DE3842851A1 - Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von flugaschen durch flotation - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von flugaschen durch flotationInfo
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- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03D—FLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
- B03D1/00—Flotation
- B03D1/02—Froth-flotation processes
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- B03B—SEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
- B03B9/00—General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets
- B03B9/04—General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets specially adapted for furnace residues, smeltings, or foundry slags
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Aufbereitung von Flugaschen durch Flota
tion zwecks Abtrennung der Kohlenstoffpartikel und an
schließender Entwässerung, wobei vor der Flotation der
Kohlenstoffpartikel die Flugasche einer Klassierung unter
zogen wird.
Bei der Aufbereitung von Flugaschen durch Flotation hat
sich herausgestellt, daß das Ausbringen der in der Flug
asche vorhandenen Kohlepartikel aufgrund ihrer großen spe
zifischen Oberfläche auch mit erheblichem Überschuß an
Flotationsreagenzien bei der Flotation nur sehr gering und
unzureichend ist. Um einerseits den Reagenzienverbrauch
bei der Flotation zu verringern und andererseits eine Ver
besserung der Qualität des Flotationsrückstandes zu er
reichen, hat man die Flugasche vor der Flotation einer
Klassierung unterzogen und die dabei anfallende grobe
Fraktion einer nicht flotativen, anderweitigen Aufberei
tung zugeführt. Hierbei konnten insbesondere bei der flo
tativen Aufbereitung der bei der Klassierung anfallenden
feinen Fraktion in vielen Fällen bessere, aber noch keine
zufriedenstellende Ergebnisse erzielt werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, die Aufbe
reitung von Flugaschen wesentlich zu verbessern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die bei der Klas
sierung der Flugasche anfallende grobe Fraktion einer
Trennung in eine kohlenstoffreiche und eine kohlenstoff
arme Fraktion unterzogen wird, und daß die bei der Klas
sierung anfallende feine Fraktion konditioniert und an
schließend mit Flotationsreagenzien versetzt einer pneuma
tischen Flotation unterzogen wird. Auf diese Weise konnte,
wie praktische Versuche inzwischen gezeigt haben, eine
optimale Abtrennung der in der Flugasche vorhandenen Koh
lepartikel von den begleitenden Mineralien und anderen
Stoffen mit sehr geringem Aufwand an Flotationsreagenzien
und kurzen Verweilzeiten in der rührwerkslosen
pneumatischen Flotationszelle erreicht werden. Auch die
Trennung der bei der Klassierung der Flugasche anfallenden
groben Fraktion in eine kohlenstoffreiche und in eine koh
lenstoffarme Fraktion zeigte sich als besonders vorteil
haft.
Die Abtrennung der Kohlenstoffpartikel von den Begleitmi
neralien kann, wie die Praxis ferner gezeigt hat, in
weiterer Ausgestaltung der Erfindung dadurch begünstigt
werden, wenn die Klassierung der Flugasche bei einem
Trennkörnungsschnitt vorgenommen wird, der unter 200 µm,
vorzugsweise bei etwa 100 µm liegt.
