DE4140845C2 - Verfahren zum Reinigen kontaminierter Böden und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Reinigen kontaminierter Böden und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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- B09C—RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
- B09C1/00—Reclamation of contaminated soil
- B09C1/02—Extraction using liquids, e.g. washing, leaching, flotation
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen kontaminierter Böden und eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
Bei einem bekannten Verfahren und einer dazu verwendeten bekann
ten Vorrichtung erfolgt zunächst ein Aufschließen zum Trennen der
Schadstoffe von den Bodenpartikeln mit Hilfe eines Hochdruckwas
serstrahlrohres. Ausgangsseitig befinden sich die Schadstoffe
feindispers im Wasser verteilt. Insbesondere wenn es sich bei den
Schadstoffen um zähflüssige Schadstoffe wie Mineralöle, flüssige
Aromate, PCB′s, Benzol, Toluol, Xylol, Phenol oder andere hydro
phobe Materialien handelt, besteht das Problem, daß diese in der
Phase der Emulsion dazu neigen, wieder von Feststoffoberflächen,
und zwar vorzugsweise auf Feinstpartikelchen, adsorbiert zu wer
den.
Weil damit die Schadstoffe im Feinstkornbereich unspezifisch ver
teilt sind, wird ihre Abtrennung aus dem Boden-Wasser-Gemisch
stark erschwert, insbesondere werden beim Einsatz eines Flota
tionsverfahrens sehr schlechte Ergebnisse erzielt.
Aus der DE 38 15 461 A1 bzw. der US 49 69 775 ist ein Verfahren bekannt, bei dem verunreinig
ter Boden unter Zusatz von Mahlkörpern und Wasser und bevorzugt
unter Zugabe feinkörniger Zuschlagstoffe, etwa Kalkstein, Sand,
Mergel, Ton, Kohle, Abfallkohle, gebrauchter Aktivkohle oder
Flotationswaschberge, in einer Trommel behandelt wird. Die aus
der Trommel ausgetragene wäßrige Aufschlämmung wird durch Sie
bung in eine gröbere und eine feinere Fraktion getrennt, die grö
bere Fraktion als gereinigte Fraktion abgeführt, die feinere
Fraktion entschlämmt, der abgetrennte Schlamm nach einer Entwäs
serung als Schadstoffkonzentrat abgeführt und der entschlämmte
Rest der feineren Fraktion nach einer Entwässerung als gereinig
ter Boden abgeführt.
Bei diesem Verfahren wird beim Aufschließen in der Trommel durch
die Mahlkörper eine sehr breite und wenig definierte Korngrößen
verteilung des Bodens und der Zuschlagstoffe erzeugt, die eine
effiziente Abtrennung der an Partikeln angelagerten Schadstoffe
wesentlich erschwert. Zudem werden große Anteile der feineren
Bodenpartikel durch Abführung mit dem Schadstoffkonzentrat dem
Boden entzogen.
Es ist Aufgabe der Erfindung,
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens anzugeben,
mit denen eine spezifische und effiziente Trennung von
Schadstoffen der genannten Art von dem zu waschenden Boden mög
lich ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren
nach Anspruch 1 bzw. eine Vorrichtung nach Anspruch 21.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen angegeben.
Es folgt die Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Fi
gur. Die Figur zeigt
eine blockbildartige Darstellung einer Vorrichtung zur Durchfüh
rung des Verfahrens.
Die Vorrichtung 1 umfaßt zunächst einen Behälter 2 zur Aufnahme
des kontaminierten Bodens 3. Der Boden ist unter anderem mit
flüssigen Schadstoffen, z. B. Mineralölen, flüssigen Aromaten,
PCB′s, Benzol, Toluol, Xylol, Phenol oder ähnlichen Materialien
verschmutzt. Es ist eine in den Behälter 2 mündende Leitung 4 zum
Zuführen von hydrophobem Trägerstoff vorgesehen. Ferner ist eine
in den Behälter 2 mündende Leitung 5 zum Zuführen von Wasser vor
gesehen. Ausgangsseitig ist eine Einrichtung zum Aufschließen des
kontaminierten Bodens in Form eines an sich bekannten Hochdruck
wasserstrahlrohres 6 mit einer Wasserzufuhrleitung 7 vorgesehen.
