerschieber (52) der Abstand zwischen den Windungen der Schraubenfeder (54) veränderbar ist.

3. Drosseleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (52) druckabhängig verstellbar ist.