Für den Fall, daß in der Flugasche eisenhaltige Feststoff
partikel vorhanden sind, wird in vorteilhafter Weiterbil
dung der Erfindung die Flugasche vor der Klassierung einer
Magnetscheidung unterzogen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus den nachfolgenden Erläuterungen einer in
der Zeichnung schematisch dargestellten Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
Wie die Zeichung zeigt, besteht die Vorrichtung zur Durch
führung des Verfahrens gemäß der Erfindung aus einem Flug
aschensammelbehälter (1) und einem Anmaischbehälter (1 a),
an den austragsseitig ein als Klassiereinrichtung dienen
des Sieb (2) angeschlossen ist. Für den Fall, daß in der
Flugasche eisenhaltige Partikel vorhanden sind, wird die
Flugasche, bevor sie aus dem Sammelbehälter (1) dem Klas
siersieb (2) zugeführt wird, einem in der Zeichnung
gestrichelt dargestellten Magnetscheider (3) aufgegeben
und darin die Flugasche von den eisenhaltigen Partikeln
befreit, die in Pfeilrichtung (4) aus dem Magnetscheider
nach außen abgeführt werden. Um hierbei alle, insbesondere
auch die sehr feinen und sehr schwer magnetisierbaren
eisenhaltigen Partikel aus der Flugasche entfernen zu kön
nen, ist es besonders zweckmäßig, hierfür einen Permanent
magnetscheider mit nach außen gerichtetem Magnetfeld ein
zusetzen, wie er beispielsweise in der DE-OS 36 37 200
beschrieben und dargestellt ist. Denn dieser Permanentmag
netscheider mit nach außen gerichtetem Magnetfeld ermög
licht, wie inzwischen die Praxis gezeigt hat, eine nahezu
vollständige Trennung, insbesondere auch dieser in der
Flugasche vorhandenen, sehr feinen und sehr schwierig mag
netisierbaren Eisenoxidpartikel von ihren Begleitmateria
lien. Auch zeichnet sich dieser Magnetscheider gegenüber
anderen bekannten Permanentmagnetscheidern durch seine
einfache Bauweise und bedeutend höhere Durchsatzleistung
aus.
Die aus dem Magnetscheider (3) im Pfeilrichtung (4) abge
führten eisenhaltigen Partikel können beispielsweise sehr
vorteilhaft als schwerer Füllstoff etc. wirtschaftlich
verwertet werden.
Die beim Klassieren auf dem Sieb (2) anfallende grobe
Fraktion wird über eine Leitung (5) einem Aufbereitungs
herd (6) zugeführt und darauf insbesondere die Hohlkugeln
(Cenosphären) und die kohlenstoffreichen Fraktionen von
den Begleitmineralien getrennt. Die auf dem Schnellstoß
herd (6) überlaufende, aus unverbrannter Kohle und Hohl
kugeln bestehende Fraktion wird einem Aufstromklassierer
(7) aufgegeben und darin die Hohlkugeln von dem Kohlen
stoff getrennt. Dabei werden die Hohlkugeln aus dem Auf
stromklassierer (7) oben in Pfeilrichtung (8) ausgetragen,
während der Kohlenstoff aus dem Aufstromklassierer (7)
nach unten hin in Pfeilrichtung (9) abgeführt wird. Die
auf dem Setzherd (6) anfallende, schwere kohlenstoffarme
Fraktion wird vom Setzherd (6) seitlich in Pfeilrichtung
(10) abgezogen.
Die bei der Klassierung der Flugasche im Sieb (2) anfal
lende feine Fraktion wird gemäß der Erfindung einem Kondi
tionierbehälter (11) mit Rührwerk (12) von oben zugeführt
und darin als Trübe mit hohem Feststoffgehalt einer Kondi
tionierung von etwa fünf Minuten Dauer unterworfen. Aus
dem ersten Konditionierbehälter (11) fließt die Trübe der
Rührwerkskaskade (13, 14, 15) zu, wird dort mit Reagenzien
(17) versetzt und mit Wasser, vorzugsweise Kreislaufwasser
aus der Entwässerung der Endprodukte, verdünnt. Die auf
diese Weise konditionierte Flugasche wird kontinuierlich
über eine Leitung (16) unten seitlich abgezogen und durch
einen Begasungsreaktor (17′), in dem Luft (18) in die
Trübe dispergiert wird, tangential einer rührwerkslosen
pneumatischen Flotationseinheit (I) zugeführt.