Ausgangsseitig schließt sich an das Hochdruckwasserstrahlrohr 6
eine Klassiereinrichtung 8 an, die in einer ersten Stufe ein Sieb
9 mit z. B. einem Siebdurchgang von 8 mm, eine zweite Stufe 10 mit
einer Sandschnecke mit einem Trennschnitt von z. B. 0,3 mm und in
einer dritten Stufe einen Klassierzyklon 11 zum Austragen von Ma
terial mit einem Trennschnitt von wenigstens 0,06 mm aufweist.
Die jeweiligen Fraktionen werden über Ausgänge 12 bis 14 zu einem
Behälter oder Platz für gewaschenen Boden 15 abgegeben. An die
Klassiereinrichtung schließt sich eine Flotationseinrichtung 16
an. Ein bodenseitiger Ausgang 17 ist über eine Flockungs- und Se
dimentationsstufe mit einer Siebbandpresse 18 verbunden, deren
Ausgang über eine Fördereinrichtung 19 zu dem Platz des gewa
schenen Bodens 15 führt. Ferner weist die Flotationseinrichtung
einen zweiten Ausgang 20 zum Entfernen eines Schaumproduktes
(Flotat) auf, der zu einer Einrichtung 21 zur Fest-Flüssig-Tren
nung führt. Hier werden über einen Ausgang 22 Wasser und über
einen Ausgang 23 der zu entsorgende Feststoff zu einem Entsor
gungsplatz 24 gefördert.
Im Betrieb wird dem kontaminierten Boden über die Leitung 4 ein
Feststoff mit hydrophoben Oberflächeneigenschaften zudosiert.
Vorzugsweise werden dazu Aktivkohlen, Steinkohlen aller Inkoh
lungsgrade, Sägemehl oder allgemein Holz in feiner Körnung, Torf,
Braunkohlen, verschiedene Kunststoffe, Graphit, sulfidische Mine
rale oder Koks verwendet, wobei das Material so vorbehandelt ist,
daß die Korngröße zu 95 Gew-% kleiner oder gleich 2 mm und bevor
zugt kleiner oder gleich 0,5 mm ist. Die feinsten Körnchen sollen
grob genug sein, um gezielt flotiert werden zu können. Das über
die Leitung 5 zugeführte Wasser dient zum Voraufschließen des Ma
terials. In dem Hochdruckwasserstrahlrohr 6 wird über das unter
Druck zuzuführende Wasser 7 der kontaminierte Boden in bekannter
Weise aufgeschlossen, d. h. die flüssigen Schadstoffe werden von
der Kornoberfläche des kontaminierten Bodenmaterials abgetrennt
und in eine Emulsion überführt. Durch den zugeführten hydrophoben
Feststoff bietet sich den organischen Schadstoffen eine große
Oberfläche mit Eigenschaften, die zu einer selektiven Umadsorp
tion des Schadstoffes führt, indem sich die zu entfernenden Flüs
sigkeiten an dem feinkörnigen Feststoff zur Benetzung anlagern.
In der nachfolgenden Klassiereinrichtung 8 erfolgt in bekannter
Weise durch Klassieren ein Trennen des aufgeschlossenen Bodens in
einzelne Kornfraktionen, die separat weiterbehandelt werden kön
nen. Die einzelnen Ausgänge 12, 13 und 14 können also zu
verschiedenen Plätzen für gewaschenen Boden 15 führen. Der hydro
phobe Feststoff, der die genannten flüssigen Schadstoffe adsor
biert hat, wird in der Klassiereinrichtung 8 in die zu der nach
folgenden Flotationseinrichtung 16 führende Feinstkornfraktion
überführt. In der Flotationseinrichtung 16 werden die Schadstoffe
derart abgetrennt, daß die das von dem hydrophoben Feststoff als
Trägermaterial aufgenommenen Schadstoffe als Schaumprodukt über
den zweiten Ausgang 20 zu der Einrichtung zum Fest-Flüssig-Tren
nen 21 geführt werden, während der Teil der Feinstkornfraktion,
der keine Schadstoffe adsorbiert hat, absinkt und über den boden
seitigen Ausgang 17 einer Flockungs- und Sedimentationseinrich
tung und einer Siebbandpresse zugeführt wird. Von dort wird die
abgetrennte Feinstkornfraktion z. B. zu dem Platz des gewaschenen
Bodens 15 über die Fördereinrichtung 19 transportiert.
