DE3842621A1 - Verfahren zur herstellung von 4,6-dimethoxy-2-methylamino-s-triazin - Google Patents
Verfahren zur herstellung von 4,6-dimethoxy-2-methylamino-s-triazinInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D251/00—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings
- C07D251/02—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings
- C07D251/12—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
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Description
Die Erfindung betrifft die Herstellung von 4,6-Dimeth
oxy-2-methylamino-s-triazin, einem Zwischenprodukt
für die Herstellung von bestimmten Sulfonylharnstoff-
Herbiziden.
4,6-Dimethoxy-2-methylamino-s-triazin und generelle
Methoden zu seiner Herstellung sind bereits aus der
Literatur bekannt (vgl. Nippon Dojo-Hiryogaku Zasshi
1970, Vol. 41 (4), S. 133-141 (Chem. Abstr. Vol. 73
(1970), No. 119 790 eJ); jedoch ist bisher keine de
taillierte Herstellungsvorschrift speziell für 4,6-
Dimethoxy-2-methylamimo-s-triazin (welche auch für
eine Übertragung in den technischen Maßstab geeignet
erscheint) veröffentlicht worden.
Es wurde nun gefunden, daß man 4,6-Dimethoxy-2
methylamino-s-triazin der Formel (I)
in sehr guter Ausbeute und in hoher Reinheit erhält,
wenn man
- a) 4,6-Dichlor-2-methylamino-s-triazin der Formel (II) mit einem Alkalimetall-methanolat in Methanol bei Temperaturen zwischen 0°C und 60°C umsetzt, oder wenn man
- b) 2-Chlor-4,6-dimethoxy-s-triazin der Formel (III) mit Methylamin, gegebenenfalls in Gegenwart von Wasser und gegebenenfalls in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels, bei Temperaturen zwischen 0°C und 100°C umsetzt.
Überraschenderweise gelingt es mit Hilfe beider Vari
anten des erfindungsgemäßen Verfahrens, die Verbindung
der Formel (I) auf relativ einfache Weise in hoher Aus
beute herzustellen. Beide Verfahrensvarianten können in
den technischen Maßstab übertragen werden.
Der Reaktionsablauf beim erfindungsgemäßen Verfahren
kann durch das folgende Formelschema wiedergegeben
werden:
Die als Ausgangsstoffe zu verwendenden Verbin
dungen der Formeln (II) und (III) sind bekannt
(vgl. DE-0S 24 39 087, J. Am. Chem. Soc. 73 (1951),
2956-2990).
Die Variante (a) des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
unter Einsatz eines Alkalimetall-methanolats durch
geführt. Als Beispiele hierfür seien Lithium-, Kalium
und Natrium-methanolat genannt. Vorzugsweise wird
Natrium-methanolat verwendet. Es können auch handels
übliche methanolische Methylatlösungen eingesetzt
werden.
Die Variante (a) des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
bei Temperaturen zwischen 0°C und 60°C, vorzugsweise
zwischen 10°C und 50°C, und im allgemeinen bei Normal
druck durchgeführt.
Zur Durchführung der Variante (a) des erfindungsgemäßen
Verfahrens setzt man auf 1 Mol 4,6-Dichlor-2-methyl
amino-s-triazin der Formel (II) im allgemeinen zwischen
1,8 und 3,0 Mol, vorzugsweise zwischen 2,0 und 2,5 Mol,
eines Alkalimetall-methanolats ein. Die Reaktionskom
ponenten können in beliebiger Reihenfolge zusammen
gegeben werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Variante (a)
des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Lösung eines
Alkalimetall-methanolats in Methanol vorgelegt und das
4,6-Dichlor-2-methylamino-s-triazin der Formel (II) wird
unter Rühren portionsweise dazugegeben. Das Reaktions
gemisch wird bis zum Ende der Umsetzung gerührt und dann
filtriert. Vom Filtrat wird das Lösungsmittel sorgfältig
abdestilliert. Der Rückstand enthält im wesentlichen das
Produkt der Formel (I).
Die Variante (b) des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
unter Einsatz von Methylamin durchgeführt. Es kann
reines Methylamin oder eine wäßrige Methylaminlösung
verwendet werden.
Die Variante (b) des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
vorzugsweise unter Verwendung eines organischen Lösungs
mittels durchgeführt. Es kommen praktisch alle inerten
organischen Solventien infrage. Bevorzugt werden polare
Lösungsmittel verwendet, wie Tetrahydrofuran, Acetoni
tril, Dimethylformamid, Dimethylacetamid, N-Methyl
pyrrolidon, Dimethylsulfoxid und Sulfolan.
Die Variante (b) des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
bei Temperaturen zwischen 0°C und 100°C, vorzugsweise
zwischen 10°C und 50°C, und im allgemeinen bei Normal
druck durchgeführt.