Zur Flotation der in der Flugasche vorhandenen Kohlen
stoffpartikel, die hierbei in einer Größenordnung unter
200 µm liegen, wird sehr vorteilhaft das Flotationsreagenz
Ekofol 45 verwendet, welches, wie praktische Versuche
gezeigt haben, bei der Flotation von Flugaschen ein sehr
hohes Ausbringen an Kohlenstoffpartikel ermöglicht. Für
das hohe Kohlenstoffausbringen ist darüber hinaus auch von
ganz wesentlicher Bedeutung, daß gemäß des Erfindung die
Konditionierung der Flugasche vor der Zugabe der Flota
tionsreagenzien erfolgt. Aus der letzten Konditionierein
heit (15) wird die Flotationstrübe über eine Leitung (16)
und den Begasungsreaktor (17′) der rührwerkslosen pneuma
tischen Flotationszelle (19) tangential zugeführt, und die
nach oben aufschwimmenden Kohlenstoffpartikel werden seit
lich in Pfeilrichtung (20) ausgetragen, während der Flota
tionsrückstand über eine Leitung (21) noch in zwei weite
ren Flotationseinheiten (II) und (III) nach jeweils ent
sprechender Vorkonditionierung in entsprechenden Behältern
(22) und (23) mit Rührwerk einer flotativen Nachbehandlung
unterzogen wird, wobei die Flotation in gleicher Weise,
wie in der Flotationseinheit (I) unter Zugabe von ent
sprechenden Mengen an Flotationsreagenzien (Pfeile 24, 25)
erfolgt. Der mit Kohlenstoff angereicherte Schaum wird
jeweils seitlich in Pfeilrichtung (28, 29) ausgetragen,
während der von den Kohlenstoffpartikeln befreite Flota
tionsrückstand aus dem letzten Trenngefäß (27) durch eine
Leitung (30) nach außen abgeführt wird.
Für den Fall, daß in der aufzubereitenden Flugasche keine
oder nur wenige eisenhaltige Partikel oder kohlenstoffhal
tige Hohlkörper (Cenosphären) vorhanden sind, kann sie
unter Umgehung des Magnetscheiders (3) und/oder der Klas
siereinrichtung (2) direkt über die in der Zeichnung
gestrichelt dargestellte Leitung (31) dem Konditionierbe
hälter (11) aufgegeben und von dort den Flotationseinhei
ten (I, II, III) zugeführt werden. Auf diese Weise kann
der apparative Aufstand stark reduziert werden.
Claims (6)
1. Verfahren zur Aufbereitung von Flugaschen durch Flo
tation zwecks Abtrennung der Kohlenstoffpartikel und
anschließender Entwässerung, wobei vor der Flotation
der Kohlenstoffpartikel die Flugasche einer Klassie
rung unterzogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
bei der Klassierung der Flugasche anfallende grobe
Fraktion einer Trennung in eine kohlenstoffreiche und
eine kohlenstoffarme Fraktion unterzogen wird, und
daß die bei der Klassierung anfallende feine Fraktion
konditioniert und anschließend mit Flotationsreagen
zien versetzt einer rührwerkslosen pneumatischen
Flotation unterzogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Flotationsreagenz Ekofol 45 verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klassierung der Flugasche bei einem
Trennkörnungsschnitt vorgenommen wird, der bei etwa
200 µm, vorzugsweise unter 100 µm liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Flugasche vor der Klassierung einer
Magnetscheidung unterzogen wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den
Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein als
Klassierapparat dienendes Sieb (2), dem grobgutaus
tragsseitig ein Aufbereitungsherd (6) und/oder ein
Aufstromklassierer (7) nachgeschaltet ist, und daß
feingutaustragsseitig Konditionierbehälter (11, 13,
14, 15) mit Rührwerk (12) angeschlossen sind, welche
auslaufseitig in wenigstens eine Flotationszelle (19)
münden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Klassierapparat (2) ein Magnetscheider (3)
vorgeschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883842851 DE3842851A1 (de) | 1988-11-05 | 1988-12-20 | Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von flugaschen durch flotation |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3837606 | 1988-11-05 | ||
DE19883842851 DE3842851A1 (de) | 1988-11-05 | 1988-12-20 | Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von flugaschen durch flotation |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3842851A1 true DE3842851A1 (de) | 1990-05-10 |
Family
ID=25873951
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883842851 Withdrawn DE3842851A1 (de) | 1988-11-05 | 1988-12-20 | Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von flugaschen durch flotation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3842851A1 (de) |
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---|---|---|---|---|
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EP2906365B1 (de) * | 2012-10-12 | 2021-06-09 | Blue Sky Mines Ltd. | Verfahren und system zur behandlung von verbranntem abfall |
-
1988
- 1988-12-20 DE DE19883842851 patent/DE3842851A1/de not_active Withdrawn
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