DE3843137A1 - Verfahren und vorrichtung zur steuerung eines daempfers - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur steuerung eines daempfersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung
der Kraft-/Geschwindigkeitskennlinie eines Dämpfers
nach der Gattung des Anspruchs 1 sowie eine Vorrich
tung zur Steuerung der Kennlinie eines Dämpfers gemäß
Oberbegriff des Anspruchs 5.
Dämpfer der genannten Art werden beispielsweise als
Schwingungsdämpfer bei Kraftfahrzeugen oder Motorrä
dern eingesetzt. Sie sind jedoch auch bei der Dämp
fung von Schwingungen unter anderem von Maschinen
bzw. Motoren geeignet.
Es sind Schwingungsdämpfer für Kraftfahrzeuge be
kannt, deren Kennlinie durch Federplatten und Ventile
eingestellt wird. Eine Veränderung der Kennlinie ist
allerdings nur mit hohem Aufwand möglich, so daß der
artige Dämpfer für Versuche mit verschiedenen Kennli
nien schwerlich einsetzbar sind. Überdies sind sie
nicht ohne weiteres mit einer Steuerung zur Verände
rung der Kennlinie kombinierbar.
Es sind auch Dämpfer bekannt, die einen Kraftregel
kreis mit einem Dämpferkraft-Sensor, einen Weggeber
und einem Signalprozessor aufweisen. Mit derartigen
Dämpfern sind programmierbare Kennlinien realisier
bar. Die Berechnung der Kennlinien mit Hilfe von
Kraftsensoren ist jedoch nicht nur sehr aufwendig,
sondern auch teuer. Die Sensoren sind überdies auch
sehr anfällig.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den in Anspruch 1
genannten Ansprüchen hat demgegenüber den Vorteil,
daß die Veränderung der Kennlinie eines Dämpfers ein
fach ausführbar ist. Das Verfahren ist damit wenig
störanfällig.
Besonders vorteilhaft ist es, daß bei diesem Verfah
ren die Kennlinie des Dämpfers in Abhängigkeit von
der Bewegungsgeschwindigkeit des Dämpfers verändert
wird. Am Dämpfer wirkende Kräfte spielen hierbei
keine Rolle.
Besonders bevorzugt wird ein Verfahren, bei dem ein
Grundwert für den Überströmquerschnitt des Dämpfers
gewählt und diesem ein geschwindigkeitsabhängiger
Wert überlagert wird. Je nachdem, ob die Geschwin
digkeit des Dämpfers, die durch die zeitliche Ablei
tung des Ausgangssignals eines Weggebers ermittelt
wird, positive oder negative Werte annimmt, kann die
Überlagerung der beiden Querschnittswerte verändert
werden. Damit sind die Kennlinien für Zug und Druck
getrennt einstellbar.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den Merkmalen
nach Anspruch 5 hat gegenüber bekannten Steuerungs
einrichtungen den Vorteil, daß sie sehr einfach auf
gebaut und damit störungsunanfällig ist. Besonders
vorteilhaft ist es, daß sie auf so kleinem Raum kon
zentrierbar ist, daß sie in den Dämpfer integriert
werden kann.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen des Verfahrens
und der Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprü
chen. Besonders vorteilhaft ist es, daß das Verfahren
durch eine einfache analoge Schaltung realisierbar
ist. Die Vorrichtung ist überdies preiswerter als be
kannte Steuerungseinrichtungen, da ein zusätzlicher
Kraftsensor für die Erfassung der am Dämpfer wirken
den Kräfte entfallen kann. Schließlich ist die Cha
rakterisitk des Dämpfers von einem Steuergerät aus
wählbar, so daß bei genormten Dämpfern durch eine ge
eignete Steuerung verschiedene Kennlinien realisier
bar sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeich
nung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipskizze zur Verdeutlichung des
Verfahrens und der Funktion der Steuerungsvorrichtung
und
Fig. 2 ein Schaltbild einer Vorrichtung zur Steue
rung der Kennlinie eines Dämpfers.
Das im folgenden beschriebene Verfahren und die Vor
richtung zur Durchführung des Verfahrens sind zur
Steuerung der Kennlinie beliebiger Dämpfer geeignet.
