DE3842869C2 - - Google Patents
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- DE3842869C2 DE3842869C2 DE19883842869 DE3842869A DE3842869C2 DE 3842869 C2 DE3842869 C2 DE 3842869C2 DE 19883842869 DE19883842869 DE 19883842869 DE 3842869 A DE3842869 A DE 3842869A DE 3842869 C2 DE3842869 C2 DE 3842869C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B15/00—Superstructures, deckhouses, wheelhouses or the like; Arrangements or adaptations of masts or spars, e.g. bowsprits
- B63B15/0083—Masts for sailing ships or boats
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur vorübergehen
den Verminderung der krängenden Kraft bei Segelfahrzeu
gen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Nicht nur beim Hobby-Segeln und Windsurfen, sondern
vor allem auch bei Wettkämpfen und Regatten wird
vom Grundsatz her versucht, den Wind und die Windkraft
optimal auszunutzen. Bei gegebener Segelfläche aber
kann der Winddruck so groß werden, daß die Krängung
d.h. die Neigung des Segelbootes, eines Eis- oder
Strandseglers zu stark wird bzw. beim Windsurfen
die Krängungskräfte zu groß werden. Das Segel muß
in diesem Falle gerefft werden, oder aber, wo eine
Reffung nicht möglich ist (beispielsweise beim Windsurfen)
oder bei einem Einhandsegler zur Vermeidung eines
Sicherheitsrisikos nicht sofort vorgenommen werden
soll, muß daher das Segel so aus dem Wind herausgedreht
werden, daß die Angriffsfläche verringert wird. Insbeson
dere bei einem Windsurfer kann sonst sehr schnell
das Gewicht des Surfers und die Kraft nicht ausreichen,
um das Segel und damit das Rigg insgesamt zu halten.
Aber auch dann, wenn eine Reffung möglich ist, vor
allem bei Segelbooten, beeinträchtigt dies doch die
optimalen Segelbedingungen. Denn in der Regel ist
ein voll ausgefahrenes Segel so gespannt und abge
stimmt, daß das obere Mastende hinten in Verspannrich
tung bogenförmig gekrümmt ist. Wird das Segel gerefft,
so ist die Segelform an den unten nunmehr steiferen
gerade verlaufenden Mast nicht optimal angepaßt,
so daß das Segel in gereffter Stellung sehr viel bauchiger
vom Wind aufgebläht wird, wodurch die Vortriebskräfte
verringert werden.
Vorrichtungen an Segelfahrzeugen zur Verbesserung
der Segeleigenschaften sind grundsätzlich beispielsweise
aus der DE 37 07 081 A1, der FR-PS 14 64 877
sowie der GB 20 37 686 A bekanntgeworden.
Bei der zuerst genannten DE 37 07 081 ist ein Segelmast
beschrieben, der durch das mit ihm fest verbundene
Segel verdrehbar ist, wobei am oberen Endabschnitt
des Mastes ein Vorflügel fest mit diesem verbunden
ist. Während des Verdrehens des Mastes wird dieser
mitgedreht, um somit eine Vergrößerung der aerodynamisch
wirksamen Fläche zu bewirken. Mit anderen Worten
wird hierdurch sogar die krängende Kraft gegenüber
herkömmlichen Lösungen noch vergrößert und verstärkt.
Bei der FR 14 64 877 wird ein Segelfahrzeug ohne
Verwendung eines herkömmlichen Segels beschrieben.
Die dort gezeigten Segel bestehen aus einer starren
oder aufblasbaren Konstruktion, die in Längsrichtung
des Segelfahrzeuges ausgerichtet und zu einer hierdurch
verlaufenden Vertikalebene symmetrisch gegenüberliegend
bauchige Segelabschnitte aufweisen. Mit anderen Worten
sind die Segel flugzeugflügelförmig mit bikonvexer
Symmetrie gestaltet. Wie bei einem Flugzeug sind an
der rücklaufenden Flügelbegrenzungslinie vertikal
verlaufende Verstellflügel vorgesehen, die ähnlich
dem Seitenruder bei Flugzeugen auch gegensinnig verstell
bar sind.
Auch bei der aus der GB 20 37 886 A bekannten Segelvor
richtung sind Maßnahmen beschrieben, um den aerodyna
mischen Luftstrom zu verbessern. Alle drei Druckschriften
offenbaren also Vorrichtungen, die der direkten Vortriebs
verbesserung dienen und damit beim Auftreten einer
zu großen krängenden Kraft gerade den gegenteiligen
Effekt auslösen.