In der Einrichtung zum Fest-Flüssig-Trennen 21 erfolgt dann in
bekannter Weise eine Trennung zwischen dem einen Kreislauf zur
Wiederverwendung zuzuführenden Wasser 22 und dem verbleibenden
Feststoff, der über den
Ausgang 23 einem Entsorgungsplatz 24 zur gesonderten Entsorgung
zugeführt wird.
In einem Ausführungsbeispiel ist der als Trägermaterial zuzufüh
rende Feststoff durch eine Schwingmahlung oder aktivierende Mah
lung speziell gemahlen. Die Zugabemenge über die Leitung 4 be
trägt vorzugsweise zwischen 0,1 und 20 kg pro Tonne kontaminier
ten Bodens.
Es wird eine Korngrößenverteilung des hydrophoben Zuschlagstoffes
vorgegeben, bevor dieser dem Boden und/oder Waschwasser zugesetzt
wird.
Wenn insbesondere eine Korngrößenverteilung in einem engen
Bereich gewünscht wird, was vielfach die Abtrennung des
Trägermaterials mit den daran adsorbierten Schadstoffen vom
gereinigten Boden vereinfacht und ein Aussondern feiner
Bodenpartikel zusammen mit dem Trägermaterial weitgehend
unterbinden wird, so wird diese z. B. durch Siebung eingestellt.
Während des Prozesses werden die Zuschlagstoffe dann nicht weiter
zerkleinert, ihre vorab eingestellte Korngrößenverteilung bleibt
also erhalten. Dies erleichtert erheblich die Bestimmung der
geeigneten Abtrennvorrichtung(en) und -bedingungen. Hierfür ist
zusätzlich auch die Wahl reiner Zuschlagstoffe mit definierten
Eigenschaften (Dichte, Oberflächeneigenschaften o. ä.) günstig.
Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel, bei dem die Abtrennung
durch Flotation erfolgt, ist es vorteilhaft, wenn etwa 95 Gew.-%
des hydrophoben Zuschlagstoffes eine Korngröße von unter 2 mm,
vorzugsweise sogar von unter 25 µm, aufweisen.
Wird eine Korngröße im Bereich von 25 µm bis 2 mm, gewählt, be
steht eine andere Ausgestaltung des Erfindungsgedankens darin,
daß die Abtrennung des Trägermaterials nach erfolgter Adsorption
der Schadstoffe durch Sortierspiralen oder Sortierherde erfolgt.
Wird eine Korngröße im Bereich von 0,3 mm bis 50 mm gewählt, be
steht eine weitere Ausgestaltung des Erfindungsgedankens darin,
daß die Abtrennung des Trägermaterials nach erfolgter Adsorption
der Schadstoffe durch Setzmaschinen oder Aufstromsortierer er
folgt.
In den meisten praktischen Einsatzfällen ist es von Vorteil, die
Korngröße des Zuschlagstoffes größer als die des zu waschenden
Bodens zu machen.
Je nach den konkreten Boden- und Schadstoffverhältnissen ist ggf.
eine Kombination verschiedener Abtrennverfahren in der Anwendung
auf jeweils eine, vorab durch einen Klassiervorgang hergestellte,
Bodenfraktion zweckmäßig. Bei einer solchen Vor-Klassierung des
Bodens vor den eigentlichen Waschvorgängen ist dann dementspre
chend die Korngröße des hydrophoben Zuschlagstoffes größer als
die Korngröße der jeweiligen Bodenfraktion einzustellen.
In dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist zum Aufschlie
ßen des Bodens ein Hochdruckwasserstrahlrohr verwendet, welches
besonders vorteilhaft eingesetzt wird. Es können aber auch
Pflugscharmischer, Tellermischer, Freifallmischer oder
Ultraschallgeneratoranlagen verwendet werden.
