DE3841931A1 - Niederspannungs-kriechentladungs-zuendkerze - Google Patents
Niederspannungs-kriechentladungs-zuendkerzeInfo
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- H01T13/52—Sparking plugs characterised by a discharge along a surface
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Description
Die Erfindung betrifft eine Niederspannungs-Kriechent
ladungs-Zündkerze, die einen Halbleiterring zur Bildung
einer Kriechentladungsfläche hat, und insbesondere befaßt
sich die Erfindung mit einer Zündkerze zur Verwendung bei
einem Gas- oder Turbinenantrieb eines Luftfahrzeugs.
Bei einer Zündkerze dieser Art ist ein Halbleiterring
zwischen den beiden Endabschnitten einer Mittelelektrode
und einer ringförmigen Masseelektrode gelegt, so daß eine
Entladung über eine Endfläche des Halbleiterringes bei
einer relativ niedrigen Spannung auftritt.
Damit diese Entladung konstant auftritt, ist es erforder
lich, den Widerstand zwischen den Elektroden an ihrem
unteren Ende derart herabzusetzen, daß eine Entladungs
energie an dieser Stelle konzentriert wird.
In Fig. 7 ist beispielsweise ein Halbleiterring 13 ge
zeigt, der einteilig mit einem rohrförmigen Isolator 14
an seinem unteren Teil verbunden ist und dieser ist zwi
schen einer Mittelelektrode 12 und einer Masseelektrode
11 b vorgesehen. Die Masselektrode 11 b bildet eine innere
konische Fläche 11 a am unteren Abschnitt derart, daß ein
Abstand zwischen einer äußeren Fläche der Mittelelektrode
12 und der konischen Flächen 11 a mit zunehmender Entfernung
von den Enden der Elektroden 11 b, 12 größer wird. Den ge
ringsten Abstand erhält man an den Enden der Elektroden 11 b,
12, so daß die Entladung längs einer Endfläche 13 a des
Halbleiterrings 13 auftritt. Es ist noch zu bemerken,
daß ein sehr schmaler Spalt zwischen der Mittelelektrode
12 und der Masseelektrode 11 b als ein Spiel vorhanden ist,
obgleich dies nicht gezeigt ist.
Bei dieser Auslegung erhöht eine Atmosphäre in der Nähe
der Endfläche 13 a einen elektrischen Widerstand, so daß
die Entladung nicht längs der Endfläche 13 a auftritt,
wenn Hochdruckbedingungen herrschen. Eine an die Elek
troden 11 b, 12 angelegte Spannung bewirkt eine Entladung
in dem Halbleiterring 13, wobei die Gefahr besteht, daß
der Halbleiterring 13 Risse bekommt, was zu einem Ver
sagen der Isolation führt.
Daher zielt die Erfindung hauptsächlich darauf ab, eine
Niederspannungs-Kriechentladungs-Zündkerze bereitzustel
len, welche eine Entladung so aufrechterhalten kann, daß
sie längs einer Endfläche eines Halbleiterringes auftritt,
ohne daß der Halbleiterring versagt, um die Standzeit zu
verlängern.
Nach der Erfindung wird eine Niederspannungs-Kriechent
ladungs-Zündkerze angegeben, welche gekennzeichnet ist
durch einen äußeren, ringförmigen Metallmantel, der eine
ringförmige Masseeleketrode hat, die mit einem unteren Ende
desselben verbunden ist; einen rohrförmigen Isolator, der
konzentrisch in den Metallmantel eingebracht ist und einen
Halbleiterring hat, der mit einem unteren Ende des Iso
lators verbunden ist; eine Mittelelektrode, die in Längs
richtung in einer inneren Seite des Isolators angeordnet
ist und ein unteres Ende der Mittelelektrode durch den
Halbleiterring geht; wobei der Halbleiterring eine Kriech
entladungsfläche am unteren Ende bildet, wenn eine an die
Masseelektrode und die Mittelelektrode angelegte Spannung
eine gewisse Größe hat; und einen Ringraum, der zwischen
einer inneren Fläche des Halbleiterrings und einer äußeren
Fläche der Mittelektrode vorgesehen ist, wobei der Ab
stand zwischen diesen mit zunehmender Entfernung von der
Kriechentladungsfläche allmählich größer wird.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevor
zugten Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme
auf die Zeichnung. Darin zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht einer Zündkerze in Teilschnitt
darstellung,
Fig. 2 eine teilweise vergrößerten Längsschnittansicht
des Hauptteils derselben,
Fig. 3 eine Fig. 2 ähnliche Ansicht einer weiteren Aus
führungsform nach der Erfindung,
Fig. 4 ein Diagramm zur Verdeutlichung eines Zusammen
haltens zwischen der Funkenanzahl und einer Ver
schleißgröße (mm),
Fig. 5 und 6 Fig. 2 ähnliche Ansichten von weiteren
modifizierten Ausführungsformen, und
Fig. 7 eine Schnittansicht eines Hauptteils einer übli
chen Ausführungsform.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 der Zeichnung hat
ein äußerer, ringförmiger Mantel 11 eine ringförmie Masse
elektrode 3, die unmittelbar mit einem unteren Ende des
selben verbunden ist. Die Masseelektrode 3 ist aus einer
Legierung auf Wolframbasis, wie einer Wolfram-Kupfer-
Nickel-Legierung, hergestellt.