Aufgabe der Erfindung ist es von daher, eine Vorrichtung
zur vorübergehenden Verminderung der krängenden
Kraft bei Segelfahrzeugen zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Vorrichtung
gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Durch die vorliegende Erfindung wird auf verblüffende
Art und Weise eine Möglichkeit geschaffen, mit der
mit einfachsten Mitteln einem zu starken Winddruck
und damit der Gefahr einer zu starken Krängung des
Segelfahrzeuges entgegengewirkt werden kann. Erfindungs
gemäß wird dies durch eine Störeinrichtung bewerkstelligt
durch die auf der Leeseite die vorhandene Strömung
gestört wird.
Durch die erfindungsgemäße Störein
richtung kann der auf der Unterdruck oder Leeseite erzeugte
Sog durch Abstoppen, Umlenken
oder sogar Stören der Strömung beispielsweise unter
Erzeugung von Turbulenzen so verändert werden, daß
damit der Sogkraft entgegengewirkt wird, was letztlich
zu einer Verminderung der am Segel ansetzenden krängen
den Kräfte führt, ohne daß wie in ansonsten notwendiger
Weise bei Bedarf das Segel selbst gerefft oder geöffnet
werden muß.
Die Erfindung kann bei allen Segelfahrzeugen, beispiels
weise bei Segelbooten, Eisseglern, Strandseglern oder
auch beim Windsurfen angewandt werden. Bevorzugt
wird sie gegenüberliegend an beiden Seiten am Segel,
an der Segeltasche oder insbesondere bei speziellen
Segelbooten oder speziellen Masten an den Masten selbst
angebracht. Sie besteht bevorzugterweise aus jeweils
einer seitlich angebrachten Klappe, die bei Bedarf
ausgeschwenkt und wieder zugeklappt werden kann.
Der Ausklapp- und Rückschwenkvorgang kann je nach
Konstruktion wahlweise auf der jeweils benötigten
Leeseite oder aber in einer vereinfachten Ausführungsform
grundsätzlich auch gleichzeitig auf beiden gegenüberlie
genden Seiten vorgenommen werden. Zwar ist die Betäti
gung der Störeinrichtung auf der Luvseite nicht unbedingt
notwendig, gleichwohl führt die gemeinsame Betätigung
zu einer Vereinfachung der Handhabung beim Wenden
oder Halsen.
Insbesondere bei Windsurfern kann die Störeinrichtung
auf dem Segel oder auf der Masttasche montiert werden.
Daher kommen grundsätzlich alle möglichen Störeinrichtun
gen in Betracht, die von der Mast-Segel-Kombination
weg nach außen ausschwenkbar, aufblasbar etc. sind
und im Falle eines großdimensionierten Mastes sogar
über daran vorgesehene Schlitzausnehmungen nach
außen ausschwenkbar sind.
Um die Variationsbreite zu erhöhen, können beispielsweise
mehrere der erfindungsgemäßen Störeinrichtung überein
ander, also in verschiedenen Höhenbereichen angebracht
werden. Grundsätzlich wird eine Anbringung im oberen
Segelbereich bevorzugt, um vor allem dort bei mit
zunehmendem Abstand von der Wasserfläche größer
werdender Windgeschwindigkeit den Störeffekt möglichst
groß werden zu lassen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert. Dabei zeigen im einzelnen
Fig. 1 einen Windsurfer in schematischer Seitenansicht;
Fig. 2 eine schematische Querschnittsdarstellung
durch eine auf der Leeseite aufgeklappte
Störeinrichtung mit nachlaufender Verschwenk
achse;
Fig. 3 eine Abwandung nach Fig. 2 mit einer
an der Leeseite aufgeklappten Störeinrichtung
mit vorlaufender Verschwenkachse;
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einer
aufblasbaren Störeinrichtung; und
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer um
eine Torsionsachse verschwenkbaren Störeinrich
tung.
In Fig. 1 ist in schematischer Seitenansicht ein Rigg
mit einem Mast 1 und einem Gabelbaum 3 sowie einem
Segel 7 gezeigt. Am Segel 7 sind obenliegend in Seiten
darstellung übereinander eine erste und zweite Störein
richtung 9 vorgesehen, die gemeinsam oder getrennt
betätigt werden können. Entsprechende weitere Störeinrich
tungen sind auch auf der Rückseite am Segel an der
gleichen Stelle angebracht. Wie in Fig. 1 strichliert
angedeutet ist, kann ergänzend oder alternativ eine
derartige Störeinrichtung auch im Bereich einer Masttasche
47 vorgesehen sein.