Claims (25)
1. Verfahren zum Reinigen kontaminierter Böden,
bei dem der Boden durch Waschen aufgeschlossen wird und ein
hydrophober Feststoff mit einer vorbestimmten Korngrößenverteilung
als Trägermaterial für zu adsorbierende Schadstoffe zugegeben
wird und danach der gewaschene Boden von der Waschflüssigkeit
abgetrennt wird, wobei
das Aufschließen derart erfolgt, daß der Feststoff die vorbestimmte
Korngrößenverteilung im wesentlichen beibehält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der hydrophobe
Feststoff bei dem Aufschließen zugegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der hydrophobe Feststoff dem Boden vor dem Aufschließen
zugesetzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aufschließen des Bodens in einem
Hochdruckwasserstrahlrohr durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Abtrennen des Bodens die
Waschflüssigkeit mit dem Feststoff einer Fest-Flüssig-Trennung
unterworfen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein hydrophober Feststoff
verwendet wird, dessen kleinste Korngröße oberhalb von 1 µm liegt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß ein hydrophober Feststoff verwendet wird, der zu 95 Gew.-% eine Korn
größe von unter 2 mm aufweist und durch Flotation abgetrennt
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß ein hydrophober Feststoff verwendet wird, der zu 95 Gew.-% eine Korn
größe von unter 25 µm aufweist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß ein hydrophober Feststoff mit einer Korngrößenverteilung
zwischen 25 µm und 2 mm verwendet wird und durch Sortierspiralen oder
Sortierherde abgetrennt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß ein hydrophober Feststoff
verwendet wird, dessen größte Korngröße unterhalb von 0,5 mm liegt und dieser durch Flotation abgetrennt
wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß ein hydrophober Feststoff verwendet wird, der eine Korngrößenverteilung
zwischen 0,3 mm und 50 mm aufweist und durch Setzmaschinen oder
Aufstromsortierer abgetrennt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß ein hydrophober Feststoff verwendet wird, der eine Korngröße aufweist,
die größer als die des zu waschenden Bodens bzw. einer durch
Klassierprozesse hergestellten Bodenfraktion ist, und der feste,
hydrophobe Zuschlagstoff mit den daran adsorbierten Verunreinigungen
durch Klassierapparate mit der Waschflüssigkeit von dem Boden oder der Bodenfraktion
abgetrennt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der hydrophobe Feststoff in einer Menge
von 0,1 bis 20 kg/t verunreinigten Bodens zugegeben wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß als hydrophober Feststoff Aktivkohle verwendet wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß als hydrophober Feststoff Kohlenstaub verwendet wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß als hydrophober Feststoff Graphit verwendet wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß als hydrophober Feststoff Holz feiner Körnung verwendet wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß als hydrophober Feststoff Kunststoffmehl verwendet wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß als hydrophober Feststoff sulfidische Minerale
verwendet werden.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß durch Vor-Klassieren verschiedene Bodenfraktionen hergestellt,
jeder dieser Bodenfraktionen ein fester, hydrophober Zuschlagstoff
einer auf ihre Korngröße abgestimmten, definierten
Korngröße zugefügt und die hydrophoben Zuschlagstofe nach dem
Waschen der jeweiligen Bodenfraktion in einer für die Korngröße
der Bodenfraktion geeigneten Sortiervorrichtung vom Boden abge
trennt werden.
21. Vorrichtung (1) zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche
1 bis 20, mit
einer Einrichtung (6) zum Naßaufschließen des Bodens (3),
einer ausgangsseitig angeordneten Abtrenneinrichtung (16), die
einen ersten Ausgang (20) zum Abführen eines Schadstoffkonzentrats
und einen Ausgang (12-14) zum Abführen gewaschenen Bodens
(25) aufweist, uind einer Einrichtung (4) zum Zuführen des
hydrophoben Feststoffes einer vorbestimmten Korngrößen
verteilung im Bereich der Einrichtung (6) zum Naßaufschließen.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführeinrichtung (4) eingangsseitig vor der Naßauf
schließeinrichtung (6) vorgesehen ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Naßaufschließeinrichtung (6) ein Hochdruckwasserstrahlrohr
umfaßt.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtrenneinrichtung (16) eine Flotationseinrichtung
ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch ge
kennzeichnet,
daß zwischen Naßaufschließeinrichtung (6) und Abtrenneinrichtung
(16) eine Klassiereinrichtung (8) und der Abtrenneinrichtung (16)
nachgeordnet eine Einrichtung (21) zur Fest-Flüssig-Trennung vorgesehen
sind.
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