Beispielshaft wird im folgenden ein Schwingungsdämp
fer für ein Kraftfahrzeug herangezogen.
Die Prinzipskizze gemäß Fig. 1 zeigt einen Schwin
gungsdämpfer mit einer steuerbaren Dämpfungscharakte
ristik. Dem Dämpfer ist ein Weggeber 3 zugeordnet,
der beispielsweise die Bewegung eines Kolbens 5 des
Dämpfers in einem zugehörigen Rohr 7 erfaßt. Im vor
liegenden Fall kann beispielsweise ein induktiver
Weggeber verwendet werden. Die Ausgangssignale des
Weggebers 3 werden einer Differenziereinheit 9 zuge
führt, die die zeitliche Ableitung des erfaßten We
ges, also die Geschwindigkeit beispielsweise des Kol
bens 5 gegenüber dem Rohr 7 bestimmt. Diese Ge
schwindigkeit wird im folgenden auch als Dämpferge
schwindigkeit bezeichnet. Das Ausgangssignal des Dif
ferenzierglieds wird einem Additionsglied 11 zuge
führt.
Das Additionsglied bildet die Summe aus dem Ausgangs
signal der Differenzierstufe 9 und einem Steuersignal
S, welches der Grundeinstellung des Dämpfers dient.
Die Summe der beiden Signale, also das Ausgangssignal
der Additionsstufe 11, wird einem Umsetzer 13 zuge
führt, der gemäß dem eingegebenen Signal beispiels
weise den Überströmquerschnitt des Dämpfers steuert.
Auf diese Weise wird die Dämpfercharakteristik des
Dämpfers, also seine Kraft-/Geschwindigkeitskennlinie
verändert.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel kann
mit Hilie des Steuersignals S ein Grundwert für den
Überströmquerschnitt des Dämpfers vorgegeben werden.
In dem Additionsglied 11 findet eine Überlagerung
dieses Steuersignals mit einem geschwindigkeitsabhän
gigen Signal, nämlich mit dem Ausgangssignal der Dif
ferenzierstufe 9, statt. Bei einer Bewegungsumkehr
des Kolbens 5 gegenüber dem Rohr 7 ergibt sich ein
negatives Signal am Ausgang der Differenzierstufe 9.
Es findet dann eine Subtraktion des
geschwindigkeitsproportionalen Signals statt.
Die Überlagerung des geschwindigkeitsproportionalen
Signals kann durch einfache Analogrechenschaltungen
oder durch digitale Rechner erfolgen. Die Geschwin
digkeit selbst kann durch analoges oder digitales
Differenzieren aus dem Weg des Kolbens 5 gegenüber
dem Rohr 7 gewonnen werden.
Vorzugsweise werden verschiedene Überlagerungsfunk
tionen für positive und negative Geschwindigkeits
werte gewählt. Dadurch kann die Kennlinie des Dämp
fers für Zug oder Druck getrennt eingestellt werden.
Eine einfache analoge Auslegung der Schaltung kann
zusammen mit dem Wegsensor und der Ansteuerstufe, die
das Steuersignal S, also das Signal zur Einstellung
des Überströmquerschnitts liefert, im Dämpfer inte
griert werden.
Aus der Prinzipskizze ist erkennbar, daß Kraftsenso
ren nicht erforderlich sind. Dadurch ist das hier
dargestellte Verfahren wesentlich preiswerter als
herkömmliche realisierbar.
Die Prinzipskizze zeigt auch, daß die Charakteristik
eines Schwingungsdampfers durch das Steuersignal S
einstellbar ist. Genormte Dämpfer können also durch
ein geeignetes Steuersignal an verschiedene Einsatz
fälle angepaßt werden.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Vorrich
tung zur Steuerung eines Dämpfers.