Anhand von Fig. 2 wird nunmehr der Aufbau und
die Funktionsweise einer Störeinrichtung 9 erläutert,
die bei einem Rigg am Segel, d.h. in der Ausführungsform
nach Fig. 2 am Segel im Bereich der Masttasche 47
ausgebildet ist.
In Fig. 2 ist der Mast 1 ersichtlich, an welchem die
Masttasche 47 eines Segels 7 gehalten ist. Die Anbringung
der Störeinrichtung 9 mit deren Störklappen 19 erfolgt
beispielsweise durch Aufkleben einer Basisplatte 49
am Segel, d.h. im gezeigten Ausführungsbeispiel an
der Masttasche. Ein Rückholseil 23 kann hier über
eine Eintrittsöffnung 25 in die Masttasche 47 hinein
und dort unten hindurchgeführt werden, wo das Rückhol
seil 23 wieder aus der Masttasche herausgeführt und
beispielsweise an einem Stopper fest verankert werden
kann. Bei der in Fig. 2 gezeigten Störeinrichtung
sind die Störklappen 19 jeweils über eine nachlaufende
Drehachse 21 verschwenkbar gehalten. Durch Nachlassen
beispielsweise des in Fig. 2 rechts liegenden Rückholsei
les 23 wird die Störklappe 18 von der in Fig. 2 gezeigten
linken geschlossenen Stellung automatisch in die in
Fig. 2 rechts liegend gezeigte geöffnete Stellung ausge
klappt, in der dann das Rückholseil 23 gesichert wird.
Der Aufklappvorgang erfolgt üblicherweise durch den
umströmenden Wind selbsttätig, wobei ferner noch wie
in Fig. 2 angedeutet ist, eine in Ausklapprichtung
vorgespannte Feder 27 eingesetzt sein kann.
Die Störklappe kann jede beliebige geeignete Länge
aufweisen, bevorzugt können mehrere übereinander
angeordnete Störklappen vorgesehen sein, so daß je
nach Stärke des Winddruckes durch Aufklappen einer
nach der anderen Störeinrichtung die krängende Windkraft
minimiert werden kann.
Durch die ausgeklappte Störklappe 18 wird die an
sich zumindest annäherungsweise gleichmäßige eher
laminare Strömung so gestört, daß die Saugwirkung
auf der Leeseite drastisch vermindert und damit die
krängende Kraft verringert wird.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist verdeut
licht, daß die jeweils an der Leeseite liegende Störein
richtung 8 gezielt durch Nachlassen des zugehörigen
Rückholseiles 21 ein- und ausgeklappt werden kann.
In bestimmten Einsatzfällen kann aber auch die links
und rechts liegende Störeinrichtung eventuell gemeinsam
ein- und ausgeklappt werden, indem die in Fig. 2
gezeigten, an der jeweiligen Störklappe 18 angreifenden
Rückholseile 23 im Inneren der Masttasche 47 zusammenge
führt werden. Die Ausklappung der Störeinrichtung
9 auch auf der Luvseite verstärkt sogar den Effekt
der Einrichtung.
Natürlich kann das Rückholseil 23 auch längs des
Mastes verlegt werden, wenn beispielsweise abweichend
von der in Fig. 2 gezeigten Eingriffsöffnung 25 eine
Öse angebracht ist, über die das Rückholseil nach
unten umgelenkt wird. Schließlich können insbesondere
bei Segelbooten die Rückholseile auch im Mast 1 über
obere Eintrittsöffnungen hinein- und im inneren Mast
bis zu einer unteren Austrittsöffnung heraus verlegt
werden.