Zur Durchführung der Variante (b) des erfindungsgemäßen
Verfahrens setzt man auf 1 Mol 2-Chlor-4,6-dimethoxy-s
triazin der Formel (III) im allgemeinen zwischen 1,8 und
3,0 Mol, vorzugsweise zwischen 2,0 und 2,5 Mol, Methyl
amin ein. Die Reaktionskomponenten können in beliebiger
Reihenfolge zusammengegeben werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Variante (b)
des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das 2-Chlor-4,6
dimethoxy-s-triazin der Formel (III) in einem orga
nischen Lösungsmittel vorgelegt und das Methylamin wird,
vorzugsweise in wäßriger Lösung, unter Rühren langsam
eindosiert. Das Reaktionsgemisch wird bis zum Ende der
Umsetzung gerührt, dann eingeengt und mit Wasser ver
rührt. Das hierbei kristallin anfallende Produkt der
Formel (I) kann durch Absaugen isoliert werden.
4,6-Dimethoxy-2-methylamino-s-triazin (I) kann be
kanntermaßen als Zwischenprodukt zur Herstellung von
bestimmten Herbiziden vom Typ der Sulfonylharnstoffe
- z.B. von 3-(4,6-Dimethoxy-1,3,5-triazin-2-yl)-3
methyl-1-(2-difluormethoxy-phenylsulfonyl)-harnstoff
oder 3-(4,6-Dimethoxy-1,3,5-triazin-2-yl)-3-methyl-1-(2
trifluormethoxy-phenylsulfonyl)-harnstoff - verwendet
werden (vgl. z.B. EP-A-1 514; U.S. Statutory Invention
Registration H-168; EP-A-2 51 079, US-A 47 80 126).
30 g (0,17 Mol) 4,6-Dichlor-2-methylamino-s-triazin
werden bei 20°C bis 35°C (exotherme Reaktion)
portionsweise zu einer Lösung von 18,4 g (0,34 Mol)
Natrium-methanolat in 300 ml Methanol gegeben. Das
Reaktionsgemisch wird noch eine Stunde bei 20°C gerührt
und dann filtriert. Vom Filtrat wird das Lösungsmittel
im Wasserstrahlvakuum sorgfältig abdestilliert und das
als kristalliner Rückstand verbleibende Produkt wird im
Vakuumtrockenschrank bei 40°C bis 50°C getrocknet.
Man erhält 28,1 g (99% der Theorie) 4,6-Dimethoxy-2
methylamino-s-triazin vom Schmelzpunkt 154°C.
24 g einer 32prozentigen wäßrigen Methylaminlösung
(0,24 Mol Methylamin) werden unter Rühren bei 20°C bis
30°C (exotherme Reaktion) zu einer Mischung aus 17,6 g
(0,10 Mol) 2-Chlor-4,6-dimethoxy-s-triazin und 100 ml
Acetonitril innerhalb von 15 Minuten tropfenweise ge
geben. Das Reaktionsgemisch wird 20 Stunden bei 20°C
gerührt und dann im Wasserstrahlvakuum eingeengt. Der
Rückstand wird mit 100 ml Wasser verrührt und das
kristallin angefallene Produkt der Formel (I) durch
Absaugen isoliert.
Man erhält 16,1 g (95% der Theorie) 4,6-Dimethoxy-2
methylamino-s-triazin vom Schmelzpunkt 154°C.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von 4,6-Dimethoxy-2
methylamino-s-triazin der Formel (I)
dadurch gekennzeichnet, daß man
- a) 4,6-Dichlor-2-methylamino-s-triazin der Formel (II) mit einem Alkalimetall-methanolat in Methanol bei Temperaturen zwischen 0°C und 60°C um setzt, oder daß man
- b) 2-Chlor-4,6-dimethoxy-s-triazin der Formel (III) mit Methylamin, gegebenenfalls in Gegenwart von Wasser und gegebenenfalls in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels, bei Tempe raturen zwischen 0°C und 100°C umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man Variante (a) bei Temperaturen zwischen 10°C
und 50°C durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man Variante (b) bei Temperaturen zwischen 10°C
und 50°C durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man bei Variante (a) auf 1 Mol 4,6-Dichlor-2
methylamino-s-triazin (II) zwischen 1,8 und
3,0 Mol, vorzugsweise zwischen 2,0 und 2,5 Mol,
eines Alkali-methanolats einsetzt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man auf 1 Mol 2-Chlor-4,6-dimethoxy-s-triazin
(III) zwischen 1,8 und 3,0 Mol, vorzugsweise
zwischen 2,0 und 2,5 Mol, Methylamin einsetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883842621 DE3842621A1 (de) | 1988-12-17 | 1988-12-17 | Verfahren zur herstellung von 4,6-dimethoxy-2-methylamino-s-triazin |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883842621 DE3842621A1 (de) | 1988-12-17 | 1988-12-17 | Verfahren zur herstellung von 4,6-dimethoxy-2-methylamino-s-triazin |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3842621A1 true DE3842621A1 (de) | 1990-06-21 |
Family
ID=6369466
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883842621 Withdrawn DE3842621A1 (de) | 1988-12-17 | 1988-12-17 | Verfahren zur herstellung von 4,6-dimethoxy-2-methylamino-s-triazin |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3842621A1 (de) |
-
1988
- 1988-12-17 DE DE19883842621 patent/DE3842621A1/de not_active Withdrawn
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