Das Ausgangssignal des hier nicht dargestellten Weg
gebers, der eine Bewegung des Kolbens 5 gegenüber dem
Rohr 7 des Schwingungsdämpfers 1 erfaßt, wird einem
Tiefpaß 21 zugeleitet. Dieser umfaßt einen
Operationsverstärker 23 sowie eine Reihenschaltung
aus zwei Widerständen 25 und 27, die mit dem
invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 23
verbunden sind. Dieser Eingang liegt überdies über
einem Kondensator 29 an Masse. An der Verbindungs
stelle der beiden Widerstände 25 und 27 liegt ein
Kondensator 31, der andererseits mit dem nicht-inver
tierenden Eingang des Operationsverstärkers 23 ver
bunden ist. Dieser Eingang ist außerdem mit dem Aus
gang des Operationsverstärkers 23 elektrisch leitend
verbunden.
Der Operationsverstärker 23 ist so geschaltet, daß
sich ein Tiefpaßverhalten ergibt, wobei eine Grenz
frequenz f g = 100 Hz gewählt wird. Durch diesen Tief
paß wird verhindert, daß Bewegungen des Schwingungs
dämpfers, die beispielsweise auf Vibrationen beruhen,
nicht weitergeleitet werden. Außerdem werden Störsig
nale, beispielsweise Radiosignale, ausgefiltert.
Das Signal des Tiefpasses 21 wird über einen Wider
stand 33 und einen Kondensator 35 an den invertieren
den Eingang eines als Differenzierer 36 dienenden
Operationsverstärkers 37 gelegt. Zwischen dem inver
tierenden Eingang und dem Ausgang dieses Operations
verstärkers 37 liegt eine Parallelschaltung aus einem
Kondensator 39 und einem Widerstand 41. Der nicht-in
vertierende Eingang des Operationsverstärkers 37
liegt an Masse.
Das Ausgangssignal des Differenzierers 36, das der
Bewegungsgeschwindigkeit des Schwingungsdämpiers ent
spricht, wird einem Komparator 43 zugeleitet, der
zwischen einem positiven und negativen Ausgangssignal
des Differenzierers 36 unterscheidet. Als Komparator
dient ein Operationsverstärker 43 an dessen invertie
renden Eingang das Ausgangssignal des Differenzierers
liegt. Der nicht-invertierende Eingang liegt an
Masse. Das Ausgangssignal des Komparators 43 wird an
eine Umschalteinrichtung 44 weitergeleitet, die bei
einem positiven Ausgangssignal des Differenzierers 36
eine erste Schalterstellung einnimmt und bei einem
negativen Ausgangssignal eine zweite Schaltstellung.
Durch diese Umschaltung werden verschiedene Kennli
nien ausgewählt für den Fall, daß der Dämpfer auf Zug
oder auf Druck beansprucht wird.
In Fig. 2 sind mehrere parallel geschaltete variable
Widerstände 45 vorgesehen, die einerseits an einer
Spannung +U B und andererseits an -U B liegen. Die an
den Widerständen 45 abgegriffene veränderbare Span
nung wird über einen Widerstand 47 an Umschaltkon
takte 49 geleitet, die zwei Umschaltern 51 und 53 zu
geordnet sind.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind jeweils vier veränderbare Widerstände 45 sowie
jeweils vier zugehörige Widerstände 47 dem ersten Um
schalter 51 sowie dem zweiten Umschalter 53 zugeord
net. In der ersten Schaltstellung der Umschaltein
richtung 44 ist der erste Umschalter 51 mit der Um
schalteinrichtung 44 verbunden und in der zweiten
Schaltstellung ist der zweite Schalter 53 mit der Um
schalteinrichtung 44 verbunden.
An dem Ausgang des Differenzierers 36 ist ein aus
zwei Widerstanden 55 und 57 bestehender Spannungs
teiler angeschlossen. An der Verbindungsstelle der
beiden Widerstände 55 und 57 liegt der invertierende
Eingang eines Operationsverstärkers 59, dessen nicht
invertierender Eingang an Masse liegt. Der Ausgang
des Operationsverstärkers 59 liegt an dem Anschluß
des Widerstands 57, der der Verbindungsstelle der
beiden Widerstände 55 und 57 gegenüber liegt.
Zwischen dem Ausgang des Differenzierers 36 und dem
Ausgang des Operationsverstärkers 59 liegt eine Pa
rallelschaltung aus mehreren, hier acht veränderbaren
Widerständen 61. Die an den veränderbaren Widerstän
den 61 abgegriffene Spannung wird über Widerstände 63
an die Umschaltkontakte 49 des ersten Umschalters 51
sowie des zweiten Umschalters 53 gelegt.
Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind
je vier veranderbare Widerstände 61 sowei vier Wider
stände 63 den Kontakten des Umschalters 51 sowie den
Kontakten des zweiten Umschalters 53 zugeordnet.
Die Umschalteinrichtung 44 ist mit einem Pegelum
setzer verbunden, der die an der Umschalteinrichtung
anliegende Spannung auf einen Wert bringt, der für
eine Ansteuereinrichtung bzw. einen Umsetzer des zu
gehörigen Dämpfers geeignet ist. Diese Ansteuerein
richtung setzt das vom Pegelumsetzer gelieferte Span
nungssignal in einen bestimmten Überströmquerschnitt
des Dämpfers um.
Der Pegelumsetzer weist hier einen Operationsverstär
ker 65 auf, dessen invertierender Eingang mit der Um
schalteinrichtung 44 und dessen nicht-invertierender
Eingang mit Masse verbunden ist. Zwischen dem nicht
invertierenden Eingang und dem Ausgang des
Operationsverstärkers 65 liegt ein Widerstand 67. Am
Ausgang des Operationsverstärkers wird die Spannung
abgegriffen, die für die Ansteuerungseinrichtung bzw.
für den Umsetzer des Dämpfers geliefert wird.
Parallel zum Pegelumsetzer liegt eine Pegelbegrenzer
schaltung, die einen ersten Operationsverstärker 69
sowie einen zweiten Operationsverstärker 71 aufweist.
Der erste Operationsverstärker 61 liegt mit seinem
nicht-invertierenden Eingang am Ausgang des
Operationsverstärkers 65 des Pegelumsetzers, während
der invertierende Eingang des ersten Operationsver
stärkers 69 an Masse liegt. Der Ausgang dieses
Operationsverstärkers ist über eine Diode 73 mit dem
invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 65
beziehungsweise mit der Umschalteinrichtung 44
verbunden, wobei die Anode der Diode 73 an dem Aus
gang des Operationsverstärkers 69 liegt. Der nicht
invertierende Eingang des zweiten Operationsver
stärkers 71 ist ebenfalls mit dem Ausgang des Opera
tionsverstärkers 65 des Pegelumsetzers verbunden.
Sein Ausgang liegt ebenfalls am invertierenden Ein
gang des Operationsverstärkers 65 des Pegelumsetzers
beziehungsweise an der Umschalteinrichtung 44. Auch
hier ist eine Diode 75 vorgesehen, die so angeordnet
ist, daß Ihre Kathode mit dem Ausgang des Operations
verstärkers 71 verbunden ist. Der invertierende Ein
gang des zweiten Operationsverstärkers 71 ist mit
einem veränderbaren Widerstand 77 verbunden, der
einerseits an Masse und andererseits an einer nega
tiven Spannung, beispielsweise an -U b liegt.
Durch den Pegelbegrenzer wird das Ausgangssignal des
Pegelumsetzers so begrenzt, daß die Ansteuereinrich
tung bzw. der Umsetzer für den Dämpfer nicht über
steuert wird.
Im folgenden wird die Funktion der in Fig. 2 ge
zeichneten Schaltung näher erleutert:
An den Eingang des Tiefpasses 21 wird von einem bei
spielsweise induktiven Weggeber ein Spannungssignal
gelegt, das beispielsweise in einem Bereich von -10 V
bis +10 V. Das Ausgangssignal des Tiefpasses 21 wird
an den Differenzierer 36 weitergeleitet, an dessen
Ausgang die zeitliche Ableitung des Wegsignals er
scheint. Das der zeitlichen Ableitung beziehungsveise
der Bewegungsgeschwindigkeit des Dämpfers ent
sprechende Signal wird zum einen an den aus den Wi
derständen 55 und 57 bestehenden Spannungsteiler und
zum anderen an den einen Anschluß der variablen Wi
derstände 61 gelegt. Der andere Anschluß diser Wider
stände liegt an Ausgang des Operationsverstärkers 59,
der ein invertiertes Signal liefert, das an der Ver
bindungsstelle der beiden Widerstände 55 und 57 an
liegt.