In Fig. 3 ist insoweit eine Abweichung gezeigt, als
hier die Störeinrichtung 19 beidseitig am Segel 7 ange
bracht ist, und zwar wiederum um ihre am Segel 7
angebrachte Basisplatte 49. Die Rückholseile 23 greifen
an den jeweiligen Störklappen 19 direkt oder an einem
dort gegebenenfalls nach außen wegragenden Arm 29
an. Dieser Arm 29 kann beispielsweise auch insbesondere
bei einem Segelboot vorne am Mast seitlich fest ange
bracht sein und im wesentlichen in Radialrichtung
wegragen, um gegebenenfalls einen günstigeren Angriffs
winkel beim Aufklappen der jeweils zugehörigen Störklappe
zu haben. Im gezeigten Ausführungsbeispiel werden
die Rückholseile 23 wiederum über Eintrittsöffnungen
25 in die Masttasche 47 hineingeführt und hierüber
verlegt. Zusätzlich kann in dieser Ausführungsform
über eine Feder die jeweilige Störklappe zusätzlich
noch in Verschlußrichtung vorgespannt gehalten sein,
so daß bei diesem Ausführungsbeispiel abweichend
zu Fig. 2 die Rückholseile 23 zur In-Funktion-Setzung
der Störklappen 19 angezogen und zum Einfahren der
Störklappen 19 nachgelassen werden müssen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4, die beispielsweise
auch wieder insbesondere für ein Rigg gedacht ist,
ist die Störeinrichtung ebenfalls wieder über eine
Basisplatte 49 bevorzugt im Bereich der Masttasche
47 am Segel 7 angebracht. Die Störeinrichtung 9 besteht
hier aus einer balgähnlichen Einrichtung.
Zum Aufstellen, d.h. Ausklappen der Störeinrichtung
8 wird hier eine Schlauchverbindung 23′ verwandt.
Beispeilsweise über ein blasebalgähnliches Trittelement
kann schnell und unkompliziert die balgähnliche
Störklappe 19′ in die in Fig. 4 gezeigte Stellung ausge
fahren werden Sind beispielsweise im Inneren Rückholfe
dern angeordnet, so kann nach der Druckentlastung
beispielsweise durch Öffnen eines Ventils am Mastfußbe
reich die eingepumpte Luft sofort entweichen, so daß
die äußere an sich in der gezeigten Darstellung parallel
zur Fläche der Segelmasttasche liegende Begrenzung
der ausgefahrenen Störklappe 19′ wieder in die in
Fig. 4 rechts liegende angelegte Stellung eingefahren
wird, in der jeder Luftwiderstand praktisch völlig
vermieden wird.
Anhand von Fig. 5 soll nur schematisch angedeutet
werden, daß die Störeinrichtung 9 auch am Mast 1
insbesondere bei speziellen Segelbooten oder speziellen
Masten angebracht und beispielsweise auch einteilig
ausgebildet sein kann, wenn nämlich die Störklappe
19 über einen Torsions-Biegebereich 36 mit einem Abschnitt
37 versehen ist, der je nach Anwendungsfall und Anbrin
gungsort am Mast 1, am Segel 7 oder an der Segeltasche
47 anbringbar ist. Die oberen Drehstifte 38 dienen
nur noch zur weiteren Fixierung und Halterung. Bei
einer Torsionsbewegung im Bereich 36 wird durch den
gebildeten Schlitz 39 ein unbehindertes Aufklappen
möglich, wobei bevorzugt in Aufklapprichtung noch
ein Federkraftspeicher in Form beispielsweise einer
Feder vorgesehen sein kann, so daß nur zum Einfahren
der Störklappe 19 das in Fig. 7 nicht näher dargestellte
Zugorgan beispielsweise in Form des Rückholseiles
23 angezogen werden muß.
Aus den Schilderungen geht hervor, daß die Störeinrich
tungen 9 am Mast, an einer Segelmasttasche oder aber
auch noch weiter vom Mast entfernt am Segel selbst
anbringbar sind.
Nur der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß
insbesondere bei speziellen Segelbooten oder speziellen
Masten auch noch weitere Abwandlungen dergestalt
möglich sind, wonach beispielsweise in den betreffenden
Masten ein Vertikalschlitz eingebracht ist, in der
eine Störklappe ausschwenkbar untergebracht ist.