Ein rohrförmiger Isolator 5, der aus Glas besteht, ist kon
zentrisch in die Masseelektrode 3 eingelegt. Der Isolator
5 hat einen Halbleiterring 4, der einteilig mit einem unte
ren Ende desselben derart verbunden ist, daß er etwas kurz
ausgelegt ist und bündig mit dem unteren Ende der Masse
elektrode abschließt.
In einer Mittelbohrung 5 a des Isolators 5 ist eine Mittel
elektrode 2 konzentrisch angeordnet, deren eines Ende durch
den Halbleiterring 4 verläuft und bündig mit dem unteren
Ende der Masseelektrode 3 abschließt.
Die Mittelelektrode 2 besteht aus einer funkenkorro
sionsbeständigen Legierung auf Wolframbasis.
Hierbei hat die Masseelektrode 3 eine konische innere
Fläche 3 b an ihrem unteren Endabschnitt, welcher an einer
Endfläche 3 a abgeschrägt ist. Der kleinste Abstand zwi
schen der konischen inneren Flächen 3 b und einer äußeren
Fläche der Mittelelektrode 2 ist an der Endfläche 3 a und
einer Endfläche 2 a der Mittelelektrode 2 vorgesehen. Eine
an die Elektroden 2, 3 angelegte Hochspannung bewirkt,
daß eine Entladung leicht längs der Endflächen 2 a und 3 a
auftritt.
Der Halbleiterring 4 ist aus einem Sintergemisch aus
Aluminumoxid (Al2O3) und Siliciumcarbid (SiC) mittels
Heißpressen hergestellt. Die Mischungsverhältnisse von
Aluminiumoxid und Siliciumcarbid beträgt 45% bis 55% bei
der bevorzugten Ausführungsform. Der Ring 4 hat eine koni
sche äußere Fläche 4 a, die in guter Paßzuordnung zu der
konischen inneren Fläche 3 b der Masseelektrode vorgesehen
ist. Das untere Ende des Rings 4 ist etwas von den End
flächen 2 a und 3 a eingezogen, um ein Kriechflächenende 4 b
zu bilden. Der Ring 4 hat ferner eine konische Innenfläche
4 c, um einen Ringraum 6 zwischen dem Ring 4 und der Mittel
elektrode 2 zu bilden. Der Abstand zwischen der konischen
inneren Fläche 4 c und einer äußeren Fläche nimmt mit zu
nehmender Entfernung von dem Kriechflächenende 4 b all
mählich zu. Der Ringraum 6 hat eine kleinste Breite von
etwa 0,03 mm an dem Kriechflächenende 4 b und eine größte
Breite von etwa 0,3 mm an der vvon dem Kriechflächenende
4 b am entferntest liegenden Stelle. Es ist noch zu er
wähnen, daß die Breite des Ringraums 6 vorzugsweise
0,01 mm an der kleinste Stelle und etwa 1,0 mm an der
größten Stelle betragen kann.
Der Ringraum 6, der unabhängig von dem Zwischenraum bei
den üblichen Auslegungsformen vorgesehen ist, wirkt als
ein Luftspalt, der als Aussparung dadurch gebildet wird,
daß der Glasisolator 5 nicht vollständig das untere Ende
der gestützten Kerze 1 ausfüllt. Dies wird dadurch er
reicht, daß die Temperatur des Glases 5 gesteuert wird.
Bei der vorstehend beschriebenen Auslegung ist ein elek
trischer Widerstand zwischen den Elektroden 2 und 3 äqui
valent zu dem erhaltenen Wert unter Berücksichtigung jenes
des Luftspalts und des Rings 4. Der resultierende Wert
nimmt mit zunehmender Entfernung von dem Kriechflächenende
4 b zu. Der kleinste Wert des elektrischen Widerstandes
hält man zwischen den Endflächen 3 a und 2 a.
Selbst wenn Atmosphäre in der Nähe der Endfläche 4 b vor
handen ist, nimmt der elektrische Widerstand mit der
Zunahme des Atmosphärendrucks zu, und eine Entladung tritt
immer längs der Endfläche 4 b auf, so daß verhindert wird,
daß die Entladung an einer Innenseite des Halbleiter
ringes 4 auftritt. Hierdurch wird ermöglicht, daß die
Gefhr einer Rißbildung im Halbleiterring 4 verhindert
wird, und die Standzeit läßt sich mit einer relativ ein
fachen Auslegungsform verlängern.