Oben wurde dargelegt, daß die Steurerung der Kenn
linie des Dämpfers in Abhängigkeit von der Bewegungs
geschwindigkeit des Dämpfers erfolgt.
Das bewegungsabhängige Signal wird durch den Abgriff
der Spannung an den veränderbaren Widerständen 61
realisiert. Da die veränderbaren Widerstände 61 so
beschaltet sind, daß sie zwischen dem Ausgangsignal
des Differenzierers 36 und dem invertierten Ausgangs
signals des Differenzierers liegen, kann der Span
nungsabgriff aus den Widerständen 61 stufenlos so
eingestellt werden, daß das geschwindigkeitsabhängige
Signal in voller Höhe oder auch garnicht in die
Steuerung der Kennlinie des Dämpfers eingeht. Das der
Geschwindigkeit entsprechende Signal wird über die
Widerstände 63 an die Umschaltkontakte 49 sowohl des
ersten Umschalters 51 als auch des zweiten Um
schalters 53 gelegt. Bei den Umschaltern kann es sich z. B. um CMOS Analogschalter handeln. Es ist deutlich ersichtlich, daß
jeder der variablen Widerstände 61 separat einstell
bar ist, so daß also der geschwindigkeitsabhängige
Anteil je nach Einstellung des veränderbaren Wider
standes 61 vergrößert oder verkleinert werden kann.
An den Kontakten 49 liegen auch die Widerstande 47
die mit der veränderbaren Spannung der veränderbaren
Widerstände 45 beaufschlagt werden. Diese veränder
baren Widerstände liegen zwischen zwei festen Poten
tialen, beispielsweise zwischen +U B und -U B . Je nach
Einstellung der variablen Widerstände 45 wird also
das Potential an den Widerständen 47 verändert. Durch
die Änderung der Einstellung der einzelnen veränder
baren Widerstande 45 wird der fest vorgegebene Span
nungswert, der also unabhängig ist von der Bewegungs
geschwindigkeit des Dämpfers, eingestellt und an die
Kontakte 49 weitergegeben. Dieser fest vorgebbare
Spannungswert dient der Grundeinstellung des Über
strömquerschnitts und entspricht dem Steuersignal S
in Fig. 1.
Es ist also ersichtlich, daß durch die veränderbaren
Widerstände 45 ein Grundwert vorgegeben wird, zu dem
ein von der Geschwindigkeit des Dämpfers abhängiger
Wert addiert wird. Die Addition des geschwindig
keitsabhängigen Wertes hängt von der Einstellung der
veränderbaren Widerstände 61 ab.
Aus dem oben Gesagten ist ersichtlich, daß ver
schiedene Einstellungen eines Grundwerts durch die
entsprechende Justierung des veränderbaren Wider
stands 45 sowie unterschiedliche Einstellungen des
geschwindigkeitsbezogenen Werts möglich sind, dadurch
daß die veränderbaren Widerstände 61 bzw. 45 ent
sprechend eingestellt werden. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel sind jeweils vier variable Wider
stände 45 und vier variable Widerstände 61 für einen
ersten Umschalter 51 und für einen zweiten Umschalter
53 vorgesehen. Für jeden der Umschalter sind also
vier verschiedene Grundwerte und vier verschiedene
Werte für die geschwindigkeitsabhängigen Signale ein
stellbar. Durch die beiden Umschalter 51 und 53 kön
nen verschiedene Spannungswerte abgegriffen werden.
Dadurch lassen sich also unterschiedliche Kennlinien
für den Dämpfer wählen. Dabei ist es durch die Um
schalteinrichtung 44 möglich verschiedene Kennlinien
für eine Zug- und für eine Druckbelastung des
Dämpfers einzustellen.
Durch die Umschalteinrichtung 44 ist der erste Um
schalter 51 mit der Ansteuereinrichtung für den
Dämpfer verbunden, wenn dieser auf Zug belastet wird.