Claims (18)
1. Vorrichtung zur vorübergehenden Verminderung
der krängenden Kraft bei Segelfahrzeugen, gekennzeichnet
durch eine die vorhandene Luftströmung behindernde,
verlangsamende stauende, umlenkende und/oder Turbulen
zen erzeugende Störeinrichtung (9), die im Bedarfsfall
zumindest an der Leeseite in die Strömung an der
Mast-Segelkombination bringbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf beiden Seiten an der Mast-Segelkombination
jeweils eine separat oder gemeinsam betätigbare Störein
richtung (9) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Störeinrichtung (9) an der seitlichen
Segelfläche, insbesondere an der seitlichen Segelfläche
in der Nähe des Mastes (1) oder gegebenenfalls an
einer Masttasche (47) jeweils auf beiden Segelseiten
vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Störeinrichtung (9) jeweils in etwa
am Seitenbereich des Mastes (1) jeweils auf beiden
gegenüberliegenden Seiten vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest auf beiden
Seiten der Mast-Segelkombination jeweils zwei Störeinrich
tungen (9) übereinander in verschiedener Höhenlage
vorgesehen sind, die getrennt betätigbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüch 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Störeinrichtung aus einer
verstell- oder ausfahrbaren Störklappe (19) besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden seitlich vorgesehenen Störklappen (19)
um ihre Drehachse (21) zwischen einer die Luftströmung
praktisch nicht behindernden eingefahrenen und eine
die Luftströmung behindernden ausgeklappten Stellung
verschwenkbar sind, wobei die Störklappen (19) in
ihrer eingefahrenen Stellung etwa parallel zur Luftströ
mung ausgerichtet sind oder an einem entsprechenden
Abschnitt der Mast-Segelkombination anliegen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet.
daß die Störklappe (19) um eine nachlaufende Verschwenk
achse (21) verschwenkbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Störklappe (19) um eine vorlaufende Verschwenk
achse (21) verschwenkbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Störklappe (19) über
ein Zugmittel (23) zumindest in die eingefahrene Außer
eingriffsstellung rückhol- oder in die Störstellung
ausschwenkbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß das Zugmittel (23) über am Mast (1) an
dem Segel (5) oder an der Segeltasche vorgesehene
Umlenkmittel, insbesondere über eine Eintrittsöffnung
(25) in das Innere des Mastes (1) oder die Masttasche
(47) und dort bis zu einem unteren Austrittsende geführt
ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Störklappe (19) in
Störstellung mittels einer Feder (27) vorgespannt und
darüber in die ausgefahrene Störstellung ausschwenkbar
ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Störklappe (19) über
einen Federkraftspeicher zumindest in die eingefahrene
Außereingriffstellung vorgespannt und hierüber rückholbar
ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse in
einem Torsions-Biegebereich (36) liegt, wobei ein fest
montierbarer Basisabschnitt (37) mit der eigentlich
verstellbaren Störklappe (19) verbunden ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Störklappe (19) mittels
eines umlaufenden Zugmittels (23) verstellbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Störeinrichtung aus
einem luftkissenähnlichen Störkörper (19′) besteht,
der im Bedarfsfalle über die Mast- und/oder Segelaußen
flächen überstehend aufpumpbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß der luftkissenähnliche Störkörper (19′) in
seiner eingefahrenen Stellung über interne Federelemente
vorgespannt ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der aufblasbare Störkörper (19′)
auf dem Segel (7) insbesondere der Segeltasche über
einen Basisabschnitt aufgeklebt, aufgenäht oder über
einen Klettverschluß angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883842869 DE3842869A1 (de) | 1988-12-20 | 1988-12-20 | Vorrichtung zur voruebergehenden verminderung der kraengenden kraft bei segelfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883842869 DE3842869A1 (de) | 1988-12-20 | 1988-12-20 | Vorrichtung zur voruebergehenden verminderung der kraengenden kraft bei segelfahrzeugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3842869A1 DE3842869A1 (de) | 1990-06-28 |
DE3842869C2 true DE3842869C2 (de) | 1990-09-27 |
Family
ID=6369623
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883842869 Granted DE3842869A1 (de) | 1988-12-20 | 1988-12-20 | Vorrichtung zur voruebergehenden verminderung der kraengenden kraft bei segelfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3842869A1 (de) |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1464877A (fr) * | 1965-11-23 | 1967-01-06 | Conservatoire Nat Arts | Perfectionnements apportés aux véhicules propulsés par le vent naturel |
GB2037686A (en) * | 1978-12-19 | 1980-07-16 | Ohno N | Sailboat masts |
DE3707081A1 (de) * | 1987-03-05 | 1988-09-15 | Michael Meister | Segelmast fuer ein segelfahrzeug, insbesondere boot |
-
1988
- 1988-12-20 DE DE19883842869 patent/DE3842869A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3842869A1 (de) | 1990-06-28 |
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