Eine weitere Ausführungsform nach der Erfindung ist in
Fig. 3 gezeigt, in der gleiche oder ähnliche Teile mit
denselben Bezugszeichen wie bei der vorangehenden Aus
führungsform versehen sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 hat die Mittelelektrode
2 eine konische äußere Fläche 2 b, die an der Endfläche 2 a
erweitert ist.
Der Halbleiterring 4 hat einen konstanten Innendurchmesser
über seine ganze Längsabmessung hinweg gesehen, wie dies
mit 4 d bezeichnet ist.
Als Folge hiervon erhält man den kleinsten elektrischen
Widerstand des Luftspaltes 6 an der Seite der Endfläche
4 b, so daß immer eine Entladung längs der Endfläche 4 b
im wesentlichen auf die gleichen Weise wie bei der voran
gehenden Ausführungsform auftritt.
Fig. 4 zeigt ein Diagramm zur Verdeutlichtung des Zusam
menhanges zwischen einer Größe eines summarischen Abtrags
(mm) des Halbleiterringes und der Funkenanzahl, wenn man
einer Kerzenprüfung bei einer Temperatur von 20°C, einem
Druck von 25 kg/cm2 und einer Entladungsenergie von 4
Joule vornimmt.
Die mit Punkten versehenen Markierungen beziehen sich auf
die Zündkerze nach Fig. 3, während die Kreuzmarkierung
sich auf die entsprechende Auslegung üblicher Bauform
nach Fig. 7 beziehen. Wie sich aus dem Vergleich der
Kreuzmarkierungen und der Punktmarkierungen ergibt, nimmt
die Größe des Verschleißes des Halbleiterrings 4 um mehr
als etwa die Hälfte im Vergleich zu der üblichen Ent
sprechung ab, und man kann in beträchtlicher Weise die
Standzeit verlängern.
Es ist noch zu erwähnen, daß der Halbleiterring 4 die
konische innere Fläche 4 c im Falle von Fig. 3 hat, und
daß diese entsprechend Fig. 5 modifiziert werden kann.
Auch ist noch zu erwähnen, daß der Halbleiterring 4 eine
hyperbolische Krümmung an seiner inneren Fläche 4 hat,
wie dies in Fig. 6 gezeigt ist.
Claims (7)
- . Niederspannungs-Kriechentladungs-Zündkerze, gekennzeichnet durch
einen äußeren, ringförmigen Metallmantel (11), der eine ringförmige Masseelektrode (3) hat, die mit einem unteren Ende desselben verbunden ist,
eine ringförmigen Isolator (5), der konzentrisch in dem Metallmantel (11) angeordnet ist, und einen Halb leiterring (4) hat, der mit einem unteren Ende des Isola tors (5) verbunden ist,
eine Mittelelektrode (2), die in Längsrichtung in einer inneren Seite des Isolators (5) angeordnet ist und ein untere Ende der Mittelelektrode (2) durch den Halbleiterring (4) verläuft,
wobei der Halbleiterring (4) eine Kriechentladungs fläche an einem unteren Ende bildet, wenn eine Spannung einer gewissen Größe zwischen der Masselektrode (3) und der Mittelelektrode (2) angelegt ist, und
einen Ringraum (6), der zwischen einen inneren Fläche des Halbleiterrings (4) und einer äußeren Fläche der Mittelelektrode (2) vorgesehen ist, wobei ein Abstand zwischen diesen allmählich ausgehend von der Kriechent ladungsfläche (4 b) größer wird. - 2. Niederspannungs-Kriechentladungs-Zündkerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbleiterring (4) eine konische Innenfläche (4 c) hat, welche im Durchmesser mit zunehmender Entfernung von der Kriechentladungsfläche (4 b) größer wird.
- 3. Niederspannungs-Kriechentladungs-Zündkerze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelelektrode (2) eine konische äußere Fläche (2 a) hat, welche in ihrem Durchmesser allmählich mit zu nehmender Entfernung von der Kriechentladungsfläche (4 b) kleiner wird.
- 4. Niederspannungs-Kriechentladungs-Zündkerze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß der Halbleiterring (4) eine konische innere Fläche (4 c) hat, welche allmählich mit zunehmender Entfernung von der Kriechentladungsfläche (4 b) im Durchmesser größer wird, während die Mittel elektrode (2) eine konische äußere Fläche (2 a) hat, die allmählich mit zunehmender Entfernung von der Kriechent ladungsfläche (4 b) im Durchmesser kleiner wird.
- 5. Niederspannungs-Kriechentladungs-Zündkerze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, daß der Halbleiterring (4) aus einem Sintergemisch aus Aluminumoxid und Siliciumcarbid her gestellt durch Heißpressen besteht.
- 6. Niederspannungs-Kriechentladungs-Zündkerze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, daß die Mittel- und Masseelektrode (2, 3) jeweils aus einer funkenkorrosionsbeständigen Legierung auf Wolframbasis hergestellt sind.
- 7. Niederspannungs-Kriechentladungs-Zündkerze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, daß der Halbleiterring (4) eine konische innere Fläche (4 c) hat, die in Form einer hyperbolischen Krümmung konturiert ist.
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