Der zweite Umschalter 53 ist der Ansteuerung für den
Dämpfer verbunden, wenn dieser auf Druck belastet
wird. Diese Umschaltung erfolgt, wie gesagt, durch
den Komparator 43, der die Umschalteinrichtung 44 be
tätigt und in eine erste Schaltstellung bringt, wenn
das Bewegungssignal am Ausgang des Differenzierers 36
positiv ist und in eine zweite Stellung, wenn das
Ausgangssignal des Differenzierers 36 negativ ist.
Insgesamt ist erkennbar, daß die Steuerung der Kenn
linie eines Dämpfers in Abhängigkeit von einem
Signal, dem Ausgangssignal der Differenzierstufe 36,
erfolgt, das der Bewegungsgeschwindigkeit des
Dämpfers entspricht. Diesem Signal wird ein einstell
bares Grundsignal überlagert. Die am Dämpfer wirken
den Kräfte werden dabei nicht berücksichtigt, was zu
einer wesentlichen Vereinfachung der Schaltung be
ziehungsweise des Verfahrens führt.
In Fig. 2 wurde ein Ausführungsbeispiel erlautert,
bei dem verschiedene Grundwerte und unterschiedliche
Überlagerungsfunktionen für die geschwindigkeitsab
hängigen Spannungen mit Hilfe von variablen Wider
ständen einstellbar sind. Statt dieser Hard-ware-
Realisierung ist auch eine Soft-ware-Realisierung des
Verfahrens möglich, wobei dann die verschiedenen
Grundwerte und Überlagerungsfunktionen aus geeigneten
Tabellen bzw. Kennfeldern abgerufen werden können.
Claims (9)
1. Verfahren zur Steuerung der Kraft-/Ge
schwindigkeitskennlinie eines Dämpfers, insbesondere
eines Kraftfahrzeugs mittels eines dem Dämpfer zuge
ordneten Weggebers, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bewegungsgeschwindigkeit des
Dämpfers bestimmt wird und daß der Überström
querschnitt des Dämpfers in Abhängigkeit von der Be
wegungsgeschwindigkeit des Dämpfers verändert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bewegungsgeschwin
digkeit des Dämpfers durch die zeitliche Ableitung
des Ausgangssignals des Weggebers ermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Grundwert für
den Überströmquerschnitt gewählt und diesem ein ge
schwindigkeitsabhängiger Wert überlagert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß für positive und/oder
negative Werte der Dämpfergeschwindigkeit ver
schiedene Überlagerungsfunktionen gewählt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß für positive und/oder
negative Werte der Dämpfergeschwindigkeit jeweils
mehrere veischiedene Überlagerungsfunktionen gewählt
werden.
6. Vorrichtung zur Steuerung der Kraft-/Ge
schwindigkeitslinie eines Dämpfers insbesondere eines
Kraftfahrzeugs mittels eines dem Dämpfer zugeordneten
Weggebers, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung (3, 9) zur Erfassung der Bewegungsge
schwindigkeit des Dämpfers (1) ein Stellglied zur
Veränderung des Überströmquerschnitts des Dämpfers in
Abhängigkeit von der Bewegungsgeschwindigkeit des
Dämpfers.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einrichtung zur
Erfassung der Geschwindigkeit des Dämpfers (1) einen
Weggeber (3) sowie eine Differenzierstufe (9) auf
weist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, gekenn
zeichnet durch eine Addierstufe (11),
der ein Steuersignal (S) sowie ein der Bewegungsge
schwindigkeit des Dämpfers (1) entsprechendes Signal
zugeführt werden, sowie durch einen Umsetzer (13) der
den Dämpfer (1) in Abhänigigkeit von dem Ausgangs
signal der Addierstufe (11) einstellt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Weg
geber, das Differenzierglied, die Addierstufe sowie
der Umsetzer (13) als Teil einer integrierten Schal
tung ausgebildet sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883843137 DE3843137B4 (de) | 1988-12-22 | 1988-12-22 | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Dämpfers |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883843137 DE3843137B4 (de) | 1988-12-22 | 1988-12-22 | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Dämpfers |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3843137A1 true DE3843137A1 (de) | 1990-06-28 |
DE3843137B4 DE3843137B4 (de) | 2004-04-01 |
Family
ID=6369776
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883843137 Expired - Fee Related DE3843137B4 (de) | 1988-12-22 | 1988-12-22 | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Dämpfers |
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